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Stw.: ZM-KopEverdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II
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Anordnung zum Herstellen von Zigaretten mit verstärkten Enden Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum Herstellen von Zigaretten mit verstärkten
Enden mit einem Strangbildner zum Bilden eines an einem Saugförderer gehaltenen
endlosen Stromes aus Tabak und mit einer überschüssigen Tabak von dem Strom abnehmenden
Abnahmeeinrichtung, die derart ausgebildet ist, daß in Bereichen, in denen eine
Trennanordnung später Zigaretten von einem aus dem Strom gebildeten Strang abtrennt,
weniger Tabak abgenommen wird als in den übrigen Bereichen.
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Es gibt zwei in der Praxis bewährte,nach unterschiedlichen Prinzipien
arbeitende Verfahren zum Herstellen von Zigaretten mit verstärkten Enden, auch Zigaretten
mit Kopfverstärkung genannt, die seit über zwanzig Jahren In der Praxis angewendet
werden. Bei dem einen Verfahren wird ein Tabakstrom unmittelbar vor einer überschüssigen
Tabak abnehmenden Einrichtung an den betreffenden Stellen durch Nocken einer umlaufenden
Nockenscheibe sowelt in Richtung auf einen Saugförderer zusammengepreßt, daß die
Oberfläche des Tabakstromes an diesen Steilen einen geringeren Abstand zum Saugförderer
aufweist als das Abnahmemittel, welches deshalb an den zusammengepreßten Stellen
des Tabakstromes keinen Tabak abnehmen kann. Ein solches Verfahren ist z.B. durch
die US-PS 3.318.314 bekannt.
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Nach dem anderen Verfahren ist eine überschüssigen Tabak von dem Tabakstrom
abnehmende Einrichtung derart ausgebildet, daß sie an den betreffenden Stellen
Stw.:
ZM-Kopfverdichtun-Ealisatorscheiben mit Taschen-II des Tabakstromes weniger Tabak
abnimmt als von den dazwischenliegenden Stromabschnitten. Bewährt hat sich hier
eine Egalisiereinrichtung in Form zweier umlaufender Scheiben mit durch Kröpfung
im Bereich ihrer Umfänge gebildeten Taschen, die einen größeren Abstand zum Saugförderer
aufweisen als die übrigen Umfangsbereiche dieser Scheiben. Die Scheiben tauchen
von entgegengesetzten Seiten her in den Tabakstrom ein, und der die Scheiben überragende
Tabak wird von einer Bürste oder einem Paddelrad abgenommen.
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Ein solches Verfahren ist z.B. durch die US-PS 3.032.041 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Herstellen
von Zigaretten mit verstärkten Enden der eingangs genannten Art zu schaffen, die
unter allen Betriebsbedingungen, insbesondere bei sehr hohen Stranggeschwindigkeiten,
eine gleichbleibende Qualität der verstärkten Enden der Zigaretten gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abnahmeeinrichtung
aus mindestens einer umlaufenden Haltescheibe mit am Umfang durch Kröpfung gebildeten
Taschen und einem über die Kante der Haltescheibe herausragenden Tabak entfernenden
Abnahmemittel sowie einem den Tabak vor der Haltescheibe periodisch an den Stellen,
an denen später der Strang geschnitten wird, gegen den Saugförderer drückenden Preßmittel
besteht.
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Es erscheint zunächst nicht logisch, die zwei bislang nebeneinander
verwendeten, an den betreffenden Stellen des Tabakstromes eine geringere bzw. keine
Tabakabnahme
Stw.: ZM-KoDfverdichtuna-Eaalisatorscheiben mit Taschen-II
verursachenden Mittel hintereinander anzuordnen, denn der Fachmann muß zunächst
annehmen, daß nach einem Verdichten der betreffenden Stellen des Tabakstromes durch
ein periodisch auf den Strom einwirkendes Preßmittel die Taschen an der bzw. den
Haltescheiben der anschließenden Abnahmeeinrichtung ohne Wirkung sein würden. Versuche
haben nun aber ergeben, daß bei einer Kombination der beiden bislang nebeneinander
verwendeten Mittel überraschenderweise die Qualität der Zigarettenenden besser war
als bei Verwendung nur eines dieser beiden Mittel. Insbesondere zeigte sich diese
Qualitätsverbesserung bei sehr hohen Stranggeschwindigkeiten, bei denen bei ausschließlicher
Verwendung einer Abnahmeeinrichtung mit mit Taschen versehenen Haltescheiben die
Enden der Zigaretten zunehmend unzureichend mit Tabak gefüllt waren.
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Gemäß eines weiteren Merkmals weist die Abnahmeeinrichtung zwei entgegengesetzt
umlaufende Haltescheiben auf, die sich in der Mitte des Saugförderers zumindest
annähernd an ihren Umfangsflächen berühren. Als Abnahmemittel komnit vorzugsweise
ein im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Saugförderers umlaufendes, am Umfang
mit Schneidkanten versehenes Abnahmerad zum Einsatz.
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Ein sicheres Abtrennen des überschüssigen Tabaks an den Haltescheiben
wird dadurch gewährleistet, daß das Abnahmerad ähnlich einem Scheibenfräser ausgebildet
ist.
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Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Abnahmeeinrichtung
ist vorgesehen, daß die Drehachse des Abnahmerades in einem Winkel zur Förderrichtung
des Tabakstromes geneigt ist, und die Schneidkanten des Abnahmerades zu dessen Drehachse
zumindest annähernd im selben Winkel geneigt angeordnet sind. Bei einer solchen
Ausgestaltung sind die Schneid-
Stw.: ZM-KopEverdichtung-Egalisatorscheiben
mit Taschen-II kanten des Abnahmerades im Schneidbereich parallel zur Förderrichtung
des Tabakstromes geführt. Die Schneidkanten schieben folglich den Tabak senkrecht
zur Förderrichtung des Tabakstromes auf die eine Haltescheibe zu, was sich auf den
Abtrennvorgang günstig auswirkt, insbesondere, wenn das Abnahmerad bzw. dessen Schneidkanten
relativ schmal sind, z.B. schmaler als der Tabakstrom breit ist. Dieses Verschieben
des überschüssigen Tabaks senkrecht zur Förderrichtung des Tabakstromes ist außerdem
sehr vorteilhaft, wenn nur eine Haltescheibe mit am Umfang durch Kröpfung gebildeten
Taschen verwendet wird. Durch das Querschieben des Tabaks im Bereich der Haltescheibe
wird Tabak regelrecht in die Taschen der Haltescheibe hineingestopft, so daß hier
mit Sicherheit Zonen mit einem Mehr an Tabak im egalisierten Tabakstrom gebildet
werden.
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Als Preßmittel wird eine umlaufende Nockenscheibe eingesetzt.
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Der die Strangbildezone verlassende Tabakstrom weist eine bezüglich
seiner Höhe ungleichförmige Oberfläche auf. FUr die gleichförmige Qualität der Zigarettenenden
sowie für die Gleichförmigkeit der Tabakdichte in den Ubrigen Bereichen der Zigaretten
ist es vorteilhaft, wenn, wie weiter vorgeschlagen wird, dem Preßmittel eine den
Tabakstrang glättende Egalisiereinrichtung vorgeordnet ist.
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Stw,: ZM-gopEverdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II Die Erfindung
wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 schematisch einen Längsschnitt durch den oberen Teil einer Zigarettenstrangmaschine
mit Zuführ- und Oberschußabnahmeeinrichtung für den Tabak zum Bilden eines Tabakstranges,
Figur 2 eine Ansicht der Oberschußabnahmeeinrichtung in Richtung von Pfeil II in
Figur 1 Figur 3 einen Schnitt durch die Oberschußabnahmeeinrichtung gemäß Linie
III-III in Figur 2, Figur 4 schematisch einen Längsschnitt durch einen anfänglich
aufgeschauerten Tabakstrom, Figur 5 eine Variante der Abnahmeeinrichtung im Schnitt,
Figur 6 eine Ansicht der Abnahmeeinrichtung in Richtung von Pfeil VI in Fig. 5,
Figur 7 eine Ansicht der Abnahmeeinrichtung in Richtung von Pfeil VII in Fig.5 in
vergrößertem Maßstab, Figur 8 eine Seitenansicht der Abnahmeeinrichtung in Richtung
von Pfeil VIII in Figur 7, Figur 9 eine weitere Variante der Abnahmeeinrichtung,
Figur 10 eine Haltescheibe für die Abnahmeeinrichtung gemäß Fig. 5 oder Fig. 9 mit
einem aufgerauhten Rand.
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Stw.: ZM-KopEverdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II Auf dem
in Figur 1 dargestellten Teil einer Zigarettenstrangmaschine wird der Tabak in bekannter
Weise zwischen Wänden 1 und 2 eines Schachtes 3 mit Saugluft bzw. Blasluftunterstützung
einem Saugförderer 4 zugeführt, an dem er durch Saugluft gehalten und zu einer Strangformvorrichtung
6 eines Strangförderers 7 hin bewegt wird.
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Der Saugförderer 4 besteht in bekannter Weise aus einem Tabakkanal
8, durch den ein endloses, luftdurchlässiges Förderband 9 hindurchgeführt ist, welches
zum Halten des im Tabakkanal 8 gebildeten Tabakstromes 11 durch eine Saugkammer
12 über Saugluftbohrungen 13 mit Saugluft beaufschlagt wird. Das Förderband 9 ist
um eine Antriebsrolle 14 und Umlenkrollen 16, 17, 18 und 19 herumgeführt.
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Der im Tabakkanal aufgeschauerte Tabakstrom 11 ist von ungleicher
Höhe und weist Vertiefungen und Erhebungen auf, die von einer Egalisiereinrichtung
20 in Form eines Paddelrades geglättet werden können. Der Tabakstrom 11 enthält
in bekannter Weise mehr Tabak als fUr die Herstellung der Zigaretten von bestimmtem
Durchschnittsgewicht erforderlich ist, d.h. Tabak wird dem Saugförderer 4 im Uberschuß
zugeführt, und der Tabaküberschuß wird anschließend durch eine dem Saugförderer
4 zugeordnete Abnahmeeinrichtung 21 entfernt.
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Die in Figur 1 dargestellte Zigarettenstrangmaschine ist zur Herstellung
von doppeltlangen Tabakstöcken vorgesehen, die auf bekannte Weise von dem auf dem
nicht weiter dargestellten Strangförderer 7 gebildeten Zigarettenstrang abgetrennt
werden und auf ebenfalls
Stw.: ZM-Kopf verd ichtung-Egal is atorscheiben
mit Taschen-Il bekannte, nicht weiter dargestellte Weise später auf einer Filteransetzmaschine
während ihrer queraxialen Förderung durchtrennt, auseinandergezogen und mit einem
Filter versehen werden.
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Die Abnahmeeinrichtung 21 ist in besonderer, nachfolgend beschriebener
Weise ausgebildet, um zu erreichen, daß an denjenigen Stellen des Tabakstromes 11,
an denen er die gewöhnliche Dichte haben soll, mehr Tabak, und zwar bis zur Höhe
h2 gemäß Figur 4, abgenommen wird, als an den die späteren Brandenden der Filterzigaretten
bildenden, im Abstand 2L eines Doppeltabakstockes voneinander entfernten Schnittstellen
A mit der Höhe hl sowie an der mittig zwischen diesen beiden Schnittstellen A liegenden
späteren Schnittstellen B der Höhe h3, die später die Filterenden der Tabakstöcke
bilden. Hierbei wird an den Schnittstellen A der Höhe h 1 wiederum weniger Tabak
abgenommen als an der Schnittstelle B der Höhe h3.
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Die Abnahmeeinrichtung 21 weist zwei umlaufende Scheiben 23-und 24
mit angeschrägten Kanten auf, wobei die Scheiben 23 und 24 gemäß Pfeilen in Figur
2 zu gegensinnigen Drehbewegungen antreibbar sind. Unter den Scheiben 23 und 24
liegt ein Abnahmeniittel in Form einer zylindrischen, umlaufenden Bürste 26, die
an einer Welle 27 befestigt ist, welche mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird
und in einem Winkel zur Förderrichtung des Tabakstromes 11 angeordnet ist.
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Die Bürste 26 liegt in dem Bereich, in dem die Scheiben 23 und 24
einander am nächsten sind, wobei sie die Oberflächen der Scheiben 23 und 24 abbürstet
und dabei das Abtrennen des überschüssigen Tabaks vervollständigt und diesen entfernt.
Der entfernte Oberschußtabak gelangt
Stw.: ZM-KopEverdichtung-Egalisatorscheiben
mit Taschen-II zwischen Wände 28 und 29, von wo er zu einem nicht dargestellten
Abförderer geleitet wird, der den Tabak zum Verteiler der Zigarettenstrangmaschine
zurückführt.
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Der Umfang der Scheiben 23 und 24 liegt in drei unterschiedlichen
Schneidebenen, welche den Höhen h1 h2 und h3 gemäß Figur 4 entsprechen. Diese unterschiedlichen
Schneidebenen werden durch unterschiedlich hohe, aufeinanderfolgende Schneidkranzabschnitte
31, 32 und 33 der Scheiben 23 bzw. 24 gebildet. Die gegenüber den Schneidkranzabschnitten
31 herausgekröpften Schneidkranzabschnitte 32 und 33, die sogenannte Taschen in
den Scheiben 23 und 24 bilden, weisen gegenüber jenen und auch im Verhältnis zueinander
unterschiedliche Abstände zur Transportfläche des Förderbandes 9 auf.
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Die ungleich tief gekröpften Schneidkranzabschnitte (Taschen) 32 und
33 sind gleichmäßig und einander abwechselnd jeweils im Winkel von 90Q am Umfang
der Scheiben 23 und 24 verteilt angeordnet. Beim Umlauf der beiden Scheiben 23 und
24 treffen aufeinanderfolgende Paare von gekröpften Schneidkranzabschnitten (Taschen)
32 bzw. 33 zusammen. Die gekröpften Schneidkranzabschnitte (Taschen) 32 und 33 dringen
in den Tabakstrom 11 in Abständen ein, die einer Tabakstocklänge entsprechen, wobei
zwischen aufeinanderfolgenden Schneidkranzabschnitten (Taschen) 33 sich der Tabakstrom
11 um eine doppelte Tabakstocklänge weiterbewegt hat.
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Wenn zwei gekröpfte Schneidkranzabschnitte (Tasden) 33 der Scheiben
23 und 24 paarweise zusammentreffen, behält der Tabakstrom 11 an dieser Stelle eine
größere Höhe (hl) als wenn die gekröpften Schneidkranzabschnitte (Taschen) 32 (Höhe
h3) paarweise zusammentreffen.
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Stw.: ZM-KopEverdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II An den
Stellen, an denen die übrigen Schneidkranzabschnitte 31 der Scheiben 23 und 24 zusammentreffen,
erhält der Tabakstrom die Höhe h2.
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Es ist besonders wichtig, daß die erhöhten Stellen im Tabakstrom,
d.h. also die Stellen mit den größeren Tabakmengen, bei der Weiterförderung und
Weiterverarbeitung des Tabakstromes ihre definierte Position im labakstrom behalten.
Auch sollen diese Stellen immer, d.h. unter allen Betriebsbedingungen, die gleichen
Tabakinengen enthalten. Um dies zu gewährleisten, ist den Scheiben 23 und 24 ein
den Tabakstrom 11 an den Stellen, an denen später die Schneidkranzabschnitte (Taschen)
32 und 33 in den Tabakstrom 11 eintauchen, gegen den Saugförderer 4 bzw. das Förderband
9 drückendes Preßmittel in Form einer umlaufenden Nockenscheibe 35 vorgeordnet.
Durch die Nockenscheibe 35 wird insbesondere die Oberfläche des Tabaks an den betreffenden
Stellen verdichtet, wodurch die durch den Saugförderer 4 strömende Luft ihn im Verlaufe
des weiteren Förderweges besonders fest an dem Förderband 9 halten kann.
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Es kann gegen, wenn die Nockenscheibe 35 den Tabakstrom 11 nur an
den Stellen preßt, an denen später die den größeren Abstand vom Förderband 9 aufweisenden
gekröpften Schneidkranzabschnitte (Taschen) 33 in den Tabakstrom 11 eintauchen.
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Der Tabakstrom 11 wird nach Passieren der Abnahmeeinrichtung 21 in
üblicher Art auf einen Papierstreifen 36 abgelegt, der über eine Rolle 37 zu einem
Formatband 38 geführt ist, das den den Tabakstrang tragenden Papierstreifen 36 durch
die eigentliche nicht weiter dargestellte Strangformvorrichtung 6 fördert. Ein in
be-
Stw.: ZM-Kopfverdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II
kannter Weise fertiggestellter Zigarettenstrang wird anschließend an den die größten
Tabakmengen aufweisenden Stellen (Schnittstellen A) in doppeltlange Tabakstöcke
unterteilt.
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Zu den im folgenden beschriebenen Abnahmeeinrichtungen gehört wieder
eine vorgeordnete, den Tabakstrom stellenweise pressende Nockenscheibe, wie es in
Figur 1 dargestellt ist.
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Gemäß Figuren 6 und 7 wird ein Tabakkanal 101 von parallelen Seitenwänden
102 und 103 und einem mit Löchern 104 versehenen Boden 106 begrenzt, über den ein
stetig umlaufender Saugförderer 105 in Form eines luftdurchlässigen Förderbandes
107 geführt ist. An der dem Förderband 107 gegenüberliegenden Seite des Bodens 106
schließt sich eine Unterdruckkammer 108 an.In den Tabakkanal 101 ragt durch eine
Ausnehmung 109 eine Halteschelbe 111, die parallel zum Förderband 107 umläuft und
an einer in Richtung von Pfeil 112 antreibbaren Welle 113 befestigt ist. Die Haltescheibe
111 weist an ihrem Umfang durch Kröpfungen gebildete Taschen 114 auf, die zur Oberfläche
des Förderbandes 107 einen größeren Abstand aufweisen als die dazwischenliegenden
Umfangsbereiche der Haltescheibe 111. Infolge der in die Wand 103 eingearbeiteten
Ausnehmung 109 für die Haltescheibe 111 ist die Wand 103 im Bereich der Abnahmeeinrichtung
niedriger als die gegenüberliegende Wand 102.
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Mit der Haltescheibe 111 wirkt ein Abnahmerad 115 zusammen, das ähnlich
einem Scheibenfräser am Umfang mit Ausnehmungen 116 versehen ist, wodurch Schneidkanten
117
Stw.: ZM-topEverdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II
gebildet sind (siehe Figuren 7 und8). Diese Ausnehmungen 116 sind vorzugsweise weniger
breit und weniger tief als der Tabakkanal 101 breit ist. Insbesondere zu tiefe Ausnehmungen
116 können zur Erzeugung von unerwünschten Luftströmungen führen, wenn das Abnahmerad
115 mit höherer Drehzahl angetrieben wird. Das Abnahmerad 115 ist vorzugsweise auch
weniger breit als der Tabakkanal 101 breit ist und weist glatte Stirnflächen auf.
Es ist an einer in Richtung von Pfeil 118 antreibbaren Welle 119 befestigt und läuft
in einer senkrecht zum Förderband 107 liegenden Ebene um. Die Wand 102 weist eine
dem Abnahmerad 115 angepaßte, schlitzförmige Ausnehmung 120 auf.
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Wie aus Figur 7 zu entnehmen ist, ist eine Drehachse 121 bzw. die
Welle 119 des Abnahmerades 115 um einen Winkel zur Förderrichtung (Pfeil 122) des
Förderbandes 107 bzw. des an ihm gehaltenen Tabakstromes geneigt angeordnet. Die
Ausnehmungen 116 im Abnahmerad 115 sind in demselben Winkel zur Drehachse 121 des
Abnahmerades 115 derart geneigt in seine Umfangsfläche eingearbeitet, daß die Schneiden
117 in dem Bereich, in dem sie mit einer Kante 123 der Haltescheibe 111 zusammenwirken,
parallel zur Förderrichtung (Pfeil 122) des Tabakbandes 107 sind.
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Die Haltescheibe 111 dringt von der Seite der Wand 103 her in den
Tabakkanal 101 und somit in den an dem Förderband 107 geförderten Tabakstrom ein.
on der Seite der Wand 102 des Tabakkanals 101 her fördert das Abnahmerad 115 überschüssigen
Tabak auf die Haltescheibe 111 zu, wo er von den Schneiden 117 des Abnahmerades
115 an der Kante 123 der Haltescheibe 111 abgeschnitten und über die Haltescheibe
111 hinaus einem nicht dargestellten
Stw.: ZM-KopEverdichtung-Egalisatorscheiben
mit Taschen-II Abförderer zugefördert wird. Durch das Fördern des überschüssigen
Tabaks von der Wand 102 des Tabakkanals 101 weg in Richtung auf die Haltescheibe
111 zu wird erreicht, daß die Taschen 114 der Haltescheibe 111 mit Tabak vollgestopft
werden. Hiermit ist gewährleistet, daß an den entsprechenden Stellen des Tabakstromes
mit Sicherheit nach dem Egalisieren mehr Tabak liegt als in den übrigen Bereichen
des Tabakstromes. Durch die mehr Tabak aufweisenden Bereiche des Tabakstromes wird
ein in bekannter Weise durch Umhüllen des Tabakstromes mit einem Papierstreifen
gebildeter Zigarettenstrang geschnitten, so daß Zigaretten mit bezüglich der Tabakfüllung
guter Kopfqualität hergestellt werden.
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Ein gemäß Figuren 7 und 8 ausgebildetes Abnahmerad mit im gleichen
Winkel zu seiner Drehachse geneigt angeordneten Schneidkanten wie die Drehachse
des Abnahmerades zur Förderrichtung des Tabakbandes bzw. des an ihm gehaltenen Tabakstromes
geneigt angeordnet ist, bringt auch eine Verbesserung der Funktion bekannter Abnahmeeinrichtungen
mit zwei Haltescheiben. Eine solche Einrichtung ist in Figur 9 dargestellt, wobei
Teile, die mit denen der Figuren 5 bis 8 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen,
vermehrt um 100, bezeichnet sind und im einzelnen nicht näher erläutert werden.
Eine Scheibe 211a ist der Scheibe 211 gegenüberliegend angeordnet und zu dieser
in entgegengesetzter Drehrichtung (Pfeil 212a) in derselben Ebene umlaufend antreibbar.
Die Wand 202 weist für die Scheibe 211a eine der Ausnehmung 209 in der Wand 203
entsprechende Ausnehmung 209a auf.
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Die Scheibe 211a weist außerdem den Taschen 214 in der Scheibe 211
zugeordnete Taschen 214a auf. Das Abnahmerad 215 ist genauso ausgebildet wie das
in den Figuren 5 bis 8 gezeigte Abnahmerad 15.
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Stw.: ZM-Kopfserdichtung-Egalisatorscheiben mit Taschen-II Die Haltescheiben
211 und 211a pressen den Tabak in dem Bereich, an dem überschüssiger Tabak von dem
an dem Tabakband 207 gehaltenen Tabakstrom abgenommen werden soll, zusammen, wobei
der Tabaküberschuß von den Schneiden des Abnahmerades 215 abgeschnitten wird.
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Da das Abnahmerad 215 einerseits relativ schmal ist, andererseits
die Schneiden des Abnahmerades 215 im Abnahmebereich tangential zu den Kanten 223
und 223a der Haltescheiben 211 bzw. 211a stehen, wird der überschüssige Tabak sauber
an der Kante 223 der Haltescheibe 211 abgeschnitten. Die schmale Ausführung des
Abnahmerades 215 und die tangentiale Führung der Schneiden des Abnahmerades 215
zur Haltescheibe 211 ist insofern wichtig, als anderenfalls die Gefahr besteht,
daß über die Haltescheibe 211 herausragende Tabakfasern am Umfang der Haltescheibe
211 aus dem Schneidberelch herausgefördert werden, sie also nicht von den Schneiden
des Abnahmerades 215 abgeschnitten werden, weil diese auf einer Kreisbahn umlaufen
und slch unml-ttelbar neben der Zone, an der sich die Haltescheiben 211 und 211a
berühren bzw. ihren geringsten Abstand zueinander haben, von der Haltescheibe 211
wegbewegen.
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Wird die Abnahmeeinrichtung gemäß Figuren 5 bis 8 oder die Abnahmeeinrichtung
gemäß Figur 9 mit einer bzw. zwei Haltescheiben 311 gemäß Figur 10 ausgerüstet,
die sich von den in den Figuren 5 bis 9 gezeigten Haltescheiben durch einen durch
Verzahnung aufgerauhten Rand 324 unterscheidet, so ist ein besonders sicheres Halten
der abzuscherenden Tabakfasern im Abnahmebereich gewährleistet.