DE555014C - Einrichtung zur Feststellung und Messung der Verzerrung von Telegraphierzeichen - Google Patents

Einrichtung zur Feststellung und Messung der Verzerrung von Telegraphierzeichen

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DE555014C
DE555014C DES85828D DES0085828D DE555014C DE 555014 C DE555014 C DE 555014C DE S85828 D DES85828 D DE S85828D DE S0085828 D DES0085828 D DE S0085828D DE 555014 C DE555014 C DE 555014C
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DE
Germany
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spark
characters
distortion
telegraph
measuring
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Expired
Application number
DES85828D
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English (en)
Inventor
August Jipp
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/24Testing correct operation
    • H04L1/248Distortion measuring systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 555014 KLASSE 21a1 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1928 ab
Beim Telegraphieren werden auf einer Leitung Zeichenstromstöße verschiedener, aber bestimmter Länge übermittelt. Diese Zeichen werden auf den Leitungen und durch die Betriebsmittel verzerrt, so daß das eine Zeichen zugunsten des anderen verkürzt oder verlängert wird. Die Telegraphenapparate sind nun derartig gebaut, daß sie zwar eine gewisse Verzerrung überwinden; erreicht jedoch die Verzerrung eine gewisse Grenze, bleibt z. B. ein Zeichen ganz aus, so arbeitet der Empfänger fehlerhaft. Zur Beurteilung einer Verbindung gibt man gewöhnlich an, bis zu welcher Telegraphiergeschwindigkeit man auf einer gegebenen Verbindung noch arbeiten kann, man gibt die Telegraphierfrequenz oder auch als reziproken Wert den kürzesten Stromschritt an, der sich auf dieser Verbindung noch sicher übermitteln läßt. Dieses
ao Verfahren ist ungenau, weil die Grenze nicht scharf ist, außerdem kann z. B. bei zwei Leitungen, die die gleiche Grenzgeschwindigkeit haben, die eine bei 3/4 dieser Geschwindigkeit sehr sicher arbeiten, während die andere sich immer noch an der Grenze der Sicherheit befindet.
Man will auch häufig nicht nur die Leistung einer Verbindung kennen, sondern man will auch wissen, worauf die Begrenzung der Telegraphiergeschwindigkeit zurückzuführen ist, und man will aus der Güte und der Art der Telegraphierzeichen auf etwaige Fehler und Mängel schließen.
Durch die Erfindung wird ein für die genannten Zwecke einheitliches Gerät geschaffen, welches über alle Arten der Verzerrung ein übersichtliches Bild gewährt und welches die unmittelbare Ablesung der Größe der Verzerrung gestattet.
Gemäß der Erfindung wird beim Einsetzen der zu untersuchenden Telegraphierzeichen ein als Funke erscheinendes optisches Zeichen auf ein die in der Frequenz der Funkenfolge rotierende Funkenstrecke umgebendes, feststehendes, zweckmäßig mit Skala versehenes Transparent projiziert.
Die zu untersuchenden Zeichen werden z. B. zur Einwirkung auf ein polarisiertes Relais gebracht, dessen Kontakte eine induktorartige Einrichtung ein- und ausschalten, die in der Funkenstrecke bei jedem Kontaktschluß Funkenentladungen veranlaßt. Das Bild dieser Funken erscheint bei passender Umdrehungszahl der Funkenstrecke feststehend auf einem Transparent, so daß mittels eines auf dem Transparent angebrachten Maßstabes die Verschiebung der Funkenbilder und damit Verzerrungen der Zeichen direkt abgelesen werden können.
Einrichtungen zur Feststellung und Messung der Verzerrung von Telegraphierzeichen sind bekannt. Hierbei wurde aber lediglich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
August Jipp in Berlin-Sieniensstadt.
die Zeichenlänge gemessen und die Einrichtung als Oszillograph ausgebildet. Ein hierbei verwendeter rotierender Spiegel dient dann nur dazu, die Länge des Lichtzeichens in einem entsprechend langen Lichtstrich auf einer Mattscheibe oder photographischen Platte zu zeigen.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. ίο ι und 2 stellen die Enden einer Telegraphenleitung dar, die die zu prüfenden Stromimpulse führt. Die Leitungen führen zu einem polarisierten Relais 3, dessen Anker 4 sich abwechselnd an die untereinander verbundenen Kontakte S, 5' legt. Beide Kontakte sind mit dem einen Ende der Primärspule 8 eines Induktoriums 6 verbunden, deren anderes Ende über eine Stromquelle 7 zum Anker 4 des Relais 3 geführt ist. Die ao Sekundärspule 9 liegt an den Elektroden io, 11 einer in die Trommel 12 eingebauten Funkenstrecke. Die Trommel rotiert mit einer solchen Geschwindigkeit, daß das durch die Linse 13 auf das die Trommel umgebende und feststehende Transparent projizierte Funkenbild immer an derselben Stelle erscheint. Hat man z. B. bei einer Telegraphiergeschwindigkeit von 600 Schnelltelegraphierzeichen pro Minute zu messen, so ergeben sich 50 Wechsel/Sek. oder gleich 25 Perioden. Demnach beträgt die Dauer des kürzesten Zeichens Y50 Sek., und die Trommel muß 5omal in der Sekunde umlaufen. Ist das nicht der Fall, so wandert das Bild zur Drehrichtung der Trommel vor- oder nacheilend.
Bei unverzerrten Zeichen ergibt sich ein scharfes Funkenbild gemäß Abb. 2a. Abb. 2b zeigt das Funkenbild, wenn das Relais 3 einseitig arbeitet, d. h. wenn der Relaisanker an dem einen Kontakt langer liegenbleibt als am anderen. Man kann an Hand dieses Funkenbildes die Ungleichmäßigkeit der Zeichen sehr genau messen. Hat das Transparent einen Durchmesser von 10 cm, so . enitspricht bei der Geschwindigkeit von 50 Umdr./ Sek. ι mm einer Zeit von etwa VioooooSek.
An einer Skala auf dem Transparent kann man daher durch einfache Messung des Abstandes der beiden Funkenbilder feststellen, daß beispielsweise bei einem Bildabstand von 10 mm die Verzerrung der Zeichen 0,7 mill. Sek. beträgt.
In ähnlicher Weise kann man die regelmäßige Verzerrung, wie sie bei Kabeln, Induktivitäten usw. auftritt, genau messen. Die Verzerrung besteht in diesen Fällen darin, daß kürzere Zeichen weiter verkürzt und längere dementsprechend verlängert werden.
In Bild2c ist dargestellt, wie durch einen Duplexbetrieb die Zeichen unregelmäßig verzerrt werden. Durch jeden noch so kleinen Störstromstoß, der vom eigenen Sender herrührt, wird die Länge des empfangenen Zeichens verändert. Die Breite der Streuung des Lichtpunktes ist ein direktes Maß für die Güte der Übermittlung bzw. des Abgleiches. Unter anderem kann man aus einer solchen Messung Schlüsse darauf ziehen, wieviel solcher Duplex- oder anderer Verbindungen man durch Übertragung miteinander verbinden kann, ehe der Betrieb versagt.

Claims (2)

Patentansprüche :
1. Einrichtung zur Feststellung und Messung der Verzerrung von Telegraphierzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsetzen der zu untersuchenden Telegraphierzeichen ein als Funke erscheinendes optisches Zeichen auf ein die in der Frequenz der Funkenfolge rotierende Funkenstrecke -umgebendes, feststehendes, zweckmäßig mit Skala versehenes Transparent projiziert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein polarisiertes Relais, welches in an sich bekannter Weise von den zu untersuchenden Zeichen gesteuert wird und dessen Kontakte eine induktorartige Einrichtung zwecks Erzeugung eines Funkens bei jedem Schaltvorgang ein- bzw. ausschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85828D 1928-05-26 1928-05-26 Einrichtung zur Feststellung und Messung der Verzerrung von Telegraphierzeichen Expired DE555014C (de)

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DES85828D DE555014C (de) 1928-05-26 1928-05-26 Einrichtung zur Feststellung und Messung der Verzerrung von Telegraphierzeichen
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