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Vorrichtung zur Befestigung eines elektrischen Gerätes an einem Kühlgefäß
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung des Flansches eines
elektrischen Gerätes, insbesondere einer elektrischen Entladungsröhre mit Außenanode,
dessen Flansch von einem drehbaren, mit Schraubengewinde versehenen Teil festgeklemmt
wird, an einem Kühlgefäß.
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Es ist bereits bekannt, den Flansch eines elektrischen Gerätes an
einem Kühlgefäß mittels eines ringförmigen Teiles zu befestigen, der in einer bestimmten
Lage den Flansch des elektrischen Gerätes durchläßt, aber nach Drehung auf dem Flansch
zur Auflage kommt und dann mittels Schraubengewinde festgeklemmt wird. Dem haftet
der Nachteil an, daß es zwei drehbare Teile verhältnismäßig verwickelter Gestalt
gibt. Es ist auch bereits bekannt, auf einem Kühlgefäß eine elektrische Entladungsröhre
mit Hilfe einer Überwurfmutter zu befestigen, die einen zweiteiligen Klemmring auf
den Flansch der Entladungsröhre drückt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß es
zum Vertauschen der Röhre neben einer l"relil@@Nvegiing der Überwurfmutter auch
noch erforderlich ist, den Klemmring loszulösen und wieder einzusetzen.
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Sämtliche bekannten Klemmvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß
die Entladungsröhre auf die Dauer, auch wegen Ablagerung der vom Kühl-Nvasser mitgefiilirten
Stoffe, stark an den Packungen zwischen dem Flansch und dem Kühlgefäß festhaftet
und daß ebenfalls Ablagerung zwischen
der Röhrenanode und dem Kühlgefäß
stattfindet, wodurch die Röhre meist nur mit Bruchgefahr des oberen Glasteiles entfernbar
ist.
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Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand abzuhelfen.
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Bei einer Vorrichtung zur Befestigung eines elektrischen Gerätes,
insbesondere einer elektrischen Entladungsröhre an einem Kühlgefäß mittels eines
drehbaren ringförmigen Teiles, besteht nach der Erfindung dieser drehbare Teil aus
einer Überwurfmutter mit einer inneren umlaufenden Nut, in die eine Anzahl Nocken
des Flansches des elektrischen Gerätes in einer bestimmten Lage durch Aussparungen
im Rande der überwurfmutter durchgelassen werden können und in der diese Nocken
praktisch nicht in axialer Richtung bewegbar sind. Wird nach dem Einlassen der Nocken
in die Nut die Überwurfmutter in der einen Richtung gedreht, so wird der Flansch
des elektrischen Gerätes auf das Kühlgefäß gedrückt, aber bei Drehung in der anderen
Richtung wird es vom letzteren abgezogen, und zwar ohne daß irgendein anderer Teil
des elektrischen Gerätes als der Flansch belastet wird.
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Bei Anordnungen nach der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, eine
selbstdichtende Packung zu verwenden, da diese nur leicht angedrückt zu werden braucht,
so daß die Überwurfmutter von Hand angezogen werden kann und keine Werkzeuge dazu
verwendet zu werden brauchen, so daß z. B. auch nicht der obere Glasteil einer erektrischen
Entladungsröhre durch Stöße mit Werkzeugen beschädigt werden kann.
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Infolge des geringen -erforderlichen Druckes kann die Steigung der
Überwurfmutter verhältnismäßig groß gewählt werden, so daß eine verhältnismäßig
kleine Winkelverdrehung der Überwurfmutter genügt und leicht eine Anzeige für die
drei verschiedenen Lagen, Einsetzen, Festklemmen und Losziehen, angebracht werden
kann. Um das Losrütteln der Überwurfmutter in der festgeklemmten Lage zu verhüten,
empfiehlt es sich, sie in dieser Lage gegen Drehung zu sichern, z. B. mittels einer
unter Federwirkung stehenden Sperrklinke.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
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Fig. i ist eine teilweise aufgerissene Skizze und Fig. 2 ein axialer
Schnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung.
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In der Zeichnung ist die Wand des Kühlgefäßes mit verstärktem oberem
Teil i mit 2 bezeichnet. Gegen einen Flansch 4 des oberen Teiles i liegt ein mit
Schraubengewinde versehener Ring 3, der gegen Abwärtsdrehung mit einem Ring 5 gesichert
ist. Der Ring 3 ist gegen Drehung mittels der Nocken 6 am Ring 3 und der Aussparungen
7 im Ring 5 gesichert. Die Überwurfmutter 8#ist mit zwei Handgriffen io versehen.
Der Flansch 12 einer elektrischen Entladungsröhre ist mit drei Nocken 13 versehen,
die drei (Öffnungen 14 in der Überwurfmutter 8 entsprechen. Diese Oftnungen 14 können
die Nocken zu der ausgedrehten Kammer g durchlassen. Die Drehung der Überwurfmutter
ist von drei Anschlägen 15 auf dem Ring 5 begrenzt, in zwei von denen ein von einer
Feder 17 angedrückter Taumelliebe116 hineinpaßt. Dieser Taumelhebel kann durch Drücken
unter dem quer vorstehenden oberen Teil i8 gehoben werden. In Fig. i ist die Überwurfinutter
in der eingeklemmten Lage dargestellt. Die selbstdichtende Packung besteht aus einer
Gummimanschette ig mit einem Flansch 2o, der nach einem geringen Druck des Flansches
12 vom Wasserdruck im Kühlgefäß 2 angedrückt wird. Der Flansch 12 ist mit einem
Kegel mit abgerundetem Hohlrand i i versehen, der zur Zuführung der Kühlluft für
den oberen Glasteil der Entladungsröhre dient. Unterhalb dieses abgerundeten Randes
sind einige Öffnungen frei gelassen, um die Röhre abheben zu können, nachdem durch
Drehung der Überwurfmutter die Röhre von der Packung losgelöst und die Überwurfmutter
wieder in der Einsetzlage angeordnet worden ist.