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Blockhaus mit aufeinander gelegten, die Hauswände
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bildenden Wandbohlen oder -brettern und die Hausecken bildenden Eckstützpfeilern
Blockhaus
mit aufeinander gelegten, die Hauswände bilden den Wandbohlen oder -brettern und
die Hausecken bildenden Eckstützpfeilern Die Erfindung bezieht sich auf ein Blockhaus
mit aufeinander gelegten, die Hauswände bildenden Wandbohlen oder -brettern und
die Hausecken bildenden Eckstützpfeilern, die mittels Zugankern, die sich vertikal
durch die Eckstützpfeiler in deren ganzer Länge erstrecken, und Druckstücken an
den Zugankerenden vertikal zusammengezogen werden.
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Derartige Blockhäuser sind bekannt. Um zu einer leichteren Bauweise
zu kommen, ohne den Eindruck eines massiven Holzhauses zu verlassen, ist es aus
der DE-AS 25 35 980 bekannt, die Eckstützpfeiler aus Eckstützelementen aufzubauen,
die über Kreuz aufeinander geschichtet sind und in Nuten dieser Eckstützpfeiler,
die sich durch das Üker-Kreuz-Aufschichten bilden, Wandbretter einzusetzen.
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Diese Wandbretter können eine wesentlich geringere Wandstärke haben
als die Eckstützelemente.
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Je leichter eine Blockhauskonstruktion wird, desto wichtiger ist es,
die Wände fest zusammenzuhalten. Dazu dienen sogenannte Zuganker. Diese Zuganker
sind vertikal durch die Eckpfeiler hindurchgeführt und an ihren oberen und unteren
Enden beispielsweise mit Schraubgewinden versehen. Auf die Schraubgewinde sind Muttern
aufschraubbar. Nach dem Zusammensetzen des Eckstützpfeilers werden die Muttern angezogen.
Die Eckstützpfeiler werden auf diese Weise in vertikaler Richtung gespannt.
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Im laufe des Jahres mit seinen schwankenden Witterungen dehnt sich
und schrumpft das Holz. Dies führt dazu, daß
die Zuganker in gewissen
Zeitabständen nachgespannt werden müssen. Dieses Nachspannen ist einerseits störend,
andererseits kann es auch vergessen werden, womit die Gefahr besteht, daß sich das
Gefüge des Hauses lockert.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Blockhaus der eingangs -erwähnten
Art zu schaffen, bei dem der Zuganker nicht nachgespannt zu werden braucht.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Zuganker an ihren oberen und/oder unteren Endbereichen mit Druckfedern versehen
sind, die mittels der Druckstücke gegen das oberste oder unterste Holz des Eckstützpfeilers
vertikal verspannbar sind.
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Durch das Einführen einer gegen das Holz verspannbaren Druckfeder
kann der Zuganker bei seiner ersten Montage oder bei einer Nachkontrolle so gespannt
werden, daß die Feder die Schwankungen infolge Dehnung und Schrumpfung ausgleicht.
Ein einmal richtig eingestellter Zuganker mit Druckfeder braucht dann später nicht
mehr nachgestellt zu werden.
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An sich ist nur vorgesehen, daß an einem Zugankerende eine Druckfeder
angeordnet wird. Es ist aber auch möglich, Druckfedern an beiden Enden anzuordnen,
wenn die Dehnungsverhältnisse dies erforderlich machen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die obersten und untersten Hölzer der Eckstützpfeiler, durch die sich die Zuganker
erstrecken, mit Ausnehmungen zur Aufnahme der Druckfedern versehen sind. Wenn die
Druckfedern in den Ausnehmungen aufgenommen werden, dann können die Zuganker einschließlich
der Druckfedern, wenn es gewünscht wird, nahezu völlig innerhalb der Eckstützpfeiler
verschwinden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
sich die Zuganker durch die nach außen vorstehenden Kopfstücke der Eckstützpfeiler
erstrecken.
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Durch diese Verlagerung der Zuganker aus den Knoten der Eckstützpfeiler
läßt sich ohne Schwierigkeiten mehr Platz für das Anordnen der Zuganker, insbesondere
für das Unterbringen der Ausnehmungen für die Druckfedern, zur Verfügung stellen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwischen dem Zuganker und der dem Dehnungsausgleich dienenden Druckwendelfeder eine
Führungshülse angeordnet ist. Die Führungshülse sorgt dafür, daß sich die Druckfederwendel
innerhalb der Ausnehmung nicht verkanten kann.
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Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das oberste und unterste Holz eines Eckstützpfeilers
eines Blockhauses mit einem Zuganker nach der Erfindung, der in den teilweise im
Schnitt dargestellten Hölzern ebenfalls geschnitten dargestellt ist, Fig. 2 eine
Ansicht des Eckstützpfeilers nach Fig. 1 von unten her in der Blickrichtung II nach
Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt die oberen und unteren Hölzer eines Eckstützpfeilers.
Der dazwischen gelegene Pfeilerteil ist weggebrochen. Die obersten und untersten
Hölzer bestehen aus Eckstützelementen 1 und 3 sowie 5 und 7.
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Die Eckstützelemente 1 und 3 sowie 5 und 7 bilden zusammen über Kopf
ineinander gesteckte Kreuzverbände, wie sie in der DE-Patentanmeldung P 32 03 648
beschrieben sind. Die Eckstützelemente 1 und 5 bzw. 3 und 7
sind
dazu jeweils im Knotenbereich 9 bis auf halbe Höhe ausgeklinkt und über Kopf verkämmend
zusammengesteckt, so daß sich feste Kreuzverbandlagen bilden. Es sind aber auch
andere Arten der Verfugung denkbar.
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Der Eckstützpfeiler ist aus einzelnen Kreuzverbandlagen, die übereinandergeschichtet
sind, gebildet. Die sich an die oberen Eckstützelemente 3 und 7 und die unteren
Eckstützelemente 1 und 5 anschließenden Eckstützelemente 9, 11, 13, 15 bilden dabei
auch wieder Kreuzverbandlagen, die sich in den benachbarten Eckstützelementen 1,
5 bzw. 3, 7 aufgrund ihrer mehrzackigen Stapelprofile 17 verkrallen.
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Die Eckstützelemente bestehen jeweils aus einem Kopfstück 19 und Knotenstücken.
Diese Knotenstücke werden gebildet von einem Kernquader 21 und einer Führungslasche
23. Die Profilgebung der Eckstützelemente ist dabei derart vorgesehen, daß beim
Zusammenstecken von jeweils zwei Eckstützelementen zu einer Kreuzverbandlage zwischen
einem Kopfstück des einen Eckstützelementes und der Führungslasche des anderen Eckstützelementes
eine Aufnahmenut 25 entsteht, in die Wandbretter 27 eingesteckt werden können.
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Die Ausbildung der Eckstützpfeiler aus einzelnen miteinander verfugten
Eckstützelementen führt dazu, daß die Eckstützpfeiler Säulen bilden, zwischen denen
die Wände aus den aufeinander geschichteten Wandbrettern 27 gehalten werden. Die
Eckstützpfeiler müssen deshalb eine gute Stabilität haben. Um dies sicherzustellen,
sind Anker 29 vorgesehen, die sich vertikal durch Bohrungen 31 der einzelnen Eckstützelemente
hindurchziehen. Mit Hilfe dieser Zuganker 29 werden die Eckstützpfeiler in vertikaler
Richtung verspannt.
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Die Zuganker 29 bestehen beispielsweise aus einer Stahlstange 31,
die an ihren Zugankerenden mit Gewinden 33 versehen ist. Auf diese Gewinde 33 sind
Muttern 35 aufschraubbar. Eine Unterlegscheibe 37 und eine Lochscheibe 39 können
unter die Muttern 35 gelegt werden.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind in die Kopfstücke 19 der Eckstützelemente sich
vertikal erstreckende Ausnehmungen 41 eingearbeitet. Diese in vertikaler Richtung
verlaufenden Ausnehmungen haben einen solchen Durchmesser, daß in sie Wendeldruckfedern
43 einschiebbar sind.
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Diese Wendeldrilckfedern 43 können sich am Boden 45 der Ausnehmungen
41 und an der Lochscheibe 39 abstützen. Wird nun die Mutter 35 in Fig. 1 im unteren
Bildteil angezogen, dane wird die Wendeldruckfeder unter Druck gesetzt und der Eckstützpfeiler
in vertikaler Richtung verspannt. Selbstverständlich muß in diesem Fall in die Ausnehmung
41 im oberen Bildteil der Fig. 1 zuvor auf dem Zuganker 29 auch eine Mutter 35 angebracht
worden sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine Wendeldruckfeder
43 nur in das untere Eckstützelement 1 eingesetzt. In dem oberen Eckstützelement
3 liegt die Unterlegscheibe 47 am Boden 45 der Ausnehmung 41 auf, und die Gewindemutter
35 ist auf das obere Gewinde 33 des Zugankers 29 aufgeschraubt. Bei einem Schrumpfen
und Dehnen des lebenden Holzes gleicht die Wendeldruckfeder 43 die Bewegungen in
vertikaler Richtung aus und sorgt stets für eine sichere und feste Verspannung des
Eckstützpfeilers.
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Die Ausbildung der Eckstützelemente 1 und 3 ist so, daß auf den Zuganker
29 auch im Eckstützelement 3 eine Wendeldruckfeder 43 angeordnet werden kann. Durch
das
Anordnen von Wendeldruckfedern an beiden Enden des Zugankers
29 können die Verspannung und die Dehnungsfähigkeit des Zugankers verbessert werden.
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Zwischen das Eisen 31 des Zugankers 29 und die Wendeldruckfeder 43
ist noch eine Führungshülse 47 gefügt.
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Diese Führungshülse 47 sorgt für einen besseren Sitz der Wendeldruckf
eder 43 in der Ausnehmung 41. Ein Verkanten der Wendeldruckf eder 43 wird mit Hilfe
der Hülse ausgeschlossen, insbesondere wenn die Wendeldruckfeder 43 weiter aus dem
Holz des Eckstützelementes heraussteht.