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Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Ausschankvorratsbehältern,
namentlich Flaschen, auf Ausschankapparaten, insbesondere Meßhähnen Den Gegenstand
der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Vorratsbehältern,
insbesondere Flaschen, auf Ausschankapparaten zur Abgabe und Abmessung von Getränken.
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Das Wesentliche der Vorrichtung besteht darin, daß alle Teile, die
mit der in umgekehrter Stellung zu sichernden Flasche in Berührung sind, federnd
oder nachgiebig ausgebildet sind, trotzdem aber ein Festspannen an dem Flaschenhals
ermöglicht ist, wobei durch die fest angepreßten Halteteile die Flasche durch die
Reibung der Greifvorrichtung an der Flaschenwand gesichert und infolge der Verstellbarkeit
und Nachgiebigkeit der Vorrichtung eine Anpassung an die verschiedene Gestalt von
Flaschen ermöglicht ist, ohne daß Anschläge hierzu erforderlich sind. Zu diesem
Zwecke ist die Greifvorrichtung in Gestalt von Backen, die aus drei Ringsektoren
aus Gummi bestehen, ausgeführt, und diese Backen sind an den freien Enden von bekannten
federnden Haltern vorgesehen, deren anderes Ende auf einer Traghülse befestigt ist.
Diese an sich bekannte Hülse ist auf dem zum Meßllahn führenden Rohr verschiebbar
und steht unter dem Einflusse einer Rückziehfeder. Auf der Traghülse ist eine zweite
Hülse verschraubbar, die sich mit ihrem Rande gegen gekröpfte Stellen der federnden
Halter legt und die Backen um den Flaschenhals zusammendrücken kann, worauf diese
von der Traghülse unter der Wirkung der Rückziehfeder abdichtend auf den Anschluß
gedrückt wird.
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Man hat bereits Klemmbacken für Befestigungsvorrichtungen in verschiedener
Ausbildung benutzt, die die Flaschenmündung dichtend an den Anschluß andrücken,
wobei aber die Greifvorrichtungen stets hinter den Wulst auf dem Flaschenhals fassen
müssen, um ein genügendes Festhalten zu erreichen, oder man hat zu diesem Zweck
Gummiringe um den Wulst zusammengedrückt. In allen Ausführungen wird die gleichachsige
Lage der Flasche zum Anschluß nicht immer erreicht, und das Andrücken der Backen
kann oft eine Beschädigung der Flasche herbeiführen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt in Seitenansicht die Gesamtanordnung der Befestigungsvorrichtung,
die auf einem mit gestrichelten Linien angedeuteten Ausschankapparat bekannter Ausführung
angebracht ist. Abb. a zeigt die gleiche Einrichtung im Längsschnitt gemäß der Linie
11-II der Abb. i.
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Auf dem oberen Teil des Apparatgehäuses 2 ist die Einrichtung zum
Festhalten des Behälters, z. B. der Flasche, aufgebaut. Sie besteht aus einem Rohr
i i, das an dem Gehäusen sitzt und an seinem oberen Ende eine Schale 12 trägt, die
eine nicht dargestellte, vorzugsweise
aus Kautschuk bestehende
Dichtungsscheibe aufnimmt. Um das Rohr i i ist eine Rückzugfeder 13 gelegt, die
sich mit ihrem oberen Ende gegen den Teil 12 und mit ihrem unteren Ende gegen einen
eingezogenen Flansch am unteren Ende einer Hülse, 14 abstützt. Auf dem Umfang der
Hülse 14 sind federnde Metallstreifen 15 befestigt, die gekröpfte Stellen 15' aufweisen.
Jede der Federn trägt einen der sektorförmigen Teile des Ringes 16, der beim Zusammendrücken
den Behälter erfaßt und auf dem Verteilapparat befestigt.
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Auf der Traghülse 14 ist eine Klemmhülse 17 verschraubbar, mittels
deren die Einrichtung erfaßt und gehoben werden kann; außerdem dient sie dazu, den
aus drei Teilen bestehenden Ring 16 in waagrechter Richtung zu erweitern oder zu
verengen.
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Die in dieser Weise ausgeführte Befestigungseinrichtung wirkt in folgender
Weise: Die Hülse 17 wird mit der Hand erfaßt und gehoben. Diese Lage ist auf der
linken Seite der Abb. i mit gestrichelten Linien dargestellt. Bei dieser Bewegung
wird die Rückzugfeder 13 zusammengedrückt, während der aus mehreren Teilen bestehende
Ring 16 von der Schale 12 entfernt wird. Damit wird die .Möglichkeit geschaffen,
den Hals einer die auszuschenkende Flüssigkeit enthaltenden Flasche in den Ring
16 einzuführen, dessen einzelne Teile auseinandergedrängt werden, bis die Mündung
der Flasche mit dem in der Schale 12 liegenden Kautschukring in Berührung ist. Bei
dieser in Abb. 2 mit gestrichelten Linien dargestellten Lage des Behälters wird
die Hülse 17 von der Hand freigegeben, worauf die gespannte Feder 13 den am Flaschenhals
anliegenden Ring 16 herabzieht und damit den Behälter in der gewünschten Lage festhält,
in der der Einlaß der Flüssigkeit in den Ausschankapparat stattfindet. Die Sicherung
dieser Befestigung kann durchVer= schrauben der Klemmhülse 17 an dem auf dem Umfange
der Traghülse 14 vorgesehenen Gewinde hergestellt werden, was die Wirkung hat, daß
der obere Teil der Hülse 17 der Kröpfung 15' einer jeden der Federn 15 genähert
wird, bis durch die Wirkung der schrägen Flächen an den Kröpfungen die einzelnen
Teile des Ringes 16 um den Hals des Behälters fest angedrückt werden. Man kann die
Backen 16 an höherer Stelle des Halses anlegen, wenn man vor dem Freigeben die Klemmhülse
entsprechend verschraubt. Bei sehr dünnen Flaschenhälsen legen sich die Backen hinter
den Flaschenhalswulst. Diese elastischeSperrung hält denBehälter in seiner Lage
unbeweglich fest und verhütet Bruch. Wenn der Behälter leer ist, werden die beschriebenen
Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, worauf die Befestigungseinrichtung
wieder in derLage ist, einen neuen gefüllten Behälter aufzunehmen.