Die vorliegende Erfindung betrifft Torsionsschwingungs
dämpfer, insbesondere zur Verwendung für Kraftfahrzeug
kupplungsscheiben für Reibungskupplungen, im Antriebsstrang
von Fahrzeugen. Weiterhin betrifft die Erfindung insbesonde
re Torsionsschwingungsdämpfer mit einer mindestens einen
Kraftspeicher geringerer Steifigkeit aufweisenden Vor
dämpfereinrichtung und einer mindestens einen Kraftspeicher
höherer Steifigkeit aufweisenden Hauptdämpfereinrichtung,
wobei die Kraftspeicher zwischen den jeweiligen Eingangs-
und Ausgangsteilen der Vordämpfer- und Hauptdämpfereinrich
tung wirksam angeordnet sind, das Ausgangsteil des Haupt
dämpfers radial innerhalb der Hauptdämpferkraftspeicher mit
einem über einen bestimmten Bereich existierenden Verdreh
spiel mit dem Nabenteil verbunden ist und die Vordämpfer
einrichtung ausgangsseitig mit dem Nabenteil wirkverbunden
ist, wofür das Nabenteil und das Flanschteil je eine
aufeinander zu gerichtete und mit Umfangsspiel zueinander
versehene Verzahnung aufweisen und im radialen Bereich der
Verzahnung sowohl im Flansch- als auch im Nabenteil Aus
nehmungen vorgesehen sind, in denen je etwa hälftig ein
Vordämpferkraftspeicher aufgenommen ist und zumindest eine
Reibungsdämpfungseinrichtung parallel zu den Vordämpfer
kraftspeichern wirksam angeordnet ist.
Bei solchen Torsionsschwingungsdämpfern, welche mit einem
Vor- und einem Hauptdämpfer ausgestaltet sind, kann der Vor
dämpfer in einem Bauraum in axialer Richtung zwischen dem
Hauptdämpferflansch und einer der beiden Seitenscheibe
angeordnet sein, wie dies z. B. bei dem Torsionsschwingungs
dämpfer von Kupplungsscheiben gemäß der DE-OS 39 18 167
beschrieben ist.
Diese Ausgestaltungsvariante eines Torsionsschwingungs
dämpfers mit einem Vor- und Hauptdämpfer benötigt in axialer
Richtung zusätzlichen Bauraum.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Torsionsschwin
gungsdämpfers mit einem Vor- und Hauptdämpfer kann dadurch
realisiert werden, daß die Vordämpferkraftspeicher radial im
Verzahnungsbereich zwischen der Innenverzahnung des Haupt
dämpferflansches und der Außenverzahnung der Nabe sowie
axial im Bereich des Hauptdämpferflansches angeordnet sind.
Die elastisch federnden Elemente, wie Kraftspeicher des
Vordämpfers, sind in sich in Umfangsrichtung gegenüber
liegenden Ausnehmungen in der Innenverzahnung des Hauptdämp
ferflansches und der Außenverzahnung der Nabe aufgenommen,
wie es gemäß der DE-PS 28 14 240, DE-OS 34 47 652 und
DE-OS 34 47 653 dargestellt ist. Bei diesen in den oben angegebe
nen Schriften dargestellten Vordämpfern von Torsionsschwin
gungsdämpfern werden die Vordämpferkraftspeicher, wie Federn
oder elastischen Elemente, in den dafür vorgesehenen Aus
schnitten der Nabenverzahnung aufgenommen und greifen in
radialer Richtung mit an ihren Endbereichen angelagerten
Haltemitteln an dafür vorgesehenen Anschlagskonturen der
Innenverzahnung des Nabenflansches und der Außenverzahnung
der Nabe an.
Ein Torsionsschwingungsdämpfer gemäß DE-PS 28 14 240 weist
zusätzlich zu dem Vordämpfer noch eine Vordämpferreibscheibe
auf. Diese Vordämpferreibscheibe ist derart realisiert, daß
sie radial außerhalb des Außendurchmessers der Vordämpfer
kraftspeicher und radial innerhalb des Innendurchmessers der
Hauptdämpferkraftspeicher angeordnet ist und in ihrem radial
inneren Bereich eine Innenverzahnung in radialer Richtung
aufweist, die der Innenverzahnung der Flanschscheibe gleicht
und in die Außenverzahnung der Nabe eingreift.
Es ist ferner bekannt, daß bei einer Kraftbeaufschlagung der
Reibbeläge zwischen dem Schwungrad und der Druckplatte eine
Verschiebung der Rotationsachse der Reibbeläge sowie von
Mitnehmer- und Gegenscheibe im Vergleich zur Rotationsachse
der Nabe bzw. der Getriebeeingangswelle stattfindet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art zu
schaffen, der eine selbstzentrierende Funktion gewährleistet
und gleichzeitig einen Vordämpfer und einen Hauptdämpfer mit
zumindest zwei Reibungsdämpfungssystemen beinhaltet sowie
einen kostenreduzierenden einfachen und kompakten Aufbau
aufweist, welcher durch eine vereinfachte Montage und einen
geringeren Teileumfang eine kostengünstige Herstellung
erlaubt.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Torsionsschwingungs
dämpfer der eingangs genannten Art dadurch erzielt, daß ein
zwischen Nabenteil und Eingangsteil des Torsionsschwingungs
dämpfers vorgesehenes, in axialer Richtung kegel- bzw.
konusförmiges Zwischenelement, wie Kunststoffbauteil, für
dessen kegel- bzw. konusförmige Fläche das Eingangs- oder
das Nabenteil des Torsionsschwingungsdämpfers eine eben
solche Gegenfläche besitzt, über je zwei in axialer Richtung
vorstehende Ansätze in je eine der Ausnehmungen der Nabe
eingreift, und zwischen den Ansätzen der Vordämpferkraft
speicher vorgesehen ist.
Für den Aufbau und die Funktionsweise des Torsionsschwin
gungsdämpfers kann es dabei besonders vorteilhaft sein, wenn
das kegel- oder konusförmige Zwischenelement im wesentlichen
radial im Bereich zwischen dem Nabenteil und der Innenver
zahnung des Hauptdämpferflansches angeordnet ist.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die axialen Vorsprünge des
ringförmigen Zwischenelementes jeweils paarweise angeordnet
sind und am Umfang des Zwischenelementes mindestens ein
Paar, vorzugsweise zwei Paare der radialen Vorsprünge
vorhanden sind, die axial in radiale Nabenverzahnung
eingreifen. Befinden sich mehr als ein Paar axiale Vor
sprünge am Umfang des Zwischenelementes, so kann eine regel
mäßige Anordnung der Paare von Vorsprüngen zweckmäßig sein.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die freien Winkel
zwischen jeweils zwei Paaren von paarweise angeordneten
axialen Vorsprüngen des kreisringförmigen Zwischenelementes
entlang des Umfangs des kreisringförmigen Zwischenelementes
nicht gleich groß sind und in Umfangsrichtung betrachtet,
unregelmäßig angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn zwischen den
axialen Vorsprüngen des Zwischenelementes, welche die
Vordämpferkraftspeicher zwischen sich aufnehmen und den
dafür vorgesehenen Anlagebereichen des Nabenteils kein
Verdrehspiel existiert und die in Umfangsrichtung weisenden
Außenflächen der axialen Vorsprünge gegen die Endkonturen
der Ausnehmungen in der Nabenverzahnung zur Anlage kommen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, daß
zwischen den Vorsprüngen des Zwischenelementes in axialer
Richtung und den dafür vorgesehenen Anlagebereichen des
Nabenteiles in Umfangsrichtung ein Verdrehspiel existiert.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Kupplungs
scheibe weist das Zwischenelement an seinen paarweise
angeordneten in axialer Richtung weisenden Vorsprüngen
jeweils auf den in Umfangsrichtung paarweise aufeinander
zuweisenden Seitenflächen Haltemittel auf, die in die
Kraftspeicher zumindest teilweise hineinragen und zur
Anlagesicherung der Kraftspeicher in den dafür vorgesehenen
Aussparungen vorgesehen sind.
Zweckmäßig kann es sein, daß jeder Kraftspeicher der
Vordämpfereinrichtung in radialer Richtung nur in einem
ersten, radial inneren Teilbereich seines radialen Durch
messers in die an dem Zwischenelement vorgesehenen Bereiche
zwischen den axialen Vorsprüngen eintritt und in einem
zweiten, radial äußeren radialen Teilbereich seines radialen
Durchmessers des jeweiligen Kraftspeichers in eine in axiale
sowie radialer Richtung ausgedehnten Ausnehmung in dem
Ausgangsteil des Hauptdämpferflansches eintritt.
Zweckmäßig kann bei der Aufnahme der Vordämpferkraftspeicher
in die dafür vorgesehenen Aussparungen sein, daß die
Vordämpferkraftspeicher unter geringer Vorspannung in die
dafür vorgesehenen Aussparungen eingesetzt sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Flansches in
axialer Richtung, welche der Seite in axialer Richtung
entgegengesetzt ist, auf welcher die kegel- oder konusförmi
ge Reibfläche des Zwischenelementes angeordnet ist und
zwischen Flansch und der auf dieser Seite des Flansches sich
befindlichen Seitenscheibe, wie Mitnehmerscheibe oder Sei
tenscheibe, zumindest zwei axial federnd verspannte Kraft
speicher, wie tellerfederartige Elemente, aufgenommen sind,
die sich in axialer Richtung und/oder in radialer Richtung
zumindest teilweise überdecken können, derart, daß der eine
Kraftspeicher mit dem größeren Außendurchmesser eine
federnde Verspannung zwischen dem Hauptdämpferflansch und
dem einen mit dem Eingangsteil des Torsionsschwingungs
dämpfers drehfest verbundenen Seitenscheibe bewirkt, sowie
der zweite Kraftspeicher mit dem geringeren Außendurchmesser
eine federnde Verspannung zwischen einer in axialer Richtung
und der Nabe anliegenden kreisringförmigen Reibscheibe und
einem mit dem Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
drehfest verbundenen Seitenscheibe bewirkt und der eine
kreisringförmige Kraftspeicher, wie Tellerfeder, mit dem
größeren Außendurchmesser in seinem radial äußeren Bereich
das Ausgangsteil des Hauptspeichers, den Flansch in axialer
Richtung federnd beaufschlagt und in diesem Kontaktbereich
bzw. an diese Kontaktfläche zwischen Tellerfeder und Flansch
aufgrund der durch die federnde Verspannung ausgeübten
Anpreßkraft eine Reibungsdämpfung erzeugt werden kann.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die in axialer
Richtung federnd verspannten kreisringförmigen Kraftspei
cher, wie tellerfederartige Elemente, jeweils mit einem
kreisringförmigen Grundkörper aufgebaut sind und diese
kreisringförmigen Grundkörper mit Haltemitteln in radialer
Richtung versehen sind, welche in radialer Richtung auf die
Rotationsachsen der Tellerfedern ausgerichtet sein können
und/oder in radialer Richtung von der Rotationsachse weg
gerichtet sein können und an dafür vorgesehenen Halte
mitteln, wie Aussparungen oder Anformungen in der Seiten
scheibe zur Verdrehsicherung angreifen können.
Weiterhin kann der Torsionsschwingungsdämpfer zweckmäßiger
weise so ausgestaltet sein, daß das Verdrehspiel zwischen
dem Profil der Nabenaußenverzahnung und dem Profil der
Innenverzahnung des Ausgangsteiles des Hauptdämpfers
asymmetrisch ist, d. h. das Verhältnis zwischen dem Verdreh
spiel in Zugrichtung zu dem Verdrehspiel in Schubrichtung
größer oder kleiner 1 ist. In einer anderen Anwendungs
möglichkeit kann es durchaus zweckmäßig sein, daß das
Verdrehspiel zwischen dem Profil der Nabenaußenverzahnung
und dem Profil der Innenverzahnung des Ausgangsteiles des
Hauptdämpfers symmetrisch ist, d. h. daß das Verhältnis
zwischen dem Verdrehspiel in Zugrichtung zum Verdrehspiel in
Schubrichtung gleich 1 ist.
Das Material des kegel- oder konusförmigen kreisringförmigen
Zwischenelementes und/oder der kreisringförmigen Reibscheibe
kann so ausgewählt sein, daß das kegel- oder konusförmige
kreisringförmige Zwischenelement und/oder die kreisringför
mige Reibscheibe aus Gleit- bzw. Reibmaterial ausgebildet
ist und/oder mit einem solchen Material beschichtet ist.
Anhand der Fig. 1 bis 4 sei ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Kupplungsscheibe im Schnitt,
Fig. 2 einen Teilbereich der Kupplungsscheibe gemäß des
Schnittes der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine getriebeseitige Ansicht der Kupplungsscheibe
(in Richtung I in Fig. 1) und
Fig. 4 einen Ausschnitt der Kupplungsscheibe nach Fig.
3, jedoch ohne Gegenscheibe.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Kupplungsscheibe 1
beinhaltet eine Vordämpfereinrichtung 2 und eine Hauptdämp
fereinrichtung 3. Das Eingangsteil der Kupplungsscheibe 1,
welches gleichzeitig das Eingangsteil des Hauptdämpfers 3
darstellt, ist durch eine Reibbeläge 4 tragende Mitnehmer
scheibe 5 sowie die über Abstandsbolzen 6 mit einer drehfest
verbundenen Gegenscheibe 7 gebildet. Das Ausgangsteil des
Hauptdämpfers 3 wird durch ein zu der Mitnehmerscheibe 5 und
der Gegenscheibe 7 konzentrisch angeordnetes Scheibenteil,
wie Hauptdämpferflansch 8 gebildet, der eine radial innen
liegende Verzahnung 8a aufweist, welche in die radial außen
liegende Verzahnung 11a eines das Ausgangsteil der Kupp
lungsscheibe bildenden Nabenteils 11 eingreift.
Die Innenverzahnung 8a des Flansches 8 und die Außenver
zahnung 11a des Nabenteils 11 sind so gestaltet, daß in
Umfangsrichtung ein Zahnflankenspiel 21a, 21b entsteht,
welches dem aktiven Winkelbereich des Vordämpfers 2 ent
spricht.
Das Nabenteil weist als Ausgangsteil der Kupplungsscheibe
eine Innenverzahnung 12 auf, welche eine Getriebeeingangs
welle aufnimmt. Der Hauptdämpfer 3 besitzt Kraftspeicher 13,
welche in fensterförmigen Ausnehmungen 14, 15 der Mitnehmer-
und Gegenscheibe 5, 7 einerseits sowie in fensterförmigen
Ausnehmungen 16a, b des Flansches 8 andererseits vorgesehen
sind. Zwischen den drehfest miteinander verbundenen Scheiben
5 und 7 und dem Flansch 8 ist eine Relativverdrehung in
Umfangsrichtung gegen die Wirkung der Kraftspeicher 13 des
Hauptdämpfers möglich. Diese Relativverdrehung wird durch
Anschlag der Abstandsbolzen 6, welche die Mitnehmerscheibe
5 und die Gegenscheibe 7 miteinander verbinden, an den
Endkonturen 17a der Ausschnitte 17 des Flansches 8, durch
welche sie axial hindurchragen, begrenzt. Die fensterförmi
gen Ausschnitte 16a, 16b des Flansches 8, in welchen die
Hauptdämpferfedern 13 aufgenommen werden, können wie in
Fig. 4 dargestellt einerseits eine Erstreckung in Umfangs
richtung, wie 16b aufweisen, die der Erstreckung der Federn
13 in Umfangsrichtung in etwa entspricht und andererseits
eine Erstreckung in Umfangsrichtung, wie 16a aufweisen, die
größer ist als die Erstreckung der Federn 13 in Umfangs
richtung. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit je
zwei diametral gegenüberliegenden fensterförmigen Aus
nehmungen des Flansches 8, wobei jeweils die gegenüber
liegenden Ausnehmungen die gleiche Ausdehnung in Umfangs
richtung haben, die zwei Paare von Ausnehmungen aber
unterschiedliche Ausdehnung in Umfangsrichtung haben und der
in Fig. 4 dargestellten nicht symmetrischen Positionierung
der Federn 13 in den fensterförmigen Ausnehmungen 16a des
Flansches 8 mit vergrößerter Erstreckung in Umfangsrichtung
kann eine differenzierte Verdrehmomentcharakteristik des
Hauptdämpfers als Funktion des Verdrehwinkels zwischen
Flansch 8 und Mitnehmer- und Gegenscheibe 5, 7 einerseits in
Schubrichtung und in Zugrichtung andererseits realisiert
werden.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel zeigt bei einer Ver
drehung der Mitnehmer- und Gegenscheibe gegenüber der
Flanschscheibe in Zugrichtung eine Federwirkung aufgrund des
Angreifens aller vier Hauptdämpferfedern an den jeweiligen
Anschlägen der fensterförmigen Ausnehmungen, wobei bei einer
Verdrehung der Mitnehmer- und Gegenscheibe gegenüber der
Flanschscheibe in Schubrichtung nur eine Federwirkung
aufgrund eines Angreifen von zwei der vier Federn an den
jeweiligen Anschlägen der fensterförmigen Ausnehmungen.
Die Nabe 12 kann als gesinterte Nabe oder als gestanzte Nabe
Verwendung finden.
Der Vordämpfer 2 ist axial im Bereich der Außenverzahnung
des Nabenteils 11 und der Innenverzahnung des Flansches 8
sowie radial im Bereich zwischen dem Nabenteil 11 und dem
Flansch 8 angeordnet. Die Innenverzahnung des Ausgangsteiles
des Hauptdämpfers 3 des Flansches 8, bildet gleichzeitig das
Eingangsteil des Vordämpfers 2. Der Flansch 8 besitzt radial
im Bereich der Innenverzahnung 8a Ausnehmungen 8b, deren
begrenzende Flächen 8c in Umfangsrichtung als Anlageflächen
für die Vordämpferkraftspeicher 18 dienen. Die Ausnehmungen
8b des Flansches 8 nehmen die Vordämpferkraftspeicher 18 nur
in einem Bereich ihrer Ausdehnung in radialer Richtung auf.
Das Nabenteil 11 weist im Bereich der Außenverzahnung 11a
Ausnehmungen 11b auf, die in radialer Richtung den Aus
nehmungen 8b des Flansches 8 im wesentlichen gegenüber
liegen. In Umfangsrichtung ist die Erstreckung der Aus
nehmungen 11b des Nabenteils 11 erweitert im Vergleich zur
Erstreckung der Ausnehmung 8b in Umfangsrichtung im Flansch
teil 8.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Erweiterung der Ausnehmung 11b, im Vergleich zu 8b, derart
realisiert, daß die Ausnehmung 11a symmetrisch an ihren
Randbereichen erweitert ist.
Das Ausgangsteil des Vordämpfers 2 ist durch ein mit der
Nabe 11 drehfest verbundenes Zwischenteil 9 gebildet,
welches zum Beispiel als Kunststoffbauteil kostengünstig
hergestellt werden kann und in vorteilhafter Weise auch
faserverstärkt sein kann.
Das Zwischenelement 9 ist ringförmig ausgebildet und ist
axial zwischen der Nabe 11 bzw. dem Flanschteil 8 und der
Mitnehmerscheibe 5 angeordnet. Das ringförmige Zwischen
element 9 weist axial in Richtung auf die Nabe Vorsprünge 9a
auf, die in die Ausnehmungen der Nabenverzahnung in axialer
Richtung eingreifen. Die Vorsprünge sind in dem in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils paarweise angeord
net, so daß die jeweils in Umfangsrichtung außen liegenden
Flächen 9b der jeweilig paarweise angeordneten Vorsprünge 9a
des Zwischenelementes 9 an den entsprechenden Innenkanten
11c der Ausnehmungen 11b der Außenverzahnung 11a der Nabe 11
zur Anlage kommen. Die Vorsprünge 9a und der Abstand
zwischen den jeweils paarweise angeordneten Vorsprüngen ist
so dimensioniert, daß der Abstand zwischen den in Umfangs
richtung innen liegenden Flächen 9c der Vorsprünge im
wesentlichen gleich dem Abstand der Ausnehmungen 8b in dem
Flansch 8 ist und die Aussparungen in der Nabe den Aus
sparungen im Flansch gegenüberliegen. Durch die Aussparungen
in der Nabe bzw. zwischen den Vorsprüngen 9a des ringförmi
gen Zwischenelementes und in der Flanschscheibe 8 ent
standene fensterförmige freie Raum dient jeweils zur
partiellen Aufnahme der Vordämpferkraftspeicher 18.
Die Vordämpferkraftspeicher 18 greifen an ihren radial außen
liegenden radialen sowie in Umfangsrichtung liegenden Berei
chen an den Anlagebereichen 8b der Nabenscheibe an sowie an
ihren radial innen liegenden radialen sowie in Umfangs
richtung liegenden Bereichen an den inneren Anlagebereichen
bzw. Anlageflächen 9c des ringförmigen Zwischenelementes an.
Die Nabenaußenverzahnung und die Innenverzahnung des
Flansches sowie die axialen Vorsprünge des Zwischenelementes
sind bei eingelegten Vordämpferkraftspeichern für das in den
Figuren dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, daß das Verdrehspiel zwischen der
Nabenaußenverzahnung und der Flanschinnenverzahnung in
Schubrichtung geringer ist als in Zugrichtung, d. h. das
Verhältnis des Verdrehspiels in Zugrichtung 21a zum Verdreh
spiel in Schubrichtung 21b ist größer als 1.
Bei einer weiteren Ausgestaltung kann dieses Verhältnis des
Verdrehspiels in Zugrichtung 21a zum Verdrehspiel in
Schubrichtung 21b gleich 1 oder auch kleiner 1 sein.
Aufgrund der Aufnahme der Vordämpferfedern in die fen
sterförmigen Öffnungen zwischen dem Nabenteil 11 und dem
Flansch 8 und einer möglichen relativen Verdrehung zwischen
dem radial außen liegenden Fensterbereich zum radial innen
liegenden Fensterbereich kann eine Verdrehung des Nabenteils
in bezug auf den Flansch respektive ein Verdrehen des
Flansches in bezug auf das Nabenteil nur unter Kraftauf
wendung gegen die Spannung der Vordämpferkraftspeicher 18
realisiert werden.
Diese relative Verdrehung kann über einen definierten
Winkelbereich durchgeführt werden, der durch das Zahn
flankenspiel begrenzt wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, mit einem unterschied
lichen Zahnflankenspiel in Schub- bzw. Zugrichtung, wird der
Vordämpfer dann kurzgeschlossen, wenn die Innenverzahnung 8a
des Flansches mit der Außenverzahnung 11a der Nabe in
Wirkkontakt tritt und die Vordämpferkraftspeicher nicht
weiter gegen eine Kraft in Umfangsrichtung komprimiert und
somit gespannt werden können.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung weist auf den
den Vordämpferkraftspeichern 18 zugewandten Flächen 9c des
Zwischenteils 9 zusätzliche Haltemittel 20 in Form von Vor
sprüngen auf, die in die Innenbereiche der Vordämpferfedern
zumindest teilweise hineinragen und die Vordämpferfedern
gegenüber einem Verrutschen in axialer Richtung sichern.
Diese Sicherung bzw. Halterung gegen ein mögliches Verrut
schen der Vordämpferkraftspeicher begünstigt eine Vormontage
des zentralen Vordämpfers in der Herstellung, da das
Zwischenelement schon im Vorfeld mit den Vordämpferfedern
bestückt werden kann und somit zu einer kostengünstigeren
Herstellung der Kupplungsscheiben führen kann.
Das Zwischenelement 9 weist an seiner axial in Richtung der
Nabenaußenverzahnung axial gegenüberliegenden Seite, der
Seite, welche der Mitnehmerscheibe 5 zugewandt ist, eine
kegel- oder konusförmige Fläche 9d auf. Dieser erfindungs
gemäßen ersten kegel- oder konusförmigen Ausgestaltung der
Seitenfläche des Zwischenelementes liegt eine ebenfalls
kegel- oder konusförmige zweite Gegenfläche gegenüber, so
daß die kegel- oder konusförmige erste Fläche des Zwischen
elementes mit dieser zweiten Fläche zweckmäßig in flächigen
Kontakt tritt. Diese zweite kegel- oder konusförmige
Gegenfläche wird vorteilhafter Weise aus dem radial inneren
Bereich der Mitnehmerscheibe 5 so ausgebildet, daß die
Innenfläche der Mitnehmerscheibe 5 in ihrem radial inneren
Bereich 5a kegel- oder konusförmig geformt ist. Diese
erfindungsgemäße Ausführung der kegel- oder konusförmigen
Gegenfläche 5a stellt eine vorteilhafte Ausführungsvariante
dar, da diese aus dem inneren Bereich der Mitnehmerscheibe
5 herausgearbeitet ist und somit kein weiteres Bauteil, das
die kegel- oder konusförmige Gegenfläche 5a trägt, axial
zwischen Mitnehmerscheibe 5 und kegel- oder konusförmiger
Außenmantelfläche 9d des Zwischenelementes 9 angeordnet sein
muß.
Die konusförmige Fläche 9d des Zwischenelementes 9 ist als
Vordämpferreibscheibe ausgelegt, die unter Federbelastung
gegenüber der Gegenfläche 5a wirkt. Die Reibungsdämpfung
zwischen der ersten kegel- oder konusförmigen Reibfläche 5a
und der zweiten kegel- oder konusförmigen Reibfläche 9d kann
durch die Wahl der Materialien und/oder der Oberflächen
strukturen durch eine mögliche Vorbehandlung dieser geeignet
bestimmt werden. Das Zwischenelement 9 kann vorteilhaft aus
faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein.
In einem Raumbereich, welcher in bezug auf den Flansch dem
Raumbereich gegenüberliegt, der das konusförmige Zwischen
element 9 aufnimmt, ist in axialer Richtung zwischen der in
axialer Richtung weisenden Fläche der Nabenverzahnung 11a
und der Gegenscheibe 7 eine Reibscheibe 10 aufgenommen, die
von einem Kraftspeicher 22 gegen eine in axialer Richtung
weisende Fläche der Nabenverzahnung federnd beaufschlagt
wird, an der Gegenscheibe drehfest gehaltert sein kann, an
einer nabenseitigen Gegenreibfläche 11d anliegt und bei
Relativbewegungen zwischen der Reibscheibe 10 und dieser
Gegenreibfläche 11d eine Reibwirkung ausübt.
Die radiale Ausdehnung der kreisringförmigen Reibscheibe 10
ist so dimensioniert, daß der Außenradius der Reibscheibe
radial außen über den radialen Bereich ihrer Gegenreib
flächen 11b hinausragt und in den radialen Bereich der
radialen Ausdehnung der Vordämpferfedern 18 vordringt, so
daß die radial außen liegenden Bereiche des Reibscheiben
umfanges als seitliche Abstützflächen in axialer Richtung
für die Vordämpferfedern 18 dienen, so daß diese Vordämpfer
federn 18, die zum einen in radialer Richtung innen und
außen an Begrenzungen von Aufnahmebereichen anliegen und zum
anderen in axialer Richtung, in Richtung auf die Mitnehmer
scheibe, von dem kreisringförmigen Zwischenelement und in
axialer Richtung, in Richtung auf die Gegenscheibe, von der
kreisringförmigen Reibscheibe axial gehaltert wird, so daß
die Vordämpferfedern in ihrem fensterförmig ausgebildeten
Bauraum verbleiben und nicht durch auf die Kupplungsscheibe
übertragene Vibrationen dazu veranlaßt werden, daß die Vor
dämpferfedern aus diesen Bauräumen herausfallen.
Durch diese zweckmäßige Ausgestaltung kann gewährleistet
werden, daß die Vordämpferfedern auch unter dem Einfluß der
auf sie in Umfangsrichtung wirkenden Druckkräfte in ihren
fensterförmigen Aussparungen gehaltert werden, da die
Druckfedern in diesem Zustand nur an einem ihrer in Um
fangsrichtung liegenden Endbereichen von den an den Zwi
schenringvorsprüngen 9a befindlichen Haltemitteln 20 gesi
chert sind.
In dem Raumbereich zwischen Flansch und Gegenscheibe ist in
dem aufgeführten Ausführungsbeispiel ein weiterer Kraft
speicher 19 aufgenommen, der als Tellerfeder mit kreisring
förmigem Grundkörper und radial nach innen weisenden
Anformungen ausgebildet sein kann. Dabei kann es zweckmäßig
sein, wenn der Kraftspeicher 19 einen größeren Außendurch
messer aufweist als der Kraftspeicher 22 und die beiden
Kraftspeicher sich zumindest in Teilbereichen ihrer axialen
und radialen Erstreckung in radialer sowie in axialer
Richtung überdecken.
Aufgrund dieses Konstruktionsmerkmales kann in axialer
Richtung vorteilhafter Weise Bauraum eingespart werden.
Der radial außen liegende ringförmige Bereich des Grundkör
pers der Tellerfeder 19 stützt sich am Flansch 8 ab und
beaufschlagt diesen gegen einen durch eine spezielle
Formgebung ausgezeichneten Anlagebereich 5b der Mitnehmer
scheibe. Die radial innen liegenden Anformungen der Tel
lerfeder 19 stützen sich gegen die Gegenscheibe 7 ab und
ragen zumindest in Teilbereichen in Ausnehmungen oder
Anformungen der Gegenscheibe 7, was zu Zwecken der drehfe
sten Halterung der Tellerfeder 19 und der relativ zur
Drehachse bezogenen Zentrierung der Tellerfeder 19 vor
teilhaft sein kann.
Die Verspannung der Tellerfeder 19 zwischen dem Flansch 8
und der Gegenscheibe 7 bewirkt, daß die Gegenscheibe 7 axial
in Richtung vom Flansch 8 weg beaufschlagt wird. Da die
Mitnehmerscheibe 5 und die Gegenscheibe 7 über Abstands
bolzen 6 miteinander, sowohl drehfest als auch in axialer
Richtung fest verbunden sind, wird aufgrund der Beauf
schlagung der Gegenscheibe die Mitnehmerscheibe 5 in
Richtung auf den Flansch 8 beaufschlagt. Diese Beaufschla
gung der Mitnehmerscheibe 5 bewirkt dadurch eine Beaufschla
gung der Mitnehmerscheibe 5 in ihrem radial inneren Bereich
ihrer kegel- oder konusförmigen Anformung 5a gegen die
kegel- oder konusförmige Reibfläche 9d des Zwischenelementes
9.
Durch die Anpassung des radial inneren Durchmessers des Zwi
schenelementes 9 an die radiale Außenfläche 11e der Nabe 11
und eine Anpassung einer Teilfläche des Zwischenelementes
9 an eine weitere Anformung 11f der Nabenverzahnung 11a wird
das kegel- oder konusförmige Zwischenelement 9 bei einer
Beaufschlagung in axialer Richtung, in Richtung auf die
Nebenverzahnung, an dieser Anformung 11f axial abgestützt,
dies hat den erfindungsgemäßen Vorteil, daß bei einer Beauf
schlagung der Reibfläche 9d des Zwischenelementes 9 eine
Verkippung des Zwischenelementes 9 um zumindest eine Achse,
welche nicht die Rotationsachse des Zwischenelementes ist
und zur Rotationsachse des Zwischenelementes senkrecht steht
und somit die Rotationsachse des Zwischenelementes 9 nicht
mehr mit der Rotationsachse der Kupplungsscheibe deckungs
gleich ist, nicht ermöglicht wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung von Zwischenelement
und Mitnehmerscheibe wird die Mitnehmerscheibe bei einer
Federbelastung bzw. bei einer Kraftbeaufschlagung mit ihrer
kegel- oder konusförmigen Reib- oder Gleitfläche gegen die
kegel- oder konusförmige Reib- oder Gleitfläche des Zwi
schenelementes verspannt und zentriert sich selbsttätig.
Eine Verschiebung der Rotationsachse der Mitnehmerscheibe
relativ zur Rotationsachse der Nabe und dem darauf lagernden
Zwischenelement, in einer Richtung senkrecht zu der Rota
tionsachse hat bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
kegel- oder konusförmigen Reib- oder Gleitflächen einen
vergrößerten Abstand zwischen diesen Flächen und somit
zwischen den die kegel- oder konusförmigen Flächen tragenden
Bauteilen 5, 9 zur Folge. Wird eine Kraftwirkung zwischen
diesen besagten Teilen 5, 9 ausgeübt, welche die Bauteile
aufeinander zu beaufschlagt, so nimmt der axiale Abstand der
besagten Bauteile 5, 9 ab und in Folge dessen wird der
Abstand zwischen den Rotationsachsen der Nabe und der
Mitnehmerscheibe reduziert und das Eingangsteil der Kupp
lungsscheibe wird gegenüber dem mit dem Getriebe wirkver
bundenen Ausgangsteil der Kupplungsscheibe zentriert.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt
insbesondere auch Varianten, die durch Kombination von in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung und den vorher
erwähnten Patentanmeldungen beschriebenen Merkmalen bzw.
Elementen sowie Funktionsweisen gebildet werden können.
Weiterhin können einzelne, insbesondere in Verbindung mit
den Figuren beschriebene Merkmale bzw. Funktionsweisen für
sich alleine genommen eine selbständige Erfindung dar
stellen. Die Anmelderin behält sich also vor, noch weitere
bisher nur in der Beschreibung oder in den Zeichnungen
offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu
beanspruchen.