DE513615C

DE513615C - Rasierseifenhalterdose

Info

Publication number: DE513615C
Application number: DEB141628D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Current assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Priority date: 1929-01-29
Filing date: 1929-01-29
Publication date: 1930-12-03

Description

■ Die Erfindung betrifft eine Halterdose, insbesondere für Rasierseife, bei welcher durch Gegeneinanderschrauben zweier Dosenteile ein dritter in Gestalt eines zu einem Ring gebogenen Streifens eingeklemmt und auf den Umfang der Seifenstange aufgepreßt wird. Die bekannten derartigen Halterdosen haben den Mangel, daß die nach längerem Gebrauch durch Eindringen der nach jeweiliger Benutzung anhaftenden Feuchtigkeit allmählich sich erweichende Seifenstange nicht mehr zuverlässig gehalten wird.

Die Erfindung besteht darin, daß der dritte Teil, der Haltestreifen, mit einer ungefähr in der Mitte des Streifens verlaufenden Reihe nach außen tretender, nicht zusammenhängender buckliger Vorsprünge, die in bekannter Weise zwischen Wülsten oder Bördeln der beiden gegeneinander verschraubbaren Dosenteile eingeklemmt werden, und mit einer größeren Anzahl nach innen gerichteter, an sich bekannter spitzer oder scharfer, in die Seife eindringender Vorspränge versehen ist. Die buckligen Vorsprünge können dabei zweckmäßig die Gestalt von Kegeln haben, deren Spitzen abgestumpft oder abgeflacht sind.

Hierdurch wird erreicht, daß auch eine nach längerem Gebrauch durch Eindringen der nach jeweiliger Benutzung anhaftenden Feuchtigkeit allmählich sich erweichende Seifenstange ohne Anwendung eines erheblichen Radialdruckes jederzeit zuverlässig gehalten wird, ohne daß dabei die Biegsamkeit des Haltestreifens beeinträchtigt wird. Durch die große Anzahl der nicht zusammenhängenden, zum Einspannen zwischen den beiden gegeneinander verschraubbaren Teilen geeigneten buckligen Vorsprünge auf der Außenseite des ringförmigen Teiles wird eine Fest-Spannmöglichkeit dieses Haltestreifens geschaffen, die ebenfalls seine Biegsamkeit und leichte Anlegefähigkeit nicht vermindert.

Ein weiterer besonderer Vorteil dieser Ausführung des eigentlichen Haltestreifens besteht in seiner billigen Herstellungsmöglichkeit durch Pressen, Einstechen der Zacken und Ausstanzen des Streifens aus flachem Blech z. B. mittels Folgewerkzeuges in einem Arbeitsgang.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen Querschnitt durch die Rasierseifendose, während die Abb. 2 eine Aufsicht und

Abb. 3 eine Seitenansicht des auf die Seifenstange aufzulegenden Blechstreifens darstellt.

Die Rasierseifenhalterdose besteht aus einean mit Gewinde versehenen und an der Mündung £· eingebördelten Unterteil c, auf dem eine ebenfalls mit Gewinde und BördelA versehene, am zylindrischen Teil gerändelte Spannmutter b geschraubt ist, die ihrerseits den Steckdeckel α trägt.

Zum eigentlichen Fassen der Seifenstange/ ist ein Teilf/ vorgesehen, der aus einem 'ein-

fachen Blechstreifen besteht, aus welchem nach einer Seite bucklige Vorsprünge ϋ in einer Reihe herausgepreßt sind, nach der anderen Seite durch Einstechen scharfe, zackenartige Vorsprünge /. ;

An Stelle der gezeichneten einfachsten Ausbildung mit einer Reihe von buckligen Vorsprüngen nach der Außenseite könnten natürlich auch zwei oder mehrere Reihen soleher Vorsprünge angebracht sein.

Zum Gebrauch der Dose wird der Haltestreifen d von Hand oder mit einer Vorrichtung um die Mitte der Seil enslange herumgebogen, derart, daß die scharfen 7s2iCk.enl in die Seife i eindringen und den Streifen d unverschiebbar" auf die Seife festlegen, ohne daß dabei ein· erheblicher Druck auf die Seife notwendig wird. Die Seife wird alsdann zusammen mit dem Streifend in den Teile eingesteckt, wobei sich die herausgedrückten Vorspränge e des Streifens d gegen den Bördel o· von Teil c anlegen.

Hierauf wird der Teil b über die Seife i geschoben und mit dem Teil c verschraubt.

Dabei preßt sich durch Zusammenwirken der beiden Bördelg· und h mit den kegelförmigen Vorsprüngen £ von dem Teil d der letztere, d, fest auf die Seifenstange /, und diese wird zwischen den Teilen b und c unverrückbar festgehalten.

Außer Gebrauch wird die Dose mit dem Steckdeckel α verschlossen.

Nach Verbrauch der freien Hälfte der Seifenstange I wird die Verschraubung & gelöst und die Stange ohne Entfernung des Ringes d einfach umgedreht und durch' erneutes Verschrauben wieder festgehalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Halterdose, insbesondere für Rasierseife, bei welcher durch Gegeneinander-' schrauben zweier Dosenteile ein dritter Halteteil in Gestalt eines zu einem Ringe gebogenen Streifens eingeklemmt und auf den Umfang der Seifenstange aufgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser dritte Teil, der Haltestreifen (d), mit einer ungefähr in der Mitte des Streifens verlaufenden Reihe nach außen tretender, nicht zusammenhängender buckliger Vorsprünge (e), die in bekannter Weise zwischen Wülsten oder Bördeln (h,g) der beiden gegeneinander verschraubbaren Dosenteile (b,c) eingeklemmt werden und mit einer größeren Anzahl nach innen gerichteter, an sich bekannter spitzer oder scharfer, in die Seife eindringender Vorsprünge (/) versehen ist.

2. Dose nach Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren buckligen Vorsprünge (e) die Gestalt von Kegeln haben, deren Spitzen abgestumpft oder abgeflacht sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen