DE344188C - - Google Patents

Description

Hermann Stegmeyer in Charlottenburg.

Absperrschieber mit senkrechter Dichtungs- und schräger Anpressungsfläche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1919 ab.

Die Erfindung· betrifft Absperrschieber, bei denen der Schieberkörper vermittels einer schrägen Führungsfläche an die Dichtungsfläche angepreßt wird. Nach der Erfindung S wird das Gehäuse eines solchen Schiebers so schräg geteilt, daß die schräge Führungsfläche in einer Ebene mit der Teilungsfläche liegt, d. h·. daß die Teilungsfläche zugleich die Führungsfläche bildet.

ίο Es ist zwar bei Ventilen bekannt, eine derartige Schrägteilung vorzunehmen, um ein einziges Ventil für beliebige Winkelstellungen .benutzen zu können. Man hat auch die Sitzfläche dort in der Teilungsebene angeordnet. Jedoch ist der Sinn der Schrägteilung bei den bekannten Ventilen ein anderer als beim Gegenstand der Erfindung. Bei' letzterem handelt es sich vor allem darum, die schräge Führungsfläche in einfacher und leicht zu bearbeitender Weise zu erzeugen, während bei dem Ventil, wie gesagt, verschiedene Winkelstellungen ermöglicht werden sollen. Da bei dem Ventil, die Sitzfläche, die in der Teilebene liegt, zugleich Dichtungsfläche ist, muß sie für sich allein bearbeitbar und von der Teilfuge des Gehäuses ■ getrennt "sein. Dies ist bei dem Schieber nach der Erfindung nicht erforderlich, da in der Teilebene nur die Führungsfläche liegt, die nicht zu dichten braucht und deswegen auch nicht nachgearbeitet zu werden braucht. Man kann deshalb 'bei der Erfindung die Stoßfuge und die schräge Führungsfläche als eine einzige ununterbrochene Fläche ausbilden. Diese Vereinfachung, die beim Schieber von Vorteil ist, würde demnach bei einem Ventil ein schwerer Nachteil sein.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Schiebers nacih der Erfindung im Schnitt dargestellt. Das Ventilgehäuse besteht aus zwei Teilen dl· und d?, von denen der eine d? mit einer schrägen Stoßfuge an den anderen, den Hauptteil al·, angesetzt ist. Der Schieber ml· ist an die Ventilspindel c angelenkt und besitzt einen schrägen Fuß s, der sich in der Absperrstellung auf eine schräge Führungsfläche η aufsetzt, die sich an dieselbe Stoßfuge ohne Unterbrechung- anschließt. Durch die schräge Führungsfläche η wirdi der Schieber M¹ gegen seine senkrechte Dichtungsfläche gepreßt.

Wie aus der Zeichnung leicht erkennbar ist, laßt sich infolge der schrägen Teilung des Gehäuses die Führungsfläche η leicht bearbeiten. Gleichzeitig wird hierdurch die Dichtungsfläche zugänglich, so daß sie jederzeit ohne Mühe nachgeschliffen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Absperrschieber mit senkrechter Dichtungs- und schräger Anpressungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse in an sich bekannter Weise schräg geteilt ist, und die Teilfläche gleichzeitig die Anpressungsfläche für den Schieberkörper bildet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.