DE3444468C2 - Vorrichtung zum Überführen von längsaxial bewegten stabförmigen Artikeln in eine queraxiale Förderrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen von längsaxial bewegten stabförmigen Artikeln in eine queraxiale FörderrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von
längsaxial geförderten, stabförmigen Artikeln der tabakver
arbeitenden Industrie von einem die Artikel in einer Reihe
längsaxial heranfördernden Längsfördermittel auf einen die
Artikel queraxial abfördernden Querförderer, mit einem Paar
rotierend antreibbarer, die Artikel einzeln
queraxial beschleunigender Exzenterscheiben mit jeweils
wenigstens einem ersten Umfangsabschnitt kleineren Radius
und wenigstens einem zweiten Umfangsabschnitt zunehmenden
Radius.
Unter stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Indu
strie sollen im hier vorliegenden Zusammenhang im Strang
verfahren hergestellte, von einem fortlaufend gebildeten
Strang abgetrennte Artikel wie Zigaretten, Zigarillos,
Filterstäbe und dergl. zu verstehen sein.
Es wird bei Strangmaschinen der tabakverarbeitenden In
dustrie, wie Zigarettenstrangmaschinen oder Filterstrang
maschinen, mit zunehmender Produktionsgeschwindigkeit
immer schwieriger, die vom Strang abgetrennten Strangab
schnitte aus ihrer längsaxialen Produktionsförderbahn in
eine queraxiale Förderbahn für die Weiterverarbeitung zu
überführen, da die Strangabschnitte in der dafür zur Verfü
gung stehenden kurzen Zeit nicht mehr schnell genug auf
den quer zur Strangförderbahn bewegten Querförderer über
geführt werden können. Störungen des Förderflusses bis hin
zu Beschädigungen oder gar Zerstörungen der übergeführten
Strangabschnitte können die Folge sein.
Um die Umlenkung und Übergabe der Artikel aus ihrer längs
axialen Förderrichtung auf einen Querförderer zu erleichtern,
ist es bekannt, den Artikeln vor dem Einstoß in die
Aufnahmen des Querförderers eine Bewegungskomponente quer
zu ihrer längsaxialen Bewegungsrichtung parallel zur Bewe
gung der Aufnahmen des Querförderers zu geben. In der
DE-AS 12 28 978 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der
am Ende der Längsförderstrecke ein rotierendes Saugrad mit
einer schraubenartigen Nut an seinem Umfang angeordnet ist.
Das Saugrad erfaßt die auf einem Fördermittel längsaxial
bewegten Artikel von oben und beschleunigt sie zum Einstoß
in die Aufnahmen des Querförderers sowohl längsaxial als
auch queraxial. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung
besteht darin, der die Artikel, bei denen es sich um Ziga
retten handelt, jeweils nur an einem kurzen Längenabschnitt
erfaßt werden. Da das Saugrad die Zigaretten zuerst an
ihrem vorderen Ende erfaßt, werden diese von dem rotierenden
Rad praktisch in die Querförderrichtung herumgerissen. Bei
niederen Geschwindigkeiten mag dies vielleicht noch eine
praktikable Methode sein, bei den hohen Geschwindigkeiten
moderner Zigarettenmaschinen ist dieses Vorgehen aber nicht
mehr geeignet, da die Zigaretten unter dem Saugrad mit der
schraubenartigen Nut unkontrollierbare Bewegungen ausführen,
wobei außerdem unzulässige Biege- und Knickbeanspruchungen
auf die Zigaretten übertragen werden, was zu Beschädigungen
und zu Störungen des Artikelflusses führen kann. Eine
andere Vorrichtung, mit welcher Artikel sowohl längs- als
auch queraxial beschleunigt werden, ist aus der DE-OS
27 49 225 bekannt. Hier werden die längsaxial angeförderten
Artikel vor dem Einstoß in die Aufnahmen des Querförderers
von einem Saugbandförderer erfaßt und längsaxial beschleu
nigt. Gleichzeitig wirken zwei Exzenterscheiben von der
Seite her auf die Artikel ein und verschieben sie quer
axial in Förderrichtung des Querförderers, so daß sie ange
nähert die Geschwindigkeit des Querförderers erhalten.
Diese Vorrichtung ermöglicht zwar eine schonendere Obergabe
der Artikel in die Aufnahmen des Querförderers, bewirkt
aber noch eine relativ hohe mechanische Beanspruchung der
Artikel, da sie gegen die vom Saugbandförderer ausgeübte
Haltekraft verschoben und vom Saugbandförderer abgehoben
werden müssen. Außerdem sind für die Längsbeschleunigung
der Artikel und für ihre Querbeschleunigung getrennte Orga
ne erforderlich, so daß der konstruktive Aufwand für die
Vorrichtung relativ hoch ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
welche beim Oberführen der Artikel aus ihrer längsaxialen
Bewegungsrichtung in eine queraxiale Bewegungsrichtung eine
möglichst sichere und definierte Führung während der Quer
beschleunigung gewährleistet und welche bei einfachem kon
struktivem Aufbau einen größtmöglichen Schutz gegen mecha
nische Beanspruchungen der Artikel bietet.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß die
Umfangsfläche jeder Exzenterscheibe wenigstens in
dem Umfangsabschnitt zunehmenden Radius mit einer Unterdruckquelle
verbundene radiale Saugluftöffnungen aufweist.
Es sind gemäß
der Erfindung Steuermittel vorgesehen, welche jeweils die zum
Artikel ausgerichteten Saugluftöffnungen an Unterdruck legen.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß beide Exzenterscheiben synchron und in gleicher
Winkellage (vgl. DE-OS 27 49 225) angetrieben sind und die Artikel an unterschiedli
chen Längenabschnitten gleichzeitig erfassen. Die Artikel wer
den also vor den Einstoßen in die Aufnahmen des Querförderers
gemäß der Erfindung während ihrer längs- und queraxialen Be
schleunigung mittels Saugluft an den Umfangsflächen der Exen
terscheiben festgehalten, so daß stets eine definierte Führung
und Bewegung der Artikel gewährleistet ist. Die queraxiale
Beschleunigung der Artikel erfolgt wegen des zunehmenden Radius
der rotierenden Exzenterscheiben sanft und schonend. Da beide
Exzenterscheiben die Artikel gleichzeitig und synchron erfassen,
werden die Artikel während der queraxialen Beschleunigung paral
lel zu ihrer ursprünglichen Förderrichtung in die Förderrich
tung des Querförderers umgelenkt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Umfangsfläche
jeder Exzenterscheibe in einem Umfangsbereich, der im Umfangs
abschnitt kleineren Radius beginnt und sich bis in den Umfangs
abschnitt zunehmenden Radius erstreckt, mit Saugluftöffnungen
versehen. Dadurch wird erreicht, daß die längsaxial angeförder
ten Artikel schon kurze Zeit vor ihrer queraxialen Beschleuni
gung von den Exzenterscheiben erfaßt und gehalten werden und
daß sie bei Erreichen ihrer maximalen queraxialen Geschwindig
keit von den Exzenterscheiben freigegeben werden. Die Saugluft
öffnungen in den
Umfangsflächen der Exzenterscheiben sind also so angeord
net, daß sie den Einstoß der queraxial beschleunigten
Artikel in die Aufnahmen des Querförderers nicht behindern.
Hierfür ist es auch von Vorteil, daß der die Saugluft
öffnungen aufweisende Umfangsbereich in einem vorgegebenen
Winkelabstand vor dem Umfangsabschnitt größten Radius
endet. In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung
ist als Längsfördermittel im Bereich und stromab der Ex
zenterscheiben eine Gleitfläche mit zum Querförderer etwa
tangential verlaufender Oberfläche vorgesehen. Diese Gleit
fläche bietet der queraxialen Beschleunigung der Artikel
nur geringe Reibungskräfte, so daß die mechanische Bean
spruchung der Artikel bei ihrer queraxialen Beschleunigung
minimal ist. Eine besonders vorteilhafte konstruktive Aus
führungsform der Erfindung sieht vor, daß die Umfangsfläche
jeder Exzenterscheibe in kurzem Abstand über der Gleit
fläche und etwa senkrecht zu ihr verläuft, derart, daß der
Umfangsabschnitt kleineren Radius die längsaxiale Bewegungs
bahn der Artikel tangiert und der Umfangsabschnitt zuneh
menden Radius unter paralleler Querverschiebung der Artikel
in die längsaxiale Bewegungsbahn der Artikel hineinragt.
Auf diese Weise ergibt sich eine sehr platzsparende und
maschinell sehr wenig aufwendige Anordnung der Exzenter
scheiben.
Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil , daß die in
den Querförderer zu überführenden Artikel während ihrer
queraxialen Beschleunigung sicher gehalten und geführt
sind und somit vor ihrem Einstoß in die Aufnahmen des
Querförderers eine definierte Bewegung in queraxial er
Richtung ausführen. Hinzu kommt, daß die Artikel während
der Beschleunigung sowohl in Längs- als auch in Querrich
tung wegen der glatten Oberfläche der Gleitfläche nur
geringen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, da
kaum Reibung auf die Oberfläche der Artikel einwirkt. Die
queraxiale Beschleunigung der Artikel auf die Umfangsge
schwindigkeit des Querförderers bewirkt außerdem, daß
Biege- und Knickbeanspruchungen während der Oberführung
der Artikel in die Aufnahmen des Querförderers weitgehend
ausgeschlossen sind. Hinzu kommt ein sehr einfacher und
platzsparender konstruktiver Aufbau der Vorrichtung.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang II-II der
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Exzenterscheibe.
Mit 1 in Fig. 1 ist eine nicht näher dargestellte Strangmaschine üblicher Bauart
bezeichnet.
Mittels eines nicht gezeigten Messerapparats von einem
fortlaufend hergestellten Filterstrang abgetrennte Filter
abschnitte bzw. Artikel 2 werden auf einer mit einer keilförmigen Nut 3
versehenen Prismenschiene 4 längsaxial auf einen Querför
derer in Form einer umlaufenden Einstoßtrommel 6 zuge
fördert. Der vordere, stromabwärtige Teil der Prismen
schiene 4 ist als Gleitfläche 7 ausgebildet, die sich tan
gential zur Umfangsfläche der Einstoßtrommel 6 erstreckt.
Seitlich der Gleitfläche 7 sind nebeneinander auf einer
Montageplatte 8 zwei identisch gestaltete Exzenterscheiben
9 und 11 gelagert, die mittels eines Zahnriemens 12 von
einem nicht gezeigten Antrieb synchron und in gleicher
Winkellage angetrieben werden. Jede Exzenterscheibe 9 und
11 weist einen ersten Umfangsabschnitt 13 mit einem klei
neren Radius und einen zweiten Umfangsabschnitt 14 mit
einem von diesem kleineren Radius ausgehenden sich ver
größernden Radius auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der zweite Umfangsabschnitt mit sich ver
größerndem Radius über einen Winkel von etwa 90°. Die
Exzenterscheiben sind so ausgebildet und seitlich der
Gleitfläche 7 angeordnet, daß ihr erster Umfangsabschnitt
13 mit kleinerem Radius die längsaxial angeförderten
Artikel 2 gerade tangiert und daß ihr zweiter Umfangsab
schnitt 14 mit zunehmendem Radius diese Artikel 2 aus
der längsaxialen Förderrichtung über die Gleitfläche 7
seitwärts beschleunigt.
Die Umfangsfläche der Einstoßtrommel 6 ist mit achsparalle
len Aufnahmen 16 für die Aufnahme der queraxial weiterzu
fördernden Artikel 2 versehen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang II-II der Fig. 1,
wobei hier auch in Figur der Übersichtlichkeit halber
fortgelassene Teile dargestellt sind. Gleiche Teile sind
in Fig. 2 mit denselben Bezugszeichen versehen wie in
Fig. 1.
Fig. 2 zeigt die am nicht dargestellten Maschinenrahmen
befestigte Montageplatte 8, welche ein Lagergehäuse 17
für die Aufnahme der Exzenterscheiben 9 u. 11 trägt. In dem Lager
gehäuse 17 ist mittels Lagerringen 18 und Lagerbuchsen 19
die Antriebswelle 21 der Exzenterscheibe 11 drehbar ge
lagert. Die auf einer Seite die Exzenterscheibe 11 tragende
Antriebswelle 21 trägt auf ihrer anderen Seite eine Zahn
riemenscheibe 22, auf welche von einem nicht dargestellten
Antriebsmittel über den Zahnriemen 12 ein vorgegebenes
Drehmoment übertragen wird.
Die Innenfläche der Umfangswand 24 der topfartig ausgebildeten Exzenter
scheibe 11 gleitet bei der Rotation dichtend an einem zy
lindrisch ausgebildeten Gehäuseteil 26 des Lagergehäuses
17 und umschließt mit dem Gehäuseteil 26 einen Hohlraum 27
für die Unterdruckzuführung zu einem feststehenden Steuer
schlitz 28 im Gehäuseteil 26 und zu radialen Saugluft
öffnungen 29 in der Umfangswand 24 der Exzenterscheibe 11.
Der Innenraum 27 ist durch einen Anschluß 31 mit einer
Unterdruckquelle 32 verbunden. Fig. 2 zeigt die tangen
tial zu der Exzenterscheibe 11 verlaufende Gleitfläche 7
und, mit einer strichpunktierten Linie angedeutet, einen
Ausschnitt des Umfangs des Querförderers in Form einer umlaufenden Einstoßtrommel 6 mit achs
parallelen Aufnahmen 16.
Ein auf der Montageplatte 8 befestigter Befestigungswinkel
33 trägt eine Abdeckung 34, welche die beschriebene
Vorrichtung umgibt und schützt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Exzenterscheibe 11.
Sie ist als Topfscheibe mit einer zylindrischen Umfangswand 24
ausgebildet, deren Innenfläche gleitend an dem geschnitten
dargestellten, stationären Gehäuseteil 26 anliegt. Der
Gehäuseteil 26 weist auf seiner der Bewegungsbahn der
Artikel 2 zugewandten Seite einen Steuerschlitz 28 auf. Die
Exzenterscheibe 11 ist auf die Antriebswelle 21 aufgekeilt
und wird von dieser in Richtung des Pfeils 36 angetrieben.
Im Umfangsabschnitt 14 ist die Exzenterscheibe 11 mit einem
kontinuierlich zunehmenden, exzentrischen Steg 37
versehen, welcher eine in Umfangsrichtung verlaufende Führungsnut
38 aufweist. In seinem Umfangsbereich 39 sind in
der Umfangswand 24 radiale Saugluftöffnungen 29 angeordnet,
die im Umfangsabschnitt 14 durch den exzentrischen Steg 37
verlaufen und in der Führungsnut 38 münden. Die Saugluftöffnungen
29 korrespondieren bei der Rotation der Exzenterscheibe
11 nacheinander mit dem stationären Steuerschlitz
28 im Gehäuseteil 26, so daß sie nacheinander mit dem im
Hohlraum 27 herrschenden Unterdruck beaufschlagt werden.
Der Hohlraum 27 steht auf die in
Fig. 2 dargestellte Weise mit der Unterdruckquelle 32 in
Verbindung.
Der Antrieb der Exzenterscheiben 9 und 11 ist so mit dem
Maschinenantrieb synchronisiert, daß der exzentrische Steg 37
beider Exzenterscheiben 9 und 11 in dem Moment wirksam
wird, wenn ein Filterstab bzw. Artikel 2 etwa die in Fig. 1 gezeigte
Position erreicht hat. In dem Moment liegt der Filterstab bzw. Artikel 2
am Umfang beider Exzenterscheiben 9 und 11 an und wird nun bei
weiterer Drehung der Exzentersscheiben 9 und 11 quer zu seiner längsaxialen
Förderrichtung beschleunigt, bis er die in Fig. 1
angedeutete Geschwindigkeit V₂ erreicht hat. Bei dieser
queraxialen Beschleunigung gleitet der Filterstab bzw. Artikel 2 parallel
zu seiner ursprünglichen Förderrichtung auf der
Gleitfläche 7 mit einer Bewegungskomponente in Richtung
V1 und einer zunehmenden Bewegungskomponente in Richtung V2
entlang. Die Endgeschwindigkeit V2 ist etwa gleich der
Umfangsgeschwindigkeit VT der Einstoßtrommel 6. Sobald der
Filterstab 2 die vorgesehene queraxiale Geschwindigkeit V2
erreicht hat, gleitet er in eine Mulde 16 der Einstoßtrommel
6 und wird von dieser aufgenommen, ohne daß Rückhaltekräfte
oder Biege- oder Knickbeanspruchungen auf den Filterstab
bzw. Artikel wirken. Auf diese Weise ist auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten
der Strangmaschine ein sanfter
Übergang der Artikel 2 aus ihrer längsaxialen Förderrichtung
in die queraxiale Förderrichtung auf dem Querförderer 6
gewährleistet. Dabei ist während der kritischen Phase der
queraxialen Beschleunigung für eine sichere Führung des Artikels
2 gesorgt, da die im Bereich des exzentrischen
Steges 37 der Exzenterscheiben 9 und 11 wirkende Saugluft die Artikel 2
am Umfang der Exzenterscheiben 9 und 11 hält und führt.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, sind schon im Umfangsabschnitt
13 mit kleinerem Radius einige Saugluftöffnungen 29
angeordnet, so daß der Artikel 2 schon vor Beginn der
Querbeschleunigung von dem Umfang der Exzenterscheiben 9 und 11 erfaßt
wird. Der Umfangsbereich 39, in dem die Saugluftöffnungen
29 angeordnet sind, endet, wie Fig. 3 zeigt, schon
vor dem Abschnitt größter Exzentrizität, so daß die
Artikel 2 von den Exzenterscheiben 9 und 11 gleichzeitig ohne weiteres
freikommen, sobald sie von den betreffenden Aufnahmemulden
16 der Einstoßtrommel 6 erfaßt sind und mitgenommen werden.
Gleichzeitig werden die von der Einstoßtrommel 6 bereits
erfaßten Artikel 2 aber von dem exzentrischen Steg 37 noch in
Förderrichtung (vgl. VT) der Einstoßtrommel 6 geschoben, was ebenfalls
eine Verbesserung der Überführung der Artikel 2 aus der
längsaxialen in die queraxiale Bewegungsrichtung fördert.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Überführen von längsaxial geförderten,
stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie von
einem die Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden
Längsfördermittel auf einen die Artikel queraxial abfördernden
Querförderer, mit einem Paar rotierend antreibbarer, die Arti
kel einzeln queraxial beschleunigender Exzenterscheiben mit
jeweils wenigstens einem ersten Umfangsabschnitt kleineren
Radius und wenigstens einem zweiten Umfangsabschnitt zunehmen
den Radius, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche jeder
Exzenterscheibe (9, 11) wenigstens in dem Umfangsabschnitt (14)
zunehmenden Radius mit einer Unterdruckquelle (32) verbundene
radiale Saugluftöffnungen (29) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuermittel (26, 28) vorgesehen sind, welche jeweils die zum
Artikel (2) ausgerichteten Saugluftöffnungen (29) an Unterdruck
legen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Exzenterscheiben (9, 11) synchron und in gleicher
Winkellage angetrieben sind und die Artikel (2) an unterschied
lichen Längsabschnitten gleichzeitig erfassen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche jeder Exzenterscheibe (9,
11) in einem Umfangsbereich (39), der im Umfangsabschnitt (13)
kleineren Radius beginnt und sich bis in den Umfangsabschnitt
(14) zunehmenden Radius erstreckt, Saugluftöffnungen (29) auf
weist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugluftöffnungen (29) aufweisende
Umfangsbereich (39) in einem vorgegebenen Winkelabstand vor dem
Umfangsabschnitt größten Radius endet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Längsfördermittel im Bereich und strom
ab der Exzenterscheiben (9, 11) eine Gleitfläche (7) mit zum
Querförderer (6) etwa tangential verlaufender Oberfläche vorge
sehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsfläche jeder Exzenterscheibe (9, 11) in kurzem Ab
stand über der Gleitfläche (7) und etwa senkrecht zu ihr ver
läuft, derart, daß der Umfangsabschnitt (13) kleinen Radius die
längsaxiale Bewegungsbahn der Artikel (2) tangiert und der
Umfangsabschnitt (14) zunehmenden Radius unter paralleler Quer
verschiebung der Artikel (2) in die längsaxiale Bewegungsbahn
der Artikel (2) hineinragt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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