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Maschine zum Lochen oder Bohren und Nieten. Die Erfindung betrifft
eine Maschine zum Lochen oder Bohren und Nieten mit selbsttätiger Nietzufuhr. Sie
hat im Gegensatz zu früheren den Zweck, eine vollständige Nietung, selbsttätig vom
Lochen an, bis zur Vollendung der Nietung zu besorgen und in einem Arbeitsgange
ohne Ortsveränderung des Werkstückes durchzuführen unid hierdurch das Nähen einer
fortgesetzten Nietnaht ohne Werfen des Bleches zu ermöglichen.
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Die Maschine nach der Erfindung preßt die Teile des Werkstückes zunächst
zusammen, locht dann, führt den Niet ein. und: bildet den Kopf; ,nach: Beendigung
einer Nietung verschiebt sich selbsttätig das Werkstück um einen Nietabstand. Das
Lochen kann durch Bohren oder Schneiden, die Niete durch Schrauben .ersetzt und
gewünsahtenfalls mit den Nieten, Platten, Scheiben us-,v. zugeführt und befestigt
werden.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Die Maschine besitzt Oberteil und Tisch,
die durch Ständer gehalten und verbunden sind. Der Oberteil enthält die Loch- und
Kopfmacher, der Tisch- die Gegenwerkzeuge, nämlich Matrize und Amboß sowie die Nietzuführung;
ein Werkzeuggelangt nach dem anderen an demselben Arbeitsort zur Verwendung. Zu
diesem Zweck ist die Maschine mit einer automatischen Umschaltung versehen, die
von dem gleichfalls im Oberteil gelagerten Antrieb aus bewegt wird, und wirkt in
einem Arbeitsgang mit zwei Spielen, jedes Spiel mit einem Niedergang und einem Hochgang.
Im ersten Niedergang bildet sie das Loch, schaltet dann beim ersten Hochgang das
Lochwerkzeug auf ein Nietwerkzeug um uröd zieht einen Niet ein. Alsdann nietet sie
beim zweiten Niedergang, worauf beim zweiten Hochgang die Werkzeuge in Anfangsstellung
zurückgeschaltet werden und das Arbeitsstück weitergerückt wird.
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Die Zeichnungen stellen. beispielsweise verschiedene Ausführungsformen
verschiedener Teile der Maschine dar. Es ist Abh_ i eine Gesamtansicht der Maschine,
Abb. :2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. r, wobei das Vorgelege abgenommen
ist, Abb. 3 ein senkrechter Schnitt durch das Nietenmag azin, Abb. 4 ein ebensolcher
wagerechter Schnitt; Abb.5 zeigt in größeren> Maßstabe den Mittelteil des Maschinengestells
in Seitenansicht; Abb. 6 zeigt den Rügel im Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 2; Abb.7
zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Oberteil des Stempelhalters; Abb. 8 zeigt
einen Schnitt nach Linie 8-8 der Abb.-7 ; Abb. g zeigt den Einlauf io für die Unterlagsscheiben
in Vorderansicht; Abb. io zeigt den Zeiger nach dem Aufsetzen; Abb. ii ist eine
besondere Ausführungsform von Stempel und Nadel; Abb. iia ist ein Schnitt nach Linie
iia-iia der Abb. i i;
Abb. 12 ist eine andere Ausführungsform des
Stempelhalters 7 im Schnitt in Nietstellung; Abb. 12a ist ein Bild des Stempelhalters
nach Abb. 12 im Schnitt in Lochstellung; Abb. 13 ist ein Schnitt mach Linie
13-13 der Abb. 12a; Abb. 14 ist die Unteransicht eines anderen Bohrers; Abb. 15
zeigt einen Schnitt nach Linie 15-i5 der Abb.7 in Unteransicht, und zwar rechts
in Nietstellung, links in Lochstellung; Abb. 16 zeigt den unteren Teil der Antriebskurbel
für die Umschaltung in Nietstellung, Abb. 16a das gleiche für die Lochstellung;
Abb. 17 ist eine -andere Ausführung der Kurbelumschaltung in Ansicht; Abb. i8 'ist
eine Ansicht der festliegenden Hauptkurvenplatte zum Führen und Verstellen von Werkzeugen
und Riemen; Abb. i9 ist .eine Kurvenplatte zum Verstellen der Riemen, Abb.2o eine
andere Platte zur Schaltung der Werkzeuge; Abb. 2i ist ein Schnitt nach Linie 2i-21
der Abb. 2o; Ab#b. 22 ist ein Schnitt nach Linie 22-22 der Abb. 21 ohne Spindel
unid Welle; Abb. 31 zeigt den Tisch in Draufsicht; Abb. 32 und 33 sind die entsprechenden
" S eitenansichten dieses Tisches; Abb.33a zeigt einen Einzelteil davon in Ansicht
und Schnitt; Abb. 34 veranschaulicht eine Vorderansicht; Abb.35 zeigt einen Schnitt
nach Linie 35-35 der Abb. 32; Abb. 36a und 36b zeigen Schnitt und Vorderansicht
eines Geraderichters an der Arbeitsstelle; Abb. 37 ist eine Seitenansicht des Tisches
mit freigelegtem Einlauf der Niet- und Scheibentransportvorrichtungen; Abb. 38 ist
eine Draufsicht auf Abb. 37; Abb. 39 ist eine Einizelheit der Abb. 37; Abb.42 zeigt
den senkrecht umlaufenden Amboß in Seitenansicht; Abb. 43 und 44 zeigen den walgerecht
umlaufenden Amboß in Draufsicht, Schnitt und Einzelheit.
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Der Ständer A ist mit Armen B und B'
und T ausgestattet
(Abb. 1, 5) ; auf dem Arm T, Tisch genannt, wird das Werkstück behandelt. Gleichzeitig
trägt dieser die unteren Werkzeuge. Die Arme B und: B' tragen die in ihnen beweglich
gelagerten oberen Werkzeuge und dienen auch. zur Führung der Arbeitsspindel 2.
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Von einem Motor M mit Vorgelege wird durch eine Los- und zwei Festscheiben,
je für Links- und Rechtsgang, eine verschiebbare Welle i gedreht, die kornzentrisch
in der Spindel 2 gelagert ist unid sich mit ihr bei Rechtsdrehung abwärts, bei Linksdrehung
aufwärts bewegt (Abb.6). Die Drehung der Welle i wird vermittels eines Planetengetriebes
3 unter verminderter Umdrehungszahl auf die Spindele übertragen.
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Am unteren Ende trägt die Welle i als Einsatz, entweder fest gekuppelt
und drehbar oder nicht mitdrehend, einen Stempel., welcher das Lochwerkzeug 5 enthält
(Stempel oder Bohrer in Abb.6). Letzteres ist durch eine Feder 6 ini der auf dem
Stempel 4 längsverschiebbaren Hülse 7 umschlossen, deren Hubhöhe vom Querstift 8
begrenzt wird (Abb.6, 7).
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Das Lochwerkzeug 5 wirkt, wenn es gedreht und gegen das Werkstück
bewegt wird, zunächst als Locher oder Bohrer und nachher nötigenfalls auch als Teil
.des Kopfmachers in Verbindung mit der Hülse 7. Anstatt das untere Ende der Hülse
7 als Kopfmacher glatt auszubilden, kann man in bekannter ZVeise den Nietkopf mit
Rollen abwälzen oder spinnen. Gemäß der Erfindung aber müssen solche Fassonrollen,
um den Nietkopf voll zu bestreichen und wiederum auch die Lochnadel durchzulassen,
ortsveränderlich sein:, wie dies beispielsweise am Hebel 70' in den Abb.
i2, 13 dargestellt ist. Die Hülse 7 trägt den; Blechhalter 9 (Ab-b- 7), der vorher
aufsetzt und das zu bearbeitende Werkstück festhält. Dieser Blechhalter ist korbartig
federnd; sein unterer Teil ist derartig trichterförmig, daß im Blechhalter durch,
einen Einlauf io zugeführte Unterlagsscheiben auf das Nietloch oder den von unten
in dieses eingesetzten Niet zentriert werden. Durch den auf dem Blechhalter beweglich
gelagerten Zeiger 12 (Abb. 7, io), der am Hebel i i aufgehängt ist, wird der Nietpunkt
angezeigt; beim Niedergang der Hülse 7 trifft erst die Spitze des Zeigers 12 und
dann der untere Rand des Blechhalters 9 auf das Werkstück auf, wobei Zeiger 12 und
Hebel i i aus der Stellung nach; Abb. 7 in die Stellung nach Abb. io gebracht werden.
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Um einmal das Lochwerkzeug 5 in der Lage zum Lochen und das andere
Mal in derjenigen zum Nieten festzulegen, setzt der Stempel s beim Lochen mit einem
Ringansatz 15 (Abb. 6, 7) auf einem Auf lageruntersatz 7b der Hülse 7 auf. Beim
Nieten dagegen wird zwischen beide ein Füllklotz 13 eingeschoben. Dies ist -ein
durchschnittener Ring, dessen Hälften in Parallelgelenken 137 (Abb. 7) wagerecht
verschiebbar an einem Ringt 14 aufgehängt und am Ansatz 15 des Stempels 4. an-,
gelenkt sind. Sobald man mit Bezug auf den Stempel 4 den Ring i.4 dreht, werden
die Füllklötze 13 zwischen die Teile 15 und 179' geschoben
(Abb.7,
15, rechts), an;d4erensfalls herausgezogen (Abb. 15, links). Der Ring 14 ist an
Rollenzapfen 17 aufgehängt, die in einer Ringnut 16 laufen; beim Drehen des Stempels
.4 drehen sich auch die Teile 5, 5, 7, 7b, 13, 14, 15, 137; der diese Drehung nicht
teilende Blechhalter g dagegen wird durch die Arme 93 an- Stangen 87 geführt.
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Heben und Senken des Ringes 14 geschieht durch einen Rollenzapfen
17, welcher durch Gestänge 18 und 21 gehoben und gesenkt wird; die übertragende
Bewegung dieses Gestänges erfolgt aus Kurven der an den Ausladearmen B, B'
befestigten Platte 25 (Abb. 18, 22).
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Das untere Ende der Spindele trägt eine Kopfplatte 24 (Abb. 6, 15),
Spindelkopf gerannt, derart, daß dieser wohl an den senkrechten, :aber .niicht an
den Drehbewegungen der Spindel 2- teilnimmt. Um dies zu erreichen, sind in
den Armen B, B' Stangen 26 und 87 (Abb. 5) angeordnet, welche, durch Ohrlöcher
2611 des Spindelkopfes 24 gleitend, sperren. Der Spindelkopf 24 trägt ferner einen
Zapfen 22, auf welchem ein Hebel 21= drehbar gelagert ist (Abb. 5, 17a), und bewegt
mit Hilfe von zwei Zwischenhebeln ig und 2o das Glied 18 auf- und abwärts, welches
den Rollenzapfen 17 trägt.
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Der Hebel 21 ist an seinem oberen Ende mit einer Achse 2i2 versehen,
auf welcher mehrere Rollen gib bis 211' gelagert sind (Abb. 5, 6, 21, 22),
von denen die eine Rolle 21b in den Ausschnitt 25f der festsitzenden Kurvenplatte
25 hineinragst und von derselben geführt wird, wodurch die beiden anderen beweglichen
Kurvenplatten 31 und 32 verschoben werden, Teil 31 senkrecht, Teil j2 wagerecht
(Abb. i8, ig, 2o, 21), da die Fortsetzung der Achse 212 bzw. die entsprechenden
Rollen 21c und 21d in, die Kurvenplatte 31 und 32 hineinragen.
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In der Kurvenscheibe 25 (Abb. 18) dient der Niedergang I-II zum Lochen,
der Hochgang II-III zum Umschalten der Werkzeuge, der zweite Niedergang III-IV zum
Nieten und der zweite Hochgang IV-III-I zur Rückschaltung für den Neubeginn und
für den Weitertransport des Werksdickes. Dies wird durch eine auf der Achse 2g11
befestigte, unter Federdruck stehende dreispitzige Zunge 2g erreicht, die als Weiche
für die Bewegung der Rollenachse Zia dient, die richtige Arbeitsfolge bedingt und
den Rücklauf regelt. Hierdurch sind alle Bewegungen zwangläufig eingerichtet, so
daß die Maschine nach jeder Unterbrechung mit -der Fortsetzung in der Reihenfolge
beginnen muß.
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Die Platte 31 (Abb. 1g), senkrecht geführt, verstellt mittels der
Stangen 27 und 28 die Riemengabel 28a, des Vorgeleges. Die Platte 32 wird durch
die in ihren Ausschnitt 32b hineinragende Rolle 21d des Hebels 21 wagerecht verschoben
und bewirkt dadurch die Schaltung der Werkzeuge im Oberteil sowie auch die Verstellung
eines Doppelgestänges 33 zur sicheren überleitung der Bewegung auf die Schaltung
der Werkzeuge im Unterteil.
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Bei Sod ist auf der Platte 25 ein in die Platte 31 eingreifender Winkelhebel
3o drehbar gelagert, der bei Bewegung der Rolle 2 i 17 in Richtung II-III angehoben
wird und somit die Platte 31 ebenfalls hebt, weil er mit seinem Stift 3ob in den
Ausschnitt 31c der Platte eingreift.
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Da der Ausschnitt 31c in Platte 31 um die Höhe einer Rolle 21c niedriger
ist als der Ausschnitt 25f der Platte 25, so stößt diese Rolle jeweils oben oder
unten gegen die Platte 31 und verstellt durch sie die Riemengabel 282 an jedem Wendepunkt
I, II, III und IV. Beim zweiten Durchfahren des Punktes III soll keine Umschaltung
der Riemen erfolgen; hierfür ist der Winkelhebel 30 in seinem unteren Schenkel
so unterschnitten und zur Brückenführung ausgestaltet, daß die Rolle 21 c unter
ihm durchfährt, ohne von der Richtung IV-III aus gegen den Winkelhebel zu wirken.
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Die Stangen 33, 33a (Abb. 2o) sind drehbar an zwei gegenüberliegenden
Punkten eines Kreuzhebels .33° (Abb. 5) befestigt, der bei 33b im Ständer A frei
drehbar gelagert ist. An den anderen beiden Armen dieses Kreuzhebels sind Stangen
34 angelenkt, die den Hebel 33- mit dem auf der Achse 35 gelagerten Kreuzhebel 342
kuppeln (Abb. 5, 37). Eine Schubstange 36 wird von einem anderen Arm des Kreuzhebels
um ein bestimmtes Maß hin- und zurückgezogen und gleichzeitig die auf der Achse
35 gelagerte Rolle 37 mittels eines federnden Zahnes 38 um .einen bestimmten Winkel
weitergedreht. Eine gefederte Sperrklinke 3g hindert jede Rückwärtsbewegung. Die
Rolle 37 dient als hintere Lagerrolle und Triebrad zunächst für ein durch Führungen
geleitetes endloses Nietentransportband 41, aber auch für ein Band, oder eine Perlenschnur
42, welche in einer anderen Rille 9,5 die Unterlagsscheiben transportiert.
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Die alle Elemente des Tisches T be-%vegcnde Schubstange 36 ist in
diesem Tisch in einer Rinne 36a (Abb. 35). eingebettet und genau auf ganze Länge
geführt. Sie trägt am vorderen Ende einen aufgesetzten Lappen 43 mit einem oder
mehreren Führungsstiften welche in den Schlitz 48 einer Konsole 46 eingreifen und
diese mit der Schubstange 36 in gleichem Sinne bewegen. Die Konsole ..6 besitzt
eine schwalbenschwanzförmige Leiste 47 (Abb. 36a), welche die Konsole 46 in der
Nut 4g des Tisches T genau führt; auf der Konsole ist ein leicht auswechselbarer
Greifer 45 z11111 Fassen und Halten der Niete angebracht.
Die Bahnen
der Triebstange 36 und der Nut 49 sind an der Arbeitsstelle durch eine senkrccht
verschiebbare Plattform 50 (Abb. 32,
36) unterbrochen, auf der sie fortgesetzt
sind. Die Plattform 50 ist mit seitlichen Führungen versehen und liegt bündig
mit der Seitenfläche des Tisches. Betrachtet man die Bahnen: 362 u.nicl 49 - als
Gleise, auf denen die Konsole 46 und die Schubstange 36 als Wagen laufen, so liegt
die Plattform 5o quer davor wie eine Schiebebühne, auf welche beide auffahren. Nur
ist die Schubstange 36 vorn bei 51 abgeschrägt, ebenso deren Gleis 52 in der Vertiefung
36t' auf der Schiebebühne 5o. Beide Flächen gleiten also aneinander, die Bühne 50
wird nach oben -gehoben und mit ihr die Baraufsitzende Konsole 46, welche mit Greifer
45 und Niet beladen ist. Durch diesen ganzem Vorgang wird also der senkrecht mit
Kopf nach unten gehaltene Niet usw. unter dem Werkstück entlang bis zur Arbeitsstelle
geführt, dort senkrecht hochgehoben und in das oben@gemaclfte Loch gesteckt. Die
Nut 4911 ist auf der anderen mit 49b bezeichneten Stelle höher fortgeführt, damit
jetzt die Konsole 46 dort hineingleitet und auf der Arbeitsstelle Platz macht.
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Die Schubstange 36 schiebt also die Konsole 46, die infolge der schrägen
Führung des L appenis 43 an der Arbeitsstelle zurückbleibt, aufwärts in das Nietloch
(Abb. 33). All Stelle der Führungsstifte 44 können auch Leisten vorgesehen sein.
Beim Rückwärtsgang der Schubstange 36 vollzieht sich: der eben beschriebene Vorgang:
in umgekehrter Weise.
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Zur Sicherheit für eine; genaue Nieteinführung ist noch in Form eines
Winkeleisens ein Graderich.ter 53 eingeschaltet (Abb. 32, 36a und 36b), dessen wagerechte
Fangbacken federnd aus der Wandfläche hervorstehen und nach oben trichterföring
gestaltet sind, so daß sie den aufsteigenden i\,iet zentrieren und seinen Schaft
genau auf das :Nietloch richten. Die hochgehende Schiebebühne 5o verschiebt diese
Vorrichtung 53 wieder nach hinten: Als Amboß zum Lochen und Nieten ist hier beispielsweise
ein Winkel 54 angeordnet, der sich um die Achse 55 dreht und sich gegen den Boden
des Tisches stützt. Sein einer Schenkc l 56 trägt die Matrize zum Lochen mit dein
Butzenausfall, der andere Schenkel die Nietauflage 57. Eine Steigfläche 57a aus
Federbandstahl bezweckt, die Niete von dem Greifer auf die Nietenpfanne zu leiten.
Diese Steigfläche legt sich unter die Nietkopfschaufel 66 und drückt den Niet ganz
hinein, wenn der Greifer den im Loch festgehaltenen 'Niet losgelassen hat und weitergefiihrt
ist.
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Zweckmäßig ist es, den Amboß in seiner Lage durch einen am vorderen
Ende der Schubstange 36 befestigten Rollzapfen 58 festzuhalten, der im Amboß 54
in einer besonderen Führungsnut 59 gleitet.
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Die Zuführung der Niete erfolgt vom Nietennfagazin 70 aus (Abb.
2 bis 6), in. welchem eine Schnecke 67 angeordnet ist, die nur i einen mäßigen Nachschub
der Niete gestattet: die Schnecke wird gedreht, und: der runde Anlauf 68 zur profilierten
Gleitbahn 69 für die Niete wird durch Besen 71 gegen Versetzen freigehalten. Das
Nietenmagazin 70 ist zweckmäßig in oder am Ständer A angebracht, die Schnecke
wird vom Gestänge 33 mit Schaltvorrichtung o. dgl. bewegt (Abb. 5). Die Rinne 7
oa endet vor einem Sperrad 7:, dessen Barunterliegende Tellerfeder 7?b die Niete
einzeln dem Transportbande 41 übergibt. Jeder Ausschnitt 73 dieses Bandes läßt die
Niete mit dem Kopf nach unten durchfallen und verjüngt sibh nach hinten bis auf
die Schaftstärke, das Band legt sich hierbei auf die Unterseite des Nietkopfes.
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Das Nietentransportband 41 wird durch, die Mitnehmerstifte 40 auf
der Rolle 37 genau bewegt und führt die Niete in der offenen Rinne 74 weiter, bis
es auf der vorderen Rolle 75 den betreffenden Niet an den Greifer 45 abgibt, wobei
wiederum ein Sperr- oder Geradehalterrad 76 ähnlich wie der Teil 72 die Niete genau
gerade richtet, für die Greiferb in itte sperrt und festhält. Eine Sperrklinke 77
hält das Rad mit dem Niet fest, bis der Greifer mit einem Niet seinen Weg bei ginnt,
dann läßt eine bewegliche Nadel 79 des I Greifers 45 durch einen Winkel 78 die Sperrklinke
77 aus (Abb. 31 und 34).
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Das Band 41 geht von der Rolle 75 um die i Rolle 8o herum und wieder
zur Triebrolle 3; i zurück, wird aber dazwischen von zwei Spann-` rollen 81 und
82, die durch eine Zugfeder 83 gehalten sind, gespannt, wobei der Span.n2r 82 in
der aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlichen Weise noch eine quer liegende
i Rolle trägt, um die einlaufende Perlenschnur 42 für den Transport der Unterlagsscheiben
durchzulassen, damit sie gleichfalls ihre Bei wegung von der Rolle37 her erhält
(Abb.37). Abb. 39 zeigt die Spannrolle 82 in Draufsicht mit Kehlrollen 82a.
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Die Unterlagscheiben oder die sonst zu befestigenden Metallteile kommen
von dein am i Oberarm gelegenen Magazin 84 her (Abb. i und 5). Dieses Magazin hat
zwei Auslaufrillen, von denen die eine, 87, die oberen Scheiben zum Stempelkopf
.4 und die andere, i 86, die Scheiben zu den unteren Werkzeugen führt.
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Die Rinne 85 endet .in ein Maul 88 (Abb.7), ,v elches an zwei oben
befestigten herunterhängenden Stangen 87 angeschlossen ist.
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# Dieses Maul hat einen auf der Feder 89 liegenden
Unterkiefer
9o, der sich: im Scharnier 9i dreht und vorn einen vorstehenden Fangzahn 92 besitzt.
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In diesen Fangzahn 92 hakt beim Niedergang der Einlauf io ein und
öffnet das Maul 88, wobei eine darin befindliche Scheibe in diesen gleitet und in
den Korb 9 rutscht, wo sie von der Kante der Hülse 7 und dem Hebel i i vorläufig
aufgehalten wird, bis sie beim zweiten Hochgang in den Trichter des Blechhalters
9 und auf dem Hebel i i nach unten gleitend zentrisch gelagert wird. Der Unterkiefer
9o reicht so weit über die Scharnierachse 9i fort, daß er das Maul 88 sofort gegen
die nächsten nachdrückenden Scheiben absperrt, wobei das Maul entsprechend stellenweise
verengt wird. Zum genaueren Führen und Auftreffen von Einlauf io auf den Fangzahn
92 dienen noch zwei Wände 94.. Um die Drehung des Blechhalters 9 zu verhindern,
sind mit dem Blechhalter selbst zwei Fühler 93 verbunden, zwischen welchen die Stangen
87 hindurchgehen.
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Die untere Scheibendurc.hführun,gsrille 66 (Abb. 5) liegt in dem Tisch
c, wobei die Perlenschnur 42 mit einer Perle in das Loch einer Unterlagsscheibe
hineingreift. Die Scheiben laufen auf einem glatten Metallstreifen 95 (Abb.31, 33,
35, 38), der auf Konsolen 96 ruht und über dem Richtrad 76 federnd endet. Die Triebschnur
42 drängt die Scheiben nacht unten, so daß sie auf den im Rad 75 gehaltenen Nietschaft
auflaufen, aber auf dem Sperrad 76 ruhen, bis das Rad das Band 41 und den Niet verläßt,
wobei die Scheibe dann auf dem Greifer ruht.
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Die Triebschnur 42 geht dann nach unten um das tiefer, gelegene Sperrad
76 herum (Abb. 21) -und in einem anderen Kanal 97 über einige Leitrollen auf den
hinteren Bandspanner 82 zurück. Um das Werkzeug schritt--weise um Nietabstand weiterzuschieben,
ist vorn am Tischkopf ein Rollentransporteur o. dgl. angeordnet, welcher durch die
vorstehenden Zähne 96 eines Rades 99 bewegt «-erden; das Rad 99 wird durch eine
Feder ioo gesperrt und beim Rückgang des Schenkels 56 durch AnsclAagen desselben
um eine Nietteilung weitergerückt.
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In den Abb. 42 bis 44 sind noch andere Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. Abb. 42 zeigt einen senkrecht am Tisch rotierenden Amboß für Nietung
in Längs- und Querrichtung in schaubildlicher Ansicht.
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Die Abb. 43 und 44 zeigen einen wagerecht rotierenden: Amboß mit Vordergreifer
in Draufsicht und Schnitt, wobei der Sperrzahn 4.42 des die Matrize führenden Laufringes
besonders aufgerollt gezeigt ist. Die rotierenden Unterwerkzeuge geben die Möglichkeit,
die Arbeitsstelle zum Nieten an jeder Seitenkante des Arbeitsstückes zu verändern
oder nach vorn verlegen zu können, weil der Sperrzahn 442m an einer dieser drei
Stellen festgelegt werden kann, so daß dann dort die betreffenden Arbeiten vorgenommen
wenden können. Die Bewegung erfolgt in der Weise, daß der Amboß oder die Gegenwerkzeuge
abwechselnd vorwärts und um einen geringen Betrag rückwärts bewegt werden.
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Eine andere Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung der Kurbel
2-1 als Hebel auf das Glied 18 ist in Abb. 17 dargestellt; hierbei ist die Aufhängung
um die Kopfplatte 24. herumgeführt und an zwei sich gegenüberliegenden Rollzapfen:
17 bewirkt.
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Es sei noch hinzugefügt, daß Loch- und Kopfmacher nicht, wie in dem
bestehenden Ausführungsbeispiel angegeben, konzentrisch ineinanderzuliegen brauchen,
sondern daß sie auch parallel nebeneinander gelagert sein könizen. In letzterem
Falle muß das den Lochtnacher und den Kopfmacher tragende Lager verschiebbar angeordnet
sein, um jedes der beiden Werkzeuge in; die Arbeitsstellung bringen zu können.