DE3444689A1 - Fuehrungseinrichtung an den giessbaendern einer doppelbandstranggiesskokille - Google Patents

Fuehrungseinrichtung an den giessbaendern einer doppelbandstranggiesskokille

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille
Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille, deren Kokillenraum seitlich von sich an die Gießbänder anschließenden gegliederten Seitendäitimen begrenzt ist, mit am Kokillenraumeintritt und -austritt angeordneten Umlenktrommeln und zwischen diesen aufgereihten, dem Kokillenraum gegenüberliegenden Gießband-Stützwalzen.
Aus den deutschen Patentschriften 12 68 319 und 12 35 514 bekannte Doppelbandstranggießkokillen der eingangs genannten Gattung werden mit offenem, nach Art einer Rinne ausgebildetem Einguß für das Vergießen von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer, Aluminium und Zink, eingesetzt. Der sich im Kokillenraum bildende Schmelzbadspiegel wird während des Gießvorgangs durch Regelung der zugeführten Metallmenge konstant gehalten.
Bedingt durch die Verwendung eines offenen Eingusses wird im Eintrittsabschnitt des Kokillenraums lediglich das unten liegenden Gießband hauptsächlich durch Gewichtskräfte beansprucht. Erst im Mittel- und Austrittsabschnitt des Kokillenraums, der bezüglich der Waagerechten unter einem flachen Winkel geneigt ist, ist ein ferrostatischer Druck vorhanden, der über die Schale des sich bildenden Strangs Druckkräfte
auf alle Kokillenwände, also auch auf die gegliederten Seitendämme, ausübt.
Falls man zur Erzielung eines qualitativ hochwertigen Erzeugnisses Stahlschmelze unter Druck vergießt, welche zur Vermeidung von Luftzutritt aus einem Zwischenbehälter durch eine rohrförmige Gießdüse in den Kokillenraum eingeleitet wird, sind bereits im Eintrxttsabschnitt alle Kokillenwände einem ferrostatischen Druck ausgesetzt, der - entsprechend der zugehörigen Schmelzensäule Werte bis zu 0,75 bar erreichen kann. DoppelbandstranggxeßkokiIlen sind üblicherweise mit einem das obere bzw. untere Gießband tragenden Ober- und ünterrahmen ausgestattet, die sich über Abstandsbolzen in der Weise aufeinander abstützen, daß zwischen der Unterkante der Stützwalzen für das obere Gießband und diesem ein Spalt in der Größenordnung bis zu 0,1 mm vorhanden ist. Dieser Spalt wird benötigt, um seitliche Verlagerungen des oberen bzw. unteren Gießbandes mittels einer Seitenkantensteuerung und durch Schrägstellen der Führungslineale für die Seitendämme Schrumpfungsvorgänge innerhalb des Kokillenraums ausgleichen zu können.
Die Einleitung unter Druck stehender Stahlschmelze in den Kokillenraum hat zur Folge, daß diese im Eintrxttsabschnitt in zwischen dem oberen Gießband und den Seitendämmen vorhandene Spalte eindringt, dort unter Bildung dünner zungenartiger Ansätze erstarrt und dadurch die Höhe der Seitendämme vergrößert. Beim Passieren der nachfolgenden Stützwalzen wird der Oberrahmen der Doppelbandstranggießkokille angehoben mit der Folge, daß der zwischen der Gießdüse und dem Kokillenraum ein-
-Af -
gestellte Dichtspalt zunimmt, schließlich Stahlschmelze nach außen austritt und der Gießvorgang unterbrochen werden muß. Die Bildung der zungenartigen Ansätze - deren anfängliche Stärke mit 0,3 bis 0,5 mm um ein Mehrfaches größer ist als die Höhe des über die Abstandsbolzen eingestellten Spalts - wird nach der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis zumindest überwiegend durch die in den Gießbändern vorhandene Temperaturverteilung verursacht. Die Kühlung der Gießbänder hat zur Folge, daß deren Seitenbereiche außerhalb des Kokillenraums während des Gießvorgangs kalt bleiben; im Gegensatz dazu weisen die Gießbänder im Bereich des Kokillenraums eine mittlere Temperatur auf, die um mindestens 100 C höher liegt als die Temperatur der Seitenbereiche. Darüber hinaus erhöht sich die im Kokillenraumbereich vorherrschende Gießbandtemperatur, ausgehend vom Kokillenraumeintritt, mit der Bewegung in Gießrichtung um
mehr als 100 °C. Diese ungleichmäßige Temperaturverteilung sowohl quer als auch in Längsrichtung der Gießbänder und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Längenänderungen (bei einem gegenseitigen Abstand der vorderen und hinteren Umlenktrommeln von mehr als 4 m) führen ohne besondere Gegenmaßnahmen zu nicht kontrollierbaren Gießbandverwerfungen im Bereich des Kokillenraums (d.h. im Bereich zwischen den Seitendämmen), welche das Eindringen von Stahlschmelze zwischen Gießband und Seitendämme ermöglichen. Die Entstehung der Undichtigkeiten zwischen den Kokillenwänden wird unter Umständen auch dadurch gefördert, daß die im Bereich des Kokillenraums zusammenwirkenden Bestand-
teile (Gießbänder, Seitendämme, Stützwalzen, Stützwalzenlagerung) notwendigerweise mit Toleranzen gefertigt und angeordnet sind. Die sich daraus ergebenden Abweichungen summieren sich in ungünstigen Fällen in der Weise auf, daß sich in Längsrichtung des Kokillenraums zwischen den Gießbändern und den Seitendämmen in unregelmäßiger Verteilung Spalte in der Größenordnung von mehreren zehntel Millimetern bilden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille in der Weise auszugestalten, daß insbesondere der nicht vermeidbaren unterschiedlichen Temperaturverteilung in den Gießbändern Rechnung getragen wird. Die erforderliche Abdichtung zwischen den Gießbändern und den Seitendämmen im besonders gefährdeten Eintrittsabschnitt hinter den vorderen Umlenktrommeln soll - unabhängig auch von etwa vorhandenen ungünstigen Toleranzen - auch dann sichergestellt sein, wenn die Kokillenwände bereits im Eintrittsabschnitt einem unter Umständen nicht unerheblichen ferrostatischen Druck ausgesetzt sind.
Die Führungseinrichtung soll dabei so ausgebildet sein, daß Verstellvorgänge im Bereich der Kokillenwände (Seitenkantensteuerung der Gießbänder, Schrumpfungsausgleich durch Schrägstellung der Führungslineale der Seitendämme) und temperaturbedingte Abmessungsänderungen der Seitendämme möglichst wenig behindert werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille gelöst, welche im wesentlichen
g 34U689
die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, an jedem Gießband zwischen der Umlenktrommel am Kokillenraumeintritt und der in Gießrichtung ersten nachfolgenden Stützwalze eine Zusatzabstützung vorzusehen, die das Gießband quer zur Gießrichtung (d.h. quer zu dessen Längserstreckung) im Bereich des Kokillenraums und der Seitendämme federnd unterstützt und dadurch der Bildung unerwünschter Undichtigkeiten zwischen den Gießbändern und den Seitendämmen unmittelbar hinter der betreffenden vorderen Umlenktrommel entgegenwirkt. Die den Zusatzabstützungen im Eintrxttsabschnitt des Kokillenraums nachfolgenden Stützwalzen sind in der Weise ausgebildet, daß sie federnd zumindest im Bereich zwischen den Seitendämmen (ggf. auch darüber hinaus im Bereich der Seitendämme) an dem betreffenden Gießband in Anlage gehalten sind. Der Eintrittsabschnitt, bis zu dem sich die beweglichen Stützwalzen erstrecken, entspricht maximal dem in Gießrichtung ersten Viertel der Länge des Kokillenraums; es handelt sich dabei um den Wegabschnitt, den die Metallschmelze zur Bildung einer ausreichend tragfähigen Strangschale benötigt.
Durch die federnde Anordnung sowohl der Zusatzabstützungen als auch der jeweils nachfolgenden Stützwalzen ist sichergestellt, daß sich - unabhängig von unregelmäßigen Gießbandverwerfungen und Toleranzen zwischen den zusammenwirkenden Bestandteilen - zwischen den Gießbändern und den Seitendämmen kein Spalt bilden kann, in den die Metallschmelze - die im Falle flüssigen Stahls besonders dünnflüssig ist - eindringen kann.
Die federnde Abstützung der Gießbänder hat insbesondere zur Folge, daß diese über die Länge des Eintrittsabschnitts in Richtung auf die Längsachse des Kokillenraums zusätzlich vorgespannt sind, also eine vorgegebene Lage einnehmen; die Entstehung unkontrollierbarer Ausbauchungen und Verwerfungen in unterschiedlichen Richtungen wird dadurch zumindest behindert.
Die erforderliche Beweglichkeit der Zusatzabstützungen und der in Frage kommenden nachfolgenden Stützwalzen läßt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß die genannten Führungsbestandteile in Geradführungen, insbesondere in Langlöchern, gehalten sind. Vorteilhaft sind die Zusatzabstützungen und die beweglichen Stützwalzen an Schwingen gelagert, die um ortsfeste Schwenkachsen in einer zum betreffenden Gießband lotrechten Ebene schwenkbar sind (Anspruch 2). Die erforderliche Anpreßkraft in Richtung auf das zu unterstützende Gießband wird vorzugsweise mittels Tellerfederpaketen erzeugt, über welche sich die genannten Führungsbestandteile an der ortsfesten Umgebung (also am Ober- bzw. Unterrahmen der Doppelbandstranggießkokille) abstützen (Anspruch 3).
Zweckmäßigerweise sind die beweglichen Führungsbestandteile in der Weise ausgebildet, daß sich die von ihnen ausgehenden Anpreßkräfte stufenlos verändern lassen (Anspruch 4). Um sicherzustellen, daß sich die Kokillenwände bei ausreichender Dichtheit des Kokillenraums in dem erforderlichen Umfang auch quer zu ihrer Längserstreckung bewegen können, sollte die Anpreßkraft gerade so groß bemessen sein, daß die Gießbänder trotz der während des Gießvorgangs vorhandenen ungleichmäßigen Temperatur-
verteilung an den Seitendämmen in Anlage gehalten werden. Zu diesem Zweck sind die federnden Stützwalzen - ebenso wie die hinter dem Eintrittsabschnitt des Kokillenraums liegenden starren Stützwalzen >- ggf. so ausgebildet, daß sie die Gießbänder auch in dem den Seitendämmen gegenüberliegenden Bereich, d.h. auch außerhalb des Bereichs des Kokillenraums, abstützen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weisen sämtliche Stützwalzen (also die be- weglichen und die starren Stützwalzen) Stützabschnitte mit balliger (d.h. mit in Richtung auf den Kokillenraum konvex gekrümmter) Außenkontur auf, die kürzer sind als die Breite des Kokillenraums, wobei die beweglichen Stützwalzen die Gießbänder lediglich über ihre balligen Stützabschnitte in Richtung auf die Längsachse des Kokillenraums vorspannen. Neben den Stützabschnitten der beweglichen Stützwalzen sind zusätzlich Stützschienen angeordnet, welche auf der den Seitendämmen gegenüberliegenden Seite an dem betreffenden Gießband anliegen (Anspruch 5). Die in Rede stehende Ausführungsform ist also im Bereich der beweglichen Stützwalzen mit Stützschienen ausgestattet. Im Gegensatz dazu sind die in Gießrichtung nachfolgenden starren Stützwalzen so ausgebildet, daß sie die Gießbänder auch außerhalb ihrer balligen Stützabschnitte im Bereich der Seitendämme unterstützen.
Die ballige Außenkontur der Stützabschnitte hat zur Folge, daß das zugehörige Gießband zunächst nur im Mittelbereich des Stützabschnitts anliegt.
Mit der in Gießrichtung fortschreitenden Erwärmung und der demzufolge auftretenden Verformung wird das Gießband unter der Einwirkung der balligen Stützabschnitte in dem erforderlichen .Maße in Richtung auf die Längsachse des Kokillenraums nach innen gedruckt, wobei das unerwünschte und unkontrollierbare Umschlagen des Gießbandes von einer konvexen in eine konkave Wölbung verhindert wird.
Die mit den beweglichen Stützwalzen zusammenwirkenden Stützschienen sind vorzugsweise so gehalten, daß sich ihre Lage in bezüglich der Gießbänder und der Seitendämme lotrechter Richtung stufenlos verändern läßt. Insbesondere können die Stützschienen zu diesem Zweck an Stellschrauben befestigt sein, über welche sich erforderlichenfalls ein Abstand in der Größenordnung allenfalls von einigen hundertstel Millimetern bezüglich des zugehörigen Gießbandes einstellen läßt. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Stützschienen sich federnd - beispielsweise ebenso wie die Zusatzabstützungen und die beweglichen Stützwalzen über Tellerfederpakete - an den Gießbändern abstützen (Anspruch 6).
Die Zusatzabstützungen bestehen vorteilhaft aus Stützträgern, die auf der den Gießbändern zugewandten Seite quer zur Gießrichtung nebeneinander mehrere an dem betreffenden Gießband anliegende Rippen aufweisen (Anspruch 7). Eine Abstützung der Gießbänder unmittelbar im Anschluß an die vorderen Umlenktrommeln läßt sich dadurch ermöglichen, daß die Stützträger auf ihrer den Umlenktrommeln zugewandten Stirnseite deren Form angepaßt sind (Anspruch 8).
Eine einwandfreie Ausrichtung der Stützträger bezüglich der Gießbänder kann dadurch sichergestellt werden, daß die Stützträger über Kugelgelenke mit ihren Schwingen in Verbindung stehen (Anspruch 9).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in ihren wesentlichen Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 stark schematisiert den Aufbau
einer Doppelbandstranggießkokille
mit im Eintrittsabschnitt des Kokillenraums federnd gehaltenen Zusatzabstützungen und Stützwalzen,
Fig. 2a, b in einem anderen Maßstab eine
Ansicht auf die dem oberen Gießband zugewandte Seite einer federnd gehaltenen Zusatzabstützung in Form eines Stützträgers bzw. einen Schnitt nach Linie II - II
in Fig. 2a,
Fig. 3a, b eine Teilansicht ohne das zugehörige obere Gießband vom Kokillenraum her auf mehrere federnd gehaltene Gießband-Stützwalzen
bzw. einen Schnitt nach Linie III - III in Fig. 3a,
Fig. 4a, b einen lotrechten Teilschnitt durch
eine Doppelbandstranggießkokille quer zur Längsachse des Kokillen
raums vor Beginn des Gießvorgangs bzw. während des Gießvorgangs,
Fig. 5 stark schematisiert den Aufbau
des Vorderbereichs einer Doppel-
bandstranggießkokille, deren federbelastete Stützwalzen mit den Seitendämmen gegenüberliegenden, höhenverstellbaren Führungsschienen zusammenwirken und
Fig. 6 als Einzelheit schematisch den Aufbau
und die Anordnung der in Fig. 5 dargestellten Führungsschiene.
Die mit der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung ausgestattete Doppelbandstranggießkokille weist einen Kokillenraum 1 mit einer Längsachse 1a auf, der oben und unten von einem endlosen Gießband 2 bzw. 3 und seitlich von zwei endlosen gegliederten Seitendämmen 4 mit blockförmigen Dammgliedern 4a begrenzt ist; diese verlaufen im Bereich des Kokillenraums zwischen den Gießbändern und 3 (Fig. 1).
Die Kokillenwände 2 bis 4 bewegen sich im Bereich des Kokillenraums gleichsinnig in Gießrichtung (Pfeil 5) von links nach rechts. Im Bereich des Kokillenraumeintritts und -austritts stützen sich die Gießbänder an oberen bzw. unteren Umlenktrommeln 6, 7 bzw. 8, 9 mit ortsfesten Drehachsen 6a, 7a bzw. 8a, 9a ab. Entsprechend der Gießrichtung laufen die oberen Umlenktrommeln im Gegenuhrzeigersinn, die unteren Umlenktrommeln im Uhrzeigersinn um.
Die zu verarbeitende Stahlschmelze wird mittels einer (nicht dargestellten) rohrförmigen Gießdüse im Bereich zwischen den vorderen Umlenktrommeln 6 und 8 in den Kokillenraum 1 eingeleitet, bildet dort ausgehend von den Kokillenwänden 2, 3 und 4 eine in Gießrichtung dicker werdende Strangschale und verläßt den Kokillenraum im Bereich der hinteren Umlenktrommeln 7, 9 als ausreichend verfestigter Strang.
Zur Abstützung der Gießbandabschnitte 2a und 3a, welche den Kokillenraum oben bzw. unten begrenzen,
sind im Anschluß an die vorderen Umlenktrommeln 6 und 8 in Gießrichtung (Pfeil 5) folgende Führungsbestandteile aneinandergereiht: Zusatzabstützungen mit jeweils einem federnd in Anlage gehaltenen Stützblech 11, mehrere federnd in Anlage gehaltene bewegliche Stützwalzen 12 und starre Stützwalzen 13, die sich bis in die Nähe der hinteren Umlenktrommel 7 bzw. 9 erstrecken. Die Stützträger 11 sind auf ihrer den Umlenktrommeln 6 bzw. 8 zugewandten Stirnseite der Form der zugehörigen Umlenktrommel angepaßt, so daß sie den Gießbandabschnitt 2a bzw. 3a möglichst unmittelbar im Anschluß an die Umlenktrommel 6 bzw. unterstützen können.
Sämtliche Führungsbestandteile 11 bis 13 sind entweder über Federelemente 14 bzw. 15 beweglich oder unbeweglich mit dem Ober- bzw. Unterrahmen der Doppelbandstranggießkokille verbunden. Ihrem Einsatzzweck entsprechend weisen die beweglichen Führungsbestandteile 11 und 12 eine Führung auf, die im wesentlichen nur Nachführbewegungen quer zur Längserstreckung des Gießbandabschnitts 2a bzw. 3a zuläßt.
Die erforderliche Nachführbewegung der Stützelemente 11 und 12 in Richtung auf den Kokillenraum 1 läßt sich in besonders einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß diese in einer (nicht dargestellten) Führungsbahn gehalten sind, welche senkrecht zur Ebene des betreffenden Gießbandabschnitts verläuft.
Bei der in Fig. 2a, b dargestellten Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes sind an dem beweglich gehaltenen Stützträger 11 der Zusatzabstützung 10 zwei breite Stützleisten 16 und zwei schmale Stegleisten 17 durch Anschrauben befestigt. Die Stützleisten 16 sind dabei in der Weise angeordnet, daß
- γΤ-
sie oberhalb der Dammglieder 4a an dem Gießbandabschnitt 2a anliegen; die Stege 17a der Stegleisten unterstützen den genannten Gießbandabschnitt im Bereich zwischen der lotrechten Mittelebene 1b durch den Kokillenraum 1 und den Dammgliedern 4a (Fig. 2b).
Der Stützträger 11 ist in der Nähe seiner in Gießrichtung vornliegenden Stirnseite 11a mit Bolzen 18 ausgestattet, die sich über Lagerhülsen 19 mit kugeliger Oberfläche unter Bildung eines Kugelgelenks jeweils an einer Schwinge 20 abstützen. Diese ruht drehbar auf der Lagerbüchse 21 eines Tragbolzens 22, der außerhalb des Bereichs des Gießbandabschnitts 2a mit dem Oberrahmen 23 der Doppelbandstranggießkokille verschraubt ist.
Die federnde Anlage der Stützleisten 16 und Stegleisten 17 an dem Gießbandabschnitt 2a ist durch Tellerfederpakete 24 sichergestellt, welche in Ausnehmungen 11b auf der Oberseite des Stützträgers 11 eingreifen und sich gleichzeitig an einem Kragarm abstützen; dieser ist mit Abstand oberhalb des Stützträgers an dem Oberrahmen 23 befestigt. Unter der Einwirkung der vorgespannten Tellerfederpakete 24 kann der Stützträger bezüglich des Gießbandabschnitts 2a Nachführbewegungen ausführen, die durch die Beweglichkeit der beiden Schwingen 20 festgelegt sind. Die Drehverbindung zwischen diesen und dem Stützträger gewährleistet dabei, daß dieser sich stets parallel zum abzustützenden Gießbandabschnitt 2a einstellen kann.
Die Länge des Stützträgers 11 in Gießrichtung (vgl. Fig. 1) ist vorzugsweise größer bemessen als der gegenseitige Abstand zweier aufeinanderfolgender beweglicher Stützwalzen 12 bzw. starrer Stützwalzen 13.
Die Ausbildung/ Anordnung und Wirkungsweise des Stützträgers für den Gießbandabschnitt 3a des unteren Gießbandes 3 stimmt mit der soeben beschriebenen Ausführungsform überein mit der Maßgäbe/ daß der Stützträger 11 mit den zugehörigen Bestandteilen unterhalb des Gießbandabschnitts 3a liegt und beweglich an dem nicht dargestellten Unterrahmen der Doppelbandgießmaschine befestigt ist.
Durch das Zusammenwirken der beiden federnd in Anlage gehaltenen Stützträger 11 ist sichergestellt, daß die Gießbandabschnitte 2a und 3a stets dicht an den Dammgliedern 4a der Seitendämme 4 anliegen. Ein Eindringen von Stahlschmelze in den Bereich zwischen den Gießbandabschnitten und den Dammgliedern ist daher ausgeschlossen, sofern die Tellerfederpakete 24 des Stützträgers 11 für das obere und untere Gießband über die Stützleisten 16 eine ausreichend groß bemessene Anpreßkraft ausüben.
Die in Fig. 3a, b beispielhaft für den Gießbandabschnitt 2a des oberen Gießbandes 2 dargestellten beweglichen Stützwalzen 12 sind über Pendel-Wälzlager 26 und Lagerzapfen 27 beidseitig an Schwingen
28 gehalten. Diese sind ihrerseits auf Lagerbüchsen
29 um Tragzapfen 30 drehbar, die auf ihrer Außenseite mit dem Oberrahmen 23 der Doppelbandstranggießkokille verschraubt sind. Der Bewegungsspielraum der Schwingen 28 ist über Einstellschrauben veränderbar, welche - die Schwinge 28 in ihrem Mittelteil 28a mit Spiel durchdringend (vgl. Fig. 3b) in Gewindebohrungen 32a einer Konsole 32 gehalten sind; diese überbrückt den Zwischenraum zwischen den beweglichen Stützwalzen 12 und dem Oberrahmen 23, an dem sie befestigt ist.
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- χΤ-
Die Einstellschrauben 31 stützen sich über eine Gelenkauflage bestehend aus zwei Scheiben 33, 34 mit konvexer bzw. konkaver Berührungsfläche in einer Ausnehmung 28b des Mittelteils 28a ab (Fig. 3b).
Jede Schwinge 28 weist in ihrem innenliegenden, mit dem Lagerzapfen 27 verbundenen Endabschnitt 28c eine Ausnehmung 28d auf, die ein Tellerfederpaket 35 aufnimmt. Dieses stütz sich über zwei Zentrierscheiben 36, 37 mit konvexer bzw. konkaver Berührungsfläche über eine Spannplatte 38 an einer im Endabschnitt 28c gehaltenen Spannschraube 39 ab. Die Zentrierung des Tellerfederpakets 35 erfolgt über einen an der Konsole 32 befestigten Zentrierbolzen
Durch Drehen der Spannschraube 39 kann die Vorspannung im Tellerfederpaket 35 stufenlos verändert werden. Die Endlage jeder Schwinge 28 und der zugehörigen beweglichen Stützwalze 12 läßt sich dabei durch Drehen der Einstellschraube 31 festlegen.
Die Anzahl und Anordnung der beweglich an dem Gießbandabschnitt 2a in Anlage gehaltenen Stützwalzen 12 ist so gewählt, daß diese einschließlich der vorausgehenden Zusatzabstützung 10 den Eintrittsabschnitt des Kokillenraums 1 erfassen; dieser erstreckt sich maximal über das erste Viertel der Länge des Kokillenraums.
Die von den Federelementen 14, 15 (vgl. Fig. 1) bzw. den Tellerfederpaketen 24, 35 (vgl. beispielsweise Fig. 2b und 3b) über den Stützträger 11 bzw. die beweglichen Stützwalzen 12 ausgeübte Anpreßkraft ist zweckmäßig so eingestellt, daß sie den Gießbandabschnitt 2a (bzw. in entsprechender Weise den Gießbandabschnitt 3a) in Richtung auf die Längsachse 1a des Kokillenraums in einer Weise vorspannt, die ein
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nicht kontrolliertes Umschlagen des unregelmäßig ausgedehnten Gießbandes und damit die Entstehung von Undichtigkeiten zwischen diesem und den Seitendämmen verhindert: Unter der Anpreßwirkung der federnden Führungsbestandteile 11 und 12 wird der betreffende Gießbandabschnitt bezüglich der Seitendämme in eine definierte Lage gebracht und in dieser festgehalten.
Bei der bisher beschriebenen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind die federnden Stützwalzen 12 und die starren Stützwalzen 13 (vgl. Fig. bzw. Fig. 3a) in bekannter Weise mit Stützrippen ausgestattet, die eine zylindrische Außenkontur bilden und den in Frage kommenden Gießbandabschnitt 2a bzw. 3a gleichzeitig zwischen den Seitendämmen und in deren Bereich unterstützen. Im Gegensatz dazu weist die Ausfuhrungsform gemäß Fig. 4a, b und 5 bewegliche Stützwalzen 12 auf, deren Stützabschnitt 12a - bestehend aus nebeneinanderliegenden Stützrippen 12b - kürzer ist als die Breite B des Kokillenraums 1. Die Stützrippen 12b, welche den Gießbandabschnitt 2a bzw. 3a also lediglich im Bereich des Kokillenraums 1 unterstützen, bilden gemeinsam eine ballige Außenkontur 12c, d.h.
ihre Umfangsflachen beschreiben gemeinsam eine bezüglich der Stützwalze 12 konvex gekrümmte Kurve.
Zur Abstützung der Gießbandabschnitte 2a und 3a an den Seitendämmen bzw. Dammgliedern 4a sind neben den Stützabschnitten 12a der beweglichen Stützwalzen 12 höhenverstellbare Stützschienen 41 vorgesehen, die ortsfest am Ober- bzw. Unterrahmen befestigt sind und die sich bis zum Ende des bereits erwähnten Eintrittsabschnitts des Kokillenraums 1 erstrecken.
- vir-
Die Stützschienen 41 sollen gewährleisten, daß die Gießabschnitte 2a und 3a im Anschluß an die Zusatzabstützung 10 (vgl. dazu Pig. 1) - allenfalls mit einem sehr geringen Bewegungsspielraum - an den Dammgliedern 4a anliegen. Die in Fig. 6 beispielhaft für den oberen Gießbandabschnitt 2a dargestellte Stützschiene 41 weist zwei in Bohrungen 41a eingreifende Führungsbolzen 42 auf, die über Muttern 43 starr an der Stützschiene befestigt sind. Der obenliegende Führungsabschnitt 42a ist beweglich in einer Konsole 44 geführt und weist oberhalb dieser einen als Anschlag dienenden, quer liegenden Sicherungsbolzen 45 auf.
Die nachgiebige Anlage der Stützschiene 41 an dem Gießbandabschnitt 2a ist durch eine vorgespannte Feder 46 sichergestellt, die sich gleichzeitig an der Konsole 44 und der Stutζschiene 41 abstützt.
Die Konsolen 44 sind ebenso wie die übrigen ortsfesten Bestandteile der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung am Oberrahmen (und, soweit der untenliegende Gießbandabschnitt 3a betroffen ist, am Unterrahmen) der Doppelbandstranggießkokille angebracht. Der Bewegungsspielraum der Stützschienen bezüglich der Konsolen 44 in Richtung auf die zugehörigen Gießbandabschnitte ist dabei durch die Sicherungsbolzen 45 festgelegt.
Die Länge der Stützschienen in Gießrichtung ist so bemessen, daß diese in etwa den Zwischenraum zwischen der Zusatzabstützung 10 mit dem Stützträger 11 und der in Gießrichtung (Pfeil 5) ersten starren Stützwalze 13 überbrükken (vgl. dazu Fig. 5).
Die starren Stützwalzen 13 weisen einen Stützabschnitt mit balliger Außenkontur auf, welcher dem Stützabschnitt 12a der beweglichen Stützwalzen 12 entspricht. Abweichend von diesen sind die Außenabschnitte der Stützwalzen 13, welche den Seitendämmen 4 bzw. Dammgliedern 4a bezüglich der Gießbandabschnitte 2a und 3a gegenüberliegen, mit eine zylindrische Außenkontur bildenden Stützrippen ausgestattet. Deren Durchmesser ist so bemessen, daß sie den in Frage kommenden Gießbandabschnitt allen-
falls mit geringem Bewegungsspielraum an den Seitendämmen bzw. Dammgliedern in Anlage halten. Die Stützwirkung der starren Stützwalzen 13 erfaßt also - im
Gegensatz zu den beweglichen Stützwalzen 12 - auch
den Bereich der Gießbandabschnitte, welcher über die Breite B des Kokillenraums 1 hinausgeht.
Fig. 4a läßt die Stützwirkung einer beweglichen Stützwalze 12 vor Gießbeginn erkennen. Die Gießbandabschnitte 2a und 3a der noch nicht erwärmten Gießbänder sind noch ungedehnt und verlaufen über die Breite B des Kokillenraums 1 geradlinig. Die federnd in Anlage gehaltenen Stützwalzen 12 können die Gießbandabschnitte nicht in Richtung auf die Kokillenraum-Längsachse 1a eindrücken und berühren die Gießbandabschnitte demzufolge nur mit den Stützrippen 12b, die in der Nähe der vertikalen Mittelebene 1b durch den Kokillenraum 1 liegen.
Während des Gießvorgangs erfahren die Gießbandabschnitte 2a und 3a unter Einwirkung der im Kokillenraum 1 befindlichen Stahlschmelze eine Wärmedehnung. Diese führt dazu, daß die federnd in Anlage gehaltenen Stützwalzen 12 eine Bewegung in Richtung auf die Kokillenraum-Längsachse 1a ausführen können und über ihre Stützrippen 12b die Gießbandabschnitte zwischen den Seitendämmen bzw. Dammgliedern 4a gegen den vom Kokillenraum 1 ausgehenden Druck abstützen. Durch die federnde Anlage der mit balligen Stützabschnitten 12a ausgestatteten Stützwalzen 12 ist sichergestellt, daß die wärmegedehnten Gießbandabschnitte 2a und 3a bezüglich der Dammglieder 4a stets in einer definierten Lage gehalten werden, die unerwünschte Ausbauchungen sowie Umschlagvorgänge und damit die Bildung von Undichtigkeiten zwischen den Gxeßbandabschnitten und den Dammgliedern verhindert. Die Gefahr, daß Stahlschmelze in den Bereich zwischen den Gxeßbandabschnitten und den Dammgliedern 4a eindringt und dort zungenartige Ansätze bildet, läßt sich mittels der Stützschienen 41 weiter herabsetzen, welche die Gießbandabschnitte außerhalb des Bereichs des Kokillenraums unmittelbar an den Dammgliedern in Anlage halten.
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-χ-
Sobald sich mit der Bewegung in Gießrichtung innerhalb des Kokillenraums 1 ein Strang mit einer ausreichend tragfähigen Strangschale gebildet hat, kann die Aufgabe der Stützschienen 41 von den Außenabschnitten der starren Stützwalzen 13 (vgl. Fig. 5) übernommen werden.
Der mit der Verwendung federnd gehaltener Führungsbestandteile erzielte Vorteil besteht darin, daß Abmessungsabweichungen zwischen den im Bereich des Kokillenraums zusammenwirkenden Bestandteilen und wärmebedingte Gießbandverformungen nicht zur Bildung von Undichtigkeiten im Bereich der Seitendämme führen können.
Die erfindungsgemäße Führungseinrichtung kommt besonders vorteilhaft in den Fällen zur Anwendung, in denen Metallschmelze - insbesondere dünnflüssige Metallschmelze wie Stahlschmelze - zur Erzielung einwandfreier Erzeugnisse unter Druck in den Kokillenraum eintritt und die nachgiebigen Gießbänder ohne besondere Gegenmaßnahmen in unerwünschtem Maße verformt .
Die erfindungsgemäße Lehre ist aber auch dann anwendbar, wenn die Metallschmelze ohne Druck zugeführt wird. Auch bei einer derartigen Verfahrensweise muß sichergestellt sein, daß im besonders gefährdeten Eintrittsabschnitt des Kokillenraums zwischen den Kokillenwänden keine Undichtigkeiten entstehen können, die einen vorzeitigen Abbruch des Gießvorgangs erforderlich machen.
Die Verwendung von Stützwalzen mit balligen Stützabschnitten ist insofern von Vorteil, als wärmebedingte Verformungen der Gießbandabschnitte, die mit der Metallschmelze in Berührung kommen, ohne Entstehung unerwünscht scharfer übergänge aufgefangen werden können.
- Leerseite -

Claims (9)

-y- Ansprüche
1. Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille/ deren Kokillenraum seitlich von sich an die Gießbänder anschließenden gegliederten Seitendämmen begrenzt ist/ mit am Kokillenraumeintritt und -austritt angeordneten Umlenktrommeln und zwischen diesen aufgereihten, dem Kokillenraum gegenüberliegenden Gießband-Stützwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Umlenktrommel (6 bzw. 8) am Kokillenraumeintritt und der in Gießrichtung (Pfeil 5) nachfolgenden ersten Stützwalze (12) an jedem Gießband (2 bzw. 3) eine Zusatzabstützung (10) vorgesehen ist, die das Gießband quer zur Gießrichtung im Bereich des Kokillenraums (1) und der Seitendämme (4) federnd unterstützt, und daß die den Zusatzabstützungen im Eintrittsbereich des Kokillenraums nachfolgenden Stützwalzen (12) federnd zumindest im Bereich zwischen den Seitendämmen an dem betreffenden Gießband in Anlage gehalten sind.
2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzabstützungen (10) und die beweglichen Stützwalzen (12) an Schwingen (20 bzw. 28) gelagert sind, die um ortsfeste Schwenkachsen (22 bzw. 30) in einer zum betreffenden Gießband (2 bzw. 3) lotrechten Ebene schwenkbar sind.
3. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zusatzabstützungen (10) und die beweglichen Stützwalzen (12) über Tellerfederpakete (24 bzw. 35) an der ortsfesten Umgebung (23 bzw. 32) abstützen.
4. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Zusatzabstützungen (10) und den beweglichen Stützwalzen (12) ausgehenden Anpreßkräfte stufenlos veränderbar sind.
5. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stützwalzen (12, 13) Stützabschnitte (12a) mit balliger Außenkontur (12c) aufweisen, die kürzer sind als die Breite (B) des Kokillenraums (1), daß die beweglichen Stützwalzen (12) die Gießbänder (2 bzw. 3) lediglich über ihre balligen Stützabschnitte in Richtung auf die Längsachse (1a) des Kokillenraums vorspannen und daß neben den Stützabschnitten mit beweglichen Stützwalzen Stützschienen (41) angeordnet sind, welche auf der den Seitendämmen (4) gegenüberliegenden Seite an den Gießbändern (2 bzw. 3) anliegen.
6. Führungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschienen (41) sich federnd an den Gießbändern (2 bzw. 3) abstützen.
7. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzabstützungen (10) aus Stützträgern (11) bestehen, die auf der den Gießbändern (2 bzw. 3) zugewandten Seite quer zur Gießrichtung (Pfeil 5) nebeneinander mehrere an dem betreffenden Gießband anliegende Rippen (Stützleisten 16, Stegleisten 17) aufweisen.
8. Führungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (11) auf ihrer den Umlenktrommeln (6 bzw. 8) zugewandten Stirnseite (11a) deren Form angepaßt sind.
-M-
9. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (11) über Kugelgelenke (19} mit ihren Schwingen (20) in Verbindung stehen.
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