DE3234797C2 - Anordnung zur Verarbeitung von Videosignalen - Google Patents

Anordnung zur Verarbeitung von Videosignalen

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DE3234797C2 DE3234797A DE3234797A DE3234797C2 DE 3234797 C2 DE3234797 C2 DE 3234797C2 DE 3234797 A DE3234797 A DE 3234797A DE 3234797 A DE3234797 A DE 3234797A DE 3234797 C2 DE3234797 C2 DE 3234797C2
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Abstract

Eine Videosignale verarbeitende Anordnung wie z.B. ein Fernsehempfänger enthält eine Einrichtung (65) zur Erzeugung einer Versteilerungskomponente, die mit einem Videosignal zur Erzeugung eines versteilerten Videosignals kombiniert wird, und eine Steuerschaltung (30, 40), die auf das versteilerte Videosignal während vorbestimmter Regelungsintervalle anspricht, um einen Bezugspegel des Videosignals automatisch zu regeln. Die Versteilerungskomponente wird während der erwähnten Regelungsintervalle gedämpft (66), um zu verhindern, daß die Steuerschaltung auf ungewollte Signale einschließlich Rauschen anspricht, die ansonsten durch die das Versteilerungssignal erzeugende Einrichtung angehoben und eine ausgangsseitige Steuerspannung der Steuerschaltung verzerren würden. In einem System, bei welchem die Steuerschaltung in einer Rückkopplungsschleife mit einer Versteilerungsschaltung angeordnet ist, die eine Verzögerungsleitung aufweist, dient die erwähnte Dämpfung auch dazu, die Rückkopplungsschleife gegen Schwingung zu stabilisieren.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist. Insbesondere handelt es sich um eine Klemmschaltung, die mit einer Versteilerungsschaltung für das Videosignal im Sinne einer Stabilisierung gegen unerwünschte Schwingungen oder Signalverfälschungen zusammenarbeitet.
Bekanntlich läßt sich das Ansprechverhalten einer videosignalverarbeitenden Schaltung z. B. in einem Fernsehempfänger wesentlich verbessern, indem man die »Steilheit« von Amplitudenübergängen des Videosignals erhöht, was effektiv eine Verbesserung der Hochfrequenzeigenschaften bedeutet. Um diese Verbesserung zu erzielen, kann man dem Videosignal unmittelbar vor einem Amplitudenübergang einen »Vorschwinger« und unmittelbar nach dem Amplitudenübergang einen »Nachschwinger« geben, so daß Amplitudenüber-
gänge von Schwarz nach Weiß und von Weiß nach Schwarz besonders akzentuiert werden (siehe z. B. DE-OS 32 14 607). Dieses Ergebnis wird gewöhnlich dadurch erzielt, daß man eine Versteilerungssignalkomponente erzeugt die dem Videosignal hinzuaddiert wird, um ein versteuertes Videosignal mit akzentuierten Amplitudenübergängen zu bekommen. Eine Anordnung zur Erzeugung eines solchen versteuerten Videosignals mittels einer Versteilerungssignalkomponente enthält häufig ein reaktives Element, wie es z. B. in der US-PS 43 50 S95 beschrieben ist.
Eine Anordnung zur Verarbeitung von Fernsehsignalen benötigt typischerweise eine Klemmschaltung zur Schwarzwerthaltung, d. h. zur automatischen Regelung eines Gleichstrom-Bezugspegels (Schwarzwert) im Videosignal. Ein Fernsehempfänger mit Klemmschaltung und Versteilerungsschaitung ist in der US-PS 41 10 790 beschrieben. Hierbei durchlaufen die Videosignale einen Signalverarbeitungsweg mit einer Verzögerungsleitung, einer Versteilerungsverzögerurigsschaltung, einem Videoverstärker, einer Dämpfungssch/ckung, einem Puffer und dem Videosignaltreiber. Die Versteilerungsverzögerungsschaltung erzeugt zusammen mit einer Aperturkorrekturschaltung die Versteilerungskomponente, die über die Dämpfungsschaltung in das Videosignal eingekoppelt wird. Eine Störabtrennschaltung liefert Störunterdrückungssignale an einen Versteilerungsdetektor zur Regelung der Größe der von der Aperturkorrekturschaltung bewirkten Versteilerung, außerdem gelangen die Störunterdrückungssigna-Ie zu einem Schwarzpegeldetektor. Die Störabtrennschaltung erzeugt dann ein Ausgangssignal, wenn die Störimpulse die Amplitude der Synchronsignale des Videosignals übersteigt Bei kleinen Störungen arbeitet sie nicht Der Schwarzpegeldetektor ist mit dem Ausgangstreiber gekoppelt und führt den Schwarzpegel im versteuerten Videosignal ab und korrigiert ihn gegebenenfalls. Dem Schwarzpegeldetektor werden Eingangssignale über einen Kondensator zugeführt, ein Filterkondensator an seinem Ausgang sorgt für einen Abfall bei hohen Frequenzen, also den Versteilerungssignalen und Störsignalen, um Auswirkungen der Versteilerungsregelung und schwacher Signalstörungen auf den Schwarzpegel minimal zu halten. Der Schwarzpegeldetektor arbeitet bei dieser bekannten Jchaltung amplitudenabhängig, jedoch nicht zeitabhängig. Er reagiert also auf jegliche seinen Schwellwert überschreitende Signale, die außerhalb des Austastintervalls im Videosignal auftreten.
Wenn die Klemmschaltung in einer einen Regelkreis bildenden Rückkopplungsschleife bezüglich der die Versteilerungskomponente erzeugenden Schaltungen angeordnet ist dann kann die Regelungsschaltung ins Schwingen geraten, insbesondere wenn die Versteilerungsschaltungen reaktive Elemene enthalten und eine beträchtliche Signalverstärkung haben. Ein Schwingen des rückgekoppelten Regelkreises kann das ausgangsseitige Steuersignal der Regelungsschaltung verzerren und diese Schaltung zur Erfüllung ihres beabsichtigten Zweckes unwirksam machen. Außerdem erzeugen solehe Schwingungen unerwünschte Signale, die andere signalverarbeitende Schaltungen im System stören können.
Ein Schwingen des Regelkreises kann "erhindert werden, indem man einen Regelkreis so auslegt, daß die ts Wecliselstromverstärku.y der Schleife und die Phasenverschiebung nicht geeignet zur Unterstützung einer Schwingung sind. Die Wahrscheinlichkeit des Schwingens läßt sich z. B. dadurch minimal halten, daß man zusätzliche Ableit- oder Nebenschluß-Netzwerke für Wechselstromsignale (ζ. B. mit Siebkondensatoren) oder andere Formen frequenzselektiver, bandbreitebegrenzender Netzwerke in Verbindung mit dem Regelkreis vorsieht Solche zusätzlichen Netzwerke erhöhen jedoch die Kosten der Regelungsschaltung und enthalten typischerweise reaktive Elemente, die unerwünscht sind, wenn die Regelungsschaltung in integrierter Bauweise realisiert werden soll, da reaktive Elemente schwer oder kaum zu integrieren sind. Sieb- oder Filterkondensatoren in integrierter Bauweise sind zwar bekannt sie benötigen jedoch unerwünscht viel Platz auf der Oberfläche der integrierten Schaltung. Wenn man andererseits diskrete Netzwerke in Verbindung mit einer integrierten Regelungsschaltung verwendet dann müssen diese Netzwerke über einen oder mehrere äußere Anschlüsse der integrierten Schaltung angekoppelt werden. Die Anzahl solcher äußerer Anschlüsse ist bei integrierten Schaltungen jedoch begrenzt
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer mit Versteilerung und Schwarzpegelklemmung arbeitenden Videosignalverarbeitungsschaltung, v.elche ohne unerwünschten Schaltungsaufwand wie Reaktanzelemente Schwingungen in der Regelschaltung vermieden werden. Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie si.e aus der US-PS 41 10 790 bekannt ist, durch die im Kennzeichenteil dieses Anspruchs angeführten Merkmale gelöst Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Regelungsschaltung für einen Fernsehempfänger, der ein Netzwerk zur automatischen Schwarzwerthaltung eines versteuerten Videosignals enthält, wird die mit dem Videosignal zu kombinierende Versteilerungskomponente von einer Versteilerungsschaitung erzeugt, um weiche die Rückkopplungsschleife der Regelungsschaltung gekoppelt ist. Der so gebildete Regelkreis wird durch Dämpfung der Verstei:?rungskomponente während der Regelungsintervalle, d. h. während derjenigen Zeiten, in denen die Regelungsschaltung den Schwarzwert des Videosignals fühlt und einstellt am Schwingen gehindert. Die Dämpfung der Versteilerungskomponente während der Regelungsintervalle hat neben der Stabilisierung des Regelkreises außerdem den Vorteil, daß die Regelungsschaltung nicht auf ungewollte, Rauschanteile enthaltende Komponenten der angehobenen hochfrequenten Signale ansprechen kann. Solche Komponenten würden ansonsten von der Regelungsschaltung gefühlt werden und zu einem verzerrten Steuersignal führen.
Eine erfindungsgemäße Regelungsschaltung hat den Vorzug, daß sie zum großen Teil in integrierter Bauweise realisiert werden kann und daß sie keine zusätzlichen reaktiven Netzwerke zur Signalableitung oder Bandbreitebegrenzung benötigt, um die Wahrscheinlichkeit von Schwingungen des Regelkreises minimal zu halten. Die Erfindung ./ird nachstehend an einer Ausführungsform anhand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. i zeigt teils in Blockform und teils in Detaildarstellung einen Teil eines Fernsehempfängers, der eine Ausführungsform der Erfindung enthält;
F i g. 2 und 3 zeigen Schaltungseinzelheiten von Teilen der Anordnung nach F i g. 1.
In der F i g. 1 ist eine Quelle 10 für Farbartsignale und eine Quelle 15 für Leuchtdichtesignale dargestellt. Diese Signale sind von einem zusammengesetzten Farbfernsehsignal in bekannter Weise mittels eines geeigneten
Filternetzwerks abgeleitet, das die Farbart- und Leuchtdichtekomponenten des Fernsehsignals voneinander trennt. Dieses Filternetzwerk dient also zur Dämpfung des Farbartsignals, das eine Farbbezugskomponente, den sogenannten Farbburst (Farbsynchronimpuls), enthält, die während der sogenannten »hinteren Schwarzschulter« jedes Horizontalaustastintervalls des von der Quelle 15 gelieferten Leuchtdichtesignals erscheint.
Die Farbartsignale von der Quelle 10 werden auf eine Farbartsignal-Verarbeltungsschaltung 12 gegeben, um die Farbdifferenzsignale R-Y, C-Y und Β— Υ abzuleiten.
Die Leuchtdichtesignale von der Quelle 15 werden über einen Emitterfolgertransistor 18, einen Widerstand 20 und einen Wechselstromsignale koppelnden Kondensator 22 auf ein Leuchtdichtesignal-Verarbeitungsnetzwerk 25 gegeben, welches Videosignal-Versteilerungsschaiiungeri cifiiiüii, vvie sie noch beschrieben werden. Die am Knotenpunkt A erscheinenden versteuerten Leuchtdichtesignale vom Netzwerk 25 werden über einen in seiner Verstärkung steuerbaren Verstärker 30 und ein Signalkopplungsnetzwerk 32 auf einen Matrixverstärker 35 gegeben. Der Matrixverstärker 35 kombiniert die Farbdifferenzsignale mit dem versteuerten Leuchtdichtesignal (Y), um Ausgangssignale R, C und B zu erzeugen, die für den roten, den grünen und den blauen Farbanteil des Fernsehbildes charakteristisch sind.
Der Verstärker 30 weist einen Differenzverstärker auf, dessen Verstärkung durch differentielle (d. h. im Gegentakt stehende) Verstärkungssteuerspannungen V\ und V2 beeinflußt wird. Diese Steuerspannungen werden von einer Verstärkungssteuerschaltung 40 entsprechend der Einstellung eines Verstärkungssteuerpotentiometers 42 gebildet, das mit dem Netzwerk 40 verbunden ist. Ein Vorspannungsnetzwer.k 44 dient zur Einstellung der Gleichstrom-Betriebsvorspannung der Verstärkungssteuerschaltung 40. Die Schaltung 40 liefert außerdem eine Gleichstrompegel-Kompensationsspannung Vi an den Verstärker 30. um den Gleichstrompegel am Ausgang dieses Verstärkers im wesentlichen konstant zu haken, wenn dessen Verstärkung durch die Spannungen V, und V2 gesteuert wird. Die Verstärkungssteuerschaltung 40 ist ausführlicher in der US-PS 44 26 625 beschrieben, die unter dem Titel »Circuit For Linearly Gain Controlling A Differential Amplifier« auf die Namen L A. Harwood u. a. eingereicht wurde.
Das von der Quelle 15 gelieferte und am Knotenpunkt A in versteuerter Form erscheinende Leuchtdichtesignal hat periodische Horizontal-Bildintervalle, die durch Horizontal-Austastintervalle voneinander getrennt sind. Jedes Horizontalaustastintervall besteht aus einem Horizontalsynchronimpuls-Intervall und einem Bezugswert-Intervall (der sogenannten »hinteren Schwarzschulter«), in welchem der Schwarzwert als Bezugspegel des Signals erscheint Der Schwarzwert des vom Verstärker 30 verarbeiteten Leuchtdichtesignals wird mittels einer Schwarzwert-Klemmschaltung auf einem gewünschten Pegel gehalten. Diese Klemmschaltung ist gebildet durch einen getasteten Vergleicher 50, eine nachgeschaltete Torschaltung 55, einen Widerstand 58 und den Wechselstromsignale koppelnden Eingangskondensator 22, der eine am Ausgang des Vergleichers 50 entwickelte Steuerspannung speichert
Der Vergleicher 50 wird durch ein Zeitsteuersignal Vk jeweils in Betrieb getastet Im Betrieb vergleicht der Vergleicher 50 den Schwarzwert des im betreffenden Aueenblick am Knotenpunkt A erscheinenden versteilerten Leuchtdichtesignals mit einer Referenzspannung Vr, die von der Vorspannungsquelle 44 abgeleitet wird. Der Vergleicher 50 liefert dann an seinem Ausgang eine Steuerspannung, die repräsentativ für die Differenz zwisehen dem Schwarzwert des Leuchtdichtesignals und der Referenzspannung Vr ist. Die Torschaltung 55 wird ebenfalls durch das Tastsignal Vk gesteuert, um während der Schwarzwertintervalle des Leuchtdichtesignals zu leiten und die Steuerspannung über den Widerstand 58 und eine Verzögerungsleitung 60 an den Eingangs-Koppelkondensator 22 durchzulassen, der diese Spannung speichert. Die Steuerspannung hat einen Betrag und eine Richtung, um den Schwarzwert des Leuchtdichtesignals so zu modifizieren, daß die vom Vergleicher 50 gefühlte Differenz zwischen diesem Schwarzwert und der Referenzspannung Vr vermindert wird. Durch diesen geschlossenen Regelkreis wird der Schwarz'.verl des Leuchtdichtesigr.ais auf einem gewünschten Wert gehalten. Weitere Einzelheiten über die Struktur und die Arbeitsweise der beschriebenen, den Vergleicher 50 enthaltenden Regelungsschaltung für den Schwarzwert sind in der US-PS 43 76 288 beschrieben, die unter dem Titel »Signal Gain Control With DC Compensation« auf die Namen R. L Shanley, Il,u. a. eingereicht wurde.
Die Verzögerungsleitung 60 dient zur Angleichung der Laufzeit des Leuchtdichtesignals an die Laufzeit des Farbartsignals, so daß Leuchtdichte- und Farbartsignale in der richtigen zeitlichen Beziehung zueinander auf den Maixixverstärker 35 gekoppelt werden. Die Verzögerungsleitung 60 ist ein breitbandiges Element mit linearer Phasencharakteristik über die gesamte Bandbreite des Leuchtdichtesignals von ungefähr 4,0 MHz und wirkt außerdem mit Schaltungen in einem gleichstromgekoppelten und mit Differentialeingang ausgelegten Horizontal-Versteilerungsnetzwerk 65 zusammen, um eine Horizontal-Versteiierungskomponente zu erzeugen, wie es weiter unten in Verbindung mit der Schaltung nach Fig.2 beschrieben wird. Mit dem Ausgang
4P der Verzögerungsleitung 60 ist gleichstrommäßig ein Verstärker 68 gekoppelt, der an seinem Ausgang komplementärphasige Breitband-Leuchtdichtekomponenten liefert, die dann in einer Signalvereinigungsschaltung 70 mit komplementärphasigen Horizontal-Versteilerungskomponenten vom Netzwerk 65 kombiniert werden. Das am Ausgang der Vereinigungsschaltung 70 erscheinende versteuerte Leuchtdichtesignal, welches mit der am Knotenpunkt A eingezeichneten Wellenform veranschaulicht ist, enthält eine versteuernde Vorschwinger-Komponente Vp\ und eine verstelle·cat Nachschwinger-Komponente (Überschwung) Vp2 zur Akzentuierung von Amplitudenübergängen des Leuchtdichtesignals.
Die Koppelstrecke des Versteilerungssignals vom Ausgang des Versteilerungsnetzwerks 65 kann durch ein Dämpfungsglied 66 gesperrt werden, welches auf ein Versteilerungs-Sperrsignal V> anspricht Dieses Sperrsignal umfaßt die Bezugspegel-Intervalle des Leuchtdichtesignals, in denen der Vergleicher 50 in Betrieb ist, um die Schwarzwert-Steuerspannung zu erzeugen. Diese Sperrung des Koppelweges des Versteilerungssignals dient dazu, den Schwarzwert-Regelkreis zu stabilisieren und außerdem zu verhindern, daß der Vergleicher auf ungewollte Signale einschließlich Rauschen anspricht, die ansonsten durch das Versteilerungsnetzwerk angehoben würden und die vom Vergleicher entwickelte Steuerspannung nachteilig beeinflussen würden. Das Versteilerungs-Sperrsignal V/ dauert über das Horizon-
talaustastintervall des Leuchtdichtesignals und wird zusammen mit dem Tastsignal Vk durch ein Netzwerk erzeugt, welches einen Takt- oder Zeitsignalgenerator 72 und einen Decoder 74 enthält. Der Signalgenerator 72 spricht auf die vom Leuchtdichtesignal abgeleiteten Horizontalsynchronsignale sowie auf Horizontal- und Vertikala >-tastsignale an, die in bekannter Weise von den Ablenkschaltungen des Empfängers entwickelt werden. Der Signalgenerator 72 liefert an seinem Ausgang ein zusammengesetztes Zeitsteuersignal, das u'im Decoder 74 decodiert wird, um die Zeitsteuersignale Vi und V* zu erzeugen. Wie die dargestellten Wellenformen zeigen, erscheint das Zeitsteuersignal Vi über dem Horizontalaustastintervall Th, und das Zeitsteuersignal Vk erscheint während eines Intervalls Tk, das der »hinteren Schwarzschulter« im Horizontalaustastintervall entspricht. Die Anordnung des Zeitsignalgenerators 72 und des Decoders 74 kann z. B. so getroffen sein, wie es in der US-Pa tentschrif142 63 610 gezeigt ist.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die Regelungsschaltung zwei Rückkopplungswege aufweist. Der erste Rückkopplungsweg enthält den Vergleicher 50, die Torschaltung 55, den Widerstand 58, den Verstärker 68 und die Vereinigungsschaltung 70. Der zweite Rückkopplungsweg enthält den Vergleicher 50, die Torschaltung 55, den Widerstand 58, die Verzögerungsleitung 60, das Versteilerungsnetzwerk 65 und die Vereinigungsschaltung 70. Beim hier beschriebenen Beispiel hat der Vergleicher 50 eine Signalverstärkung von unge.jhr 10, und das Versteilerungsnetzwerk 65 hat eine Signalverstärkung von ungefähr 8, so daß die zweite Rückkopplungsschleife eine hohe Verstärkung von ungefähr 80 hat. Die Einfügung der Verzögerungsleitung 60, also eines reaktiven Elementes, in der zweiten Schleife erhöht wesentlich die Wahrscheinlichkeit, daß diese zweite Schleife unstabil wird und mit irgendeiner Frequenz schwingt.
Genauer gesagt ist die Verzögerungsleitung 60 ein Element mit linearer Phasencharakteristik, das eine Phasenverschiebung bewirkt, die über die Bandbreite des Leuchtdichtesignals mit wachsender Signalfrequenz in linearer Abhängigkeit größer wird. Die zweite Regelschleife neigt zum Schwingen, wenn die Schleifenverstärkung und die Phasenverschiebung in der Schleife bei aufgetastetem Zustand des Vergleichers 50 und der Torschaltung 55 und bei geschlossenem Zustand der zweiten Regelschleife genügend groß sind, um eine Schwingung bei irgendeiner Signalfrequenz (bzw. -frequenzen) zu unterstützen. So kann eine Schwingung bei irgendeiner Signal frequenz ζ. B. dann auftreten, wenn die Phasenverschiebung der Schleife in der Größenordnung von 0° liegt und die Wechselstromverstärkung der Schleife gleich oder größer ist als 1. Hat die Phasenverschiebung der Schleife einen anderen Wert als 0° (z. B. um 30° davon abweichend), kann auch dann eine Schwingung auftreten, wenn die Schleifenverstärkung genügend groß ist (d. h. wesentlich größer als 1).
Die zweite Regelschleife hai bei niedrigen Frequenzen eine Phasenverschiebung von ungefähr 180°. Diese zweite Regelschleife kann aber zum Schwingen mit hohen Frequenzen des Videosignalbereichs veranlaßt werden, und zwar wegen der hohen Verstärkung der zweiten Regelschleife in Verbindung mit einer zusätzlichen Phasenverschiebung in der Größenordnung von 180°, welche die Verzögerungsleitung 60 bei einer oder mehreren hohen Videosignalfrequenzen (z. B. zwischen 2 MHz und 10 MHz) bringt Außerdem können die Effekte parasitärer Kapazitäten ebenfalls zur Wahrscheinlichkeit des Schwingens bei hohen Signalfrequenzen beitragen. Das von einem schwingenden Regelkreis entwickelte Schwingungssignal verzerrt das Steuersignal vom Vergleicher 50 (z. B. durch Gleichrichtung des Schwingungssignals in der Regelschleife), es verunreinigt andere vom Empfänger verarbeitete Signale, und es beeinträchtigt die Arbeitsweise irgendwelcher Empfängerschaltungen, deren einwandfreier Betrieb auf dem Schwarzwert des Videosignals basiert.
ίο Ein Schwingen der zweiten Regelschleife wird dadurch verhindert, daß die Verstärkung dieser Schleife durch das Versteilerungs-Sperrsignal um ein Maß vermindert wird, das genügt, um eine regenerierende Mitkopplung auszuschließen. Im hier beschriebenen Fall
Γ5 wird die Koppelstrecke für das Versteilerungssignal vom Ausgang des Versteilerungsnetzwerks 65 unter dem Einfluß des Versteilerungs-Sperrsignals daran gehindert. Versteilerimgssignale weiter/iileiten. Finp so erfolgende Sperrung des vom Ausgang des Netzwerks 65 gelieferten Versteilerungssignals hat außerdem den Vorteil, daß der Vergleicher 50 daran gehindert wird, auf ungewollte Signale anzusprechen, die ansonsten durch das Versteilerungsnetzwerk angehoben würden und die Steuerspannung vom Ausgang des Vergleichers 50 verzerren würden. Diese angehobenen ungewollten Signale enthalten hochfrequentes Rauschen sowie Restkomponenten des Farbbursts, die während des Intervalls der hinteren Schwarzschulter, also während des Betriebs des Vergleichers, vorhanden sein können, weil es schwierig ist, die Farbburstkomponente vollständig auszufiltern. Weitere Einzelheiten bezüglich dieses Merkmals der Regelungsanordnung werden in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben.
Die Verzögerungsleitung 60 hat eine vernachlässigbare Impedanz für Gleichstromsignale und dient dazu, das Schwarzwert-Steuersignal (eine Gleichspannung) vom Vergleicher 50 und vom Widerstand 58 auf den Eingangskondensator 22 zu koppeln, um diesen entsprechend aufzuladen. Die so im Kondensator 22 gespeicherte Schwarzwert-Steuerspannung wird über die Verzögerungsleitung 60 sowohl auf den Eingang des Verstärkers 68 in dem die Breitband-Leuchtdichtesignale verarbeitenden Weg der Verarbeitungsschaltung 25 gekoppelt als auch auf die Differentialeingänge des Horizontal-Versteilerungsnetzwerks 65 im Versteilerungssignalweg.
Wie bei der Beschreibung der in F i g. 2 dargestellten Schaltung noch erkennbar wird, stellt diese Anordnung in vorteilhafter Weise sicher, daß der Gleichstrompegel
so des vom Verstärker 68 gelieferten Breitband-Leuchtdicntesignals und der Gleichstrompegel der vom Netzwerk 65 gelieferten Versteilerungskomponente gewünschte Werte haben, wenn sie in der Vereinigungsschaltung miteinander kombiniert werden. Der den Gleichstrompegel bestimmende Schwarzwert des Leuchtdichtesignals ist geregelt, und das so geregelte Leuchtdichtesignal wird mit der Versteilerungskomponente kombiniert, was in einer derartigen Weise erfolgt, daß die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Gleichstrompegelunterschiedes zwischen dem Breitband-Leuchtdichtesignal und der damit zu kombinierenden Versteilerungskomponente wesentlich vermindert wird. Somit ist die Wahrscheinlichkeit eines Gleichstrompegel-Fehlers im versteilerten Leuchtdichtesignal und eines damit verbundenen Fehlers in der Grauabstufung eines wiedergegebenen Bildes wesentlich geringer. Die Verminderung der Wahrscheinlichkeit eines solchen Gleichstromoffsetfehlers führt außerdem dazu.
daß die gewünschte Versteilerungscharakteristik des versteuerten Leuchtdichtesignals (ζ. Β. eine symmetrische Versteilerung) bewahrt wird. Ein Gleichstromoffsetfehler würde nämlich die Versteilerungscharakteristik verzerren; z. B. könnte eine asymmetrische Versteilerungscharakteristik entwickelt werden, wenn das Breitband-Leuchidichtesignal und das Versteilerungssignal mit einem Gleichstromoffsetfehler miteinander kombiniert werden.
Die beschriebene Anordnung zur Leuchtdichtesignalbehandlung und Schwarzwerthaltung ist gleichstrommäßig vom Ausgang des Koppelkondensators 22 zum Eingang des Matrixverstärkers 35 gekoppelt. Vorteilhaft ist, daß nur ein einziger Kondensator (nämlich der Kondensator 22) sowohl für die Wechselstromankoppelung am Eingang als auch für die Speicherung der Steuerspannung benötigt wird und daß man nur eine minimale Anzahl äußerer Anschlüsse braucht, wenn die Anordnung als integrierte Schaltung hergestellt ist. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Anordnung nach Fig. 1 mit Ausnahme des Kondensators 22, der Verzögerungsleitung 60 und des Verstärkungssteuerpotentiometers 42 leicht als integrierte Schaltung hergestellt werden kann. In diesem Fall sind an der integrierten Schaltung nur zwei äußere Anschlüsse notwendig, um die Eingangs- und Ausgangsklemmen der Verzögerungsleitung 60 an den Verstärker 68 und das Versteilerungsnetzwerk 65 anzuschließen. Einer dieser Anschlüsse kann gleichzeitig auch dazu verwendet werden, den Kondensator 22 mit der integrierten Schaltung zu koppeln. Die beschriebene Anordnung ermöglicht also eine wirtschaftliche Ausnutzung der begrenzten Anzahl vorhandener äußerer Anschlüsse der integrierten Schaltung.
Die F i g. 2 zeigt Einzelheiten der Leuchtdichtesignal-Verarbeitungsschaltung 25.
Das Breitband-Leuchtdichtesignal wird so, wie es zum Eingang der Verzögerungsleitung 60 gelangt, auch über Emitterfolgertransistoren 75 und 76 und einen Widerstand 78 auf einen Eingang eines Differenzverstärkers gekoppelt, der das Vet sieilerungsnetzwerk 65 nach F i g. 1 bildet und zwei Transistoren 80 und 82 aufweist. Verzögerte Leuchtdichtesignale vom Ausgang der Verzögerungsleitung 60 werden über Emitterfolgertransistoren 85 und 68 und einen Widerstand 88 auf den anderen Eingang des Differenzverstärkers 80, 82 gekoppelt. Somit liegt die Verzögerungsleitung 60 zwischen den Basiseingängen der Transistoren 80 und 82. Das verzögerte Breitband-Leuchtdichtesignal vom Ausgang der Verzögerungsleitung 60 wird außerdem über den Emitterfolgertransistor 85 auf einen Differenzverstärker gekoppelt, der den Verstärker 68 nach F i g. 1 bildet und zwei Transistoren 90 und 92 aufweist. Der Differenzverstärker 90, 92 befindet sich in dem das Breitband-Leuchtdichtesignal behandelnden Weg der Verarbeitungsschaltung 25, und der Differenzverstärker 80, 82 befindet sich in dem das Horizontal-Versteilerungssignal erzeugenden Weg der Verarbeitungsschaltung 25.
Die Verzögerungsleitung 60 bringt eine Signalverzögerung in der Größenordnung von 140 Nanosekunden, so daß der Frequenzgang der Amplitude des Horizontal-Versteilerungsnetzwerks ein Maximum bei ungefähr 1,8 MHz hat Da der Ausgang der Verzögerungsleitung 60 durch die hohe Eingangsimpedanz des Transistors 85 abgeschlossen ist, hat die Verzögerungsleitung praktisch keinen Abschluß relativ zu ihrem Wellenwiderstand, so daß sie in einer Spannungsreflektierenden Weise mit einem Reflexionsfaktor von ungefähr 1 arbeitet.
Der Eingang der Verzögerungsleitung 60 ist durch den in F i g. 1 dargestellten Widerstand 20 in Anpassung an ihren Wellenwiderstand abgeschlossen.
Am Basiseingang des Transistors 80 erscheint ein verzögertes Leuchtdichtasignal. Am Basiseingang des Transistors 82 erscheint die Summe des unverzögerten Leuchtdichtesignals und eines reflektierten, zweimal verzögerten Leuchtdichtesignals. Die an den Basiselektroden der Transistoren 80 und 82 zugeführten Signale
ίο bewirkten, daß der Differenzverstärker 80, 82 in den Kollektorkreisen der Transistoren 80 und 82 komplementärphasige Versteilerungskomponenten in Form eines Vorschwingers und eines Nachschwingers entwikkelt.
Eine mit Transistoren 94 bis 97 gebildete Anordnung stellt die Vereinigungsschaltung 70 dar. Zwei emittergekoppelte Transistoren 94 und 95 empfangen die Versteilerungskomponente vom Transistor 80. und 7wei emittergekoppelte Transistoren 96 und 97 empfangen die dazu gegenphasige Versteilerungskomponente vom Transistor 82. Die Versteilerungskomponente vom Transistor 82 wird mit dem vom Transistor 92 kommenden Breiband-Leuchtdichtesignal am Schaltungsknoten B kombiniert, und die Versteilerungskomponente vom Transistor 80 wird mit dem vom Transistor 90 kommenden Breitband-Leuchtdichtesignal am Schaltungsknoten C kombiniert. An den Knoten B und C erscheinen also zueinander gegenphasige horizontal-versteilerte Leuchtdichtesignale. Nähere Einzelheiten über die Arbeitsweise eines Horizontal-Versteilerungskomponenten erzeugenden Generators des beschriebenen Typs (der mit einer Verzögerungsleitung wie 60 und einem Differenzverstärker wie 80, 82 realisiert ist) sind in der oben erwähnten US-PS 43 50 995 beschrieben.
Der Betrag der Versteilerungskomponente kann durch Steuerung der Leitfähigkeit der Transistoren 94 bis 97 verändert werden, z. B. mit Hilfe einer Versteilerungs-Steuerspannung Vp. Diese Steuerspannung Vp kann von einem Potentiometer abgeleitet werden, welches durch den Benutzer von Hand einstellbar ?st. Alternativ ist auch eine automatische Regelung der Versteilerung mit Hilfe einer Steuerspannung möglich, die in einer Weise abgeleitet wird, wie es in der vorstehend erwähnten US-Patentanmeldung beschrieben ist.
Wie bereits in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde, wird die Koppelstrecke für das Versteilerungssignal durch ein Versteilerungs-Sperrsignal V/ gesperrt, das die Leitfähigkeit eines Transistors 98 steuert. Während der Regelungsintervalle, wenn der Vergleicher 50 arbeitet, ist der Transistor 98 nichtleitend und eine Diode 99 leitend, so daß der gesamte Versteilerungssignalstrom über die Transistoren 95 und 97 anstatt über die Transistoren 94 und 96 geleitet wird. Somit werden an den Schaltungsknoten B und C keine Versteilerungssignalströme mit den Videosignalströmen kombiniert Zu anderen Zeiten ist der Transistor 98 leitend und die Diode 99 nichtleitend, so daß die Versteilerungssignalströme über die Transistoren 94 und 96 zu den Schaltungsknoten B und C geleitet werden. Das Sperrsignal V1 kann entweder wie beschrieben das gesamte Horizontalaustastintervall umfassen oder nur einen kleineren Teil dieses Intervalls, während der Vergleicher 50 in Betrieb ist Im letzteren Fall ist jedoch dafür zu sorgen, daß die Koppelstrecke für das Versteilerungssignal mit Sicherheit für die gesamte Dauer des Betriebsintervalls des Vergleichers gesperrt ist, um sicherzustellen, daß keine Schleifenschwingung stattfindet Es wird aiso notwendig sein, das Auftreten des Sperrsignals V) zeitlich
so festzulegen, daß es sich über ein Intervall erstreckt, welches den Beginn und das Ende des Betriebsintervalls des Vergleiche« während jedes Horizontalaustastinterviills etwas überlappt.
Der Scliwarzwert des vom Verstärker 90, 92 verarbeiteten und an den Schaltungsknoten Sund Cerscheinenden Breitband-Leuchtdichtesignals wird abhängig von der Steuerspannung eingestellt, die vom Ausgang des Vergleichers 50 geliefert wird und am Kondensator 22 gespeichert ist. Diese Schwarzwert-Steuerspannung wird über den Emitterfolgertransistor 85 an den Basiseingang des Transistors 90 gelegt.
Die Schwarzwert-Steuerspannung wird außerdem über zwei symmetrische Koppelstrecken auf die Basiseingänge der Transistoren 80 und 82 des Versteilerungs-Differenzverstärkers gegeben. Die erste Koppelstrecke geh· über die Emitterfolgertransistoren 85, 86 und den \U,^ero(>inH QQ i»rr> HIo C*o>, inrcninnnnir o*if A'tt* Rüeic H**C " '^*^·1 .Jl*»··*·* V»**. UKi UiW h>«WWbi jf/uiiiiutlg uua ui*. vumi.* m«..* Transistors 80 zu koppeln. Die zweite Koppelstrecke geht über dii. Verzögerungsleitung 60, die Emitterfolgertransistoren 75, 76 und den Widerstand 78, um die Steuerspannung auf die Basis des Transistors 82 zu koppeln. In diesem Zusammenhang sei noch einmal daran erinnert, daß die Verzögerungsleitung 60 eine vernachlässigbare Impedanz für Gleichstromsignale hat. Somit sind die Basisgleichspanp.ungen der Emitterfolgertransistoren 75 und 85 und damit auch die differentiellen Gleichspannungen an den Basreingängen der Transistoren 80 und 82 des Versteilerungs-Verstärkers im wesentlichen gleich und folgen einander mit den Änderungen des Werts der vom Vergleicher 50 kommenden Schwarzwert-Steuerspannung.
Die Basisgleichspannungen der Transistoren 80 und 82 sind im wesentlichen gleich. Die gleichtaktunterdrükkende Eigenschaft des Differenzverstärkers 80, 82 bewirkt in vorteilhafter Weise, daß dieser Verstärker 80.. 82 nicht auf Gleichtakt-Eingangssignale anspricht, also auch nicht auf die gleichsinnigen und gleichgroßen Basisspannungsänderungen, die durch Änderungen des Schwarzwert-Steuersignals verursacht werden. Somit stört die sich ändernde Schwarzwert-Steuerspannung den gewünschten Gleichstrompegel der vom Verstärker 80, 82 erzeugten Versteilerungskomponente nicht. Infolgedessen hat auch das versteuerte Leuchtdichtesignal, das aus der Summierung der Versteilerungskomponente und des Leuchtdichtesignals resultiert, den richtigen Gleichstrompegel. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Versteilerungskomponente vorzugsweise einen Gleichstrompegel von 0 haben sollte. Dies wird bei der hier beschriebenen Anordnung erreicht durch die gleichtaktunterdrückende Eigenschaft des Verstärkers 80, 82, ferner durch die Wechselstromkopplung über den Kondensator 22 (der gleichzeitig auch zur Speicherung der Schwarzwert-Steuerspannung dient) sowie durch die symmetrischen Koppelstrecken zwischen der Verzögerungsleitung 60 und den Differenzeingängen des Verstärkers 80,82.
Die beschriebene Anordnung zur Schwarzwertregelung hat noch einen zusätzlichen Vorteil, der sich dann bemerkbar macht, wenn die Eingangskreise des Verstärkers 68 und des Versteilerungssignal-Gcnerators 65 wie im hier beschriebenen Fall Differenzverstärker sind. Dies ist ausführlicher in der US-PS 43 86 370 beschrieben, die unter dem Titel »Clamping Arrangement For A Video Signal Peaking System« auf die Namen L A. Hat wood u. a. eingereicht wurde.
Die F i g. 3 zeigt Einzelheiten des Verstärkers 30 und der Verstärkungssteuerschaltung 40 nach F i g. 1.
Gemäß der Fig. 3 werden die kcmplementiirphasigen versteuerten Leuchtdichtesignale von den Schaltungsknoten B und C nach F i g. 2 auf ein Netzwerk 110 gekoppelt, welches Transistoren 100 und 102 in Basisschaltung enthält. Diese Transistoren empfangen die Leuchtdichtesignale von den Schaltungsknoten Sund C und koppeln sie auf zwei in Differenzschaltung angeordnete Transistoren 112 und 114. Am Kollektorausgang des Transistors 112 wird ein versteuertes Leuchtdichtesignal in einphasiger Version erhalten, welches über einen Transistor 118, einen Widerstand 121 und einen Emitterfolgertransistor 123 auf einen im Verstärker 30 enthaltenen Transistor 130 gegeben wird.
Der Verstärker 30 weist zwei in Differenzschaltung angeordnete Transistoren 132 und 134 auf. Der Transistor 130 bildet gemeinsam mit einem Emitterwiderstand 138 eine Stromquelle für die Transistoren 132 und 134 und liefert dns zu verstärkende Leuchtd!chtes!crri2' cr»- wie Betriebsvorströme an die Verstärkertransistoren 132 und 134. An einem Kollektorlastwiderstand 139 werden verstärkte versteuerte Leuchtdichtesignale entwickelt, die dann auf das in F i g. 1 dargestellte Leuchtdichtesignal-Koppelnetzwerk 32 gegeben werden. Die Verstärkungsfaktoren der Verstärkertransistoren 132 und 134 werden durch differentielle Verstärkungssteuerspannungen V] und V2. die von der noch zu beschreibenden Verstärkungssteuerschaltung 40 geliefert werden, in differentieller Weise gesteuert. Die Schaltung 40 liefert außerdem eine Gleichstrompegel-Kompensationsspannung V3 an den Kollektorausgang des Transistors 134, um den Gleichstrom- oder Ruhepegel von Spannung und Strom am Kollektor des Transistors 34 im wesentlichen konstant zu halten, wenn die Verstärkung der Verstärkertransistoren 132 und 134 verändert wird.
Die Verstärkungssteuerschaltung 40 weist einen in Differenzschaltung angeordneten Stromteiler auf, der einen Transistor 142 und e;nen als Diode geschalteten Transistor 144 enthält. Dem Transistor 142 und dem als Diode geschalteten Transistor 144 ist jeweils eines von zwei symmetrischen Vorspannungsnetzwerken zugeordnet, deren jedes aus einem Widerstand 145 b^w. 148 und einer Stromquelle 146 bzw. 149 besteht. Durch Änderung der Leitfähigkeit der Stromquelle 146 abhängig von der Einstellung des Verstärkungssteuerpotentiometers 42 werden differentielle Verstärkungssteuerspannungen Vi und V2 geändert. Die Vorspannung der Verstärkungssteuerschaltung 40 ist eine Funktion des Betriebsgleichstroms, der dem Transistor 142 und der »Diode« 144 von einer Stromquelle zugeführt wird, die einen Transistor 150 mit einem zugehörigen Emitterwiderstand 152 enthält. Der Transistor 150 wird mittels einer stabilen Referenzgleichspannung Vr vorgespannt, die von der in F i g. 1 dargestellten Vorspannungsquelle 44 abgeleitet wird.
Die weiter oben erwähnte Kompensation des Gleichstrompegels des Verstärkers 30, wodurch der Gleichstrompegel am Ausgang des Verstärkers 30 bei Änderungen des Verstärkungsfaktors dieses Verstärkers im wesentlichen konstant gehalten wird, bleibt nur dann aufrechterhalten, wenn der von der Stromquelle 130 gelieferte Vorstrom des Verstärkers 30 und der von der Stromquelle 150 gelieferte Vorstrom der Verstärkungssteuerschaltung 40 eine vorbestimmte Beziehung zueinander haben (im vorliegenden Fall Gleichheit). Diese Beziehung wird mittels der den Vergleicher 50 enthaltenden Regelschleife aufrechterhalten, die auch zur Einstellung des Schwarzwerts des Videosignals dient, wie
13
es oben beschrieben wurde
Während jedes Schwarzwertintervalls fühlt der Vergleicher 50 die an den Emitterwiderständen 138 und 152 der Stromquellentransistoren 130 und 150 entwickelten Gleichspannungen und vergleicht sie miteinander. Wie aus der Beschreibung der F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist die Steuerspannung vom Ausgang des Vergleichers 50 repräsen'ativ für die Differenz zwischen diesen beiden gefühlten Spannungen und wird dazu verwendet, die Ladung am Speicherkondensator 22 im Sinne einer Reduzierung dieser Differenz zu ändern. Somit dient die den Vergleicher 50 enthaltende Regebchleif e auch dazu, dl·-· von den Stromquellentransistoren 130 und 150 geliefeiten Vorströme im wesentlichen einander gleichzuhalten, so daß die gewünschte Gleichstrompegel-Kompen- sation des verstärkungsgesteuerten Verstärkers 30 bewahrt wird, wie es ausführlicher in der weiter oben erwähnten US-PS 43 76 288 beschrieben ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
50
55
65

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Verarbeitung von Videosignalen mit einer Quelle (15) für Videosignale, die Bildintervalle und Austastintervalle aufweisen, wobei die Austastintervalle ein Intervall enthalten, in denen ein Bezugspegel auftritt, mit
einem Videosignal-Verarbeitungsweg (25), der eine auf die Videosignale ansprechende Einrichtung (65) zur Erzeugung einer Versteilerungskomponente an einem Ausgang aufweist und eine Einrichtung (70) zur Kombinierung der Versteilerungskomponente mit dem Videosignal enthält, um ein versteuertes Videosignal zu bilden;
und einer Steuerschaltung (50), die auf das versteuerte Videosignal anspricht und mit dem Videosignal-Verarbeitungsweg gekoppelt ist, um automatisch einen gewünscjiren Zustand der vom Videosignal-Verarbeitungsweg verarbeiteten Videosignale aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (50) während des Bezugspegelintervalls im Sinne der Aufrechterhaltung eines gewünschten Bezugspegelzustandes des Videosignals arbeitet und
daß eine Einrichtung (66) zum Dämpfen des Ausgangssignals der die Versteilerungskomponente erzeugenden Einrichtung während der Bezugspegel-Intervalle vorgesehen ist.
2. Anordnuritj nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SteuerxhalUE2 (50) mit dem Videosignal- Verarbeitungswf.g (25) und der die Versteilerungskomponente erzeugenden Einrichtung (65) in einer rückgekoppelten Regelschleife angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (66) das Ausgangssignal der die Versteilerungskomponente erzeugenden Einrichtung (65) während des das Bezugspegel-Intervall enthaltenden Austastintervalls des Videosignals sperrt.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (65), welche die Versteilerungskomponente erzeugt, eine Videosignal-Verzögerungsleitung (60) enthält.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung (60) zwischen die Videosignalquelle (15) und die Eingänge des Videosignal-Verarbeitungsweges (25) und der die Versteilerungskomponsnte erzeugenden Einrichtung (65) gekoppelt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale von der Videosignalquelle (15) wechselstrommäßig über einen Kondensator (22) auf die Eingänge des Videosignal-Verarbeitungsweges (25) und der die Versteilerungskomponente erzeugenden Einrichtung (65) gekoppelt sind und daß die die Versteilerungskomponente erzeugende Einrichtung eine Videosignal-Verzögerungsleitung (60) enthält, die zwischen den Ausgang des Koppelkondensators (22) und die Eingänge der die Versteilerungskomponente erzeugenden Einrichtung (65) gekoppelt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (22) zum Speichern einer am Ausgang der Steuerschaltung (50) entwickelten Steuerspannung zur Aufrechterhaitung eines gewünschten Zustandes des Bezugspegels des Videosi
gnals.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (22) durch den Wechselstrom-Koppelkondensator gebildet ist
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (66) das Ausgangssignal der die Versteilerungskomponente erzeugenden Einrichtung (65) während der Bezugspegel-Intervalle des Videosignals vollständig sperrt.
ίο
10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung einen Vergleicher (50) aufweist, der während der Bezugspegel-Intervalle wirksam ist, um den Bezugspegel mit einer Referenzspannung zu vergleichen und am Ausgang eine Steuerspannung zu entwickeln, die repräsentativ für die Differenz zwischen dem Bezugspegel und der Referenzspannung ist;
daß die Steuerspannung auf die Speichereinrichtung gekoppelt wird, um die darin gespeicherte Ladung im Sinne einer Reduzierung der besagten Differenz zu modifizieren.
11. Anordnung nach Ansprach 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker (30) vorgesehen ist, der auf das versteuerte Videosignal anspricht und dem eine Vorspannungseinrichtung (44) zugeordnet ist, um die Gleichstromvorspannung des Verstärkers einzustellen, wobei die Gleichstromvorspannung des Verstärkers eine Funktion des Bezugspegels des Videosignals ist;
daß eine Verstärkungssteuerschaltung (40) vorgesehen ist, der eine Vorspannungseinrichtung zum Einstellen der Gleichstromvorspannung der Verstärkungssteuerschaltung zugeordnet ist und die ein Verstärkungssteuersigna! zur Steuerung der Signalverstärkung des Verstärkers und ein Gleichstrompegel-Kompensationssignal für den Verstärker liefert, durch welches der Gleichstrompegel am Ausgang des Verstärkers im wesentlichen konstant gehalten wird, wenn die Verstärkung des Verstärkers durch das Verstärkungssteuersignal gesteuert wird;
daß der Vergleicher (50) eine für die Gleichstromvorspannung des Verstärkers repräsentative Spannung während der Bezugspegel-Intervalle des Videosignals mit einer Referenzspannung vergleicht, die repräsentativ für die Gleichstromvorspannung der Verstärkungssreuerschaltung ist.
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