DE179810C - - Google Patents

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DE179810C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N15/00Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions
    • F16N15/02Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions with graphite or graphite-containing compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179810 KLASSE 47e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung, um Maschinenteile mittels eines flüssigen und eines* festen oder pulverförmigen Schmiermittels, wie z. B. Graphit, gemeinschaftlich zu schmieren.
Die Vorrichtung stellt es sich zur Aufgabe, nur die dem Öl anhaftenden Graphitteilchen den zu schmierenden Maschinenteilen zuzuführen, und bewirkt dies dadurch, daß das
ίο zur Aufnahme des Graphits dienende Schmiergefäß mit Drahtgeflecht ausgefüttert ist, welches das die anhaftenden Graphitteilchen mitführende öl durchläßt, hingegen alle- anderen Graphitteile sowie die mit öl gemischten Klümpchen zurückhält. Kleine Graphitteilchen;werden, auf dem öl schwimmend, durch die Rohrleitungen geführt. Dadurch bleibt die ölgraphitmischung auf ihrem ganzen Wege bis zu den zu schmierenden Teilen in flüssigem Zustande.
Im Gegensatz hierzu werden durch die bisher , bekannt gewordenen Vorrichtungen Öl und größere Graphitmengen mittels mechanischer Vorrichtungen innig gemischt und es
25. wird dann der entstandene Brei von größerer oder geringerer Dickflüssigkeit den zu schmierenden Maschinenteilen zugeführt. Ein derartig durch Mischung hergestellter Brei hat naturgemäß einen größeren Gehalt an festen Bestandteilen, die sich auf den langen Wegen zur Verwendungsstelle leicht ausscheiden, die Rohrleitungen ausfüllen und zu. Betriebsstörungen Veranlassung geben.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 5 zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt den Grundriß,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt,
Fig. 3 einen· Aufriß einer zweiten Ausführungsform, die Fig. 4 einen Querschnitt eines Einzelteiles,-
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt einer abweichenden Ausführungsform.
Die Ausführung derartiger Schmiervorrichtungen kann je nach ihrer Anwendung an den verschiedenen Maschinenteilen eine abweichende sein. So ist in den Fig. 1 und 2 eine Anordnung dargestellt, die beispielsweise zum Schmieren von Zapfenlagern 15 Anwendung finden kann. Fig. 3 zeigt eine abweichende Form, bei welcher die Vorrichtung an dem Dampfrohr eines Zylinders angebracht ist, und in Fig. S ist wiederum eine andere Form dargestellt, welche zum Schmieren kleinerer Maschinenteile dienlich ist.
Aus den Fig. 1 und 2. ist ersichtlich, daß zur Aufnahme des einen Schmiermittels, z. B. des flüssigen, ein Gefäß 6 dient, welches aus einem oberen Zylinder 8 und aus einem unteren Zylinder 7 besteht. Diese einseitig offenen Zylinder sind an ihren offenen Seiten mit Schraubengewinden 9 und 10 versehen und in einen Ring 11, der abgesetzt und mit Schraubengewinden 12 und 13 versehen ist, so eingeschraubt, daß die inneren Zylinderwandtingen mit dem abgesetzten Flanschteile 110 bündig liegen. Der Ring 11 sitzt fest an einem Arm 14, welcher sich in geeigneter Weise auf eini Lager 15 aufsetzt, in welchem sich der Zapfen 16 bewegt. Auf den Arm 14 ist ein Dampfkasten 17 dampfdicht aufge-
setzt. Der Kasten wird durch einen Schraubdeckel 48, der mit entsprechendem Gewindeansatz 148 versehen ist, dampfdicht verschlossen. Innerhalb des Kastens, ist ein Gefäß 18 angeordnet/ welches mit seinem Boden in den Arm 14 eingelassen ist. Der Boden dieses Gefäßes zeigt eine senkrechte . Öffnung 19, welche an eine durch den Arm 14 und das Lager 15 hin durchgeführte und auf dem Zapfen endende Bohrung 20 anschließt. Der Ring ii,' der Arm 14, der Dampf kasten 17 und ein an dessen oberen Teil sich anschließender Ansatz 21 können aus einem Stück gegossen sein. Der Ansatz 21 ist mit einer senkrechten Bohrung versehen, in, welche ein Schraubengewinde eingeschnitten ist; rechtwinklig zu dieser Bohrung führt eine zweite Bohrung 22 durch die Wandung des Ansatzes in den Dampfkasten 17 hinein. In diese Bohrung 22 ist ein Röhrchen 23 eingesetzt, welches in die Mündung des Gefäßes 18 hineinragt.
Der Arm 14 ist. mit einer Längsbohrung 24 versehen, welche innerhalb des Zylinders 6 endet und in dessen. Endigung 26 ein senkrechtes Röhrchen 25 einmündet. Dieses letztere ist bis nahe an die Decke des Zylinders 6 geführt. Das andere Ende der Längsbohrung 24 schließt sich an eine Düse 27 an, welche sich auf eine entsprechende Aussparung 270 des Armes aufsetzt; diese Düse, ragt in ein zylindrisches Glasgefäß 28 hinein, welches nach Art der Wasserstandsgläser unten durch einen Dichtungsring 29 abgedichtet ist, oberhalb in die Bohrung des Ansatzes 21 hineinragt und hier durch den Dichtungsring 31 und die Metallschrauben 32 und 33 befestigt ist. Ein Schraubdeckel 47 schließt die Bohrung des Ansatzes- 21 nach oben hin ab, so daß ein vollständig luftdichter Weg zwischen dem. Gefäß 6 und dem Zapfen 16 gewonnen ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, führt dieser Weg durch das Rohr 25, durch die Bohrung 24, durch das Glasgefäß 28, das Röhrchen 23 und die Bohrung 20.
Das Innere des Gefäßes ist mit einem Geflecht 45, einem Drahtsieb oder mit anderen geeigneten Stoffen ausgefüttert, welche feine Maschen enthalten, und ist mit einem geeigneten Schmierstoff 46, beispielsweise Graphit, angefüllt.
Von einer beliebigen Quelle aus wird Dampf in das Gefäß 6 durch die Bohrung 34 eingeführt, an welche sich das Rohr 85 anschließt, welches wiederum durch die Wandung des zylindrischen Gefäßes 6 in das Innere desselben, einmündet. Der Dampf verdichtet sich hier und sammelt sich in dem Gefäß als Wasser. Damit das Gefäß 6 und der Dampfkastem 17 unter gleichem Druck stehen, ist ein zweiter Dampfweg 35 vorgesehen, welcher in eine senkrechte Bohrung 36 und in eine Längsbohrung 37 einmündet, welche unterhalb des Dampfkastens in dem Arm 14 angeordnet ist und von welcher Öffnungen 360 und 361 zu dem Inneren des Dampfkastens führen. Wenn das Niederschlagwasser 38 den Zylinder 6 bis zu einer gewissen Höhe angefüllt hat, so wird durch ein Schraubenloch 43, welches in der Decke des Zylinders vorgesehen ist und durch einen Schräubpfröpfen 44 verschlossen wird, das flüssige Schmiermittel 42 eingegossen, welches sich auf dem Wasser ansammelt.
Auch in dem Glasgefäß 28 wird eine bestimmte Menge Niederschlagwasser 40 sich ansammeln. Wenn nun in dem Zylinder 6 sich weiteres Niederschlagwasser ansammelt, so wird das Öl 42 emporgehoben, bis es schließlich an die Mündung des Rohres 25. reicht. Ein kleiner Teil des Öles wird dann durch das Rohr 25 und durch die Bohrung 24 in die Düse 27 gedrückt; der hieraus entstehende Öltropfen .51 -tritt dann in das Wasser 40 über und steigt durch dasselbe an die Oberfläche des Glasgefäßes 28. Wenn sich hier so viel Öl 52 angesammelt hat, daß es bis zur Mündung der Bohrung 22 heranreicht, beginnt es durch den Rohrstutzen 23 in das Graphitgefäß überzulaufen. Das Öl fließt hier über die Oberfläche des Graphits, von welchem ein Teil dem Öl anhaftet. Das Öl mit dem anhaftenden Graphit läuft nun durch dasi Geflecht 45 (s. -auch Fig. 4) in die Öffnung 19 und Bohrung 20 hinein . und schmiert derart die Welle 16, während alle anderen Graphitteile sowie die mit Öl gemischten Klümpchen desselben von dem Geflecht zurückgehalten werden. '
Um dem vorzubeugen, daß eine zu große Menge des Öles von dem Gefäß 6 zum Glasgefäß 28 und zum Graphdtgefäß 18 überläuft, ist in der Längsbohrung24 ein Regelungshahn 53 mittels einer Stopfbüchse 54 dicht eingesetzt; dieser Hahn wird durch ein Handrad 55 bedient. Zum Reinigen des Dampfkastens, der Bohrung 19 und des Glasgefäßes dienen die schon vorher erwähnten Schraubdeckel 47 und 48, und zum Reinigen der Bohrung 37 und des Rohres. 85 die Schraubpfropfen 49 und 490 (Fig. 1).
Eine ähnliche Ausführungsform der Schmiervorrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Diese Vorrichtung-ist jedoch nicht an ein Lager, sondern an ein Dampfrohr angeschlossen, und es ist hier in dem Arm 14 eine Einlaufbohrung 61 für das öl angeordnet, welche sich an das Dampfrohr 60 anschließt. Von dieser Bohrung 61 aus zweigt ein Dampfrohr 62 ab, welches' in den Zylinder 6 einge-. führt ist und diesen mit Dampf versorgt.
Diese kleine Abweichung der Bauart dieser Vorrichtung gegenüber der zuerst beschriebenen hat keinen Einfluß auf die Wirkungs-. weise derselben.
Die in Fig. 5 dargestellte Bauart der Schmiervorrichtung von ähnlicher Wirkung zeigt eine große Vereinfachung und findet, wie schon vorher erwähnt wurde, Anwendung an kleineren Maschinenteilen. Die Vorrichtung zeigt ein Gefäß 64 für das eine Schmiermittel, beispielsweise für das Öl 76, und ein zweites Gefäß 65, welches sich an das erstere anschließt, zur Aufnahme eines zweiten Schmiermittels·, ζ. Β. des Graphits 69. Beide Gefäße sind durch einen Verbindungsteil 66 aneinander geschraubt, während· das, untere Gefäß mit einem· Schraubenansatz 67 zum Einschrauben, in die zu schmierenden Maschinenteile ausgerüstet ist Das Innere des Gefäßes 65 ist wie bei den vorbeschriebenen Vorrichtungen mit einem Geflecht ausgefüttert. Das obere Gefäß wird durch einen Schraubdeckel 70 abgeschlossen, und durch diesen ist dasi obere Ende eines Bolzens 71 hindurchgeführt, dessen anderes Ende als Schraube 72 ausgebildet ist und in eine geeignete Schraubenöffnung 73 hineinpaßt, die in dem Boden des Gefäßes 64 angeordnet ist. Die Schraube 72 ist mit einer schiefen Bohrung 75 versehen, durch welche das Öl 76 aus dem Gefäß 64 -in. den unterhalb der Schraube befindlichen! Hohlraum J"j läuft, aus welchem es durch eine Bohrung 78 auf den Graphit 69 niedertropft. Die Menge des Öles, welche aus- dem Gefäß 64 ausfließt, wird durch Drehung des Schraubenbolzens 71 bestimmt, da hierdurch die Schraube 72 höher oder tiefer geschraubt und dadurch der Querschnitt der Austrittsöffnung für das öl verändert wird. , Um zu beobachten, in welcher Menge das Öl auf den Graphit niedertropft, ist der Verbindungsteil 66 mit einem Glasrohr 79 ausgefüttert und in dem Verbindungsteil sind Aussparungen 80 und 81 angeordnet, welche den Durchblick in das Innere des Glasrohres gestatten. :.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Schmieren mittels verschiedenartiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme des festen Schmiermittels dienende Schmiergefäß (18 bezw. 65) mit Drahtgeflecht (45) ausgefüttert ist, welches das die anhaftenden Teilchen des festen Schmiermittels mitführende Öl durchläßt, hingegen alle anderen Teile des festen Schmiermittels und die mit Öl gemischten Klümpchen zurückhält.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (18) für das feste Schmiermittel oben und seitwärts von einem Dampfkasten (17) umhüllt ist, dessen, Dampf auf die Ober-• fläche des Schmiermittels drückt, um zu verhüten, daß das. letztere bei etwa eintretendem Gegendruck nach oben hin aus seinem Gefäße herausgeblasen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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