DE576268C - Einrichtung zur Fernablesung, Fernregistrierung usw. einer sich aendernden physikalischen oder chemischen Groesse - Google Patents

Einrichtung zur Fernablesung, Fernregistrierung usw. einer sich aendernden physikalischen oder chemischen Groesse

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DE576268C
DE576268C DEG71351D DEG0071351D DE576268C DE 576268 C DE576268 C DE 576268C DE G71351 D DEG71351 D DE G71351D DE G0071351 D DEG0071351 D DE G0071351D DE 576268 C DE576268 C DE 576268C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/26Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable characterised by optical transfer means, i.e. using infrared, visible, or ultraviolet light
    • G01D5/39Scanning a visible indication of the measured value and reproducing this indication at the remote place, e.g. on the screen of a cathode ray tube

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Description

  • Einrichtung zur Fernablesung, Fernregistrierung usw. einer sich ändernden physikalischen oder chemischen Größe Zur elektrischen Fernanzeige, Fernregistrierung u. dgl. von Bewegungen verschiedenster Art ist es üblich, Schleifkontakte zu verwenden, durch die der elektrische Zustand der Fernleitung derart beeinflußt wird, daß sich am Beobachtungsort ein Zeiger oder eine Registriernadel in einer Weise bewegt, welche einen eindeutigen Rückschluß auf die gleichzeitige Stellung der Schleifkontakte zuläßt. Diese Art der Fernübertragung erfordert an der Sendestelle erhebliche Eingriffe bzw. eine im Hinblick auf die Fernübertragung speziell zugeschnittene Apparatur und liißt sich überdies nur anwenden, wenn geiiügend Kräfte zur Betätigung von Kontakten zur Verfügung stehen.
  • Es ist aber schon vorgeschlagen worden, durch die betreffenden Vorgänge lediglich die Kapazität bzw. Selbstinduktion eines Generatorschwin:gungskreises zu beeinflussen und auf der Empfangsseite das Abstimmungsglied eines Resonanzkreises periodisch zu verändern, so daß eine in diesen Resonanzkreis gelegte Glimmröhre entsprechend der jeweils sich einstellenden Frequenz des Generatorkreises bei verschiedenen Sfellungen des Abstimmungsgliedes aufleuchtet. Eine solche Anordnung erfordert zu ihrem Betriebe jedoch Hochfrequenz, welche sich nur schwer durch Drahtleitungen übertragen läßt und infolge der in weiten Grenzen dauernd schwankenden Wellenlänge in der Umgebung jeden Empfang unmöglich macht. Des weiteren hat man vorgeschlagen, statt der bisher üblichen Kontakte nur einen Lichtzeiger zu bewegen, der auf eine lichtempfindliche Apparatur fällt, welche seinen Bewegungen folgt und dann durch seine eigene Bewegung die üblichen Fernübertragungseinrichtungen steuert. Die Erfindung vermeidet diesen Umweg und schafft unter Übertragung von Erfahrungen aus dem Gebiete der Bildtelegraphie auf den vorliegenden Anwendungszweck eine außerordentlich einfache und universell anwendbare Einrichtung zur Fernanzeige, bei der an dem beobachteten System keinerlei mechanische Kräfte angreifen und höchstenfalls geringfügige Änderungen getroffen zu werden brauchen-(Ansetzen eines Spiegelchens, Schwärzen des Hintergrundes o. dgl.), um die Fernübertragung der Anzeige zu ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Lösung des genannten Problems ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl, welcher auf einen feststehenden elektrischen Lichtindikator (Selenzelle, Photozelle o. dgl.) fällt, mit -Hilfe eines mechanischen -Bewegungssystems periodisch durch das gesamte Meßfeld hindurchgeführt und der im Lichtindikator auftretende, zeitlich schwankende Strom über die Fernleitung verstärkt oder unverstärkt einer am Ableseort angeordneten, trägheitsarmen Lichtquelle zugeführt wird, welch letztere in Verbindung mit einer Skala und einem zweiten, mit dem ersten synchron bzw. quasisynchron laufenden, auf seine Phasenlage kontrollierbaren Bewegungssystem, das die Lichtquelle oder die Skala bewegt, die Ablesung vermittelt. Abb. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, die es gestattet, die Fernablesung beliebiger Zeigerinstrumente auf außerordentlich einfache Weise vorzunehmen. Auf ein Meßinstiument 13 fällt von der Lichtquelle i und deren Reflektor über eine um eine Achse 14. rotierende Spiegelanordnung 1 5 ein Lichtstrahl, der von einem Spiegelchen 16, das am Zeiger des Instruments 13 angebracht ist, auf die Photozelle 5 reflektiert wird. Infolge der Drehbewegung des rotierenden Spiegels 15 wird dieser Lichtstrahl periodisch durch das gesamte Meß= feld geführt. Ein Lichtimpuls auf die Photozelle 5 erfolgt aber nur an der Stelle, wo dieser Lichtstrahl auf das Zeigerspiegelchen 16 fällt. Die lichtelektrischen Ströme der Photozelle 5 wirken auf das Gitter einer Elektronenröhre 9 in der Weise, daß im Augenblick dieses Lichtimpulses ein sprungweises Anwachsen des Anodenstromes erfolgt. Als Ablesevorrichtung eignet sich die in Abb.3 dargestellte Anordnung, welche mit einer indirekten Lichtquelle in Form eines Spiegels arbeitet. Um eine Achse 17 rotiert eine Feder 18, die an ihrem Ende ein Spiegelchen i9 trägt. Auf diese Feder i8 wirkt ein Magnetsystem 2o, das mit ihr gleichzeitig rotiert und im Stromkreis der Elektronenröhre 9 liegt. Das Spiegelchen 1g wirft das Licht einer Lichtquelle 2i auf einen Schirm 22 zurück, und der entstehende Lichtpunkt führt auf diesem zweckmäßig als 'Mattscheibe ausgebildeten Schirm eine kreisende Bewegung aus, die nur dann aus ihrem nach außen abgebogen wird, wenn infolge eines Lichtimpulses auf die Photozelle 5 das Magnetsystem 2o erregt und die Feder 18 zurückgebogen wird. Abb. 4. zeigt das _ auf der Mattscheibe 22 entstehende Bild, wenn man diese Mattscheibe in Richtung des Pfeiles (Abb. 3) betrachtet. Der Kreis 23 entsteht durch Lichtreflektion vom unbeein= flußten Spiegel ig. Die Spitze 24 entsteht durch die plötzliche Abbiegung, welche die Feder 18 erfährt, wenn am Meßort in der beschriebenen Weise der Beobachtungslichtstrahl auf das Spiegelchen 16 trifft und infoll;edessen für einen kurzen Zeitraum auf die Photozelle 5 reflektiert wird. Die beiden Antriebsmotoren müssen natürlich synchron laufen.
  • Da bei den erfindungsgemäßen Anordnungen die Stellung von Spiegeln und Marken auf Maxima bzw. Minima der Beleuchtung eines passend angeordneten elektrischen Lichtindikators zurückgeführt und deren räumliche Lage am Ableseort wiedergegeben wird, kann man nach der Erfindung selbstverständlich auch -Erscheinungen fernablesen, welche sich unmittelbar in Form von Helligkeitsschwankungen ausdrücken. Ein derartiges Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i. Auf der Aufnahmeseite fällt von einer Lichtquelle i ein Beobachtungslichtstrahl durch ein Nikol 2 und die auf ihren Polarisationswinkel zu beobachtende Flüssigkeit 3 sowie durch ein rotierendes Nikol 4 auf eine Photozelle 5. Durch seine Drehung führt das rotierende Nikol den Beobachtungslichtstrahl periodisch durch das gesamte Meßfel.d, dessen Maxima bzw. Minima zu bestimmen sind. Synchron laufend mit dem rotierenden Nikol 4 (im vorliegenden Falle der Einfachheit halber starr gekoppelt) ist ein Arm 6 angeordnet, welcher eine Glimmröhre 7 trägt und vor einer Skala 8 rotiert. Die Ströme der Photozelle 5 wirken auf das Gitter einer Elektronenröhre 9, in deren Anodenkreis eine Glimmröhre 7 parallel zu einem Widerstand io liegt. Die Stromübertragung auf die Glimmröhre 7 erfolgt durch eine Schleifringanordnung i i. Die Schaltung der Photozelle 5 ist zweckmäßig so vorgenommen, daß der Anodenstrom der Elektronenröhre 9 zunimmt, wenn die Belichtung der Photozelle 5 abnimmt. Bei jeder Drehung des rotierenden Nikols 4 geht die Belichtung der Photozelle zweimal durch ein Minimum, und an dieser Stelle steigt der Spannungsabfall am Widerstand io derart, daß die Glimmröhre 7 anspricht. Es werden also zwei Punkte der Skala 8 durch das Ansprechen der Glimmröhre 7 angezeigt, und man kann durch passendes Einregulieren der Heizung 12 den Anodenstrom der Elektronenröhre 9 stets derart einstellen, daß die Markierung vollkommen scharf wird. Zweckmäßig läßt man das Nikol a mit der von ihm getragenen Glimmröhre sich so rasch drehen, daß die Markierung infolge der Trägheit des Auges festzustehen scheint.
  • Die oben beschriebenen -Anordnungen gestatten ohne Abweichung vom. eigentlichen Arbeitsprinzip die Ausführung einer Reihe von Veränderungen ihres Aufbaues und der verwendeten Einzelteile. So kann man z. B. die Svnchronität zwischen dem am Meßort stationierten und dem am Ableseort angeordneten Bewegungssystem entweder über eine Spezialleitung in der Art der Hughes-Telegraphen oder einfach dadurch erreichen, daß man Synchronmotoren benutzt, die am selben Wechselstromnetz liegen. Wählt man die letztere Art der Synchronisierung, so macht sich lediglich für die Ströme des elektrischen Lichtindikators eine Sonderleitung erforderlich. Des weiteren kann man den Verstärker (9, io, 12) an der Ablese-stelle montieren, so daß man dort durch Regulierung der Heizung 12 stets für saubere Abfesbarkeit zu sorgen vermag: Statt die Glimmröhre 7 zu bewegen, kann man auch die Ableseskala 8 bewegen und durch eine feststehende Glimmröhre periodisch beleuchten lassen. Man erhält dann ebenfalls eine scheinbar feststehende Ablesung, ist aber auf die Ausschaltung von Nebenbeleuchtungen angewiesen. Schließlich kann man die beschriebenen synchronen Bewegungssysteme auch durch quasisynchrone Systeme ersetzen, z. B. indem man die rotierende Bewegung des Nikols .4 an der Ablesestelle durch eine mit gleicher Periode oder in einer Harmonischen dieser Periode sinusförmig schwingenden Feder wiedergibt. Auf diese Weise kann man mit bestimmter Phasenverschiebung aufeinanderfolgende Impulse (wie im Beispiel der Abb. 1 die mit 18o° Phasenverschiebung einander folgenden beiden Stellen vollkommener Verdunkelung) an der Ablesestelle zur Deckung bringen. Das gleiche würde erreicht, wenn an der Ablesestelle die Glimmröhre? mit der doppeltenGeschwindigkeit rotiertewie dasNikol4. ls würde dies ein anderer Fall quasisynchronen Laufes sein. Wesentlich ist aber -stets, claß man die einzelnen Stellen der Ableseskala stets eindeutig den entsprechenden Stellen des Meßfeldes zuordnen kann. , Die in Abb. 3 dargestellte Ableseanordnung läßt offenbar nicht nur das überschreiten eines Schwellwertes erkennen, sondern gestattet auch ein qualitatives Verfolgen der Beleuchtungsintensität über das ganze Meßgebiet. Das gleiche läßt sich mit Hilfe einer Glimmröhre in sehr einfacher Form erreichen, wenn man ihr nach Art eines Glimmoszillographen eine stabförmige Kathode gibt, deren Bedeckung entsprechend der angelegten Spannung wächst. Abb. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung unter Verwendung einer solchen Röhre. Von der Lichtduelle 1 gelten zwei Lichtstrahlen in bekannter Weise durch zwei Tröge 25 und 26, die zwei Flüssigkeiten enthalten, deren Durchlässigkeit laufend verglichen werden soll. Eine schwingende Blende 27 läßt einmal den einen, das andere Mal den anderen Lichtstrahl auf die Photozelle 5 fallen. Die lichtelektrischen Ströme der Photozelle 5, die bei genügender Lichtintensität nicht unbedingt verstärkt zu werden brauchen, werden einer Glimmröhre 29 zugeführt, welche auf einer schwingenden Feder 28 befestigt ist, die sich synchron mit der schwingenden Blende 27 bewegt. Die synchrone Bewegung kann durch Erregung der beiden schwingenden Systeme von einem gemeinsamen Unterbrecher oder durch Betreiben beider über ein gemeinsames Wechselstromnetz erzielt werden. Die Glimmröhre 29 ist nach Art eines Glimmosillographen ausgebildet und in Abb. 6 gesondert dargestellt. Ihre Kathode 3o besteht, wie oben angegeben, aus einem langgestreckten Draht, dessen Glimmbedeckung nach dem Hehlschen Gesetz ziemlich proportional der hindurchfließenden Stromstärke sich von den der Anode 31 am nächsten liegenden Punkten aus verschieden weit über die Kathode erstreckt. Ist die Lichtdurchlässigkeit der Flüssigkeiten in den beiden Trögen 25 und 26 verschieden, so erscheint auf der Ableseseite für das Auge des Beobachters ein Bild gemäß Abb.7. An den beiden Punkten, wo die synchron mit der Glimmröhre 29 schwingende Blende 27 Licht auf die Photozelle 5 gelangen läßt, bedeckt sich. die Kathode 30 der Glimmröhre 29 auf einer Länge mit Glimmlicht, die der auffallenden Lichtintensität entspricht. Das Auge sieht also gemäß Abb. 7 nebeneinander zwei helle Striche verschiedener Länge. Ist die Durchlässigkeit gleich, so wird auch die Länge der Glimmbedeckung beide Male gleich, und man kann auf diese Weise, wenn einer der beiden Tröge 25 und 26 mit einer Vergleichsflüssigkeit gefüllt oder durch einen unveränderlichen Lichtfilter ersetzt ist, in dem anderen Trog das Eintreten einer bestimmten Durchlässigkeit, Farbschattierung o. dgl. und daraus rückschließend Glas Eintreten eines bestimmten Reaktionszustandes aus der Ferne ablesen.
  • Auch rotierende Systeme können erfindungsgemäß mit einer Spezialglimmröhre gemäß Abb:6 ausgerüstet werden. Ersetzt man in Abb. i die Glimmröhre 7 durch eitle solche Spezialröhre, so erhält man auf der Ableseseite ein Bild gemäß Abb. B. Vor einer Skala 32 erscheint das schraffiert gezeichnete leuchtende Bild, dessen beide Spitzen 33 die Beleuchtungsminima angeben, welche beim Drehen des Nikols ,I in der Belichtung der Photozelle 5 auftreten.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Frage der 'Synchronisierung in einzelnen Fällen eine Schwierigkeit darstellen kann. So können beim Anlaufen der Synchronmotoren zwischen der Meßstelle und der Ablesestelle Phasenverschiebungen entstehen, die auch im weiteren Lauf erhalten bleiben und naturgemäß die Ablesung völlig fälschen. Nach der Erfindung werden solche Fehlerquellen vermieden, indem auf der Meßseite Vorsorge getroffen wird, daß unter einem vorbestimmten Phasenwinkel bei jeder oder bei fast jeder Periode in der Fernleitung eine steile Stromänderung erzeugt wird, die all der Ablesestelle zum Ausdruck kommt und im Falle einer richtigen Phasenübereinstimmung dort an einer bestimmten Stelle des Ablesefeldes erscheinen muß. Es sei dies am Beispiel der Abb. 2 und 3 näher erläutert. Bringt man gemäß Abb.9 auf dem Instrument 13 (Abb. 2) an einer Stelle, wo es nicht Stört, ein Spiegelehen 34 an, so erhält das in Abb. 4. dargestellte Ablesungsbild eine Veränderung gemäß Abb. io insofern, als an der diesem Spiegelehen 34 entsprechenden Stelle die Zacke 35 auftritt. Durch die Marke 36 kann man den Punkt festlegen, an welchem diese Zacke 35 bei Phasenrichtigkeit auftreten muß. Erscheint sie an falscher Stelle, so kann man im einfachsten Falle die ganze Ableseskala entsprechend nachdrehen. Zweckmäßiger ist es jedoch, diese Phasenverschiebung dadurch zu kompensieren, daß man mit Hilfe eines Zwischengliedes die Lage der Anzeigevorrichtung zu ihrer Antriebswelle verändert. Ausführungsformen für ein Zwischenglied, das diese Nachstellung Während des Betriebes gestattet, zeigen Abb. i i und 12. In Abb. i i ist 37 die vom Synchronmotor der Ablesevorrichtung kommende und 38 die die Ablesevorrichtung tragende Achse, welche z. B. der Achse i 7 in Abb. 3 entspricht. Gemäß Abb. 12 wird dasselbe Ziel auf eine andere Weise erreicht. In die Achse 37 ist eine schraubenförmige Nut 42 eingefräst, in der der Mitnehmerzapfen 43 der Rohrachse 38 gleitet. Durch die Spindel 44 kann die Rohrachse 38 in axialer Richtung verschoben werden, und es erhellt, daß sich hierbei durch Gleiten des Zapfens .43 in der Nut 42 während des Betriebes die beiden Achsen 37 und 38 gegeneinander verdrehen.
  • Wesentlich günstiger ist die Anordnung nach Abb. i i. Zwischen die beiden Achsen 37.. und 38 ist erfindungsgemäß ein Zwischenglied in Form eines Planetradgetriebes 39 eingeschaltet. Durch Verstellen des zugehörigen Planetradträgers .4o mit Hilfe einer Schnecke .Ii können die Achsen 37 und 38 w iihrend des Betriebes gegeneinander verdreht werden, und zwar um beliebige Beträge. Es ist also jederzeit möglich, auf diese Weise in dem Ablesebild Abb. io die Zacke 35 mit der Markierung 36 zur Deckung zu bringen und so die für einwandfreies Arbeiten der Anlage ausschlaggebende Phasenrichtigkeit sicher herzustellen. Die Betriebssicherheit dieser Anordnung ist außerordentlich groß.
  • Der beschriebene, unter vorbestimmtem Phasenwinkel erfolgende Impuls läßt sich naturgemäß auf die verschiedenste Art und Weise der Fernleitung aufprägen. So kann eine am rotierenden oder schwingenden Svstem der Meßstelle angebrachte Blende eine Hilfslichtquelle freigeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernablesung, Fernregistrierung usw. einer sich ändernden physikalischen oder chemischen Größe, der keine Arbeit entnommen werden soll und deren Größenänderung nur durch die Bewegung eines Spiegels oder einer Marke bzw. durch das Auftreten einer .Trübung oder Farbänderung zum Ausdruck kommt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl, welcher auf einen feststehenden elektrischen Lichtindikator (5) fällt, durch ein mechanisches Bewegungssystem (i5, 27) periodisch durch das zu beobachtende Meßfeld hindurchgeführt und der im Lichtindikator auftretende, zeitlich schwankende Strom verstärkt oder unverstärkt über die Fernleitung einer am Ableseort angeordneten trägheitsarmen Lichtquelle (7, 19, 29) zugeführt wird, welch letztere in Verbindung mit einer Skala (8, 22) und einem zweiten, mit dem ersten synchron bzw. quasisynchron laufenden, auf seine Phasenlage kontrollierbaren Bewegungssystem (i8, 28), das die Lichtquelle oder die Skala bewegt, die Ablesung vermittelt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, insbesondere unter Bewegung der am Ableseort angeordneten Lichtquelle in bezug auf eine feste Skala, dadurch gekennzeichnet, daß als trägheitsarme Lichtquelle eine Glimmröhre (29) mit stabförmiger Kathode (3o) dient, bei der die Länge des mit Glimmlicht bedeckten Teiles der Kathode entsprechend der Beleuchtung des elektrischen Lichtindikators schwankt, so daß leuchtende Figuren entstehen, aus denen man die örtliche Lage der Maxima und Minima der Beleuchtung ersehen kann (Abb. 7 und 8).
  3. 3. Vorrichtung zur Ausschaltung von Meßfehlern durch Phasenungleichheit bei Einrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Meßseite Vorsorge getroffen ist, daß unter einem vorbestimmten Phasenwinkel (3q.) bei jeder oder fast jeder Periode eine kurzzeitige steile Stromänderung in der Fernleitung erzeugt wird und daß auf der Empfängerskala (22, Abb. io) unter dem entsprechenden Sofvinkel eine Marke (36) angebracht ist, welche durch Drehung von Skala. oder Lichtzeiger während des Umlaufes des Empfängersystems von Hand in Übereinstimmung mit derjenigen Stelle gebracht wird, an der diese steile Stromänderung (3 5) erscheint (Abb. 9 und i o).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918837C (de) * 1938-01-30 1954-10-07 Universum Film Ag Verfahren und Einrichtung zur Steuerung, Regelung und/oder UEberwachung von Betriebsgroessen bei chemischen oder physikalischen Prozessen
DE1059195B (de) * 1952-11-03 1959-06-11 Bendix Aviat Corp Vorrichtung zum Aufzeichnen der Winkelstellung des Zeigers eines Messgeraetes
DE1122270B (de) * 1955-07-08 1962-01-18 Franz Frischen Verfahren zum Abbilden einer Lichtstrahlung in Direktschrift auf einem Aufzeichnungstraeger und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens

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