DE3440833A1 - Silo fuer schuettgut, z.b. fuer zementrohmehl - Google Patents

Description

• Die Erfindunq betrifft ein Silo nach dem
• Oberbegriff des Anspruches 1.
• Derartige Silos, insbesondere für Zementrohmehl, sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltunqen, z.B. aus der DE-AS 23 52 455 bekannt. Die Kegelhaube bei diesen bekannten Silos ist eine Stahlbetonkonstruktion mit entsprechender Stahlarmierung.
• Derartige Stahlbetonkonstruktionen können im wesentlichen auf Druck aber nicht auf Zug belastet werden.
• Eine Druckbelastung ist auch diejenige, die bei einer Keqelhaube im Normalfall auftritt.
• Es ist nun auch schon vorgeschlagen worden, Silos aus Stahlblech herzustellen. Stahlblech ist im Unterschied zu Gußeisen und, wie gesagt, Stahlbeton, hauptsächlich auf Zw beanspruchbar, weniger auf Druck. Da die normale Beanspruchung der Kegelhaube aber eine Druckbeanspruchung ist, war der Einsatz von Stahlblech bisher aus den genannten Gründen beschränkt und damit wiederum im wesentlichen auf kleinere Siloeinheiten.
• Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Silo der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Kegelhaube im wesentlichen aus Stahlblech hergestellt werden kann, um dadurch Kosten- und Gewichtsvorteile zu erzielen.
• Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
• Durch die besondere konkave Gestaltung der einzelnen Stahlblechsegmente ist es möglich, die normalerweise auf die Kegelhaube wirkenden Druckbeanspruchungen für jedes Stahlblechsegment in Zugbeanspruchungen umzuwandeln. Anders ausgedrückt, die Form der einzelnen Stahlblechseqmente ist so gewählt, daß diese hauptsächlich auf Zug beansprucht werden, so daß die im Bereich des Silobodens auftretenden großen Kräfte auch durch eine verhältnismäßig leichte Konstruktion aufgenommen werden können. Durch die besondere Form der Stahlblechsegmente ist es möglich, auch große Silos mit einem Keqel aus Stahlblech herzustellen. Hierdurch wird eine erhebliche Gewichtsersparnis erzielt, die im Bereich von 50 % und höher liegt. Durch diese Gewichtsersparnis werden die Kosten entsprechend gesenkt und zwar ohne daß die mit solchen Kegelhauben ausgerüsteten Silos hinsichtlich ihrer eiqentlichen Aufgabe zur Lagerunq von Schüttgut Nachteile aufweisen.
• Die erfindungsgemäße Konstruktion eines Silos mit Kegelhaube kann für die unterschiedlichsten Bauarten eingesetzt werden. Beispielsweise für Silos, bei denen in dem Innenraum der Keqelhaube Maschinen und Aggregate wie Filter, Homogenisiersilos, Wiege-und Meßeinrichtungen und dergleichen untergebracht sein können.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Geqenstand der Ansprüche 2 und 3.
• Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• In der einzigen Figur ist eine Ausführungsform eines Silos nach der Erfindung im Bereich des Silobodens, d.h. mit der Kegelhaube, perspektivisch dargestellt.
• Die Kegelhaube 1 wird von einer Außenwand 2 umgehen. Diese definieren zusammen mit dem Siloboden 3 den Siloinnenraum, der der Lagerunq eines entsprechenden Schüttgutes dient.
• Die Spitze 4 besteht aus einem kegelförmigen Deckel 4 aus Stahlblech. Die eiqentliche Kegelhaube wird durch Stahlblechsegmente 10 qebildet, die vom Innenraum aus gesehen, konkav gestaltet sind, wie es der Zeichnung zu entnehmen ist. Getragen und abgestützt werden diese Stahlblechelemente durch ein Gerüst oder Fachwerk 10, das aus im wesentlichen senkrechten Stützen 5 und Querstreben 6 aus Profilstahl besteht.
• Auf dem Siloboden, der in herkömmlicher Weise mit Böschungen versehen ist, sind quer verlaufende Luftförderrinnen 7 vorqesehen, die zu einer zentralen Luftförderrinne 8 verlaufen. Die zentrale Luftförderrinne 8 befördert das Schüttgut durch eine entsprechende Öffnung 9 aus dem Innenraum heraus. Die Förderunq und Steuerunq kann beispielsweise so erfolgen, wie in der DE-AS 23 52 455 angegeben. Bei der dargestellten Ausführungsform ist jedes zweite Stahlblechsegment 10 mit einer Öffnunq zum Abziehen von Schüttgut in Zusammenarbeit mit entsprechenden Luftförderrinnen versehen. Selbstverständlich ist auch eine andere Ausbildunq und Anordnunq denkbar.
• Durch die konkave Ausbildung der Stahlblechsegmente 10 werden diese im wesentlichen auf Zuq beanstrucht. Hierdurch bedinqt können Stahlbleche aus Massenstahl so verbaut werden, daß die Keqelhaube leicht und preiswert hergestellt werden kann, und zwar obwohl auf die Kegelhaube Primärdruckkräfte wirken, die von Stahlblech nur in sehr geringem Maße aufgenommen werden können. Die besondere Gestaltung der Stahlblechsegmente erlaubt die Umwandlung der Druckkräfte in Zugbeanspruchung und damit den wirtschaftlichen Einsatz von Stahlblech zur Herstellung der Kegelhaube.
• - Leerseite -

Claims (3)

1. Silo für Schüttgut z.B. für Zementrohmehl Patentanspruche 1. Silo für Schüttgut, z.B. Zementrohmehl mit einem durch eine begehbare Kegelhaube gebildeten, ringförmigen Siloboden, aus dessen Bereich das Schüttgut abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelhaube aus einzelnen Stahlblechsegmenten (10) gebildet ist, die eine - von dem Siloinnenraum aus gesehen - konkave Form aufweisen und durch ein Gerüst oder Fachwerk (5,6) abgestützt sind.
2. 2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Keqelhaube (1) durch einen einstückigen, kegelförmigen Deckel (4) aus Stahlblech gebildet ist.
3. 3. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich an einigen Stahlblechsegmenten (10), vorzugsweise an jedem zweiten Stahl- blechsegment, Öffnungen zum Abziehen des Schüttgutes aus dem Siloinnenraum vorgesehen sind.