DE3441318C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstklemmende Mutter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2.

Bei einer derartigen, aus der US-PS 34 17 801 bekannten Mutter sind die Längsschlitze in der Hülse schmal, so daß sich Schmutz oder Fremdkörper, die sich während der Benutzung in den Schlitzen absetzen, nicht entfernt werden, wenn die Hülse nach dem Abschrauben der Mutter durch die äußere Feder zusammengedrückt wird. Zum neuerlichen Gebrauch der Mutter ist es daher erforderlich, eine langwierige und kostspielige Reinigung durch Druckluft, Lösungsmittel oder mechanische Mittel vorzunehmen.

Da die Wandungen außerdem sehr dicht nebeneinander liegen, ist der elastisch federnde Bereich der Kreisbogensegmente unter der Einwirkung der Schraubenfeder sehr begrenzt, weil sich die oberen Ränder der Kreisbogensegmente nach einem ge­ wissen Durchbiegen in radialer Richtung berühren. Dies ver­ ringert die Anpassungsfähigkeit der Mutter an Schrauben und Bolzen mit "magerem" Gewinde.

Aus der FR-PS 11 11 508 ist es ferner bekannt, bei einer Mutter im Bereich einer Stirnseite V-förmige Aussparungen vorzunehmen, um diesen Bereich der Mutter elastischer zu gestalten.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die selbstklemmende Mutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der sich in den Längsschlitzen der Hülse während ihrer Einsatzzeit absetzende Schmutz beim Lösen der Mutter automatisch entfernt wird, ohne daß eine Reinigung erforderlich ist, wobei die Hülse der Mutter an eine große Auswahl von Schrauben anpaßbar sein soll.

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentan­ spruchs 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße selbstklemmende Mutter hat den Vorteil, daß sie mehr als dreißigmal nach dem Abschrauben wiederverwend­ bar ist, also ihre Klemmkraft an der Hülse erhalten bleibt, was darauf zurückzuführen ist, daß sich in den Längsschlitzen während des Einsatzes ansammelnder Schmutz beim Abschrauben der Mutter automatisch entfernt, und zwar aufgrund der sich von der Mutter weg erweiternden Form der Längsschlitze.

Anhand von Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erste Auführungsform der Mutter in der Seitenan­ sicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mutter von Fig. 1,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in einer Ansicht wie Fig. 1 und

Fig. 4 die Draufsicht auf die Mutter von Fig. 3.

Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Mutter 5 ist mit einer zylindrischen Hülse 7 am oberen Ende versehen, die ein Innengewinde aufweist, das sich an das Innengewinde der Mutter anschließt. Die Mutter ist auf einen Gewindebolzen 6 aufgeschraubt.

Die Hülse 7 ist mit V-förmigen Längsschlitzen 7 versehen, wodurch eine Reihe von Kreisbogensegmenten 8 gebildet werden, die eine obere äußere Rippe 9 aufweisen. In der hülsenseitigen Stirn­ fläche der Mutter ist eine Ausnehmung 11 ausgespart, in der eine Schraubenfeder 13 aufgenommen ist, die die Hülse 7 um­ schließt und die Kreisbogensegmente 8 in radialer Richtung gegen den Gewindebolzen 6 drückt.

Wenn die Mutter 5 mit der Hülse 7 gelöst und vom Gewindebolzen 6 abgeschraubt wird, werden aufgrund der sich erweiternden V-Form der Längsschlitze 10 im Zusammenwirken mit der beträcht­ lichen Federkraft der Kreisbogensegmente 8 sich während der Benutzung in den Längsschlitzen 10 ansammelnde Fremdkörper entfernt.

Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform sind die Längsschlitze 30 in der Hülse 7 b in Form eines doppelten U ausgebildet, wobei die Breite des mutternseitigen U kleiner ist als die des sich darüber anschließenden U. Während bei der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 eine stetige Längs­ schlitzerweiterung ausgehend von der Mutter 5 vorgesehen ist, ist diese Erweiterung bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 abgestuft.

Claims (2)

1. Selbstklemmende Mutter mit einer oberen Gewindehülse (7), die mit Längsschlitzen (10) versehen ist, welche in der Gewindehülse (7) eine Anzahl von durch eine äußere Schraubenfeder (13) zusammengedrückten Kreisbogensegmenten (8) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitze (10) ausgehend von der Mutter (5) V-förmig erweitern.

2. Selbstklemmende Mutter mit einer oberen Gewindehülse (7 b), die mit Längsschlitzen (30) versehen ist, die in der Hülse (7 b) eine Anzahl von durch eine äußere Schrauben­ feder (30) zusammengedrückten Kreisbogensegmenten (8) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (30) doppelt U-förmig übereinanderliegend ausgebildet sind und das obere U breiter als das untere ist.