DE3440282C1 - Ablaufhaspel - Google Patents
AblaufhaspelInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/16—Unwinding or uncoiling
- B21C47/18—Unwinding or uncoiling from reels or drums
- B21C47/20—Unwinding or uncoiling from reels or drums the unreeled material moving transversely to the tangent line of the drum, e.g. axially, radially
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- B65H49/18—Methods or apparatus in which packages rotate
- B65H49/20—Package-supporting devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ablaufhapsel gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten
Art, vgl. DE-AS 12 42 543.
Derartige Haspel werden auf der Eingangsseite einer Verarbeitungsmaschine angeordnet und tragen das aufgewickelte
Material, bei welchem es sich insbesondere um Draht handelt, auf einen Haspelkörper, der seinerseits
auf einem Haspelteller angeordnet ist. Beide Teile bilden dabei einen in der Regel um eine vertikale Achse
drehbaren Haspelkern. Das von letzterem abzunehmende Material erfährt in der Regel noch eine Richtung auf
dem Wege zur Bearbeitungsmaschine und wird dort auf Verarbeitungslängen geschnitten sowie anschließend
verarbeitet. Da auf der Verarbeitungsmaschine Fertigteile hergestellt werden, vermag sie das zur Verarbeitung
vorgesehene Material nur diskontinuierlich einzuziehen. Dies macht es erforderlich, daß man den Haspelkern
in entsprechenden Intervallen abbremst und beschleunigt, um zu einem vorübergehenden Stillstand zu
kommen. Solange die Ringgewichte niedrig waren, war diese intermittierende Betriebsweise des Ablaufhaspels
unproblematisch. Sie wurde von einem entsprechenden Antrieb leicht bewältigt, da die jeweils zu beschleunigenden
oder zu bremsenden Massen nur gering waren. Mit Vergrößerung der Ringgewichte treten indes in zunehmendem
Maße Schwierigkeiten auf, weil die Masseträgheit zur Abbremsung und Beschleunigung entsprechend
größere Kräfte erforderlich macht. Die Auslegung des Ablaufhaspels muß entsprechend aufwendiger
vorgenommen werden, wobei zugleich der Aufwand für Wartung und Instandhaltung ansteigt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ablaufhaspel der einleitend beschriebenen
Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß er einen störungsfreien und wenig aufwendigen Betriebsablauf
für höhere Ringgewichte ermöglicht, ohne daß dazu der Investitionsaufwand gegenüber herkömmlichen Anlagen
nennenswert ansteigt.
Diese Aufgabenstellung löst die Erfindung gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1, für den
die Unteransprüche 2 bis 7 vorteilhafte Weiterentwicklungen vorsehen.
Somit kommt man erfindungsgemäß zu einem Haspel, bei welchem der Haspelkern lediglich noch drehbar
gelagert ist und einen eigenen Antrieb nicht mehr aufweist. Desgleichen entfällt jeglicher Steueraufwand für
den Haspelantrieb. Die laufende Materialentnahme mittels Abziehtreiber, wie er erfindungsgemäß vorgeschlagen
ist, kann zwar nicht gleichmäßig von der Verarbeitungsmaschine übernommen werden, jedoch bewirkt
der den Haspelkörper mit größerem Durchmesser umgebende ringförmige Trog eine Pufferung des ablaufenden
Materials. Man braucht lediglich die Abziehgeschwindigkeit des Abziehtreibers auf einen Mittelwert
einzustellen, nach dem einer Verarbeitungsmaschine in einer größeren Zeit Material zuzuführen ist. Der Trog
kann entsprechend seinem Durchmesser das Material in dem Ausmaß aufnehmen, in dem es jeweils der Verarbeitungsmaschine
nicht zugeführt werden kann. Man kommt auf diese Weise zu einer sehr präzisen Anpassung
der Betriebsweise des Ablaufhaspels einerseits und der Verarbeitungsmaschine andererseits.
Als Abziehtreiber eignen sich insbesondere angetriebene Rollenpaare, die eine Ausstellung auf das abzuziehende
Material ermöglichen. Man kommt damit den Bedürfnissen bei unterschiedlichen Materialdurchmessern,
insbesondere unterschiedlicher Drahtdicke, entgegen, so daß ein Abziehtreiber für einen entsprechend
ausgedehnten Betriebsbereich einsetzbar ist.
Der Abziehung befindet sich nach einer Ausführungsform dieser Erfindung am Ende eines Schwenkarms, der außerhalb des Haspelkörpers horizontal verschwenkbar gelagert ist. Er kann hingegen auch ein in gerader Richtung verschiebbares Lager aufweisen und auf diese Weise in den Bahnbereich des Ablaufmaterials eingebracht werden.
Der Abziehung befindet sich nach einer Ausführungsform dieser Erfindung am Ende eines Schwenkarms, der außerhalb des Haspelkörpers horizontal verschwenkbar gelagert ist. Er kann hingegen auch ein in gerader Richtung verschiebbares Lager aufweisen und auf diese Weise in den Bahnbereich des Ablaufmaterials eingebracht werden.
Der das ablaufende Material zunächst aufnehmende Trog besitzt vorteilhaft einen kegelstumpfartigen Boden
der bis zum Innenrand ansteigt.
Ein derartiger Boden ermöglicht die Bildung von Materialwindungen mit veränderbarem Durchmesser, so daß eine weiterhin verbesserte Anpassung, insbesondere bei ungleichförmiger Betriebsweise, ermöglicht wird. Der den kegelstumpfartigen Boden auf der Innenseite
Ein derartiger Boden ermöglicht die Bildung von Materialwindungen mit veränderbarem Durchmesser, so daß eine weiterhin verbesserte Anpassung, insbesondere bei ungleichförmiger Betriebsweise, ermöglicht wird. Der den kegelstumpfartigen Boden auf der Innenseite
begrenzende, zylindrische Innenrand liegt unterhalb des Haspeltellers und begrenzt damit die Puffermöglichkeit
des Troges. Im Grenzfall legt sich das ablaufende Material mehr oder weniger auf der Innenseite des Innenrandes
an. Vorteilhaft befindet sich hierbei an der Innenseite wenigstens ein auf das Anlegen des Materials ansprechender
Sensor. Dieser zeigt das Anlegen des Materials durch ein Signal an.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Sensor Bestandteil einer Schaltung, die bei
Vorliegen eines Signals des Sensors den Antrieb des Abziehtreibers auf eine höhere Geschwindigkeit zu
schalten vermag. Darüber hinaus läßt sich noch ein zweiter Sensor mit pheripherem Abstand vom ersten
Sensor am Innenrand anordnen, an welchem sich das Material nur dann anlegt, wenn mittels des Abziehtreibers
kein weiteres Material mehr abgezogen werden kann. Dieser Sensor bewirkt für den letztgenannten Fall
bei Abgabe eines entsprechenden Signals die Notausschaltung der das Material einziehenden Verarbeitungsmaschine.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden
Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt F i g. 1 den neuen Ablaufhaspel in seitlicher Ansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht entsprechend der Schnittlinie H-II der F ig. 1,
F i g. 3 ein schematisches Blockschaltbild. Wie F i g. 1 und 2 erkennen lassen, ist der aus vier
Säulen 16 bestehende Haspelkörper 1 auf einem Haspelteller 12 angeordnet, für den ein zeichnerisch nicht
näher dargestelltes Drehlager 17 vorgesehen ist. Der Haspelkörper 1 nimmt das zu einem Ring 18 aufgewikkelte
Material auf. Das ablaufende Material 2, bei dem es sich um einen Draht handelt, wird von dem in F i g. 2
unter dem allgemeinen Bezugszeichen 3 dargestellten Abziehtreiber übernommen. Aufgrund der Abziehkraft
dreht sich der gesamte Haspelkern mit im wesentlichen unverändert bleibender Geschwindigkeit. Das ablaufende
Material 2 ist dabei zwischen den Rollen 6, 7 eingespannt, von welchen eine angetrieben ist. Es gelangt im
Anschluß an den Abziehtreiber 3 in den ringförmigen Trog 4. In diesem Trog 4 erfährt es, wie vor allem F i g. 2
zeigt, eine Umlenkung und verläßt als umgelenktes Material 5 den Trog, um mittels eines Führungselementes
19 der zeichnerisch nicht wiedergegebenen Verarbeitungsmaschine zugeführt zu werden. Der Abziehtreiber
3 kann sich der jeweiligen Windungslage des Materials anpassen, indem er am außerhalb des Haspelkörpers 1
schwenkbar gelagerten Schwenkarm 8 befestigt ist.
Der ringförmige Trog 4 hat den kegelstumpfartigen ausgebildeten Boden 9, der bis zum Innenrand 10 gemäß
F i g. 1 ansteigt. Somit ist die Aufnahmekapazität des Troges zwischen dem Umfang des Innenrandes 10 und
demjenigen des Außenrandes 11 variabel, was einen weitgehenden Ausgleich nichtsynchroner Verläufe der
Vorgänge beim Antrieb des Abziehtreibers 3 und beim Antrieb der Verarbeitungsmaschine vorzunehmen erlaubt.
Der Innenrand 10 ist an zwei Stellen durchbrochen, so daß die Sensoren 13 und 14 auf das Anlegen des Materials
2 bzw. 5 ansprechen können. Wie F i g. 3 zeigt, bewirkt der Sensor 13 bei Abgabe eines Signals die Umschaltung
der Antriebsgeschwindigkeit des Motors 15 des Abziehtreibers auf eine erhöhte Geschwindigkeit.
Als Motor kommt ein Hydraulikmotor oder ein Elektromotor in Frage, dessen Laufgeschwindigkeit in bekannter
Weise über ein entsprechendes Stellglied veränderbar ist, auf das dann das Signal vom Sensor 13 einwirkt.
Fig.3 zeigt ebenfalls die Wirkung des Sensors 14. Der Sensor 14 ist über einen Ausschalter derart wirksam,
daß er bei Signalabgabe eine Notausschaltung bewirkt. Die Verarbeitungsmaschine kann also nicht beschädigt
werden, wenn kein Material mehr vom Haspel abgegeben werden kann.
Es kann auch noch ein dritter Sensor vorgesehen sein, der den Füllungsgrad des Troges überwacht und bei
vollem Trog den Antrieb des Abziehtreibers ausschaltet. Hierzu kann es kommen, wenn die Verarbeitungsmaschine weniger Material übernimmt als der Abziehtreiber
fördert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Leerseite -
Claims (7)
1. Ablaufhaspel, bei dem das zu einem Ring aufgewickelte Material von einem drehbaren Haspelkörper
zu entnehmen ist, mit einem den Haspelkörper tragenden Haspelteller, für eine das ablaufende Material
diskontinuierlich übernehmende Verarbeitungsmaschine, insbesondere Drahtbiegemaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in Nähe des Haspelkörpers (1) ein getrennt von diesem gelagerter
sowie in die Bahn des ablaufenden Materials (2) beweglicher Abziehtreiber (3) befindet, und daß
unterhalb des Haspelkörpers (1) ein diesen mit größerem Durchmesser umgebender, ringförmiger
Trog (4) angeordnet ist, in weichen der Auslauf des Abziehtreibers (3) gerichtet ist, und aus welchem das
darin umgelenkte Material (5) zur Verarbeitungsmaschine austritt.
2. Ablaufhaspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abziehtreiber (3) ein auf das
abzuziehende Material (2) anstellbares Rollenpaar (6,7) ist, von welchem eine Rolle angetrieben ist.
3. Ablaufhaspel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abziehtreiber (3)
an einem Schwenkarm (8) außerhalb des Haspelkörpers (3) horizontal verschwenkbar gelagert ist.
4. Ablaufhaspel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (4) einen kegelstumpfförmigen
Boden (9) aufweist, der vom Außenrand (1) bis zu einem zylindrischen Innenrand (10) ansteigt, welch letzterer unterhalb des Haspeltellers
(12) endigt.
5. Ablaufhaspel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Innenrandes
(10) wenigstens ein auf das Anlegen des Materials (2,5) ansprechender Sensor (13) vorgesehen ist.
6. Ablaufhaspel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (13) Bestandteil einer
Schaltung ist, die bei der Signalgabe des Sensors (13) den Antrieb (15) des Abziehtreibers (3) auf eine erhöhte
Geschwindigkeitsstufe umschaltet.
7. Ablaufhaspel nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens noch ein
zweiter Sensor (14) mit peripherem Abstand vom ersten Sensor (13) am Innenrand (10) angeordnet ist,
auf dessen Signal der Antrieb der Verarbeitungsmaschine ausschaltet
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3440282A DE3440282C1 (de) | 1984-11-03 | 1984-11-03 | Ablaufhaspel |
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EP85113801A EP0180909B1 (de) | 1984-11-03 | 1985-10-30 | Ablaufhaspel |
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Family Applications (2)
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DE3440282A Expired DE3440282C1 (de) | 1984-11-03 | 1984-11-03 | Ablaufhaspel |
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AT (1) | ATE34367T1 (de) |
DE (2) | DE3440282C1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATE34367T1 (de) | 1988-06-15 |
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