DE345257C - Verfahren zum Eindampfen von Sole - Google Patents

Verfahren zum Eindampfen von Sole

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DE345257C
DE345257C DE1918345257D DE345257DD DE345257C DE 345257 C DE345257 C DE 345257C DE 1918345257 D DE1918345257 D DE 1918345257D DE 345257D D DE345257D D DE 345257DD DE 345257 C DE345257 C DE 345257C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindampfen von Sole. Um .beim Eindampfen von Lösungen, die im Verlauf der Konzentration Kristalle ausscheiden, die Bildung von Niederschlägen auf den Heizflächen nach Möglichkeit zu vermeiden, wird nach bekannten Verfahren die Lösung, solange sie mit der Heizfläche in Berührung steht, einem Druck unterworfen, der genügend_ groß ist, damit das Kochen derselben nicht bei Berührung der Heizfläche, sondern erst in einem- besonderen, örtlich davon getrennten Teil des Kessels erfolgt, wo die überhitzte, einem niedrigeren Druck unterworfene Flüssigkeit unter dem Einfluß der überschüssigen, dem Heizkörper entnommenen Wärmemenge. von selbst verdampft.
  • Aber auch bei diesen Verfahren findet eine Zirkulation der das ausgeschiedene Salz-enthaltenen Sole durch die Heizkammer statt, so daß eine endgültige Beseitigung der eingangs geschilderten Nachteile nicht vorhanden, ist.
  • Die Erfindung beseitigt dagegen diese Mängel dadurch, daß die Sole in der beheizten Kammer bis höchstens zur Sättigung eingedampft, hierauf in der unbeheizten Kammer weiter eingedampft wird, das gesamte Salz hier ausscheidet und erst nach Befreiung. vom ausgeschiedenen Salz in die erste Kammer zurückgelangt.
  • Auf diese Weise gelingt es, die beheizte Kammer gänzlich frei von der Salzausscheidung zu erhalten und nicht nur Erhitzung, sondern auch eine Verdampfung der Sole in der Heizkammer zu bewirken.
  • Es bestehen somit die Vorteile der -Erfindung in der völligen Ausschaltung von Krustenbildung an dem Heizkörper und besserer Wärmeübertragung, im Gegensatz zu bekannten Verfahren, wo lediglich an die zirkulierende Lösung Wärme abgegeben wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das neue Verfahren. Gemäß Abb. i wird im Gefäß i die Sole durch den Dampfheizkörper 2 zum Sieden gebracht. Im oberen Teil scheidet sich das aufwärts strömende Dampfflüssigkeitsgemisch und die Flüssigkeit läuft durch das Verbindungsrohr in das Gefäß 5, während der Dampf durch die Leitung 3 entweicht. Im Gefäß 5 ist der Druck etwas niedriger als im Gefäß i, wodurch der Übertritt der Flüssigkeit von i nach 5 begünstigt wird. Infolge -der Verminderung des auf der Flüssigkeit lastenden Druckes setzt im Gefäß 5 eine Nachverdampfung ein. Infölge dieser weiteren Eindampfung der bereits gesättigten Lösung in Verbindung mit der durch den Wärmeabgang im Dampf bedingten Temperaturerniedrigung findet eine Salzausscheidung statt. Das ausgeschiedene Salz sammelt sich im unteren kegeligen Teil 6 und kann durch das Ventil 7 abgelassen werden. Die gesättigte Sole fließt unter dem Übergewicht der Flüssigkeitssäule in 5 über das Dampffiüssigkeitsgernisch in i, das durch den entgegenwirkenden Überdruck im Dampfraum von i nicht aufgewogen wird, aus den unteren Teil von 5 durch das Rohr $ wieder nach r zurück, wo sie durch Erwärmung wieder etwas untersättigt wird und somit wieder Wasser ohne Salausscheidung abgeben kann, und geht dann- zu erneuter Nachverdampfung und Salzabgabe wieder nach 5. Die frische Sole wird unten durch Rohr 9 ebenfalls in das Gefäß i eingeleitet und hilft die von 5 zurückkommende Sole verdünnen, wodurch das Ausscheiden von Salz n x noch mehr verhindert wird.
  • Der Abdampf aus den Gefäßen x und 5 kann einer seiner Spannung entsprechenden Verwertung als Heizdampf o. dgl. zugeführt weiden. Gemäß Abb. 2 wird er durch einen Verdichter ii, i2 aus den Gefäßen i und 5 durch die Rohre 3 und io abgesaugt und unter Verdichtung als Heizdampf in den -Heizkörper 2 befördert. Zur Erzeugung des gevminschten niedrigeren Druckes in 5 erfolgt die Absaugung aus 5 durch beide Verdichterstufen 12 und ii, aus i nur durch die Stufe ii. Man kann auch einen. Verdichter zwischen i und 5 einschalten, der den Dampf aus 5 absäugt und in den Brüdendampfraum i drückt, aus dem die gesamte Dampfmenge durch einen Verdichter abgesaugt wird, der sie auf den zur Verwendung als Heizdampf erforderlichen Druck bringt. .

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRfIcHE: i. Verfahren zum Eindampfen von Sole, welche nach Durchgang durch eine beheizte Kammer in eine unter niedrigerem Druck stehende unbeheizte Kammer geleitet wird, -dadurch gekennzeichnet, daß die Sole in der beheizten Kammer bis höchstens zur Sättigung eingedampft, hierauf in der unbeheizten Kammer weiter eingedampft wird, das gesamte Salz hier ausscheidet und erst nach Befreiung vom ausgeschiedenen Salz in die erste Kammer zurückgelangt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf aus dem Nachverdampfungsraum durch einen Verdichter abgesaugt und in den Brüdendampfraum der Verdampfungskammer gedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf aus den beiden Kammern abgesaugt und nach Verdichtung auf denselben Enddruck als Heizdampf in der Verdampfungskammer verwendet wird.
DE1918345257D 1918-09-29 1918-09-29 Verfahren zum Eindampfen von Sole Expired DE345257C (de)

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