DE2746915A1 - Vorrichtung zum fuehren von werkzeugen an tabakverarbeitenden maschinen - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren von werkzeugen an tabakverarbeitenden maschinenInfo
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Description
Stv.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat
Bergedorf, den 17. Oktober 1977 - Hauni-Akte 1491
Vorrichtung zum Führen von Werkzeugen an tabakverarbeitenden Maschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Werkzeugen an tabakverarbeitenden Maschinen auf einer geschlossenen Bahn unter Beibehaltung einer vorgegebenen
Ausrichtung mit zwei zueinander exzentrisch, achsparallel drehbar gelagerten Trägern, die miteinander durch mehrere
Kurbelglieder verbunden und gemeinsam zu einer synchronen Drehbewegung antreibbar sind, wobei jedes Werkzeug
mit einem Kurbelglied stellungsbestimmt verbunden ist.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist durch die DT-OS 1.632.213
der Anmelderin bekannt geworden. Wie dieser DT-OS zu entnehmen ist, kann eine solche Vorrichtung zum Fördern von
stabförmigen Rauchartikeln verwendet werden, wobei die Artikel unter Beibehaltung ihres Teilungsabstandes aus
einer queraxialen in eine längsaxiale bzw. von einer längsaxialen in eine queraxiale Förderrichtung überführt
werden. Bei einer solchen Fördervorrichtung sind die Saugluftöffnungen zum Halten der Artikel aufweisenden
Aufnahmen als Werkzeuge im Sinne der Erfindung zu betrachten. Die vorgenannte Offenlegungsschrift zeigt aber
auch, daß eine gattungsgemäße Vorrichtung als Teil einer Schneideinrichtung an einer Strangmaschine verwendet werden kann, in dem als Werkzeuge an der Vorrichtung sogenannte Schneidtuben, das sind im Schneidbereich den Strang
während des Schnittes führende, einen Durchlaß für das Messer aufweisende Aufnahmen, vorgesehen sind. Diese
Schneidtuben sind ebenfalls als Werkzeuge im Sinne der Erfindung zu betrachten.
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Stv.: Gelenkhebeltrieb-rurvensteuerung-Messerapparat
Bergedorf, den 17. Oktober 1977 - Hauni-Akte 1491
Der vorbekannten Vorrichtung ist eigen, daß die Werkzeuge jeveils auf einer Kreisbahn mit gleichförmiger Geschvindigkeit
umlaufen. Da es aber bei der Vervendung der Vorrichtung als Förderer in der Regel erforderlich ist, daß
die Artikel bei ihrer längsaxialen Förderung einen anderen Teilungsabstand zueinander aufveisen als bei ihrer
queraxialen Förderung, mußte bislang einer solchen Vorrichtung ein veiterer Förderer zum Ändern des Teilungsabstandes
der Artikel vor- oder nachgeordnet verden. Beim Einsatz einer gattungsgemäßen Vorrichtung als Teil
einer Schneideinrichtung ist zu beachten, daß die Werkzeuge (Schneidtuben) nur im tangentialen Berührungspunkt
der Kreisbahn der Werkzeuge mit der Förderbahn des Stranges eine in Förderrichtung des Stranges gleiche Geschwindigkeit
skomponente aufveist. Diese Tatsache führt auch zu Problemen, venn eine gattungsgemäße Vorrichtung zum
Bilden eines lückenlosen Stranges aus.Filterstopfen unterschiedlicher
Arten durch längsaxiales Aneinanderreihen der queraxial zugeförderten Filterstopfen verwendet vird.
Werden nämlich die Filterstopfen in längsaxialer Richtung mit Stranggeschvindigkeit abgelegt, so stoßen sie vor dem
Ablegen infolge der hier noch vorhandenen queraxialen Förderkomponente im Bereich ihrer benachbarten Enden aufeinander,
veil zum Bilden eines lückenlosen Filterstopfenstranges bei den vorgenannten Bedhgungen die Teilungsabs tände der Aufnahmen bzv. der Filterstopfen auf der
Vorrichtung gleich der Länge des oder der von einer Aufnahme geförderten Filterstopfen sein müssen. Hier hilft
man sich mit einer Vergrößerung des Teilungsabstandes auf der Vorrichtung und einem Ablegen mit überhöhter Geschwindigkeit,
vas aber, vie die Praxis zeigt, auch nicht
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Stv.: Gelenkhebeltrieb-Iurvensteuerung-Messerapparat
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in jedem Fall zu einem störungsfreien Betrieb führt. Die vorbeschriebenen Eigenschaften einer Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung hat die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Vorrichtung in der Vergangenheit stark eingeschränkt und in der Regel erheblich aufvendigere Konstruktionen erforderlich gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und damit ihre Einsatzmöglichkeit derart zu verbessern, daß die Werkzeuge bei ihrem
Umlauf mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für jedes Werkzeug an jedem Träger ein um eine parallel
zur Drehachse liegende Achse schwenkbarer Hebel gelagert ist, daß die einem Werkzeug zugeordneten Hebel durch
jeweils ein Kurbelglied miteinander verbunden sind, daß an diesen Kurbelgliedern die Werkzeuge verdrehfest befestigt sind, und daß jedem Träger ein Steuermittel zum
synchronen Verschwenken der Hebel eines jeden Werkzeuges relativ zu den Trägern zugeordnet ist. Bei einer solchen
Vorrichtung kann also durch Oberlagerung der von den Trägern Übermittelten gleichförmigen Bewegung mit einer
über die Hebel erzeugten Schwenkbewegung die Geschwindigkeit der Werkzeuge, bezogen auf die Drehbewegung der Träger, zeitweilig erhöht oder verringert werden. Hiermit
können z.B. die Werkzeuge über einen gewissen Bereich mit einer konstanten Geschwindigkeitskomponente parallel
zu einer Tangente geführt werden. Da die Werkzeuge aber auch zwei Punkte ihrer Umlaufbahn mit unterschiedlichen
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Stv.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat
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Geschvindigkeiten passieren können, können bei einem Einsatz als Fördervorrichtung nunmehr auch Artikel mit unterschiedlichen Teilungsabständen zu- und abgefördert
werden.
Ausgehend von einer vorbekannten gattungsgemäßen Vorrichtung könnte man zum Realisieren des Erfindungsgedankens
an dieser jedes Werkzeug an einer zusätzlichen, gesteuerten Parallelogrammführung anordnen. Eine bevorzugte,
veil sehr venig aufwendige Lösung ist gemäß eines weiteren Merkmals dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelglieder,
an denen die Werkzeuge befestigt sind, identisch sind mit den lurbelgliedern, die die beiden Träger miteinander
verbinden. Die überlagerte Schwenkbewegung der Hebel virkt sich am stärksten aus, venn gemäß eines veiteren Merkmals
die Hebel im wesentlichen sich in radialer Richtung erstreckend an den Trägern gelagert sind. Zweckmäßigerweise
sind die Hebel jeweils mit einer Steuerrolle verbunden, wobei als Steuermittel den beiden Trägern kongruente ortsfeste Kurvenbahnen zum Führen der Steuerrollen zugeordnet
sind.
Die Vorrichtung ist als Übergabeförderer einsetzbar, indem an den Kurbelgliedern Aufnahmen für stabförmige Artikel angeordnet sind, wobei ihm an einer Seite seiner
Förderstrecke ein Axialförderer und an der anderen Seite seiner Förderstrecke ein Queraxialförderer für stabförmige
Artikel zugeordnet sind. Hierbei kann entweder am Anfang der Förderstrecke der Queraxialförderer und am Ende der
Förderstrecke der Axialförderer oder aber am Anfang der Förderstrecke der Axialförderer und am Ende der Förderstrecke der Queraxialförderer vorgesehen sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aber auch zum Schneiden eines kontinuierlich geförderten Stranges in stabförmige
Einzelartikel verwendet werden, indem sie als Bestandteil einer Schneideinrichtung ausgebildet ist, wobei
die Drehachsen der Träger senkrecht air Strangachse und an den Kurbelgliedern Kreismesser mit jeweils parallel
zum Strang verlaufender Drehachse angeordnet sind. Bei einer solchen, in ihrer Konzeption neuen Schneideinrichtung
ist zum Antrieb der Kreismesser für jedes ein separater, an den Kurbelgliedern gelagerter Elektromotor vorgesehen.
Auch bzw. bei einer vorbeschriebenen Schneideinrichtung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung abermals
als Bestandteil einer Schneideinrichtung zum Schneiden eines kontinuierlich geförderten Stranges in stabförmige
Einzelartikel ausgebildet werden, wobei die Drehachsen der Träger senkrecht zur Strangachse und an den
Kurbelgliedern rinnenförmige, zum Strang hin offene, mit einem Querschlitz für den Durchgang des Schneidmessers
versehene Strangführungen angeordnet sind.
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Stv.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat
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Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Werkzeuge in einer Frontansicht,
Figur 2 die Vorrichtung im Schnitt gemäß Linie H-II in Figur 1,
Figur 3 schematisch die Vervendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung als Förderer, der längsaxial zugeführte stabförmige Artikel queraxial abgibt,
Figur 4 schematisch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als Förderer, der queraxial
zugeführte Artikel längsaxial abgibt,
Figur 5 schematisch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als Schneideinrichtung
für eine Strangmaschine.
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Stw.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat
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Die Vorrichtung gemäß Figuren 1 und 2 weist zwei Träger in Form von Scheiben 1, 2 auf, die auf exzentrisch zueinander
angeordneten Achsen 3 bzw. 4 mittels Kugellagern 6 und 7 bzw. 8 und 9 gelagert sind. Die Achsen 3
und 4 sind durch eine Lasche 11 fest miteinander verbunden, wobei die Achse 4 an einer Maschinenwand 12 befestigt
ist. An jeder Scheibe 1, 2 sind äquiangular, sich im wesentlichen radial erstreckende Hebel 13 bzw. 14 angeordnet.
Die Hebel 13 und 14 sind gabelförmig ausgebildet und greifen über die Scheiben 1 bzw. 2, in denen sie jeweils
mittels eines parallel zur Achse 3 bzw. 4 angeordneten Stiftes 16 bzw. 17 schwenkbar gelaget sind. Der vordere
bzw. hintere Schenkel 13a bzw. 14a der Hebel 13 und 14
ist dreiecksförmig ausgebildet und trägt jeweils eine Steuerrolle 18 bzw. 19. Als Steuermittel für die Hebel
13 und 14 sind die Steuerrollen 18 bzw. 19 führende, als
Topfkurven ausgebildete ortsfeste Kurvenbahnen 21 bzw.
vorgesehen, die in eine auf der Achse 3 befestigte Scheibe 23 bzw. in eine an der Maschinenwand 12 mittels Bolzen
befestigte Scheibe 26 eingearbeitet sind. Die beiden Kur— venbahnen 21 und 22 sind, wie ihre in Figur 1 strichpunktierte
Darstellung erkennen läßt, kongruent. Diese Kurvenbahnen 21 und 22 sollen für die in Figur 5 dargestellte
Anwendung der Vorrichtung gelten. Sie sind zum größten Teil in einem konstanten Radius um die Achsen 3
bzw. 4 geführt. Bei A bzw. A1 schwenken die Kurvenbahnen
21 und 22 nach innen ein, erreichen bei B bzw. B1 ihren
kleinsten Abstand zu den Achsen 3 bzw. 4, schwenken dann wieder nach außen, um bei C bzw. C1 den ursprünglichen
Abstand wieder zu erreichen, worauf sie dann wieder nach außen schwenken und bei D bzw. D1 den größten Abstand zu den
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Achsen 3 bzw. 4 erreichen. Anschließend sind sie dann auf ihren ursprünglichen Abstand zu den Achsen 3 bzw. 4
zurückgeführt.
Die einander gegenüberliegenden Hebel 13 und 14 sind mittels
Kurbelgliedern 27 verbunden, die in einer Lasche 28 entsprechend dem Abstand der Achsen 3 und 4 entfernt voneinander
angeordnete Achsen 29 und 31 aufweisen, wobei die Achsen 29 jeweils in den Hebeln 13 und die Achsen 31
in den Hebeln 14 drehbar gelagert sind. Die Achsen 29 sind nach vorn aus den Hebeln 13 herausgeführt, so daß
an ihnen die in den Anwendungsbeispielen der Figuren 3 bis gezeigten Werkzeuge befestigt werden können.
Die Scheibe 2 ist zwischen der Scheibe 26 und der Maschinenwand 12 als Zahnscheibe 32 für einen Zahnriemen 33 ausgebildet,
über den die Vorrichtung in Richtung von Pfeil antreibbar ist.
In Figur 1 wurde auf die konkrete Darstellung der Kurvenbahnen 21 und 22 bzw. der sie enthaltenden Scheiben 23 und
26 verzichtet. Auch sind, um eine für das Verständnis erforderliche Übersichtlichkeit zu erreichen, nur jeweils
vier Hebel 13 und 14 sowie zugehörige Steuerrollen 18 bzw. 19 als auch Kurbelglieder 27 dargestellt. Natürlich können
an den Scheiben 1 und 2, wie für die in den Anwendungsbeispielen gemäß Figuren 3 bis 5 erforderlich, mehr, z.B.
acht, der vorgenannten Elementgruppen angeordnet werden.
wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Figuren 1 und 2:
Über den Zahnriemen 33 wird die Bestandteil der Scheibe 2 bildende Zahnscheibe 32 in Richtung von Pfeil 34 angetrieben,
wobei über die Hebel 14, die Kurbelglieder 27 und
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die Hebel 13 die Scheibe 1 mitgenommen wird. Im Bereich
der gleichförmig mit konstantem Radius um die Achsen 3 und 4 gekrümmten Kurvenbahnen 21 bzw. 22 sind die Hebel
13 und 14 an den Scheiben 1 bzw. 2 in ihrer Position arretiert, d.h. die Achsen 29, die die Werkzeuge tragen,
werden auf einer Kreisbahn bewegt, wobei über die exzentrische Lagerung der Scheiben 1 und 2 und die Kurbelglieder 27 die Achsen 29 ihre Ausrichtung absolut nicht verändern.
Im Bereich der Kurvenbahnen 21 und 22 zwischen A und B bzw. A1 und B1 werden die Hebel 13 und 14 über
ihre Steuerrollen 18 bzw. 19 zur Drehrichtung der Scheiben 1 bzw. 2 zurückgeschwenkt, d.h. die Absolutgeschwindigkeit
der Achsen 29 wird reduziert, wobei natürlich ebenfalls ihr Abstand zur nächstfolgenden Achse verlängert wird.
Zwischen den Bereichen B und C bzw. B1 und C der Kurvenbahnen
21 und 22 werden die Hebel 13 bzw. 14 relativ zur Drehbewegung der Scheiben 1 bzw. 2 wieder vorgeschoben,
d.h. die Achsen 29 werden zunächst beschleunigt und anschließend wieder verzögert, bis sie bei C bzw. C1
wieder ihre ursprüngliche Geschwindigkeit erreicht haben. Anschließend erfolgt eine weitere Verschwenkung durch
die bis zu den Stellen D bzw. D1 weiter nach außen geführten
Kurvenbahnen 21 und 22, d.h. die Achsen 29 werden relativ zu den Scheiben 1 und 2 über ihre ursprüngliche
Position hinaus vorgeschwenkt, um anschließend, nämlich hinter den Stellen D und D1 (wenn die Steuerrollen 18
und 19 diese Stellen erreicht haben), wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgeschwenkt werden. Auch in diesen
Bereichen behalten die Achsen 29 ihre absolute Ausrichtung über die Kurbelglieder 27 bei.
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Durch entsprechende Wahl der Länge der Hebel 13 und 14
sowie die Möglichkeit, die Kurvenbahnen 21 und 22 vielgestaltig formen zu können, können dar UmI auf bewegung der
Scheiben 1 und 2 unterschiedlich starke Schwenkbewegungen der Hebel 13 und 14 überlagert werden. Wie die nachfolgend
beschriebenen Figuren 3 bis 5 zeigen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung durch entsprechende Werkzeugbestückung
der Achsen 29 vielseitig eingesetzt werden.
In Figur 3 sind Teile, die mit denen der Figuren 1 und übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen, vermehrt um
100, bezeichnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hier nicht mehr dargestellt, sondern es sind nur noch
deren Achsen 129 wiedergegeben. Dargestellt ist die Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Übergabeförderer zwischen einer Strangmaschine und einer Weiterverarbeitungsmaschine,
wobei von der Strangmaschine lediglich eine Prismenrinne 136, die bekanntlich hinter dem
Messerapparat einer Strangmaschine angeordnet ist, und von der Weiterverarbeitungsmaschine strichpunktiert eine Fördertrommel
137, die zum queraxialen Fördern stabförmiger
Artikel in bekannter Weise Mulden mit Saugluftöffnungen zum Halten der Artikel aufweist, dargestellt sind. Die
Prismenrinne 136, auf der in Richtung von Pfeil 138 stabförmige Artikel 139 vorgeschoben werden, stellt im
Sinne der Erfindung einen Axialförderer und die Fördertrommel
137 einen QueraxialfOrderer dar. Auf den Achsen
129 sind Aufnahmen 141 befestigt, in deren Haltemulden 142 Saugluftöffnungen 143 münden.
Bei dieser Verwendung der erfindungsgemäfen Vorrichtung
werden die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Scheiben 1
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und 2 derart angetrieben, daß die Achsen 129 mit den Aufnahmen
141 in Grundstellung der Hebel 13 und 14 mit einer Umlaufgeschwindigkeit entsprechend der Fördergeschwindigkeit
der auf der Prismenrinne 136 zugeförderten Artikel 139 umlaufen. Die in Figur 1 und 2 gezeigten Kurvenbahnen
21 und 22 verlaufen bis zum Aufnahmebereich X, an dem die Aufnahmen 141 jeweils einen stabförmigen Artikel 139 übernehmen,
mit konstanter Krümmung. Anschließend sind die Kurvenbahnen 21 und 22 etwas nach außen geführt, wodurch
die Achsen 129 mit ihren Aufnahmen 141 beschleunigt werden, so daß der jeweils an einer Aufnahme 141 übernommene Artikel
139v>n dem auf der Prismenrinne 136 ihm folgenden Artikel
139 frei kommt. Im Übergabebereich Y, in dem die Artikel 139 an die Fördertrommel 137 abgegeben werden sollen, sind
die Kurvenbahnen 21 und 22 nach innen geführt, wodurch die Achsen 129 mit den Aufnahmen 141 verzögert werden.
Die Artikel 139 werden also an die Fördertrommel 139 in queraxialer Richtung mit einer geringeren Geschwindigkeit
abgegeben, als sie in längsaxialer Richtung von der Prismenrinne 136 aufgenommen worden sind. Hierdurch wird eine
Verringerung des Teilungsabstandes der Artikel 139 auf der
Fördertrommel 137 gegenüber dem Teilungsabstand der Artikel
139 auf der Prismenrinne 136 erreicht.
In Figur 4 ist eine weitere Verwendung der in Figur 3 gezeigten Vorrichtung, die nach dem in den Figuren 1 und 2
gezeigten Prinzip aufgebaut ist, dargestellt. Teile, die mit denen der Figur 3 übereinstimmen, stad mit denselben
Bezugszeichen, vermehrt um 100, versehen. Dargestellt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
Übergabeförderer zwischen einem Filterstopfenaggregat und
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stv.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat
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einer Strangraaschine zum Herstellen von Kombinationsfiltern
im Strangverfahren. Eine solche Maschine ist durch die DT-OS 2.534.666 der Anmelderin bekannt geworden. Ein Queraxialförderer
in Form einer strichpunktiert angedeuteten Fördertrommel 246 dient zum queraxialenZuführen von jeweils
zwei Filterstopfen 247a, 247b unterschiedlicher Art. Von der Strangmaschine ist ein um eine Umlenkrolle 248
geführtes Formatband 249 (Axialförderer) gezeigt. Über · eine Umlenkrolle 251 wird ein Hüllmaterialstreifen 252
zugeführt, der im Abgabebereich der Aufnahmen 241 über eine stützende Führung 253 gleitet.
Bei dieser Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Scheiben 1
und 2 derart angetrieben, daß die Achsen 229 mit den Aufnahmen 242 in Grundstellung der Hebel 13 und 14 mit einer
Umlaufgeschwindigkeit entsprechend der Fördergeschwindigkeit des Formatbandes 249 bzw. des Hüllmaterialstreifens 242
umlaufen. Ist der Teilungsabstand der Aufnahmen der Fördertrommel 246 geringer als die Länge der beiden Filterstopfen
247a und 247b, so werden im Aufnahmebereich X durch entsprechende Ausgestaltung der Kurvenbahnen 21
und 22 gemäß Figuren 1 und 2 die Achsen 229 mit den Aufnahmen 241 wie im Übergabebereich Y der Ausführung gemäß
Figur 3 verzögert, wobei anschließend die Hebel 13 und
14 in ihrer relativ zu den Scheiben 1 bzw. 2 zurückgeschwenkten Stellung verbleiben. Hierdurch wird erreicht,
daß die Filterstopfen 247b und 247a zweier aufeinanderfolgender Aufnahmen 241 mit ihren benachbarten Enden unmittelbar
vor dem Abgabebereich Y ohne sich zu berühren hintereinander gelangen können. Im Übergabebereich Ywarden
die Hebel 13 und 14 über die Kurvenbahnen 21 und 22 wieder vorgeschwenkt, d.h. die Achsen 229 mit den Auf-
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nahmen 241 werden beschleunigt und dann wieder auf ihre Nenngeschwindigkeit verzögert, so daß die an den Aufnahmen
241 augeförderten Filterstopfen 247a und 247b lückenlos an die bereits auf den Hüllmaterialstreifen 252 und mit
diesem in längsaxialer Richtung geförderten Pilterstopfen herangeführt und abgelegt werden.
In Figur 5 sind Teile, die mit denen der Figuren 1 und 2 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen, vermehrt
um 300, bezeichnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch hier nicht mehr dargestellt, sondern es sind nur
noch deren Achsen 329 bzw. 329' wiedergegeben. Dargestellt ist die zweifache Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Schneideinrichtung zum Schneiden eines kontinuierlich geförderten Stranges 357 in stabförmige Einzelartikel
358 an einer Strangmaschine. Von der Strangmaschine selbst sind lediglich ortsfeste Führurjptuben 359
und 361 angedeutet, wobei die Führungstube 361 in eine Prismenrinne 362 ausläuft. Die Schneideinrichtung besteht
aus einem Schneidaggregat 363 und einem Strangführungsaggregat 364, die beide eine erfindungsgemäße Vorrichtung
nach den Figuren 1 und 2 enthalten, und die identisch, zum Strang 357 spiegelbildlich aufgebaut sind. Dies ist
dadurch zum Ausdruck gebracht, daß gleiche Teile beider Vorrichtungen mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
wobei die spiegelbildliche Anordnung durch einen Strich hinter dem Bezugszeichen des Strangführungsaggregates
kenntlich gemacht ist.
An den Achsen 329 der Vorrichtung des Schneidaggregates 363 sind kleine Elektromotoren 366 befestigt, an deren
parallel zur Achse des Stranges 357 ausgerichteten Wellen 367 Kreismesser 368 eingespannt sind. Die Spannungsversorgung
der Elektromotoren 366 kann durch die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Kurbelglieder 27, über Schleif-
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ringe auf die Hebel 14 und die Scheibe 2 sowie über an der Zahnscheibe 32 der Scheibe 2 angeordnete Schleifringe
erfolgen.
Auf den Achsen 329' der Vorrichtung des Strangführungsaggregates 364 sind rinnenförmige, zum Strang 357 hin offene,
mit einem Querschlitz 371 für den Durchgang der Kreismesser 368 versehene Strangführungen 372 angeordnet. Die
den Vorrichtungen zugeordneten Kurvenbahnen 21 und 22 sind für das Schneidaggregat 363 wie in Figur 1 gezeigt
und für das Strangführungsaggregat 364 hierzu spiegelbildlich
ausgebildet. Da der entsprechende Bewegungsablauf schon bei der Beschreibung der Wirkungsweise der
Vorrichtung gemäß Figuren 1 und 2 erläutert wurde, braucht zu der Wirkungsweise der hier gezeigten Vorrichtung lediglich
gesagt zu werden, daß die von den Elektromotoren angetriebenen Kreismesser 368 und die ihnen zugeordneten
und synchron umlaufenden Strangführungen 372 während des Eingriffes der Kreismesser 368 in den Strang 357 in Förderrichtung
des Stranges 357 mit zu diesem gleicher Geschwindigkeit bewegt werden. Mit der gezeigten Schneideinichtung
können auch mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegte Stränge geschnitten werden, wobei infolge der im wesentlichen
kontinuierlichen Bewegung des Schneidaggregates und des Strangführungsaggregates die gesamte Schneideinrichtung
sehr ruhig läuft. Ein Abziehen bzw. Nachschleifen der Kreismesser 368 kann an dem mit Z bezeichneten Bereich
geschehen, wobei hierfür infolge der relativ hohen Drehzahl der Elektromotoren 366 schon eine kurzzeitige Berührung
mit einem Schleifwerkzeug ausreichen wird. Über eine entsprechende Ausgestaltung der Kurvenbahnen 21 und
22 können aber in diesem Bereich Z die Achsen 329 und somit
- 18 -
909817/0198
stw.: Gelenkhebel trieb-Kurvensteuerung-Messerapparat
Bergedorf, den 17. Oktober 1977 - Hauni-Akte 1491
die Kreismesser 368 in einem kleinen Bereich auch entlang einer Geraden geführt und somit über längere Zeit mit
einem-Schleifwerkzeug in Kontakt gebracht werden.
909817/0198
Claims (1)
- korber & co. KQ. Bergedorf, 17.Okt. 1977Patent Fi/SchStv.: Gelenkhebeltrieb—Kurvensteuerung-Messerapparat Hauni-Akte 1491PatentansprücheVorrichtung zum Führen von Werkzeugen an tabakverarbeitenden Maschinen auf einer geschlossenen Bahn unter Beibehaltung einer vorgegebenen Ausrichtung mit zwei zueinander exzentrisch, achsparallel drehbar gelagerten Trägern, die miteinander durch mehrere Kurbelglieder verbunden und gemeinsam zu einer synchronen Drehbewegung antreibbar sind, wobei jedes Werkzeug mit einem Kurbelglied stellungsbestimmt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Werkzeug (141, 241, 368, 372) an jedem Träger (i, 2) ein um eine parallel zur Drehachse (3, 4) liegende Achse (16, 17) schwenkbarer Hebel (13, 14) gelagert ist, daß die einem Werkzeug zugeordneten Hebel durch jeweils ein Kurbelglied (27) miteinander verbunden sind, daß an diesen Kurbelgliedern die Werkzeuge verdrehfest befestigt sind, und daß jedem Träger ein Steuermittel (21, 22) zum synchronen Verschwenken der Hebel eines jeden Werkzeuges relativ zu den Trägern zugeordnet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kubelglieder (27), an denen die Werkzeuge (141, 241, 368, 372) befestigt sind, identisch sind mit den Kurbelgliedern, die die beiden Träger (i, 2) miteinander verbinden.908S17/0198Stv.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat Bergedorf, den 17. Oktober 1977 - Hauni-Akte 14913. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (13, 14) im wesentlichen sich in radialer Richtung erstreckend an den Trägern (1, 2) gelagert sind.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (13, 14) jeveils mit einer Steuerrolle (18, 19) verbunden sind, und daß als Steuermittel den beiden Trägern (1, 2) kongruente ortsfeste Kurvenbahnen (21, 22) zum Führen der Steuerrollen zugeordnet sind.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Übergabeförderer ausgebildet ist, in dem an den Kurbelgliedern (27, 129; 27, 229) Aufnahmen (141, 241) für stabförmige Artikel (139; 247a, 247b) angeordnet sind, wobei ihm an einer Seite seiner Förderstrecke ein Axialförderer (136, 249) und an der anderen Seite seiner Förderstrecke ein Queraxialförderer (137, 246) für die stabförmigen Artikel zugeordnet sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang der Förderstrecke der Queraxialförderer (246) und am Ende der Förderstrecke der Axialförderer (249) vorgesehen sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang der Förderstrecke der Axialförderer (136) und am Ende der Förderstrecke der Queraxialförderer (137) vorgesehen sind.909 817/0198Stw.: Gelenkhebeltrieb-Kurvensteuerung-Messerapparat Bergedorf, den 17. Oktober 1977 - Hauni-Akte 14918. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Schneideinrichtung zum Schneiden eines kontinuierlich geförderten Stranges (357) in stabförmige Einzelartikel (35fr) ausgebildet ist, wobei die Drehachsen (303, 304) der Träger (1, 2) senkrecht zur Strangachse und an den Kurbelgliedern (27, 329) Kreismesser (368) mit jeweils parallel zum Strang (359) verlaufender Drehachse (367) angeordnet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Kreismesser (368) für jedes ein separater, an den Kurbelgliedern (27, 329) gelagerter Elektromotor (366) vorgesehen ist.10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, 8 und 9), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Bestandteil einer Schneideinrichtung zum Schneiden eines kontinuierlich geförderten Stranges (357) in stabförmige Einzelartikel (358) ausgebildet ist, wobei die Drehachsen (303·, 304') der Träger (1, 2) senkrecht zur Strangachse und an den Kurbelgliedern (27,3291) rinnenförmige, zum Strang hin offene, mit einem Querschlitz (371) für den Durchgang des Schneidmessers (368) versehene Strangführungen (372) angeordnet sind.909817/0198
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