DE3616163C2 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für
Kraftfahrzeugkupplungsscheiben mit einem Kraftspeicher geringerer Steifigkeit
aufweisenden Vordämpfer und einem Kraftspeicher höherer Steifigkeit
aufweisenden Hauptdämpfer, wobei die Kraftspeicher zwischen den jeweiligen
Eingangs- und Ausgangsteilen des Vor- und Hauptdämpfers wirksam sind und
das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers ein mit Innenprofil zum
Aufsetzen auf eine Getriebewelle versehenes Nabenteil ist, auf dem drehfest das
Ausgangsteil des Vordämpfers sowie das Ausgangsteil des Hauptdämpfers über
ein Innenprofil aufgenommen ist, wobei dieses Innenprofil mit einem Außenprofil
des Nabenteiles in Eingriff steht und über diese Profile dem Ausgangsteil des
Hauptdämpfers gegenüber dem Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
eine begrenzte Relativverdrehung ermöglicht ist.
Derartige Torsionsschwingungsdämpfer sind durch die GB 2 080 488 A, die DE
34 33 903 A1 und die DE 34 42 705 A1 vorgeschlagen worden. Bei diesen
bekannten Konstruktionen ist jedoch insbesondere der Aufbau des Vordämpfers
verhältnismäßig aufwendig, und auch die Führung und Beaufschlagung der
Schraubenfedern des Vordämpfers sind verbesserungsbedürftig. So sind
beispielsweise bei der GB 2 080 488 A die Schraubenfedern des Vordämpfers auf
einem großen Durchmesser angeordnet, wodurch ein erhöhter Verschleiß an den
Schraubenfedern sowie an den diese abstützenden Bauteilen infolge der auf die
Schraubenfedern einwirkenden Fliehkraft zu erwarten ist. Bei der DE 34 33 903 A1
sind die Schraubenfedern des Vordämpfers auf einem verhältnismäßig kleinen
Durchmesser angeordnet, wodurch die vorerwähnte Fliehkraftproblematik
minimiert ist, jedoch ist auch hier die über Blechscheiben erfolgende Halterung
und Führung der Schraubenfedern des Vordämpfers verbesserungsbedürftig.
Durch die lediglich ältere DE 34 42 705 A1 ist ein Vordämpferaufbau bekannt
geworden, bei dem durch Verwendung von Kunststoffteilen bereits eine bessere
Führung und Beaufschlagung der Schraubenfedern gegenüber dem vorerwähnten
Stand der Technik gegeben ist, wobei durch den Einsatz von Kunststoffteilen auch
Klappergeräusche zumindest im Vordämpfer weitestgehend vermieden werden
können. Durch die vorliegende Erfindung soll jedoch auch eine solche
Konstruktion noch verbessert werden.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen
Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der
besonders kompakt aufgebaut ist und somit einen verhältnismäßig geringen
Bauraum benötigt, weiterhin eine einwandfreie Beaufschlagung und Führung der
Federn des Vordämpfers sicherstellt, sowie besonders einfach im Aufbau ist.
Weiterhin soll eine einfache Montage sichergestellt werden sowie eine preiswerte
Herstellung und eine sichere Funktion des Torsionsschwingungsdämpfers.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird dies bei einem
Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art dadurch erzielt, daß
der Vordämpfer je ein aus einem ringartigen Bauteil bestehendes Eingangsteil und
Ausgangsteil besitzt, von denen mindestens eines ein Kunststoffteil ist, welches
sowohl Kraftspeicher des Vordämpfers zumindest radial außen axial übergreift als
auch in Umfangsrichtung gelegte Aufnahmetaschen für die Kraftspeicher des
Vordämpfers aufweist und die Aufnahmetaschen die Kraftspeicher wenigstens
teilweise umhüllen und mit den Enden der Kraftspeicher zusammenwirkende
Bereiche bilden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung besitzt der
Torsionsschwingungsdämpfer einen Vordämpfer mit einem Eingangs- und
Ausgangsteil, die je aus wenigstens einem ringartigen Bauteil bestehen, von
denen mindestens eines ein Kunststoffteil ist, welches sowohl in Umfangsrichtung
gelegte Aufnahmetaschen für die Kraftspeicher des Vordämpfers aufweist als
auch das andere der Teile zumindest axial übergreift.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Vordämpfers ergibt sich, wenn
sowohl das Eingangsteil als auch das Ausgangsteil des Vordämpfers derart
ausgestaltet sind, daß sie jeweils schalenartige Aufnahmetaschen besitzen, die
sich gegenüberliegen und die Kraftspeicher des Vordämpfers aufnehmen und
umschließen. Das Eingangsteil und Ausgangsteil des Vordämpfers können in
vorteilhafterweise derart ausgestaltet sein, daß sie ringartige Bauteile bilden, die
radial übereinander angeordnet sind. Durch eine derartige Ausgestaltung ergibt
sich eine axial gedrungene Bauweise des Torsionsschwingungsdämpfers. Für die
Herstellung und die Funktion eines Torsionsschwingungsdämpfers der eingangs
genannten Art kann es besonders vorteilhaft sein, wenn das Ausgangsteil des
Vordämpfers und das Ausgangsteil des Hauptdämpfers als Flansch ausgebildet
sind, wobei dann das Flanschteil des Hauptdämpfers das Innenprofil trägt,
welches mit Verdrehspiel in Eingriff steht mit dem Außenprofil des Nabenteils,
wobei weiterhin das Ausgangsteil des Vordämpfers als ringartiges Kunststoffteil
ausgebildet ist, welches fensterförmige Ausnehmungen zur Aufnahme von in
tangentialer beziehungsweise Umfangsrichtung vorgesehenen Kraftspeichern
besitzt, wobei das durch diese Kraftspeicher erzeugte Drehmoment über das
Kunststoffteil auf ein aus Metall bestehendes Ausgangsteil des
Torsionsschwingungsdämpfers übertragen wird und weiterhin das Eingangsteil
des Torsionsschwingungsdämpfers durch zwei axial beabstandete und zwischen
sich den Flansch des Hauptdämpfers aufnehmende Seitenscheiben aus Blech
gebildet ist, von denen eine gleichzeitig als Eingangsteil für den Vordämpfer dient.
Durch die Verwendung von Kunststoffteilen für den Vordämpfer können die
Kraftspeicher z. B. in Form von Schraubenfedern des Vordämpfers besser geführt
werden, da die Teile, ohne das Gewicht der Kupplungsscheibe zu erhöhen,
zumindest im Bereich, an dem die Kraftspeicher zur Anlage kommen, breiter
ausgebildet werden können. Weiterhin können Kunststoffteile in besonders
einfacher und rationeller Weise hergestellt werden, zum Beispiel durch Spritzen
von faserverstärkten Kunststoffen. Ein weiterer Vorteil derartiger Kunststoffteile
besteht darin, daß eine große Variationsmöglichkeit bezüglich der Gestaltung
besteht, wodurch diese in besonders einfacher Weise an die vorhandenen
Platzverhältnisse angepaßt werden können.
Zur Herstellung derartiger Eingangs- bzw. Ausgangsteile für den Vordämp
fer eines Torsionsschwingungsdämpfer bieten sich verschiedene Kunst
stoffe an. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn solche Teile aus
einem Kunststoff, der gegebenenfalls faserverstärkt sein kann, herge
stellt werden.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers kann
gegeben sein, wenn das Ausgangsteil des Vordämpfers ein Kunststofflansch ist,
welcher mit fensterförmigen Ausnehmungen in tangentialer bzw. Umfangs
richtung vorgesehene Kraftspeicher umgreift und wobei das durch diese Kraftspeicher erzeugte Moment über den Kunststofflansch auf ein aus Metall
bestehendes Ausgangsteil, wie z. B. einen Nabenkörper, übertragbar ist.
Bei Verwendung eines derartigen Kunststofflansches kann es vorteilhaft
sein, wenn das Eingangsteil des Vordämpfers durch zwei beidseits dieses
Kunststofflansches vorgesehene scheibenförmige Blechformteile gebildet
ist.
Besonders zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn das Eingangsteil des
Torsionsschwingungsdämpfers durch zwei axial beabstandete und zwischen
sich den Flansch des Hauptdämpfers aufnehmende Seitenscheiben aus
Blech gebildet ist, welche Ausnehmungen zur Aufnahme der Kraftspeicher
geringerer Steifigkeit des Vordämpfers aufweisen. Die Verwendung solcher
Scheiben hat den Vorteil, daß im Flansch des Hauptdämpfers keine
Ausnehmungen zur Aufnahme der Kraftspeicher des Vordämpfers erforderlich
sind, so daß dieser nicht geschwächt wird und über diesen größere Drehmo
mente geleitet werden können.
Um einen besonders einfachen Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers zu
ermöglichen, kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn das aus Kunststoff
bestehende ringartige Ausgangsteil des Vordämpfers eine Innenprofilierung besitzt,
welche in einen axialen Teilbereich des Außenprofils des Ausgangsteiles
des Torsionsschwingungsdämpfers, wie z. B. einem Nabenteil, zur Drehsiche
rung eingreift. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die Innenprofilie
rung des Kunststoffausgangsteils ohne Dreh- beziehungsweise Umfangsspiel in das Außen
profil des Ausgangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers greift. Durch
eine derartige Ausbildung des Torsionsschwingungsdämpfers kann das
Kunststoffausgangsteil des Vordämpfers durch einfaches axiales Aufstecken auf
das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers montiert werden.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die vorerwähnten verschiedenen
Innen- und Außenprofile durch Verzahnungen gebildet sind.
Für die Funktion und den Zusammenbau des Torsionsschwingungsdämpfers
kann es weiterhin besonders vorteilhaft sein, wenn das Außenprofil des
Ausgangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers - in axialer Richtung
betrachtet - einen Verzahnungsbereich größerer Höhe aufweist, auf dem
der Flansch des Hauptdämpfers aufgenommen ist und weiterhin einen
Verzahnungsbereich geringerer Höhe besitzt, auf dem das ringartige Ausgangsteil
vorgesehen ist. Dabei kann es besonders angebracht sein, wenn das Außenprofil
des Ausgangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers zwischen dem höheren
Verzahnungsbereich und dem eine geringere Höhe aufweisenden Verzahnungs
bereich mindestens eine Abstufung bildet, an der sich das Kunststoffteil
des Vordämpfers axial abstützen kann.
Weiterhin kann es für den Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers
vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Verzahnungsbereich größerer Höhe und
dem Verzahnungsbereich geringerer Höhe das Außenprofil des Ausgangstei
les des Torsionsschwingungsdämpfers einen Verzahnungsbereich mit einer
mittleren Höhe bildet.
Bei einem Torsionsschwingungsdämpfer, bei dem eine der das Eingangsteil des
Torsionsschwingungsdämpfers beziehungsweise des Hauptdämpfers bildenden
Seitenscheiben gleichzeitig als Eingangsteil für den Vordämpfer dient, kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn diese eine Seitenscheibe die
Belagträgerscheibe ist. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn diese eine
Seitenscheibe ein Eingangsteil für den Haupt- und den Vordämpfer bildende
axial zwischen den beiden flanschförmigen Ausgangsteilen des Haupt- und des
Vordämpfers vorgesehen ist und sich radial zwischen diese beiden
Ausgangsteile hineinerstreckt.
Besonders vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn im axialen Bauraum
zwischen dem Flansch des Hauptdämpfers und der für beide Dämpfer gemein
samen Eingangsscheibe ein axial wirksames Federteil vorgesehen ist.
Dieses Federteil kann durch eine Tellerfeder gebildet sein, die sich mit
radial äußeren Bereichen am Flansch des Hauptdämpfers und mit radial
inneren Bereichen an der gemeinsamen Eingangsscheibe abstützt.
Für die Funktion und den Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers kann es
weiterhin vorteilhaft sein, wenn die eine für beide Kraftspeicher
gemeinsame Eingangsscheibe drehfest mit einem auf der anderen Seite des
Kunststofflansches des Vordämpfers vorgesehenen platten- bzw. scheiben
artigen Bauteil verbunden ist, welches ebenfalls ein Teil des Eingangs
teiles des Vordämpfers bildet.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn axial zwischen der anderen, der
das Eingangsteil des Hauptdämpfers bildenden Seitenscheibe, welche auf
der dem Ausgangsteil des Vordämpfers abgewandten Seite des Flansches des
Hauptdämpfers vorgesehen ist und dem Außenprofil des Ausgangsteiles des
Torsionsschwingungsdämpfers ein axial verspannter Kraftspeicher vorge
sehen ist. Dieser Kraftspeicher kann eine Wellfeder oder Tellerfeder
sein. Weiterhin kann es für die Funktion des Torsionsschwingungsdämpfers
vorteilhaft sein, wenn zwischen diesem Kraftspeicher und der Seiten
scheine ein Reibring vorgesehen ist und der Kraftspeicher sich unmit
telbar an der einen Stirnfläche der Außenprofilierung des Ausgangsteiles
des Torsionsschwingungsdämpfers axial abstützt. Für die Funktion des
Dämpfers kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn zwischen der vorer
wähnten anderen Seitenscheibe und dem Flansch des Hauptdämpfers ein
Reib- oder Gleitbelag vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft kann es
dabei sein, wenn dieser Reib- oder Gleitbelag einteilig ausgebildet ist
mit dem vorerwähnten Reibring, welcher sich zwischen der anderen Seiten
scheibe und dem sich an der Außenprofilierung des Ausgangsteiles des
Torsionsschwingungsdämpfers axial abstützenden Kraftspeicher radial er
streckt. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn der
Torsionsschwingungsdämpfer derart aufgebaut ist, daß der Kraftspeicher,
welcher zwischen dem Außenprofil des Ausgangsteiles des Torsionsschwin
gungsdämpfers und der anderen Seitenscheibe axial verspannt ist, das auf
der anderen Seite des Flansches des Vordämpfers vorgesehene platten-
bzw. scheibenartige Bauteil gegen den Kunststofflansch des Vordämpfers
zieht, so daß dieser Flansch wiederum gegen die durch das Außenprofil
gebildete Abstufung, an der er sich axial abstützen kann, beaufschlagt
wird. Bei einem derartigen Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers kann
der Kunststofflansch des Vordämpfers in vorteilhafter Weise zusätzlich
als Reibelement zur Dämpfung von Torsionsschwingungen herangezogen
werden. Die Reibungsdämpfung entsteht dabei zwischen dem Kunst
stofflansch und dem platten- bzw. scheibenartigen Bauteil, welches
durch den vorerwähnten Kraftspeicher gegen den Flansch gezogen bzw.
beaufschlagt wird, da die beiden, das Eingangsteil des Torsionsschwin
gungsdämpfers bildenden Seitenscheiben axial miteinander verbunden sind,
z. B. über Abstandsbolzen.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers kann
gegeben sein, wenn dieser in axialer Richtung - in der Reihenfolge der
Aufzählung betrachtet - besteht aus:
- - dem platten- bzw. scheibenartigen Bauteil als weiteres Eingangsteil für den Vordämpfer, welches drehfest mit der für beide Dämpfer gemeinsamen einen Seiten scheibe verbunden ist und wobei zwischen den beiden Eingangsteilen des Vordämpfers und dem Flansch desselben, Kraftspeicher in Form von Schraubendruckfedern vorgesehen sind, die jeweils in fensterförmigen Ausnehmungen dieser Bauteile enthalten sind,
- - dem Kunststofflansch des Vordämpfers, welcher auf dem das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Nabenteil mit Außenprofil drehfest befestigt ist,
- - dem für beide Dämpfer gemeinsamen Eingangsteil in Form einer Belagträ gerscheibe, welche die eine Seitenscheibe umfasst und mit der auf der anderen Seite des Flansches des Hauptdämpfers vorgesehenen anderen Seiten scheibe drehfest verbunden ist, wobei die zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil des Hauptdämpfers wirksamen Kraftspeicher in Form von Schraubendruckfedern jeweils in fensterförmigen Ausnehmungen der Belagträgerscheibe, der anderen Seitenscheibe und des Flansches ent halten sind,
- - dem in Achsrichtung wirksamen Federteil.
- - dem Flansch des Hauptdämpfers, zwischen dem und der Belagträgerscheibe das Federteil wirksam ist und wobei dieser Flansch ein Innenprofil aufweist, das gegenüber dem Außenprofil des Nabenkörpers, auf dem dieser Flansch aufgenommen ist, in Umfangsrichtung ein begrenztes Verdrehspiel des Nabenflansches gegenüber dem Nabenkörper ermöglicht.
- - dem Reib- bzw. Gleitbelag und dem Kraftspeicher, welche axial zwischen der anderen Seitenscheibe und dem Nabenflansch des Hauptdämpfers angeordnet sind,
- - der das Eingangsteil des Torsionsschwingugnsdämpfers bildenden anderen Seitenscheibe.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Aufnahmetaschen des
Kunststoffteiles derart ausgebildet sind, daß das Kunststoffteil die
Kraftspeicher über einen wesentlichen Bereich ihres Umfanges umgreifen.
Dabei kann es zweckmäßig sein, wen die Aufnahmetaschen derart ausgebildet
sind, daß die Kraftspeicher über wenigstens 180 Grad ihres Umfanges von
dem Kunststoffteil umhüllt sind. Eine derartige Ausgestaltung der
Aufnahmetaschen ermöglicht eine einwandfreie Halterung bzw. Lagerung der
Kraftspeicher des Vordämpfers. Weiterhin kann durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Torsionsschwingungsdämpfers eine einwandfreie
Beaufschlagung der Enden der Kraftspeicher des Vordämpfers sichergestellt
werden, da die mit diesen Enden zusammenwirkenden Bereiche des
Kunststoffteils derart ausgebildet werden können, daß diese die Kraftspeicher
zumindest an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten beaufschlagen
können.
Vorteilhaft kann es sein, wenn zumindest das Ausgangsteil des Vordämpfers
oder zumindest das Eingangsteil des Vordämpfers durch ein Kunststoffteil
gebildet ist.
Besonders angebracht kann es sein, wenn das Kunststoffteil ein
scheibenartiges Bauteil mit zwei axial entgegengerichteten Seiten bildet und
die Aufnahmetaschen sich von einer der Seiten axial in dieses
hineinerstrecken. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Aufnahmetaschen in
axialer Richtung zur anderen der Seiten hin geschlossen sind. Auch kann es
zweckmäßig sein, wenn - in Umfangsrichtung betrachtet - die
Aufnahmetaschen mit sich kreisbogenartig erstreckenden Schlitzen in
Verbindung stehen. Die Schlitze können dabei sich axial von der gleichen Seite
wie die Aufnahmetaschen in das Kunststoffteil hineinerstrecken. Ein solches
mit Schlitzen versehenes Kunststoffteil eignet sich in besonders vorteilhafter
Weise für einen Vordämpfer, welcher ein zweites Bauteil aufweist, das axial
gerichtete Vorsprünge besitzt, die in die Schlitze eingreifen und mit den
Endbereichen der Kraftspeicher des Vordämpfers zusammenwirken können.
Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die axialen Vorsprünge sich
über einen Durchmesser der Kraftspeicher des Vordämpfers erstrecken, wobei
es weiterhin angebracht sein kann, wenn das zweite Bauteil, welches die
axialen Vorsprünge aufweist, das Ausgangsteil des Vordämpfers bildet. Für
manche Anwendungsfälle kann es jedoch auch von Vorteil sein, wenn dieses
zweite Bauteil das Eingangsteil des Vordämpfers bildet.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Aufnahmetaschen, ausgehend
von ihrer offenen Seite, schräg nach außen hin verlaufende Bereiche beisitzen
und mit ihrem radial äußeren Abschnitt jeweils eine radiale Hinterschneidung
im Kunststoffteil bilden, wodurch auch eine einwandfreie Halterung der in den
Aufnahmetaschen enthaltenen Kraftspeicher in axialer Richtung sichergestellt
wird.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Torsionsschwingungsdämpfer
derart ausgebaut ist, daß das Kunststoffteil zusätzlich als Reibring dient.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers kann
gegeben sein, wenn das zweite Bauteil ein Blechformteil ist, welches einen
radialen ringartigen Bereich aufweist, an dessen radial äußerem Umfang axial
abgebogene Arme vorgesehen sind, welche in die Schlitze des Kunststoffteiles
eingreifen und an dessen radial inneren Umfang radial gerichtete Zähne
vorgesehen sind, welche mit dem Außenprofil des das Ausgangsteil des
Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Nabenteiles zusammenwirken.
Bei Torsionsschwingungsdämpfern mit einem Eingangsteil, das durch zwei
beabstandete Seitenscheiben gebildet ist, die zwischen sich einen das
Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildenden Flansch aufnehmen, kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn der Vordämpfer axial zwischen dem Flansch
und einer der das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden
Seitenscheiben angeordnet ist. Bei einem derartigen Aufbau des
Torsionsschwingungsdämpfers kann in vorteilhafter Weise das Kunststoffteil
axial zwischen dem Flansch des Hauptdämpfers und einer der Seitenscheiben
eingespannt werden, wodurch dieses bei einer Relativverdrehung zwischen
dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil des Hauptdämpfers zusätzlich eine
Reibungsdämpfung erzeugen kann. Weiterhin kann es bei einem solchen
Aufbau des Torsionsschwingungsdämpfers zweckmäßig sein, wenn das
Ausgangsteil des Vordämpfers axial zwischen dem Kupplungsteil und dem
Flansch des Hauptdämpfers angeordnet ist, wobei es dabei angebracht sein
kann, wenn das Ausgangsteil des Vordämpfers zwischen dem Kunststoffteil
und dem Flansch des Hauptdämpfers ein axiales Spiel aufweist. Durch letztere
Maßnahme wird eine ungewollte Reibung vermieden.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das das Eingangsteil des
Vordämpfers bildende Kunststoffteil das Ausgangsteil des Vordämpfers axial
übergreift und mit dem Flansch des Hauptdämpfers drehfest ist.
Zur Drehsicherung des Kunststoffteils gegenüber dem Ausgangsteil des
Hauptdämpfers bildenden Flansch, kann es angebracht sein, wenn das
Kunststoffteil an seiner dem Flansch zugewandten Seite axiale Vorsprünge wie
Nasen aufweist, welche in Ausschnitte des Flansches eingreifen.
Weiterhin kann es bei Torsionsschwingungsdämpfern, bei denen das
Eingangsteil durch zwei axial beabstandete Seitenscheiben gebildet ist, die
zwischen sich einen das Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildenen Flansch
aufnehmen, wobei der Vordämpfer zwischen diesem Flansch und einer der
Seitenscheiben angeordnet ist, vorteilhaft sein, wenn auf der dem Kunststoffteil
abgewandten Seite des Flansches eine zwischen dieser Seite und der anderen
Seitenscheibe des Eingangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers
vorgespannter Kraftspeicher, wie Tellerfeder angeordnet ist, welche die axiale
Verspannung des Kunststoffteiles zwischen dem Flansch des Hauptdämpfers
und der einen Seitenscheibe sicherstellt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Kunststoffteil
Einfädelungsschrägen für die Kraftspeicher des Vordämpfers aufweisen,
welche von der offenen Seite der Aufnahmetaschen ausgehen und an den
Endbereich der Aufnahmetaschen, welche mit den Enden der Kraftspeicher
zusammenwirken, enden. Derartige Einfädelungsschrägen erleichtern die
Montage des Torsionsschwingungsdämpfers.
Für manche Anwendungsfälle kann es auch besonders vorteilhaft sein, wenn
die das Eingangs- und Ausgangsteil des Vordämpfers bildenden ringartigen
Bauteile radial übereinander angeordnet sind. Eine derartige Ausgestaltung
des Vordämpfers erfordert einen besonders geringen axialen Bauraum.
Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn das Ausgangsteil des Vordämpfers
innerhalb des Eingangsteils aufgenommen ist. Besonders angebracht kann es
dabei sein, wenn das Eingangsteil und das Ausgangsteil des Vordämpfers
zumindest annähernd auf gleicher axialer Höhe angeordnet sind. Weiterhin
kann es bei einer derartigen Ausgestaltung des Vordämpfers besonders
günstig sein, wenn sowohl das Eingangsteil als auch das Ausgangsteil des
Vordämpfers aus Kunststoffteilen bestehen, welche halbschalenartige
Aufnahmetaschen aufweisen, die sich gegenüberliegen und die Kraftspeicher
des Vordämpfers aufnehmen und umschließen.
Um den Vordämpfer eines erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers
anzusteuern, kann es für manche Anwendungsfälle weiterhin vorteilhaft sein,
wenn das Eingangsteil des Vordämpfers mit radial nach außen gerichteten
Bereichen mit den Enden wenigstens einer Feder des Hauptdämpfers
zusammenwirkt, derart, daß das Eingangsteil des Vordämpfers durch diese
Feder zumindest über einen Teilbereich des möglichen Gesamtverdrehwinkels
zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
angesteuert beziehungsweise mitgenommen wird, wobei wenigstens eines der
Bauteile des Vordämpfers ein Kunststoffteil ist.
Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Eingangsteil des Vordämpfers - in
axialer Richtung des Torsionsschwingungsdämpfers betrachtet - außerhalb
des Bauraumes des Hauptdämpfers angeordnet ist. Die Ausgestaltung des
Torsionsschwingungsdämpfers kann dabei derart erfolgen, daß der gesamte
Vordämpfer axial außerhalb des Bauraumes des Hauptdämpfers angeordnet
ist. In vorteilhafter Weise kann das wenigstens eine einen Bestandteil des
Vordämpfers bildende Kunststoffteil Aufnahmetaschen besitzen, für die
zumindest annähernd in tangentialer Richtung angeordneten Kraftspeicher des
Vordämpfers.
Der Torsionsschwingungsdämpfer kann in vorteilhafter Weise derart
ausgebildet sein, daß das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
durch zwei axial beabstandete Seitenscheiben gebildet ist, die zwischen sich
einen das Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildenden Flansch aufnehmen und
der Vordämpfer einer der Seitenscheiben unmittelbar benachbart ist, und zwar
auf der dem Ausgangsteil des Hauptdämpfers abgewandten Seite dieser
Scheibe. Auch bei einem derartigen Aufbau des
Torsionsschwingungsdämpfers können die das Eingangs- und Ausgangsteil
des Vordämpfers bildenden Bauteile radial übereinander angeordnet sein.
Dabei kann das Ausgangsteil des Vordämpfers radial innerhalb des
Eingangsteils aufgenommen sein. Weiterhin kann der Aufbau des
Torsionsschwingungsdämpfers derart gestaltet werden, daß das Eingangsteil
und das Ausgangsteil des Vordämpfers zumindest annähernd auf gleicher
axialer Höhe angeordnet sind. In vorteilhafter Weise können sowohl das
Eingangsteil als auch das Ausgangsteil des Vordämpfers halbschalenartige
Aufnahmetaschen aufweisen, die sich gegenüberliegen und die Kraftspeicher
des Vordämpfers aufnehmen und umschließen.
Für manche Anwendungsfälle kann es vorteilhaft sein, wenn das Eingangsteil
des Vordämpfers mit dem flanschartig ausgebildeten Ausgangsteil des
Hauptdämpfers drehfest verbunden ist.
Anhand der Fig. 1 bis 9 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise in Ansicht dargestellte Kugelscheibe,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 das Detail X gemäß Fig. 2 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 eine andere Kupplungsscheibe im Schnitt,
Fig. 5 die obere Seite des Schnittes gemäß Fig. 4 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 6 die untere Seite des Schnittes gemäß Fig. 4 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 7 das das Eingangsteil des Vordämpfers der Kupplungsscheibe gemäß
den Fig. 4 bis 6 bildende Kunststoffteil,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 7 und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausge
stalteten Kupplungsscheibe.
Die Kupplungsscheibe gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Vor
dämpfer 1 und einem Hauptdämpfer 2, wobei zwischen den Eingangsteilen
des Hauptdämpfers - der die Reibbeläge tragenden Mitnehmerscheibe 3 und
der Gegenscheibe 4 - und dem Ausgangsteil - dem Flansch 5 - eine Rela
tivverdrehung entgegen der Wirkung von in fensterförmigen Ausnehmungen
3a, 4a der Mitnehmer- und Gegenscheibe einerseits und in dem Flansch 5
andererseits vorgesehenen fensterförmigen Ausnehmungen 6a aufgenommenen
Federn 7 ermöglicht ist.
Die Mitnehmerscheibe 3 bildet gleichzeitig das eine Eingangsteil für den
Vordämpfer 1, während das andere Eingangsteil 8 ein scheiben- bzw. plat
tenförmiges Bauteil ist, welches drehfest mit dem Eingangsteil 3 über
Niete 9 verbunden ist.
Hierfür besitzt das Eingangsteil 8 winkelartige Lappen 8b, die am Außen
umfang einteilig angeformt sind und sich mit ihrem axial verlaufenden
Bereich in Richtung der Mitnehmerscheibe 3 derart erstrecken, daß sie
mit ihrem, einen Niet 9 aufnehmenden radialen Bereich an der Mitnehmer
scheibe 3 axial anliegen. Zwischen diesen Eingangsteilen 3 und 8 und dem
dazwischen vorgesehenen und durch ein Kunststoffteil gebildeten Naben
flansch 10 des Vordämpfers 1 ist eine begrenzte Relativverdrehung ermög
licht und zwar entgegen der Wirkung von in fensterförmigen Ausnehmungen
3b, 8a der Eingangsteile 3, 8 und in fensterförmigen Ausnehmungen 10a des
Nabenflansches 10 vorgesehenen Kraftspeichern in Form von Schraubenfe
dern 11.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Kunststofflansch
10 drehfest auf einem Nabenkörper 12 vorgesehen, der ein Innenprofil 12a
besitzt, mit dem er auf eine Getriebewelle aufsetzbar ist. Der Nabenkör
per 12 kann in vorteilhafter Weise durch ein metallisches Schmiedeteil
oder Fließpreßteil gebildet sein. Der Nabenkörper 12 hat weiterhin ein
Außenprofil 13, das einen Verzahnungsbereich 13a größerer Höhe bildet,
der sich durch den Flansch 5 des Hauptdämpfers 2 in Achsrichtung hin
durcherstreckt. Diesem Verzahnungsbereich 13a steht eine Innenverzah
nung 5a des Flansches 5 gegenüber, wobei diese beiden Verzahnungen 5a
und 13a in Umfangsrichtung ein Zahnflankenspiel besitzen, welches dem
Wirkbereich des Vordämpfers 1 entspricht. über diesen ersten Verdreh
bereich des Flansches 5 und damit des gesamten Hauptdämpfers 2 mitsamt
dem Reibbelag 14 ist die Kraft der Federn 11 und außerdem ein Reibungs
moment wirksam.
Der Kunststofflansch 10 des Vordämpfers 1 stützt sich axial an einer
durch eine Abstufung des Außenprofils bzw. der Außenverzahnung 13 des
Nabenkörpers 12 gebildeten Schulter 15 ab und weist an seinem Innenrand
eine Verzahnung 16 auf, welche zur spielfreien Drehsicherung in die
Verzahnungsbereiche 13d verringerter Höhe des Außenprofils 13 eingreift.
Wie aus Fig. 3 weiterhin zu entnehmen ist, besitzt das Außenprofil 13
des Nabenkörpers 12 weiterhin einen Verzahnungsbereich 13c mittlerer
Höhe, der axial zwischen den beiden Verzahnungsbereichen 13a und 13b
angeordnet ist, so daß weiterhin eine radiale Abstufung 15a zwischen den
Verzahnungsbereichen 13a und 13c vorhanden ist. Um den Verzahnungs
bereich 13a ist die Mitnehmerscheibe 3 mit radialem Spiel angeordnet.
Der zwischen der Gegenscheibe 4 und dem Flansch 5 des Hauptdämpfers 2
angeordnete Reibbelag 14 ist ringförmig ausgebildet. Der Reibbelag 14
bildet radial innen einen L-förmigen Reib- bzw. Gleitbereich 17, der
auf der Schulter 18 des Nabenkörpers 12 über seinen axial verlaufenden
Schenkel 17a gelagert ist und die Gegenscheibe 4 zur radialen Führung
trägt. Zwischen dem radial verlaufenden Schenkel 17b des Reib- bzw.
Gleitbereiches 17 und der einen Stirnfläche des Verzahnungsbereiches 13a
ist eine vorgespannte Wellscheibe 19 angeordnet, welche die Gegenscheibe
4 axial in Richtung von dem Außenprofil 13 weg beaufschlagt, wodurch der
radial verlaufende Schenkel 17b des Reib- bzw. Gleitbereiches 17 zwi
schen der Gegenscheibe 4 und dieser Wellscheibe 19 axial eingespannt
wird. Die Verspannung der Wellscheibe 19 bewirkt außerdem, daß das
scheiben- bzw. plattenförmige Bauteil 8, welches eines der Eingangsteile
des Vordämpfers 1 bildet, gegen den Kunststofflansch 10 des Vordämpfers
1 axial gezogen wird, so daß dieser Kunststofflansch 10 wiederum gegen
die Abstufung 15, an der er sich abstützt, beaufschlagt wird. Dadurch
wird sichergestellt, daß die auf dem Nabenkörper 12 aufgenommenen Ein
gangs- und Ausgangsteile des Vordämpfers 1 und des Hauptdämpfers 2 eine
definierte Position gegenüber diesem Nabenkörper 12 einnehmen bzw.
gegenüber diesem Nabenkörper 12 axial festgelegt sind. Zur axialen
Abstützung 8 des Eingangsteiles 8 weist der Kunststofflansch 10 radial
innerhalb der Federn 11 einen kleinen axialen Vorsprung 10b auf, an dem
sich das Eingangsteil 8 mit seinem radial inneren Randbereich 20 axial
anlegt.
Der Reibbelag 14 bildet mit seinen radial außerhalb des L-förmigen
Reib- bzw. Gleitbereiches 17 vorgesehenen Bereichen einen Reibring 21,
der zwischen der Gegenscheibe 4 und dem Flansch 5 des Hauptdämpfers 2
axial eingespannt ist. Hierfür ist axial zwischen der Mitnehmerscheibe 3
und dem Flansch 5 eine Tellerfeder 22 verspannt, die sich mit radial
äußeren Abschnitten am Flansch 5 abstützt und mit ihren radial inneren
Bereichen die Mitnehmerscheibe 3 beaufschlagt. Durch die Verspannung der
Tellerfeder 22 wird der Flansch 5 in Richtung der Gegenscheibe 4 ge
drängt, so daß der Reibring 21 zwischen Flansch 5 und Gegenscheibe 4
eingspannt wird.
Der Reibbelag 14 besitzt zur Drehsicherung gegenüber der Gegenscheibe 4
axiale Vorsprünge 23, die in entsprechend angepaßte Ausnehmungen 24 der
Gegenscheibe 4 axial eingreifen. Die Vorsprünge 22 sind zylinderartig
ausgebildet, so daß die Ausnehmungen 24 durch runde Ausstanzungen gebil
det werden können.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, ist der radial verlaufende Schenkel
17b des Reibbelages 14 gegenüber der Reibfläche 21a des Reibbelages 14,
die mit dem Flansch 5 in Reibeingriff steht, axial zurückversetzt.
Dadurch wird eine radial innerhalb der Reibfläche 21a angeordnete kreis
ringförmige Kammer 21b gebildet. In dieser Kammer 21b ist die Wellschei
be 19 sowie der gegenüber dem Flansch 5 axial überstehende Bereich der
Verzahnung 13a aufgenommen. Dies ermöglicht eine axial gedrungene Bau
weise. Weiterhin weist der Reibbelag 14 auf seiner der Scheibe 4 zuge
wandten Seite eine kreisringartige Aushöhlung 21c auf, in der die Sicke
4a der Scheibe 4 aufgenommen ist.
Der Reibbelag 14 ist aus einem Reib- oder Gleitmaterial oder aus einem
Kunststoff hergestellt. Die Kammer 21b und die Aushöhlung 21c haben wei
terhin den Vorteil, daß der Reibbelag 14 keine zu großen Querschnitts
unterschiede aufweist, was besonders wichtig ist, wenn derartige Reibbe
läge 14 aus zum Beispiel faserverstärkten Kunststoff gespritzt werden.
Der Flansch 10 des Vordämpfers 1 ist aus einem verschleißfesten Kunst
stoff hergestellt, welcher zur Erhöhung der Festigkeit faserverstärkt
sein kann. Solche Kunststoffteile können zusätzlich als Reib- oder
Gleitring herangezogen werden, wodurch die Anzahl an Bauteilen reduziert
und der Aufbau vereinfacht werden kann. Dies ist insbesondere aus Fig.
3 ersichtlich, wo der Kunststofflansch 10 über den Vorsprung 10b in
Reibeingriff steht mit dem inneren Randbereich 20 des Eingangsteiles 8.
Ausgehend von der neutralen Stellung der Kupplungsscheibe wirken bei
einer Relativverdrehung zwischen den das Eingangsteil der Kupplungs
scheibe bildenden Scheiben 3, 4, welche über Abstandsbolzen 25 axial fest
miteinander verbunden sind, gegenüber dem Nabenkörper 12 zunächst die
Federn 11 des Vordämpfers 1 sowie das Reibmoment, welches erzeugt wird
durch Reibung des Randbereiches 20 am Vorsprung 10e sowie durch Reibung
zwischen dem radial verlaufenden Schenkel 17b und der Wellscheibe 19 und
gegebenenfalls durch Reibung des axial verlaufenden Schenkels 17a auf
der Schulter 18. Sobald das Zahnflankenspiel zwischen der Verzahnung 13a
des Nabenkörpers 12 und der Innenverzahnung Sa des Flansches 5 des
Hauptdämpfers 2 überwunden ist, bleibt der Flansch 5 gegenüber dem
Nabenkörper 12 stehen, so daß bei Fortsetzung einer Relativverdrehung
zwischen den beiden Scheiben 3, 4 und dem Nabenkörper 12 die Federn 7 des
Hauptdämpfers 2 zusätzlich zur Wirkung kommen. Parallel zu den Federn 7
des Hauptdämpfers 2 wird eine zusätzliche Reibungsdämpfung wirksam,
welche durch Reibung des Reibringes 21 am Flansch 5 sowie durch Reibung
der Tellerfeder 22 an der Mitnehmerscheibe 3 erzeugt wird. Der Haupt
dämpfer 2 wirkt über einen derartigen Winkelbereich bis die die beiden
Eingangsteile 3, 4 des Hauptdämpfers verbindenden Niete 25 in an sich
bekannter Weise an den Endkonturen der fensterartigen Ausnehmungen 26 im
Nabenflansch 5 anschlagen.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Kupplungsscheibe 101 besitzt
einen Vordämpfer 102 und einen Hauptdämpfer 103. Das Eingangsteil der
Kupplungsscheibe 101, welches gleichzeitig das Eingangsteil des Haupt
dämpfers 103 darstellt, ist durch eine Reibbeläge 104 tragende Mitneh
merscheibe 105 sowie eine mit dieser über Abstandsbolzen 106 drehfest
verbundene Gegenscheibe 107 gebildet. Das Ausgangsteil des Hauptdämpfers
103 ist durch einen Flansch 108 gebildet, der eine Innenverzahnung 109
aufweist, welche in eine Außenverzahnung 110 eines das Ausgangsteil der
Kupplungsscheibe 101 bildenden Nabenkörpers 111 eingreift. Zwischen der
Außenverzahung 110 des Nabenkörpers 111 und der Innenverzahnung 109 des
Flansches 108 ist in Umfangsrichtung ein Zahnflankenspiel vorhanden,
welches dem Wirkbereich des Vordämpfers 102 entspricht. Zur Aufnahme auf
eine Getriebeeingangswelle weist der Nabenkörper 111 weiterhin eine
Innenverzahnung 112 auf.
Der Hauptdämpfer 103 besitzt Federn 113, welche in fensterförmigen
Ausnehmungen 114, 115 der Mitnehmer- und Gegenscheibe 105, 107 einerseits,
sowie in fensterförmigen Ausschnitten 116 des Flansches 108 anderer
seits, vorgesehen sind. Zwischen den drehfest miteinander verbundenen
Scheiben 105 und 107 und dem Flansch 108 ist eine Relativverdrehung
entgegen der Wirkung der Federn 113 möglich. Diese Verdrehung wird durch
Anschlag der Abstandsbolzen 106, welche die beiden Scheiben 105 und 107
miteinander verbinden, an den Endkonturen der Ausschnitte 117 des Flan
sches 108, durch welche sie axial hindurchragen, begrenzt.
Der Vordämpfer 102 ist axial zwischen dem Flansch 108 und der Mitnehmer
scheibe 105 angeordnet. Das Eingangsteil des Vordämpfers 102 ist durch
ein mit dem Flansch 108 drehfest verbundenes Kunststoffteil 118 gebil
det, welches zweckmäßigerweise faserverstärkt ist. Das Ausgangsteil 119
des Vordämpfers 102 ist durch ein Blechformteil gebildet, das mit dem
Nabenkörper 111 drehfest verbunden ist. Zwischen dem Kunststoffteil 118
und dem Blechformteil 119 ist eine begrenzte Relativverdrehung ent
sprechend dem zwischen der Außenverzahnung 110 des Nabenkörpers 101 und
der Innenverzahnung 109 des Flansches 108 vorhandenen Zahnflankenspiels
möglich, und zwar entgegen der Wirkung von zwischen diesen wirksamen
Kraftspeichern in Form von Schraubendruckfedern 120.
Das Kunststoffteil 118 weist eine kreisringartige, scheibenförmige
Gestalt auf mit zwei axial entgegengerichteten Seitenflächen
121, 122. Auf der dem Kunststoffteil 118 abgewandten Seite des Flan
sches 108 ist eine Tellerfeder 123 vorgesehen, die axial zwischen
der Gegenscheibe 107 und dem Flansch 108 eingespannt ist. Diese
vorgespannte Tellerfeder 123 bewirkt, daß der Flansch 108 in Rich
tung der Belagträgerscheibe 105 beaufschlagt wird, wodurch das
Kunststoffteil 118 axial zwischen der Belagträgerscheibe 105 und dem
Nabenflansch 108 eingespannt wird. Radial innen weist die Tellerfe
der 123 eine Abrundung 124 auf, über die sie am Flansch 108 anliegt.
Am äußeren Umfang der Tellerfeder 123 sind einzelne Arme 125 vorge
sehen, welche zur Drehsicherung der Tellerfeder 123 gegenüber der
Gegenscheibe 107 in Ausschnitte 126 dieser Gegenscheibe 107 eingrei
fen.
Das Kunststoffteil 118 ist mit dem das Ausgangsteil des Hauptdämp
fers 103 bildenden Flansch 108 über formschlüssige Steckverbindungen
drehfest verbunden. Hierfür weist das Kunststoffteil 118 auf seiner
dem Flansch 108 zugewandten Seite 122 axiale zapfenartige An
sätze 127 auf, welche sich in Ausschnitte 128 des Flansches 108
hineinerstrecken. Diese zapfenartigen Ansätze 127 dienen gleichzei
tig zur Zentrierung des Kunststoffteiles gegenüber dem Flansch 108.
Das das Eingangsteil des Vordämpfers 102 bildende Kunststoffteil 118
besitzt Aufnahmetaschen 129, in denen die Federn 120 des Vordämpfers
aufgenommen sind. Wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, sind bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Paar Aufnahmetaschen vorgese
hen, die - in tangentialer bzw. Umfangsrichtung betrachtet - eine
unterschiedliche Länge aufweisen, wodurch im Verdrehwinkelbereich
des Vordämpfers eine zweistufige Federkennlinie erzeugt werden kann.
Die Aufnahmetaschen 129 jedes Paares sind diametral gegenüberliegend
angeordnet.
Die in Umfangsrichtung bzw. tangential sich erstreckenden Aufnahme
taschen 129 umhüllen bzw. umgreifen bzw. umschließen die Federn 120
in Umfangsrichtung über einen Winkel, der im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel größer ist als 180 Grad. Die Aufnahmetaschen 129
erstrecken sich ausgehend von ihrer dem Flansch 108 zugewandten
Seite axial in das Kunststoffteil 118. Die Tiefe der Aufnahme
taschen 129 ist dabei derart ausgelegt, daß die Federn 120 zumindest
annähernd vollkommen in dem Kunststoffteil 118 aufgenommen sind.
Weiterhin ist der Boden der Aufnahmetaschen 129 geschlossen, daß
heißt es ist keine Ausnehmung bzw. Öffnung zwischen den Aufnahme
taschen 129 und der an der Belagträgerscheibe 105 anliegenden Seite
121 des Kunststoffteiles 118 vorhanden. Die in Umfangsrichtung
betrachteten Enden der Aufnahmetaschen bilden Anlagebereiche
130, 131, an denen sich die Federn 120 mit ihren Enden abstützen
können. Wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist, bilden die
Anlagebereiche 130 und 131 eine verhältnismäßig große Auflagefläche
für die Enden der Federn 120. Dadurch ist sichergestellt, daß die
Federn 120 über ihre Gesamtbreite, das heißt also über ihren Durch
messer beaufschlagt werden können, so daß die Endwindungen der
Federn 120 nicht einseitig belastet werden.
Wie insbesondere aus Fig. 6 und 8 ersichtlich ist, sind die Aufnah
metaschen derart ausgebildet, daß sie ausgehend von der Seite 122
des Kunststoffteils 118 über ihre axiale Erstreckung betrachtet auch
radial nach außen hin verlaufen, wodurch im Kunststoffteil 118
radiale Hinterschneidungen 132 gebildet werden, welche einen besse
ren Halt bzw. eine bessere axiale Sicherung der Federn 120 im Kunst
stoffteil 108 sicherstellen. Hierfür weisen die Aufnahmetaschen 129
schräg verlaufende Bereiche 133, 134 auf, welche von der offenen
Seite der Aufnahmetaschen ausgehen.
Das Kunststoffteil 118 besitzt weiterhin Schlitze 135, die sich in
Umfangsrichtung kreisbogenartig erstrecken und mit den Aufnahme
taschen 129 in Verbindung stehen. Die Schlitze 135 erstrecken sich
axial von der gleichen Seite 122 wie die Aufnahmetaschen 129 in das
Kunststoffteil 118 hinein. Die Tiefe der Schlitze 135 ist dabei
derart bemessen, daß diese sich quer zur Achse der Kraftspeicher 120
erstrecken und tiefer sind als der Durchmesser der Kraftspeich
er 120.
Das das Ausgangsteil des Vordämpfers 102 bildende Blechformteil 119,
welches axial zwischen dem Kunststoffteil 118 und dem Flansch 108
angeordnet ist, besitzt einen radial sich erstreckenden ringartigen
Bereich 119a, der den Nabenkörper 111 umgibt. Am radial äußeren
Umfang dieses ringartigen Bereiches 119a sind axial abgebogene
Arme 136 vorgesehen, die einstückig mit dem Blechteil 119 sind. Die
axialen Arme 136 erstrecken sich in die Schlitze 135 des Kunststoff
teils 118 und sind über den Umfang derart verteilt, daß sie zumin
dest bei einer Relativverdrehung zwischen dem Kunststoffteil 118 und
dem Blechformteil 119 mit den Enden der Kraftspeicher 120 zusammen
wirken können, so daß diese Kraftspeicher komprimiert werden. Um
eine einwandfreie Beaufschlagung der Kraftspeicher 120 sicherzustel
len, erstrecken sich die axialen Arme 136 über den gesamtem Durchmes
ser der Kraftspeicher 120. Am radial inneren Umfang des ringartigen
Bereiches 119a des Blechformteiles 119 sind radial nach innen
gerichtete Zähne 119b angeformt, welche in die Außenverzahnung 110
des Nabenkörpers 111 eingreifen. Durch diesen Eingriff wird das
Blechformteil 119 gegenüber dem Nabenkörper 111 gegen Verdrehung
gesichert, besitzt jedoch weiterhin gegenüber diesem Nabenkörper 111
eine axiale Verlagermöglichkeit. Um zu verhindern, daß bei Relativ
verdrehung des Flansches 108 und somit auch des mit diesem dreh
festen Kunststoffteils 118 gegenüber dem mit dem Nabenkörper 111
drehfesten Ausgangsteil 119 des Vordämpfers 102 eine zu große Rei
bung auftritt, ist das Kunststoffteil 118 derart ausgebildet, daß
der ringartige Bereich 119a des Ausgangsteils 119 zwischen dem
Kunststoffteil 118 und dem Flansch 108 zumindest ein geringes axial
es Spiel 137 besitzt. Weiterhin ist das Kunststoffteil 118 derart
ausgebildet, daß es das Blechformteil bzw. das Ausgangsteil 119
radial außen vollkommen übergreift, so daß der Vordämpfer 102 nach
außen hin abgekapselt ist.
Zur einfacheren Montage des Vordämpfers 102 besitzt das Kunststoff
teil Einfädelungsschrägen 137, 138 für die Kraftspeicher 120. Diese
Einfädelungsschrägen 137, 138 gehen von der offenen Seite der Aufnah
metaschen 129 aus und erstrecken sich schräg bis zu den Anlagebe
reichen 130, 131, welche mit den Enden der Kraftspeicher 120 zusam
menwirken. Die Einfädelungsschrägen 137, 138 sind also trichterartig
angeordnet, so daß diese Schrägen 137, 138 eine Führung für die
Kraftspeicher 120 bilden, wodurch die Montage der Kraftspeicher 120
in die Aufnahmetaschen 129 erleichtert wird.
Die axialen Vorsprünge 127, welche die Zentrierung sowie die Dreh
sicherung des Kunststoffteiles 118 gegenüber dem Flansch 108 sicher
stellen, besitzen an ihrem freien Ende eine keilförmige Verjüngung
127a, die das Einfädeln in die Ausschnitte 128 erleichtern und somit
die Montierbarkeit der Kupplungsscheibe verbessern.
Die Mitnehmerscheibe 105 ist über einen L-förmigen Reib- bzw.
Gleitring 138 auf einer Schulter 140 des Nabenkörpers 111 gelagert.
Zwischen dem radial verlaufenden Schenkel des Reib- bzw. Gleitrin
ges 138, welcher die Mitnehmerscheibe 105 aufnimmt und der sich an
die Schulter 140 anschließenden Abstufung 142 ist eine vorgespannte
Wellscheibe 143 angeordnet, welche die Mitnehmerscheibe 105 axial in
Richtung von der Außenverzahnung 110 weg beaufschlagt, wodurch der
radiale Reib- bzw. Gleitring 139 zwischen der Gegenscheibe 107 und
der Stirnfläche 141 der Außenverzahnung 110 axial eingespannt wird.
Der Ring 139 besitzt eine Innenverzahnung 139a, die in einen gegen
über der Verzahnung 110 radial zurückversetzten Verzahnungsbereich
110a eingreift.
Ausgehend von der neutralen Stellung der Kupplungsscheibe 101 wirken
bei einer Relativverdrehung zwischen den das Eingangsteil der Kupp
lungsscheibe 101 bildenden Scheiben 105 und 107 gegenüber dem Naben
körper 111 zunächst die Kraftspeicher 120 des Vordämpfers 102 sowie
die beiden Reib- bzw. Gleitringe 138, 139. Sobald das Zahnflanken
spiel zwischen der Außenverzahnung 110 des Nabenkörpers 111 und der
Innenverzahnung 109 des Flansches 108 überwunden ist, wird der
Vordämpfer 102 überbrückt, so daß bei Fortsetzung einer Relativver
drehung zwischen den beiden Scheiben 105,107 und dem Nabenkörper 111
lediglich die Kraftspeicher 113 des Hauptdämpfers 103 wirksam sind.
Zusätzlich zu den Kraftspeichern 113 ist über den Verdrehbereich des
Hauptdämpfers 103 eine Reibungsdämpfung wirksam, welche sowohl durch
die beiden Reib- bzw. Gleitringe 138, 139 als auch und überwiegend
durch Reibung der Tellerfeder 123 am Flansch 108 und durch Reibung
des Kunststoffteiles 118 an der Belagträgerscheibe 105 erzeugt wird.
Zur Ansteuerung des Vordämpfers 102 kann das Kunststoffteil 118
anstelle der axialen Vorsprünge 127, welche das Kunststoffteil 118
mit dem Flansch 108 drehfest verbinden, radial nach außen weisende
Arme bzw. Ausleger 144 aufweisen, welche in Fig. 5 strichpunktiert
angedeutet sind und die an den Enden von Federn 113 des Hauptdämp
fers 103 angreifen, welche eine wesentlich höhere Federsteifigkeit
aufweisen als die Federn 120 des Vordämpfers 102.
Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Ausgangsteil 119 des Vordämpfers 102 durch ein Blechformteil
gebildet. Dieses Ausgangsteil 119 kann jedoch auch als Kunststoff
teil ausgebildet sein, wobei es dann entsprechend der Festigkeit des
verwendeten Kunststoffes dimensioniert sein muß.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn wie bei dem in den Fig. 4 bis 6
dargestellten Ausführungsbeispiel der Vordämpfer 102 radial inner
halb der Federn 113 des Hauptdämpfers 103 angeordnet ist.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Vor
dämpfer 202 - in axialer Richtung betrachtet - außerhalb des durch
die Belagträgerscheibe 205 und die Gegenscheibe 207 definierten
axialen Bauraums angeordnet. Der Flansch 208 besitzt radial innen
einen Nabenbereich 208a, welcher eine Innenverzahnung 209 besitzt,
mit der er mit Umfangsspiel in die Außenverzahnung 210 des Naben
flansches 211 eingreift. Auf dem Nabenbereich 208a sind die Belag
träger- und Gegenscheibe 205, 207 in radialer Richtung geführt.
Der Vordämpfer 202 weist ein Eingangsteil 218 und ein Ausgangs
teil 219 auf, welche aus Kunststoff hergestellt sind. Das Ausgangs
teil 219 weist eine innere Verzahnung 219b auf, welche zur Dreh
sicherung des Ausgangsteiles 219 gegenüber dem Nabenteil 211 in die
Außenverzahnung 210 des letzteren eingreift. Das Ausgangsteil 219
besitzt radial innen einen axialen Ansatz 245, der in eine ent
sprechend angepaßte Ansenkung 246 des Nabenbereiches 208a axial ein
greift. Die Ansenkung 246 und der Ansatz 245 sind derart aufeinander
abgestimmt, daß der Flansch 208 bzw. der Nabenbereich 208a auf dem
axialen Ansatz 245 über die äußere Mantelfläche der Ansenkung 246 in
radialer Richtung gelagert ist. Am anderen Ende des Nabenbe
reiches 208a ist eine Winkelbuchse 247 vorgesehen, die ebenfalls
eine radial innere Verzahnung 247a aufweist, welche mit der Außen
verzahnung 210 des Nabenteils 211 in Eingriff steht. Der axiale
Bereich 247b der Winkelbuchse 247 erstreckt sich in eine Ansen
kung 246a des Nabenbereiches 208a hinein. Die Ansenkung 246a und der
axiale Bereich 247b sind derart aufeinander abgestimmt, daß der
Nabenbereich 208a über die innere Mantelfläche der Ansenkung 246a
auf dem axialen Bereich 247b gelagert ist, wodurch der Flansch 208
gegenüber dem Nabenteil 211 in radialer Richtung geführt wird.
Zur Aufnahme der Federn 220 des Vordämpfers 202 besitzt das Aus
gangsteil 219 an seinem äußeren peripheren Bereich Aufnahmetasch
en 229. In ähnlicher Weise besitzt das Eingangsteil 218 an seinem
radial inneren peripheren Bereich Aufnahmetaschen 248. Die Aufnahme
taschen 229 und 248 sind in das Ausgangsteil 219 und in das Ein
gangsteil 218 derart eingebracht, daß die Federn 220 von dem Ein
gangsteil 218 und von dem Ausgangsteil 219 umgeben bzw. umschlossen
sind, so daß diese Federn 220 nicht aus den Taschen 229,248 heraus
fallen können. Hierfür weist das Eingangsteil 218 an seinem Innenum
fang und das Ausgangsteil 219 an seinem Außenumfang Abstufungen auf,
welche komplementär sind und sowohl eine radiale als auch eine
axiale Sicherung des Ausgangs- und des Eingangsteils 219,218 zu
einander ermöglichen.
Zur Ansteuerung des Vordämpfers 202 besitzt das Eingangsteil 218
radial nach außen gerichtete Arme 244, welche mit den Enden von
Federn 213 des Hauptdämpfers, welche eine höhere Steifigkeit auf
weisen als die Federn 220 des Vordämpfers 202, zusammenwirken.
Zur axialen Sicherung des Flansches 208 auf dem Nabenteil 211 sind
beidseits des Nabenbereiches 208a Sicherungringe 249, 250 am Naben
teil 211 vorgesehen. Zwischen dem Sicherungsring 250 und dem Lager-
bzw. Gleitring 247 ist eine Wellfeder 251 angeordnet, welche den
Gleitring 247 in Richtung des zweiten Sicherungsringes 249 beauf
schlagt, wodurch die zwischen den beiden Sicherungsringen 249, 250
angeordneten Bauteile, nämlich der Gleitring 247, der Nabenbe
reich 208a und das Ausgangsteil 219 axial verspannt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern bezieht sich ganz allgemein auf Kupplungs
scheiben, insbesondere auch auf solche, bei denen das Ausgangsteil
des Hauptdämpfers zwei axial beabstandete Seitenscheiben aufweist,
zwischen denen die das Eingangsteil bildende Belagträgerscheibe
aufgenommen ist. Die Seitenscheiben können dabei auf einem Nabenteil
drehfest aufgenommen sein, welches eine Innenverzahnung aufweist,
die mit Spiel in die Außenverzahnung eines inneren Nabenteiles
eingreift, welches weiterhin eine Innenverzahnung besitzt, zur Auf
nahme z. B. auf einer Getriebewelle.
Claims (62)
1. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungs
scheiben, mit einem Kraftspeicher geringerer Steifigkeit aufweisenden Vor
dämpfer und einem Kraftspeicher höherer Steifigkeit aufweisenden Haupt
dämpfer, wobei die Kraftspeicher zwischen den jeweiligen Eingangs- und
Ausgangsteilen des Vor- und Hauptdämpfers wirksam sind und das Aus
gangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers ein mit Innenprofil zum Auf
setzen auf eine Getriebewelle versehenes Nabenteil ist, auf dem drehfest
das Ausgangsteil des Vordämpfers aufgenommen ist und weiterhin das
Ausgangsteil des Hauptdämpfers über ein Innenprofil, welches mit einem
Außenprofil des Nabenteiles in Eingriff steht und diese Profile dem Aus
gangsteil des Hauptdämpfers gegenüber dem Ausgangsteil des Torsions
schwingungsdämpfers eine begrenzte Relativverdrehung ermöglichen, wo
bei der Vordämpfer (102) je ein aus einem ringartigen Bauteil (118, 119)
bestehendes Eingangs- und Ausgangsteil besitzt, von denen mindestens
eines ein Kunststoffteil ist, welches sowohl Kraftspeicher (120) des Vor
dämpfers zumindest radial außen axial übergreift als auch in Umfangs
richtung gelegte Aufnahmetaschen (129) für die Kraftspeicher des Vor
dämpfers aufweist und die Aufnahmetaschen die Kraftspeicher wenigstens
teilweise umhüllen und mit den Enden der Kraftspeicher zusammenwirken
de Bereiche aufweisen.
2. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungs
scheiben, mit einem Kraftspeicher geringerer Steifigkeit aufweisenden Vor
dämpfer und einem Kraftspeicher höherer Steifigkeit aufweisenden Haupt
dämpfer, wobei die Kraftspeicher zwischen den jeweiligen Eingangs- und
Ausgangsteilen des Vor- und Hauptdämpfers wirksam sind und das Aus
gangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers ein mit Innenprofil zum Auf
setzen auf eine Getriebewelle versehenes Nabenteil ist, auf dem drehfest
das Ausgangsteil des Vordämpfers aufgenommen ist und weiterhin das
Ausgangsteil des Hauptdämpfers über ein Innenprofil, welches mit einem
Außenprofil des Nabenteiles in Eingriff steht und diese Profile dem Aus
gangsteil des Hauptdämpfers gegenüber dem Ausgangsteil des Torsions
schwingungsdämpfers eine begrenzte Relativverdrehung ermöglichen, wo
bei der Vordämpfer (102) je ein aus einem ringartigen Bauteil (118, 119)
bestehendes Eingangs- und Ausgangsteil besitzt, von denen mindestens
eines (118) ein Kunststoffteil ist, welches sowohl in Umfangsrichtung ge
legte Aufnahmetaschen (129) für die Kraftspeicher (120) des Vordämpfers
aufweist, als auch das andere Teil (119) zumindest axial übergreift.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl das Eingangsteil (218) als auch das Ausgangsteil
(219) des Vordämpfers (202) schalenartige Aufnahmetaschen aufweisen,
die sich gegenüberliegen und die Kraftspeicher (220) des Vordämpfers
aufnehmen und umschließen.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Eingangs- und Ausgangsteil des
Vordämpfers bildenden ringartigen Bauteile (218, 219) radial übereinander
angeordnet sind.
5. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungs
scheiben, mit einem Kraftspeicher geringerer Steifigkeit aufweisenden Vor
dämpfer und einem Kraftspeicher höherer Steifigkeit aufweisenden Haupt
dämpfer, wobei die Kraftspeicher zwischen den jeweiligen Eingangs- und
Ausgangsteilen des Vor- und Hauptdämpfers wirksam sind und das Aus
gangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers ein mit Innenprofil zum Auf
setzen auf eine Getriebewelle versehenes Nabenteil ist, auf dem drehfest
das als Flansch ausgebildete Ausgangsteil des Vordämpfers sowie ein das
Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildender Flansch mit Innenprofil aufge
nommen ist, wobei dieses Innenprofil mit einem Außenprofil des Naben
teiles in Eingriff steht und über diese Profile dem Flanschteil des Haupt
dämpfers gegenüber dem Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämp
fers eine begrenzte Relativverdrehung ermöglicht ist, das Ausgangsteil (10)
des Vordämpfers (1) ein ringartiges Kunststoffteil ist, welches fensterförmi
ge Ausnehmungen (10a) zur Aufnahme von in tangentialer bzw. Umfangs
richtung vorgesehenen Kraftspeichern (11) besitzt und wobei das durch
diese Kraftspeicher erzeugte Moment über das Kunststoffteil auf ein aus
Metall bestehendes Ausgangsteil (12) des Torsionsschwingungsdämpfers
übertragbar ist und weiterhin das Eingangsteil des Torsionsschwingungs
dämpfers durch zwei axial beabstandete und zwischen sich den Flansch
(5) des Hauptdämpfers (2) aufnehmende Seitenscheiben (3, 4) aus Blech
gebildet ist, von denen eine (3) gleichzeitig als Eingangsteil für den Vor
dämpfer (1) dient.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil des Vordämpfers ein Kunststoff
flansch (10, 219) ist, welcher mit fensterförmigen Ausnehmungen (10a,
229) in tangentialer bzw. Umfangsrichtung vorgesehene Kraftspeicher um
greift und wobei das durch diese Kraftspeicher erzeugte Moment über den
Kunststofflansch auf ein aus Metall bestehendes Ausgangsteil (12, 211)
des Torsionsschwingungsdämpfers übertragbar ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
durch zwei axial beabstandete und zwischen sich den Flansch (5, 108) des
Hauptdämpfers aufnehmende Seitenscheiben (3, 4; 105, 107) aus Blech
gebildet ist.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus Kunststoff bestehende ringartige Aus
gangsteil des Vordämpfers eine Innenprofilierung (16) besitzt, welche in ei
nen axialen Teilbereich (13b) des Außenprofils (13) des Ausgangsteiles
des Torsionsschwingungsdämpfers zur Drehsicherung eingreift.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenprofilierung des Kunststoffausgangsteils ohne Dreh- bzw.
Umfangsspiel in das Außenprofil des Ausgangsteiles des Torsionsschwin
gungsdämpfers greift.
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenprofile und die Außenprofile durch Verzah
nungen gebildet sind.
11. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenprofil (13) des Ausgangsteiles (12) des
Torsionsschwingungsdämpfers - in axialer Richtung betrachtet - einen
Verzahnungsbereich größerer Höhe (13a) aufweist, auf dem der Flansch
(5) des Hauptdämpfers aufgenommen ist und einen Verzahnungsbereich
(13b) geringer Höhe besitzt, auf dem das ringartige Ausgangsteil (10) des
Vordämpfers aufgenommen ist.
12. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenprofil des Ausgangsteiles des Torsionsschwingungsdämp
fers zwischen dem höheren Verzahnungsbereich und dem eine geringere
Höhe aufweisenden Verzahnungsbereich mindestens eine Abstufung (13c)
bildet, an der sich das Kunststoffteil (10) des Vordämpfers axial abstützen
kann.
13. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Verzahnungsbereich größerer Höhe und
dem Verzahnungsbereich geringere Höhe das Außenprofil des Aus
gangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers einen Verzahnungsbereich
(13c) mit einer mittleren Höhe bildet.
14. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Seitenscheibe die Belagträgerscheibe ist.
15. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 5 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Seitenscheibe (3) axial zwischen den beiden
flanschförmigen Ausgangsteilen (10, 5) des Haupt- und Vordämpfers vor
gesehen ist.
16. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 5, 14, 15, da
durch gekennzeichnet, daß im axialen Bauraum zwischen dem Flansch
des Hauptdämpfers und der für beide Dämpfer gemeinsamen Eingangs
scheibe ein axial wirksames Federteil (22) vorgesehen ist.
17. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federteil durch eine Tellerfeder (22) gebildet ist, die sich mit radial
äußeren Bereichen am Flansch des Hauptdämpfers und mit radial inneren
Bereichen an der gemeinsamen Eingangsscheibe abstützt.
18. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 5 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die für beide Dämpfer gemeinsame Eingangs
scheibe (3) drehfest mit einem auf der anderen Seite des Kunststofflan
sches des Vordämpfers vorgesehenen platten- bzw. scheibenartigen Bau
teil (8) verbunden ist.
19. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß axial zwischen der anderen Seitenscheibe (4),
welche auf der dem Ausgangsteil des Vordämpfers abgewandten Seite des
Flansches (5) des Hauptdämpfers vorgesehen ist und dem Außenrofil des
Ausgangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers ein axial verspannter
Kraftspeicher (19) vorgesehen ist.
20. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftspeicher durch eine Wellfeder oder Tellerfeder gebildet ist.
21. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Kraftspeicher und der anderen Seiten
scheibe ein Reibring (17) vorgesehen ist und der Kraftspeicher (19) sich
unmittelbar an der Außenprofilierung (13) des Ausgangsteiles des Tor
sionsschwingungsdämpfers axial abstützt.
22. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der anderen Seitenscheibe (4) und
dem Flansch (5) des Hauptdämpfers ein Reib- oder Gleitbelag (21) vorge
sehen ist.
23. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 19 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher, welcher zwischen dem Au
ßenprofil des Ausgangsteiles des Torsionsschwingungsdämpfers und der
anderen Seite des Flansches des Vordämpfers vorgesehene platten- bzw.
scheibenartige Bauteil (8) gegen den Flansch (10) des Vordämpfers zieht,
so daß dieser Flansch wiederum gegen die durch das Außenprofil (13) ge
bildete Abstufung (15), an der er sich axial abstützen kann, beaufschlagt
wird.
24. Torsionsschwingungsdämpfer nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in axialer Richtung - in
der Reihenfolge der Aufzählung betrachtet - besteht aus:
- 1. dem platten- bzw. scheibenartigen Bauteil (8) als weiteres Eingangsteil für den Vordämpfer, welches drehfest mit der für beide Dämpfer ge meinsamen einen Seitenscheibe (3) verbunden ist und wobei zwischen den beiden Eingangsteilen des Vordämpfers und dem Flansch (10) desselben Kraftspeicher in Form von Schraubendruckfedern vorgese hen sind, die jeweils in fensterförmigen Ausnehmungen dieser Bauteile enthalten sind.
- 2. dem Kunststofflansch (10) des Vordämpfers, welcher auf dem das Aus gangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Nabenteil (12) mit Außenprofil drehfest befestigt ist.
- 3. dem für beide Dämpfer gemeinsamen Eingangsteil in Form einer Be lagträgerscheibe (3), welche die eine Seitenscheibe umfaßt und mit der auf der anderen Seite des Flansches des Hauptdämpfers vorgesehen anderen Seitenscheibe (4) drehfest verbunden ist, wobei die zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil des Hauptdämpfers wirksamen Kraftspeicher in Form von Schraubendruckfedern jeweils in fensterför migen Ausnehmungen der Belagträgerscheibe, der anderen Seiten scheibe und des Flansches enthalten sind
- 4. dem in Achsrichtung wirksamen Federteil (22)
- 5. dem Flansch (5) des Hauptdämpfers, zwischen dem und der Belagträ gerscheibe (3) das Federteil (22) wirksam ist und wobei dieser Flansch ein Innenprofil aufweist, das gegenüber dem Außenprofil des Naben körpers, auf dem dieser Flansch aufgenommen ist, in Umfangsrichtung ein begrenztes Verdrehspiel des Nabenflansches gegenüber dem Na benkörper ermöglicht
- 6. dem Reib- bzw. Gleitbelag (14, 21) und dem Kraftspeicher (19), welche axial zwischen der anderen Seitenscheibe und dem Nabenflansch des Hauptdämpfers angeordnet sind
- 7. der das andere Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bilden den anderen Seitenscheibe (4)
25. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetaschen (129) des Kunststoff
teiles die Kraftspeicher über wenigstens annähernd 180 Grad umhüllen.
26. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) die Kraftspeicher
zumindest an zwei diagonal gegenüberliegenden Punkten beaufschlagen.
27. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (219) das Ausgangsteil
des Vordämpfers bildet.
28. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) das Eingangsteil des
Vordämpfers bildet.
29. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) ein scheibenartiges
Bauteil mit zwei axial entgegengerichteten Seiten bildet und die Aufnah
metaschen (129) sich von einer der Seiten axial in dieses hineinerstrecken.
30. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmetaschen (129) in axialer Richtung zur anderen der Seiten
hin geschlossen sind.
31. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß - in Umfangsrichtung betrachtet - die Auf
nahmetaschen (129) mit sich kreisbogenartig erstreckenden Schlitzen
(135) in Verbindung stehen.
32. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze sich axial von der gleichen Seite wie die Aufnahmetaschen
in das Kunststoffteil (118) hineinerstrecken.
33. Torsionsschwingungsdämpfer nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vordämpfer ein zweites
Bauteil (119) aufweist, welches axial gerichtete Vorsprünge (136) besitzt,
die in die Schlitze (135) des Kunststoffteiles eingreifen und mit den Endbe
reichen der Kraftspeicher des Vordämpfers zusammenwirken.
34. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Vorsprünge (136) sich über einen Durchmesser der
Kraftspeicher des Vordämpfers erstrecken.
35. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 33 oder 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Bauteil (119) das Ausgangsteil des Vor
dämpfers bildet.
36. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 33 oder 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Bauteil das Eingangsteil des Vordämpfers
bildet.
37. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetaschen (129), ausgehend von
ihrer offenen Seite, schräg nach außen hin verlaufende Bereiche (133) be
sitzen und mit ihrem radial äußeren Abschnitt jeweils eine radiale Hinter
schneidung (132) im Kunststoffteil bilden.
38. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) zusätzlich als Rei
bring dient.
39. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 33 bis 38, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Bauteil (119) ein Blechformteil ist,
welches einen radialen ringartigen Bereich aufweist, an dessen radial äu
ßeren Umfang axial abgebogene Arme (136) vorgesehen sind, welche in
die Schlitze des Kunststoffteiles eingreifen und an seinem radial inneren
Umfang radial gerichtete Zähne aufweist, welche mit dem Außenprofil des
das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers bildenden Nabentei
les zusammenwirken.
40. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers durch zwei
axial beabstandete Seitenscheiben gebildet ist, die zwischen sich einen
das Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildenden Flansch aufnehmen, da
durch gekennzeichnet, daß der Vordämpfer axial zwischen dem Flansch
(108) und einer der das Eingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers
bildenden Seitenscheiben (105, 107) angeordnet ist.
41. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffteil (118) axial zwischen dem Flansch des Hauptdämp
fers und einer der Seitenscheiben eingespannt ist.
42. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 40 oder 41,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil (119) des Vordämpfers
axial zwischen dem Kunststoffteil und dem Flansch des Hauptdämpfers
angeordnet ist.
43. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangsteil (119) des Vordämpfers zwischen dem Kunststoffteil
und dem Flansch des Hauptdämpfers ein axiales Spiel aufweist.
44. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 43, da
durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) das Ausgangsteil (119)
axial übergreift und mit dem Flansch (108) des Hauptdämpfers drehfest ist.
45. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) auf seiner dem
Flansch des Hauptdämpfers zugewandten Seite axiale Vorsprünge (127)
aufweist, welche in Ausschnitte des Flansches des Hauptdämpfers ein
greifen.
46. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Kunststoffteil (118) abgewand
ten Seite des Flansches des Hauptdämpfers eine zwischen dieser Seite
und der anderen Seitenscheibe des Eingangsteils des Torsionsschwin
gungsdämpfers vorgespannter Kraftspeicher (123), wie Tellerfeder, ange
ordnet ist, welcher die axiale Verspannung des Kunststoffteils zwischen
dem Flansch des Hauptdämpfers und der einen Seitenscheibe sicherstellt.
47. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 46, da
durch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (118) Einfädelungsschrägen
(137, 138) für die Kraftspeicher des Vordämpfers aufweisen, welche von
der offenen Seite der Aufnahmetaschen ausgehen und an den Endberei
chen der Aufnahmetaschen, welche mit den Enden der Kraftspeicher zu
sammenwirken, enden.
48. Torsionsschwingungsdämpfer nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis
47, dadurch gekennzeichnet, daß die das Eingangs- und Ausgangsteil
(218, 219) des Vordämpfers bildenden ringartigen Bauteile radial überein
ander angeordnet sind.
49. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangsteil (219) des Vordämpfers radial innerhalb des Ein
gangsteils (218) des Vordämpfers aufgenommen ist.
50. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 48 oder 49, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Eingangsteil und das Ausgangsteil des Vordämp
fers zumindest annähernd auf gleicher axialer Höhe angeordnet sind.
51. Torsionsschwingungsdämpfer nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis
50, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Eingangsteil als auch das
Ausgangsteil des Vordämpfers halbschalenartige Aufnahmetaschen
(229, 248) aufweisen, die sich gegenüberliegen und die Kraftspeicher (220)
des Vordämpfers aufnehmen und umschließen.
52. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungs
scheiben mit einem Kraftspeicher geringerer Steifigkeit aufweisenden Vor
dämpfer und einem Kraftspeicher höherer Steifigkeit aufweisenden Haupt
dämpfer, wobei die Kraftspeicher zwischen den jeweiligen Eingangs- und
Ausgangsteilen des Vordämpfers und des Hauptdämpfers wirksam sind
und das Ausgangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers ein mit Innen
profil zum Aufsetzen auf eine Getriebewelle versehenes Nabenteil ist, auf
dem drehfest das Ausgangsteil des Vordämpfers aufgenommen ist und
weiterhin das Ausgangsteil des Hauptdämpfers über ein Innenprofil, wel
ches mit einem Außenprofil des Nabenteiles mit Verdrehspiel in Eingriff
steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil (118) des Vordämp
fers mit radial nach außen gerichteten Bereichen (144) mit den Enden we
nigstens einer Feder (113) des Hauptdämpfers zur Ansteuerung des Vor
dämpfers zusammenwirkt und daß wenigstens eines der Bauteile des Vor
dämpfers ein Kunststoffteil ist.
53. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangsteil (118) des Vordämpfers (102) - in axialer Richtung
betrachtet - außerhalb des Bauraumes des Hauptdämpfers angeordnet ist.
54. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 50 oder 51, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gesamte Vordämpfer (102) axial außerhalb des
Bauraumes des Hauptdämpfers vorgesehen ist.
55. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 50 bis 52, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Bauteile, nämlich Ein
gangs- und/oder Ausgangsteil des Vordämpfers ein Kunststoffteil ist.
56. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffteil (118, 119) Aufnahmetaschen (148, 129) besitzt für
die zumindest annähernd in tangentialer Richtung angeordneten
Kraftspeicher (120).
57. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 50 bis 54, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil des Torsionsschwingungs
dämpfers durch zwei axial beabstandete Seitenscheiben gebildet ist, die
zwischen sich einen das Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildenden
Flansch aufnehmen und der Vordämpfer einer der Seitenscheiben unmit
telbar benachbart ist, und zwar auf der dem Ausgangsteil des Haupt
dämpfers abgewandten Seite dieser Scheibe.
58. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 50 bis 55, da
durch gekennzeichnet, daß die das Eingangs- und Ausgangsteil (118, 119)
des Vordämpfers (102) bildenden Bauteile radial übereinander angeordnet
sind.
59. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 50 bis 56, da
durch gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil (119) des Vordämpfers (102)
radial innerhalb des Eingangsteils (118) des Vordämpfers aufgenommen
ist.
60. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 52 bis 56, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil (118) und das Ausgangsteil
(119) des Vordämpfers (102) zumindest annähernd auf gleicher axialer
Höhe angeordnet sind.
61. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 52 bis 60, da
durch gekennzeichnet, daß sowohl das Eingangsteil als auch das Aus
gangsteil des Vordämpfers halbschalenartige Aufnahmetaschen aufwei
sen, die sich gegenüberliegen und die Kraftspeicher (120) des Vordämp
fers aufnehmen und umschließen.
62. Torsionsschwingungsdämpfer nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil des Vordämp
fers mit dem flanschartig ausgebildeten Ausgangsteil des Hauptdämpfers
drehfest ist.
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