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Die
Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung,
umfassend:
- – eine mit einer Getriebeeingangswelle
drehfest koppelbare Nabe,
- – einen
Torsionsschwingungsdämpfer,
umfassend eine integrierte Reibeinrichtungseinheit, die als vorgefertigte
Baueinheit axial auf die Nabe aufgesteckt ist, und die mit einer
Reibbeläge
tragenden Baugruppe einerseits und der Nabe andererseits im Sinne
einer Torsionsschwingungsdämpfung
gekoppelt ist,
- – wobei
der Torsionsschwingungsdämpfer
eine Torsionsfederelementanordnung aufweist, über die ein der Baugruppe zugeordnetes
erstes Dämpferteil
und ein der Nabe zugeordnetes zweites Dämpferteil aneinander drehelastisch
abgestützt
sind, von denen wenigstens das zweite Dämpferteil in die Reibeinrichtungseinheit
integriert ist,
- – wobei
die Reibeinrichtungseinheit Reibflächen und eine Federanordnung
mit wenigstens einem Federelement aufweist, das wenigstens einen
federelastisch verformten oder verformbaren Federabschnitt aufweist,
der zum Aufbringen einer im wesentlichen axial gerichteten, die
Reibflächen gegeneinander
pressenden Beaufschlagungsfederkraft dient.
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Eine
derartige Kupplungsscheibe ist aus der
DE 35 42 491 A1 in verschiedenen
Varianten bekannt. Die bekannte Kupplungsscheibe ist mit einem Last-Torsionsschwingungsdämpfer und
einem Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer ausgebildet, wobei dem
Leerlauf-Torsionsschwin gungsdämpfer
eine Leerlauf-Reibeinrichtung zugeordnet ist, die wohl als integrierte,
also vorgefertige Baueinheit im wesentlichen axial auf die Nabe
aufgesteckte bzw. aufsteckbare Reibeinrichtungseinheit identifizierbar
ist. Die Leerlauf-Reibeinrichtung umfaßt ein Leerlaufdämpfer-Abdeckblech
(Ringscheibe
59,
59a,
59b ...), das wohl
als zweites Dämpferteil
des Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfers identifiziert werden
kann. Bei allen als relevant in Betracht kommenden Varianten ist
das Leerlaufdämpfer-Abdeckblech
axial zwischen zwei axial federnd gegeneinander vorgespannten Reibflächen eingespannt,
so dass Reibflächen
auf beiden axialen Seiten des Leerlaufdämpfer-Abdeckblechs angeordnet
sind.
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Aus
der
DE 38 05 595 A1 ist
eine Kupplungsscheibe bekannt, bei der ein als Vordämpfer ausgelegter
Torsionsschwingungsdämpfer
einen vormontierten Block bildet, der einfach zusammenbaubar sein
soll und als Block an einem als Hauptdämpfer ausgebildeten weiteren
Torsionsschwingungsdämpfer
angeordnet wird.
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Ferner
ist in der
DE 197
47 220 A1 der Anmelderin eine Kupplungsscheibe mit einer
Leerlauf-Reibeinrichtung offenbart. Die Leerlauf-Reibeinrichtung
ist als komplett vormontierbare eigenständige Baueinheit ausgebildet
und wird axial zwischen zwei Ringscheiben angeordnet, die über Torsionsfederelemente
drehelastisch aneinander abgestützt sind
und als erstes und zweites Dämpferteil
des Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfers im Sinne der eingangs
genannten Zuordnung identifizierbar sind. Das zweite Dämpferteil,
das als Leerlaufdämpfer-Abdeckblech
ausgebildet ist, ist nicht in die Leerlauf-Reibeinrichtungsbaueinheit integriert.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Kupplungsscheibe der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei der der für den Torsionsschwingungsdämpfer und die
diesem zugeordnete Reibeinrichtungseinheit zur Verfügung stehende
axiale Bauraum gut ausgenutzt ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass
die Reibflächen
auf einer axialen Seite des zweiten Dämpferteils angeordnet sind
und dass die Federanordnung vollständig oder zumindest mit dem wenigstens
einen federelastisch verformten Abschnitt des jeweiligen Federelements
auf der anderen axialen Seite des zweiten Dämpferteils angeordnet ist.
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Durch
Anordnen der Reibflächen
und der Federanordnung bzw. zumindest des federelastisch verformten
oder verformbaren Abschnitts des jeweiligen Federelements auf verschiedenen
axialen Seiten des zweiten Dämpferteils
ist eine Maximierung des axialen Bauraums möglich, der für die die
Reibflächen
aufweisenden Bauteile der Reibeinrichtungseinheit zur Verfügung steht.
Befindet sich die Reibeinrichtungseinheit im aufgesteckten Zustand
axial seitlich der die Reibbeläge
tragenden Baugruppe, so ist es in diesem Zusammenhang bevorzugt,
dass die Reibflächen
auf der dieser Baugruppe näheren
axialen Seite des zweiten Dämpferteils
angeordnet sind, also in der Regel axial zwischen den beiden Dämpferteilen,
und daß die
Federanordnung bzw. der wenigstens eine federelastisch verformte
oder verformbare Abschnitt dementsprechend axial außerhalb des
zweiten Dämpferteils
angeordnet ist. Damit können
die die Reibflächen
aufweisenden Bauteile, beispielsweise wenigstens eine Druckscheibe
und wenigstens ein Reibring, mit größeren Materialstärken, also
beispielsweise aus dickeren Blechen, hergestellt werden, so dass
ein größerer Verschleißweg und dementsprechend
eine größere Verschleißbeständigkeit
erreichbar ist.
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Wie
erwähnt,
kann die Reibeinrichtungseinheit als vorgefertigte Baueinheit im
wesentlichen axial auf die Nabe aufgesteckt sein bzw. aufsteckbar sein
und mit der die Reibbeläge
tragenden Baugruppe einerseits und der Nabe andererseits im Sinne
einer Torsionsschwingungsdämpfung
gekoppelt oder koppelbar sein, derart koppelbar etwa im Zuge des Aufsteckens,
beispielsweise durch einen infolge des Aufsteckens zwangsläufig eintretenden
Koppeleingriff (insbesondere formschlüssiger Koppeleingriff) oder erst
im aufgesteckten Zustand, beispielsweise durch gesonderte Verbindungs maßnahmen,
etwa Herstellung von Schweißverbindungen,
Umbördelverbindungen
oder Verstemmverbindungen. Bei der Baugruppe kann es sich beispielsweise
um eine Reibbeläge
tragende Trägerscheibe
(ggf. Mitnehmerscheibe) handeln. Es ist also nicht zwingend, daß die Baugruppe
eine Mehrzahl von mehreren gesonderten Komponenten umfaßt. Die
Baugruppe kann aber auch mehrere gesonderte Komponenten umfassen, beispielsweise
eine die Reibbeläge
tragende Trägerscheibe,
ggf. Mitnehmerscheibe, samt wenigstens einer zugeordneten weiteren
Komponente, die beispielsweise gegenüber der Trägerscheibe beschränkt verdrehbar
sein könnte,
wobei insbesondere daran gedacht wird, daß die Trägerscheibe einerseits und die
weitere Komponente oder weiteren Komponenten andererseits direkt
oder indirekt drehelastisch aneinander abgestützt sind.
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Es
ist bevorzugt, dass die Federanordnung innerhalb oder an der Reibeinrichtungseinheit
derart abgestützt
ist, dass von der Federanordnung weder unmittelbar noch über die
Reibeinrichtungseinheit mittelbar wesentliche axiale Kräfte auf
der Reibeinrichtungseinheit axial benachbarte Bauteile der Kupplungsscheibe
ausgeübt
werden. Man kann in diesem Zusammenhang davon sprechen, dass die Reibeinrichtungseinheit
in Bezug auf die von der Federanordnung ausgeübten Federkräfte einen "geschlossenen Kraftfluss" aufweist. Von der
Reibeinrichtungseinheit auf axial benachbarte Bauteile der Kupplungsscheibe
ausgeübte
Kräfte
könnten
u. U. einen erhöhten
Verschleiß hervorrufen,
beispielsweise wenn die Reibeinrichtungseinheit einem Vordämpfer oder
dgl. zugeordnet ist und axiale Kräfte auf einen Hauptdämpfer ausgeübt werden
würden. Derartige
Nachteile werden durch die Ausbildung der Reibeinrichtungseinheit "mit geschlossenem
Kraftfluss" vermieden.
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Das
zweite Dämpferteil,
das vorteilhaft als Torsionsschwingungsdämpfer-Abdeckblech ausgebildet sein kann, weist
vorzugsweise auf der einen axialen Seite desselben wenigstens einen
im wesentlichen axial gerichteten Oberflächenabschnitt auf, der als
Reibfläche
dient. Auf der anderen axialen Seite kann das zweite Dämpferteil
wenigstens einen Oberflächenabschnitt
aufweisen, an dem die Federanordnung angreift.
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Generell
wird vorgeschlagen, dass die Reibflächen von dem zweiten Dämpferteil
oder/und von einer auf der einen Seite des zweiten Dämpferteils angeordneten,
in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Ringelementanordnung
bereitgestellt sind, bei der ein erstes Ringelement axial zwischen
zwei zweiten Ringelementen oder zwischen einem zweiten Ringelement
und dem zweiten Dämpferteil
angeordnet ist und gegenüber
denen es im Zustand des Reibeingriffs zur Erzeugung der Reibungskräfte zumindest
beschränkt
verdrehbar ist.
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Es
sind verschiedene Zuordnungen der Ringelemente zur Nabe einerseits
und zur Baugruppe andererseits möglich.
So ist es denkbar, dass wenigstens ein erstes Ringelement in einer über die Reibflächen verlaufenden,
im Zustand des Reibeingriffs durch Erzeugung von Reibmomenten Drehmomente
zwischen der Nabe und der Baugruppe übertragenden Drehmomentübertragungsstrecke
in Bezug auf die Reibflächen
nabenseitig angeordnet ist, und dass wenigstens ein zweites Ringelement
in der Drehmomentübertragungsstrecke
in Bezug auf die Reibflächen
mitnehmerscheibenseitig angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist
es bevorzugt, dass eine formschlüssige
Drehmitnahmeverbindung zwischen der Nabe einerseits und einem ersten
Ringelement andererseits vorgesehen ist oder/und dass eine formschlüssige Drehmitnahmeverbindung
zwischen der Baugruppe oder/und dem ersten Dämpferteil einerseits und wenigstens
einem zweiten Ringelement andererseits vorgesehen ist.
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Eine
andere Möglichkeit
ist, dass das zweite Dämpferteil
oder/und wenigstens ein zweites Ringelement in einer über die
Reibflächen
verlaufenden, im Zustand des Reibeingriffs durch Erzeugung von Reibmomenten
Drehmomente zwischen der Nabe und der Baugruppe übertragenden Drehmomentübertragungsstrecke
in Bezug auf die Reibflächen
nabenseitig angeordnet ist/sind, und dass wenigstens ein erstes
Ringelement in der Drehmomentübertragungsstrecke
in Bezug auf die Reibflächen
mitnehmerscheibenseitig angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist
es bevorzugt, dass eine formschlüssige Drehmitnahmeverbindung
zwischen der Nabe einerseits und dem zweiten Dämpferteil oder/und wenigstens
einem zweiten Ringelement andererseits vorgesehen ist oder/und dass
eine formschlüssige
Drehmitnahmeverbindung zwischen der Baugruppe oder/und dem ersten
Dämpferteil
einerseits und wenigstens einem ersten Ringelement andererseits
vorgesehen ist.
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Bei
dem Torsionsschwingungsdämpfer
kann es sich um einen als Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer oder Torsionsschwingungs-Vordämpfer ausgebildeten
Torsionsschwingungsdämpfer
handeln. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass zusätzlich ein
als Last-Torsionsschwingungsdämpfer
oder Torsionsschwingungs-Hauptdämpfer
dienender weiterer Torsionsschwingungsdämpfer vorgesehen ist. In diesem Fall
zeichnet sich ein zweckmäßiger Aufbau
der Kupplungsscheibe dadurch aus, dass die Kupplungsscheibe eine
die Nabe (im folgenden Innennabe) umschließende Außennabe aufweist, dass die
Innennabe und die Außennabe über Mitnahmeformationen formschlüssig ineinandergreifen,
welche die beiden Naben drehfest, aber mit definiertem Drehspiel
miteinander kuppeln, dass eine/die die Reibbeläge tragende Trägerscheibe über einen
begrenzten Drehwinkel relativ zur Außennabe verdrehbar ist, dass
die Trägerscheibe über den
weiteren Torsionsschwingungsdämpfer
drehelastisch mit der Außennabe
gekoppelt ist und dass die Außennabe über den
die Reibeinrichtungseinheit umfassenden Torsionsschwingungsdämpfer drehelastisch
mit der Innennabe gekoppelt ist. Hierzu wird weiterbildend vorgeschlagen, dass
das erste Dämpferteil
des die Reibeinrichtungseinheit umfassenden Torsionsschwingungsdämpfers mit
der Außennabe
oder/und einer gegenüber
der Trägerscheibe über einen
begrenzten Drehwinkel verdrehbaren weiteren Komponente des weiteren Torsionsschwingungsdämpfers drehfest verbunden ist.
Das erste Dämpferteil
kann von einem Blechteil gebildet sein, dass ggf. als Vordämpfer-Mitnehmerblech
oder Leerlaufdämpfer-Mitnahmeblech
bezeichenbar ist.
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Generell
wird vorgeschlagen, dass das zweite Dämpferteil des die Reibeinrichtungseinheit
umfassenden Torsionsschwingungsdämpfers über Mitnahmeformationen
oder/und Verstemmungen oder/und eine sonstige Formschlußverbindung
drehfest an der Nabe bzw. Innennabe angebracht ist. Das zweite Dämpferteil
kann ebenfalls von einem Blechteil gebildet sein, das ggf. als Vordämpfer-Abdeckblech
oder Leerlaufdämpfer-Abdeckblech
bezeichenbar ist.
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Es
ist durchaus denkbar und grundsätzlich auch
zweckmäßig, auch
das erste Dämpferteil
in die als Baueinheit ausgebildete Reibeinrichtungseinheit zu integrieren,
so dass also auch das erste Dämpferteil
Teil dieser Baueinheit ist. Im Hinblick auf besonders einfache Abläufe bei
der Fertigung der Kupplungsscheibe ist es aber bevorzugt, dass das
erste Dämpferteil
ein gegenüber
der Reibeinrichtungseinheit gesondertes Bauteil ist, das beispielsweise
als erstes auf die Nabe aufgesteckt und montiert wird, bevor dann
zugeordnete Torsionsfederelemente und die Reibeinrichtungseinheit
(letztere unter Aufstecken auf die Nabe) montiert wird.
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Eine
bevorzugte Ausbildung der Reibeinrichtungseinheit umfasst eine Druckscheibe
und einen gegenüber
der Druckscheibe und ggf. dem zweiten Dämpferteil zumindest beschränkt verdrehbaren
Reibring auf der einen axialen Seite des zweiten Dämpferteils.
Die (ggf. als zweites Ringelement identifizierbare) Druckscheibe,
die unter der Einwirkung von von der Federanordnung aufgebrachten
Kräften steht,
steht mit dem (ggf. als erstes Ringelement identifizierbaren) Reibring
in Reibeingriff und übt
auf diesen Druckkräfte
in Richtung zum zweiten Dämpferteil
hin aus. Erfindungsgemäß steht
für die
Druckschreibe und den Reibring vergleichsweise viel axialer Bauraum
zur Verfügung,
so dass diese Bauteile dementsprechend materialstark ausgeführt sein
können.
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Der
Reibring kann an einem Ringscheibenabschnitt des zweiten Dämpferteil
axial abgestützt sein
und dabei – vorzugsweise – mit dem
Reibscheibenabschnitt in Reibeingriff stehen. Die Druckscheibe und
das zweite Dämpferteil
können
drehfest miteinander verbunden sein, vorzugsweise in einem radial äußeren Bereich
der Druckscheibe.
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Nach
einer bevorzugten Weiterbildung sind Zugelemente vorgesehen, die
an der Druckscheibe – vorzugsweise
in einem radial äußeren Bereich – angreifen.
Die Zugelemente erstrecken sich von der anderen axialen Seite des
zweiten Dämpferteils
durch dieses hindurch zur Druckscheibe und übertragen von der Federanordnung
aufgebrachte Kräfte
auf die Druckscheibe. Gewünschtenfalls
können
die Zugelemente auch dafür
dienen, die Druckscheibe und das zweite Dämpferteil drehfest miteinander
zu verbinden.
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Die
Zugelemente können
von sich vorzugsweise achsparallel erstreckenden Federelementabschnitten
gebildet sein. Eine andere Möglichkeit
ist, dass die Zugelemente von sich vorzugsweise achsparallel erstreckenden
Abschnitten wenigstens eines die Federanordnung axial abstützenden
Abstützelements,
ggf. Druckrings, gebildet sind. Zur Herstellung einer Wirkverbindung
zwischen der Federanordnung einerseits und dem wenigstens einen Abstützelement
und damit der Druckscheibe andererseits kann die Federanordnung
zwischen dem zweiten Dämpferteil
und dem wenigstens einen Abstützelement
eingespannt sein.
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Die
Kopplung der Zugelemente mit der Druckscheibe kann auf vielerlei
Weise erfolgen. Es wird beispielsweise vorgeschlagen, dass die Zugelemente
formschlüssig
mit der Druckscheibe verbunden sind, vorzugsweise unter Anwendung
einer Schweiß-Verbindungstechnik
oder/und Verstemm-Verbindungstechnik
oder/und Umbördel-Verbindungstechnik
oder/und mittels einer Bajonettverbindung oder/und mittels einer
Rastverbindung, um axiale Kräfte
oder/und Kräfte
in Umfangsrichtung zu übertragen.
Besonders bevorzugt ist, dass die Zugelemente in Ausnehmungen der
Druckscheibe formschlüssig
eingreifen, die vorzugsweise jeweils als Umfangseinbuchtung oder
axiales Durchgangsloch ausgebildet sind. Für eine Erleichterung der axialen Positionierung,
ggf. für
eine selbsttätige
axiale Positionierung der Druckscheibe in Bezug auf die übrigen Komponenten
der Reibeinrichtungseinheit wird vorgeschlagen, dass die Zugelemente
Positionierungskanten zur axialen Positionierung der Druckscheibe aufweisen.
Die Positionierungskanten können
beispielsweise an die Ausnehmungen der Druckscheibe begrenzenden
Randabschnitten der Druckscheibe angreifen.
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Im
Hinblick auf die Verbindung zwischen den Zugelementen und der Druckscheibe
ist es besonders bevorzugt, dass die Zugelemente vorzugsweise als
Federzungenabschnitte oder Rastabschnitte ausgebildete Halteabschnitte
aufweisen, die die Druckscheibe auf der von dem zweiten Dämpferteil
axial ferneren Seite hintergreifen, vorzugsweise dort eingeschnappt
oder eingerastet sind. Die Halteabschnitte können einen Umfang der Druckscheibe
nach radial innen umgreifen. Demgegenüber ist es aber bevorzugt,
dass die Halteabschnitte sich durch axiale Durchgangslöcher der
Druckscheibe erstrecken und einen Umfangsrandbereich der Druckscheibe
nach radial außen
umgreifen. Hierdurch wird erreicht, dass selbst übermäßig große Fliehkräfte im Kupplungsbetrieb den
Eingriff zwischen den Zugelementen und der Druckscheibe nicht aufheben
können.
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Zur
Maximierung des Flächeninhalts
der Reibflächen
oder/und zum Vorsehen eines definierten Relativdrehwinkelbereichs
oder/und zum Halten des Reibrings in einer definierten Radialposition
in Bezug auf die Druckscheibe können
die Zugelemente in Umfangseinbuchtungen oder/und sich in Umfangsrichtung
erstreckende Durchgangslöcher
des Reibrings eingreifen, die eine definierte Relativverdrehung
des Reibrings relativ zu den Zugelementen ermöglichen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Reibring als erstes Ringelement und die Druckscheibe als zweites Ringelement
einer in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Ringelementanordnung
identifizierbar sind, wie oben erläutert. Dementsprechend ist
es möglich,
dass bei fertig an der Kupplungsscheibe montierter Reibeinrichtungseinheit
der Reibring entweder nabenseitig oder baugruppenseitig zur Drehmitnahme
angekoppelt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der Reibring
sich in axialer Richtung erstreckende, ggf. sich weg von dem zweiten
Dämpferteil
erstreckende Eingriffselemente, insbesondere Eingriffszungen, auf,
die zur Herstellung einer Drehmitnahmeverbindung zwischen dem Reibring
einerseits und dem ersten Dämpferteil
oder/und der Baugruppe (speziell ggf. der Trägerscheibe oder/und der Außennabe
oder/und einer bzw. der gegenüber
der Mitnehmerscheibe über
einen begrenzten Drehwinkel verdrehbaren weiteren Komponente des
weiteren Torsionsschwingungsdämpfers)
andererseits dienen. Die Eingriffselemente können von einem Umfangsrandbereich
des Reibrings im wesentlichen in axialer Richtung vorstehen, wobei
es bevorzugt ist, dass sie die Druckscheibe radial außerhalb derselben
passieren.
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Für die verschiedenen
Komponenten der Kupplungsscheibe, der Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung
und der Reibeinrichtungseinheit können die im Fachgebiet für derartige
Komponenten geläufigen
Materialien verwendet werden. So kann der Reibring beispielsweise
aus Metallmaterial, ggf. Stahl, hergestellt sein. Um eine größere Reibmomentkonstanz über die
Lebensdauer des Reibrings zu erhalten, kann dieser auch aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt sein, das beispielsweise mit Glasfasern
verstärkt
sein kann.
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Auch
andere Teile können
aus Kunststoffmaterial, insbesondere verstärkten Kunststoffmaterial, hergestellt
sein, beispielsweise ein als Abstützelement dienender Druckring.
Dieser Druckring kann aber selbstverständlich, wie auch die übrigen Komponenten,
aus einem Metallmaterial, insbesondere Stahl, hergestellt sein.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe,
genauer anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
eines als Vordämpfer
oder Leerlauf-Dämpfer
ausgelegten Torsionsschwingungsdämpfers
und einer jeweils zugehörigen integrierten
Reibeinrichtungseinheit, beschrieben.
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1 zeigt
in den Teilfig. 1a und 1b eine Kupplungsscheibe
für eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung in zwei um einen Umfangswinkel auseinander
liegenden Axiallängsschnitten;
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2 zeigt
in den Teilfig. 2a und 2b zwei
um einen Umfangswinkel auseinander liegende Axiallängsschnitte
einer Reibeinrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform,
die bei der Kupplungsscheibe der 1 verwendbar
ist und einem als Torsionsschwingungs-Vordämpfer oder Leerlauf-Torsionschwingungsdämpfer ausgelegten
Torsionsschwingungsdämpfer
der Kupplungsscheibe der 1 zugeordnet ist.
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3 zeigt
ein Dämpfer-Abdeckblech
des Torsionsschwingungsdämpfers
der Kupplungsscheibe in einer Draufsicht in axialer Richtung (3c) und in den 3a und 3b in zwei Axiallängsschnitten nach den Linien
A-A und B-B in 3c;
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4 zeigt
ein Mitnehmerblech des Torsionsschwingungsdämpfer in einer Draufsicht in
axialer Richtung (4b) und 4a in einem Axiallängsschnitt nach Linie A-A in 4b;
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5 zeigt
einen Reibring der Reibeinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
in einer Draufsicht in axialer Richtung (5b)
und in 5a in einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 5b;
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6 zeigt
eine Druckscheibe der Reibeinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
in einer Draufsicht in axialer Richtung (6b)
und in 6a in einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 6b;
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7 zeigt
eine Wellfeder der Reibeinrichtung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht in axialer Richtung (7c)
und in 7a in einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 7c sowie in 7b in einer Ausschnittsvergrößerung;
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8 zeigt
eine bei der Kupplungsscheibe der 1 verwendbare
Reibeinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in einem Axiallängsschnitt;
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9 zeigt
eine bei der Kupplungsscheibe der 1 verwendbare
Reibeinrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
in einem Axiallängsschnitt;
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10 zeigt
eine bei der Kupplungsscheibe der 1 verwendbare
Reibeinrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
in einem Axiallängsschnitt;
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11 zeigt
einen für
alle drei Reibeinrichtungen der 8–10 verwendbaren
Reibring in einer Draufsicht in axialer Richtung (11b) und in 11a in
einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 11b;
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12 zeigt
eine für
alle drei Reibeinrichtungen der 8–10 verwendbare
Druckscheibe in einer Draufsicht in axialer Richtung (12b) und in 12a in
einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 12b;
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13 zeigt
in den Teilfig. 13a und 13b die Reibeinrichtung
des dritten Ausführungsbeispiels
gemäß 9 im
an der Kupplungsscheibe montierten Zustand entsprechend 1a und 1b;
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14 zeigt
einen Druckring für
die Reibeinrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
in einer Draufsicht in axialer Richtung (14b)
und in 14a in einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 14b;
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15 zeigt
eine Ausführungsvariante
eines Reibrings für
eine Reibeinrichtung in einer Draufsicht in axialer Richtung (15b), in einer perspektivischen Ansicht
(15c) und in 15a in
einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in 15b.
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1 zeigt
eine Kupplungsscheibe 1 einer Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
mit einer Innennabe 2, die über eine Innenverzahnung 4 mit
einer nicht dargestellten, um eine Drehachse 6 drehbaren
Eingangswelle eines Getriebes drehfest und gewünschtenfalls axial verschiebbar
kuppelbar ist. Die Innennabe 1 trägt eine Außenverzahnung 8, die
auf beiden axialen Seiten durch axial voneinander wegweisende Zahnschultern 10 und 12 begrenzt
ist. Eine die Außenverzahnung 8 der
Innennabe 2 koaxial umschließende Außennabe 14 greift
mit einer Innenverzahnung 16 in die Außenverzahnung 8 ein
und kuppelt die Außennabe 14 drehfest,
aber mit vorbestimmtem Drehspiel, mit der Innenabe 2. Eine
in einem radial äußeren Bereich
auf beiden axialen Seiten mit Reibbelägen 18 versehene ringförmige Mitnehmerscheibe 20 umschließt über einen
begrenzten Drehwinkel drehbar die Außennabe 14 und ist über einen
für den
Lastbetrieb bemessenen, auch als Hauptdämpfer bezeichenbaren, Last-Torsionsschwingungsdämpfer 22 drehelastisch
mit der Außennabe 14 gekoppelt.
Der Last-Torsionsschwingungsdämpfer 22 umfasst
zwei mit Nieten 24 an der Außennabe 14 befestigte
Seitenscheiben 26 und 28, die nach radial innen
die Zahnschultern 10, 12 der Außenverzahnung 8 radial überlappen
und die Außennabe 14 an
der Innennabe 2 axial fixieren. Nach radial außen hin
stehen die Seitenscheiben 26, 28 über die
Außennabe 14 vor
und sind durch nicht dargestellte Abstandsnieten miteinander verbunden.
Die Seitenscheiben 26, 28 schließen einen
radial inneren Ringabschnitt der Mitnehmerscheibe 20 zwischen sich
ein, den die Abstandsnieten durchsetzen und so den Relativdrehwinkel
des Last-Torsionsschwingungsdämpfers
begrenzen. Bei dem Ringabschnitt kann es sich um ein gegenüber dem
radial äußeren, die
Reibbeläge 18 tragenden
Ringabschnitt der Mitnehmerscheibe gesondertes Bauteil handeln,
das mit dem die Reibbeläge
tragenden Ringabschnitt zur Bildung der Mitnehmerscheibe drehfest
verbunden ist. Die Mitnehmerscheibe kann aber auch einteilig in
Bezug auf die Ringabschnitte ausgebildet sein.
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In
Fenstern 30 des radial inneren Ringabschnitts der Mitnehmerscheibe 20 (dieser
Ringabschnitt kann auch als Zwischenscheibe 32 bezeichnet
werden) einerseits und axial gegenüber liegend angeordneten Fenstern 32 und 34 der
Seitenscheiben 26 und 28 andererseits sitzen Schraubendruckfedern 36,
die bei einer Relativdrehung der Mitnehmerscheibe 20 und
der Außennabe 14 beansprucht werden
und die Mitnehmerscheibe 20 drehelastisch mit der Außennabe 14 verbinden.
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Eine
für den
Lastbetrieb bemessene Last-Reibeinrichtung
40 dämpft zwischen
der Mitnehmerscheibe
20 und der Außennabe
14 auftretende
relative Drehschwingungen. Die Last-Reibeinrichtung ist auf an sich
bekannte Art und Weise aufgebaut, es kann hierzu auf die
DE 35 42 491 A1 verwiesen
werden.
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Die
Kupplungsscheibe umfasst ferner einen für den Leerlaufbetrieb bemessene,
zwischen der Außennabe 14 und
der Innennabe 2 wirksamen Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 50,
der die Außennabe 14 innerhalb
des durch die Außenverzahnung 8 und
die Innenverzahnung 16 bestimmten Drehspiels drehelastisch
mit der Innennabe 2 kuppelt. Dem Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer, der
auch als Vordämpfer
bezeichnet werden kann, ist eine für den Leerlaufbetrieb bemessene
Leerlauf-Reibeinrichtung 52 zugeordnet, die in 1 schematisch
durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die Leerlauf-Reibeinrichtung 52 dämpft die
im Leerlaufbetrieb zwischen der Außennabe 14 und der
Innennabe 2 auftretenden Drehschwingungen und ist hierzu
mittelbar oder unmittelbar einerseits mit der Innennabe und andererseits
mit der Aussennabe gekoppelt.
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Im
Betrieb ist der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 50 als Vordämpfer wirksam
und dämpft
die bei kleinen Relativdrehwinkeln zwischen der Mitnehmerscheibe 20 und
der Innennabe 2 auftretenden Drehschwingungen. Bei den
im Leerlaufbetrieb auftretenden Relativdrehwinkeln ist der Last-Torsionsschwingungsdämpfer 22 aufgrund
des vergleichsweise großen
Reibmoments der Last-Reibeinrichtung 40 im wesentlichen
unwirksam. Bei großen
Relativdrehwinkeln zwischen der Mitnehmerscheibe 20 und
der Innennabe 2 ist das Drehspiel zwischen der Außenverzahnung 8 und
der Innenverzahnung 16 aufgebraucht und der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 50 dementsprechend überbrückt.
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Der
Leerlauf-Torsionsschwingungsdämper umfaßt zwei
mit axialem Abstand voneinander angeordnete Ringscheiben 54 und 56.
Die Ringscheibe 56 liegt an der Seitenscheibe 26 an
und ist mittels der Niete 24 an der Außennabe 14 oder/und
mittels nicht näher
dargestellter Niete oder Schweißverbindungen an
der Seitenscheibe 26 befestigt. Die andere Ringscheibe 54 ist
mit ihrem Innenumfang beispielsweise durch Stemmstellen 58 an
der Innennabe 2 befestigt. Die beiden Ringscheiben 54 und 56 weisen
Stützkanten
auf, zwischen denen Schraubendruckfedern 60 angeordnet
sind, die die beiden Ringscheiben 54 und 56 drehelastisch
miteinander kuppeln. Damit kuppeln die Schraubendruckfedern 60 die
Außennabe 14 innerhalb
des Leerspiels der Verzahnung 8 und 16 drehelastisch
mit der Innennabe 2. Die axial äußere Ringscheibe 54 weist
Einwölbungen 62 auf,
die die Schraubendruckfedern 60 sowohl radial als auch
axial nach außen
fixieren und führen.
Diese axial außen liegende
Ringscheibe 54 kann zutreffend als Vordämpfer-Abdeckblech bezeichnet
werden, während die
axial innen liegende Ringscheibe 56 zutreffend als Vordämpfer-Mitnahmeblech
bezeichnet werden kann.
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Im
folgenden werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele für die Leerlauf-Reibeinrichtung 52 gegeben.
Es werden dabei für
analoge oder identische Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet
mit Nachstellung eines kleinen Buchstabens zur Kennzeichnung des
jeweiligen Ausführungsbeispiels.
Es werden jeweils nur die Unterschiede gegenüber dem/den vorangehend schon
beschriebenen Ausführungsbeispiel(en)
beschrieben; ansonsten wird ausdrücklich auf die Erläuterungen
des/der vorangehend schon beschriebenen Ausführungsform(en) verwiesen.
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Alle
Ausführungsbeispiele
zeichnen sich dadurch aus, dass die betreffende Leerlauf-Reibeinrichtung
als integrierte Reibeinrichtungseinheit ausgebildet ist, die als
vorgefertigte Baueinheit im wesentlichen axial auf die Innennabe 2 aufgesteckt
werden kann, wobei die axial außen
liegende Ringscheibe 54, also das Vordämpfer-Abdeckblech, ein integraler Bestandteil
dieser Reibeinrichtungseinheit ist und nach dem Aufdecken der Reibeinrichtungs einheit durch
Verstemmen oder auf andere, vorzugsweise formschlüssige Weise
mit der Innennabe 2 verbunden wird.
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Die 2–7 zeigen
eine derartige Reibeinrichtungseinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
als auf eine Kupplungsscheibennabe, insbesondere Kupplungsscheibeninnennabe
aufsteckbare bzw. aufgesteckte Baueinheit 52a einschließlich des
Vordämpfer-Mitnahmeblechs
(2) sowie deren Einzelteile (3–7).
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Bezugnehmend
auf die Anordnung der Reibeinrichtungseinheit entsprechend 1 seitlich
einer Kupplungsmitnehmerscheibe auf einer Kupplunqgsinnennabe weist
die Reibeinrichtungseinheit 52a auf der der Mitnehmerscheibe
näheren
axialen Seite des Vordämpfer-Abdeckbleches 54 einen
Reibring 70a und eine Druckscheibe 72a auf, wobei
der Reibring 70a zwischen der Druckscheibe 72a und
dem Vordämpfer-Abdeckblech 54a eingespannt
ist, mit diesen beiden Komponenten jeweils in Reibeingriff steht
und gegenüber
diesen beiden Komponenten um einen definierten Relativdrehwinkel
verdrehbar ist.
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Zum
Zusammenhalten der Reibeinrichtungsbaueinheit sowie zum Aufbringen
der den Reibring 70a zwischen der Druckscheibe 72a und
dem Vordämpfer-Abdeckblech 54a einspannenden
Vorspannung ist auf der anderen, von der Mitnehmerscheibe axial
ferneren Seite des Vordämpfer-Abdeckbleches 54a eine
Wellfeder 74a angeordnet, die an ihrem Außenumfang
in einer Viererteilung vier in axialer Richtung vorstehende, als
Zugelemente identifizierbare Halteabschnitte 76a aufweist,
die sich durch Durchtrittsöffnungen 78a des
Vordämpfer-Abdeckbleches 54a zwischen
Federaufnahmefenster 80a des Abdeckbleches (vgl. 3)
sowie durch langlochartige Durchtrittsöffnungen 82a des Reibrings 70a (vgl. 5)
sowie schließlich
durch Durchtrittsöffnungen 84a der
Druckscheibe 72a (vgl. 6) erstrecken und
hinter der Druckscheibe 72a, also auf deren der Mitnehmerscheibe 20 näheren axialen
Seite eingerastet bzw. eingeschnappt sind. Die Durchtrittsöffnungen 82a des
Reibrings 70a sind in Umfangsring derart bemessen, dass
zwischen dem Reibring 70a einerseits und der Druckscheibe 72a und
dem Vordämpfer-Abdeckblech 54a andererseits
hinreichendes Relativdrehspiel besteht. Gewünschtenfalls können die
Durchtrittsöffnungen 82a durch
Begrenzung des Drehspiels als Blockschutz für die Schraubendruckfedern
des Vordämpfers
dienen. Die Druckscheibe 72a und das Vordämpfer-Abdeckblech 54a werden
durch die Halteabschnitte 76a der Wellfeder 74a im
wesentlichen drehfest miteinander gekoppelt; die Durchtrittsöffnungen 84a in
der Druckscheibe 72a und die Durchtrittsöffnungen 78a im
Vordämpfer-Abdeckblech 54a sind
also derart bemessen, dass die Halteabschnitte 56a kein
wesentliches Spiel in Umfangsrichtung haben und dementsprechend
eine im wesentlichen drehfeste Verbindung zwischen der Druckschreibe 72a,
dem Vordämpfer-Abdeckblech 54a und
natürlich
der Wellfeder 74a selbst herstellen. Es fällt auf,
dass die Druckscheibe, der Reibring und das Vordämpfer-Abdeckblech jeweils acht
Durchtrittsöffnungen
für die
Halteabschnitte 76a der Wellfeder 74a aufweisen,
während
die Wellfeder 74a selbst nur vier Halteabschnitte 76a aufweist.
Hierdurch wird der Zusammenbau der Baueinheit erleichtert. Man kann aber
ohne weiteres auch die Wellfeder 74a mit mehr Halteabschnitten
ausbilden oder die Zahl der Durchtrittsöffnungen bei den anderen Komponenten
reduzieren. Aus Symmetriegründen
ist aber die Ausbildung gemäß den 3, 5 und 6 bevorzugt.
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Die
Wellfeder 74a dient nicht nur zum Zusammenhalten der genannten
Komponenten, sondern auch dazu, die Reibflächen des Reibrings, der Druckscheibe
und des Vordämpfer-Abdeckblechs aneinander
anzupressen und ein entsprechendes, Torsionsschwingungen dämpfendes
Reibmoment zu erzeugen. Die Halteabschnitte 76a sind, wie
in 7b gut zu erkennen, nach radial
außen
gebogen, so dass selbst bei hohen Drehzahlen und dementsprechend
hohen Fliehkräften
keinerlei Gefahr besteht, dass der Eingriff zwischen den Halteabschnitten 76a und
der Druckscheibe 72a, die von den umgebogenen Enden der
Halteabschnitte 76a hintergriffen wird, aufgehoben wird.
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Zur
Ankopplung der Reibeinrichtungseinheit an das Vordämpfer-Mitnahmeblech 56a und
damit an die Außennabe
bzw. die Mitnehmerscheibe weist der Reibring 70a an seinem
Außenumfang
sich in axialer Richtung erstreckende Eingriffszungen 86a auf,
die radial außerhalb
des Außenumfangs
der Druckscheibe 72a an dieser vorbeigehen und im montierten
Zustand der Reibeinrichtungseinheit, also nach Aufstecken der Reibeinrichtungseinheit
auf eine Kupplungsscheiben-Innennabe, in zugeordnete Öffnungen 88a des
Vordämpfer-Mitnahmeblechs 56a (vgl. 4)
eingreifen und so das Vordämpfer-Mitnahmeblech 56a mit
dem Reibring 70a im wesentlichen drehfest koppeln. Entsprechende Öffnung können auch
in der angrenzenden Seitenscheibe des Last-Torsionsschwingungsdämpfers (Seitenscheibe 26)
vorgesehen sein, so dass die Eingriffszungen 86a auch unmittelbar
diese Seitenscheibe mit dem Reibring 70a koppeln können.
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Eine
vormontierte Reibeinrichtungseinheit, die im noch nicht an einer
Kupplungsscheibe montiertem Zustand der in 2 gezeigten
Baugruppe ohne die Schraubendruckfedern 60a und das Vordämpfer-Mitnahmeblech 56a entsprechen
könnte, kann
bei der Fertigung einer Kupplungsscheibe beispielsweise wie folgt
montiert werden. Als erstes wird das Vordämpfer-Mitnahmeblech 56a im Zuge des Vernietens
der Außennabe 14,
der Seitenscheibe 26 und 28 mittels der Niete 24 mit
diesen Komponenten verbunden. Anschließend wird die Reibeinrichtungsbaueinheit 52a auf
die Innennabe 2 axial aufgestreckt, wobei die Schraubendruckfedern 70a ordnungsgemäß zwischen
die Stützkanten
des Abdeckbleches 54a und des Mitnahmebleches 56a eingesetzt
werden. Nach ordnungsgemäßer axialer
Positionierung des Vordämpfer-Abdeckbleches 54a und damit
der Baueinheit 52a kann diese etwa durch Verstimmen des
Vordämpfer-Abdeckbleches 54a mit
der Innennabe drehfest und axial fest an der Innennabe 2 festgelegt werden.
Zur axialen Positionierung kann eine axialgerichtete Schulter der
Innennabe dienen, an der das Vordämpfer-Abdeckblech 54a anschlägt.
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In 8 ist
eine erfindungsgemäße Reibeinrichtungsbaueinheit 52b gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
gezeigt, das sich nur geringfügig gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel
unterscheidet. Die Darstellung der 8 zeigt
die Reibeinrichtungsbaueinheit in einem Zustand, in dem sie zum
Aufstecken auf eine Kupplungsscheibennabe (Kupplungsscheiben-Innennabe) bereit
ist.
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Der
einzige nennenswerte Unterschied zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel
und dem ersten Ausführungsbeispiel
liegt darin, dass die Halteabschnitte 76b der Wellfeder 74b beim
zweiten Ausführungsbeispiel
radial außerhalb
des Reibrings 70b zwischen einander benachbarten Eingriffszungen 86b am
Reibring vorbei geführt
sind (vorzugsweise innerhalb von Umfangseinbuchtungen 83b des Reibrings
zwischen dessen Eingriffszungen, so daß eine definierte Relativverdrehbarkeit
gewährleistet ist)
und in Umfangseinbuchtungen 90b der Druckscheibe 72b (vgl. 12)
eingeschnappt sind und mit ihren nach radial innen umgebogenen freien
Enden die Druckscheibe 72b hintergreifen. Durch die Umfangseinbuchtungen 90b wird
in gleicher Weise wie durch die Durchtrittsöffnungen 82a der Druckscheibe 72a des
ersten Ausführungsbeispiels
eine drehfeste Kopplung zwischen der Druckscheibe 72b, dem
Vordämpfer-Abdeckblech 54b und
der Wellfeder 74b hergestellt. Der maximal mögliche Relativdrehwinkel
zwischen dem Reibring 70b einerseits und der von der Druckscheibe 72b,
dem Vordämpfer-Abdeckblech 54b und
der Wellfeder 74b gebildeten Baugruppe andererseits wird
durch den Umfangswinkelabstand zwischen benachbarten Eingriffszungen 86b des
Reibrings 70b (vgl. 11) bestimmt. Die
Eingriffszungen 86b dienen in gleicher Weise wie beim ersten
Ausführungsbeispiel
dazu, den Reibring 70b mit einer zugeordneten Vordämpfer-Mitnahmeblech
und damit mit der Außennabe
einer Kupplungsscheibe drehfest zu koppeln.
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Generell,
dies gilt für
alle Ausführungsbeispiele,
könnte
man auch daran denken, den Reibring direkt mit einem Hauptdämpfer-Abdeckblech
(vgl. die Seitenscheiben 26 und 28) zu koppeln.
Ferner kann, dies gilt ebenfalls für alle Ausführungsbeispiele, die drehfeste
Verbindung zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech
und der Nabe (Innennabe) über
eine Innenverzahnung des Abdeckblechs und eine Außenverzahnung
der Nabe (Innennabe) hergestellt sein bzw. herstellbar sein. Eine
axiale Fixierung des Vordämpfer-Abdeckblechs
an der Nabe erfolgt beispielsweise über die schon erwähnte Verstemmung.
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Beim
dritten Ausführungsbeispiel
gemäß 9 wird
anstelle einer Wellfeder eine Tellerfeder 74c verwendet,
die zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech 54c und
einem zusätzlichen
Bauteil 100c der Reibeinrichtungseinheit 52c eingespannt
ist, das zutreffend als Druckring 100c bezeichnet werden kann.
Der in 14 gezeigte Druckring 100c weist Halteabschnitte 76c auf,
die radial außerhalb
des Reibrings 70c (entspricht dem Reibring 70b)
in Umfangseinbuchtungen 90c der Druckscheibe 72c (entspricht
der Druckscheibe 72b) eingreift und hierdurch die Druckscheibe 72c,
das Vordämpfer-Abdeckblech 54c und
den Druckring 100c drehfest miteinander verbindet. Für eine feste
Verbindung zwischen der Druckscheibe 72c und dem Druckring 100c auch
in Bezug auf in axialer Richtung wirkende Kräfte können die Halteabschnitte 76c mit
der Druckscheibe 72c, insbesondere mit deren Umfangsrand,
im Bereich der Einbuchtungen 90c verschweißt sein,
beispielsweise durch Punktschweißen. Es gibt vielfältige weitere
Verbindungsmöglichkeiten
zwischen der Druckscheibe und dem Druckring, beispielsweise Verstemmen,
Umbördeln,
eine Schnapphakenverbindung (beispielsweise ähnlich zur Ausbildung der als
Halteabschnitte dienenden Federzungen 76a und 76b beim
ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiel), durch
einen Bajonettverschluß usw.
Der axiale Abstand zwischen der Druckscheibe 72c und dem Druckring 100c wird
durch Schultern 102c der Halteabschnitte 76c eingestellt,
an denen die Druckscheibe 72c mit ihren die Einbuchtungen 90c begrenzenden
Umfangsrandabschnitten anschlägt.
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Durch
diesen axialen Abstand wird der Spannungszustand der Tellerfeder 74c und
damit die über den
Druckring 100c auf die Druckscheibe 72c ausgeübte Zugkraft
in Richtung zum Vordämpfer-Abdeckblech 54c bestimmt,
die für
den Reibeingriff zwischen dem Reibring 70c einerseits und
der Druckscheibe 72c und dem Abdeckblech 54c andererseits
maßgeblich
ist. Entsprechend den anderen Ausführungsbeispielen bilden der
Druckring 100c, die Feder 74c, das Vordämpfer-Abdeckblech 54c und
die Druckscheibe 72c eine drehfest miteinander verbundene Einheit,
zwischen deren Einzelteilen keine wesentlichen Relativbewegungen
auftreten. Hierfür
sind die Durchtrittsöffnungen 78c des
Vordämpfer-Abdeckblechs 54c,
durch die die Halteabschnitte 56c hindurchgreifen, um über den
Außenumfang
des Reibrings 70c zu greifen und in die Einbuchtungen 90c der
Druckscheibe 72c einzugreifen, in Bezug auf die Halteabschnitte
(oder Zungen) 56c entsprechend dimensioniert.
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Der
Reibring 70c kann sich gegenüber der genannten Baugruppe
aus drehfest miteinander verbundenen Teilen beschränkt verdrehen,
wobei Reibung an den Kontaktflächen
Druckscheibe 72c – Reibring 70c und
Reibring 70c – Vordämpfer-Abdeckblech 74c auftritt
entsprechend der von der Feder 74c ausgeübten Kräfte. Im
montierten Zustand der Reibeinrichtungseinheit greift der Reibring 70c wiederum
mit seinen Eingriffszungen 86c in zugeordnete Öffnungen
der axial benachbarten Kupplungsscheibenkomponente, insbesondere
in Öffnungen
des Vordämpfer-Mitnahmeblechs,
wodurch der Reibring drehfest mit dieser Komponente und damit mit
dem Hauptdämpfer
(Lastdämpfer)
der Kupplungsscheibe verbunden ist. Ein derartiger Montagezustand
ist in 13 gezeigt, die in einem Ausschnitt
eine Kupplungsscheibe entsprechend 1 mit der
Reibeinrichtungseinheit gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
zeigt.
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10 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel,
das sich vom dritten Ausführungsbeispiel
nur dadurch unterscheidet, dass ein Druckring 100d aus Kunststoff
verwendet ist, der Halteabschnitte 76d aufweist, die an ihren
freien Enden als Schnapphaken ausgebildet sind, die in die Einbuchtungen
der Druckscheibe 72d (entspricht der Druckscheibe 72b) eingreifen
und dort die Druckscheibe hintergreifen, um einerseits die Druckscheibe 72d,
das Vordämpfer-Abdeckblech 54d und
den Druckring 100d drehfest miteinander zu verbinden und
andererseits diese Komponente in axialer Richtung zusammenzuhalten unter Übertragung
der von der Feder 74d auf den Druckring 100d ausgeübten Kräfte als
Zugkräfte
auf die Druckscheibe 72d. Hierbei ist in Bezug auf die Einspannung
der Druckfeder an bzw. innerhalb der Reibeinrichtungseinheit anzumerken,
dass die Federkräfte
vollständig
an bzw. innerhalb der Reibeinrichtungseinheit abgestützt sind
und dementsprechend keinerlei Federkräfte mittelbar oder unmittelbar
auf benachbarte Bauteile einer/der Kupplungsscheibe ausgeübt werden.
Dies gilt für
alle Ausführungsbeispiele.
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Eine
Ausführungsvariante
eines Reibrings, der prinzipiell bei allen Ausführungsbeispielen zum Einsatz
kommen könnte,
ist in 15 gezeigt. Der hier gezeigte
Reibring 70e ist aus Kunststoff, vorzugsweise (beispielsweise
mit Glasfaser) verstärktem
Kunststoff hergestellt und hat gegenüber einem Reibring aus Stahl
den Vorteil, dass über
die Lebensdauer ein konstantes Reibmoment erreicht werden kann.
Um die Flächenpressung
am Eingriff der Eingriffszungen 86e bzw. Nasen 86e klein
zu halten, ist gegenüber
dem Reibring 70b der 11 die
Abmessung der Eingriffszungen 86e in radialer Richtung vergrößert. Um
Spannungsüberhöhungen im
Material zu vermeiden, ist der Übergang
zwischen den Eingriffszungen 86e und dem Ringabschnitt
des Reibrings 70e durch einen im Querschnitt dreiecksförmigen Materialübergang
realisiert.
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Es
sind diverse Variationen bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
möglich.
So können beispielsweise
die Druckscheibe und der Druckring durch Stege oder Rippen verstärkt sein,
was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn diese Komponenten aus
Kunststoffmaterial hergestellt sind.
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Durch
Ausbildung der Reibeinrichtung als vormontierbare Reibeinrichtungseinheit
(Reibeinrichtungsbaueinheit) ergeben sich viele Vorteile. So wird insbesondere
die Montage der betreffenden Kupplungsscheibe deutlich vereinfacht.
Mit dem Aufstecken des Vordämpfer-Abdeckbleches
wird gleichzeitig die gesamte Reibeinrichtungseinheit auf der Nabe angebracht
und braucht dann nur noch fixiert zu werden, was durch Fixierung
allein des Vordämpfer-Abdeckbleches
erfolgen kann. Vor dem Montieren der Baueinheit an einer Kupplungsscheibe
kann die Baueinheit auf Erfüllung
der Spezifikationen, insbesondere hinsichtlich des geforderten Reibmoments, überprüft werden.
Im Falle des Ausführungsbeispiels der 9 (dritte
Ausführungsform)
kann sogar noch vor dem endgültigen
Verbinden der Druckscheibe mit dem Druckring eine Überprüfung auf
Einhaltung des geforderten Reibmoments stattfinden, wobei dann ggf.
das Reibmoment durch Festigung des Axialabstands zwischen dem Druckring
und der Druckscheibe eingestellt werden kann. Die Schultern an den
Halteabschnitten des Druckrings bestimmen dann nur einen minimalen
Axialabstand zwischen den genannten Komponenten. Für eine möglichst
effektive Fertigung wird man aber in der Regel Sorge tragen, die verwendeten
Bauteile derart vorzuselektieren, dass der durch die Schultern definierte
Axialabstand das geforderte Reibmoment einstellt.
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Ein
wesentlicher Vorteil der beschriebenen Ausführungsbeispiele ergibt sich
daraus, dass die Reibflächen
der Reibeinrichtungseinheit einerseits und die den Reibeingriff
der Reibflächen
bestimmende bzw. mitbestimmende Feder bzw. zumindest deren die Federkräfte aufbringenden
Abschnitte auf verschiedenen axialen Seiten des Vordämpfer-Abdeckbleches
angeordnet sind, und zwar die Reibflächen zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech
und dem Vordämpfer-Mitnahmeblech
und die Feder bzw. deren federaktiven Abschnitte axial außerhalb
des Vordämpfer-Abdeckblechs.
Damit ist der zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech
und dem Vordämpfer-Mitnahmeblech
zur Verfügung
stehende axiale Bauraum optimal nutzbar, um die die Reibflächen tragenden
Bauteile mit vergleichsweise großem Verschleißweg, also
verschleißbeständiger,
ausbilden zu können.
Es können
also beispielsweise dickere Bleche für die Druckscheibe und den
Reibring verwendet werden. Ferner ist ausreichend axialer Platz für die Niete
vorhanden, die zur Verbindung der Seitenscheiben und der Außennabe
des Hauptdämpfers und
des Vordämpfer-Mitnahmeblechs
dienen.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele demonstrieren
aber auch viele konstruktive Möglichkeiten
für die
Ausbildung einer Reibeinrichtungseinheit, die auch unabhängig von
der Anordnung der Reibflächen
und der Feder bzw. des federaktiven Abschnitts auf verschiedenen
axialen Seiten des Vordämpfer-Abdeckbleches
vorteilhaft sind. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung
anhand eines Leerlaufdämpfers
bzw. Vordämpfers
erläutert wurde,
ohne dass die Erfindung auf einen solchen Anwendungsfall beschränkt ist.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung,
einen Torsionsschwingungsdämpfer
und eine integrierte Reibeinrichtungseinheit für eine derartige Kupplungsscheibe
bzw. für
den Torsionsschwingungsdämpfer.
Die Reibeinrichtungseinheit weist eine Federanordnung mit wenigstens
einem Federelement auf, das wenigstens einen federelastisch verformten
oder verformbaren und zum Aufbringen einer im wesentlichen axial
gerichteten Beaufschlagungsfederkraft dienenden Federabschnitt aufweist
und mit im wesentlichen axial gerichteten Reibflächen der Reibeinrichtungseinheit
zur Erzeugung von Reibungskräften
zusammenwirkt. Es wird vorgeschlagen, dass die Reibflächen auf
einer axialen Seite eines in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Dämpferteils
angeordnet sind und dass die Federanordnung vollständig oder
zumindest mit dem wenigstens einen federelastischen verformten oder
verformbaren Abschnitt des jeweiligen Federelements auf der anderen
axialen Seite dieses Dämpferteils
angeordnet ist.