DE2543236C2

DE2543236C2 - System zur selbsttätigen Korrektur der Farbbalance

Info

Publication number: DE2543236C2
Application number: DE19752543236
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. 6105 Ober-Ramstadt Pötsch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-09-27
Filing date: 1975-09-27
Publication date: 1984-08-02
Also published as: DE2543236A1; GB1506698A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur selbsttätigen Korrektur der Farbbnlance von Farbe und Helligkeit eines Farbfernsehbildcs bestimmenden Signalen, wobei bei einem Feststellen einer vorgegebenen Hclligkeitsabstufung im Farbfernschbild und bei einem gleichzeitigen Unterschreiten einer vorgegebenen l'arbsalligungsschwelle eine /ti diesem Zeitpunkt vorliegende l-'arbart des Farbfernsehbildcs durch Integration der zugehörigen Farbdiffcrenzsignale mit Hilfe von Iniegralionsschaltungcn gespeichert wird, um in Abhängigkeit der gespeicherten Farbnrt Rcgelsignale abzuleiten, die eine an sich bekannte Anordnung zur Farbkorrektur derart regeln, daß ein Farbfehler in der Farbbalance der Farbe und Helligkeit eines Farbfernsehbildes bestimmenden Signale vermindert wird, nach DBP 24 48 505.

Es wurde festgestellt, daß bestimmte, mit einem Farbstich behaftete Bildvorlagen nach dem im Hauptpatenl 24 48 505 angegebenen System fehlerhaft korrigiert werden. Bei selchen Bildvorlagen ist der Farbstich nicht gleichmäßig über der Bildfläche verteilt In einigen CiIdbereichen liegt die Farbsättigung des Farbstiches über der eingestellten Schwelle eines Farbsättigungs-Schwellendctektors und in anderen Bildbereichen unter dieser Schwelle. Nach dem Hauptpatcnt würde die Farbkorrektur zunächst in Jen Bildbereichen ansetzen, in c'encn die Farbsättigung unterhalb der eingestellten Farbsätligungsschwelle liegt. Damit wurden die zuvor stärker gesättigten Bildbereiche in den unteren Farbsätligungs-Schwellenbercich kommen. Höher gesättigte Farben in der Bildvorlage wurden somit unerwünscht korrigiert und in der Farbe entsättigi werden.

Αι» der IJS-PS 37 35 026 ist bereits ein automatisches Farbkorrctursyslem bekannt, bei welchem die Farbbalance der roten und blauen Farbwcrtsignale gegenüber dem grünen Farbwertsignal einer Farbsignalquelle selbsttätig abgeglichen wird. Die für den Abglcichvorgang notwendige Speicherung erfolgt hierbei mittels Ablast- und Halteschal='ungcn, welche — im Gegensatz zu den crfindungsgemäßen Integrationsschaltungen — jeweils den Spitzenwert der Signale feststellen und so-

so mit auf maximale Abweichungen der Farbsignale in der Bildvorlage, also auch bei unbedeutenden Detailflächen reagieren. Das hat aber den Nachteil, daß dadurch eine unerwünschte, weil fehlerhafte Überkorrektur erfolgen kann.

j5 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein System der eingangs genannten Art anzugeben, welches nicht zu fehlerhaften Farbkorrekturen bei den vorgenannten bestimmten Bildvorlagen führt.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Das erfindungsgemäße System weist den Vorteil auf, daß sich bei bestimmten Bildvorlagen Korrekturfehler nicht mehr langsam aufbauen können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden im folgen-

Vi den anhand eines Ausführungsbci.spicls des erfindungsgemäßen Systems mit einer Figur näher beschrieben. Die Figur zeigt eine Schaltungsanordnung nach dem erfindungsgemäßen System.

Die Figur zeigt zwei getrennte Kanäle zur Ableitung

so je eines Rcgclsignals aus Farbdiffercnzsignalen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbcispicl sei angenommen, daß die Farbdiffcrcnzsignale normiert sind. Über eine Klemme 1' wird das normicric Farbdifferenzsignal R-Y

——-einem Kontakt eines gesteuerten Umschalters 2'

zugeführt. Die Kontaklstrccke des gesteuerten Umschalters 2' ist über einen Widerstand 3' mit dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 4' verbunden. Der nichtinvcrtierendc Eingang des Diffcrenz-Verstärkers 4' liegt an einer mit einem Potentiometer 5' einstellbaren Gleichspannung, die zur Einstellung der Führungsgröße zwischen den beiden Rcgelsignalen dient. Der Ausgang des Differenzvcrstärkcrs 4' mil Klemme b' isl über einen Kondensator 7' mit dem invcrtierenden Eingang verbunden. Weiterhin ist der Ausgang des Differenzveistiirkers 4' über einen Widerstand 8' mil einem anderen Kontakt des gesteuerten Umschalters 2' verbunden. Die Schaltungsanordnung des /wei-

ten Kanals entspricht der des ersten Kanals, wobei jeioch an Klemme 1" das normierte Farbdifrerenzsignal

Die Schaltungsanordnung hat folgende Wirkungsweise. Bei einem Feststeilen einer vorgegebenen Helligkeitsabstufung. z. B. einer mittleren Helligkeitsabstufung, und bei gleichzeitigem Unterschreiten einer vorgegebenen Farbsättigungsschwelle im Farbfernsehbild wird die Kontaktstrecke des gesteuerten Umschalters 2' bzw. 2" durch ein an Klemme 9 liegendes Kennsignal an Klemme Γ bzw. 1" gelegt. Das an Klemme Γ bzw. fliegende normierte Farbdifferenzsignal wird durch die nachgeschaltete Integrationsschaltung 3' bzw. 3", T bzw. 7" und 4' bzw. 4" aufintegriert, d. h. die jeweilige Eingangsgröße wird über der Zeit integriert. Am Ausgang dieser Integralionsschaltung 3' bzw. 3", 4' bzw. 4" und T bzw. 7" mit Klemme 6' bzw. 6" ist ein Regelsignai U, bzw. Uu abnehmbar, welches dem Stelleingang eines Farbkorrektors zugeführt wird (siehe Hauptanmeldung). Bei einer beispielsweise vergegebenen mittleren Helligkeitsabstufung wird beim Feststellen einer schwarzen oder weißen Helligkeitsabstufung oder beim Überschreiten der vorgegebenen Farbsättigungsschwelle im Fernsehbild das an Klemme 6' bzw. 6" lie- gende Regelsignal auf ein konstantes, mittels des Potentiometers 5' bzw. 5" einstellbares Potential abintegriert, d. h. der Kondensator T bzw. 7" wird bei fehlender Eingangsgröße über die Widerstände 3' bzw. 3" und 8' bzw. 8" entladen. Dazu wird die Kontaktstreckc des gestcu- jo erten Umschalters 2' bzw. 2" durch das an Klemme 9 liegende Kennsignal umgeschaltet und mit Widerstand 8' bzw. 8" verbunden.

Bei dieser sog. Abintegration wird vorausgesetzt, daß die Zeitkonstante beim Abintegrieren wesentlich grö- J5 ßer ist als die bei der sog. Aufintegration des Farbdifferenzsignals. Die Zeitkonstante bei der Aufintegration bestimmt sich nach der Gleichung

η - Pi ■ C₁

und die Zeitkonstante bei der Abintegration nach der Gleichung

η - (Ri + /?k) · C₇,

wobei R» > Rj ist.

Wie eingangs erwähnt, kann sich durch die Abintegration kein Farbfehler bei den eingangs geschilderten Bildvorlagen aufbauer. Damit ist jedoch auch keine vollständige Farbfehlerkorrcktur in den siark gesättigten Bereichen der bestimmten Vorlage möglich. Die Farbfchlerkorreklur beträgt in den mittleren Helligkeitsbereichen eines Farbfernsehbildes nur noch beispielsweise 85%. Untersuchungen haben ergeben, daß eine nicht vollständige Farbkorrektur weniger stört als mögliche fehlerhafte Überkorrekturen ohne Abintegration der Regelsignalc.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen <>o

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Claims

Patentansprüche:

1. System zur selbsttätigen Korrektur der Farbbalance von Farbe und Helligkeit eines Farbfernsehbildes bestimmenden Signalen, wobei bei einem Feststellen einer vorgegebenen Helligkeitsabstufung im Farbfernsehbild und bei einem gleichzeitigen Unterschreiten einer vorgegebenen Farbsättigungsschwelle eine zu diesem Zeitpunkt vorliegende Farbart des Farbfernsehbildes durch Integration der zugehörigen Farbdifferenzsignale mit Hilfe von Integrationsschaltungen gespeichert wird, um in Abhängigkeit der gespeicherten Farbart Rcgelsignale abzuleiten, die eine an sich bekannte Anordnung zur Farbkorrektur derart regeln, daß ein Farbfehler in der Farbbalance der Farbe und Helligkeit eines Farbfernsehbildes bestimmenden Signale vermindert wird, nach DBP 24 48 505, dadurch gekennzeichnet, daß bei der vorgegebenen HeI-iigkeilsabstufung die Integration der Farbdifferenzsignale erfolgt, während bei einer anderen ah der vorgegebenen Helligkeitsabstufung die Farbdifferenzsignale von den Integrationsschaltungcn abgekoppelt und die Kondensatoren der Integrationsschaltungen nach der mit der Abkopplung erfolgten Umschaltung mit einer größeren Zettkonstanten als bei der Integration entladen werden.

2. System nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im Signalweg eines jeden Farbdiffercnzsignals ein Umschalter (2) mit naehgeschaltetcr Inlcgrationsschaltung angeordnet ist. wobei die Intcgrationsschaltung aus einem Differenzverstärker (4) besteht, bei welchem der invenicrcnde Eingang über einen Kondensator (7) mit dem Ausgang und über einen ersten Widerstand (3) mit der gesteuerten Kontaktstrecke des Umschalters (2) verbunden ist, bei welchem der nichtinvertierendc Eingang an einer einstellbaren Gleichspannung liegt und bei welchem der Ausgang über einen zweiten Widerstand (8) mit einem Kontakt des Umschalters (2) verbunden ist. wobei dem anderen Kontakt des Umschalters das Farbdiffcrenzsignal zugeführt ist.

3. System nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des /weiten Widerstandes (8) größer ist als der des ersten Widerstandes (3).

4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Kontaktstrecken der Umschalter (2) dann mit dem zweiten Widerstand (8) verbunden werden, wenn eine andere als die vorgegebene Helligkeits ibstufung oder ein Überschreiten der vorgegebenen Farbsältigungsschwelle im Farbfernsehbild festgestellt wird.