DE3438686A1 - Farbfernsehempfaenger - Google Patents
FarbfernsehempfaengerInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/73—Colour balance circuits, e.g. white balance circuits or colour temperature control
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Farbfernsehempfänger, insbesondere auf eine Farbtemperatursteuerung
oder -korrektur für einen Farbfernsehempfänger.
In einem NTSC (National Television Standard Commitee)-System
ist die Farbartempfindlichkeit nahe der Schwarzkörperstrahlung bei einer Farbtemperatur von 67400K als ein Standard-Weiß
auf der Bildsendeseite festgelegt. Dementsprechend muß eine Referenz-"Weißfarbe" aufgrund des Justierens der
Weißbalance einer Farbbildröhre grundsätzlich bei dieser Färbtemperatur ausgewählt werden.
Indessen wird in der Praxis die "weiße Farbe" auf dem Bildschirm der Farb-Katodenstrahlröhre, die wie zuvor
beschrieben justiert wird, als merklich "rötliches Weiß" bei z. B. der Beleuchtung durch eines Fluoreszenzlampe, die eine
hohe Farbtemperatur hat, wahrgenommen. Der Grund dafür liegt darin, daß das menschliche Auge dem Beleuchtungslicht folgt
und ein bläulich weißes Licht, das ein hohe Farbtemperatur hat, um die Farb-Katodenstrahlröhre herum als "pures Weiß"
erkennt.
Wie zuvor beschrieben ist die Güte oder die mangelnde Güte des Weißen in dem Bildschirm in der Farb-Katodenstrahlröhre
in starkem Maße von den Beobachtungsbedingungen und ebenfalls von den Eigenheiten jedes Betrachters abhängig. Im
algemeinen wird gesagt, daß "weißes Licht", das eine hohe Temperatur hat, die höher als diejenige des Beleuchtungslichts ist, bevorzugt wird.
Wenn jedoch die Farbtemperatur ohne Rucksicht auf den Inhalt
eines Bildes hoch eingestellt wird, besteht ein Problem darin, daß eine chromatische Farbe, insbesondere eine sog.
Fleischfarbe, bläulich und damit zu einer unnatürlichen Farbe wird.
Daher ist beim Stand der Technik vorgeschlagen worden, die Farbtemperatur in Abhängigkeit von der Helligkeit eines
Farb-Videosignals zu steuern oder zu korrigieren.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für eine Anordnung gemäß dem Stand der Technik darstellt. In Fig.
wird ein zusammengesetztes Farb-Videosignal an eine Eingangsklemme 1 gelegt und dann an eine Y/C-Trennschaltung
2 geführt, in der es in ein Leuchtdichtesignal Y und ein Farbdifferenzsignal C zerlegt wird. Das Farbdifferenzsignal
C wird durch eine Farbdemodulationsschaltung 3 farbdemoduliert, die dann ein Rot-, ein Grün- bzw. ein Blau-Farbdifferenzsignal
R-Y, G-Y bzw. B-Y erzeugt. Diese Farbdifferenzsignale R-Y, G-Y u. B-Y werden einer Matrixschaltung
4 zugeführt. Die Matrixschaltung 4 wird außerdem mit dem Leuchtdichtesignal Y aus der Y/C-Trennschaltung
über einen variablen konstrastjustierenden Widerstand 5
versorgt. Auf diese Weise erzeugt die Matrixschaltung 4 Rot-, Grün- u. Blau-Primärfarbsignale R, G u. B. Diese Rot-,
Grün- bzw. Blau-Farbprimärsignale R, G bzw. B werden jeweils
über Verstärkungsregelschaltungen 6R, 6G u. 6B an die Katoden einer Katodenstrahlröhre 7 gelegt. Die Eingangs
/-Au sgangs-Charakt er ist ika Verstärkungsrege!schaltungen
6R, 6G u. 6B sind jeweils in Fig. 2A, 2B u. 2C gezeigt.
Das bedeutet, daß das Rot-Primärfarbsignal R linear relativ zu dem Eingangssignal verstärkt wird. Indessen werden das
Grün-Primärfarbsignal G und das Blau-Primärfarbsignal B linear dann verstärkt, wenn die Eingangssignale niedriger
als ein vorbestimmter Pegel sind. Wenn die Eingangssignale höher als der vorbestimmte Pegel sind, werden das Grün-Primärfarbsignal
G bzw. das Blau-Primärfärbsignal B derart
verstärkt, daß die grünen und blauen Farben hervorgehoben werden. In diesem Fall wird das Blau-Primärfarbsignal B
stark hervorgehoben, während das Grün-Primärfarbsignal G wenig hervorgehoben werden kann.
In diesem Fall wird der zuvor erläuterte Pegel so ausgewählt, daß er mit einem Abschnitt einer hohen Lichtstärke,
beispielsweise mit dem "telop"-Abschnitt eines weißen
Bildmusters auf einem Bildschirm, korrespondiert. 5
Auf diese Weise wird der "telop"-Abschnitt des weißen
Bildmusters oder dergl. blaustichig gemacht, was gleichbedeutend ist mit dem Fall, in dem die Farbtemperatur
angehoben wird, und die "weiße" Farbe wird wiedergegeben, ohne rotstichig zu sein. Zusätzlich wird in dem Abschnitt
der Helligkeit, die niedriger als der vorbestimmte Pegel ist, bei Vorliegen einer Standard-Farbtemperatur, beispielsweise
93000K, jedes Primärfarbsignal der Katodenstrahlröhre zugeführt, so daß verhindert werden kann, daß
eine "Fleischfarbe" oder dergl. blaustichig wird.
Indessen kann gemäß einer derartigen Anordnung nach dem Stand der Technik die Farbtemperatursteuerung oder das
Korrektursystem nur der Abschnitt eines hohen Helligkeitspegels, nämlich ein Abschnitt eines weißen Bildmusters oder
dergl., gesteuert oder korrigiert werden, und eine "weiße" Farbe, die einen niedrigen Helligkeitspegel hat, kann nicht
korrigiert werden. Der Grund hierfür besteht darin, daß das System nach dem Stand der Technik die Farbtemperatursteuerung
oder -korrektur für den Farbsättigungspegel statt für die Helligkeit durchführt. Ferner besteht, da die
Grün- und Blau-Primärfärbsignale durch die Verstärkungsregelschaltungen
6G u. 6B geliefert werden, welche nichtlineare Schaltungen sind, ein Mangel dahingehend, daß eine
nichtlineare Charakteristik eine Färbabschattung verursacht.
Zusätzlich besteht ein weiterer Mangel dahingehend, daß die Färbtemperatur durch die Justierung für den Kontrast
verändert wird.
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Dementsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen dahingehend verbesserten Farbfernsehempfänger
zu schaffen. Außerdem besteht die Aufgabe für die vorliegende Erfindung besteht darin, einen Farbfernsehempfänger
zu schaffen, der sowohl in der Lage ist, eine Farbtemperatursteuerung oder -korrektur durchzuführen als
auch eine chromatische Farbe als natürliche Farbe zu erzeugen, und ein einwandfreies Weiß auf dem Bildschirm
einer Farb-Katodenstrahlröhre zu erzeugen. Schließlich
besteht die Aufgäbe für die vorliegende Erfindung darin, einen Farbfernsehempfänger zu schaffen, der einen einfachen
Aufbau aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Farbfernsehempfänger vorgeschlagen, der eine Einrichtung zum
Erfassen eines Farbsättigungspegels einer Farbe aus Rot-, Grün- und Blau-Primärfarbsignalen oder aus Farbdifferenzsignalen
und Farbtemperatur-Steuermittel zum Verstärken zumindest einer blauen Farbkomponente auf einem Bildschirm
einer Farb-Katodenstrahlröhre in Übereinstimmung mit dem Erhöhen des Farbsättigungspegels enthält, wobei die
Farbtemperatur-Steuermittel durch das Ausgangssignal der
Einrichtung zum Erfassen des Farbsättigungspegels gesteuert werden.
Eine weitere Lösung für die Aufgabe sieht erfindungsgemäß einen Farbfernsehempfänger vor, der eine Matrixschaltung
zum Erzeugen von Rot-, Grün- bzw. Blau-Primärfarbsignalen
an drei Ausgangsklemmen, wobei die Matrixschaltung mit einem Leuchtdichtesignal und drei Farbdifferenzsignalen versorgt
wird, eine Einrichtung zum Erfassen eines Farbsättigungspegels einer Farbe aus den Rot-, Grün- und Blau-Primärfarbsignalen,
die dieser zugeführt werden, und Mittel, die in Grün- und Blau-Farbsignalleitungen zum Erhöhen der
Pegel der Blau- und Grün-Primärfarbsignale vorgesehen sind,
wobei diese Mittel zum Erhöhen der Pegel durch das Ausgangssignal der Einrichtung zum Erfassen des Farbsättigungspegels
gesteuert werden, enthält.
Eine andere Lösung der Aufgabe sieht einen Farbfernsehempfänger mit einer Matrixschaltung zum Erzeugen von Rot-,
Grün- bzw. Blau-Primärfarbsignalen mit negativer Polarität an drei Ausgangsklemmen, wobei die Matrixschaltung mit einem
Leuchtdichtesignal und Farbdifferenzsignalen versorgt wird, mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Transistor,
deren Basisanschlüsse jeweils mit den drei Ausgangsklemmen verbunden sind, deren Emitter gemeinsam an
Erde gelegt sind und deren Kollektoren gemeinsam an eine Stromversorgungsklemme gelegt sind, sowie mit Subtrahierschaltungen,
die jeweils in einer Blau-Primärfarbsignalleitung
bzw. einer Grün-Primärfarbsignalleitung zum Subtrahieren
des Ausgangssignals der Transistoren von dem Blau-Primärfarbsignal
bzw. dem Grün-Primärfarbsignal vorgesehen sind, vor.
Schließlich ist als weitere Lösung für die Aufgabe ein Farbfernsehempfänger vorgesehen, der eine Farbdemodulatorschaltung,
die mit einem Sättigungssignal versorgt wird, zum Erzeugen von drei Farbdifferenzsignalen, eine Matrixschaltung
zum Erzeugen von Rot-, Grün- bzw. Blau-Primärfarbsignalen
mit negativer Polarität an drei Ausgangsklemmen, wobei die Matrixschaltung mit einem Leuchtdichtesignal und
den drei Farbdifferenzsignalen aus der Farbdemodulatorschaltung versorgt wird, einen ersten, einen zweiten und
einen dritten Transistor, deren Basisanschlüsse jeweils mit einem der drei Farbdifferenzsignale versorgt werden, deren
Emitter gemeinsam an Erde gelegt sind und deren Kollektoren gemeinsam an eine Stromversorgungsklemme gelegt sind, sowie
Subtrahierschaltungen, die in einer Blau-Primärfarbsignalleitung bzw. einer Grün-Primärfarbsignalleitung zum
Subtrahieren des Ausgangssignals der Transistoren von dem Blau- bzw. dem Grün-Primärfarbsignal vorgesehen sind,
enthält. Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile für die
vorliegende Erfindung werden aus der im folgenden anhand von Figuren gegebenen Beschreibung ersichtlich, wobei gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente und Teile bezeichnen. 5
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für einen Farbfernsehempfänger nach dem Stand der Technik
darstellt.
Fig. 2A bis Fig. 2C zeigen jeweils Diagramme von Eingangs-/Ausgangs-Charakteristika,
die nützlich zur Erläuterung des in Fig. 1 gezeigten Farbfernsehempfängers nach dem Stand der Technik sind.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild, welches eine prinzipielle Schaltungsanordnung eines Ausführungsbeispiels für
einen Farbfernsehempfänger gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, das nützlich für die Erläuterung desselben ist.
Fig. 5 u. Fig. 6 zeigen jeweils Diagramme, die nützlich zur Erklärung eines Beispiels für einen Hauptteil der
vorliegenden Erfindung sind.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
für einen Farbfernsehempfänger gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild für ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen Farbfernsehempfänger gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung im einzelnen anhand der Figuren beschrieben.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild, aus dem das Prinzip eines Ausführungsbeispiels für einen Farbfernsehempfänger gemäß
der vorliegenden Erfindung hervorgeht. In Fig. 3 sind Teile, die mit Teilen, welche in Fig. 1 gezeigt sind, korrespondieren,
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zunächst wird das der vorliegenden Erfindung zugrundlegende Prinzip beschrieben. Dieses Prinzip beruht auf den im
folgenden erläuterten Betrachtungen.
Gemäß einem Farbart-Diagramm, das in Fig. 4 gezeigt ist, wird die Farbtemperatursteuerung oder -korrektur nach dem
vorgesehenen Prinzip derart ausgeführt, daß diese Steuerung oder Korrektur nicht für jede der Primärfarben ausgeführt
wird, sondern es muß vielmehr deren Steuerungs- oder Korrekturbetrag erhöht werden, um sich "Weiß" W (nämlich in
Übereinstimmung mit den Pfeilrichtungen in Fig. A) anzunähern. Das am genauesten arbeitende Verfahren zum
Gewinnen eines solchen Steuer- oder Korrektursignals besteht darin, einen Farbsättigungspegel zu erfassen. Die Farbtemperatur
kann durch das Signal, das auf diese Weise gewonnen wird, gesteuert oder korrigiert werden, da der Farbsättigungspegel
ein Verhältnis angibt, in welchem jede der Farben durch die Weißfarbe aufgehellt wird.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dieser Betrachtung. Daher werden in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die
Rot-, Grün- und Blau-Primärfarbsignale R, Gu. B, die von
einer Matrixschaltung 4 geliefert werden, alle an eine
Farbsättigungspegel-Erfassungsschaltung 11 geführt, die den Farbsättigungspegel jedes der Farbsignale erfaßt. Das
Erfassungs-Ausgangssignal wird über Pegeleinstellschaltungen 12G und 12B an Multiplizierschaltungen 13G u. 13B gelegt.
Die Multiplizierschaltung 13G wird außerdem mit dem Grün-Proimärfarbsignal
G versorgt, und die Multiplizierschaltung 13B wird außerdem mit dem Blau-Primärfarbsignal B versorgt.
Somit wird eine derartige Steuerung oder Korrektur
ausgeführt, die abhängig von dem Farbsättigungspegel ist,
oder anders ausgedrückt werden, wenn der Farbsättigungspegel hoch wird, die Pegel der Grün- oder Blau-Primärfarbsignale G
u. B hoch. In dieser Anordnung wird das Rot-Primärfarbsignal R nicht korrigiert oder gesteuert. Desweiteren werden die
Korrektur- oder Steuerbeträge durch die Pegeleinstellschaltungen 12G u. 12B derart eingestellt, daß der Steuer- oder
Korrekturbetrag des Grün-Primärfärbsignals G kleiner als der
des Blau-Primärfarbsignals B gemacht wird. Außerdem kann es möglich sein, daß das Grün-Primärfarbsignal G nicht
korrigiert wird, sondern daß nur das Blau-Primärfarbsignal B
korrigert wird.
Daher wird, da die Blau- und Grün-Farbsignalkomponenten korrigiert werden, um sie entsprechend groß zu machen, wie
deren Farbsättigungspegel hoch ausfällt, die Korrektur derart ausgeführt, daß einfach die Farbtemperatur angehoben
wird. Als Ergebnis wird die "Weißfarbe" einwandfrei auf dem Bildschirm der Farb-Kaotdenstrahlröhre wiedergegeben.
Andererseits wird, wenn der Farbsättigungspegel niedrig ist und je mehr sich die Farbe der Primärfarbe nähert, der
Korrekturbetrag desto niedriger, so daß die Farbtemperatur nahe an die gewöhnlichen Standardfarbtemperatur (beispielsweise
93000K) gebracht wird, auf welche Weise ein chromatischer
Bereich niemals blaustichig wird, sondern vielmehr mit einer natürlichen Farbe dargeboten wird.
Nebenbei bemerkt würde, wenn eine Schaltung, die in der Lage wäre, den Farbsättigungspegel genau zu erfassen, als die
Farbsättigungspegel-Erfassungsschaltung 11 benutzt würde, die Anordnung sehr kompliziert sein. Daher wird eine
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels gegeben, in dem der Farbsättigungspegel auf einfache Art und Weise erfaßt und
die Farbtemperatur auf einfache Art und Weise gesteuert oder korrigiert werden kann.
Das Prinzip dieses Ausführungsbeispiels wird nun im folgenden beschrieben.
Wie aus dem Farbart-Diagramm deutlich wird, das in Fig. 5 gezeigt ist, können alle Farben durch drei Primärfarben Rot,
Grün und Blau dargestellt werden. In anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß jede der Farben innerhalb des
Dreicksbereiches, der durch Rot- Grün- un Blau-Farben in dem Farbart-Diagramm umgeben ist, durch die drei Primärfarben
dargestellt wird. Dementsprechend kann auf der Grundlage einer ähnlichen Betrachtung eine gewünschte Farbe durch die
"Weiß"-Farbkomponente W und zwei Primärfarben aus den drei Primärfarben Rot, Grün und Blau dargestellt werden.
Beispielsweise kann eine bestimmte Farbe C1 in dem
chromatischen Diagramm gemäß Fig. 5 durch die "Weiß"-Farbkomponente
W und die Rot- u. Grün-Primärfarben Ru. G dargestellt werden. In diesem Fall ist die "Weiß"-Farbkomponente
W der Betrag der "Weißfarbe", die in einer bestimmten Farbe enthalten ist, nämlich der Betrag, der mit
deren Farbsättigungspegel korrespondiert.
Während das Pninzip dieses Ausführungsbeispiels wie zuvor anhand des Farbart-Diagramms in Fig. 5 beschrieben
beschaffen ist, wird dieses Prinzip auch anhand der Spannungsanplituden E0, En und E0 der betreffenden
Primärfarben wie folgt beschrieben.
Nach diesem Prinzip kann eine gewünschte Farbe durch drei Primärfarbsignalspannungen En, En und En - wie in Fig. 6
gezeigt - dargestellt werden. Hier sei der minimale Wert der drei Spannungsamplituden E_, En und E1,, nämlich E.r = Min
Ii \J D W
(Ε-, En, Eg), betrachtet. Dieser minmale Wert wird als die
Spannungsamplitude korrespondierend mit der "Weiß"-Farbkomponente der gewünschten Farbe betrachtet, und die
gewünschte Farbe kann durch drei der Amplituden E17, E1 = En
und En = En dargestellt werden.
ti Lj
-L O"™~
Wie zuvor beschrieben, zeigt diese Spannungsamplitude E„ den
Farbsättigungspegel an, so daß der Farbsättigungspegel durch
Erfassen der Spannungsamplitude Ew erfaßt werden kann.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbespiel für den Farbfernsehempfänger gemäß der vorliegenden Erfindung, dem das zuvor
betrachtete Prinzip zugrundeliegt.
In diesem Ausführungsbeispiel hat jedes der Primärfarbsignale,
die von einer Matrixschaltung 4 gewonnen werden, eine negative Polarität.
In diesem Ausführungsbeispiel sind als die Farbsättigungspegel-Erfassungsschaltung
11 drei Transistoren HR, HG u. HB vorgesehen. Die Kollektoren dieser Transistoren HR,
HG, HB sind zusammengeschaltet, und deren Emitter sind jeweils an Erde gelegt. Die zusammengeschalteten Kollektoren
der Transistoren HR, HG, HB sind über einen Widerstand mit einer Stromversorgungsklemme 15 verbunden. Die Rot-,
Grün- u. Blau-Primärfarbsignale R, Gu. B aus der Matrixschaltung
4 werden jeweils an die Basisanschlüsse der Transistoren HR, HG und HB gelegt, und das Ausgangssignal
wird an dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Kollektoren dieser Transistoren HR, HG u. HB gewonnen. Dieses
Ausgangssignal wird über Pegeleinstellschaltungen 12G u. 12B an eine Subtrahierschaltung 16G für das Grün-Primärfarbsignal
G bzw. eine Subtrahierschaltung 16B für das Blau-Primärfarbsignal gelegt.
Bei dieser Anordnung kann, während geeignete Steuer- oder Korrekturbeträge durch die Pegeleinstellschaltungen 12G u.
12B bestimmt werden, der Korrekturbetrag für das Grün-Primärfarbsignal
anders als das für das Blau-Primärfarbsignal sehr klein sein.
Wie zuvor erläutert, wird, da die Signale, die aus der Matrixschaltung 4 gewonnen' werden, Spannungssignale
negativer Polarität sind (der Weißpegel hat eine niedrigere Spannung), die Basisspanung des Transistors, dem die
Minimalamplitude (die Amplitude E1.) der Amplituden E0, En u.
E„ zugeführt wird, am höchsten, und das Ausgangssignal, das
an dem gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen den Kollektoren der Transistoren HR, HG u. HB erzeugt wird, wird im
wesentlichen von der Kollektorspannung des Transistors, dem diese Spannungsamplitude E„ zugeführt wird, bestimmt. Daher
wird diese Ausgangssignalspannung niedrig, wenn die Spannungsamplitude E,. klein ist, während die Ausgangssignalspannung
hoch wird, wenn die Spannungsamplitude E„ groß
wird. Da diese Ausgangssignalspannung durch die Pegelein-Stellschaltungen 12G u. 12B an die Subtrahierschaltungen 16G
u. 16B gelegt wird, wird die Steuer- oder Korrekturspannung,
die mit der Höhe der Spannungsamplitude Ew korrespondiert,
zu den Grün- und Blau-Primärfarbsignalen Gu. B mit negativer Polarität addiert, nämlich um deren Amplituden in
den Subtrahierschaltungen 16G u. 16B größer zu machen. In anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß dann, wenn die
Amplitude E der "Weiß"-Farbkomponente, die in dem
Farbdifferenzsignal C enthalten ist, oder deren Farbsättigungspegel
niedrig ist (nahe der Primärfarbe), die Korrekturspannungen, die in den Subtrahierschaltungen 16G u.
16B mit negativer Polarität addiert werden, niedrig sind, während wenn die Amplitude Ew groß wird und demzufolge der
Farbsättigungspegel höher wird (nahe der "Weißfarbe"), die Korrekturspannung, die zu addieren ist, hoch wird. Das
bedeutet, daß je höher der Farbsättigungspegel wird, desto mehr die Blau- und Grün-Farbkomponenten erhöht werden. Als
Ergebnis wird eine derartige Korrektur so durchgeführt, daß die Farbtemperatur erhöht wird.
Um den Farbsättigungspegel zu erfassen, können die Farbdifferenzsignale R-Y, G-Y u. B-Y benutzt werden, wie
dies in Fig. 8 gezeigt ist.
"—J. / —
Dazu wird die folgend Beziehung aufgestellt:
Min (E | R' EG' | EB | ) | EG | -Y | + |
F F
J^Y, jz. |
B-Y | H Εγ) |
= Min | (ER-Y | + E | Y' | , E | B-Y | ) | + EY | ||
= Min | (ER-Y' | EG | -Y1 | ||||||
Das Berechnen des Minimalwerts der Primärfarbsignal-
Amplituden En, E„ u. En ist gleichwertig mit dem Berechnen
K Lr rs
des Minimalwertes der Farbdifferenzsignal-Amplituden ER ,
E„ ., u. E1, .,. In diesem Fall ist es, da die Leuchtdichte-
U—χ rs— I
komponente Εγ nicht zu dem Farbsättigungspegel beiträgt,
nicht notwendig, die Leuchtdichtekomponente Εγ mit in
Betracht zu ziehen.
In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es möglich, daß das Grün-Primärfarbsignal nicht korrigiert
wird, sondern daß nur das Blau-Primärfarbsignal korrigiert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, da die Farbtemperaturkorrektur
oder -steuerung in Übereinstimmung mit dem Farbsättigungspegel ausgeführt wird, die "Weißfarbe" besser
dargestellt werden, und die chromatischen Farben werden nicht blaustichig gemacht, sondern als natürliche Farben auf
dem Bildschirm der Farb-Katodenstrahlröhre wiedergegeben.
Insbesondere dann, wenn das Verfahren zum Erfassen des Minmalwertes der Primärfarbsignal-Amplituden oder der
Farbdifferenzsignal-Amplituden als das Verfahren zum Erfassen des Farbsättigungspegels verwendet wird, kann die
Schaltungsanordnung sehr einfach gestaltet werden.
Die zuvor gegebene Beschreibung ist für bevorzugte Ausführungsbeispiele für die vorliegende Erfindung gegeben
worden, und es ist ersichtlich, daß zahlreiche Modifikationen durch den Fachmann vorgenommen werden können, ohne daß
dazu der allgemeine Erfindungsgedanke oder der Schutzumfang
für das neuartige Konzept, der durch die Ansprüche bestimmt ist, verlassen werden müßten.
Claims (14)
1. Farbfernsehempfänger, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (11) zum Erfassen eines Farbsätti-5 gungspegels einer Farbe aus Rot-, Grün- und Blau-Primärfarbsignalen
(R, G, B) oder aus Farbdifferenzsignalen (R-Y, G-Y, B-Y) und
Farbtemperatur-Steuermittel zum Verstärken zumindest einer blauen Farbkomponente auf einem Bildschirm einer
10 Farb-Katodenstrahlröhre (7) in Übereinstimmung mit dem
Erhöhen des Farbsättigungspegels, wobei die Farbtemperatur-Steuermittel durch das Ausgangssignal der Einrichtung (11)
zum Erfassen des Farbsättigungspegels gesteuert werden.
2. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (11) zum
Erfassen des Farbsättigungspegels den minimalen Pegel der drei Primärfarbsignale (R, G, B) oder der Farbdifferenzsignale
(R-Y, G-Y, B-Y) erfaßt.
3. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Farbtemperatur-Steuermittel
Pegel steuermittel sind, wobei zumindest eines dieser Art in einer Blau-Primärfarbsignalleitung zum Erhöhen zumindest
des Pegels des Blau-Primärfarbsignals (B) vorgesehen ist.
4. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Pegelsteuermittel
zumindest den Pegel des Blau-Primärfarbsignals (B) in Übereinstimmung mit einem Verringern eines erfaßten Pegels
der Einrichtung (11) zum Erfassen des Farbsättigungspegels erhöhen.
5. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Pegelsteuermittel eine
Multiplizierschaltung (13B bzw. 13G) ist.
6. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeichnet , daß das Pegelsteuermittel eine
Subtrahierschaltung (16B bzw. 16G) ist.
7. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet , daß das Pegelsteuermittel in einer Blau-Primärfarbsignalleitung bzw. einer Grün-Primärfarbsignalleitung
vorgesehen ist.
8. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Erfassen
des Farbsättigungspegels aus drei Transistoren (HR, HG, HB) besteht, deren Basisanschlüsse mit dem Rot-, dem Grünbzw,
dem Blau-Primärfarbsignal (R, G bzw. B) oder mit dem
Farbdifferenzsignal (R-Y, G-Y bzw. B-Y) versorgt werden, deren Emitter gemeinsam an· Erde gelegt sind und deren
Kollektoren zusammengeschaltet sind, wobei das Ausgangssi- ' gnal dieser Einrichtung aus den Kollektoren dieser
Transistoren gewonnen wird.
9. Farbfernsehempfänger, gekennzeichnet durch
eine Matrixschaltung (4) zum Erzeugen von Rot-, Grünbzw. Blau-Primärfarbsignalen (R, G, B) an drei Ausgangsklemmen,
wobei die Matrixschaltung (4) mit einem Leuchtdichtesignal (Y) und drei Farbdifferenzsignalen (R-Y, G-Y,
B-Y) versorgt wird,
eine Einrichtung (11) zum Erfassen eines Farbsättigungspegels einer Farbe aus den Rot-, Grün- und Blau-Primärfarbsignalen
(R, G, B), die dieser zugeführt werden, und
Mittel, die in Grün- und Blau-Farbsignalleitungen zum
Erhöhen der Pegel der Blau- und Grün-Primärfarbsignale (B, G) vorgesehen sind, wobei diese Mittel zum Erhöhen der Pegel
durch das Ausgangssignal der Einrichtung (11) zum Erfassen des Farbsättigungspegels gesteuert werden.
10. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Erhöhen der
Pegel aus Mitteln zum Steuern des Pegels des Ausgangssignals der Einrichtung zum Erfassen des Farbsättigungspegels bzw.
Multiplizierschaltungen (13G, 13G), die in den Blau- und Grün-Primärfarbsignalleitungen vorgesehen sind, bestehen,
wobei die Multiplizierschaltungen (13G, 13B) mit dem Ausgangssignal der Einrichtung (11) zum Erfassen des
Farbsättigungspegels und dem Blau- bzw. dem Grün-Primärfarbsignal (B bzw. G) versorgt werden.
11. Farbfernsehempfänger, gekennzeichnet durch
-A-
eine Matrixschaltung (4) zum Erzeugen von Rot-, Grünbzw. Blau-Primärfarbsignaren (R, G bzw. B) mit negativer
Polarität an drei Ausgangsklemmen, wobei die Matrixschaltung (4) mit einem Leuchtdichtesignal (Y) und Farbdifferenzsignalen
(R-Y, G-Y, B-Y) versorgt wird,
einen ersten, einen zweiten und einen dritten Transistor (HR, HG, HB), deren Basisanschlüsse jeweils
mit den drei Ausgangsklemmen verbunden sind, deren Emitter gemeinsam an Erde gelegt sind und deren Kollektoren
gemeinsam an eine Stromversorgungsklemme (+B) gelegt sind, und
Subtrahierschaltungen (16G, 16B), die jeweils in einer Blau-Primärfarbsignalleitung bzw. einer Grün-Primärfarbsignalleitung
zum Subtrahieren des Ausgangssignals der Transistören von dem Blau-Primärfarbsignal (B) bzw. dem Grün-Primärfarbsignal
(G) vorgesehen sind.
12. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel (12B, 12G) zum Steuern
des Pegels des Ausgangssignals der Transistoren (HR, HG, HB) vorgesehen sind.
13. Farbfernsehempfänger, gekennzeichnet durch
eine Farbdemodulatorschaltung (3), die mit einem Sättigungssignal (C) versorgt wird, zum Erzeugen von drei
Farbdifferenzsignalen (R-Y, G-Y, B-Y),
eine Matrixschaltung (4) zum Erzeugen von Rot-, Grünbzw. Blau-Primärfarbsignalen (R, G, B) mit negativer
Polarität an drei Ausgangsklemmen, wobei die Matrixschaltung (4) mit einem Leuchtdichtesignal (Y) und den drei Farbdifferenzsignalen
(R-Y, G-Y, B-Y) aus der Farbdemodulatorschaltung (3) versorgt wird,
einem ersten, einem zweiten und einem dritten Transistor (HB, HG, HB), deren Basisanschlüsse jeweils
mit einem der drei Farbdifferenzsignale (R-Y, G-Y bzw. B-Y)
versorgt werden, deren Emitter gemeinsam an Erde gelegt sind und deren Kollektoren gemeinsam an eine Stromversorgungsklemme (+B) gelegt sind, und
Subtrahierschaltungen (16G, 16B), die in einer Blau-Primärfarbsignalleitung
bzw. einer Grün-Primärfarbsignalleitung zum Subtrahieren des Ausgangssignals der Transistoren
von dem Blau- bzw. dem Grün-Primärfarbsignal (B bzw. G) vorgesehen sind.
14. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
Mittel (12B, 12G) zum Steuern des Pegels des Ausgangssignals der Transistoren (HR, HG, HB).
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