DE19919354A1 - Stranggießen - Google Patents
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Abstract
Eine Doppelwalzengießmaschine zum Gießen von Metallband weist ein Paar horizontale Gießwalzen (1) auf, auf denen ein Gießband aus geschmolzenem Metall zu halten ist. Ein Paar Seitenbleche (18) stehen in Eingriff mit Endflächen von Walzen (1), um seitenbegrenzende Abschlüsse für das Gießbad zu bilden. Ein Paar Seitenblechhalter (25) halten die Bleche (18), und Schubvorrichtungen (21) bringen entgegenwirkende, nach innen gerichtete Verschlußkräfte auf die Seitenbleche (18) auf. Die Schubvorrichtungen (21) sind mit Seitenblechhaltern (25) durch Gelenkverbindungen verbunden, die durch horizontale Gelenkzapfen (26) und vertikale Gelenkzapfen (28) gebildet werden, die es ermöglichen, daß sich die Seitenbleche (18) mit den Walzenenden durch Schwenkbewegungen sowohl längs als auch seitlich zu den Walzen selbst ausrichten, aber die Bleche an einer Drehung in den Hauptebenen der Bleche hindern.
Description
Die Erfindung betrifft Stranggießen bzw. kontinuierli
ches Gießen von Metallband bzw. -streifen in einer Doppelwal
zengießmaschine. Sie findet besondere, jedoch keine aus
schließliche Verwendung für das Gießen von Stahlband bzw.
Bandstahl.
In einer Doppelwalzengießmaschine wird geschmolzenes
Metall zwischen ein Paar sich entgegengesetzt drehenden hori
zontalen Gießwalzen eingebracht, die so gekühlt werden, daß
metallische Außenhäute auf den sich bewegenden Walzenflächen
erstarren und in dem Spalt zwischen ihnen zusammengeführt wer
den, um ein erstarrtes Banderzeugnis herzustellen, das aus dem
Spalt zwischen den Walzen nach unten abgegeben wird. Der Be
griff "Spalt" wird hier zur Bezeichnung des Gesamtbereichs
verwendet, in dem die Walzen einander am nächsten sind. Das
geschmolzene Metall kann aus einer Gießpfanne in ein kleineres
Gefäß oder eine Serie von Gefäßen gegossen werden, aus dem
bzw. denen es durch eine Metallaustrittsdüse fließt, die über
dem Spalt angeordnet ist, um es in den Spalt zwischen den Wal
zen zu lenken, so daß ein Gießbad aus geschmolzenem Metall
entsteht, das auf den Gießflächen der Walzen unmittelbar über
dem Spalt gehalten wird und sich entlang der Länge des Spalts
erstreckt. Dieses Gießbad ist zwischen seitlichen Blechen oder
Schlackenblechen eingeschlossen, die in Gleiteingriff mit den
Endflächen der Walzen gehalten werden, um die beiden Enden des
Gießbades gegen Überlaufen zu schützen.
Es ist sehr wichtig, einen guten Dichteingriff zwischen
den Seitenblechen und den Endflächen der Walzen aufrechtzuer
halten, da eine Leckage zur Ausbildung von schweren Mängeln an
den Rändern des Gießbanderzeugnisses führen kann und das aus
gelaufene erstarrende Metall eine schnelle Zerstörung der Ver
schleißflächen der Seitenbleche und ein komplettes Versagen
der Dichtung verursachen kann. Dieses Problem verschlimmert
sich durch Deformation der Walzenenden aufgrund von Wärmeaus
dehnung während des Gießens. Teile der Walze, die während je
der Drehung durch das Gießbad laufen, werden zunehmend er
wärmt, während sie sich vom oberen Bereich des Gießbades zum
Spalt bewegen. Folglich besteht eine Tendenz, daß sich die
mittleren Teile der Walze im Bereich des Spalts mehr als die
oberen Teile der Walze nach außen ausdehnen, was die Walzen
endflächen während des Gießens deformiert. Dies kann zu einem
übermäßigen Verschleiß der Seitenbleche, die an den Spalt an
grenzen, führen.
Die australische Patentanmeldung 34 397/95 und das ent
sprechende US-Patent 5 588 479 offenbaren eine Doppelwalzen
gießmaschine, bei der die Seitenbleche in einer paarigen Auf
baukonstruktion gehalten werden, die mit horizontal wirkenden
Schubvorrichtungen durch Gelenkverbindungen drehbar verbunden
sind, die eine Schwenkbewegung der Abschlußkonstruktionen er
möglichen, um zu bewirken, daß die Endbleche sich mit den En
den der Walzen selbst ausrichten, um sich an die Fehlausrich
tungen der Walzenenden entweder infolge einer anfänglichen
Fehlausrichtung oder Deformation der Walzenenden aufgrund von
Wärmeausdehnung während des Gießens anzupassen. Es wird ferner
offenbart, daß jede Gelenkverbindung vorzugsweise unter dem
Kraftansatzmittelpunkt der nach außen gerichteten Kräfte, die
vom Metallgießbad auf die entsprechende Seitenblechabschluß
konstruktion aufgebracht werden, angeordnet werden sollte, um
zu bewirken, daß die Seitenabschlußkonstruktion eine Drehvor
belastung durch den nach außen wirkenden Druck erfährt, der
durch das Metallgießbad in einer solchen Richtung aufgebracht
wird, daß ihr unterer Teil einwärts zu den Walzen vorbelastet
wird.
Der in der australischen Anmeldung 34 397/95 und im US-
Patent 5 588 479 offenbarte Aufbau hat sich beim Gießen von
dünnem Stahlband gut bewährt. Es ist jedoch festgestellt wor
den, daß das Vorhandensein eines einfachen Universaldrehge
lenks unter bestimmten Umständen zu Schwierigkeiten beim Be
trieb führen kann. Insbesondere ermöglicht das einfache Dreh
gelenk, daß das Blech nicht nur längs und seitlich zu den Wal
zen geschwenkt wird, um die erforderliche Selbstausrichtung
der Bleche zu ermöglichen, sondern die Bleche können sich auch
in ihren eigenen Hauptebenen frei drehen, d. h. sie können
sich jeweils um die horizontale Achse drehen, die sich längs
zum Gießbad erstreckt. Es ist festgestellt worden, daß solche
Drehbewegungen der Bleche bewirken können, daß sie den Enden
der Walzen verschiedene Kontaktflächenbereiche zuwenden, und
wenn die Bleche bereits verschlissen sind, können sie Ver
schleißschultern haben, die den Kontakt mit den neu zugewand
ten Flächen verhindern, was zu einem schlechten Kontakt, einer
Fehlausrichtung der seitlichen Schlackenbleche und einem Ent
weichen des geschmolzenen Metalls aus dem Gießbad führt. Die
Erfindung stellt eine verbesserte Anordnung bereit, bei der
die selbstausrichtenden Schwenkbewegungen der Bleche erlaubt
sind, aber die Bleche an der unerwünschten Drehung ihres Kör
pers gehindert werden.
Erfindungsgemäß wird eine Doppelwalzengießmaschine zum
Gießen von Metallband bereitgestellt, mit einem Paar im allge
meinen horizontalen Gießwalzen, die einen Spalt zwischen sich
bilden;
Metallzuführeinrichtungen, um geschmolzenes Metall in den Spalt zwischen den Gießwalzen abzugeben, um ein Gießbad aus geschmolzenem Metall auszubilden, das auf den Walzen ge halten wird;
einem Paar Seitenblechen, um mit Endflächen der Walzen in Eingriff zu treten, um dadurch Seitenbegrenzungsabschlüsse für das Gießbad zu bilden; und
Einrichtungen, um die Gießwalzen in einander entgegen gesetzten Richtungen zu drehen, um dadurch ein Gießband zu er zeugen, das aus dem Spalt nach unten abgegeben wird;
wobei die Vorrichtung eine Seitenabschlußandrückein richtung mit einem Paar Seitenblechhaltern aufweist, um die Seitenbleche zu halten, einem Paar im allgemeinen horizontal wirkenden Schubvorrichtungen, die je eine mit jedem der Sei tenblechhalter durch Gelenkverbindungen verbunden sind, die Schwenkbewegungen der Seitenbleche ermöglichen, wobei die Schubvorrichtungen angeordnet sind, um entgegenwirkende, nach innen gerichtete Verschlußkräfte auf die Seitenbleche aufzu bringen, und die Gelenkverbindung zwischen den Schubvorrich tungen und den Seitenblechhaltern geeignet sind, die Seiten bleche mit den Walzenenden durch Schwenkbewegungen sowohl längs als auch seitlich zu den Walzen selbst auszurichten, aber die Bleche an einer Drehung in den Hauptebenen der Bleche zu hindern.
Metallzuführeinrichtungen, um geschmolzenes Metall in den Spalt zwischen den Gießwalzen abzugeben, um ein Gießbad aus geschmolzenem Metall auszubilden, das auf den Walzen ge halten wird;
einem Paar Seitenblechen, um mit Endflächen der Walzen in Eingriff zu treten, um dadurch Seitenbegrenzungsabschlüsse für das Gießbad zu bilden; und
Einrichtungen, um die Gießwalzen in einander entgegen gesetzten Richtungen zu drehen, um dadurch ein Gießband zu er zeugen, das aus dem Spalt nach unten abgegeben wird;
wobei die Vorrichtung eine Seitenabschlußandrückein richtung mit einem Paar Seitenblechhaltern aufweist, um die Seitenbleche zu halten, einem Paar im allgemeinen horizontal wirkenden Schubvorrichtungen, die je eine mit jedem der Sei tenblechhalter durch Gelenkverbindungen verbunden sind, die Schwenkbewegungen der Seitenbleche ermöglichen, wobei die Schubvorrichtungen angeordnet sind, um entgegenwirkende, nach innen gerichtete Verschlußkräfte auf die Seitenbleche aufzu bringen, und die Gelenkverbindung zwischen den Schubvorrich tungen und den Seitenblechhaltern geeignet sind, die Seiten bleche mit den Walzenenden durch Schwenkbewegungen sowohl längs als auch seitlich zu den Walzen selbst auszurichten, aber die Bleche an einer Drehung in den Hauptebenen der Bleche zu hindern.
Die Schubvorrichtungen können ein Paar Fluiddruck-
Kolben-Zylinder-Einheiten aufweisen.
Die Schubvorrichtungen können ferner ein Paar Schubvor
richtungskörper aufweisen, auf die die Kolben-Zylinder-
Einheiten wirken und die mit den Blechhaltern durch die Ge
lenkverbindungen drehbar verbunden sind.
Vorzugsweise bildet jede Gelenkverbindung eine vertika
le Drehachse und eine horizontale Drehachse, die senkrecht zur
vertikalen Drehachse ist und sich quer über die Walzenenden
erstreckt, und ist so ausgeführt, daß eine Bewegung des ent
sprechenden Blechhalters relativ zu dem Schubvorrichtungskör
per auf Drehbewegungen um die vertikale und horizontale Dreh
achse begrenzt ist.
Damit die Erfindung vollständiger beschrieben werden
kann, wird eine bestimmte Ausführungsform ausführlich mit Be
zug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Doppelwalzen
gießmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Doppel
walzengießmaschine;
Fig. 3 ein Paar Seitenblechandrückeinrichtungen, die in
die Vorrichtung einbezogen sind; und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
Die dargestellte Gießmaschine weist ein Paar Doppel
gießwalzen 1 auf, die einen Spalt 2 zwischen sich bilden. Ge
schmolzenes Metall wird während eines Gießvorgangs aus einer
Gießpfanne (nicht dargestellt) über eine Zwischenpfanne 3, ei
nen Verteiler 4 und eine Austrittsdüse 5 in den Spalt zwischen
den Walzen 1 geführt, um ein Gießbad 6 aus geschmolzenem Me
tall zu erzeugen, das auf den Gießflächen 12 der Walzen über
dem Spalt gehalten wird. Die Enden des Gießbades sind durch
ein Paar seitliche Feuerfestabschlußbleche 18 begrenzt, die
durch ein Paar Schubvorrichtungen 21 mit Hydraulikzylinderein
heiten 22 an abgestufte Enden der Walzen angelegt werden. Die
Zwischenpfanne 3 ist mit einem Stopfenverschluß 7 ausgestat
tet, der betätigbar ist, damit das geschmolzene Metall aus der
Zwischenpfanne durch die Austrittsdüse 8 und die Feuerfesthül
le 9 in den Verteiler 4 strömen kann.
Die Gießwalzen 1 sind wassergekühlt, so daß Metallhäute
auf den sich bewegenden Walzenflächen erstarren und im Spalt 2
zwischen beiden zusammengeführt werden, um ein erstarrtes Band
erzeugnis 19 am Walzenaustritt zu erzeugen. Dieses Erzeugnis
kann einer Standardwickelmaschine (nicht dargestellt) zuge
führt werden.
Die dargestellte Doppelwalzengießmaschine, wie sie bis
her beschrieben worden ist, ist von der Art, die ausführlich
in dem erteilten australischen Patent 664 670 und dem US-
Patent 5 488 988 dargestellt und beschrieben ist, und es darf
auf diese Patente bezüglich der entsprechenden konstruktiven
Einzelheiten, die nicht Teil der Erfindung sind, Bezug genom
men.
Die Seitenbleche 18 sind in Haltern 25 angeordnet, die
sind mit Schubvorrichtungen 21 drehbar verbunden, so daß die
Seitenbleche um die Gelenkverbindungen geschwenkt werden kön
nen und die Schubvorrichtungen durch die Gelenke entgegenge
setzte Kräfte aufbringen. Erfindungsgemäß sind die Gelenkver
bindungen so vorgesehen, daß jedes Seitenblech längs zu den
Walzen durch Drehbewegung um eine quer zu den Walzen verlau
fende, horizontale Drehachse geschwenkt werden kann und seit
lich zu den Walzen durch eine Drehbewegung um eine vertikale
Drehachse, die senkrecht zu der horizontalen Drehachse ist,
geschwenkt werden kann, wobei die Drehbewegung der Bleche auf
Bewegungen um diese beiden spezifischen Achsen begrenzt ist,
so daß eine glatte Drehung der Bleche verhindert wird.
Wie man in Fig. 3 und 4 sehr deutlich sehen kann, ist
jedes Seitenblech 18 in einem Seitenblechhalter 25 angeordnet,
der durch einen horizontalen Gelenkzapfen 26 und ein Paar ver
tikale Gelenkzapfen 28 mit einem Schubvorrichtungskörper 29 am
Ende der entsprechenden Schubvorrichtung drehbar verbunden
ist. Die vertikalen Gelenkzapfen 28 sind am Schubvorrichtungs
körper 29 befestigt und passen in langgestreckte Schlitze 27
im Blechhalter. Die Schlitze 27 sind in Richtung längs zur
Schubvorrichtung 21 langgestreckt, um kleine Zwischenräume um
die Gelenkzapfen 28 freizulassen, die eine begrenzte Schwenk
bewegung des Blechhalters 25 um den horizontalen Zapfen 21
längs zu den Walzen erlauben.
Ein horizontaler Gelenkzapfen 26 ist auch am Schubvor
richtungskörper 29 angeordnet und steht in Eingriff mit einem
nach innen konvexen Lager 30 im Blechhalter, so daß der Blech
halter 25 seitlich zu den Gießwalzen um die vertikale Achse,
die von den Gelenkzapfen 28 bestimmt wird, geschwenkt werden
kann. Der Grad, in dem der Blechhalter auf diese Weise frei
geschwenkt werden kann, kann durch Eingriff mit Anschlägen am
Schubvorrichtungskörper 29 begrenzt werden.
Die Seitenblechhalter 25 weisen Seitenteile 31 auf, die
mit nach innen weisenden Kanälen versehen sind, um die Seiten
bleche 18 aufzunehmen, und die durch nichtrostende Stahlspann
platten 32 verbunden sind, die mit Halterkörpern 33 durch Bol
zen 34 verbunden sind, um einen Luftspalt zwischen den Spann
platten und dem Halterkörper zu lassen. Der Luftspalt ermög
licht eine Wärmeisolierung des Hauptteils des Körpers des
Blechhalters, und die äußeren Teile, die tatsächlich mit den
Seitenblechen in Eingriff stehen, können ohne weiteres ersetzt
werden, wenn sie beschädigt oder durch Gebrauch deformiert
sind.
Die horizontalen Gelenkzapfen 26 sind in einer solchen
Höhe über dem Niveau des Spalts zwischen den Gießwalzen ange
ordnet, daß die Wirkung des nach außen gerichteten Drucks auf
die Seitenbleche aufgrund des geschmolzenen Metalls im Gießbad
derartig ist, daß die Seitenbleche eine Drehvorbelastung um
die Zapfen in solchen Richtungen erfahren, daß ihre unteren
Enden nach innen vorbelastet werden, um einen zunehmenden
Dichtdruck am Boden des Gießbades zu erzeugen. Die Anordnung
erlaubt ein Schwenken der Seitenbleche, um eine Anpassung an eine
Deformation der Gießwalzenendflächen infolge von Wärmeausdeh
nung während des Gießens zu ermöglichen, und hält gleichzeitig
eine Vorbelastungswirkung aufrecht, die die Dichtkräfte am Bo
den des Bades erhöht, um dem erhöhten ferrostatischen Druck am
Boden des Bades entgegenzuwirken, wo folglich die größte Ten
denz zu einer Leckage besteht.
Eine entsprechende Positionierung der Gelenke hängt vom
Durchmesser der Gießwalzen, der Höhe des Gießbades und der
Dicke des zu gießenden Bandes ab. Wie die richtige Positionie
rung der Gelenke bestimmt werden kann, ist vollständig in un
serer australischen Patentanmeldung 34 397/95 und US-Patent
5 588 479 beschrieben.
Claims (11)
1. Doppelwalzengießmaschine zum Gießen von Metallband
mit einem Paar im allgemeinen horizontaler Gießwalzen (1), die
einen Spalt (2) zwischen sich bilden; Metallzuführeinrichtun
gen (3, 4, 5), um geschmolzenes Metall in den Spalt (2) zwi
schen den Gießwalzen (1) abzugeben, um ein Gießbad (6) aus ge
schmolzenem Metall auszubilden, das auf den Walzen (1) gehal
ten wird; einem Paar Seitenblechen (18), um mit den Endflächen
der Walzen (1) in Eingriff zu treten, um dadurch Seitenbegren
zungsabschlüsse für das Gießbad (6) zu bilden; Antriebsein
richtungen, um die Gießwalzen in einander entgegengesetzten
Richtungen zu drehen, um dadurch ein Gießband (19) zu erzeu
gen, das aus dem Spalt (2) nach unten abgegeben wird; einem
Paar Seitenblechhaltern (25), um die Seitenbleche (18) zu hal
ten, und einem Paar im allgemeinen horizontal wirkenden Schub
vorrichtungen (21), um entgegenwirkende, nach innen gerichtete
Verschlußkräfte auf die Seitenbleche (18) aufzubringen, da
durch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtungen (21) mit den
Seitenblechhaltern (25) durch Gelenkverbindungen (26, 28) ver
bunden sind, die es ermöglichen, daß sich die Seitenbleche
(18) durch Schwenkbewegungen sowohl längs als auch seitlich zu
den Walzen (1) mit den Walzenenden selbst ausrichten, aber die
Bleche an einer Drehung in den Hauptebenen der Bleche hindern.
2. Doppelwalzenbandgießmaschine nach Anspruch 1, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtungen (21) ein
Paar Fluiddruck-Kolben-Zylinder-Einheiten (22) aufweisen.
3. Doppelwalzenbandgießmaschine nach Anspruch 2, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtungen (21) ein
Paar hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten (22) sind.
4. Doppelwalzenbandgießmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtungen (21)
ferner ein Paar Schubvorrichtungskörper (29) aufweisen, auf
die die Kolben-Zylinder-Einheiten (22) wirken und die mit den
Blechhaltern (25) durch die Gelenkverbindungen (26, 28) dreh
bar verbunden sind.
5. Doppelwalzenbandgießmaschine nach Anspruch 4, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß jede Gelenkverbindung (26, 28) ei
ne vertikale Drehachse und eine horizontale Drehachse, die
senkrecht zu der vertikalen Drehachse ist und sich quer über
die Walzenenden erstreckt, bestimmt und so ausgeführt ist, daß
eine Bewegung des entsprechenden Blechhalters relativ zum
Schubvorrichtungskörper (29) auf Drehbewegungen um die verti
kale und horizontale Drehachse begrenzt ist.
6. Doppelwalzengießmaschine nach Anspruch 5, ferner da
durch gekennzeichnet, daß jeder Blechhalter (25) mit einem
entsprechenden Schubvorrichtungskörper (29) durch einen hori
zontalen Gelenkzapfen (26), der die horizontale Drehachse be
stimmt, und durch ein Paar vertikale Gelenkzapfen (28), die
die vertikale Drehachse bestimmen, drehbar verbunden ist.
7. Doppelwalzengießmaschine nach Anspruch 6, ferner da
durch gekennzeichnet, daß die vertikalen Gelenkzapfen (28) am
entsprechenden Schubvorrichtungskörper (29) befestigt sind und
in langgestreckte Schlitze (27) im Blechhalter passen, wobei
sich die Schlitze längs zur Schubvorrichtung (21) erstrecken,
um Zwischenräume um die vertikalen Gelenkzapfen (28) zu bil
den, die eine begrenzte Schwenkbewegung des Blechhalters (25)
um den horizontalen Gelenkzapfen (26) längs zu den Walzen (1)
erlauben.
8. Doppelwalzengießmaschine nach Anspruch 6 oder 7,
ferner dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Gelenkzap
fen (26) am Schubvorrichtungskörper (29) angeordnet ist und
mit einem konvexen Lager (30) im Blechhalter (25) in Eingriff
steht, so daß der Blechhalter (25) seitlich zu den Gießwalzen
um die vertikale Drehachse geschwenkt werden kann, die durch
die vertikalen Gelenkzapfen (28) bestimmt wird.
9. Doppelwalzengießmaschine nach Anspruch 8, ferner da
durch gekennzeichnet, daß der Grad, in dem der Blechhalter um
die vertikale Drehachse frei geschwenkt werden kann, durch
Eingriff mit Anschlägen am Schubvorrichtungskörper (29) be
grenzt ist.
10. Doppelwalzengießmaschine nach einem der Ansprüche 6
bis 9, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Ge
lenkzapfen (26) in einer solchen Höhe über dem Niveau des
Spalts (2) zwischen den Gießwalzen (1) angeordnet sind, daß
die Wirkung des nach außen gerichteten Drucks auf die Seiten
bleche (18) durch das geschmolzene Metall im Gießbad derartig
ist, daß die Seitenbleche (18) um die Zapfen in solchen Rich
tungen vorbelastet werden, daß ihr unteres Ende nach innen
vorbelastet wird, um einen zunehmenden Dichtdruck am Boden des
Gießbades zu erzeugen.
11. Doppelwalzengießmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 20, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenblechhal
ter (25) Seitenteile (31) aufweisen, die mit nach innen wei
senden Kanälen versehen sind, um die Seitenbleche (18) aufzu
nehmen, und durch Spannplatten (32) verbunden sind, die mit
Halterkörpern durch Bolzen (34) verbunden sind, um einen
Luftspalt zwischen den Spannplatten (32) und dem Halterkörper
zu lassen.
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