DE3231848C2 - - Google Patents
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- H04N5/00—Details of television systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsschaltung mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In einem System zur Verarbeitung von Videosignalen wie z. B.
in einem Fernsehempfänger sind typischerweise Maßnahmen ge
troffen, um die Spitze-Spitze-Amplitude des Videosignals zu
verstellen (z. B. um den Kontrast eines wiedergegebenen Bildes
zu verändern). Häufig ist es erwünscht, bei einer Änderung
der Spitze-Spitze-Amplitude des Videosignals den Gleichstrom
pegel des Videosignals konstant zu halten, damit die Gleich
stromkopplung des Videosignals auf nachfolgende signalver
arbeitende Schaltungen in einfacher Weise möglich ist und
damit bei Einstellungen der Amplitude des Videosignals, also
bei Kontraständerungen, unerwünschte Änderungen in der Hellig
keit eines wiedergegebenen Bildes vermieden werden.
Die Änderung der Amplitude eines Videosignals erfolgt häufig
dadurch, daß eine von einer Verstärkungseinstellschaltung ab
geleitete Verstärkungseinstellspannung an einen Videoverstär
ker gelegt wird, um dessen Verstärkungsfaktor zu verändern.
Dabei wird die Verbindung der Einstellschaltung mit dem Ver
stärker so ausgelegt, daß eine veränderbare Kompensations
spannung von der Einstellschaltung galvanisch an den Verstär
ker gekoppelt wird. Betrag und Polarität dieser Kompensations
spannung sind so bemessen, daß die Ausgangsruhespannung des
Verstärkers konstant bleibt, wenn die Verstärkung des Verstär
kers verändert wird.
Für eine gute Gleichstrompegel-Kompensation in einer Verstär
kungseinstellung dieser Art müssen jedoch bestimmte, durch
die Schaltungskonstruktion festgelegte Betriebsparameter der
Einstellschaltung und des Verstärkers in einer vorgeschriebe
nen Relation zueinanderstehen. In manchen Fällen kann eine
gute Gleichstrompegel-Kompensation beeinträchtigt werden,
wenn z. B. die Ruhebetriebsbedingungen des Verstärkers und der
Einstellschaltung in einem Verhältnis zueinanderstehen, das
von einer gewünschten Relation abweicht. Eine solche Abweichung
kann durch verschiedene Faktoren verursacht sein, z. B. unter
anderem durch Temperatureinflüsse und Schwankungen der Ver
sorgungsspannung.
Aus der gattungsbildenden US-PS 41 97 557 ist ein Leuchtdich
teverstärker für einen Fernseher bekannt, bei dem die Hellig
keitseinstellung über die Veränderung des Widerstandes eines
Transistors erfolgt, der in Reihe mit einem Festwiderstand
die Arbeitsimpedanz eines Differenzverstärkertransistors einer
Verstärkerstufe für das Leuchtdichtesignal bildet. Bei Ver
änderungen dieser Lastimpedanz durch Veränderung der Vorspan
nung des Lasttransistors bei Betätigung des Helligkeitsein
stellers verschiebt sich die Kollektorruhespannung des zuge
hörigen Verstärkertransistors, was eine Veränderung des
Schwarzpegels, also der Bildhelligkeit entspricht. Die Kon
trastregelung erfolgt über den Emitterstrom, welcher den bei
den Differenzverstärkertransistoren des Leuchtdichteverstär
kers zugeführt wird, und die damit ebenfalls einhergehende
Verschiebung der Kollektorruhespannung des obengenannten Ver
stärkertransistors wird nicht durch irgendwelche Maßnahmen
kompensiert, so daß eine Kontrasteinstellung gleichzeitig
eine Veränderung der Bildhelligkeit mit sich bringt, die ent
sprechend nachgeregelt werden muß. Die Helligkeitseinstellung
erfolgt durch Vergleich der an einem Potentiometer von Hand
eingestellten Spannung mit dem Schwarzpegel des Blausignals
mit Hilfe eines Differenzverstärkers, dessen Ausgangssignal
gefiltert und der Basis des erwähnten Lasttransistors zuge
führt wird. Eine solche Helligkeitseinstellung ist ferner aus
den US-PS 42 53 110 und 42 09 808 bekannt, bei denen eben
falls keine Schwarzpegelnachregelung bei Änderungen der Kon
trasteinstellung erfolgt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Angabe von Maßnahmen
gegen ein Wegwandern des Schwarzpegels bei Änderungen der
über eine Einstellung der Verstärkung des Leuchtdichtesignals
vorgenommenen Kontrasteinstellung, so daß Helligkeits- und
Kontrasteinstellungen ohne kritische Kompensationsdimensio
nierungen unabhängig voneinander möglich sind. Diese Aufgabe
wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß in einem Videosignale ver
arbeitenden System der Gleichstrompegel am Ausgang eines ein
stellbaren Videosignalverstärkers konstant bleibt, wenn die
Verstärkung des Verstärkers verändert wird. Eine Einstell
schaltung liefert ein Verstärkungseinstellsignal und ein
Gleichstromkompensationssignal. Die Gleichstromkompensation
wird aufrechterhalten mittels einer zusätzlichen Schaltung,
welche die Gleichvorspannung des Verstärkers und die Gleich
vorspannung der Einstellschaltung abfühlt und korrigierend
eingreift, wenn das Verhältnis dieser beiden Vorspannungen
zueinander von einer vorgeschriebenen Beziehung abweicht.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung entspricht die ge
fühlte Gleichvorspannung der Einstellschaltung für die Ver
stärkung einer Bezugsspannung, die zur Einstellung des Schwarz-
Bezugspegels (Schwarzwert) eines Videosignals verwendet wird.
In einer besonderen Ausgestaltung wird der Schwarzwert des
Videosignals während periodischer Bildaustastintervalle da
durch eingestellt, daß die Ladung eines die Videosignale auf
den Verstärker koppelnden Wechselstromsignal-Koppelkondensa
tors abhängig von der Differenz verändert wird, die zwischen
der gefühlten Gleichvorspannung des Verstärkers und der ge
fühlten Bezugs-Gleichvorspannung der Verstärkungssteuerschal
tung besteht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt, teilweise in Blockform, einen Teil eines Fern
sehempfängers, der eine erfindungsgemäße Anordnung
zur Verstärkungssteuerung mit Gleichstromkompensation
enthält;
Fig. 2 zeigt zusätzliche Schaltungseinzelheiten der Steuer
anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt Schaltungseinzelheiten eines anderen Teils der
Anordnung nach Fig. 1.
Bei dem Fernsehempfänger nach Fig. 1 werden Farbartsignale
aus einer Quelle 10 auf eine Farbartsignal-Verarbeitungs
schaltung 12 gegeben, um Farbdifferenzsignals R-Y, G-Y und
B-Y abzuleiten.
Aus einer Quelle 15 kommende Leuchtdichtesignale werden über
einen eingangsseitigen Wechselstrom-Koppelkondensator 22 und
Signalverarbeitungsschaltungen 23 auf einen Differenzverstär
ker 20 gekoppelt. Ein Kondensator wie der Kondensator 22 ist
normalerweise in einem Empfänger zu dem Zweck enthalten, das
Leuchtdichtesignal wechselstrommäßig weiterzukoppeln. Wie
noch erläutert werden wird, dient der Kondensator 22 bei der
vorliegenden Anordnung jedoch außerdem als Speicherelement,
um den Schwarzwert des Leuchtdichtesignals einzustellen. Der
Differenzverstärker 20 weist zwei in Differenzschaltung an
geordnete Transistoren 26 und 28 und eine Stromquelle auf,
die einen Transistor 30 mit einem zugehörigen Emitterwider
stand 32 enthält. Die zu verstärkenden Leuchtdichtesignale
werden über diesen Stromquellentransistor 30 an die Tran
sistoren 26 und 28 gelegt, und die verstärkten Leuchtdichte
signale erscheinen an einer Lastimpdedanz 35 im Kollektor
kreis des Transistors 28. Die Verstärkung des Verstärkers
20 wird durch Spannungen V 1 und V 2 gesteuert, die den Tran
sistoren 26 und 28 angelegt werden, wie es noch beschrieben
wird.
Das verstärkte Leuchtdichtesignal (Y) vom Verstärker 20
wird über ein Koppelnetzwerk 38 auf einen Matrixverstärker
40 gegeben, worin es mit den aus der Verarbeitungsschaltung
12 kommenden Farbdifferenzsignalen kombiniert wird, um aus
gangsseitig die sogenannten "Farbsignale" R, G und B zu er
zeugen, welche repräsentativ für die Farbanteile des Bildes
sind. Diese Farbsignale werden am Ende auf eine Farbbild
röhre des Empfängers gegeben, um ein farbiges Bild wieder
zugeben.
Der den Schwarzwert darstellende Gleichstrom-Bezugspegel
der Farbsignale R, G und B wird mittels eines Netzwerks,
das einen Vergleicher 45 und einen zugeordneten Ladungs
speicherkondensator 48 enthält, auf einem gewünschten Ni
veau gehalten. Der Vergleicher 45 wird durch ein Signal V K
derart getastet, daß er während desjenigen Teils jedes Ho
rizontalaustastintervalls wirksam ist, der den Schwarzwert
des Videosignals enthält. Genauer gesagt arbeitet der Ver
gleicher 45 während der sogenannten "hinteren Schwarzschul
ter" jedes Horizontalaustastintervalls, die dem Horizontal
synchronimpuls folgt. Während seines Betriebs vergleicht
der Vergleicher 45 eine Referenzspannung V R mit dem im
gleichen Augenblick am B-Signalausgang (Blausignal-Ausgang)
der Matrix 40 erscheinenden Schwarzwert. Der Vergleicher 45
liefert am Ausgang ein Steuersignal, das repräsentativ für
die Differenz zwischen der Referenzspannung V R und dem ge
fühten Schwarzwert des Signals B ist. Dieses ausgangssei
tige Steuersignal wird im Kondensator 48 gespeichert und
an das Koppelnetzwerk 38 gelegt, um den Schwarzwert des
auf die Matrixschaltung 40 gegebenen Leuchtdichtesignals
zu modifizieren. Die Modifizierung des Schwarzwerts des
Leuchtdichtesignals erfolgt in einer solchen Richtung, daß
die Differenz zwischen der Referenzspannung V R und dem ge
fühlten Schwarzwert des Signals B vermindert wird, so daß
man eine gewünschte Schwarzwertbedingung im Videosignal er
hält. Durch diesen Mechanismus werden unerwünschte, z. B.
durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Verschiebungen
des Schwarzwerts der Signale R, G, B kompensiert. Die Ar
beitsweise des Vergleichers 45 ist ausführlicher in der
US-Patentschrift 41 97 557 beschrieben.
Wie oben erwähnt, wird die Verstärkung der Differenzver
stärkertransistoren 26, 28 durch angelegte Steuerspannun
gen V 1 und V 2 gesteuert. Diese Steuerspannungen werden von
einer Verstärkungssteuerschaltung geliefert, die ein vom
Benutzer verstellbares Kontrastregler-Potentiometer 50 und
eine zugehörige Signalübertragungsschaltung 55 enthält.
Die Übertragungsschaltung 55 für das Verstärkungssteuer
signal ist ausführlich in einer Patentanmeldung . . .
gleichen Zeitrangs beschrieben (Vertreteraktenzeichen: RCA
75 964, entspricht der US-Prioritätsanmeldung 2 96 865 vom
27. August 1981). Kurz zusammengefaßt enthält die Schaltung 55
ein in Differentialschaltung angeordnetes Stromteilernetzwerk
60 mit einem Verstärkertransistor 62 und einem als Diode ge
schalteten Transistor 64 und eine Stromquelle mit einem Tran
sistor 65 und einem zugehörigen Emitterwiderstand 68 zur Lie
ferung von Betriebsströmen an den Transistor 62 und den als
Diode geschalteten Transistor 64. Der Transistor 62 und der
als Diode geschaltete Transistor 64 werden vorgespannt durch
die Stromquelle 65, 68 und durch ein symmetrisches Vorspan
nungsnetzwerk, welches einen Widerstand 70 und eine zugehöri
ge, mit dem Transistor 62 gekoppelte Stromquelle 72 sowie ei
nen Widerstand 74 und eine mit dem als Diode geschalteten
Transistor 64 gekoppelte Stromquelle 76 aufweist. Die Strom
leitung der Stromquelle 72 ändert sich im wesentlichen linear
mit der Einstellung des Potentiometers 50.
Die Schaltung 55 ist so angeordnet, daß an den Basiselektro
den der Transistoren 62 und 64 zueinander differentielle
Steuerspannungen V 1 und V 2 entwickelt werden, die sich mit
der Einstellung der Verstärkungssteuerspannungsquelle 50 än
dern. Die Differential-Steuerspannung V 1-V 2 enthält eine
nichtlineare Komponente (der Steuerspannung V 2 zugeordnet)
derart, daß ein Anlegen der Steuerspannungen V 1 und V 2 an
die Transistoren 26 und 28 des Verstärkers 20 bewirkt, daß
sich die Signalverstärkung des Verstärkers 20 im wesentli
chen linear mit der von der Steuersignalquelle 50 kommenden
Verstärkungssteuerspannung ändert.
Vom Kollektor des Transistors 62 wird eine Gleichstrom-Kom
pensationsspannung V 3 abgeleitet und über eine Gleichstrom
verbindung auf den Kollektorkreis des Transistors 28 des
Leuchtdichteverstärkers 20 gekoppelt. Diese Verbindung dient
dazu, den Gleichstromruhewert der Kollektorausgangsspannung
des Transistors 28 im wesentlichen konstant zu halten, wenn
die Verstärkung des Differenzverstärkers 20 durch die Steuer
spannungen V 1 und V 2 verändert wird. Wird das die Steuerquel
le darstellende Reglerpotentiometer 50 verstellt, dann ändern
sich die Kollektorgleichströme des Transistors 62 in der Ver
stärkungssteuerschaltung 55 und des Transistors 28 im Ver
stärker 20 praktisch in gleichem Betrag, jedoch in entgegen
gesetzter Richtung. Somit bleiben der durch den Verstärker
lastwiderstand 35 fließende Gleichstrom und der Spannungsab
fall an diesem Widerstand vorteilhafterweise im wesentlichen
konstant, wenn das Reglerpotentiometer 50 verstellt wird.
Der Ruhebetriebsstrom des Leuchtdichteverstärkers 20 ist eine
Funktion des vom Stromquellentransistor 30 gelieferten Stroms,
und der Ruhebetriebsstrom des Stromteilers 60 in der Verstär
kungssteuerschaltung 55 ist eine Funktion des vom Stromquellen
transistor 65 gelieferten Stroms. Wenn die Ruheströme des Ver
stärkers 20 und des Stromteilers 60 in einer vorbestimmten
Relation zueinander stehen, dann ändern sich die Kollektor
ströme der Transistoren 28 und 62 in komplementärer Weise so,
daß die Ausgangsruhespannung des Verstärkertransistors 28 im
wesentlichen konstant bleibt, wenn die Verstärkung des Ver
stärkers 20 verändert wird, wie es oben beschrieben wurde.
Die gewünschte Gleichstromkompensation am Ausgang des Verstär
kers 20, welche die Konstanthaltung der Ausgangsgleichspan
nung bei Änderung der Verstärkung des Verstärkers 20 bewirkt,
wird sich z. B. dann nicht ergeben, wenn die von den Stromquel
lentransistoren 30 und 65 gelieferten Ruheströme von ihrer
vorbestimmten gegenseitigen Relation abweichen. Beim hier be
schriebenen Ausführungsbeispiel sind die von den Transistoren
30 und 65 gelieferten Ströme im wesentlichen gleich, so daß
an den Emitterwiderständen 32 und 68 im wesentlichen gleiche
Ruhespannungen abfallen. Diese Gleichheit kann verlorengehen,
wenn sich der Ruhewert der Basisvorspannung des Stromquellen
transistors 30 relativ zur Basisvorspannung des Transistors
65 ändert.
Der Ruhewert der Basisvorspannung des Transistors 30 ist
eine Funktion des Ruhewerts der Ausgangsspannung der gleich
stromgekoppelten Signalverarbeitungsschaltungen 23. Diese
Signalverarbeitungsschaltungen 23 enthalten einen eingangs
seitigen Differenzverstärker, wie er schematisch dargestellt
ist, und können außerdem weitere gleichstromgekoppelte Netz
werke zur Signalverstärkung, Signalversteilerung und Gleich
strompegelverschiebung aufweisen, wie sie erforderlich sind,
um den über den Basiseingang des Stromquellentransistors 30
auf den Verstärker 20 gegebenen Leuchtdichtesignalen die
richtige Charakteristik zu geben. Die Gleichheit der von den
Stromquellentransistoren 30 und 65 gelieferten Ruheströme
kann verlorengehen, wenn sich die Betriebsparameter der Schal
tungen innerhalb der Einheit 23 z. B. durch Temperatureinflüs
se und Versorgungsspannungsschwankungen ändern.
Ein Ruhe- oder Gleichvorspannungsfehler des Transistors 30
relativ zum Transistor 65, welcher zu einer Differenz zwi
schen den Ruheströmen der Stromquellentransistoren 30 und
65 führt, äußerst sich in einer Differenz zwischen den Span
nungen, die an den gleich groß bemessenen Emitterwiderstän
den 32 und 68 abfallen. Diese als "Vorspannungsfehler" zu
bezeichnende Differenz wird in der nachstehend beschriebenen
Weise mittels einer Steuerschaltung korrigiert, die einen
Vergleicher 80 enthält.
Der Vergleicher 80 arbeitet während der Zeit der "hinteren
Schwarzschulter" (d. h. während der Zeit des Auftretens des
Schwarzwerts) innerhalb der Horizontalaustastintervalle auf
grund von Tastsignalen V K . Während der erwähnten Zeit fühlt
der Vergleicher 80 die Emitterruhespannungen der Stromquellen
transistoren 30 und 65 und liefert am Ausgang ein Steuersignal,
welches repräsentativ für die Differenz zwischen den
gefühlten Emitterspannungen ist. Dieses Steuersignal wird
über eine dem Ausgang des Vergleichers nachgeschaltete Tor
schaltung 85 und einen Widerstand 88 an die dem Eingang ab
gewandte Seite (Ausgangsseite) des Eingangs-Koppelkondensators
22 gelegt. Die Torschaltung 85 wird durch das Signal V K ge
tastet, um das Ausgangssignal des Vergleichers während der
den Schwarzwert enthaltenen Intervalle des Videosignals an
den Kondensator 22 durchzulassen. Weitere Einzelheiten über
die Arbeitsweise der Torschaltung 85 und der Impedanz 88
sind in der US-Patentanmeldung 2 96 823 beschrieben, die
unter dem Titel "Stabilized Video Signal Control Loop" auf
die Namen R. L. Shanley, II, u. a. eingereicht wurde.
Das auf den Kondensator 22 gekoppelte ausgangsseitige Steuer
signal des Vergleichers hat solchen Sinn und Betrag, daß die
Ladung am Kondensator 22 derart modifiziert wird, daß in ei
nem geschlossenen Regelkreis die Basis-Gleichvorspannung des
Transistors 30 im wesentlichen gleich der Basis-Gleichvor
spannung des Transistors 65 gemacht wird, wodurch die Emit
terruhespannung des Transistors 30 gleich der Emitterruhespan
nung des Transistors 65 gemacht wird. Das den Vergleicher 80
enthaltende Netzwerk hat also das Bestreben, die Differenz
zwischen den Basis- und Emitterruhespannungen der Stromquellen
transistoren 30 und 65 minimal zu machen, d. h. auszuregeln.
Somit werden die von diesen Stromquellentransistoren gelie
ferten Ströme im wesentlichen einander gleichgehalten, so
daß auch die gewünschte Gleichstromkompensation der Ausgangs
spannung des Verstärkers 20 aufrechterhalten bleibt, wenn
die Verstärkung des Verstärkers 20 gesteuert wird.
Wäre der Ausgang des Verstärkers 20 nicht in der beschrie
benen Weise gleichstromkompensiert, dann würde sich die Aus
gangsruhespannung des Verstärkers 20 verschieben, wenn die
Verstärkung des Verstärkers 20 gesteuert wird. Diese Gleich
stromverschiebung würde sich in den Ausgangssignalen R, G
und B der Matrixschaltung 40 äußern und durch das den Ver
gleicher 45 enthaltende Netzwerk in der weiter oben be
schriebenen Weise gefühlt und korrigiert werden. Jedoch
ist die Zeitkonstante der Aufladung und Entladung des Aus
gangskondensators 48 des Vergleichers so, daß sich die
Spannung am Kondensator 48 nicht sofort mit dem Auftreten
des Fehlersignals vom Ausgang des Vergleichers 45 ändert,
wodurch sich eine vorübergehende Korrekturverzögerung er
gibt. Eine durch Verstellung des Reglerpotentiometers 50
bewirkte Gleichstrompegelverschiebung des Videosignals wür
de aus diesem Grund ein vorübergehendes Abblenden oder stö
rendes helles Aufleuchten im wiedergegebenen Bild zur Folge
haben. Dieser sich äußernde Effekt wird mittels der den Ver
gleicher 80 enthaltenden Steueranordnung verhindert, denn
dieser Vergleicher sorgt für die Beibehaltung der zur rich
tigen Gleichstromkompensation bei der Verstärkungssteuerung
erforderlichen Balance der Ruheströme des Verstärkers 20
und der Verstärkungssteuerschaltung 55. Der Vergleicher 45
ist also von Vorteil zum Ausregeln nur relativ langsamer
Langzeitänderungen des Schwarzwerts im Videoausgangssignal
(z. B. solche Änderungen, die sich durch Temperaturschwankun
gen oder durch Alterung von Bauteilen ergeben).
Der Vergleicher 80 dient vorteilhafterweise auch, in Verbin
dung mit dem Eingangs-Koppelkondensator 22, als Klemmschal
tung für den Schwarzwert des Leuchtdichtesignals. Der Schwarz
wert des Leuchtdichtesignals kann sich nämlich aus verschie
denen Gründen ändern. So verschiebt sich dieser Schwarzwert
wegen des eingangsseitigen Wechselsignal-Koppelkondensators
22 insbesondere dann beträchtlich, wenn sich das Tastverhält
nis des Leuchtdichtesignals ändert. Eine Änderung des Tast
verhältnisses des Leuchtdichtesignals tritt bei Änderung des
Leuchtdichtesignalinhalts auf, z. B. wenn sich ein Inhalt mit
überwiegender Weißwert-Information in einen Inhalt mit über
wiegender Schwarzwert-Information ändert oder umgekehrt (d. h.
wenn das entsprechende Bild von einer hellen zu einer dunklen
Szene übergeht).
Die aus dem Vergleicher 80 und dem Koppelkondensator 22 ge
bildete Schwarzwert-Abfrage- und Halteschaltung stellt (d. h.
klemmt) den Schwarzwert des Leuchtdichtesignals während je
des einem Bildinformationsintervall vorangehenden Schwarz
wertintervalls auf einen gewünschten Pegel, so daß die
verschiedenen Grauwerte eines Bildes stets richtig wie
dergegeben werden. In dieser Hinsicht dient der Eingangs-
Koppelkondensator 22 als Ladungsspeicherelement für ein
vom Vergleicher 80 geliefertes Schwarzwert-Fehlerkorrektur
signal, während die feste Emitterspannung des Transistors
65 als Schwarzwert-Bezugsspannung dient.
Im Betrieb wird die Bezugsspannung am Emitter des Transi
stors 65 während jedes Horizontalaustastintervalls mit dem
Schwarzwert des Leuchtdichtesignals verglichen. Das vom
Ausgang des Vergleichers 80 gelieferte Steuersignal ist
repräsentativ für die Differenz zwischen dem gefühlten
Schwarzwert des Leuchtdichtesignals und der am Emitter des
Transistors 65 gefühlten Bezugsspannung. Dieses Steuersignal
modifiziert die Ladung am Eingangs-Koppelkondensator 22
im Sinne einer Reduzierung der Differenz zwischen den gefühl
ten Signalen, so daß der Schwarzwert des Videosignals auf
den gewünschten Pegel entsprechend der Emitterspannung des
Transistors 65 eingestellt wird. Wenn dieses Ergebnis er
zielt wird, sind die Emittergleichspannungen der Stromquel
lentransistoren 30 und 65 im wesentlichen einander gleich,
so daß die von diesen Transistoren gelieferten Betriebsruhe
ströme ebenfalls im wesentlichen einander gleich sind und
die Gleichstromkompensation am Ausgang des Leuchtdichtever
stärkers 20 bei der Verstärkungssteuerung aufrechterhalten
bleibt, wie es weiter oben beschrieben ist.
Zusätzlich zur Aufrechterhaltung der Gleichstromkompensa
tion bei der Verstärkungsregelung und zur Einstellung des
Schwarzwerts des Videosignals hat die den Verstärker 80
enthaltende Klemmanordnung noch einen weiteren Vorteil, wenn
wie beim vorliegenden Beispiel die Eingangsschaltung der
signalverarbeitenden Schaltungen 23′ einen Eingangs-Differenz
verstärker mit zwei emittergekoppelten und an ihren Basis
elektroden angesteuerten Transistoren aufweist. Ein Diffe
renzverstärker dieses Typs hat über einen großen Teil seines
Betriebsbereichs eine nichtlineare Übertragungscharakte
ristik vom Eingang zum Ausgang. Wenn ein Leuchtdichtesignal
nichtlinear verarbeitet wird, kann es Fehler in der
Grauabstufung des wiedergegebenen Bildes bewirken. Solche
Fehler lassen sich eliminieren, indem man den Differenzver
stärker so kompensiert, daß er über einen weiten Bereich
linear arbeitet und indem man die Leuchtdichtesignale mit
relativ kleinen Spitze-Spitze-Amplitudenänderungen an den
Differenzverstärker legt, um sicherzustellen, daß das Leucht
dichtesignal innerhalb des linearen Arbeitsbereichs des Dif
ferenzverstärkers verarbeitet wird, auch dann, wenn sich der
Schwarzwert des Leuchtdichtesignals verschiebt (z. B. durch
Temperatureinflüsse und aufgrund von Bauteiltoleranzen).
Alternativ sind auch andere Maßnahmen möglich.
Die Klemmung des Schwarzwerts des Leuchtdichtesignals durch
den Vergleicher 80 dient dazu, den Schwarzwert in vorhersag
barer Weise relativ zur Übertragungscharakteristik eines
Differenzverstärkers so einzustellen, daß die normalerweise
erwarteten Spitze-Spitze-Änderungen der Bildinformation des
Leuchtdichtesignals (d. h. die Änderungen von heller zu dunk
ler Bildinformation) innerhalb des linearen Arbeitsbereichs
des Differenzverstärkers bleiben. Dies erlaubt es, den Dif
ferenzverstärker mit Signalen relativ großer, einen weiten
Dynamikbereich umfassender Amplitude anzusteuern. Das heißt,
der Dynamikbereich des eingangsseitigen Leuchtdichtesignals
kann so groß gemacht werden, daß der lineare Arbeitsbereich
des Verstärkers voll ausgenutzt wird. Die Verwendung solcher
Signale mit einem weiten Dynamikbereich hat ferner den Vor
teil, daß sich ein guter Rauschabstand ergibt. Außerdem wird
die Linearität während Änderungen des Tastverhältnisses des
Videosignals aufrechterhalten, wenn das an den Kondensator
22 angelegte Eingangssignal durch vorangehende Schaltungen
geklemmt wird (z. B. durch vorangehende ZF-Signalverarbei
tungsschaltungen, wie es üblich ist).
Ein weiterer Vorteil wird erzielt, wenn sich die beschrie
bene Anordnung in einem Fernsehempfänger befindet, der außer
dem eine Schaltung zur automatischen Begrenzung übermäßiger,
von der Bildwiedergaberöhre des Empfängers geleiteter Strahl
ströme aufweist. Eine Schaltung zur Entwicklung einer Steuer
spannung für die automatische Strahlstrombegrenzung kann z. B.
so ausgebildet sein, wie es in der US-Patentschrift 42 53 110
beschrieben ist. Eine solche Steuerspannung kann in der hier
beschriebenen Anordnung an den Eingang der mit dem Regler 50
gekoppelten Stromquelle 72 gelegt werden, und zwar im Sinne
einer Reduzierung der Verstärkung des Verstärkers 20 und da
mit einer Verminderung der Amplitude des Videosignals, so
daß übermäßige Strahlströme begrenzt werden. Da sich der
Gleichstrompegel des Ausgangssignals des Verstärkers 20 beim
Anlegen der Strahlstrombegrenzungs-Steuerspannung nicht än
dert, ändert sich auch die Ausgangsspannung des Vergleichers
45 nicht und damit auch nicht die Spannung am Kondensator
48. Es ist wünschenswert, eine Änderung der Ausgangsspannung
des Vergleichers 45 in diesem Fall zu verhindern, um zu ver
meiden, daß sich eine sichtbare allmähliche Änderung in der
Helligkeit des wiedergegebenen Bildes ergibt, die für den
Betrachter störend sein kann. Dieser sichtbare Effekt würde
ansonsten nämlich auftreten, weil sich die Spannung an einem
Kondensator (d. h. am Kondensator 48) nicht sofort ändern kann.
Als zusätzlicher Vorteil hat sich gezeigt, daß eine solche
Verwendung der Strahlbegrenzungs-Steuerspannung in der hier
beschriebenen Anordnung die Stabilität der den Vergleicher
80 enthaltenden, als geschlossener Regelkreis wirkenden
Schwarzwert-Klemmschaltung verbessert, weil diese Klemmschal
tung unabhängig von der Strahlstrombegrenzungs-Steuerschal
tung arbeitet.
Die Fig. 2 zeigt Schaltungseinzelheiten des Vergleichers 80
und der zugehörigen Ausgangs-Torschaltung 85. Die Emitter
spannungen der beiden Transistoren 30 und 65 werden über je
weils einen als Spannungsfolger geschalteten pnp-Transistor
100 bzw. 102 an zwei Vergleichertransistoren 104 und 106 ge
legt. Der Vergleicher wird durch das an einen Stromquellen
transistor 108 des Vergleichers 80 gelegte Signal V K ge
tastet. Die ausgangsseitige Steuerspannung des Vergleichers
wird an einem Lastwiderstand 110 entwickelt und über einen
getasteten Emitterfolgertransistor 120 der Torschaltung 85
und eine Impedanz 88 an den Kondensator 22 gelegt. Die Tor
schaltung 85 enthält außerdem eine Schalteinrichtung aus zwei
Transistoren 125 und 126, die in zueinander komplementärer
Weise geschaltet werden und deren einer mit dem Emitter und
deren anderer mit der Basis des Transistors 120 gekoppelt
ist. Der Betrieb der Transistoren 125 und 126 wird durch
komplementäre Schaltsignale V K und so gesteuert, daß der
Transistor 120 während der den Schwarzwert führenden Inter
valle des Videosignals in den leitenden Zustand und ansonsten
in den Sperrzustand gespannt wird.
Die Fig. 3 zeigt Schaltungseinzelheiten des Koppelnetzwerks
38. Das Leuchtdichtesignal vom Verstärker 20 wird über einen
Emitterfolgertransistor 140 und einen mit dem Ausgangspunkt A
verbundenen Emitterwiderstand 142 auf die Matrixschaltung 40
gekoppelt. Ein Transistor 144 liefert Betriebsstrom für den
Transistor 140. Die Ausgangs-Steuerspannung des Vergleichers
45 wird vom Kondensator 48 über Emitterfolgertransistoren
150 und 152, einen Widerstand 156 und den Transistor 144
gekoppelt, um den am Ausgangspunkt A erscheinenden Schwarz
wert des Leuchtdichtesignals zu modifizieren. Ein Transistor
155 liefert Betriebsstrom für die Emitterfolgertransistoren
150 und 152.
Claims (7)
1. Signalverarbeitungsschaltung mit einem Verstärker, an
dessen Eingang eine Eingangssignalquelle angeschlossen ist und
dem eine erste Vorspannungsschaltung für eine Gleichvorspannung
zugeordnet ist, und mit einer mit dem Verstärker gekoppelten
Verstärkungseinstellschaltung, der eine Gleichvorspannung von
einer zweiten Vorspannungsschaltung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Vorspannungsschal
tungen (30, 65) eine Vergleichsschaltung (80) gekoppelt ist,
die eine Ausgangsspannung als Maß für die Differenz der Vor
spannungen des Verstärkers (20) und der Verstärkungseinstell
schaltung (55) an die Signalverarbeitungsschaltung liefert.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Vorspannungsschaltung (30) eine erste Stromquelle zur
Lieferung von Betriebsgleichstrom für den Verstärker (20)
aufweist, daß die zweite Vorspannungsschaltung (65) eine zweite
Stromquelle zur Lieferung von Betriebsgleichstrom für die
Verstärkungseinstellschaltung (55) aufweist, und daß der Ver
gleichsschaltung (80) eine erste und eine zweite Spannung
zugeführt werden, die jeweils ein Maß für die Betriebsgleich
ströme der ersten bzw. zweiten Stromquelle sind.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstärker (20) einen Differenzverstärker (26, 28) auf
weist und die erste Stromquelle einen ersten Transistor (30)
und einen ersten Widerstand (32) enthält, daß die Verstär
kungseinstellschaltung (55) einen Differenzverstärker (62, 64)
aufweist und die zweite Stromquelle einen zweiten Transistor
(65) und einen zweiten Widerstand (68) enthält, und daß die
beiden der Vergleichsschaltung (80) zugeführten Spannungen
an diesen Widerständen (32, 68) abgenommen werden.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung (80) der ersten
Stromquelle (30) zugeführt wird.
5. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignalquelle (15)
mit dem Verstärker (20) über einen Ladungsspeicher (22)
wechselspannungsgekoppelt ist, dem die Ausgangsspannung der
Vergleichsschaltung (80) zugeführt wird.
6. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (20) in einem
Fernsehempfänger ein Videosignal verarbeitet, welches
periodisch auftretende Bildintervalle und zwischen diesen
Austastintervalle sowie ein Schwarzpegelbezugsintervall
aufweist, und daß die Eingangssignalquelle eine Videosignal
quelle ist, und daß die Vergleichsschaltung (80) während der
Schwarzpegelbezugsintervalle des Videosignals eingeschaltet
ist.
7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbeitungsschaltung einen zwischen der
Signalquelle (15) und dem Verstärker (20) liegenden Diffe
renzverstärker (23) enthält, dem von dem Ladungsspeicher
(22) Signale in Wechselspannungskopplung zugeführt werden.
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