DE19958326A1 - Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungseinrichtung und integrierte Reibeinrichtungseinheit für die Kupplungsscheibe - Google Patents
Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungseinrichtung und integrierte Reibeinrichtungseinheit für die KupplungsscheibeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe (1) für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, einen Torsionsschwingungsdämpfer und eine integrierte Reibeinrichtungseinheit (52) für eine derartige Kupplungsscheibe bzw. für den Torsionsschwingungsdämpfer. Die Reibeinrichtungseinheit (52) weist eine Federanordnung (74) mit wenigstens einem Federelement (74) auf, das wenigstens einen federelastisch verformten oder verformbaren und zum Aufbringen einer im wesentlichen axial gerichteten Beaufschlagungsfederkraft dienenden Federabschnitt aufweist und mit im wesentlichen axial gerichteten Reibflächen der Reibeinrichtungseinheit (52) zur Erzeugung von Reibungskräften zusammenwirkt. Es wird vorgeschlagen, dass die Reibflächen auf einer axialen Seite eines in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Dämpferteils (54) angeordnet sind und dass die Federanordnung (74) vollständig oder zumindest mit dem wenigstens einen federelastischen verformten oder verformbaren Abschnitt des jeweiligen Federelements (74) auf der anderen axialen Seite dieses Dämpferteils (54) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung, umfassend:
- - eine mit einer Getriebeeingangswelle drehfest koppelbare Nabe,
- - einen Torsionsschwingungsdämpfer, umfassend eine integrierte Reibeinrichtungseinheit, die als vorgefertigte Baueinheit im wesent lichen axial auf die Nabe aufgesteckt oder aufsteckbar ist, und die mit einer Reibbeläge tragenden Baugruppe einerseits und der Nabe andererseits im Sinne einer Torsionsschwingungsdämpfung gekoppelt oder - im Zuge des Aufstecken oder/und im aufgesteckten Zustand - koppelbar ist,
- - wobei der Torsionsschwingungsdämpfer eine Torsionsfederelement anordnung aufweist, über die ein der Baugruppe zugeordnetes erstes Dämpferteil und ein der Nabe zugeordnetes zweites Dämpferteil aneinander drehelastisch abgestützt sind, von denen wenigstens das zweite Dämpferteil in die Reibeinrichtungseinheit integriert ist,
- - wobei die Reibeinrichtungseinheit Reibflächen und eine Feder anordnung mit wenigstens einem Federelement aufweist, das wenigstens einen federelastisch verformten oder verformbaren Federabschnitt aufweist, der zum Aufbringen einer im wesentlichen axial gerichteten, die Reibflächen gegeneinander pressenden Beaufschlagungsfederkraft dient.
Eine derartige Kupplungsscheibe ist aus der DE 35 42 491 A1 in ver
schiedenen Varianten bekannt. Die bekannte Kupplungsscheibe ist mit
einem Last-Torsionsschwingungsdämpfer und einem Leerlauf-Torsions
schwingungsdämpfer ausgebildet, wobei dem Leerlauf-Torsionsschwin
gungsdämpfer eine Leerlauf-Reibeinrichtung zugeordnet ist, die wohl als
integrierte, also vorgefertige Baueinheit im wesentlichen axial auf die Nabe
aufgesteckte bzw. aufsteckbare Reibeinrichtungseinheit identifizierbar ist.
Die Leerfauf-Reibeinrichtung umfaßt ein Leerlaufdämpfer-Abdeckblech (Ring
scheibe 59, 59a, 59b . . .), das wohl als zweites Dämpferteil des Leerlauf-Tor
sionsschwingungsdämpfers identifiziert werden kann. Bei allen als relevant
in Betracht kommenden Varianten ist das Leerlaufdämpfer-Abdeckblech
axial zwischen zwei axial federnd gegeneinander vorgespannten Reibflächen
eingespannt, so dass Reibflächen auf beiden axialen Seiten des Leerlauf
dämpfer-Abdeckblechs angeordnet sind.
Aus der DE 38 05 595 A1 ist eine Kupplungsscheibe bekannt, bei der ein
als Vordämpfer ausgelegter Torsionsschwingungsdämpfer einen vor
montierten Block bildet, der einfach zusammenbaubar sein soll und als Block
an einem als Hauptdämpfer ausgebildeten weiteren Torsions
schwingungsdämpfer angeordnet wird.
Ferner ist in der noch nicht offengelegten DE 117 47 220.6 der Anmelderin
eine Kupplungsscheibe mit einer Leerlauf-Reibeinrichtung offenbart. Die
Leerlauf-Reibeinrichtung ist als komplett vormontierbare eigenständige
Baueinheit ausgebildet und wird axial zwischen zwei Ringscheiben
angeordnet, die über Torsionsfederelemente drehelastisch aneinander
abgestützt sind und als erstes und zweites Dämpferteil des Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfers im Sinne der eingangs genannten Zuordnung
identifizierbar sind. Das zweite Dämpferteil, das als Leerlaufdämpfer-
Abdeckblech ausgebildet ist, ist nicht in die Leerlauf-Reibeinrichtungsbau
einheit integriert.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Kupplungsscheibe der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei der der für den Torsionsschwingungsdämpfer und die
diesem zugeordnete Reibeinrichtungseinheit zur Verfügung stehende axiale
Bauraum gut ausgenutzt ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,
dass die Reibflächen auf einer axialen Seite des zweiten Dämpferteils
angeordnet sind und dass die Federanordnung vollständig oder zumindest
mit dem wenigstens einen federelastisch verformten oder verformbaren
Abschnitt des jeweiligen Federelements auf der anderen axialen Seite des
zweiten Dämpferteils angeordnet ist.
Durch Anordnen der Reibflächen und der Federanordnung bzw. zumindest
des federelastisch verformten oder verformbaren Abschnitts des jeweiligen
Federelements auf verschiedenen axialen Seiten des zweiten Dämpferteils
ist eine Maximierung des axialen Bauraums möglich, der für die die
Reibflächen aufweisenden Bauteile der Reibeinrichtungseinheit zur
Verfügung steht. Befindet sich die Reibeinrichtungseinheit im aufgesteckten
Zustand axial seitlich der die Reibbeläge tragenden Baugruppe, so ist es in
diesem Zusammenhang bevorzugt, dass die Reibflächen auf der dieser
Baugruppe näheren axialen Seite des zweiten Dämpferteils angeordnet sind,
also in der Regel axial zwischen den beiden Dämpferteilen, und daß die
Federanordnung bzw. der wenigstens eine federelastisch verformte oder
verformbare Abschnitt dementsprechend axial außerhalb des zweiten
Dämpferteils angeordnet ist. Damit können die die Reibflächen aufweisen
den Bauteile, beispielsweise wenigstens eine Druckscheibe und wenigstens
ein Reibring, mit größeren Materialstärken, also beispielsweise aus dickeren
Blechen, hergestellt werden, so dass ein größerer Verschleißweg und
dementsprechend eine größere Verschleißbeständigkeit erreichbar ist.
Wie erwähnt, kann die Reibeinrichtungseinheit als vorgefertigte Baueinheit
im wesentlichen axial auf die Nabe aufgesteckt sein bzw. aufsteckbar sein
und mit der die Reibbeläge tragenden Baugruppe einerseits und der Nabe
andererseits im Sinne einer Torsionsschwingungsdämpfung gekoppelt oder
koppelbar sein, derart koppelbar etwa im Zuge des Aufsteckens, beispiels
weise durch einen infolge des Aufsteckens zwangsläufig eintretenden
Koppeleingriff (insbesondere formschlüssiger Koppeleingriff) oder erst im
aufgesteckten Zustand, beispielsweise durch gesonderte Verbindungs
maßnahmen, etwa Herstellung von Schweißverbindungen, Umbördelver
bindungen oder Verstemmverbindungen. Bei der Baugruppe kann es sich
beispielsweise um eine Reibbeläge tragende Trägerscheibe (ggf. Mit
nehmerscheibe) handeln. Es ist also nicht zwingend, daß die Baugruppe eine
Mehrzahl von mehreren gesonderten Komponenten umfaßt. Die Baugruppe
kann aber auch mehrere gesonderte Komponenten umfassen, beispielsweise
eine die Reibbeläge tragende Trägerscheibe, ggf. Mitnehmerscheibe, samt
wenigstens einer zugeordneten weiteren Komponente, die beispielsweise
gegenüber der Trägerscheibe beschränkt verdrehbar sein könnte, wobei
insbesondere daran gedacht wird, daß die Trägerscheibe einerseits und die
weitere Komponente oder weiteren Komponenten andererseits direkt oder
indirekt drehelastisch aneinander abgestützt sind.
Es ist bevorzugt, dass die Federanordnung innerhalb oder an der Reibeinrich
tungseinheit derart abgestützt ist, dass von der Federanordnung weder
unmittelbar noch über die Reibeinrichtungseinheit mittelbar wesentliche
axiale Kräfte auf der Reibeinrichtungseinheit axial benachbarte Bauteile der
Kupplungsscheibe ausgeübt werden. Man kann in diesem Zusammenhang
davon sprechen, dass die Reibeinrichtungseinheit in Bezug auf die von der
Federanordnung ausgeübten Federkräfte einen "geschlossenen Kraftfluss"
aufweist. Von der Reibeinrichtungseinheit auf axial benachbarte Bauteile der
Kupplungsscheibe ausgeübte Kräfte könnten u. U. einen erhöhten Verschleiß
hervorrufen, beispielsweise wenn die Reibeinrichtungseinheit einem
Vordämpfer oder dgl. zugeordnet ist und axiale Kräfte auf einen Haupt
dämpfer ausgeübt werden würden. Derartige Nachteile werden durch die
Ausbildung der Reibeinrichtungseinheit "mit geschlossenem Kraftfluss"
vermieden.
Das zweite Dämpferteil, das vorteilhaft als Torsionsschwingungsdämpfer-
Abdeckblech ausgebildet sein kann, weist vorzugsweise auf der einen
axialen Seite desselben wenigstens einen im wesentlichen axial gerichteten
Oberflächenabschnitt auf, der als Reibfläche dient. Auf der anderen axialen
Seite kann das zweite Dämpferteil wenigstens einen Oberflächenabschnitt
aufweisen, an dem die Federanordnung angreift.
Generell wird vorgeschlagen, dass die Reibflächen von dem zweiten
Dämpferteil oder/und von einer auf der einen Seite des zweiten Dämpferteils
angeordneten, in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Ringelementanord
nung bereitgestellt sind, bei der ein erstes Ringelement axial zwischen zwei
zweiten Ringelementen oder zwischen einem zweiten Ringelement und dem
weiten Dämpferteil angeordnet ist, mit denen es im Reibeingriff steht oder
in Reibeingriff bringbar ist und gegenüber denen es im Zustand des
Reibeingriffs zur Erzeugung der Reibungskräfte zumindest beschränkt
verdrehbar ist.
Es sind verschiedene Zuordnungen der Ringelemente zur Nabe einerseits
und zur Baugruppe andererseits möglich. So ist es denkbar, dass wenig
stens ein erstes Ringelement in einer über die Reibflächen verlaufenden, im
Zustand des Reibeingriffs durch Erzeugung von Reibmomenten Drehmo
mente zwischen der Nabe und der Baugruppe übertragenden Drehmoment
übertragungsstrecke in Bezug auf die Reibflächen nabenseitig angeordnet
ist, und dass wenigstens ein zweites Ringelement in der Drehmomentüber
tragungsstrecke in Bezug auf die Reibflächen mitnehmerscheibenseitig
angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass eine
formschlüssige Drehmitnahmeverbindung zwischen der Nabe einerseits und
einem ersten Ringelement andererseits vorgesehen ist oder/und dass eine
formschlüssige Drehmitnahmeverbindung zwischen der Baugruppe oder/und
dem ersten Dämpferteil einerseits und wenigstens einem zweiten Ring
element andererseits vorgesehen ist.
Eine andere Möglichkeit ist, dass das zweite Dämpferteil oder/und
wenigstens ein zweites Ringelement in einer über die Reibflächen ver
laufenden, im Zustand des Reibeingriffs durch Erzeugung von Reibmomen
ten Drehmomente zwischen der Nabe und der Baugruppe übertragenden
Drehmomentübertragungsstrecke in Bezug auf die Reibflächen nabenseitig
angeordnet ist/sind, und dass wenigstens ein erstes Ringelement in der
Drehmomentübertragungsstrecke in Bezug auf die Reibflächen mitnehmer
scheibenseitig angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt,
dass eine formschlüssige Drehmitnahmeverbindung zwischen der Nabe
einerseits und dem zweiten Dämpferteil oder/und wenigstens einem zweiten
Ringelement andererseits vorgesehen ist oder/und dass eine formschlüssige
Drehmitnahmeverbindung zwischen der Baugruppe oder/und dem ersten
Dämpferteil einerseits und wenigstens einem ersten Ringelement anderer
seits vorgesehen ist.
Bei dem Torsionsschwingungsdämpfer kann es sich um einen als Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfer oder Torsionsschwingungs-Vordämpfer
ausgebildeten Torsionsschwingungsdämpfer handeln. In diesem Fall ist es
bevorzugt, dass zusätzlich ein insbesondere als Last-Torsionsschwingungs
dämpfer oder Torsionsschwingungs-Hauptdämpfer dienender weiterer
Torsionsschwingungsdämpfer vorgesehen ist. In diesem Fall zeichnet sich
ein zweckmäßiger Aufbau der Kupplungsscheibe dadurch aus, dass die
Kupplungsscheibe eine die Nabe (im folgenden Innennabe) umschließende
Außennabe aufweist, dass die Innennabe und die Außennabe über
Mitnahmeformationen formschlüssig ineinandergreifen, welche die beiden
Naben drehfest, aber mit definiertem Drehspiel miteinander kuppeln, dass
eine/die die Reibbeläge tragende Trägerscheibe über einen begrenzten
Drehwinkel relativ zur Außennabe verdrehbar ist, dass die Trägerscheibe
über den weiteren Torsionsschwingungsdämpfer drehelastisch mit der
Außennabe gekoppelt ist und dass die Außennabe über den die Reibeinrich
tungseinheit umfassenden Torsionsschwingungsdämpfer drehelastisch mit
der Innennabe gekoppelt ist. Hierzu wird weiterbildend vorgeschlagen, dass
das erste Dämpferteil des die Reibeinrichtungseinheit umfassenden
Torsionsschwingungsdämpfers mit der Außennabe oder/und einer gegen
über der Trägerscheibe über einen begrenzten Drehwinkel verdrehbaren
weiteren Komponente des weiteren Torsionsschwingungsdämpfers drehfest
verbunden ist. Das erste Dämpferteil kann von einem Blechteil gebildet sein,
dass ggf. als Vordämpfer-Mitnehmerblech oder Leerlaufdämpfer-Mit
nahmeblech bezeichenbar ist.
Generell wird vorgeschlagen, dass das zweite Dämpferteil des die Reib
einrichtungseinheit umfassenden Torsionsschwingungsdämpfers über
Mitnahmeformationen oder/und Verstemmungen oder/und eine sonstige
Formschlußverbindung im wesentlichen drehfest an der Nabe bzw.
Innennabe angebracht ist. Das zweite Dämpferteil kann ebenfalls von einem
Blechteil gebildet sein, das ggf. als Vordämpfer-Abdeckblech oder Leerlauf
dämpfer-Abdeckblech bezeichenbar ist.
Es ist durchaus denkbar und grundsätzlich auch zweckmäßig, auch das
erste Dämpferteil in die als Baueinheit ausgebildete Reibeinrichtungseinheit
zu integrieren, so dass also auch das erste Dämpferteil Teil dieser Baueinheit
ist. Im Hinblick auf besonders einfache Abläufe bei der Fertigung der
Kupplungsscheibe ist es aber bevorzugt, dass das erste Dämpferteil ein
gegenüber der Reibeinrichtungseinheit gesondertes Bauteil ist, das
beispielsweise als erstes auf die Nabe aufgesteckt und montiert wird, bevor
dann zugeordnete Torsionsfederelemente und die Reibeinrichtungseinheit
(letztere unter Aufstecken auf die Nabe) montiert wird.
Eine bevorzugte Ausbildung der Reibeinrichtungseinheit umfasst eine
Druckscheibe und einen gegenüber der Druckscheibe und ggf. dem zweiten
Dämpferteil zumindest beschränkt verdrehbaren. Reibring auf der einen
axialen Seite des zweiten Dämpferteils. Die (ggf. als zweites Ringelement
identifizierbare) Druckscheibe, die unter der Einwirkung von der
Federanordnung aufgebrachten Kräften steht, steht mit dem (ggf. als erstes
Ringelement identifizierbaren) Reibring in Reibeingriff und übt auf diesen
Druckkräfte in Richtung zum zweiten Dämpferteil hin aus. Erfindungsgemäß
steht für die Druckscheibe und den Reibring vergleichsweise viel axialer
Bauraum zur Verfügung, so dass diese Bauteile dementsprechend material
stark ausgeführt sein können.
Der Reibring kann an einem Ringscheibenabschnitt des zweiten Dämpferteil
axial abgestützt sein und dabei - vorzugsweise - mit dem Reibschei
benabschnitt in Reibeingriff stehen. Die Druckscheibe und das zweite
Dämpferteil können im wesentlichen drehfest miteinander verbunden sein,
vorzugsweise in einem radial äußeren Bereich der Druckscheibe.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung sind Zugelemente vorgesehen, die an
der Druckscheibe - vorzugsweise in einem radial äußeren Bereich -
angreifen. Die Zugelemente erstrecken sich von der anderen axialen Seite
des zweiten Dämpferteils durch dieses hindurch zur Druckscheibe und
übertragen von der Federanordnung aufgebrachte Kräfte auf die Druck
scheibe. Gewünschtenfalls können die Zugelemente auch dafür dienen, die
Druckscheibe und das zweite Dämpferteil im wesentlichen drehfest
miteinander zu verbinden.
Die Zugelemente können von sich vorzugsweise im wesentlichen achs
parallel erstreckenden Federelementabschnitten gebildet sein. Eine andere
Möglichkeit ist, dass die Zugelemente von sich vorzugsweise im wesent
lichen achsparallel erstreckenden Abschnitten wenigstens eines die
Federanordnung axial abstützenden Abstützelements, ggf. Druckrings,
gebildet sind. Zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen der Feder
anordnung einerseits und dem wenigstens einen Abstützelement und damit
der Druckscheibe andererseits kann die Federanordnung zwischen dem
zweiten Dämpferteil und dem wenigstens einen Abstützelement eingespannt
sein.
Die Kopplung der Zugelemente mit der Druckscheibe kann auf vielerlei
Weise erfolgen. Es wird beispielsweise vorgeschlagen, dass die Zugele
mente formschlüssig mit der Druckscheibe verbunden sind, vorzugsweise
unter Anwendung einer Sehweiß-Verbindungstechnik oder/und Verstemm-
Verbindungstechnik oder/und Umbördel-Verbindungstechnik oder/und
mittels einer Bajonettverbindung oder/und mittels einer Rastverbindung, um
axiale Kräfte oder/und Kräfte in Umfangsrichtung zu übertragen. Besonders
bevorzugt ist, dass die Zugelemente in Ausnehmungen der Druckscheibe
formschlüssig eingreifen, die vorzugsweise jeweils als Umfangseinbuchtung
oder axiales Durchgangsloch ausgebildet sind. Für eine Erleichterung der
axialen Positionierung, ggf. für eine selbsttätige axiale Positionierung der
Druckscheibe in Bezug auf die übrigen Komponenten der Reibeinrichtungs
einheit wird vorgeschlagen, dass die Zugelemente Positionierungskanten zur
axialen Positionierung der Druckscheibe aufweisen. Die Positionierungs
kanten können beispielsweise an die Ausnehmungen der Druckscheibe
begrenzenden Randabschnitten der Druckscheibe angreifen.
Im Hinblick auf die Verbindung zwischen den Zugelementen und der
Druckscheibe ist es besonders bevorzugt, dass die Zugelemente vorzugs
weise als Federzungenabschnitte oder Rastabschnitte ausgebildete
Halteabschnitte aufweisen, die die Druckscheibe auf der von dem zweiten
Dämpferteil axial ferneren Seite hintergreifen, vorzugsweise dort einge
schnappt oder eingerastet sind. Die Halteabschnitte können einen Umfang
der Druckscheibe nach radial innen umgreifen. Demgegenüber ist es aber
bevorzugt, dass die Halteabschnitte sich durch axiale Durchgangslöcher der
Druckscheibe erstrecken und einen Umfangsrandbereich der Druckscheibe
nach radial außen umgreifen. Hierdurch wird erreicht, dass selbst übermäßig
große Fliehkräfte im Kupplungsbetrieb den Eingriff zwischen den Zug
elementen und der Druckscheibe nicht aufheben können.
Zur Maximierung des Flächeninhalts der Reibflächen oder/und zum Vorsehen
eines definierten Relativdrehwinkelbereichs oder/und zum Haften des
Reibrings in einer definierten Radialposition in Bezug auf die Druckscheibe
können die Zugelemente in Umfangseinbuchtungen oder/und sich in
Umfangsrichtung erstreckende Durchgangslöcher des Reibrings eingreifen,
die eine definierte Relativverdrehung des Reibrings relativ zu den Zug
elementen ermöglichen.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Reibring als erstes Ringelement und die Druckscheibe als zweites
Ringelement einer in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Ringelement
anordnung identifizierbar sind, wie oben erläutert. Dementsprechend ist es
möglich, dass bei fertig an der Kupplungsscheibe montierter Reibeinrich
tungseinheit der Reibring entweder nabenseitig oder baugruppenseitig zur
Drehmitnahme angekoppelt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Reibring sich in axialer Richtung erstreckende, ggf. sich weg von
dem zweiten Dämpferteil erstreckende Eingriffselemente, insbesondere
Eingriffszungen, auf, die zur Herstellung einer Drehmitnahmeverbindung
zwischen dem Reibring einerseits und dem ersten Dämpferteil oder/und der
Baugruppe (speziell ggf. der Trägerscheibe oder/und der Außennabe
oder/und einer bzw. der gegenüber der Mitnehmerscheibe über einen
begrenzten Drehwinkel verdrehbaren weiteren Komponente des weiteren
Torsionsschwingungsdämpfers) andererseits dienen. Die Eingriffselemente
können von einem Umfangsrandbereich des Reibrings im wesentlichen in
axialer Richtung vorstehen, wobei es bevorzugt ist, dass sie die Druck
scheibe radial außerhalb derselben passieren.
Für die verschiedenen Komponenten der Kupplungsscheibe, der Torsions
schwingungsdämpfer-Anordnung und der Reibeinrichtungseinheit können die
im Fachgebiet für derartige Komponenten geläufigen Materialien verwendet
werden. So kann der Reibring beispielsweise aus Metallmaterial, ggf. Stahl,
hergestellt sein. Um eine größere Reibmomentkonstanz über die Lebens
dauer des Reibrings zu erhalten, kann dieser auch aus einem Kunststoff
material hergestellt sein, das beispielsweise mit Glasfasern verstärkt sein
kann.
Auch andere Teile können aus Kunststoffmaterial, insbesondere verstärkten
Kunststoffmaterial, hergestellt sein, beispielsweise ein als Abstützelement
dienender Druckring. Dieser Druckring kann aber selbstverständlich, wie
auch die übrigen Komponenten, aus einem Metallmaterial, insbesondere
Stahl, hergestellt sein.
Die Erfindung betrifft ferner eine Reibeinrichtungseinheit für eine Kupp
lungsscheibe (beispielsweise wie vorangehend beschrieben), die als
vorgefertigte Baueinheit im wesentlichen axial auf eine Kupplungsschei
benachse aufgesteckt oder aufsteckbar ist zur mittelbaren oder unmittel
baren Kopplung mit einer Reibbeläge tragenden Kupplungsscheiben-Baugruppe
einerseits und der Kupplungsscheibennabe andererseits im Sinne
einer Torsionsschwingungsdämpfung. Die Reibeinrichtungseinheit kann wie
vorangehend in Bezug auf die Reibeinrichtungseinheit bzw. den Torsions
schwingungsdämpfer beschrieben ausgebildet sein, ohne dass es zwingend
wäre, dass Reibflächen der Reibeinrichtungseinheit einerseits und eine
Federanordnung der Reibeinrichtungseinheit bzw. federelastische Abschnitte
der Federanordnung andererseits auf verschiedenen axialen Seiten einer
Komponente der Reibeinrichtungseinheit angeordnet sind. Die Erfindung
betrifft ferner eine Kupplungsscheibe mit einer derartigen Reibeinrichtungs
einheit.
Die Erfindung betrifft ferner eine Reibeinrichtungseinheit für einen Torsions
schwingungsdämpfer (beispielsweise einer Kupplungsscheibe wie vor
angehend beschrieben), die als vorgefertigte Baueinheit im wesentlichen
axial auf eine Nabe aufgesteckt oder aufsteckbar ist, zur mittelbaren oder
unmittelbaren Koppelung mit einem Mitnehmerteil oder einer gegenüber
diesem über einen begrenzten Drehwinkel verdrehbaren weiteren Torsions
schwingungsdämpferkomponente einerseits und der Nabe andererseits im
Sinne einer Torsionsschwingungsdämpfung. Die Reibeinrichtungseinheit
kann wie vorangehend in Bezug auf die Reibeinrichtungseinheit bzw. den
Torsionsschwingungsdämpfer beschrieben ausgebildet sein, ohne dass es
zwingend wäre, dass Reibflächen der Reibeinrichtungseinheit einerseits und
eine Federanordnung der Reibeinrichtungseinheit bzw. federelastische
Abschnitte der Federanordnung andererseits auf verschiedenen axialen
Seiten einer Komponente der Reibeinrichtungseinheit angeordnet sind. Die
Erfindung betrifft ferner einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einer
derartigen Reibeinrichtungseinheit.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von mehreren Ausführungsbei
spielen einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe, genauer anhand von
mehreren Ausführungsbeispielen eines als Vordämpfer oder Leerlauf-
Dämpfer ausgelegten Torsionsschwingungsdämpfers und einer jeweils
zugehörigen integrierten Reibeinrichtungseinheit, beschrieben.
Fig. 1 zeigt in den Teilfig. 1a und 1b eine Kupplungsscheibe für eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung in zwei um einen Umfangs
winkel auseinander liegenden Axiallängsschnitten;
Fig. 2 zeigt in den Teilfig. 2a und 2b zwei um einen Umfangswinkel
auseinander liegende Axiallängsschnitte einer Reibeinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform, die bei der Kupplungs
scheibe der Fig. 1 verwendbar ist und einem als Torsions
schwingungs-Vordämpfer oder Leerlauf-Torsionschwingungs
dämpfer ausgelegten Torsionsschwingungsdämpfer der
Kupplungsscheibe der Fig. 1 zugeordnet ist.
Fig. 3 zeigt ein Dämpfer-Abdeckblech des Torsionsschwingungs
dämpfers der Kupplungsscheite in einer Draufsicht in axialer
Richtung (Fig. 3c) und in den Fig. 3a und 3b in zwei Axial
längsschnitten nach den Linien A-A und B-B in Fig. 3c;
Fig. 4 zeigt ein Mitnehmerblech des Torsionsschwingungsdämpfer in
einer Draufsicht in axialer Richtung (Fig. 4b) und Fig. 4a in
einem Axiallängsschnitt nach Linie A-A in Fig. 4b;
Fig. 5 zeigt einen Reibring der Reibeinrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht in axialer Richtung
(Fig. 5b) und in Fig. 5a in einem Axiallängsschnitt nach Linie
A-A in Fig. 5b;
Fig. 6 zeigt eine Druckscheibe der Reiteinrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht in axialer Richtung
(Fig. 6b) und in Fig. 6a in einem Axiallängsschnitt nach Linie
A-A in Fig. 6b;
Fig. 7 zeigt eine Wellfeder der Reibeinrichtung gemäß des ersten
Ausführungsbeispiels in einer Draufsicht in axialer Richtung
(Fig. 7c) und in Fig. 7a in einem Axiallängsschnitt nach Linie
A-A in Fig. 7c sowie in Fig. 7b in einer Ausschnittsvergröße
rung;
Fig. 8 zeigt eine bei der Kupplungsscheibe der Fig. 1 verwendbare
Reibeinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in
einem Axiallängsschnitt;
Fig. 9 zeigt eine bei der Kupplungsscheibe der Fig. 1 verwendbare
Reibeinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in
einem Axiallängsschnitt;
Fig. 10 zeigt eine bei der Kupplungsscheibe der Fig. 1 verwendbare
Reibeinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in
einem Axiallängsschnitt;
Fig. 11 zeigt einen für alle drei Reibeinrichtungen der Fig. 8-10
verwendbaren Reibring in einer Draufsicht in axialer Richtung
(Fig. 11b) und in Fig. 11a in einem Axiallängsschnitt nach Linie
A-A in Fig. 11b;
Fig. 12 zeigt eine für alle drei Reibeinrichtungen der Fig. 8-10
verwendbare Druckscheibe in einer Draufsicht in axialer
Richtung (Fig. 12b) und in Fig. 12a in einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in Fig. 12b;
Fig. 13 zeigt in den Teilfig. 13a und 13b die Reibeinrichtung des
dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9 im an der Kupp
lungsscheibe montierten Zustand entsprechend Fig. 1a und 1b;
Fig. 14 zeigt einen Druckring für die Reibeinrichtung gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht in axialer
Richtung (Fig. 14b) und in Fig. 14a in einem Axiallängsschnitt
nach Linie A-A in Fig. 14b;
Fig. 15 zeigt eine Ausführungsvariante eines Reibrings für eine
Reibeinrichtung in einer Draufsicht in axialer Richtung (Fig.
15b), in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 15c) und in Fig.
15a in einem Axiallängsschnitt nach Linie A-A in Fig. 15b.
Fig. 1 zeigt eine Kupplungsscheibe 1 einer Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
mit einer Innennabe 2, die über eine Innenverzahnung 4 mit einer nicht
dargestellten, um eine Drehachse 6 drehbaren Eingangswelle eines
Getriebes drehfest und gewünschtenfalls axial verschiebbar kuppelbar ist.
Die Innennabe 1 trägt eine Außenverzahnung 8, die auf beiden axialen
Seiten durch axial voneinander wegweisende Zahnschultern 10 und 12
begrenzt ist. Eine die Außenverzahnung 8 der Innennabe 2 koaxial
umschließende Außennabe 14 greift mit einer Innenverzahnung 16 in die
Außenverzahnung 8 ein und kuppelt die Außennabe 14 drehfest, aber mit
vorbestimmtem Drehspiel, mit der Innennabe 2. Eine in einem radial äußeren
Bereich auf beiden axialen Seiten mit Reibbelägen 18 versehene ringförmige
Mitnehmerscheibe 20 umschließt über einen begrenzten Drehwinkel drehbar
die Außennabe 14 und ist über einen für den Lastbetrieb bemessenen, auch
als Hauptdämpfer bezeichenbaren, Last-Torsionsschwingungsdämpfer 22
drehelastisch mit der Außennabe 14 gekoppelt. Der Last-Torsionsschwin
gungsdämpfer 22 umfasst zwei mit Nieten 24 an der Außennabe 14
befestigte Seitenscheiben 26 und 28, die nach radial innen die Zahn
schultern 10,12 der Außenverzahnung 8 radial überlappen und die
Außennabe 14 an der Innennabe 2 axial fixieren. Nach radial außen hin
stehen die Seitenscheiben 26,28 über die Außennabe 14 vor und sind durch
nicht dargestellte Abstandsnieten miteinander verbunden. Die Seiten
scheiben 26, 28 schließen einen radial inneren Ringabschnitt der Mitnehmer
scheibe 20 zwischen sich ein, den die Abstandsnieten durchsetzen und so
den Relativdrehwinkel des Last-Torsionsschwingungsdämpfers begrenzen.
Bei dem Ringabschnitt kann es sich um ein gegenüber dem radial äußeren,
die Reibbeläge 18 tragenden Ringabschnitt der Mitnehmerscheibe gesonder
tes Bauteil handeln, das mit dem die Reibbeläge tragenden Ringabschnitt zur
Bildung der Mitnehmerscheibe drehfest verbunden ist. Die Mitnehmer
scheibe kann aber auch einteilig in Bezug auf die Ringabschnitte ausgebildet
sein.
In Fenstern 30 des radial inneren Ringabschnitts der Mitnehmerscheibe 20
(dieser Ringabschnitt kann auch als Zwischenscheibe 32 bezeichnet
werden) einerseits und axial gegenüber liegend angeordneten Fenstern 32
und 34 der Seitenscheiben 26 und 28 andererseits sitzen Schrauben
druckfedern 36, die bei einer Relativdrehung der Mitnehmerscheibe 20 und
der Außennabe 14 beansprucht werden und die Mitnehmerscheibe 20
drehelastisch mit der Außennabe 14 verbinden.
Eine für den Lastbetrieb bemessene Last-Reibeinrichtung 40 dämpft
zwischen der Mitnehmerscheibe 20 und der Außennabe 14 auftretende
relative Drehschwingungen. Die Last-Reibeinrichtung ist auf an sich
bekannte Art und Weise aufgebaut, es kann hierzu auf die DE 35 42 491 A1
verwiesen werden.
Die Kupplungsscheibe umfasst ferner einen für den Leerlaufbetrieb
bemessene, zwischen der Außennabe 14 und der Innennabe 2 wirksamen
Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 50, der die Außennabe 14 innerhalb
des durch die Außenverzahnung 8 und die Innenverzahnung 16 bestimmten
Drehspiels drehelastisch mit der Innennabe 2 kuppelt. Dem Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfer, der auch als Vordämpfer bezeichnet werden
kann, ist eine für den Leerlaufbetrieb bemessene Leerlauf-Reibeinrichtung
52 zugeordnet, die in Fig. 1 schematisch durch gestrichelte Linien
angedeutet ist. Die Leerlauf-Reibeinrichtung 52 dämpft die im Leerlaufbe
trieb zwischen der Außennabe 14 und der Innennabe 2 auftretenden
Drehschwingungen und ist hierzu mittelbar oder unmittelbar einerseits mit
der Innennabe und andererseits mit der Aussennabe gekoppelt.
Im Betrieb ist der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 50 als Vordämpfer
wirksam und dämpft die bei kleinen Relativdrehwinkeln zwischen der
Mitnehmerscheibe 20 und der Innennabe 2 auftretenden Drehschwingun
gen. Bei den im Leerlaufbetrieb auftretenden Relativdrehwinkeln ist der Last-
Torsionsschwingungsdämpfer 22 aufgrund des vergleichsweise großen
Reibmoments der Last-Reibeinrichtung 40 im wesentlichen unwirksam. Bei
großen Relativdrehwinkeln zwischen der Mitnehmerscheibe 20 und der
Innennabe 2 ist das Drehspiel zwischen der Außenverzahnung 8 und der
Innenverzahnung 16 aufgebraucht und der Leerlauf-Torsionsschwingungs
dämpfer 50 dementsprechend überbrückt.
Der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer umfaßt zwei mit axialem Abstand
voneinander angeordnete Ringscheiben 54 und 56. Die Ringscheibe 56 liegt
an der Seitenscheibe 26 an und ist mittels der Niete 24 an der Außennabe
14 oder/und mittels nicht näher dargestellter Niete oder Schweißver
bindungen an der Seitenscheibe 26 befestigt. Die andere Ringscheibe 54 ist
mit ihrem Innenumfang beispielsweise durch Stemmstellen 58 an der
Innennabe 2 befestigt. Die beiden Ringscheiben 54 und 56 weisen
Stützkanten auf, zwischen denen Schraubendruckfedern 60 angeordnet
sind, die die beiden Ringscheiben 54 und 56 drehelastisch miteinander
kuppeln. Damit kuppeln die Schraubendruckfedern 60 die Außennabe 14
innerhalb des Leerspiels der Verzahnung 8 und 16 drehelastisch mit der
Innennabe 2. Die axial äußere Ringscheibe 54 weist Einwölbungen 62 auf,
die die Schraubendruckfedern 60 sowohl radial als auch axial nach außen
fixieren und führen. Diese axial außen liegende Ringscheibe 54 kann
zutreffend als Vordämpfer-Abdeckblech bezeichnet werden, während die
axial innen liegende Ringscheibe 56 zutreffend als Vordämpfer-Mitnahme
blech bezeichnet werden kann.
Im folgenden werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele für die
Leerlauf-Reibeinrichtung 52 gegeben. Es werden dabei für analoge oder
identische Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet mit Nachstellung
eines kleinen Buchstabens zur Kennzeichnung des jeweiligen Ausfüh
rungsbeispiels. Es werden jeweils nur die Unterschiede gegenüber dem/den
vorangehend schon beschriebenen Ausführungsbeispiel(en) beschrieben;
ansonsten wird ausdrücklich auf die Erläuterungen des/der vorangehend
schon beschriebenen Ausführungsform(en) verwiesen.
Alle Ausführungsbeispiele zeichnen sich dadurch aus, dass die betreffende
Leerlauf-Reibeinrichtung als integrierte Reibeinrichtungseinheit ausgebildet
ist, die als vorgefertigte Baueinheit im wesentlichen axial auf die Innennabe
2 aufgesteckt werden kann, wobei die axial außen liegende Ringscheibe 54,
also das Vordämpfer-Abdeckblech, ein integraler Bestandteil dieser
Reibeinrichtungseinheit ist und nach dem Aufdecken der Reibeinrichtungs
einheit durch Verstemmen oder auf andere, vorzugsweise formschlüssige
Weise mit der Innennabe 2 verbunden wird.
Die Fig. 2-7 zeigen eine derartige Reibeinrichtungseinheit gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel als auf eine Kupplungsscheibennabe, ins
besondere Kupplungsscheibeninnennabe aufsteckbare bzw. aufgesteckte
Baueinheit 52a einschließlich des Vordämpfer-Mitnahmeblechs (Fig. 2)
sowie deren Einzelteile (Fig. 3-7).
Bezugnehmend auf die Anordnung der Reibeinrichtungseinheit entsprechend
Fig. 1 seitlich einer Kupplungsmitnehmerscheibe auf einer Kupplungs
innennabe weist die Reibeinrichtungseinheit 52a auf der der Mitnehmer
scheibe näheren axialen Seite des Vordämpfer-Abdeckbleches 54 einen
Reibring 70a und eine Druckscheibe 72a auf, wobei der Reibring 70a
zwischen der Druckscheibe 72a und dem Vordämpfer-Abdeckblech 54a
eingespannt ist, mit diesen beiden Komponenten jeweils in Reibeingriff steht
und gegenüber diesen beiden Komponenten um einen definierten Relativ
drehwinkel verdrehbar ist.
Zum Zusammenhalten der Reibeinrichtungsbaueinheit sowie zum Aufbringen
der den Reibring 70a zwischen der Druckscheibe 72a und dem Vordämpfer-
Abdeckblech 54a einspannenden Vorspannung ist auf der anderen, von der
Mitnehmerscheibe axial ferneren Seite des Vordämpfer-Abdeckbleches 54a
eine Wellfeder 74a angeordnet, die an ihrem Außenumfang in einer
Viererteilung vier in axialer Richtung vorstehende, als Zugelemente
identifizierbare Halteabschnitte 76a aufweist, die sich durch Durchtrittsöff
nungen 78a des Vordämpfer-Abdeckbleches 54a zwischen Federaufnahme
fenster 80a des Abdeckbleches (vgl. Fig. 3) sowie durch langlochartige
Durchtrittsöffnungen 82a des Reibrings 70a (vgl. Fig. 5) sowie schließlich
durch Durchtrittsöffnungen 84a der Druckscheibe 72a (vgl. Fig. 6)
erstrecken und hinter der Druckscheibe 72a, also auf deren der Mit
nehmerscheibe 20 näheren axialen Seite eingerastet bzw. eingeschnappt
sind. Die Durchtrittsöffnungen 82a des Reibrings 70a sind in Umfangsring
derart bemessen, dass zwischen dem Reibring 70a einerseits und der
Druckscheibe 72a und dem Vordämpfer-Abdeckblech 54a andererseits
hinreichendes Relativdrehspiel besteht. Gewünschtenfalls können die
Durchtrittsöffnungen 82a durch Begrenzung des Drehspiels als Blockschutz
für die Schraubendruckfedern des Vordämpfers dienen. Die Druckscheibe
72a und das Vordämpfer-Abdeckblech 54a werden durch die Halte
abschnitte 76a der Wellfeder 74a im wesentlichen drehfest miteinander
gekoppelt; die Durchtrittsöffnungen 84a in der Druckscheibe 72a und die
Durchtrittsöffnungen 78a im Vordämpfer-Abdeckblech 54a sind also derart
bemessen, dass die Halteabschnitte 56a kein wesentliches Spiel in
Umfangsrichtung haben und dementsprechend eine im wesentlichen
drehfeste Verbindung zwischen der Druckscheibe 72a, dem Vordämpfer-
Abdeckblech 54a und natürlich der Wellfeder 74a selbst herstellen. Es fällt
auf, dass die Druckscheibe, der Reibring und das Vordämpfer-Abdeckblech
jeweils acht Durchtrittsöffnungen für die Halteabschnitte 76a der Wellfeder
74a aufweisen, während die Wellfeder 74a selbst nur vier Halteabschnitte
76a aufweist. Hierdurch wird der Zusammenbau der Baueinheit erleichtert.
Man kann aber ohne weiteres auch die Wellfeder 74a mit mehr Halte
abschnitten ausbilden oder die Zahl der Durchtrittsöffnungen bei den
anderen Komponenten reduzieren. Aus Symmetriegründen ist aber die
Ausbildung gemäß den Fig. 3, 5 und 6 bevorzugt.
Die Wellfeder 74a dient nicht nur zum Zusammenhalten der genannten
Komponenten, sondern auch dazu, die Reibflächen des Reibrings, der
Druckscheibe und des Vordämpfer-Abdeckblechs aneinander anzupressen
und ein entsprechendes, Torsionsschwingungen dämpfendes Reibmoment
zu erzeugen. Die Halteabschnitte 76a sind, wie in Fig. 7b gut zu erkennen,
nach radial außen gebogen, so dass selbst bei hohen Drehzahlen und
dementsprechend hohen Fliehkräften keinerlei Gefahr besteht, dass der
Eingriff zwischen den Halteabschnitten 76a und der Druckscheibe 72a, die
von den umgebogenen Enden der Halteabschnitte 76a hintergriffen wird,
aufgehoben wird.
Zur Ankopplung der Reibeinrichtungseinheit an das Vordämpfer-Mit
nahmeblech 56a und damit an die Außennabe bzw. die Mitnehmerscheibe
weist der Reibring 70a an seinem Außenumfang sich in axialer Richtung
erstreckende Eingriffszungen 86a auf, die radial außerhalb des Außen
umfangs der Druckscheibe 72a an dieser vorbeigehen und im montierten
Zustand der Reibeinrichtungseinheit, also nach Aufstecken der Reibeinrich
tungseinheit auf eine Kupplungsscheiben-Innennabe, in zugeordnete
Öffnungen 88a des Vordämpfer-Mitnahmeblechs 56a (vgl. Fig. 4) eingreifen
und so das Vordämpfer-Mitnahmeblech 56a mit dem Reibring 70a im
wesentlichen drehfest koppeln. Entsprechende Öffnung können auch in der
angrenzenden Seitenscheibe des Last-Torsionsschwingungsdämpfers
(Seitenscheibe 26) vorgesehen sein, so dass die Eingriffszungen 86a auch
unmittelbar diese Seitenscheibe mit dem Reibring 70a koppeln können.
Eine vormontierte Reibeinrichtungseinheit, die im noch nicht an einer
Kupplungsscheibe montiertem Zustand der in Fig. 2 gezeigten Baugruppe
ohne die Schraubendruckfedern 60a und dass Vordämpfer-Mitnahmeblech
56a entsprechen könnte, kann bei der Fertigung einer Kupplungsscheibe
beispielsweise wie folgt montiert werden. Als erstes wird das Vordämpfer-
Mitnahmeblech 56a im Zuge des Vernietens der Außennabe 14, der
Seitenscheibe 26 und 28 mittels der Niete 24 mit diesen Komponenten
verbunden. Anschließend wird die Reibeinrichtungsbaueinheit 52a auf die
Innennabe 2 axial aufgestreckt, wobei die Schraubendruckfedern 70a
ordnungsgemäß zwischen die Stützkanten des Abdeckbleches 54a und des
Mitnahmebleches 56a eingesetzt werden. Nach ordnungsgemäßer axialer
Positionierung des Vordämpfer-Abdeckbleches 54a und damit der Baueinheit
52a kann diese etwa durch Verstimmen des Vordämpfer-Abdeckbleches
54a mit der Innennabe drehfest und axial fest an der Innennabe 2 festgelegt
werden. Zur axialen Positionierung kann eine axialgerichtete Schulter der
Innennabe dienen, an der das Vordämpfer-Abdeckblech 54a anschlägt.
In Fig. 8 ist eine erfindungsgemäße Reibeinrichtungsbaueinheit 52b gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich nur geringfügig
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Darstellung
der Fig. 8 zeigt die Reibeinrichtungsbaueinheit in einem Zustand, in dem sie
zum Aufstecken auf eine Kupplungsscheibennabe
(Kupplungsscheiben-Innennabe) bereit ist.
Der einzige nennenswerte Unterschied zwischen dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass die
Halteabschnitte 76b der Wellfeder 74b beim zweiten Ausführungsbeispiel
radial außerhalb des Reibrings 70b zwischen einander benachbarten
Eingriffszungen 86b am Reibring vorbei geführt sind (vorzugsweise innerhalb
von Umfangseinbuchtungen 83b des Reibrings zwischen dessen Eingriffs
zungen, so daß eine definierte Relativverdrehbarkeit gewährleistet ist) und
in Umfangseinbuchtungen 90b der Druckscheibe 72b (vgl. Fig. 12)
eingeschnappt sind und mit ihren nach radial innen umgebogenen freien
Enden die Druckscheibe 72b hintergreifen. Durch die Umfangseinbuchtun
gen 90b wird in gleicher Weise wie durch die Durchtrittsöffnungen 82a der
Druckscheibe 72a des ersten Ausführungsbeispiels eine drehfeste Kopplung
zwischen der Druckscheibe 72b, dem Vordämpfer-Abdeckblech 54b und der
Wellfeder 74b hergestellt. Der maximal mögliche Relativdrehwinkel
zwischen dem Reibring 70b einerseits und der von der Druckscheibe 72b,
dem Vordämpfer-Abdeckblech 54b und der Wellfeder 74b gebildeten
Baugruppe andererseits wird durch den Umfangswinkelabstand zwischen
benachbarten Eingriffszungen 86b des Reibrings 70b (vgl. Fig. 11)
bestimmt. Die Eingriffszungen 86b dienen in gleicher Weise wie beim ersten
Ausführungsbeispiel dazu, den Reibring 70b mit einer zugeordneten
Vordämpfer-Mitnahmeblech und damit mit der Außennabe einer Kupplungs
scheibe drehfest zu koppeln.
Generell, dies gilt für alle Ausführungsbeispiele, könnte man auch daran
denken, den Reibring direkt mit einem Hauptdämpfer-Abdeckblech (vgl. die
Seitenscheiben 26 und 28) zu koppeln. Ferner kann, dies gilt ebenfalls für
alle Ausführungsbeispiele, die drehfeste Verbindung zwischen dem
Vordämpfer-Abdeckblech und der Nabe (Innennabe) über eine Innenver
zahnung des Abdeckblechs und eine Außenverzahnung der Nabe (Innenna
be) hergestellt sein bzw. herstellbar sein. Eine axiale Fixierung des
Vordämpfer-Abdeckblechs an der Nabe erfolgt beispielsweise über die schon
erwähnte Verstemmung.
Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 wird anstelle einer Wellfeder
eine Tellerfeder 74c verwendet, die zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech
54c und einem zusätzlichen Bauteil 100c der Reibeinrichtungseinheit 52c
eingespannt ist, das zutreffend als Druckring 100c bezeichnet werden kann.
Der in Fig. 14 gezeigte Druckring 100c weist Halteabschnitte 76c auf, die
radial außerhalb des Reibrings 70c (entspricht dem Reibring 70b) in
Umfangseinbuchtungen 90c der Druckscheibe 72c (entspricht der Druck
scheibe 72b) eingreift und hierdurch die Druckscheibe 72c, das Vordämpfer-
Abdeckblech 54c und den Druckring 100c drehfest miteinander verbindet.
Für eine feste Verbindung zwischen der Druckscheibe 72c und dem
Druckring 100c auch in Bezug auf in axialer Richtung wirkende Kräfte
können die Halteabschnitte 76c mit der Druckscheibe 72c, insbesondere mit
deren Umfangsrand, im Bereich der Einbuchtungen 90c verschweißt sein,
beispielsweise durch Punktschweißen. Es gibt vielfältige weitere Ver
bindungsmöglichkeiten zwischen der Druckscheibe und dem Druckring,
beispielsweise Verstemmen, Umbördeln, eine Schnapphakenverbindung
(beispielsweise ähnlich zur Ausbildung der als Halteabschnitte dienenden
Federzungen 76a und 76b beim ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiel),
durch einen Bajonettverschluß usw. Der axiale Abstand zwischen der
Druckscheibe 72c und dem Druckring 100c wird durch Schultern 102c der
Halteabschnitte 76c eingestellt, an denen die Druckscheibe 72c mit ihren
die Einbuchtungen 90c begrenzenden Umfangsrandabschnitten anschlägt.
Durch diesen axialen Abstand wird der Spannungszustand der Tellerfeder
74c und damit die über den Druckring 100c auf die Druckscheibe 72c
ausgeübte Zugkraft in Richtung zum Vordämpfer-Abdeckblech 54c
bestimmt, die für den Reibeingriff zwischen dem Reibring 70c einerseits und
der Druckscheibe 72c und dem Abdeckblech 54c andererseits maßgeblich
ist. Entsprechend den anderen Ausführungsbeispielen bilden der Druckring
100c, die Feder 74c, das Vordämpfer-Abdeckblech 54c und die Druck
scheibe 72c eine drehfest miteinander verbundene Einheit, zwischen deren
Einzelteilen keine wesentlichen Relativbewegungen auftreten. Hierfür sind
die Durchtrittsöffnungen 78c des Vordämpfer-Abdeckblechs 54c, durch die
die Halteabschnitte 56c hindurchgreifen, um über den Außenumfang des
Reibrings 70c zu greifen und in die Einbuchtungen 90c der Druckscheibe
72c einzugreifen, in Bezug auf die Halteabschnitte (oder Zungen) 56c
entsprechend dimensioniert.
Der Reibring 70c kann sich gegenüber der genannten Baugruppe aus
drehfest miteinander verbundenen Teilen beschränkt verdrehen, wobei
Reibung an den Kontaktflächen Druckscheibe 72c - Reibring 70c und
Reibring 70c - Vordämpfer-Abdeckblech 74c auftritt entsprechend der von
der Feder 74c ausgeübten Kräfte. Im montierten Zustand der Reibeinrich
tungseinheit greift der Reibring 70c wiederum mit seinen Eingriffszungen
86c in zugeordnete Öffnungen der axial benachbarten Kupplungsscheiben
komponente, insbesondere in Öffnungen des Vordämpfer-Mitnahmeblechs,
wodurch der Reibring drehfest mit dieser Komponente und damit mit dem
Hauptdämpfer (Lastdämpfer) der Kupplungsscheibe verbunden ist. Ein
derartiger Montagezustand ist in Fig. 13 gezeigt, die in einem Ausschnitt
eine Kupplungsscheibe entsprechend Fig. 1 mit der Reibeinrichtungseinheit
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 10 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, das sich vom dritten
Ausführungsbeispiel nur dadurch unterscheidet, dass ein Druckring 100d
aus Kunststoff verwendet ist, der Halteabschnitte 76d aufweist, die an
ihren freien Enden als Schnapphaken ausgebildet sind, die in die Ein
buchtungen der Druckscheibe 72d (entspricht der Druckscheibe 72b)
eingreifen und dort die Druckscheibe hintergreifen, um einerseits die
Druckscheibe 72d, das Vordämpfer-Abdeckblech 54d und den Druckring
100d drehfest miteinander zu verbinden und andererseits diese Komponente
in axialer Richtung zusammenzuhalten unter Übertragung der von der Feder
74d auf den Druckring 100d ausgeübten Kräfte als Zugkräfte auf die
Druckscheibe 72d. Hierbei ist in Bezug auf die Einspannung der Druckfeder
an bzw. innerhalb der Reibeinrichtungseinheit anzumerken, dass die
Federkräfte vollständig an bzw. innerhalb der Reibeinrichtungseinheit
abgestützt sind und dementsprechend keinerlei Federkräfte mittelbar oder
unmittelbar auf benachbarte Bauteile einer/der Kupplungsscheibe ausgeübt
werden. Dies gilt für alle Ausführungsbeispiele.
Eine Ausführungsvariante eines Reibrings, der prinzipiell bei allen Aus
führungsbeispielen zum Einsatz kommen könnte, ist in Fig. 15 gezeigt. Der
hier gezeigte Reibring 70e ist aus Kunststoff, vorzugsweise (beispielsweise
mit Glasfaser) verstärktem Kunststoff hergestellt und hat gegenüber einem
Reibring aus Stahl den Vorteil, dass über die Lebensdauer ein konstantes
Reibmoment erreicht werden kann. Um die Flächenpressung am Eingriff der
Eingriffszungen 86e bzw. Nasen 86e klein zu halten, ist gegenüber dem
Reibring 70b der Fig. 11 die Abmessung der Eingriffszungen 86e in radialer
Richtung vergrößert. Um Spannungsüberhöhungen im Material zu ver
meiden, ist der Übergang zwischen den Eingriffszungen 86e und dem
Ringabschnitt des Reibrings 70e durch einen im Querschnitt dreiecks
förmigen Materialübergang realisiert.
Es sind diverse Variationen bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
möglich. So können beispielsweise die Druckscheibe und der Druckring
durch Stege oder Rippen verstärkt sein, was insbesondere dann vorteilhaft
ist, wenn diese Komponenten aus Kunststoffmaterial hergestellt sind.
Durch Ausbildung der Reibeinrichtung als vormontierbare Reibeinrich
tungseinheit (Reibeinrichtungsbaueinheit) ergeben sich viele Vorteile. So
wird insbesondere die Montage der betreffenden Kupplungsscheibe deutlich
vereinfacht. Mit dem Aufstecken des Vordämpfer-Abdeckbleches wird
gleichzeitig die gesamte Reibeinrichtungseinheit auf der Nabe angebracht
und braucht dann nur noch fixiert zu werden, was durch Fixierung allein des
Vordämpfer-Abdeckbleches erfolgen kann. Vor dem Montieren der
Baueinheit an einer Kupplungsscheibe kann die Baueinheit auf Erfüllung der
Spezifikationen, insbesondere hinsichtlich des geforderten Reibmoments,
überprüft werden. Im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 9 (dritte
Ausführungsform) kann sogar noch vor dem endgültigen Verbinden der
Druckscheibe mit dem Druckring eine Überprüfung auf Einhaltung des
geforderten Reibmoments stattfinden, wobei dann ggf. das Reibmoment
durch Festigung des Axialabstands zwischen dem Druckring und der
Druckscheibe eingestellt werden kann. Die Schultern an den Halteabschnit
ten des Druckrings bestimmen dann nur einen minimalen Axialabstand
zwischen den genannten Komponenten. Für eine möglichst effektive
Fertigung wird man aber in der Regel Sorge tragen, die verwendeten
Bauteile derart vorzuselektieren, dass der durch die Schultern definierte
Axialabstand das geforderte Reibmoment einstellt.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Ausführungsbeispiele ergibt sich
daraus, dass die Reibflächen der Reibeinrichtungseinheit einerseits und die
den Reibeingriff der Reibflächen bestimmende bzw. mitbestimmende Feder
bzw. zumindest deren die Federkräfte aufbringenden Abschnitte auf
verschiedenen axialen Seiten des Vordämpfer-Abdeckbleches angeordnet
sind, und zwar die Reibflächen zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech und
dem Vordämpfer-Mitnahmeblech und die Feder bzw. deren federaktiven
Abschnitte axial außerhalb des Vordämpfer-Abdeckblechs. Damit ist der
zwischen dem Vordämpfer-Abdeckblech und dem Vordämpfer-Mitnahme
blech zur Verfügung stehende axiale Bauraum optimal nutzbar, um die die
Reibflächen tragenden Bauteile mit vergleichsweise großem Verschleißweg,
also verschleißbeständiger, ausbilden zu können. Es können also beispiels
weise dickere Bleche für die Druckscheibe und den Reibring verwendet
werden. Ferner ist ausreichend axialer Platz für die Niete vorhanden, die zur
Verbindung der Seitenscheiben und der Außennabe des Hauptdämpfers und
des Vordämpfer-Mitnahmeblechs dienen.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele demonstrieren aber auch viele
konstruktive Möglichkeiten für die Ausbildung einer Reibeinrichtungseinheit,
die auch unabhängig von der Anordnung der Reibflächen und der Feder
bzw. des federaktiven Abschnitts auf verschiedenen axialen Seiten des
Vordämpfer-Abdeckbleches vorteilhaft sind. Ferner ist darauf hinzuweisen,
dass die Erfindung anhand eines Leerlaufdämpfers bzw. Vordämpfers
erläutert wurde, ohne dass die Erfindung auf einen solchen Anwendungsfall
beschränkt ist.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Kupplungsscheibe für eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, einen Torsionsschwingungsdämpfer und
eine integrierte Reibeinrichtungseinheit für eine derartige Kupplungsscheibe
bzw. für den Torsionsschwingungsdämpfer. Die Reibeinrichtungseinheit
weist eine Federanordnung mit wenigstens einem Federelement auf, das
wenigstens einen federelastisch verformten oder verformbaren und zum
Aufbringen einer im wesentlichen axial gerichteten Beaufschlagungs
federkraft dienenden Federabschnitt aufweist und mit im wesentlichen axial
gerichteten Reibflächen der Reibeinrichtungseinheit zur Erzeugung von
Reibungskräften zusammenwirkt. Es wird vorgeschlagen, dass die
Reibflächen auf einer axialen Seite eines in die Reibeinrichtungseinheit
integrierten Dämpferteils angeordnet sind und dass die Federanordnung
vollständig oder zumindest mit dem wenigstens einen federelastischen
verformten oder verformbaren Abschnitt des jeweiligen Federelements auf
der anderen axialen Seite dieses Dämpferteils angeordnet ist.
Claims (34)
1. Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung,
umfassend:
- - eine mit einer Getriebeeingangswelle drehfest koppelbare Nabe (2),
- - einen Torsionsschwingungsdämpfer (50), umfassend eine integrierte Reibeinrichtungseinheit (52), die als vorgefertigte Baueinheit im wesentlichen axial auf die Nabe (2) aufgesteckt oder aufsteckbar ist, und die mit einer Reibbeläge (18) tragenden Baugruppe (14, 20, 26, 28) einerseits und der Nabe (2) andererseits im Sinne einer Torsionsschwingungsdämpfung gekoppelt oder - im Zuge des Aufstecken oder/und im aufge steckten Zustand - koppelbar ist,
- - wobei der Torsionsschwingungsdämpfer (50) eine Torsions federelementanordnung (60) aufweist, über die ein der Baugruppe (14, 20, 26, 28) zugeordnetes erstes Dämpferteil (56) und ein der Nabe (2) zugeordnetes zweites Dämpferteil (54) aneinander drehelastisch abgestützt sind, von denen wenigstens das zweite Dämpferteil (54) in die Reibeinrich tungseinheit (52) integriert ist,
- - wobei die Reibeinrichtungseinheit (52) Reibflächen und eine Federanordnung (74) mit wenigstens einem Federelement (74) aufweist, das wenigstens einen federelastisch verformten oder verformbaren Federabschnitt aufweist, der zum Aufbringen einer im wesentlichen axial gerichteten, die Reibflächen gegeneinander pressenden Beaufschlagungsfederkraft dient,
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Reibflächen bei im aufgesteckten Zustand axial seitlich der die
Reibbeläge (18) tragenden Baugruppe (14, 20, 26, 28) angeordneter
Reibeinrichtungseinheit (54) auf der dieser Baugruppe näheren axialen
Seite des zweiten Dämpferteils (54) angeordnet sind.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Federanordnung (74) innerhalb oder an der Reibeinrich
tungseinheit (54) derart abgestützt ist, dass von der Federanordnung
(74) weder unmittelbar noch über die Reibeinrichtungseinheit
mittelbar wesentliche axiale Kräfte auf der Reibeinrichtungseinheit
axial benachbarte Bauteile der Kupplungsscheibe (1) ausgeübt
werden.
4. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Dämpferteil (54) auf der einen
axialen Seite desselben wenigstens einen im wesentlichen axial
gerichteten Oberflächenabschnitt aufweist, der als Reibfläche dient.
5. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Dämpferteil (54) auf der anderen
axialen Seite desselben wenigstens einen Oberflächenabschnitt
aufweist, an der die Federanordnung (74) angreift.
6. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reibflächen von dem zweiten Dämpferteil
(54) oder/und von einer auf der einen Seite des zweiten Dämpferteils
angeordneten, in die Reibeinrichtungseinheit integrierten Ring
elementanordnung (70, 72) bereitgestellt sind, bei der ein erstes
Ringelement (70) axial zwischen zwei zweiten Ringelementen oder
zwischen einem zweiten Ringelement (72) und dem zweiten Dämpfer
teil (54) angeordnet ist, mit denen es im Reibeingriff steht oder in
Reibeingriff bringbar ist und gegenüber denen es im Zustand des
Reibeingriffs zur Erzeugung der Reibungskräfte zumindest beschränkt
verdrehbar ist.
7. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Torsionsschwingungsdämpfer (50) als Leer
lauf-Torsionsschwingungsdämpfer oder
Torsionsschwingungs-Vordämpfer dient.
8. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch einen insbesondere als Last-Torsionsschwingungs
dämpfer oder Torsionsschwingungs-Hauptdämpfer dienenden
weiteren Torsionsschwingungsdämpfer (22).
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungsscheibe eine die Nabe (2) (im folgenden Innennabe (2))
umschließende Außennabe (14) aufweist, dass die Innennabe (2) und
die Außennabe (14) über Mitnahmeformationen (8, 16) formschlüssig
ineinandergreifen, welche die beiden Naben (2, 14) drehfest, aber mit
definiertem Drehspiel miteinander kuppeln, dass eine die Reibbeläge
(18) tragende Trägerscheibe (20) über einen begrenzten Drehwinkel
relativ zur Außennabe (14) verdrehbar ist dass die Trägerscheibe
(20) über den weiteren Torsionsschwingungsdämpfer (22) drehela
stisch mit der Außennabe (14) gekoppelt ist und dass die Außennabe
(14) über den die Reibeinrichtungseinheit (52) umfassenden Torsions
schwingungsdämpfer (50) drehelastisch mit der Innennabe (2)
gekoppelt ist.
10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Dämpferteil (56) des die Reibeinrichtungseinheit (52) um
fassenden Torsionsschwingungsdämpfers (50) mit der Außennabe
(14) oder/und einer gegenüber der Trägerscheibe (20) über einen be
grenzten Drehwinkel verdrehbaren weiteren Komponente (26) des
weiteren Torsionsschwingungsdämpfers (22) drehfest verbunden ist.
11. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Dämpferteil (54) des die Reibeinrich
tungseinheit (52) umfassenden Torsionsschwingungsdämpfers (50)
über Mitnahmeformationen oder/und Verstemmungen (58) oder/und
eine sonstige Formschlußverbindung im wesentlichen drehfest an der
Nabe bzw. Innennabe (2) angebracht ist.
12. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Dämpferteil (56) ein gegenüber der
Reibeinrichtungseinheit (52) gesondertes Bauteil ist.
13. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtungseinheit eine Druckscheibe
(72) und einen gegenüber der Druckscheibe und ggf. dem zweiten
Dämpferteil (54) zumindest beschränkt verdrehbaren Reibring (70)
auf der einen axialen Seite des zweiten Dämpferteils (54) umfaßt,
wobei die unter der Einwirkung von der Federanordnung (74)
aufgebauten Kräften stehende Druckscheibe (72) mit dem Reibring
(70) in Reibeingriff steht und auf diesen Druckkräfte in Richtung zum
zweiten Dämpferteil (54) ausübt.
14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reibring (70) an einem Ringscheibenabschnitt des zweiten
Dämpferteils (54) axial abgestützt ist und vorzugsweise mit dem
Ringscheibenabschnitt in Reibeingriff steht.
15. Kupplungsscheibe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Druckscheibe (72) und das zweite Dämpferteil (54)
im wesentlichen drehfest miteinander verbunden sind, vorzugsweise
in einem radial äußeren Bereich der Druckscheibe (72).
16. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichet, dass Zugelemente (76) vorgesehen sind, die an der
Druckscheibe (72) vorzugsweise in einem radial äußeren Bereich an
greifen, wobei die Zugelemente (76) sich von der anderen axialen
Seite des zweiten Dämpferteils (54) durch dieses hindurch erstrecken
und von der Federanordnung (74) aufgebrachte Kräfte auf die
Druckscheibe (72) übertragen und - gewünschtenfalls - die Druck
scheibe (72) und das zweite Dämpferteil (54) im wesentlichen
drehfest miteinander verbinden.
17. Kupplungsscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zugelemente von sich vorzugsweise im wesentlichen achsparallel
erstreckenden Federelementabschnitten (76a; 76b) gebildet sind.
18. Kupplungsscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zugelemente von sich vorzugsweise im wesentlichen achsparallel
erstreckenden Abschnitten (76c; 76d) wenigstens eines die Feder
anordnung (74c; 74d) axial abstützenden Abstützelements, ggf.
Druckrings (100c; 100d), gebildet sind.
19. Kupplungsscheibe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federanordnung (74c; 74d) zwischen dem zweiten Dämpferteil
(54c; 54d) und dem wenigstens einen Abstützelement (100c; 100d)
eingespannt ist.
20. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zugelemente (76) formschlüssig mit der
Druckscheibe (72) verbunden sind, vorzugsweise unter Anwendung
einer Schweiß-Verbindungstechnik oder/und Verstemm-Verbindungs
technik oder/und Umbördel-Verbindungstechnik oder/und mittels einer
Bajonettverbindung oder/und mittels einer Rastverbindung, um axiale
Kräfte oder/und Kräfte in Umfangsrichtung zu übertragen.
21. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zugelemente (76) in Ausnehmungen der
Druckscheibe (72) formschlüssig eingreifen, die vorzugsweise als
Umfangseinbuchtungen (90b) oder axiale Durchgangslöcher (82a)
ausgebildet sind.
22. Kupplungsscheibe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zugelemente (76c) Positionierungskanten (102c) zur axialen
Positionierung der Druckscheibe (72c) aufweisen.
23. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zugelemente (76a; 76b; 76d) vorzugsweise
als Federzungenabschnitte oder Rastabschnitte ausgebildete
Halteabschnitte (76a; 76b; 76d) aufweisen, die die Druckscheibe
(72a; 72b; 76d) auf der von dem zweiten Dämpferteil (54a; 54b;
54c) axial ferneren Seite hintergreifen, vorzugsweise dort einge
schnappt oder eingerastet sind.
24. Kupplungsscheibe nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteabschnitte (76b; 76d) einen Umfang der Druckscheibe
(72b; 72d) nach radial innen umgreifen.
25. Kupplungsscheibe nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteabschnitte (76a) sich durch axiale Durchgangslöcher (74a)
der Druckscheibe (72a) erstrecken und einen Umfangsrandbereich der
Druckscheibe (72a) nach radial außen umgreifen.
26. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zugelemente (76a; 76b) in Umfangsein
buchtungen (83b) oder/und sich in Umfangsrichtung erstreckende
Durchgangslöcher (82a) des Reibrings (70a; 70b) eingreifen, die eine
definierte Relativverdrehung des Reibrings relativ zu den Zugelemen
ten ermöglichen.
27. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 13 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, dass der Reibring (70) sich in axialer Richtung
erstreckende Eingriffselemente, ggf. Eingriffszungen (86), aufweist,
die zur Herstellung einer Drehmitnahmeverbindung zwischen dem
Reibring (70) einerseits und dem ersten Dämpferteil (56) oder/und der
Baugruppe (14, 20, 26, 28) andererseits dienen.
28. Kupplungsscheibe nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingriffselemente (86) von einem Umfangsrandbereich des
Reibrings (70) im wesentlichen in axialer Richtung vorstehen und die
Druckscheibe (72) passieren, vorzugsweise radial außerhalb dersel
ben.
29. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, dass der Reibring (70) aus Metallmaterial, ggf. Stahl,
oder einem ggf. verstärkten Kunststoffmaterial (Reibring 70e)
hergestellt ist.
30. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, dass als Abstützelement (100c; 100d) ein aus einem
Metallmaterial, ggf. Stahl, oder aus einem ggf. verstärkten Kunst
stoffmaterial hergestellter Druckring (100c; 100d) vorgesehen ist.
31. Reibeinrichtungseinheit für eine einen Torsionsschwingungsdämpfer
(50) aufweisende Kupplungsscheibe (1), insbesondere nach einem
der vorangehenden Ansprüche, die als vorgefertigte Baueinheit (52)
im wesentlichen axial auf eine Kupplungsscheibennabe (2) aufge
steckt oder aufsteckbar ist, zur mittelbaren oder unmittelbaren
Koppelung mit einer Reibbeläge (18) tragenden Kupplungs
scheiben-Baugruppe (14, 20, 26, 28) einerseits und der Kupplungsscheiben
nabe (2) andererseits im Sinne einer Torsionsschwingungsdämpfung,
gekennzeichnet durch wenigstens ein in einem der vorhergehenden
Ansprüche genanntes und sich auf die Reibeinrichtungseinheit (52)
oder/und den Torsionsschwingungsdämpfer (50) beziehendes
Merkmal.
32. Kupplungsscheibe mit einem eine Reibeinrichtungseinheit (52) nach
Anspruch 31 aufweisenden Torsionsschwingungsdämpfer (50).
33. Reibeinrichtungseinheit für einen Torsionsschwingungsdämpfer (50),
insbesondere einer Kupplungsscheibe (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 30, die als vorgefertigte Bat einheit (52) im wesentlichen axial
auf eine Nabe (2) aufgesteckt oder aufsteckbar ist, zur mittelbaren
oder unmittelbaren Koppelung mit einem Mitnehmerteil (20) oder
einer gegenüber diesem über einen begrenzten Drehwinkel verdreh
baren weiteren Torsionsschwingungsdämpferkomponente (14, 26)
einerseits und der Nabe (2) andererseits im Sinne einer Torsions
schwingungsdämpfung, gekennzeichnet durch wenigstens ein in
einem der vorhergehenden Ansprüche genanntes und sich auf die
Reibeinrichtungseinheit (52) oder/und den Torsionsschwingungs
dämpfer (50) beziehendes Merkmal.
34. Torsionsschwingungsdämpfer mit einer Reibeinrichtungseinheit (52)
nach Anspruch 33.
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