DE344160C - Aus nichtmetallischem Material verfertigter Azetylenentwickler - Google Patents

Aus nichtmetallischem Material verfertigter Azetylenentwickler

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DE344160C
DE344160C DE1919344160D DE344160DD DE344160C DE 344160 C DE344160 C DE 344160C DE 1919344160 D DE1919344160 D DE 1919344160D DE 344160D D DE344160D D DE 344160DD DE 344160 C DE344160 C DE 344160C
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DE
Germany
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carbide
container
acetylene
bolts
water tank
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DE1919344160D
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ROBERT EINFELDT
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ROBERT EINFELDT
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H1/00Acetylene gas generators with dropwise, gravity, non-automatic water feed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

  • Aus nichtmetallischem material verfertigter Azetylenentwickler. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Azetylenentwicklern den Karbidbehälter aus nichtmetallischem Material, z. B. aus keramischer Masse oder aus Stoffen, wie sie zu Isolierzwecken in der Elektrotechnik dienen, herzustellen. Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, bei einem Azetylenentwickler nicht nur den Karbidbehälter, sondern auch den darüber angeordneten Waserbehälter aus keramischer Masse (Steingut, Porzellan, Glas o. dgl.) zu verfertigen. Der Azetylenentwickler als Ganzer wird also aus keramischer Masse hergestellt, wobei eine besondere Art der Verbindung zwischen dem Karbid- und Wasserbehälter vorgesehen ist. Es entsteht dadurch ein komp.endiöser Zusammenbau, der die gewerbliche Verwertbarkeit des Azetylenentwicklers wesentlich fördert, Die Verbindung zwischen dem Karbid- und Wasserbehälter ist so eingerichtet, daß sie gleichzeitig . zwei Funktionen auslöst; sie schließt zunächst den Karbid- und Wasserbehälter zusammen und wirkt daneben nls Sicherheitsventil. Es ist zwar bereits früher vorgeschlagen worden, den Wasserbehälter so mit dem Karbidbehälter lösbar zu verbinden, daß der eine von beiden als Sicherheitsventil für den andern wirken muß. Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich aber darum, eine gewöhnliche Karbidbüchse nach Abnahme des Deckels am Boden des mit einem Nadelventil versehenen Wasserbehälters- dicht befestigen zu können, zu welchem Zweck die die Befestigung vermittelnde Stellschraube in einem Bügel ruht, der von einem federnd nachgiebig gelagerten Mantel ausgeht. Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die lösbare Verbindung zwischen dem Karbidbehälter und dem darüber angeordneten Wasserbehälter durch Bolzen, wie weiter unten näher angegeben ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt Abb. i den Azetylenentwickler im senkrechten Schnitt; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Karb.idbehälter.
  • Gemäß der Erfindung wird der mit ca bezeichnete Karbidbehälter, wie auch der mit b bezeichnete Wasserbehälter aus keramischer Masse verfertigt, wobei die Wandungen der im Grundriß einander deckenden Behälter a und b so stark zu wählen sind, .daß sie den Beanspruchungen bei normalem Gebrauch gewachsen sind.
  • Der Karbidbehälter a ist durch eine von dem Hoden G aufsteigende Scheidewand d in zwei Abteilungen e, f zerlegt, von welchen die größere Abteilung e zur Aufnahme des Karbids g bestimmt ist, während die kleinere Abteilung f zur Ableitung des entwickelten Azetylens dient. Für .die Ableitung des Azetylens kommt der Rohrstutzen 1a in Betracht der in ein in der Wandung des Behälters a vorgesehenes Loch dichtpassend eingesetzt ist und die Verbindung mit der Abteilung f vermittelt. In der Kammer f ist vor der Mündung des Rohrstutzens h ein Filter i zur Reinigung des Äzetylens angebracht. Das Filter i besteht im Ausführungsbeispiel der Zeichnung aus zwei in zweckdienlicher Weise lösbax miteinander verbundenen gelochten Schalen, zwischen denen Filterstoff geeigneter Art untergebracht ist.
  • Der mit dem Karbidbehälter a gasdicht zu verbindende Wasserbehälter b besitzt im Boden j einen umlaufenden Flansch k, der in eine umlaufende Rille l am Rande des Karbidbehälters a hineinpaßt, wobei durch in die Rille l eingefülltes Wasser ein gasdichter Verschluß in bekannter Weise erreicht wird. Es bleibt freigestellt, die gasdichte Verbindung zwischen dem Karbidbehälter a und dem Wasserbehälter b statt durch einen Wasserverschluß vermittels geeigneter Dichtungsmaterialien herbeizuführen.
  • Die Sicherung der Verbindung zwischen dem Karbidbehälter a und dem Wasserbehälter b wird in eigenartiger Weise vermittels der Bolzen in bewirkt, die die entsprechend dick bemessene Wandung des Wasserbehälters a von oben nach unten durchlaufen und in der dementsprechend dick bemessenen Wandung des darunter angeordneten Karbidbehälter a verriegelt werden. Zur Verriegelung sind die Bolzen in am unteren Ende mit dem Querkopf zt versehen. Ein dem Querkopf at angepaßtes Schlitzloch u führt in der Wandung des Karbidbehälters a. abwärts und endigt in einer kreisförmigen oder polygonalen Erweiterung p, die nach Drehung der Bolzen m um etwa 9o° den Querkopf n verriegelt.
  • Der über dem Karbidbehälter a angeordnete Wasserbehälter b kann gleichzeitig als Sicherheitsventil dienen. Zu ,diesem Zweck muß die durch die Bolzen in vermittelte Verbindung nachgiebig sein, damit beim Überschreiten des zulässigen Gasdrucks der Wasserbehälter soweit gelüftet werden kann, daß unter dem umlaufenden Flansch k hindurch eine Verbindung ins Freie führt. Die nachgiebige Verbindung wird unter Vermittlung von Druckfedern q erreicht, die in einer Erweiterung r der die BolzeA m führenden Löcher. in der Wandung des Wasserbehälters b untergebracht sind. Die die Balzen in umwickelnden Druckfedern q sind mit ihrem unteren Ende gegen die auf .dem Absatz s ruhende Scheibe t, mit ihrem oberen Ende gegen die durch die Mutter zt gehaltene Scheibe v abgestützt. Zur Veränderung der Spannung der Federn q kann die Mutter u auf dem mit Schraubengewinde versehenen oberen Ende der - Bolzen m verstellt werden.
  • Die Bolzen m dienen ferner zur Anbringung eines griffartigen Bügels w, der an beiden Enden mit den über die Bolzen zu stek= kenden Hülsen x versehen ist. Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Bügel w und den Bolzen nt werden -auf die über die Hülsen x herausragenden, unrund gestalteten Enden der Bolzen in ihrer Bohrung dementsprechend unrund gestaltete, gerändelte Muttern y gesteckt, die durch .die Schraubenmuttern z an den Bolzen m festgehalten werden. Die: Anordnung der gerändelten Muttern y dient zu dem Zweck, die Bolzen m drehen zu können, so daß deren Otterkopf it in die Schlitzlöcher o paßt. Es ist auf diese Weise möglich, zur Beschickung des Karbidbehälters a., zur Reinigung desselben oder des Filters i den Wasserbehälter b mittels des Bügels w abheben zu können, ohne die Befestigung des letzteren zu beeinträchtigen.
  • Für die Zuführung des Wassers zum Karbidbehälter ist im Boden j des Wasserbehälters b ein Nadelventil i angeordnet, das mittels der durch den Deckel z reichenden Spindel 3 eingestellt werden kann. Ein äußerer Griff 4 mit einem über einer Skala spielenden Zeiger 5 erleichtert die Einstellung des Nadelventils für :die gehörige Wasserzufuhr zum Karbidbehälter.
  • Der Wasserbehälter b ist im Deckel 2 mit einem durch die Schraubkappe 6 oder in anderer geeigneter Weise dicht verschließbaren Loch 7 für die Füllung mit Wasser versehen.
  • Der Betrieb des beschriebenen Azetylenentwicklers ist wie folgt: Nachdem der Karbidbehälter a in der Kammer e mit Karbid in der gehörigen Menge beschickt worden ist, wird der mit Wasser gefüllte, im Ventil i geschlossene Behälter b so aufgesetzt, daß dessen im Boden j umlaufender Flansch k in -die die dichte Verbindung vermittelnde Rille l hineinpaßt. Die Verbindung zwischen dem Karbidbehätter a und dem Wasserbehälter b ist dann mittels der Bolzen in zu sichern, die mit ihren Querköpfen n durch die Schlitzlöcher o hindurch in die erweiterten Aussparungen zu drehen sind. Die Spannung der Federn q ist vorher so geregelt worden, daß bei normalem Betrieb des Azetylenentwicklers die dichte Verbindung zwischen dem Karbidbehälter d und dem Wasserbehälter b keiner Unterbrechung bedarf.
  • Durch öffnen des mittels der Spindel 3 zu regierenden Nadelventils i wird dann die Azetylenentwicklung eingeleitet und so lange unterhalten, als Gasverbrauch erforderlich ist. Das entwickelte Gas streicht aus der Kammer e in die Kammer f und gelangt von hier durch das Filter i hindurch in den Rohrstutzen h, der mit der zur Verbrauchsstelle führenden Leitung verbunden ist. Soll der Betrieb unterbrochen werden, so genügt es zu diesem Zweck, das Nadelventil i zu verschließen.
  • Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCI3E: i. Aus nichtmetallischem Material verfertigter Azetylenentwickler, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Karbidbehälter (a) wie auch der darüber angeordnete in an sich bekannter Weise im Boden mit einem Nadelventil für die Zuführung des Wassers zum Karbid versehene Wasserbehälter (b) aus keramischer Masse, wie Steingut, Porzellan oder Glas verfertigt sind.
  2. 2. Azetylenentwickler nach Anspruch i, bei welchem der im Boden mit einem Nadelventil versehene Wasserbehälter so mit dem Karbidbehälter lösbar verbunden ist, daß der eine von beiden als Sicherheitsventil für den andern wirken muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Karbidbehälter (a) und dem darüber angeordneten Wasserbehälter (b) durch Bolzen (m) vermittelt wird, die mit einem unteren Querkopf (n) durch ein Schlitzloch (o) gesteckt und am unteren Ende desselben durch Verdrehung um etwa go° in einer Aussparung (p) verriegelt werden.
  3. 3. Azetylenentwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Wasserbehälter (b) überspannender Griffbügel (w) durch an seinen Enden angebrachte Hülsen (x) mit den Bolzen (in) lösbar verbunden ist, ohne die Drehbarkeit der letzteren zu beeinträchtigen.
DE1919344160D 1919-06-17 1919-06-17 Aus nichtmetallischem Material verfertigter Azetylenentwickler Expired DE344160C (de)

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