DE2342049A1

DE2342049A1 - Baukonstruktion mit vorgespannten elementen

Info

Publication number: DE2342049A1
Application number: DE19732342049
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HUURNE JOHANNES GERHARDUS ANTO
Current assignee: HUURNE JOHANNES GERHARDUS ANTO
Priority date: 1973-08-20
Filing date: 1973-08-20
Publication date: 1975-03-13

Description

D1PL.-ING. H.¥eickmann, Dipl-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

SAHA 8 MÖNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

Johannes Gerhardus Antonius ter HUURNE, Jordaansingel 26, HAAKSBBRGEN, Niederlande

Baukonstruktion mit Torgespannten Elementen

Die Erfindung betrifft eine Baukonstruktion mit vorgespannten Elementen.

Eine Schwierigkeit bei den bis heute angewandten Baukonstruktionen besteht darin, daß sie unter dem Einfluß einer wechselnden Belastung, wie einer Schneeschicht, einer veränderlichen Nutzlast o.dgl. wechselnde und unterschiedliche Durchbiegungen zeigen. Bisher wurden diese Durchbiegungen dadurch in zulässigen Grenzen gehalten, daß man die Querschnitte der äug- und druckaufnehmenden Elemente vergrößert hat. Dadurch ist man regelmäßig zu stärkeren Profilen gekommen als für die Belastung an sich erforderlich gewesen wäre. Die vorliegende Erfindung verhindert demgegenüber eine Durchbiegung Über ein zulässiges Maß hinaus durch runde, viereckige oder vieleckige Elemente in Form von Kern und Mantel, von denen jeweils der eine Teil auf Zug und der andere Teil auf Druck vorgespannt ist·

Sie Konstruktion nach der Erfindung kann z.B. in einem zusammengesetzten Träger verwendet werden, in welchem oben und unten Druck- bzw. Zugzonen durch einen Kern gebildet werden, um den herum ein Hantel liegt. Hierbei können die geforderten maximalen Spannungen mittels Vorspannung von Kern und

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Mantel (Druck und Zug) gemäß der zu erreichenden Kraft voreingebracht werden.

Durch die eingebrachte Spannung wird die Druckzone (kern oder Mantel) eine Neigung zur Ausknickung zeigen. Dies wird aber durch ein exakt lineares Ansetzen der Kraft in der Zugzone (Mantel oder Kern) verhütet. Die Querschnitte und das Material werden mittels Berechnungen derart gewählt, daß die entstehenden Druck- und Zugspannungen mit einer mehrfachen Sicherheit aufgenommen werden können. Dabei können mehr als ein Kern-Mantelquerschnitt in einer Druck- oder Zugzone angebracht werden.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zusammengesetzten Baukonstruktion, in welcher die Kern-Mantelanordnung gemäß der Erfindung in dem Unterträger angewandt ist?

Pig.2 zeigt ein Ende des zusammengesetzten Trägers von Fig.1, an dem Spannorgane angeordnet sind; dabei ist nur der Hantel dargestellt;

Pig.3 zeigt eine Kern-Mantelkonstruktion nach der Erfindung, in welcher der Mantel auf Zug und der Kern auf Druck belastet wird;

Pig.4 zeigt eine Kern-Mantelkonstruktion nach der Erfindung, in welcher der Kern auf Zug und der Mantel auf Druck belastet wird;

Pig.5a und 5b zeigen Ansichten einer Ausführungsform einer zusammengesetzten Baukonstruktion, die mit einer oben und einer unten angeordneten Kern-Mantelkonstruktion nach der Erfindung versehen ist und in welcher vier Hantel mit zugehörenden Kernen angeordnet sind.

Die in Pig.1 gezeigte Baukonstruktion 1 besteht aus einer oben angeordneten Kern-Mantelkonstruktion 2 und einer unten

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angeordneten Kern-Mantelkonstruktic-n 3» sowie einem dazwischen angeordneten Fachwerk 4. Sine Stange 5» die am einen Ende mit einem Schraubengewinde 9 versehen ist, ist von einem Mantel 6 (Fig.4) eingeschlossen und in diesem z.B. mittels einer Mutter 7 gespannt, die auf ein Ende des Mantels 6 drückt, der in dieser Aueführungsform einen Teil der oben angeordneten Kern-Mantelkonstruktion 3 bildet. Bei großen Querschnitten der Kern-Mantelkonstruktion könnte die gewünschten Spannungen z.B. mit einer hydraulischen Winde eingebracht und z.B. mittels Abschweißen aufrechterhalten werden.

Vorzugsweise wird bei einer Baukonstruktion dieser Art bei der oben angeordneten Kern-Mantelkonstruktion der Kern auf Druck und der Mantel auf Zug belastet, während in der unten angeordneten Kern-Mantelkonstruktion der Kern auf Zug und der Mantel auf Druck belastet wird. Es ist auch möglich, daß nur unten eine Kern-Mantelkonstruktion vorgesehen ist.

Der Kern besteht aus einer Stange mit einem runden, viereckigen oder vieleckigen Querschnitt und ist wie der Mantel aus einem hochwertigen Stahl hergestellt. Auch ist es möglich, daß die Stange 5 auf Druck und der Mantel 6 auf Zug (Fig.3) belastet wird. Die Innenseite des Mantels 6 ist dann z.B. mit einem Schraubgewinde versehen, das mit dem Schraubgewinde eines Bolzens 10 in Eingriff ist.

In Fig.1 ist an einem Ende des Fachwerks und des Mantels ein Winkelstück 8 (Fig.2) angeordnet, an dem sich die Mutter 7 stützt. In der in Fig.5a und b gezeigten Baukonstruktion befinden sich vier Kern-Mantelkonstruktionen (Mantel 6 und Kern 5), die miteinander durch eine Platte 11 verbunden sind, die jeweils zwischen zwei nebeneinander gelegenen Kern-Mantelkonstruktionen festgeschweißt ist. Schließlich sei bemerkt, daß die Anwendung der Kern-Mantelkonstruktion nach der Erfindung nicht auf die in den Fig.1 und 2 gezeigte zusammengesetzte Baukonstruktion beschränkt ist. So kann die Kern-Mantel-

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konstruktion nach der Erfindung z.B, auch in einer Betonkonstruktionj wie einem Boden, angewandt werden, um Durchbiegung ZVL verhüten.

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Claims

Ansprüche

\*JBaukonstruktion mit vorgespannten Elementen, gekennzeichnet — durch runde, viereckige oder vieleckige Elemente in lorm von Kern (5) und Mantel (6), von denen jeweils der eine Teil auf Zug und der andere Teil auf Druck vorgespannt iat.
2. Baukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einer Stange (5) besteht, die in den Hantel (6) eingeschlossen ist.
3· Baukonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) an seinem beim Mantelende liegenden Ende mit einem Schraubgewinde (9) versehen ist, das mit einem Schraubgewinde einer Mutter (7) in Eingriff ist, die eich auf dem Mantelende abstützt.
4* Baukonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite eines Mantelendes mit einem Schraubgewinde versehen ist, das mit dem Schraubgewinde eines Bolzens (5) in Eingriff ist, der sich auf dem Ende des Kernes abstützt.
5. Baukonstruktion nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Kern wie der Mantel aus einem ■ hochwertigen Stahl bestehen.

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