Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für
Kraftfahrzeugkupplungsscheiben, mit einem Kraftspeicher geringerer
Steifigkeit aufweisenden Vordämpfer und einem Kraftspeicher höherer Stei
figkeit aufweisenden Hauptdämpfer, wobei die Kraftspeicher zwischen den
jeweiligen Eingangs- und Ausgangsteilen des Vor- und Hauptdämpfers wirksam
sind und das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers ein mit Innen
profil zum Aufsetzen auf eine Getriebewelle versehenes Nabenteil ist, auf
dem drehfest das Ausgangsteil des Vordämpfers sowie ein das Ausgangsteil
des Hauptdämpfers bildender Flanschteil mit Innenprofil aufgenommen ist,
wobei dieses Innenprofil mit einem Außenprofil des Nabenteiles in Eingriff
steht und über diese Profile dem Flanschteil des Hauptdämpfers gegenüber
dem Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers eine begrenzte
Relativverdrehung ermöglicht ist und wobei weiterhin das Eingangsteil des
Torsionsschwingungsdämpfers durch zwei axial beabstandete und zwischen
sich das Flanschteil des Hauptdämpfers aufnehmende Seitenscheiben gebildet
ist.
Bei Kupplungsscheiben, wie sie beispielsweise durch die GB-A-20 80 488
bekannt geworden sind, muß der Vordämpfer auf der Außenseite einer der das
Eingangsteil der Kupplungsscheibe bildenden Seitenscheiben vormontiert
werden. Ein derartiger Aufbau ist verhältnismäßig aufwendig und teuer,
zumal zusätzliche Abstandsbolzen zur Montage des Vordämpfers erforderlich
sind. Auch benötigt eine derart aufgebaute Kupplungsscheibe einen relativ
großen axialen Bauraum.
Bei derartigen Scheiben, wie sie durch die FR 2 503 295 vorgeschlagen
worden sind, ist der Vordämpfer radial innerhalb des Hauptdämpfers auf
gleicher axialer Höhe wie letzterer angeordnet, so daß eine derartige Kupp
lungsscheibe einen größeren radialen Bauraum erfordert als eine Kupplungs
scheibe, bei der der Vordämpfer axial gegenüber dem Hauptdämpfer versetzt
angeordnet ist, wie dies bei der vorerwähnten GB 2 080 488 der Fall ist.
Die EP 0 113 202 A1 zeigt eine Kupplungsscheibe mit Haupt
dämpferstufen und einem Vordämpfer für den Leerlaufbereich.
Bei dieser Ausführungsform ist der Vordämpfer radial inner
halb der Seitenplatte 16 angeordnet, wobei sowohl die Vor
dämpferfedern als auch das scheibenförmige Ausgangsteil des
Vordämpfers im Bauraum radial innerhalb der Seitenscheibe 16
vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Vordämp
ferfedern nicht von einer Seitenscheibe abgedeckt, liegen
also größtenteils frei und sind damit Verunreinigungen und
Verschmutzungen im erhöhten Maße ausgesetzt, die wiederum die
Funktion des Vordämpfers erheblich beeinträchtigen können.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwin
gungsdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, der sowohl in axialer
als auch in radialer Richtung besonders kompakt aufgebaut ist und somit
verhältnismäßig wenig Bauraum benötigt, weiterhin besonders einfach im
Aufbau ist, wodurch eine vereinfachte Montage ermöglicht wird, zudem
preiswert in der Herstellung und sicher in der Funktion ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch
erzielt, daß bei einem Torsionsschwingungsdämpfer der ein
gangs genannten Art der Vordämpfer axial zwischen dem
Flanschteil des Hauptdämpfers und einer der das Eingangsteil
des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Seitenscheiben
angeordnet ist und wobei zwischen Vordämpfer und der ihm
benachbarten Seitenscheibe eine unter axialer Verspannung
gehaltene Feder vorgesehen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die
Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Torsionsschwingungs
dämpfer der eingangs genannten Art der Vordämpfer axial zwi
schen dem Flanschteil des Hauptdämpfers und einer der das
Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Sei
tenscheiben angeordnet ist und wenigstens eines der das Ein
gangsteil und/oder das Ausgangsteil des Vordämpfers bildenden
Bauteile aus Kunststoff hergestellt ist (sind).
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung löst die dieser
zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß der Vordämpfer axial
zwischen dem Flanschteil des Hauptdämpfers und einer der das
Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Sei
tenscheiben angeordnet ist, wenigstens eines der Eingangs
teile des Hauptdämpfers auf einer Schulter des das Ausgangs
teil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Nabenteiles
über einen L-förmigen Reib- bzw. Gleitring gelagert ist.
Schließlich löst eine Ausführungsform die der Erfindung zu
grundeliegende Aufgabe dadurch, daß der Vordämpfer axial
zwischen dem Flanschteil des Hauptdämpfers und einer der das
Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Sei
tenscheiben angeordnet ist, zwischen der anderen, der das
Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Sei
tenscheiben und der Außenverzahnung des Nabenteiles ein Reib
bzw. Gleitring sowie eine axial wirksame Feder, wie Wellfe
der, angeordnet sind und durch die Vorspannung der Feder die
andere Seitenscheibe in Richtung von der Außenverzahnung
axial weg beaufschlagt wird.
Bei einem derartigen Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers
kann in vorteilhafter Weise der ohnehin in den leisten Fällen
zwischen den das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
bildenden Seitenscheiben und dem das Ausgangsteil des Haupt
dämpfers bildenden Nabenteil vorhandenen axialen Bauraum für
den Vordämpfer benutzt werden. Weiterhin können aufgrund des
axialen Versatz es zwischen den Kraftspeichern des Hauptdämp
fers und den Kraftspeichern des Vordämpfers, die Kraftspeicher
beider Dämpfer in radialer Richtung näher aneinandergerückt
werden, wodurch ein platzsparender Aufbau des Torsionsschwin
gungsdämpfers möglich ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines Tor
sionsschwingungsdämpfers nach der Erfindung kann die Feder
mitsamt dem L-förmigen Ring auf derjenigen Seite der Verzah
nung vorgesehen sein, die derjenigen Seite abgekehrt ist, auf
der der Vordämpfer vorgesehen ist.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn das Eingangsteil des Vordämpfers
durch zwei axial beabstandete und mit dem Flanschteil des Hauptdämpfers
drehfeste Scheiben gebildet ist, welche Ausnehmungen zur Aufnahme der
Kraftspeicher geringerer Steifigkeit aufweisen. Die Verwendung solcher
Scheiben hat den Vorteil, daß in dem Flanschteil des Hauptdämpfers keine
Ausnehmungen zur Aufnahme des Kraftspeichers des Vordämpfers erforderlich
sind, so daß dieser nicht geschwächt wird und über diesen größere Drehmo
mente geleitet werden können. Weiterhin ist durch die in die zwei axial
beabstandete Scheiben des Vordämpfers eingebrachten Ausnehmungen, sowohl
eine einwandfeie Führung der Federn des Vordämpfers in Umfangsrichtung als
auch in radialer und axialer Richtung sichergestellt.
Das Ausgangsteil des Vordämpfers kann in vorteilhafter Weise durch einen
mit dem Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers drehfesten und axial
zwischen den das Eingangsteil bildenden Scheiben sich radial erstreckenden
Flansch gebildet sein, der Ausnehmungen zur Aufnahme der Kraftspeicher
geringerer Steifigkeit aufweist.
Als besonders zweckmäßig kann es sich bei einem erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfer erweisen, wenn ein Ein
gangsteil des Vordämpfers unmittelbar mit dem ihm zugeord
neten Eingangsteil des Hauptdämpfers in Reibverbindung steht.
Bei einer derartigen Ausführungsform dienen dann die beiden
Eingangsteile zur Erzeugung einer Reibungsdämpfung für den
Hauptdämpfer. Dies ist besonders vorteilhaft, da dadurch die
Anzahl der Reibringe reduziert werden kann, weil das Ein
gangsteil des Vordämpfers zwei Funktionen übernimmt, nämlich
einerseits eine Aufnahme für die Federn des Vordämpfers bil
det und andererseits als Reibring dient.
Um den in axialer Richtung erforderlichen Bauraum besonders klein zu hal
ten, kann es angebracht sein, wenn die eine, der das Eingangsteil des
Vordämpfers bildenden Scheiben unmittelbar am Flanschteil des Hauptdämp
fers anliegt. Weiterhin kann es, um eine besonders einfache Montage des
Torsionsschwingungsdämpfers zu ermöglichen, vorteilhaft sein, wenn die
Scheiben des Vordämpfers mit dem Flanschteil des Hauptdämpfers über form
schlüssige Steckverbindungen drehfest sind. Dabei kann es besonders ko
stengünstig sein, wenn zumindest eine der Scheiben einstückig mit ihr
ausgebildete Laschen aufweist, welche in Ausschnitte bzw. Ausnehmungen des
Flanschteiles des Hauptdämpfers eingreifen, so daß keine zusätzlichen
Befestigungs- bzw. Drehsicherungsmittel erforderlich sind. Besonders ange
bracht kann es dabei sein, wenn die vom Flanschteil des Hauptdämpfers
axial weiter entfernte andere Scheibe des Vordämpfers axiale Laschen auf
weist, die in Ausschnitte des Flanschteiles des Hauptdämpfers eingreifen.
Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Ausschnitte des Flanschteiles
einteilig mit den Ausnehmungen zur Aufnahme der Kraftspeicher des Haupt
dämpfers im Flanschteil sind. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die vom Flanschteil des Haupt
dämpfers axial weiter entfernte andere Scheibe des Vordämpfers wenigstens
einige Laschen aufweist, die an ihrem freien Ende einen verschmälerten
Bereich besitzen, der eine Abstufung bildet und in die Ausschnitte des
Flanschteiles des Hauptdämpfers eingreift, wobei diese andere Scheibe des
Vordämpfers sich über die Abstufungen der Laschen an dem Flanschteil des
Hauptdämpfers axial abstützt.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers kann
gegeben sein, wenn die eine der Scheiben des Vordämpfers Ausschnitte auf
weist, durch welche die verschmälerten Bereiche der Laschen der anderen
Scheibe des Vordämpfers axial greifen zur axialen Festlegung und Drehsi
cherung der einen Scheibe des Vordämpfers gegenüber dem Flanschteil des
Hauptdämpfers. Besonders angebracht kann es dabei sein, wenn die andere
Scheibe des Vordämpfers sich über die Abstufungen der Laschen an der einen
Scheibe des Vordämpfers axial abstützt und diese gegen den Flanschteil des
Hauptdämpfers drückt. Weiterhin kann die Montage des Torsionsschwingungs
dämpfers durch Anbringung einer zum Beispiel keilförmigen Verjüngung,
zumindest an den Endbereichen der Laschen, wesentlich verbessert werden,
da derartige Verjüngungen das Einfädeln in die Ausschnitte des Flanschtei
les des Hauptdämpfers oder der einen Scheibe des Vordämpfers erleichtern.
Die axiale Sicherung bzw. die Festlegung der beiden Scheiben des Vordämp
fers gegenüber dem Flanschteil des Hauptdämpfers kann in vorteilhafter
Weise mittels eines Kraftspeichers erfolgen, der die andere Scheibe des
Vordämpfers axial in Richtung des Flanschteiles des Hauptdämpfers drängt.
Angebracht kann es dabei sein, wenn dieser Kraftspeicher durch ein teller
federartiges Bauteil gebildet ist, welches in vorteilhafter Weise zwischen
der anderen Scheibe des Vordämpfers und der ihr benachbaren Seitenscheibe
des Eingangsteils des Torsionsschwingungsdämpfers vorgesehen sein kann und
aufgrund seiner Vorspannung die andere Scheibe des Vordämpfers in Richtung
des Flanschteiles des Hauptdämpfers beaufschlagt. Besonders zweckmäßig
kann es dabei sein, wenn das tellerfederartige Bauteil drehfest ist mit
den Scheiben des Vordämpfers und zur Erzeugung einer Reibungsdämpfung sich
mit einem angeformten Bereich an der ihr benachbarten Seitenscheibe des
Eingangsteils des Torsionsschwingungsdämpfers axial abstützt. Die Dreh
sicherung kann dabei durch an das tellerfederartige Bauteil radial innen
angeformte Lappen, welche in Ausnehmungen einer der Scheiben des Vordämp
fers axial eingreifen, sichergestellt werden. Das tellerfederartige Bau
teil kann jedoch auch mit einer der Seitenscheiben des Eingangsteils des
Torsionsschwingungsdämpfers drehfest sein und sich zur Erzeugung einer
Reibungsdämpfung am Flanschteil des Hauptdämpfers oder an einem mit diesem
drehfesten Bauteil, wie zum Beispiel einer Scheibe des Vordämpfers axial
abstützen.
Um einen besonders einfachen Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers zu
ermöglichen, kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die auf der dem
Vordämpfer abgewandten Seite des Flanschteiles des Hauptdämpfers vorgese
henen Seitenscheibe einen angeformten sicken- bzw. wulstartigen, kreis
ringförmigen Bereich aufweist, über den sie zur Erzeugung einer Reibungs
dämpfung unmittelbar am Nabenteil des Hauptdämpfers anliegt. Zweckmäßig
kann es dabei sein, wenn dieser Reibbereich in den radialen inneren, peri
pheren Bereichen, das heißt also in der Nähe des inneren Randes der Sei
tenscheibe angeformt ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die das Eingangsteil des Torsions
schwingungsdämpfers bildenden Seitenscheiben gleichzeitig das Eingangsteil
des Hauptdämpfers bilden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die dem
Vordämpfer benachbarte Seitenscheibe die Belagträgerscheibe bildet. Ange
bracht kann es dabei sein, wenn die Belagträgerscheibe auf einer Schulter
des das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Nabenteils
über einen im Querschnitt L-förmigen Reib- bzw. Gleitring gelagert ist.
Zur Drehsicherung des Flansches des Vordämpfers kann es für manche Fälle
vorteilhaft sein, wenn dieser eine an das Außenprofil des Nabenteiles
spielfrei angepaßte Innenverzahnung aufweist, so daß dieser auf das Außen
profil des Nabenteiles aufgesteckt werden kann. Für andere Anwendungsfälle
kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn der Flansch des Vordämpfers
axial gegen die Außenprofilierung des das Ausgangsteil des Torsions
schwingungsdämpfers bildenden Nabenteils verstemmt ist.
Ein besonders preiswerter Aufbau des Torsionschwingungsdämpfers kann
gegeben sein, wenn das Eingangsteil und/oder das Ausgangsteil des
Vordämpfers aus einem verschleißfesten Kunststoff hergestellt ist, welcher
zur Erhöhung der Festigkeit faserverstärkt sein kann. Solche
Kunststoffteile könne in vorteilhafter Weise zusätzlich als Reib- oder
Gleitringe herangezogen werden, wodurch die Anzahl an Bauteilen reduziert
und der Aufbau vereinfacht werden können.
Bei einem Torsionsschwingungsdämpfer nach der Erfindung kann
es von Vorteil sein, wenn das Ausgangsteil des Vordämpfers
ein Kunststoffteil ist, welches mit fensterförmigen Ausneh
mungen in tangentialer bzw. sehnenförmiger Richtung vorgese
hene Kraftspeicher umgreift und wobei das durch diese Kraft
speicher erzeugte Moment über das Kunststoffteil auf das
Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers übertragbar ist,
wobei es wiederum zweckmäßig sein kann, wenn das aus Kunst
stoff bestehende Ausgangsteil ein Flanschteil ist, das mit
einer Innenverzahnung auf der Außenverzahnung des Ausgangs
teiles des Torsionsschwingungsdämpfers vorgesehen ist.
Bei einem Torsionsschwingungsdämpfer, bei dem der Vordämpfer
axial zwischen dem Flanschteil des Hauptdämpfers und einer
der das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bilden
den Seitenscheiben angeordnet ist, zwischen der anderen, der
das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden
Seitenscheiben und der Außenverzahnung des Nabenteiles ein
Reib- bzw. Gleitring sowie eine axial wirksame Feder, wie
Wellfeder, angeordnet sind und durch die Vorspannung der
Feder die andere Seitenscheibe in Richtung von der Außenver
zahnung axial weg beaufschlagt wird, kann es von Vorteil
sein, wenn die Feder axial zwischen der Außenverzahnung des
Nabenteiles und dem Reib- bzw. Gleitring vorgesehen ist.
Allgemein kann es bei einem Torsionsschwingungsdämpfer nach
der Erfindung von Vorteil sein, wenn das Ausgangsteil des
Vordämpfers, wie ein Flansch, mittels Verstemmung gegen das
Profil des Nabenteiles festgelegt ist.
Weiterhin kann es sich als zweckmäßig erweisen, zwischen dem
L-förmigen Ring und der Außenverzahnung eine sich einerseits
an letzterer abstützende Feder, wie Wellfeder, anzuordnen,
die andererseits das über den L-förmigen Ring gelagerte Ein
gangsteil in Richtung von der Außenverzahnung weg beauf
schlagt.
Anhand der Fig. 1 bis 4 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine in Ansicht dargestellte Kupplungsscheibe mit
einem den Vordämpfer teilweise zeigenden Ausbruch,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2 und
Fig. 4 ein Detail im Schnitt einer anderen Ausführungsform.
Die in den Figuren dargestellte Kupplungsscheibe 1 besitzt einen Vordämp
fer 2 und einen Hauptdämpfer 3. Das Eingangsteil der Kupplungsscheibe 1,
welches gleichzeitig das Eingangsteil des Hauptdämpfers 3 darstellt, ist
durch eine Reibbeläge 4 tragende Mitnehmerscheibe 5 sowie eine mit dieser
über Abstandsbolzen 6 drehfest verbundene Gegenscheibe 7 gebildet. Das
Ausgangsteil des Hauptdämpfers 3 ist durch einen Flansch 8 gebildet, der
eine Innenverzahnung 9 aufweist, welche in eine Außenverzahnung 10 eines
das Ausgangsteil der Kupplungsscheibe 1 bildenden Nabenkörpers 11 ein
greift. Zwischen der Außenverzahnung 10 des Nabenkörpers 11 und der Innen
verzahnung 9 des Flansches 8 ist in Umfangsrichtung ein Zahnflankenspiel
vorhanden, welches dem Wirkbereich des Vordämpfers 2 entspricht. Zur Auf
nahme auf eine Getriebeeingangswelle weist der Nabenkörper 11 weiterhin
eine Innenverzahnung 12 auf.
Der Hauptdämpfer 3 besitzt Federn 13, welche in fensterförmigen Ausnehmun
gen 14, 15 der Mitnehmer- und Gegenscheibe 5, 7 einerseits sowie in fen
sterförmigen Ausschnitten 16 des Flansches 8 andererseits vorgesehen sind.
Zwischen den drehfest miteinander verbundenen Scheiben 5 und 7 und dem
Flansch 8 ist eine Relativverdrehung entgegen der Wirkung der Federn 13
möglich. Diese Verdrehung wird durch Anschlag der Abstandsbolzen 6, welche
die beiden Scheiben 5 und 7 miteinander verbinden, an den Endkonturen der
Ausschnitte 17 des Flansches 8, durch welche sie axial hindurchragen,
begrenzt.
Der Vordämpfer 2 ist axial zwischen dem Flansch 8 und der Mitnehmerscheibe
5 angeordnet. Das Eingangsteil des Vordämpfers 2 ist durch zwei axial
beabstandete und mit dem Flansch 8 drehfest verbundene Scheiben 18, 19
gebildet, welche zwischen sich einen scheibenartigen Flansch 20 aufnehmen,
der das Ausgangsteil des Vordämpfers 2 bildet und mit dem Nabenkörper 11
drehfest verbunden ist. Zwischen den beiden Scheiben 18, 19 und dem dazwi
schen vorgesehenen Flansch 20 ist eine begrenzte Relativverdrehung ent
sprechend dem zwischen der Außenverzahnung 10 des Nabenkörpers 1 und der
Innenverzahnung 9 des Flansches 8 vorhandenen Zahnflankenspiels möglich,
und zwar entgegen der Wirkung von in fensterförmigen Ausnehmungen 21, 22
der Scheiben 18, 19 und in fensterförmigen Ausnehmungen 23 des Flansches 20
vorgesehenen Kraftspeichern in Form von Schraubendruckfedern 24.
Der Flansch 20 des Vordämpfers 2 stützt sich axial an einer durch eine
teilweise Abstufung der Außenverzahnung 10 des Nabenkörpers 11 gebildete
Schulter 25 ab und weist an seinem Innenrand eine Verzahnung auf, welche
zur Drehsicherung in die Bereiche verringerter Höhe der Außenverzahnung 10
eingreifen. Zur axialen Sicherung ist der Flansch 20 gegen die Schulter 25
durch eine Verstemmung 26 gehaltert.
Die Scheiben 18, 19 des Vordämpfers 2 sind mit dem Flansch 8 über form
schlüssige Steckverbindungen drehfest verbunden. Hierfür weist die zwi
schen dem Flansch 20 und der Mitnehmerscheibe 5 vorgesehene Scheibe 19 an
ihrem Außenumfang axial in Richtung des Flansches 8 des Hauptdämpfers 3
gerichtete Laschen 27 auf, welche in Ausschnitte 28 des Flansches 8 axial
hineinragen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Aus
schnitte 28 mit den Ausschnitten 16 zur Aufnahme der Federn des Hauptdämp
fers im Flansch 8 verbunden. Die Laschen 27 erstrecken sich axial über den
scheibenförmigen Flansch 20 des Vordämpfers und weisen jeweils an ihrem
freien Ende einen verschmälerten Bereich 29 auf, der jeweils in einen
Ausschnitt 28 des Flansches 8 eingreift und eine Abstufung 30 bildet. Die
Scheibe 19 stützt sich über die Abstufungen 30 der Laschen 27 unter Zwi
schenlegung der Scheibe 18 axial am Flansch 8 ab. Die am Flansch 8 axial
anliegende Scheibe 18 weist an ihrem Außenumfang Ausschnitte 31 auf, durch
welche die verschmälerten Bereiche 29 der Laschen 27 axial greifen zur
axialen Festlegung und Drehsicherung der Scheibe 18 gegenüber dem Flansch
8 des Hauptdämpfers. Die verschmälerten Bereiche 29 besitzen jeweils eine
keilförmige Verjüngung 29a, die das Einfädeln in die Ausschnitte 28 und 31
erleichtert und somit die Montierbarkeit der Kupplungsscheibe verbessern.
Zur axialen Sicherung der beiden Scheiben 18 und 19 des Vordämpfers 2 ist
eine Tellerfeder 32 axial zwischen der Scheibe 19 und der Mitnehmerscheibe
5 angeordnet, welche sich radial außen an der Mitnehmerscheibe 5 abstützt
und radial innen die Scheibe 19 in Richtung des Flansches 8 beaufschlagt,
so daß die Laschen 27 sich über ihre Abstufungen 30 an der Scheibe 18
abstützen und diese gegen den Flansch 8 drücken. Die Tellerfeder 32 weist
an ihrem inneren Bereich Ausleger 33 auf, welche zur drehfesten Verbindung
der Tellerfeder 32 mit dem Flansch 8 in Ausschnitte 34 der Scheibe 19
eingreifen. Zur Erzeugung einer Reibungsdämpfung weist die Tellerfeder 32
an ihrem radial äußeren Bereich eine abgerundete Anformung 35 auf, welche
unter Vorspannung der Tellerfeder 32 an der Mitnehmerscheibe 5 anliegt.
Die Vorspannung der Tellerfeder 32 bewirkt weiterhin, daß die Gegenscheibe
7, welche auf der anderen Seite des Flansches 8 angeordnet ist, axial in
Richtung des Flansches 8 gezogen wird. Die Gegenscheibe 7 weist im Bereich
ihres radial inneren Randes eine sickenartige Anformung 36 auf, die zur
Erzeugung einer Reibungsdämpfung unter der Wirkung der durch die Tellerfe
der 32 erzeugten Axialkraft sich am Flansch 8 abstützt.
Die Mitnehmerscheibe 5 und die Gegenscheibe 7 sind jeweils über einen L-
förmingen Reib- bzw. Gleitring 37, 38 auf einer Schulter 39, 40 des Naben
körpers 11 gelagert. Zwischen dem radial verlaufenden Schenkel des Reib
bzw. Gleitringes 39, welcher die Mitnehmerscheibe 5 aufnimmt, und der Ver
stemmung 26 bzw. dem scheibenförmigen Flansch 20 des Vordämpfers 2 ist
eine vorgespannte Wellscheibe 41 angeordnet, welche die Mitnehmerscheibe 5
axial in Richtung von der Außenverzahnung 10 weg beaufschlagt, wodurch der
radial verlaufende Schenkel des Reib- bzw. Gleitringes 38 zwischen der
Gegenscheibe 7 und der einen Stirnfläche der Außenverzahnung 10 axial
eingespannt wird.
Ausgehend von der neutralen Stellung der Kupplungsscheibe 1 wirken bei
einer Relativverdrehung zwischen den das Eingangsteil der Kupplungsscheibe
1 bildenden Scheiben 5 und 7 gegenüber dem Nabenkörper 11 zunächst die
Kraftspeicher 24 des Vordämpfers 2 sowie die beiden Reib- bzw. Gleitrin
ge 37, 38. Sobald das Zahnflankenspiel zwischen der Außenverzahnung 10 des
Nabenkörpers 11 und der Innenverzahnung 9 des Flansches 8 überwunden ist,
wird der Vordämpfer 2 überbrückt, so daß bei Fortsetzung einer Relativver
dehnung zwischen den beiden Scheiben 5, 7 und dem Nabenkörper 11 lediglich
die Kraftspeicher 13 des Hauptdämpfers 3 wirksam sind. Neben den
Kraftspeichern 13 ist über den Verdrehbereich des Hauptdämpfers 3 eine
Reibungsdämpfung wirksam, welche sowohl durch die beiden Reib- bzw. Gleit
ringe 37, 38 als auch und überwiegend durch Reibung der Tellerfeder 32 an
der Mitnehmerscheibe 5 und der sickenartigen Anformung 36 am Flansch 8
erzeugt wird.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 4 ist der das Ausgangsteil des
Vordämpfers 102 bildende Flansch 120 durch ein Kunststoffteil, welches
zweckmäßigerweise faserverstärkt ist, gebildet. Der Flansch 120 stützt
sich axial an einer durch eine teilweise Abstufung der Außenverzahnung 110
des Nabenkörpers 111 gebildete Schulter 125 ab und weist an seinem Innen
rand eine Verzahnung 120a auf, welche zur Drehsicherung in die Bereiche
110a verringerter Höhe der Außenverzahnung 110 eingreifen. Der Flansch
120 weist einen axialen Ansatz 120b auf, an dessen Stirnfläche 120c die
Mitnehmerscheibe 105 sich mit radial inneren Bereichen 105a axial ab
stützt. Die auf der anderen Seite der Außenverzahnung 110 angeordnete
Gegenscheibe 107 ist über einen im Querschnitt winkelförmigen Reib- bzw.
Gleitring 138 auf einer Schulter 136 des Nabenkörpers 111 radial gelagert.
Axial zwischen dem radial ausgerichteten Schenkel 138a des Reib- bzw.
Gleitringes 138 und der Außenverzahnung 110 ist eine vorgespannte Well
scheibe 141 angeordnet. Die durch die Wellscheibe 141 erzeugte Axialkraft
bewirkt, daß der Flansch 120 des Vordämpfers 102 zwischen der Stirnfläche
125 der Außenverzahnung 110 und der Mitnehmerscheibe 105 axial eingespannt
wird, wodurch bei einer Relativverdrehung zwischen der Mitnehmerscheibe
105 und dem Nabenkörper 111 eine Reibungsdämpfung zwischen den radial
inneren Bereichen 105a der Mitnehmerscheibe 105 und der Stirnfläche 120c
des Flansches 120 erzeugt wird.
Die beidseits des Flansches 120 vorgesehenen Scheiben 118, 119 welche das
Eingangsteil des Vordämpfers 102 bilden, sind ebenfalls durch Kunststoff
teile, welche faserverstärkt sein können, gebildet. Diese Scheiben 118, 119
sind mit dem das Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildenden Flansch 108
entweder direkt oder indirekt über formschlüssige Steckverbindungen dreh
fest verbunden. Hierfür weist die zwischen dem Flansch 120 des Vordämpfers
102 und dem Flansch 108 des Hauptdämpfers vorgesehene Scheibe 118 sich
axial in Ausnehmungen 128 des Flansches 108 hineinerstreckende, zapfenar
tige Ansätze 127 auf. Die zapfenartigen Ansätze 127 besitzen an ihrem
freien Ende radial federnde Bereiche 129, welche widerhakenartig ausge
bildet sind und sich in den Ausnehmungen 128 verhaken. Auf der dem Flansch
108 abgewandten Seite weist die Scheibe 118 axiale Ansätze 127a auf,
welche durch Ausschnitte 142 des Flansches 120 axial hindurchreichen. Die
axialen Ansätze 127 a besitzen an ihrem freien Ende einen zumindest teil
weise elastisch deformierbaren Bereich 143, welcher sich durch eine Aus
nehmung 144 der Scheibe 119 axial hindurcherstreckt und mit widerhakenähn
lichen Bereichen 145 eine Schulter 146 der Scheibe 119 hintergreift zur
axialen Sicherung der Scheibe 119 gegenüber der Scheibe 118 bzw. dem
Flansch 108. Die Schultern 146 der Scheibe 119 sind durch Ansenkungen 147
gebildet. Die aus Kunststoff hergestellte Scheibe 119 ist unmittelbar mit
der Mitnehmerscheibe 105 in Reibkontakt und dient zur Erzeugung einer
Reibungsdämpfung für den Hauptdämpfer. Ein derartiger Aufbau des Vordämp
fers ist besonders vorteilhaft, da die Anzahl der Reibringe reduziert
werden kann, weil die Scheibe 119 zwei Funktionen übernimmt, nämlich ei
nerseits eine Aufnahme für die Federn des Vordämpfers bildet und anderer
seits als Reibring dient. Auch ist ein derart aufgebauter Vordämpfer be
sonders preisgünstig herzustellen, da die Scheiben 118, 119 sowie der
Flansch 120 in einfacher Weise durch Spritzen hergestellt werden können
und durch einfache Schnappverbindungen die beiden Scheiben 118 und 119
miteinander sowie mit dem Flansch 108 drehfest und axial fest verbunden
werden können.
Die Scheiben 118, 119 und der Flansch 120 besitzen Fenster bzw. Ausnehmun
gen 121, 122, 123 zur Aufnahme der Kraftspeicher bzw. der Schraubenfedern
124 des Vordämpfers 102.
Zwischen dem Flansch 108 und der Gegenscheibe 107 ist eine Lastreibein
richtung 148 vorgesehen, welche eine Lastreibscheibe 149 umfaßt, die mit
Federn 113 des Hauptdämpfers 103 zusammenwirkt. Die Lastreibscheibe 149
besitzt radial außen wulstartige Anprägungen 149a, über die sie sich an
der Gegenscheibe 107 zur Erzeugung einer Reibungsdämpfung abstützt. Radial
innen wird die Lastreibscheibe 149 durch eine Tellerfeder 150 axial in
Richtung der Gegenscheibe 107 beaufschlagt. Die vorgespannte Tellerfeder
150 stützt sich weiterhin an einer Druckscheibe 151 ab, welche einen Reib
ring 152 gegen den Flansch 18 drückt. Die Tellerfeder 150 bewirkt außer
dem, daß die beiden Scheiben 118, 119 des Vordämpfers 102 zwischen dem
Flansch 108 und der Mitnehmerscheibe 107 axial eingespannt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele be
schränkt, sondern bezieht sich ganz allgemein auf Kupplungsscheiben, bei
denen der Vordämpfer im axialen Bereich zwischen einer Mitnehmer- oder
Gegenscheibe und einem Nabenflansch vorgesehen ist, wobei letzterer ein
Verdrehspiel gegenüber dem Nabenteil ausführen kann und weiterhin die
Dämpferfedern des Vordämpfers von der Mitnehmer - oder Gegenscheibe seit
lich bzw. radial abgedeckt sind.