DE2448505C3 - System zur selbsttätigen Korrektur der Farbbalance - Google Patents
System zur selbsttätigen Korrektur der FarbbalanceInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur selbstätigen Korrektur der Farbbalance nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Unter Farbbalance wird hier ein Grauabgleich verstanden, bei welchem einzelne Charakteristiken
eines Farbbildaufnahmesystems so in ein \ .-rhältnis
gebracht werden, daß eine unbunte Bildvorlage in allen Helligkeitsstufen unbunt wiedergegeben wird.
Aus der DT-OS 22 37 784 ist bekannt, die Farbart eines Farbfernsehbildes mit einem Farbkorrektor zu
verändern. Der bekannte Farbkorrektor enthält Bedienelemente, mit welchen die Farbart in bestimmten
Helligkeitsbereichen des Farbfernsehbildes nach dem subjektiven Empfinden eines Betrachters manuell
einstellbar ist.
Ferner ist aus der DT-OS 21 41 685 bekannt, Farbkorrekturen eines Farbfilms vorprogrammiert
automatisch durchzuführen. Voraussetzung für eine solche vorprogrammierte Farbkorrektur ist genügend
Zeit für einen Probedurchlauf des Farbfilms. Bei dem Probedurchlauf werden die von einem Betrachter
subjektiv ermittelten Farbfehlei Szene für Szene gespeichert. Während der Senung werden die einzelnen
Szenen in Abhängigkeit der gespeicherten Farbfehlerwerte korrigiert. Für bestimmte Farbfernsehsendungen,
z. B. Nachrichtensendungen mit aktuellen Einspielungen von anderen Sendeanstalten, ist der zum »Vorprogrammieren
einer Farbkorrektur« erforderliche Durchlauf nicht möglich. Derartige aktuelle Einppielungen werden
unbesehen zur Sendung gebracht. Da außerdem die Szenen der Nachrichtensendungen sehr oft wechseln
bleibt dem Biidingenieur keine Möglichkeit, erkannte
Farbfehler während der einzelnen Szenendaucr zu beseitigen.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits in der US-PS 37 35 026 ein automatisches Farbkorrektursystem
vorgeschlagen, bei welchem die Farbbalance der roten und blauen Farbwertsignale gegenüber dem
grünen Farbwertsignal einer Farbsignalquelle selbsttätig abgeglichen wird. Der Abgleichvorgang erfolgt bei
diesem System dann, wenn die Amplitude des ! .euchtdichtesignals kleiner als 7% oder größer als 95%
des maximalen Leuchtdichtesignalwertes sind, das heißt den Schwarz- bzw. Weißwerten des Leuchtdichtesignals
entsprechen. Dieses Abgleichkriterium beruht auf der Annahme, daß der Spannungspegel des Farbsignals bei
schwarzen oder weißen Bildteuen Null wird. Das
Vorliegen eines Farbsignals bei schwarzen oder weißen Bildteilen zeigt dagegen, daß ein Farbstich und damit
keine Farbbalance zwischen den Farbwertsignalen vorliegt. Dieses System zeigt jedoch unerwünschte
Auswirkungen für blaue und hautfarbene Bildteile, da ein dunkles Blau bzw. ein helles Gelb ebenfalls als
Schwarz bzw. Weiß erkannt wird. Obwohl kein Farbstich im Farbfernsehbild vorliegt, würde das
vorgenannte Abgleichkriterium allein zu weiteren Farbfehlern führen. Aus diesem Grunde wurde weiter
vorgeschlagen, den Abgleichvorgang bei dunkelblauen und bei hellgelben Farbtönen zu unterbinden. Die hierzu
erforderlichen Farbtonerkennungsschaltungen sind jedoch sehr aufwendig. Im übrigen wird der ohnehin
schon auf weniger als 7% und größer als 95% des Leuchtdichtestgnals eingeengte Abgleichbereich durch
diese Maßnahme noch weiter eingeengt. Außerdem zeigt sich, daß eine befriedigende Farbwiedergabe auch
eine Korrektur der Grauwerte (Gamma-Korrektur) erforderlich macht. Diese Korrektur konnte bisher nicht
automatisch durchgeführt werden, da hinreichende Kriterien fehlten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein System der eingangs genannten Art anzugeben, mit
welchem in allen Helligkeitsbereichen des Leuchtdichtesignals Farbfehler zuverlässig erkannt und Farbstiche
eliminiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen
Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems sind den in den Unteransprüchen
angegebenen Merkmalen zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße System beruht im wesentlichen auf folgenden Erkenntnissen:
1) Ein Farbstich besitzt üblicherweise keine große Farbsättigung.
2) Ein Farbstich verteilt sich gleichmäßig über das
ganze Bild.
3) Ein Farbstich hat unabhängig von den jeweiligen Farbsättigungs-Amplituden zu sein. Ein typisches
Beispiel mag diesen Sachverhalt verdeutlichen: Es sei angenommen, daß der blaue Hintergrund eine
Szene mit einer bestimmten Helligkeit beleuchten wird. Eine diese Szene aufnehmende Farbfernsehkamera
erzeugt entsprechend dieser Szene Farbwertsignale R, G und B mit einem bestimmten
Leuchtdichtesignal Y. Wird nun die Helligkeit des Hintergrundes erhöht, vergrößern sich im gleichen
Verhältnis die Amplituden der Farbwertsignale R, G und Sund damit auch das Leuchtdichtesignal Y,
obwohl der blaue Hintergrund sich in der Farbe nicht verändert hat. Ein System zur Korrektur der
Farbbalance sollte daher nur Farbstiche der Körperfarben ermitteln.
Die unter 1) genannte Erkenntnis bedingt nach der Erfindung, daß Bildteile mit einer Farbsäuigung von
z. B. 20% von der Korrektur der Farbbalance auszuschließen sind. Der erfindungsgemäße Farbsättigungs-Detektor,
dessen Farbsättigungs-Schwelle auf z. B. 20% eingestellt ist, erkennt solche Farbsättigungen
von über 20%. Ein folgender Farbsättigungs-Begrenzer besitzt eine Begrenzungsschwelle von z. B. 10%.
Die unter 2) genannte Erkenntnis wird nach der Erfindung durch eine Integration farblicher Details mit
einer Farbsättigung unter z. B. 20% erfaßt. Die Integration erfolgt über das gesamte Bild, das heißt eine
dominante Farbe, wie beispielsweise eine rote Rose im Vordergrund einer Szene, kann die Korrektur der
Farbbalance nicht verfälschen.
Die unter 3) genannte Forderung wird erfindungsgemäß durch eine Normierung des in ein Farbdifferenzsignal-Koordinatensystem
zerlegten Farbsignals in Abhängigkeit des jeweiligen Leuchtdichtesignals erreicht.
Dazu werden die Farbdifferenzsignale mit einer Divisionsschaltung durch das Leuchtdichtesignal dividiert.
Das erfindungsgemäße System weist den Vorteil auf, daß nunmehr nicht nur während schwarzer und weißer
Bildteile Korrekturen der Farbbalance hervorgenommen werden können, sondern auch beim Vorliegen
grauer Bildteile (Gamma-Korrektur).
Zur näheren Erläuterung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems
anhand von Figuren beschrieben. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 2 ein Koordinatensystem zweier normierter Farbdifferenzsignale mit dem vom Farbsättigungsschwellendetektor
erfaßten Farbsättigungsbereich,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung eines Farbsättigungs-Schwellen-Detektors
für drei Farbdifferenzsignale und
Fig.4 ein Koordinatensystem mit dem von der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 erfaßten Farbsättigungs-Bereich.
In der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung wird über Klemme 1 ein im Farbton zu korrigierendes
FBAS-Signal einem an sich bekannten Farbkorrektor 2 zugeführt. Ein derartiger Farbkorrektor ist aus der
deutschen Offenlegungsschrift 22 37 784 bekannt. Bei diesem Farbkorrektor wird zur Veränderung der
Farbart eine farbträgerfrequente Spannung mit wählbarer Amplitude und Phase als Zusatzspannung dem
quadraturmodulierten Farbträger des zu korrigierenden FBAS-Signals hinzugesetzt. Die zugesetzte farbträgerfrequente
Spannung ist mit Hilfe der an Stelleingängen 3', 3", 4'. 4", 5', 5" liegenden Regelsignale einstellbar.
Die an den Steileneingängen 3' und 3" liegenden Regelsignale dienen zur Beeinflussung der Farbart in
weißen Bildteilen. Die an den Stelleingängen 4' und 4" liegenden Regelsignale wirken nur in schwarzen
Bildteilen. Mit den an den Stelleingängen 5' und 5" liegenden Regelsignale lassen sich dagegen nur die
mittleren Helligkeitspegel eines zu korrigierenden Farbbildes verändern. Am Ausgang des Farbkorrektors
2 mit Klemme 6 ist ein korrigiertes FBAS-Signal abnehmbar. Das korrigierte FBAS-Signal wird dem
Eingang eines Dekoders 7 zugeführt. Aufgabe des Dekoders 7 ist die Dekodierung des farbträgerfrequenten
Videosignals (FBAS-Signal) in die beiden Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y)sowie in das Leuchtdichtesignal
Y und in ein Austastsignal A. Die beiden Farbdifferenzsignale werden zunächst mit je einer
Klemmstufe 8 bzw. 9 geklemmt und dem Divident-Eingang je einer Divisionsschaltung 10 bzw. 11 zugeführt.
An den Divisor-Eingängen der Divisionsschaltungen 10 bzw. 11 liegt das mit einem Tiefpaß 12 in der Frequenz
begrenzte und mit einer Klemmstufe 13 geklemmte Leuchtdichtesignal Y. Die Divisionsschaltungen 10 bzw.
11 dienen zur Normierung der Farbdifferenzsignale. Am Ausgang der Divisionsschaltung 10 ist das normierte
abnehmbar. Divisionsschaltungen sind an sich
bekannt und bestehen beispielsweise aus einer Multiplikatorstufe mit Inversions-Operations-Verstärkern. Eine
-S Normierung der beiden Farbdifferenzsignale hat den
Vorteil, daß die Einsatzpunkte für nachfolgende Schaltungsanordnungen (Begrenzer und Farbsättigungs-Schwellen-Detektor)
eindeutig definiert werden. Mit zwei Komparatoren 14 und 15 werden verschiedene Helligkeitsabstufungen im Farbfernsehbild festgestellt.
Dazu wird das den Helligkeitsabstufungen proportionale, in der Frequenz begrenzte, geklemmte
Leuchtdichtesignal einem inversen Eingang des Komparators 14 und einem nichtinversen Eingang des
is Komparators 15 zugeführt. Der andere Eingang des
Komparators i4 und der andere Eingang des Komparators 15 liegen über Trimmpotentiometer 16 und 17 an
einer vorgegebenen Gleichspannung mit der die Schwellen der Komparatoren einstellbar sind. Bei dem
erfindungsgemäßen System wird der Komparator 14 mit dem Trimmpotentiometer 16 so eingestellt, daß am
Ausgang des Komparators 14 immer dann ein Kennsignal abnehmbar ist, wenn das Leuchtciichtesignal
in einem Bereich von 0 bis etwa 20% aes max.
Leuchtdichtesignals liegt. Entsprechend wird der Komparator 15 mit dem Trimmpotentiometer 17 so
eingestellt, daß am Ausgang des Komparators 15 ein Kennsignal abnehmbar ist, wenn das Leuchtdichtesignal
etwa zwischen 75% und 100% liegt. Mit dem Komparator 14 werden demnach dunkle Helligkeitsabstufungen
und mit Komparator 15 helle Helligkeitsabstufungen festgestellt. Durch Inversion und logische
Verknüpfung mit einem UND-Gatter läßt sich ein weiteres Kennsignal ableiten, welches die grauen
Helligkeitsabstufungen des Leuchtdichtesignals zwischen 20% und 75% des max. Leuchtdichtesigrals
kennzeichnet.
Die beiden normierten Farbdifferenzsignalc
R-Y
und
B- Y
Y
Farbdifferenzsignal
R-Y
und am Ausgang der Diviwerden einem Farbsättigungs-Schwellen-Detektor 18
zugeführt. Der Farbsättigungs-Schwellen-Detektor Ii enthält ein UND-Gatter 19 mit zwei Eingängen, die mil
je einem Ausgang eines Komparators 20 und 21 verbunden sind. Der inverse Eingang des Komparator;
20 und der nichtinverse Eingang des Komparators 21 sind mit einem Bezugspoteniial verbunden. Der
so nichtinverse Eingang des Komparators 20 liegt einmal über eine Diode 22 an dem normierten Farbdifferenz-
D y
signal und ein anderes Mal über eine Diode 23 ar
dem normierten Farbdifferentsignal ~ . Entspre-'
chend wird dem inversen Eingang des Komparators 21 über eine Diode 24 das normierte Farbdifferenzsigna
-. und über eine Diode 25 das normierte Farbdiffe
ho renzsignal — -- zugeführt. Die Dioden 22 und 23 sowi«
24 und 25 sind als ODER-Gatter geschaltet.
Das in der F i g. 2 dargestellte Koordinatensystem sol
die Wirkung des Farbsättigungs-Schwellen-Detektor
6s 18 verdeutlichen. Auf der Ordinate des Koordinatensy
D y
stems ist das normierte Farbdifferenzsignal γ - unc
sionsschaltung 11 das normierte Farbdifferenzsignal auf der Abzisse das normierte Farbdifferenzsigna
R Y
aufgetragen. Die Farbart stellt sich in einem
solchen Koordinatensystem in Polarkoordinaten dar. Bei derartigen Polarkoordinaten gibt die Länge eines
Vektors die Farbsättigung und die Richtung des Vektors den Farbton an. In der Umgebung des Nullpunktes
befinden sich nur die wenig gesättigten Farben und an der Peripherie der Polarkoordinaten die vollgesättigten
Farben. Das in F i g. 2 symmetrisch zum Mittelpunkt des Koordinatensystems eingezeichnete Quadrat bezeichnet
die Farbsättigungs-Grenzen, bei denen der Farbsättigungs-Schwellen-Detektor wirksam wird. Jede Diode
ist eine Seite des Quadrates zugeordnet. Der Abstand der Farbsättigungs-Grenzen vom Nullpunkt des Koordinatensystems
ergibt sich durch die Spannungsschwellen der einzelnen Dioden. Am Ausgang des UND-Gatters
19 ist ein Signal mit einem hohen Spannungspegel abnehmbar, wenn die Farbsättigung im Farbbild
innerhalb des eingezeichneten Quadrates liegt. Der Erhalt von quadratisch liegenden Farbsättigungs-Grenzen,
die zudem symmetrisch zum Nullpunkt des Koordinatensystems liegen, ist nicht immer zweckmäßig.
Es wurde gefunden, daß eine Verformung des Quadrates in einem Rechteck und eine Verschiebung
des Rechtecks zu einem bestimmten Farbton hin. das erfindungsgemäße System noch wirkungsvoller werden
läßt.
Die so zuvor gewonnenen Signale werden sodann logisch verknüpft. Den Eingängen eines UND-Gatters
26 wird das inverse Austastsignal A, das Kennimpulssignal am Ausgang des Komparators 15 und das
Kennimpulssignal am Ausgang des Farbsättigungs-Schwellen-Uetektors
18 zugeführt. Am Ausgang des UND-Gatters 26 ist ein Schaltsignai abnehmbar,
welches die Kontaktstrecken zweier elektronischer Schalter 27 und 28 schließt, wenn das FBAS-Signal nicht
ausgetastet wird, wenn helle Bildteile im Farbbild erkannt werden und wenn die vom Farbsättigungs-Schwellen-Detektor
28 ermittelte Farbsättigung des betreffenden Bildteils unterschritten wird. Ist die
Kontaktstrecke des elektronischen Schalters 27 geschlossen, so liegt das normierte Farbdifferenzsignal
an dem Eingang einer an sich bekannten
Integrationsschaltung mit den Widerständen 29 und 30, dem Kondensator 31 und dem Differenzverstärker 32.
Dem Eingang einer anderen Integrationsschaltung mit den Widerständen 33 und 34 sowie einem Kondensator
35 und einem Differenzverstärker 36 wird über die geschlossene Kontaktstrecke des elektronischen Schal-
R-Y
B- Y
V
V
ters 28 das normierte Farbdifferenzsignal
führt. Die Zeitkonstanten der Integrationsschaltung wurden für die Dauer von z. B. 2 bis 3 Halbbilder
dimensioniert. Am Ausgang der Integrationsschaltung 29 bis 32 ist ein erstes Regelsignal und am Ausgang der
Integrationsschaltung 33 bis 36 ein zweites Regelsignal abnehmbar. Die beiden Regelsignale werden den
Stelleingängen 3' und 3" des an sich bekannten Farbkorrektors 2 zugeführt und bewirken, daß in hellen
Bildteilen des Farbbildes vorhandene Farbstiche weggeregelt werden. Eine Steuereinrichtung 37, die mit den
Differenzverstärkern 32 und 36 verbunden ist, dient zur Einstellung der Führungsgröße zwischen den beiden
Regelsignalen. Die Steuereinrichtung 37 besteht beispielsweise aus zwei Potentiometern/deren Schleifbahnen
mit verschiedenen Potentialen beaufschlagt sind und deren Schleifer mit einem Steuerknüppel mecha-
R γ
Y
nisch gekuppelt sind. Durch eine derartige konstruktive Maßnahme soll ein Farbkreis entsprechend der Fig. 2
nachgebildet werden.
Ähnlich wie in der zuvor beschriebenen Anordnung zur Ableitung von Regelsignalen in hellen Bildbereichen
ist die nachfolgende Schaltungsanordnung für dunkle Bildbereiche aufgebaut. Den drei Eingängen eines
UND-Gatters 38 wird das inverse Austastsignal A, das am Ausgang des Farbsättigungs-Schwellen-Detektors
18 abnehmbare Kennimpulssignal und das am Ausgang des Komparators 14 abnehmbare Kennimpulssignal
zugeführt. Das am Ausgang des UND-Gatters 38 liegende Schaltsignal dient zur Steuerung der Kontaktstrecken
der elektronischen Schalter 39 und 40. Bei geschlossener Kontaktstrecke des elektronischen
Schalters 39 wird das normierte Farbdifferenzsignal
einer Integrationsschaltung 41 bis 44 zugeführt
und bei geschlossener Kontaktstrecke des elektronisehen
Schalters 40 das normierte Farbdifferenzsignal
einer Integrationsschaltung 45 bis 48. Der
Ausgang der Integrationsschaltung 41 bis 44 ist mit dem Stelleingang 4' und der Ausgang der Integrationsstufe
45 bis 48 mit dem Stelleingang 4" verbunden. Die an den Stelleingängen 4' und 4" zugeführten Regelsignale
erlauben eine Farbkorrektur des FBAS-Signals in den dunklen Bildteilen eines Farbbildes. Mit einer Steuereinrichtung
49, die mit den Differenzverstärkern 44 und 48 verbunden ist, wird die Führungsgröße der beiden
Regelsignale eingestellt. Der Aufbau der Steuereinrichtung 49 entspricht der Steuereinrichtung 37. Ebenso ist
die Zeitkonstante der Integrationsschaltungen für z. B. 2 bis 3 Halbbilder ausgelegt.
Das UND-Gatter 50 ist vorgesehen, um ein Schaltsignal für die Kontaktstrecken elektronischer
Schalter 51 und 52 abzuleiten. Den Eingängen des UND-Gatters _50 wird einmal nichtinvers das inverse
Austastsignal A und das am Ausgang des Farbsättigungs-Sch wellen-Detektors 18 abnehmbare Kennimpulssignal
zugeführt und den inversen Eingängen des UND-Gatters 50 die von den Komparatoren 14 und 15
erzeugten Kennimpulssignale. Das die Kontaktstrecken der elektronischen Schalter 51 und 52 steuernde
4S Schaltsignal schließt die Kontaktstrecken, wenn keine
Austastung im FBAS-Signal vorliegt, wenn die Farbsättigung unterhalb der vorgegebenen Farbsättigungsschwelle
liegt, und wenn mittlere Helligkeiten im Farbfernsehbild erkannt werden. Im Gegensatz zu der
zuvor beschriebenen Ableitung der Regelsignale für die Stelleingänge, 3', 3" bzw. 4', 4" des Farbkorrektors 2
werden bei diesem Ausführungsbeispiel die normierten Farbdifferenzsignale, bevor diese Integrationsstufen
zugeführt werden, einer Amplitudenbegrenzung unterworfen. Auch in die Weiß- und Schwarz-Wege können
Begrenzer eingebaut werden. Das normierte Farbdifferenzsignal ----— wird mit dem Begrenzer 53 und das
normierte Farbdifferenzsignal ?L~—-. mit einem Be-
grenzer 54 begrenzt. Die Begren^ungsschwellen der
Begrenzer 53 und 54 liegen unterhalb der Farbsättigungsschwellen des Farbsättigungs-Schwellen-Detektors
18. Die Begrenzer 53 und 54 begrenzen die normierten Farbdifferenzsignale in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel auf 10% der Gesamtamplitude der normierten Farbdifferenzsignale. Durch die Begrenzung
der normierten Farbdifferenzsignale werden vollgesät-
tigte Farben auf eine niedrigere Farbsättigung zurückgeführt. Die Begrenzung wurde erforderlich, weil kleine,
aber vollgesättigte Bilddetails zu Fehlern der Farbkorrektur führen können. Die am Ausgang des elektronischen
Schalters 51 abnehmbaren Signale werden mit einer Integrationsschaltung 55 bis 58 und die Signale am
Ausgang des elektronischen Schalters 52 mit einer Integrationsschaltung 59 bis 62 über zwei bis drei
Halbbilder integriert und als Regelsignale den Stelleingängen 5' und 5" des Farbkorrektors 2 zugeführt. Mit
einer Steuereinrichtung 63 ist die Führungsgröße der beiden Regelsignale einstellbar.
In Versuchen wurde ermittelt, daß die in den mittleren
Helligkeitsstufen eines Farbfernsehbildes wirkende Regelung den besten Farbkorrektureindruck zeigt.
Ferner wurde festgestellt, daß durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Farbsättigungs-Schwellen-Detektors
die Einstellung der Komparatoren 14 und 15 nicht kritisch ist, da man nunmehr relativ unabhängig
zwischen den Schwellen »Weiß und Schwarz« ist. Damit verbunden ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die
Schwellen der Komparatoren 14 und 15 nur einmal fest eingestellt zu werden brauchen.
Das erfindungsgemäße System bleibt nicht beschränkt auf das Ausführungsbeispiel der in der Fig. 1
dargestellten Schaltungsanordnung. Andere Varianten zur selbsttätigen Korrektur der Farbbalance von Farbe
und Helligkeit eines Farbfernsehbildes bestimmenden Signalen sind ebenfalls möglich. So kann beispielsweise
auf einen Dekoder verzichtet werden, wenn eine Farbsignalquelle nur die Farbwertsignale R, G und B
erzeugt. Durch Matrizierung der drei Farbwertsignale R, C und B in die Farbdifferenzsignale R-Y, G- Y und
B- Ysowie in das Leuchtdichtesignal Yund anschließender
Division erhält man drei normierte Farbdifferenzsignale. Diese drei normierten Farbdifferenzsignale
werden sodann einem erweiterten Farbsättigungs-Schwellen-Detektor zugeführt.
In der Fig. 3 ist die Schaltungsanordnung eines derartigen erweiterten Farbsättigungs-Schwellen-Detektors
für drei normierte Farbdifferenzsignale dargestellt. Dieser Farbsättigungs.Schwellen-Detektor unterscheidet
sich gegenüber dem in der Fig.! dargestellten
Farbsättigungs-Schwellen-Deteklor dadurch, daß zusätzlich für das normierte Farbdifferenzsignal
' ,, zwei weitere Dioden 64 und 65 vorgesehen sind.
Die Bezugszeichen der anderen Bauelemente des
Farbsättigungs-Schwellen-Detektors nach I-ig. j stimmen
mit den in der F i g. 1 gezeigten Farbsattigungs-Schwellen-Detektor 18 enthaltenen Bezugs/eichen
überein.
In Fig.4 ibt der Wirkungsbereich der Schaltungsanordnung
nach F i g. 3 anhand eines Koordinatensystems dargestellt. Als Koordinaten sind in diesem Koordinatensystem
die drei normierten Farbdiffcrenzsignale aufgetragen. Auch bei diesem Koordinatensystem
befinden sich in der Umgebung des Nullpunktes die wenig gesättigten Farben. Zur Peripherie des Koordinatensystems
hin nimmt die Sättigung der Farben zu. Das symmetrisch um den Koordinatennullpunkt angeordnete
Sechseck soll den Farbsä'ttigungs-Bereich kennzeichnen,
der von einer Schallungsanordnung nach Fig. 3
erfaßt wird. Der Farbschwellen-Sättigungs-Detektor nach Fig. 3 gibt immer dann ein kennzeichnendes
Signal ab, wenn die Farbsättigung eines Bilddetails im Bereich des Sechsecks liegt.
Die weitere Signalverarbeitung in der Variante mit drei normierten Farbdifferenzsignalen ist äquivalent
derjenigen in der Fig. 1. Es kann jedoch nunmehr mit den Regelspannungen direkt Einfluß auf die Farbbalance
der drei Farbwertsignale einer Farbsignalquelle genommen werden.
Das erfindungsgemäße System ist ferner erweiterbar durch eine Speicheranordnung, die sich den Integrationsschaltungen
anschließt und in der vertikale Bildaustastlücken deren Signalwerte übernimmt. Die
Zeitkonstante der Integrationsschaltungen wird dann kleiner als 1 Halbbild gewählt. Die Regelsignale werden
mit einer Einrichtung zum zeitselektiven Abtasten und Speichern über den Bildbereich gespeichert. Ein derart
erweitertes System kann Farbsprüngen schneller folgen.
Hierzu 3 Blatt Zeidiiuin»i:n
Claims (18)
1. System zur selbstätigen Korrektur der Farbbalance von Farbe und Helligkeit eines Farbfernsehbil- S
des bestimmenden Signalen, die über einen Farbkorrektor geführt werden, welcher in einem Regelkreis
als Stellglied liegt, dessen Stelleingängen Regelsignale zugeführt werden, die vom korrigierten Signal
durch Speichern der Farbart zum Zeitpunkt bestimmter Helligkeitsabstufungen abgeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbart erst dann gespeichert wird, wenn beim Feststellen einer bestimmten Helligkeitsabstufung
gleichzeitig die Farbsättigung im korrigierten Signal ι s für eine vorgegebene Farbsättigungsschwelle unterschreitet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellen derjenigen Farbsättigungen,
die unterhalb einer vorgegebenen Farbsättigungsschwelle liegen in Abhängigkeit von Farbdifferenzsignalen
erfolgt.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdifferenzsignale mit einem Decoder
vom Farbvideosignal (FBAS) am Ausgang des Farbkorrektors abgeleitet werden.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdifferenzsignale mit einer Matrix
von Farbwertsignalen (R. Gund Steiner Farbsignalquelle
abgeleitet werrien. ^o
5. System nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellen derjenigen
Farbsättigungen im Farbfernsehbild, die unterhalb einer vorgegebenen Farbsättigungs-Schwelle liegen,
in Abhängigkeit der Signalamplitude von normier- j.s ten Farbdifferenzsignalen erfolgt.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Normierung von η Farbdifferenzsignalen
(R- Kbzw. B- Kbzw. G- Y) η Divisionsschaltungen
mit je einem Divident- und einem Divisor-Eingang und je einem Quotienten-Ausgang vorgesehen sind,
wobei den Divident-Eingängen je ein Farbdifferenzsignal zugeführt ist und den Divisor-Eingängen ein
Leuchtdichtesignal (Y) und wobei am Quotienten-Ausgang ein dem zugeführten Farbdifferenzsignal 4s
entsprechend normiertes Farbdifferenzsignal
'R-Y . B-Y ,
~y bzw. γ bzw
Y ) s„
abnehmbar ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Eingängen der Divisionsschaltungen
Signale zugeführt werden, die auf gleiches Potential geklemmt sind.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen eines Über- bzw. Unterschreitens
der vorgegebenen Farbsättigungs-Schwelle die Farbdifferenzsignale einem Farbsättigungs-Schwellen-Detektor
zugeführt werden, welcher ein Signal mit einem hohen bzw. niedrigen Spannungspegel erzeugt, wenn die Farbsätügung
des Farbfernsehbildes über der vorgegebenen Farbsättigungs-Schwelle liegt und ein Signal mit
einem niedrigen bzw. hohen Spannungspegel, wenn die Farbsättigung unter der vorgegebenen Farbsättigungs-Schwelle liegt.
9. System nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Farbsättigungs-Schwellen-Detektor, bei welchem
die beiden Eingänge eines UND-Gatters (19) mit dem Ausgang eines ersten und zweiten
Komperators (20,21) verbunden sind, bei welchen der inverse Eingang des ersten Komperators (20)
und der nichtinverse Eingang des zweiten Komperators (21) an einem Bezugspotential liegen, bei
welchen dem nichtinversen Eingang des ersten Komperators (20) über ein erstes ODER-Gatter (22,
23 bzw. 64) und den inversen Eingang des zweiten Komperators (21) über ein zweites ODER-Gatter
(24,25 bzw. 65) die normierten Farbdifferenzsignale zugeführt sind, und bei welchem am Ausgang des
ersten UND-Gatters (19) ein Signal mit einem hohen bzw. niedrigen Spannungspegel abnehmabr ist,
wenn die Farbsättigung des Farbfernsehbildes unterhalb der vorgegebenen Farbsättigungs-Schwelle
liegt.
10. System nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet
durch Integrationsschaltungen, deren Eingängen über elektronische Schalter Farbdifferenzsignale
oder normierte Farbdifferenzsignale zugeführt sind und an deren Ausgängen die Regelsignale abnehmbarsind.
11. System nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß den Integrationsschaltungen über dis Kontaktstrecken elektronischer Schalter in
der Amplitude begrenzte normierte Farbdifferenzsignale zugeführt werden.
12. System nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstrecken einer ersten Gruppe von elektronischen Schaltern nur
dann geschlossen werden, wenn mit einer ersten Vergleichsschaltung im Farbfernsehbild ein weißes
Bilddetail festgestellt wird, wenn der Farbsättigungs-Schwellen-Detektor
im Farbfernsehbild eine Farbsättigung unterhalb der vorgegebenen Farbsättigung erkennt und wenn kein Austastintervall des
Färb Videosignals vorliegt.
13. System nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstrecken einer zweiten Gruppe von elektronischen Schaltern nur
dann geschlossen werden, wenn mit einer zweiten Vergleichsschaltung im Farbfernsehbild ein schwarzes
Bilddetail festgestellt wird, wenn der Farbsättigungs-Schwellen-Detektor
im Farbfemsehbild eine Farbsättigung unterhalb der vorgegebenen Farbsättigungsschwelle
erkennt und wenn kein Austastintervall des Farb-Videosignals vorliegt.
14. System nach Anspruch 1 bis 11, dadurcn
gekennzeichnet, daß die Kontaktstrecken einer dritten Gruppe von elektronischen Schaltern nur
dann geschlossen werden, wenn mit der ersten und zweiten Vergleichsschaltung im Farbfemsehbild
weder ein weißes noch ein schwarzes Bilddetail festgestellt wird, wenn der Farbsättigungs-Schwellen-Detektor
im Farbfemsehbild eine Farbsättigung unterhalb der vorgegebenen Farbsättigungs-Schwelle
erkennt und wenn kein Austastintervall des Farb-Videosignals vorliegt.
15. System nach Anspruch 1 bis 9 und 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß den Integrationsschaltungen
über die Kontaktstrecken einer dritten Gruppe von elektronischen Schaltern in der
Amplitude begrenzten normieren Farbdifferenzsignale nur dann zugeführt werden, wenn mit der
ersten und zweken Vergleichsschaltung im Färb-
fernsehbild weder ein weißes noch ein schwarzes Bilddetail festgestellt wird und wenn außerdem kein
Austastintervall des Färb-Videosignals vorliegt.
16. System nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Balance der entsprechend
den vorgegebenen Helligkeitsabstufung und Farbsättigung im Fernsehbild erzeugten Regelsignale mit
einer Steuereinrichtung manuell anpaßbar sind.
17. System nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante jeder Integrationschaltung
größer als ein Halbbild ist.
18. System nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante jeder Integrationsschaltung
kleiner als ein Halbbild ist, daß die integrierten Signalwerte wahrend einer Bildaustastungsperiode
mit einer Speicheranordnung gespeichert und während der folgenden Bilddauer konstant
gehalten werden.
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