DE105513C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Acetylenlampe, welche besonders zum Gebrauch für Fahrräder- und andere Fahrzeuge geeignet ist, jedoch auch als stationäre Lampe angewendet werden kann.

Durch die Erfindung wird bezweckt, das die Gaszufuhr zum Brenner regelnde Ventil mit seinem Gehäuse auf dem Carbid- bezw. Gasbehälter derartig drehbar anzuordnen, dafs die Ventilspindel jedereit in die zum Aufsetzen der Brennergallerie erforderliche Lage gebracht werden kann, ohne den Deckel des Gasbehälters zu drehen und infolge dessen zu lockern.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Acetylengaslampe dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Verticalschnitt der Lampe,

Fig. 2 eine Draufsicht des abnehmbaren Deckels des mit der Lampe verbundenen Gaserzeugers.

Die Construction der dargestellten Lampe ist folgende:

Der gleichzeitig als Gaserzeugungsraum dienende Carbidbehälter besitzt einen aufschraubbaren , mit einem Griffe a} versehenen Deckel a, durch welchen das Gas dem Brenner zugeführt wird. In der Mitte des Deckels α ist ein nach oben und unten vorspringendes, kegelförmiges Rohrstück vorgesehen, welches in seinem unteren Theile ein durch eine Gewindebüchse gehaltenes Filter b trägt, während in seinem oberen Theile ein Pflock c eingesetzt ist, der in seiner Mitte eine enge Oeffnung und im oberen Theile eine breitere Gewindebohrung besitzt. In letztere ist das Ventilgehäuse d mit seinem unteren Theile eingeschraubt, welches einen senkrechten, mit der Oeffnung des Pflockes c communicirenden Kanal besitzt. Das Ventilgehäuse d trägt oben einen aus geeignetem Material hergestellten Brenner, welcher, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit dem Innern des Carbidbehälters in Verbindung steht. In eine Bohrung des Ventilgehäuses d ist die Ventilspindel f eingeschraubt, durch welche die Gaszufuhr zu dem Brenner geregelt werden kann. Zwischen dem Ventilgehäuse d und dem in der Mitte des Deckels α sitzenden Rohrstücke wird zweckmäfsig eine federnde Unterlagsscheibe g eingefügt, um die feste Aufeinanderlage der abdichtenden Theile zu sichern und dadurch ein Entweichen von Gas zu verhindern.

Zum Schütze der Flamme wird der Brenner mit einer unten ringförmig gestalteten Gallerie umgeben, die mit dem oberen Theile der Wandung des Carbidbehälters verbunden ist. In der Wandung dieser Gallerie ist ein Schlitz^¹ vorgesehen, welcher zur Aufnahme der Ventilspindel f dient, wenn die Gallerie auf die Lampe gesetzt ist. Da es vorkommt, dafs beim Aufschrauben des Deckels α die Lage der Ventilspindel f nicht mit dem Schlitze f^l zusammenfällt, so kann durch die Drehung des in das Rohrstück des Deckels eingesetzten, konisch gestalteten Pflockes c die Spindel f mit dem Schlitze f¹ in eine Ebene gebracht

werden, ohne dafs eine für den Verschlufs des Gasbehälters nachtheilige Drehung oder Lockerung des Deckels α erforderlich ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Acetylengaslampe, dadurch gekennzeichnet, dafs das die Gaszufuhr zum Brenner regelnde Ventil (f) mit seinem Gehäuse (d) auf dem Deckel (a) des Carbid- bezw. Gasbehälters drehbar angeordnet ist, zum Zweck, die Ventilspindel durch Drehung des Ventilgehäuses in die zum Aufsetzen der Brennergallerie erforderliche Lage bringen zu können, ohne den Deckel des Gasbehälters zu drehen und infolge dessen zu lockern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.