DE3735006A1 - Foerdervorrichtung zum foerdern stabfoermiger artikel der tabakverarbeitenden industrie - Google Patents
Foerdervorrichtung zum foerdern stabfoermiger artikel der tabakverarbeitenden industrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Fördern
stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie mit
einem ersten Fördermittel zur Entnahme der Artikel aus
einem in längsaxialer Richtung laufenden Förderstrom und
zur Überführung der Artikel auf ein diese in queraxialer
Förderrichtung weiterförderndes zweites Fördermittel.
Unter "stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie" sind insbesondere Zigaretten, Filterzigaretten,
Filterstäbe, Zigarren und Zigarillos zu verstehen, die auf
entsprechenden Herstellungsmaschinen, z.B. auf sogenannten
Strangmaschinen, hergestellt werden. Die Artikel verlassen
diese Maschinen in längsaxialer Förderrichtung und müssen
auf mit diesen Maschinen gekoppelte Weiterverarbeitungs
maschinen, z.B. auf eine Filteransetzmaschine, übergeführt
werden, auf der sie in queraxialer Richtung in definierten
Abständen gefördert werden. Die Überführung solcher stab
förmiger Artikel aus einer längsaxialen Förderrichtung in
eine queraxiale Förderrichtung ist bereits hinreichend
bekannt. Es wird hierzu beispielsweise auf die US-PS
40 51 947 der Anmelderin verwiesen. Während dieses Förder-
und Übergabeproblem für Einstrangmaschinen damit zufrieden
stellend gelöst ist, macht dies bei sogenannten Doppel
strangmaschinen, die zur weiteren Steigerung der Produktions
leistung angestrebt werden, Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervor
richtung für von einem Doppelstrang abgetrennte stabförmige
Artikel der tabakverarbeitenden Industrie anzugeben.
Erfindungsgemäß ist eine solche Fördereinrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß zum Fördern von von einem Doppelstrang
abgetrennten Artikeln beide Fördermittel Mittel aufweisen
zum Aufnehmen und Übergeben von gleichzeitig jeweils zwei
Artikeln. Das erste Fördermittel, mit dem die Artikel aus
einem längsaxial laufenden Förderstrom entnommen und quer
axial an ein zweites Fördermittel übergeben werden, ist
gemäß der Erfindung ein Förderer mit in einer definierten
Umlaufebene umlaufenden Aufnahmeelementen, wobei jedes
Aufnahmeelement mit zwei entsprechend der Doppelstrang
lage angeordneten Aufnahmen für zwei Artikel versehen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht hierbei darin,
daß die Umlaufebene der umlaufenden Aufnahmeelemente zur
Doppelstrangebene um einen Winkel geneigt ist. Hierdurch
ist ein kollisionsfreies Eintauchen der umlaufenden Auf
nahmeelemente mit ihren beiden Aufnahmen in die Doppel
strangebene und die gleichzeitige Übernahme von zwei
Artikeln, nämlich von jedem Strang einen, möglich.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Aufnahmen
eine elliptische Umlaufbahn beschreiben, auf der die
Artikel während ihrer Förderung immer in einer ihrer
Entnahmerichtung entsprechenden Lage gehalten werden.
Jeweils zwei von zwei in ihrer Längsachsrichtung horizon
tal verlaufenden Förderströmen (Strängen) entnommene
Artikel verbleiben also in einer ihrer horizontalen Ent
nahmelage entsprechenden Lage, in der sie dann queraxial
an das zweite Fördermittel übergeben werden können.
Erfindungsgemäß ist das zweite Fördermittel als Mulden
trommel ausgebildet mit am Umfang angeordneten Aufnahme
mulden für die Artikel. Der erste und der zweite Förderer
sind so zueinander angeordnet, daß deren Drehachsen recht
winklig zueinander stehen.
Eine kritische Stelle ist nun der Übergabebereich zwischen
dem ersten Förderer und dem zweiten Förderer (Mulden
trommel), und zwar wegen der erwähnten Neigung der Umlauf
ebene des ersten Förderers zur Doppelstrangebene und
wegen des sich ergebenden unterschiedlichen Abstandes,
den die Artikel eines Artikelpaares im Übergabebereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Förderer zu über
brücken haben. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, daß
zur jeweils paarweisen Übergabe der Artikel vom ersten
Förderer auf den zweiten Förderer eine der Aufnahmen jedes
Aufnahmenpaares des ersten Förderers oder eine der Auf
nahmen jedes Aufnahmenpaares des zweiten Förderers mit
einer radialen Komponente in Richtung auf die entsprechen
de Aufnahme des anderen Förderers zu bewegbar ausgebildet
ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß zur
Übergabe der Artikel vom ersten Förderer auf die Mulden
trommel diese fortlaufend abwechselnd eine stationäre
Mulde zur direkten Aufnahme des bezüglich des Trommelum
fanges vorn liegenden Artikels und eine vom Trommelumfang
weg nach außen bewegbare Mulde zur Aufnahme des hinteren
Artikels aufweist. Hiernach ist also jede zweite am
Trommelumfang befindliche Aufnahmemulde bewegbar ausge
bildet. Dazu wird nach der Erfindung weiterhin vorge
schlagen, daß zur Überwindung des Abstandes zwischen dem
Muldenteilkreis der Trommel und dem hinteren Artikel die
bewegbare Mulde mit gesteuerten Betätigungsmitteln ver
sehen ist. Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ist es zu sehen, daß diese Betätigungsmittel aus kurvenge
steuerten Stößeln bestehen. Sie können aber auch ebenso gut
aus kurvengesteuerten Schwenkhebeln bestehen. Weiterhin
sieht die Erfindung vor, daß zur Steuerung der Bewegung
der Stößel und der Schwenkhebel eine Außensteuerkurve
vorgesehen ist. Äquivalent hierzu ist es auch möglich, daß
zur Steuerung der Bewegung der Stößel und Schwenkhebel eine
Innensteuerkurve vorgesehen ist. Vorteilhaft gestaltet
sich die Verwendung der genannten Schwenkhebel als
Betätigungsmittel für die bewegbaren Trommelmulden. Es
kann nämlich erfindungsgemäß vorgesehen werden, daß die
Schwenkhebel in ihrer Drehpunktlage und Schwenkrichtung
den Artikelabstand bei der Übergabe auf die Muldentrommel
vergrößernd angeordnet sind. Ebenfalls ist es nach der
Erfindung möglich, daß die Schwenkhebel in ihrer Dreh
punktlage und Schwenkrichtung den Artikelabstand bei der
Übergabe auf die Muldentrommel verkleinernd angeordnet
sind.
Die Lage der Doppelstrangebene und der Umlaufebene der
Aufnahmeelemente des ersten Förderers im Raum kann
variiert werden, wobei im Hinblick auf eine möglichst
praxisgerechte Ausbildung erfindungsgemäß vorgeschlagen
wird, daß die Doppelstrangebene eine horizontale Lage
hat.
Hierunter ist zu verstehen, daß die beiden Einzelstränge
auf gleichem Niveau nebeneinander verlaufen.
Durch die Erfindung ist es möglich, von einem Doppelstrang
abgetrennte stabförmige Artikel sicher aufzunehmen und an
eine Übernahmetrommel zu übergeben. Da die zur Übergabe
der jeweils hinteren Artikel notwendige zusätzliche Bewe
gung vorteilhaft in die Übernahmetrommel gelegt werden
kann, kann hinsichtlich des ersten Fördermittels auf
einen bereits bei Einstrangmaschinen bewährten Förderer
zurückgegriffen werden, ohne diesen in seiner Grundkon
zeption wesentlich zu verändern. Gleichfalls wurden durch
die Erfindung Möglichkeiten aufgezeigt, die in einem
bestimmten Strangabstand zugeführten Artikel auf einfache
Weise in einem größeren oder kleineren Teilungsabstand
auf die Trommel zu bringen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Förder- und Übergabe
prinzip für vom Doppelstrang abgetrennte
stabförmige Artikel in einer perspektivischen
Darstellung und
Fig. 2 bis 5 schematische Darstellungen des Übergabebe
reiches mit verschiedenen Betätigungsvarianten
für die bewegbaren Trommelmulden.
Die von einem Doppelstrang 1 a, 1 b abgetrennten stabför
migen Artikel 2 a, 2 b (Fig. 1) werden als lückenloser
Strom in Strangrichtung, d.h. in längsaxialer Richtung,
auf Führungsschienen 3 a, 3 b zugeführt. Sie gelangen in
den Entnahmebereich eines ersten Förderers 4, der eine
Anzahl von kurbelartigen Aufnahmeelementen 6, von denen
in der Fig. 1 nur zwei dargestellt sind, mit je zwei Auf
nahmen 7 a, 7 b (Fig. 2 bis 5) zur Aufnahme der Artikel
2 a, 2 b aufweist. Der Förderer 4 basiert auf dem Prinzip
der Überlagerung zweier Planetengetriebe, wobei die kurbel
artigen Aufnahmeelemente 6 sich entlang einer Kreisbahn
8 bewegen und sich zusätzlich noch um ihre Achse 9
drehen, wobei die Aufnahmen 7 a, 7 b für die Artikel 2 a, 2 b
so angelenkt sind, daß sie während des ganzen Förder
zyklus stets in der horizontalen Entnahmelage bleiben und
eine elliptische Förderbahn beschreiben.
In der US-PS 40 51 947 der Anmelderin ist ein solcher
Förderer ausführlich beschrieben und dargestellt, so daß
hier nicht auf dessen Einzelheiten eingegangen werden
soll. Wesentlich ist, daß bei der Entnahme der Artikel
2 a, 2 b aus einem Doppelstrang 1 a, 1 b die Umlaufebene 11
der kurbelartigen Aufnahmeelemente 6 und die Doppelstrang
ebene 12 um einen Winkel α zueinander geneigt sind.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, sind die Auf
nahmen 7 a, 7 b an den Aufnahmeelementen 6 im Strangabstand
und entsprechend der Doppelstrangebene 12 (Fig. 1) ange
ordnet. Hierdurch ist gewährleistet, daß die in Richtung
des Pfeiles 13 (Fig. 1) auf der Kreisbahn 8 umlaufenden
Aufnahmeelemente 6 beim Eintauchen in den Doppelstrang
1 a, 1 b von oben jeweils mit ihrer unteren, nach hinten
versetzten Aufnahme 7 b (Fig. 2 bis 4) kollisionsfrei
am oberen Strang 1 a vorbeigeführt werden. Der Förderer 4
fördert mit jedem der kurbelartigen Aufnahmeelemente 6
zwei in definierter Lage, d.h. auf der Doppelstrangebene 12
in den Aufnahmen 7 a, 7 b befindliche Artikel 2 a, 2 b zu
einem als Muldentrommel 14 ausgebildeten zweiten Förderer
16, wobei die Artikel 2 a, 2 b von einer längsaxialen
Förderrichtung in eine queraxiale Förderrichtung überge
führt werden. Die Muldentrommel 14 ist in der Fig. 1 nur
schematisch als Teilkreis dargestellt. Die Drehachsen 17
bzw. 19 des ersten Förderers 4 und des zweiten Förderers
16 und somit auch deren Umlaufebenen sind rechtwinklig
zueinander angeordnet. Im Übergabebereich 19 kann auf
grund der Neigung zwischen der Umlaufebene 11 der Aufnahme
elemente 6 und der Doppelstrangebene 12 nur der in der
oberen, zur Muldentrommel 14 näherliegenden Aufnahme 7 a
befindliche Artikel 2 a direkt an die Muldentrommel 14
übergeben werden, während für die Übergabe des in der
unteren, weiter von der Muldentrommel 14 entfernt liegen
den Aufnahme 7 b befindlichen Artikels 2 b ein entsprechen
der Abstand zum Muldentrommelteilkreis 24 zu überwinden
ist. Die Überwindung dieses Abstandes erfolgt durch eine
auf den Artikel 2 b in der hinteren Aufnahme 7 b zu beweg
bare Mulde der Muldentrommel 14, was in der Fig. 1 mit
einem Doppelpfeil 21 angedeutet ist.
In den Fig. 2 bis 5 sind der Übergabebereich 19 der
Artikel 2 a, 2 b auf die Muldentrommel 14 mit unterschied
lichen Ausführungen der Betätigungsmittel für die beweg
bare Mulde dargestellt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß, wie bereits erwähnt, der
Artikel 2 a direkt an eine stationäre Mulde 22 übergeben
wird. Der weiter entfernt von der Muldentrommel 14 lie
gende Artikel 2 b wird von einer ausfahrbaren Mulde 23
geholt, welche danach auf den Muldenteilkreis 24 zurück
bewegbar ist. Die Mulde 23 befindet sich in dem Vorder
teil eines Schwenkhebels 26, der hier als um einen
Drehpunkt 27 schwenkbarer, durch eine Zugfeder 28
belasteter Kipphebel ausgebildet ist, der durch eine
stationäre Innenkurve 29, an der er mit einer Rolle 31
bei der Trommeldrehung entlangläuft, gesteuert betätigt
wird. Hierbei ist der ausgeschwenkte Schwenkhebel 26 in
vollen Linien dargestellt, während er in seiner in die
Muldentrommel 14 zurückgeschwenkten Stellung strichliniert
angegeben ist. Der Drehpunkt 27 des Schwenkhebels 26 ist
hier so gelegt, daß der Schwenkhebel 26 entsprechend dem
Doppelpfeil 32 den Artikel 2 b nach vorn, d.h. in die
Trommeldrehrichtung (Pfeil 33), einschwenkt. Hierdurch
lassen sich die in einem bestimmten Abstand A zugeförder
ten Artikel 2 a, 2 b auf eine kleinere Muldenteilung T 1
bringen.
Nach Fig. 3 ist der Schwenkhebel 26 als um den Drehpunkt
27 schwenkbarer einarmiger Hebel ausgebildet, der in diesem
Falle durch eine Außenkurve 34 gesteuert betätigt wird.
Wie ersichtlich, ist der Drehpunkt 27 des Schwenkhebels
26 hier im Gegensatz zur Fig. 2 so angeordnet, daß der
Schwenkhebel 26 den Artikel 2 b entsprechend dem Doppel
pfeil 36 nach hinten, d.h. entgegen der Trommeldreh
richtung (Pfeil 33), einschwenkt. Hierdurch ist es dann
möglich, die Artikel 2 a, 2 b aus dem Zuförderabstand A auf
eine größere Muldenteilung T 2 zu bringen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante, wobei anstelle eines
Schwenkhebels ein in radialer Richtung bewegbarer Stößel
37 mit stirnseitig angebrachter Mulde 23 vorgesehen ist.
Der Stößel 37 wird hier wieder durch eine Außenkurve 34
gegen die Kraft einer Druckfeder 38 betätigt.
In Fig. 5 ist eine Ausführung gezeigt, wobei die Doppel
strangebene horizontal liegt. Diese Ausführung erscheint
besonders vorteilhaft, wenn man davon ausgeht, daß ein
auf einer Doppelstrangmaschine erzeugter Doppelstrang
günstigerweise in einer solchen horizontalen Ebene liegen
wird. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, wandert der
Übergabebereich 19 bei dieser Ausführung an der Mulden
trommel 14 weiter nach oben. Die Beziehungen von Doppel
strangebene und Umlaufebene der Aufnahmeelemente 6 zuein
ander bleiben dabei unverändert. Das bedeutet, daß mit
der Verlagerung der Doppelstrangebene auch eine Verlagerung
der Umlaufebene der Aufnahmeelemente 6 einhergehen muß bei
Aufrechterhaltung des Neigungswinkels α zwischen diesen.
In Fig. 5 ist wieder ein als Kipphebel ausgebildeter
Schwenkhebel 26 vorgesehen, der hier durch eine Druckfeder
38 a beaufschlagt und durch eine Außenkurve 34 a betätigt
wird. Sein Drehpunkt 27 liegt hierbei so, daß die Schwen
kung wie in Fig. 2 einen gegenüber dem Abstand A der zuge
förderten Artikel 2 a, 2 b verkleinerten Teilungsabstand T 1
auf der Muldentrommel 14 ermöglicht. Die horizontale
Doppelstrangebene macht es möglich, mit nur einer ent
sprechend breiteren Führungsschiene 3 auszukommen.
Die Übergabe der Artikel 2 a bzw. 2 b erfolgt in allen
Fällen auf eine stationäre und eine bewegbare Mulde 22
bzw. 23, so daß jede zweite Mulde der Muldentrommel als
bewegbare Mulde 23 ausgebildet sein muß.
Alle in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele
lassen durch Kombinationen noch eine Vielzahl weiterer
Varianten zu. So ist es beispielsweise möglich, alle hier
gezeigten, durch eine lnnenkurve betätigten Elemente
auch durch eine Außenkurve zu betätigen und umgekehrt.
Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß sämtliche Aufnahmen
7 a, 7 b sowie Trommelmulden 22, 23 zum Halten der Artikel
2 a, 2 b mit Saugluft beaufschlagt sind, wie das bei
Maschinen der tabakverarbeitenden Industrie pinzipiell
üblich und daher der Einfachheit halber nicht extra in
den Zeichnungen dargestellt ist.
Claims (16)
1. Fördervorrichtung zum Fördern stabförmiger Artikel der
tabakverarbeitenden Industrie mit einem ersten Förder
mittel zur Entnahme der Artikel aus einem in längsaxialer
Richtung laufenden Förderstrom und zur Übergabe der Artikel
auf ein diese in queraxialer Förderrichtung weiterfördern
des zweites Fördermittel, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Fördern von von einem Doppelstrang (1 a, 1 b) abgetrennten
Artikeln (2 a, 2 b) beide Fördermittel (4, 16) Mittel (7 a,
7 b, 22, 23) aufweisen zum Aufnehmen und Übergeben von
gleichzeitig jeweils zwei Artikeln (2 a, 2 b).
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Fördermittel ein Förderer (4) mit
in einer definierten Umlaufebene (11) umlaufenden Aufnahme
elementen (6) ist, wobei jedes Aufnahmeelement (6) mit
zwei entsprechend der Doppelstranglage angeordneten Auf
nahmen (7 a, 7 b) für zwei Artikel (2 a, 2 b) versehen ist.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umlaufebene (11) der umlaufenden Auf
nahmeelemente (6) zur Doppelstrangebene (12) um einen
Winkel (α) geneigt ist.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmen (7 a, 7 b) eine elliptische
Umlaufbahn beschreiben, auf der die Artikel (2 a, 2 b)
während ihrer Förderung immer in einer ihrer Entnahmelage
entsprechenden Lage gehalten werden.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Fördermittel (16) als Mulden
trommel (14) ausgebildet ist mit am Umfang angeordneten
Aufnahmemulden (22, 23) für die Artikel (2 a, 2 b).
6. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Förderer (4, 16) so zueinander angeordnet sind, daß
deren Drehachsen (17, 18) rechtwinklig zueinander stehen.
7. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur jeweils
paarweisen Übergabe der Artikel (2 a, 2 b) vom ersten För
derer (4) auf den zweiten Förderer (16) eine der Aufnahmen
(7 a, 7 b) jedes Aufnahmepaares des ersten Förderers (4)
oder eine der Aufnahmen (22, 23) jedes Aufnahmenpaares des
zweiten Förderers (16) mit einer radialen Komponente in
Richtung auf die entsprechende Aufnahme des anderen För
derers zu bewegbar ausgebildet ist.
8. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übergabe
der Artikel (2 a, 2 b) vom ersten Förderer (4) auf die
Muldentrommel (14) diese fortlaufend abwechselnd eine in
Bezug auf diese stationäre Mulde (22) zur direkten Auf
nahme des bezüglich des Trommelumfanges vorn liegenden
Artikels (2 a) und eine vom Trommelumfang weg nach außen
bewegbare Mulde (23) zur Aufnahme des hinteren Artikels
(2 b) aufweist.
9. Fördervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Überwindung des Abstandes zwischen dem
Muldenteilkreis (24) der Trommel (14) und dem hinteren
Artikel (2 b) die bewegbare Mulde (23) mit gesteuerten
Betätigungsmitteln (26, 37) versehen ist.
10. Fördervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsmittel aus kurvengesteuerten
Stößeln (37) bestehen.
11. Fördervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsmittel aus kurvengesteuerten
Schwenkhebeln (26) bestehen.
12. Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Bewegung der
Stößel (37) und Schwenkhebel (26) eine Außensteuerkurve
(34, 34 a) vorgesehen ist.
13. Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Bewegung der
Stößel (37) und Schwenkhebel (26) eine Innensteuerkurve
(29) vorgesehen ist.
14. Fördervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkhebel (26) in ihrer Drehpunktlage
und Schwenkrichtung (36) den Artikelabstand bei der Über
gabe auf die Muldentrommel (14) vergrößernd angeordnet
sind.
15. Fördervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkhebel (26) in ihrer Drehpunktlage
und Schwenkrichtung (32) den Artikelabstand bei der
Übergabe auf die Muldentrommel (14) verkleinernd angeordnet
sind.
16. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppelstrangebene (12) eine horizontale Lage hat.
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