AT115376B - Verfahren zur drahtlosen Übermittlung von Zeichen mit großer Geschwindigkeit. - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Übermittlung von Zeichen mit großer Geschwindigkeit.

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AT115376B
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Establissements Edouard Belin
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur drahtlosen Übermittlung von Zeichen mit grosser Geschwindigkeit. 



   Bei der drahtlosen   Übermittlung   von Zeichen haben sich bisher immer noch insofern Schwierigkeiten gezeigt, als es nicht   möglich   gewesen ist. grössere Übertragungsgeschwindigkeiten zu erreichen, weil die bisher benutzten, in grossem Umfange mechanisch betriebenen Sende-und Empfangsvorrichtungen keine grosse Arbeitsgeschwindigkeit zulassen, ohne die Genauigkeit zu   beeinträchtigen.   Um hier einige Beispiele zu erwähnen, sei angegeben,   dass   es bei der Telegraphie auf Drahtleitungen heutzutage möglich ist, bis zu etwa 40000 Worten in der Stunde zu geben. Bei der drahtlosen Telegraphie sind derartige Geschwindigkeiten bei weitem nicht erreicht, denn schon   1500-6000   Worte in der Stunde sind als sehr gute Leistungen anzusehen. 



   Mit der Erfindung wird nun ein Verfahren in Vorsehlag gebracht, welches ermöglicht, nicht nur die bei der   Telegraphic   auf Drahtleitungen möglichen Wortzahlen zu erreichen, sondern diese Zahlen noch bedeutend zu   überbieten.   Es ist bekanntgeworden, dass die Hauptsehwierigkeit, wie bereits oben angedeutet, in der Benutzung der mechanisch betriebenen Vorrichtungen und in der Abhängigkeit von der Arbeitsgrenze dieser Vorrichtungen liegt. Um diesen Übelstand zu beseitigen, sollen zunächst für die zu übertragenden Buchstaben oder Worte an sich bekannte, rechtwinkelig begrenzte Zeichen (Punkte. Striche) benutzt werden, die auf ein Band aufgebracht werden.

   Dieses Aufbringen der Zeichen muss zwar mit Hilfe mechanischer Vorrichtungen geschehen.   Jedoeh   wendet hier die Erfindung ein Mittel 
 EMI1.1 
 aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt, die in mechanisch betriebenen Vorrichtungen mit den zu übertragenden Zeichen versehen werden. Diese einzelnen Teile, die je nach der erforderlichen Schnelligkeit aus einer mehr oder weniger grossen Anzahl mechanischer Vorrichtungen kommen, werden dann zu einem fortlaufenden Band vereinigt, von dem die Zeichen auf optischem Wege auf die Sendeeinrichtung übertragen werden. Da die optische Vorrichtung mit jeder beliebigen Schnelligkeit ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit arbeiten kann, können dann auf diese Weise die bisher nicht erreichten, stets aber   erwünschten   hohen Sendeschnelligkeiten erlangt werden. 



   Die optische Vorrichtung kann beispielsweise gemäss Fig.   1   der Zeichnung derart ausgestaltet sein, dass von einer Lichtquelle S und einer Linse L ein bei o konzentriertes Strahlenbündel durch das die Zeichen P tragende und in der Pfeilrichtung bewegte Band auf eine photoelektrische Zelle C geworfen wird, so dass diese Zelle Impulse entsprechend dem Zeichen auf dem Bande erhält und an die   Sendeeinrichtung   weitergeben bzw. auf die Sendewellen auflagern kann. Es ist hiebei gleichgültig, wie das Band sowie die darauf angebrachten Zeichen ausgebildet sind. Die Zeichen können auf einem undurchsichtigen Band als Perforierungen ausgebildet sein oder das Band selbst ist durchsichtig gemacht, und die Zeichen sind mit undurchsichtiger Farbe auf das Band aufgetragen.

   Für den Umfang der Erfindung spielt also die Art des Bandes sowie die Ausbildung der Zeichen keine Rolle, da derartige Mittel an sich bereits bekannt sind. Wichtig ist jedoch, dass durch die angegebene Kombination ganz bedeutende Sendeschnelligkeiten erreicht werden können, ohne dass die Genauigkeit der Sendung leidet. 



   Die in der Empfangsstation ankommenden rechtwinkelig begrenzten Zeichen werden auf optischem Wege auf ein lichtempfindliches Band übertragen, welches nach dem Entwickeln geteilt wird, worauf die einzelnen Teile je einer Schreibvorrichtung zugeführt werden, in denen die Zeichen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Die optische Einrichtung zum Empfang bzw. zur Wiedergabe ist in Fig. 2 schematisch   veran-   schaulicht, u. zw. ist S'eine Lichtquelle, L'eine Foucaultsche Laterne mit dem die Randstrahlen abblendenden Schirm E'und M'der Spiegel eines Oszillographen, der das Lichtbündel über. einen mit einer rechteckigen Öffnung versehenen Schirm D'auf einen in der Pfeilrichtung bewegten lichtempfindlichen Film wirft. Infolge der Öffnung im Schirm D'wird das vom Spiegel M'reflektierte Licht entweder durch die Öffnung hindurch auf den Film auftreffen oder bei Unterbrechung durch den   undurchlässigen   Teil des Schirmes den Film unbelichtet lassen. 



   Die mechanischen Vorrichtungen, welche zum Umschreiben benutzt werden, sind an sieh bekannt, und der diesbezügliche Teil der Erfindung besteht nur darin, dass für jede einzelne optische Vorrichtung mehrere mechanische Schreibvorrichtungen vorgesehen sind. 



   Um die Verteilung der Streifenteile auf die einzelnen   Übertragungsvorrichtungen   zu erleichtern, kann mit der Sendestation ein Abkommen dahin getroffen werden, dass am Ende jedes in sich abgeschlossenen Telegramms   od. dgl.   ein besonderes Schlusszeichen gegeben wird, wie es an sich auch bekannt ist, ausserdem aber auch nach dem Durchgang eines Streifens von der Länge eines auf die Trommel aufzuwickelnden Streifenteiles eine gewisse Zeit eingehalten wird um Zeit für die Auswechslung der Trommel zu geben. 



   Um nun die Ordnungsmässigkeit des Empfanges überwachen zu können, werden zweckmässig   Kontrolleìnrichtungen   vorgesehen, z. B. in der Weise, dass von dem Strahlenbündel der optischen Einrichtung ein Teil abgezweigt wird und dieser Teil an beliebiger Stelle sichtbar gemacht wird, so dass der Wechsel zwischen den verschieden langen Zeichen genau überwacht werden kann. Eine andere Möglichkeit der Überwachung besteht darin, vom Empfangsapparat einen Sekundärstromkreis abzuzweigen und diesen zur Beeinflussung eines Kathodenstrahloszillographen zu benutzen, so dass dann auf einem Leuchtschirm Punkte und Striche entstehen, die zwar wegen der Schnelligkeit mit blossem Auge nicht entziffert werden können, jedoch genügen, um die Ordnungsmässigkeit des Empfanges festzustellen. 



   Das Hauptmerkmal und der Hauptvorteil der Erfindung besteht also darin, dass bei ausserordentlich schneller   Zeichenübertragung   der Empfang mit der gleichen   Schnelligkeit möglich   ist, u. zw. mit einer optischen Einrichtung, das Entziffern bzw. Umschreiben aber in mehreren mechanischen Vorrichtungen vorgenommen wird, so dass sich die ankommenden Zeichen bzw. die die Zeichen enthaltenden, optisch beeinflussten Bänder nicht anhäufen. 



   Ein besonderer Vorteil dieser Einrichtung ist noch hervorzuheben. Dieser besteht nämlich darin, dass zwischen der Sendestation und der Empfangsstation kein Synchronismus in der Bewegung der die Zeichen tragenden oder die Zeichen erhaltenden Bänder hergestellt werden muss. Die Form der Zeichen wird auch bei Störungen stets so zu unterscheiden sein, dass Missdeutungen nicht vorkommen können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur drahtlosen Sendung und zum Empfang und Wiedergabe von Zeichen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu übermittelnde Zeichen in einer Mehrzahl mechanisch betriebener Vor- 
 EMI2.2 
 wickeln geteilt und die einzelnen Teile je einer Schreibvorrichtung zugeführt werden, in denen die Zeichen in an sich bekannter Weise in gewöhnliche Schrift übertragen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Lichtstrahlen der optischen Übertragung abgezweigt und zum Zwecke der Kontrolle sichtbar gemacht wird.
    3. Einrichtung zum Senden der Zeichen gemäss Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Lichtquelle und einer Linse erzeugtes Strahlenbündel durch das die Schriftzeichen tragende kontinuierliche Band auf eine dahinter angeordnete photoelektrische Zelle geworfen wird, welche den Sender beeinflusst.
    4. Einrichtung zum Empfang und Wiedergabe von übertragenen Zeichen nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Empfänger ein auf optischem Wege belichteter Film nach seinem Entwickeln und Fixieren geteilt und die Teile den Bändersystemen selbsttätiger Typendrucker zugeführt werden.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Überprüfung des Empfanges vom Hauptempfangsapparat ein- Sekundärstromkreis abgezweigt ist, der auf einen <Desc/Clms Page number 3> Kathodenstrahloszillographen einwirkt, dessen passend gerichtetes Strahlenbündel die Zeichenfolge der empfangenden Sendung auf einen Leuchtschirm zur Darstellung bringt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Überprüfung des Empfangsmittel einer zwischengeschalteten optischen Vorrichtung vom Lichtstrahlenbündel, das zum Drucke der empfangenen Sendung dient, ein Teilbündel abgenommen und einem umlaufenden optischen System zugeführt wird, das es zerlegt und auf eine Fläche so ausbreitet, dass die langen und kurzen Teilzeichen erkennbar sind. EMI3.1
AT115376D 1926-06-04 1927-06-02 Verfahren zur drahtlosen Übermittlung von Zeichen mit großer Geschwindigkeit. AT115376B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116267B (de) * 1954-06-08 1961-11-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Umsetzer zur Umwandlung singulaerer Bedeutungen in aus mehreren Elementen gebildete Telegrafierzeichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1116267B (de) * 1954-06-08 1961-11-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Umsetzer zur Umwandlung singulaerer Bedeutungen in aus mehreren Elementen gebildete Telegrafierzeichen

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