DE343715C - Verfahren zur Herstellung oelunloeslicher Farblacke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung oelunloeslicher Farblacke

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DE343715C
DE343715C DE1919343715D DE343715DD DE343715C DE 343715 C DE343715 C DE 343715C DE 1919343715 D DE1919343715 D DE 1919343715D DE 343715D D DE343715D D DE 343715DD DE 343715 C DE343715 C DE 343715C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B63/00Lakes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung ölunlöslicher Farblacke. Wenn man in einer Farbstofflösung gewisse Metallsalze, z. B. Aluminiumsalz, löst und die Base fällt, so scheidet sich bekanntlich mit dem Metalloxyd auch der Farbstoff aus. Zum Ausfällen der Base verwendet man Alkali, Alkalikarbonate u. dgl. Das in Ammoniak und in 01 unlösliche Produkt findet unter der Bezeichnung Farblack mancherlei technische Anwendung.
  • Auch mitwasserlöslichenMetallsalzlösungeii wasserunlösliche öEere_Fettsäufen-ha-t-Man° aus Farbstofflösungen Farblacke hergestellt. Diese Farblacke stellen sich dar als Salze von Farbbasen. Sie sind in Wasser und Öl löslich, in ammoniakalischen Wasser unlöslich.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung führt zu in Öl unlöslichen, aber in ammoniakalischem Wasser löslichen Farblacken, die sich darstellen als oragnische Säuren bzw. unlösliche Metallsalze organischer Säuren in Begleitung des beim Fällen mitgerissenen Farbstoffes. Nach diesem Verfahren werdetr vorzugsweise auch schwarze Farblacke erhalten, während solche sich nach den bisherigen Verfahren nicht erzeugen lassen. .
  • Der Erfindung gemäß fällt man wässerige Lösungen von Alkalisalzen der Lignin- oder Huminsäure und von Farbstoffen mit Säuren oder Metallsalzen.
  • Schon mit wenig Alaunsalz z. B. läßt sich eine große Menge der organischen Säuren fällen. Die organische Säure reißt den Farbstoff aus seiner Lösung fast quantitativ nieder.
  • Bei Verwendung der bei der Strohaufschließung anfallenden Ligninsäuren verfährt man .in der Weise, daß man sie aus der gefärbten Lösung eines ihrer wasserlöslichen Metallsalze durch Mineralsäuren in der Kälte, als freie Säure in gallertiger Form fällt, worauf sie sich durch Erhitzen in ein dichtes Pulver umwandeln läßt; oder man schlägt sie in Form ihrer unlöslichen Metallsalze nieder.
  • Für gewisse Zwecke hat es sich als nicht erforderlich erwiesen, die Ligninsäure zuvor aus ihren Verbindungen zu isolieren und sie dann in Form ihrer reinen Alkalisalzlösung anzuwenden; vielmehr zeigte sich, daß hierzu die sich als technischen Abfall darbietenden, ligninsäures Alkali enthaltenden Lösungen nach passender Neutralisation ohne weiteres benutzbar sind.
  • Beispiel i.
  • io kg Ligninsäure werden in etwa 500 1 Wasser aufgeschlämmt und durch Zusatz von 6oo g Ätznatron in Lösung gebracht. Die Lösung wird zwecks Entfernung geringer Mengen ungelöst bleibender Stoffe geklärt und dann mit 2 kg Auramin gefärbt. Nunmehr fällt man die Ligninsäure in der Kälte durch beliebige genügend starke Säuren oder lfa--#ts--a--br-ingt .den-gallertgen Niederschlag, welcher den Farbstoff größtenteils einschließt, durch Erhitzen auf 8o bis 9o° unter Umrühren zur Gerinnung. Darauf wird dekantiert, der Niederschlag ausgewaschen, filtriert und getrocknet. Er gibt ein sehr feines Pulver von lebhaftem Gelb, das sich in Wasser nicht löst, darin aber durch Zusatz von einigen Prozenten Ammoniak zur Lösung gebracht werden kann.
  • ' Beispiel ß. I Es wird nach Beispiel i eine Auflösung von I etwa 10,5 kg ligninsauren Natrons hergestellt und diese durch 2 kg Fuchsin gefärbt und . zum Sieden erhitzt. Sodann löst man etwa 1,7 kg kristallisierten Magnesiumchlorid oder eine äquivalente Menge Alaun in annähernd 30 1 heißen Wassers auf und läßt diese Lösung unter ständigem Umrühren in. dünnem ' Strahl in die Auflösung des ligninsauren Natrons einlaufen. Der entstehende Farblack kann ohne Schwierigkeit filtriert und getrocknet werden.
  • Beispiel 3.
  • Aus der handelsüblichen, sich im wesentlichen als huminsaures Alkali darstellenden Nußbaumbeize wird eine etwa 2- bis 3prozentige wässerige Lösung erzeugt, die man mit passenden Mengen eines gegen schwache Säuren unempfindlichen schwarzen Farbstoffes versetzt. Darauf fällt man mit stark verdünnter Eisenchloridlösung, filtriert und wäscht den Niederschlag mit Wasser aus. Man kann diesen auf Tonscherben leicht in gewünschtem Grade entwässern und von seiner Fähigkeit sich in ammoniakalischem Wasser zu lösen und beim Verdampfen des Lösungsmittels in wasserunlöslicher Form zum Vorschein zu kommen, Anwendung machen; indem man die Lösung als Druckfarbe, Lederschwärze, Sackzeichentinte oder in ähnlicher Weise benutzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH Verfahren zur Herstellung ölunlöslicher Farblacke, darin bestehend; daß man wässerige - Lösungen von Alkalisalzen der Lignin- oder Huminsäure und Farbstoffen mit Säuren oder Metallsalzen fällt.
DE1919343715D 1919-09-16 1919-09-16 Verfahren zur Herstellung oelunloeslicher Farblacke Expired DE343715C (de)

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