DE3437068C2 - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. bekannt aus der
DE-PS 23 35 453. Bei dieser Vorrichtung wird in der Ab
wickelposition die gegenüber dem Kassettenmantel rela
tiv bewegte Spule auf mehr als der Hälfte ihres Umfangs
von einem endlosen Band umfaßt, das angetrieben ist.
Dieses Band versetzt den Filmwickel in eine Drehung
entgegen der Aufwickelrichtung, wobei eine federnd auf
dem Wickel aufliegende Zunge den Filmanfang vom Wickel
abhebt und in einen Kanal zu einer Klebestation hin um
lenkt. Die Spule ist dabei zwischen zwei Bolzen oder
drehbaren Wellen drehbar gelagert, so daß die federnde
Abhebekante je nach Filmwickeldurchmesser eine mehr
oder weniger große Anstellbewegung auszuführen hat. Zum
anderen ist die Vorrichtung für die Annahme weiterer
Patronen blockiert, solange während der Abwickelbewe
gung die beiden Dorne in Eingriff mit der Spule des
gerade abzuwickelnden Films stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Einrichtung
so abzuwandeln, daß eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
ermöglicht wird, ohne die Zuverlässigkeit der Vorrich
tung zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im Anspruch 1.
Die Merkmale gemäß der Erfindung erlauben es, schon vor
Beginn der Abspulbewegung die Halterungen für die Film
spule zurückzuziehen. Die dann in dem Wickelraum radial
frei bewegliche Spule wird durch das Anschwenken des
Reibantriebs mit der Außenfläche des Filmwickels auf
die Abhebekante gedrückt. Gleichzeitig wird die Spule
in Längsrichtung durch die in den Spuleninnenraum ein
greifenden Gehäuseteile zentriert. Die schmale Ausbil
dung dieser Gehäuseteile ermöglicht überhaupt erst das
Anlegen des Filmwickels an der Abhebekante bei allen
Durchmessern von Filmwickeln, die wegen der unter
schiedlichen Fabrikate und vor allem Filmlänge (12, 24
oder 36 Bilder) stark schwanken. Zum anderen ermöglicht
das Zurückziehen zumindest der einen Spulenhalterung,
die auch die Spule aus dem Patronenmantel herausgescho
ben hat, daß noch während der Abwickelphase des einen
Filmes die nächste Filmpatrone in der Öffnungsstation
bereitgestellt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der
Zeichnung eingehend erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1 die Öffnungs- und Abwickelstation der erfin
dungsgemäßen Entnahmevorrichtung im Grundriß,
Fig. 2 ein Detail der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
einem Teilschnitt längs der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 die Abwickelstation in einer Seitenansicht ge
mäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1 in der
Einführungsphase der Filmspule,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in der später ein
setzenden Phase des Abwickelns,
Fig. 5 die Abwickelstation gemäß Fig. 3 in der End
phase des Abwickelns mit geöffnetem Gehäuse, und
Fig. 6 einen Teilschnitt längs der Reibrolle gemäß der
Schnittlinie VI-VI in Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 1 der Mantel einer Filmpatrone be
zeichnet, die im Gebrauchszustand eine Spule 3 mit zu
mindest auf einer Seite überstehender Spulenachse 3 a
und zwei in Sicken des Patronenmantels eingreifenden
Deckels 2 mit mittig die Spulenachse freilassenden Öff
nungen enthält.
Der im linken Teil der Fig. 1 gezeigte Patronenmantel
ist mit seinem linken Teil gehalten in einer Haltevor
richtung 5, die aus vier etwa konzentrisch auf die Pa
tronenachse zu beweglichen, scharfkantigen Krallen be
steht und welche den Patronenmantel insbesondere gegen
eine Schubbewegung nach rechts festhält. Links von der
Haltevorrichtung ist ein Stößel 6 gezeigt, der durch
einen nicht dargestellten pneumatischen Zylinder in ho
rizontaler Richtung, d. h. längs der Achse der Patro
ne 1 verschiebbar ist. Der Stößel 6 ist zusammen mit
der Haltevorrichtung 5 in der Lage, durch Angriff an
der linken Seite der Spule 3 auf den rechten Deckel der
Patrone einen solchen Druck auszuüben, daß er abge
sprengt wird.
Auf der rechten Seite der Vorrichtung ist axial ver
schiebbar eine Welle 7 mit einem schneidenartigen Fort
satz und einem hülsenförmigen Zentrierstück 7 a gela
gert, die die vorstehende Spulenachse 3 a drehfest er
fassen können. Die Welle 7 ist außerdem angetrieben, so
daß sie die Spule 3 in Aufwickelrichtung drehen kann.
Die Welle 7 greift bereits in das rechte Ende der Spu
lenachse 3 a, während die Spule sich noch innerhalb des
Patronenmantels befindet. Nach dem Absprengen des rech
ten Spulendeckels 2 wird die Spule 3 mit dem Film
wickel 4, gehalten durch den Stößel 6 und die Welle 7,
unter ständigem Drehen in Aufwickelrichtung in die in
Fig. 1 gezeigte Stellung in einer Abwickelstation 23
übergeführt. Auf diesem Weg macht die Spule etwa drei
Umdrehungen.
Nähere Einzelheiten der Öffnungsvorrichtung sind aus der DE-OS 34 37 045 bekannt.
In der Abwickelstation wird die Spule 3 eingeführt in
ein weitgehend rundum geschlossenes, jedoch abklappba
res Gehäuse, das in den Fig. 3 bis 5 eingehend darge
stellt ist. In Fig. 1 sind die Gehäuseteile der besse
ren Anschaulicht wegen weggelassen.
Zwischen der Öffnungsstation und der Abwickelstation 23
befindet sich eine Trennwand 8, die z. B. Teil eines
Fallschachtes sein kann, durch den Patronen in die Öff
nungsvorrichtung gelangen. Diese Trennwand 8 hat kon
zentrisch zur Achse des Stößels 6 bzw. der Welle 7 eine
kreiszylindrische Öffnung 8 a, deren Durchmesser etwas
größer als der Außendurchmesser der Spule 3 ist. Diese
Innenfläche der Öffnung behindert während der Überfüh
rung der Spule 3 aus dem Patronenmantel 1 in die Abwickelstel
lung 23 bereits das Aufschnurren des Filmwickels. Dies
wird weiter behindert durch einen Federhebel 12 mit der
Spule zugewandter Schrägfläche gemäß Fig. 2. Der Federhebel 12
ist gelagert um einen gestellfesten Drehpunkt 13 und
wird durch eine Schenkelfeder 14 federnd in der in den
Transportweg der Spule 3 ragenden Stellung gehalten.
Beim Anlaufen des vorgeschobenen Spulenflansches an der
Schrägfläche des Federhebels 12 wird dieser durch die Stei
gung angehoben, fällt hinter dem Flansch ein und drückt
auf den ständig in Aufwickelrichtung sich drehenden
Filmwickel und unterstützt so das Festziehen des
Wickels. Im Zuge der weiteren Bewegung der Spule hebt
auch der zweite, nachlaufende Spulenflansch den Federhe
bel 12 an, so daß er hinter dem Flansch in die gezeich
nete Stellung zurückfällt, in der er eine Rückbewegung
der Spule verhindert. Der Federhebel 12 kann auch
winkelmäßig gegenüber der Spule in einer anderen Posi
tion angebracht sein, je nachdem, wo dafür Platz vor
handen ist.
Die Antriebswelle 7 ist in einem Lagerstück 10 gela
gert, das seinerseits an einer Gerätewand 9 befestigt
ist. Die Einrichtungen zur Längsverschiebung unter
gleichzeitiger Drehung sind konventioneller Bauart und
nicht dargestellt, z. B. ein langes, auf die Welle auf
geschnittenes Ritzel, mit dem ein Antriebszahnrad in
allen erforderlichen Stellungen der Welle 7 kämmen
kann. Der Antrieb in Längsrichtung erfolgt durch einen
Pneumatikzylinder, der jedoch einen wesentlich kleine
ren Arbeitsdurchmesser hat als der Zylinder zum Antrieb
des Stößels 6. Schließlich ist an der Wand 9 konzen
trisch zur Welle 7 eine Bohrung vorgesehen, deren Innen
durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des hülsenförmigen Zentrierstückes
7 a , jedoch kleiner als der Außendurchmesser der
Patronendeckel 2.
In Fig. 1 liegt hinter der Spule ein Reibantrieb 11, der
an seinen beiden Enden in Lagern gelagert ist, von außen
her antreibbar und quer zu seiner Achsrichtung zu der
Spule 3 hin verstellbar ist. Die Mittel zum Antrieb und
zur Verstellung sind der besseren Übersichtlichkeit we
gen nicht dargestellt; sie sind konventioneller Bauart.
Der Reibantrieb 11 ist mit zwei Aussparungen 11 a versehen,
die mit Teilen des Gehäuses zusammenwirken.
In Fig. 3 ist die Abwickelstation 23 in einer Seiten
ansicht gezeigt. Die Spule 3 ist dabei umschlossen von
einem festen Gehäuseteil 15 mit einer bogenförmigen,
der Spule zugewendeten Fläche 15 a, einem zur Klebe
station hin gelegenen, gemäß Fig. 5 nach oben weg
schwenkbaren Gehäuseteil 16, dessen untere Begrenzungs
fläche 16 c zugleich die obere Begrenzung eines Filmaus
schubkanales ist und das an seinem unteren, der Spule
zugewendeten Ende eine Abhebekante 16 b aufweist. Der un
terste Teil des Wickelgehäuses wird gebildet von einem
nach unten wegklappbaren Teil 17, dessen Schwenklager
etwa unterhalb der Achse des Reibantriebs 11 in seiner ak
tiven Stellung liegt. In der dem Filmwickel zugekehrten
Mulde 17 b liegen freilaufende Tragrollen 21, 22 ver
senkt, so daß der Filmanfang längs dieser Fläche rei
bungsarm vorgeschoben werden kann. Außerdem sind sämt
liche mit dem Film in Berührung kommenden Flächen der
Teile 15, 16 und 17 im Bereich der Bildaufzeichnung
ausgespart, so daß eine Berührung des Films mit diesen
Teilen lediglich im Bereich der Perforation bzw. des
Bildrandes vorkommt.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Gehäuseteile 15 und
17 am Rande der Öffnung für den Reibantrieb 11 kammartig
gezahnt, derart, daß die Zähne 15 b und 17 c in die Aus
sparungen 11 a des Reibantriebs eintauchen.
An der Lagerung des Reibantriebs 11 ist ferner eine bogen
förmige Blende 24 angebracht, die ebenfalls in den Raum
zwischen der Spule 3 in Abwickelstellung und der Trenn
wand 8 eingreift, so daß auch dieses Teil eine Rückbe
wegung der Spule in Richtung Kassettenmantel 1 ver
hindert.
Die untere Begrenzung 16 c des Gehäuseteils 16 und die
obere Begrenzung 17 a des Gehäuseteils 17 bilden zwi
schen sich einen verhältnismäßig schmalen Filmkanal,
der zu einer Schneidvorrichtung, bestehend aus zwei
Messern 19 und 20, hinführt. Das obere Messer 19 ist
gelagert an einem Lagerteil 18, das im unteren Bereich
eine schräge Auflagefläche 18 a aufweist. Das Gehäuse
teil 17 reicht mit seinem rechten Ende unmittelbar bis
an das untere Messer 20 heran.
Die Fig. 4 zeigt die Stellung der Spule während des
Fangens des Filmanfanges, während Fig. 5 die Lage der
Spule 3 während und zum Ende der Abspulbewegung zeigt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie
folgt. Eine in der Haltevorrichtung 5 mit ihrem linken
Rand gehaltene Filmpatrone 1 wird durch den Stößel 6 und
die in Aufwickelrichtung drehende Welle 7 in den Spu
lenachsen erfaßt. Dann wird der Stößel 6 mit großer
Kraft betätigt, wobei der rechte Deckel 2 von der Pa
trone abgesprengt wird. Die Spule 3 wird dann gefaßt
durch den Stößel 6 und die immer noch in Aufwickelrich
tung drehende Welle 7 in die Abwickelstation 23 über
führt, wobei ein Aufschnurren des Wickels sowohl durch
die Innenfläche der Öffnung 8 a als auch durch den fe
dernden Hebel 12 behindert, wenn nicht unmöglich ge
macht wird. Der federnde Hebel 12 fällt hinter der
Spule 3 ein, so daß eine Rückbewegung unmöglich ist.
Die Gehäuseteile 15, 16 und 17 nehmen während der Ein
führbewegung die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein. Der
Bewegungsablauf des Stößels 6, der Welle 7 und des
Reibantriebs 11 sind so aufeinander abgestimmt, daß mit
dem Überführen des in Abwickelrichtung drehenden Reibantriebes
11 und der bogenförmigen Blende 24 der Stößel 6
und die Welle 7 zurückgezogen werden. Die Spule 3 mit
dem Wickel 4 kann sich dann im Abwickelgehäuse radial
frei bewegen. Durch das Andrücken des Reibantriebes 11 wird
der Filmwickel 4, wie aus Fig. 4 ersichtlich, genau
tangential auf die Abhebekante 16 b gedrückt. Wird nun
durch die Drehbewegung des Reibrades 11 im Uhrzeiger
sinn der Filmwickel im Gegensinn des Uhrzeigers ge
dreht, so wird der Filmanfang vom Wickel durch die Abhebekan
te 16 b abgehoben und in den Kanal zwischen den Gehäuse
teilen 16 c und 17 a eingeführt. Die Drehbewegung ist da
bei zeitlich so bestimmt, daß der Wickel wenigstens
zwei Umdrehungen ausführt. Kommt in dieser Zeit kein
Filmanfang an einer hinter dem Kanal liegenden Fühlein
richtung vorbei, so wird der Reibantrieb für eine kurze
Zeit in der Drehrichtung umgeschaltet und dann ein er
neuter Abwickelversuch für das Filmende unternommen.
Ebenso ist ein dritter Versuch möglich. Durch das ge
zahnte Ineinandergreifen des Reibantriebes 11 mit den Gehäuse
teilen 15 und 17 ist das Gehäuse so geschlossen, daß
ein Ausweichen eines Filmanfangs nahezu ausgeschlossen ist.
Die Praxis hat gezeigt, daß bei der weitaus größten
Mehrzahl aller Filmwickel schon mit dem ersten Ab
wickelversuch der Filmanfang in den Kanal gelenkt
werden kann. Durch einen zweiten oder gar dritten
Versuch können nahezu alle Filmwickel ordnungsgemäß
abgewickelt werden.
Der erfaßte Filmanfang wird nun durch den vom Reibrad
angetriebenen Filmwickel über die Tragrollen 21, 22
durch den Kanal zwischen den Teilen 16 und 17 vorge
schoben, bis er unter dem Lagerteil 18 hindurch zwischen die
Messer 19, 20 gelangt ist. Hinter den Messern 19, 20
ist in bekannter Weise ein Transportrollenpaar oder ein
weiterer Kanal bis zu einer Klebestation bekannter Bau
art vorgesehen. Der meist nicht geradlinig verlaufende,
vorlaufende Rand des Films wird durch das Messer 19, 20
abgetrennt, der Filmanfang der Klebestation zugeführt
und dort mit dem Ende des vorhergehenden Films verbun
den und dann aufgespult zu einer großen Filmspule.
Gleichzeitig mit dem Beginn des Filmzuges durch Trans
portrollen oder des Aufspulens durch die Aufwickelein
richtung wird das Teil 16 a in seine in Fig. 5 gezeigte
offene Stellung, z. B. durch Lösen einer Rastklinke,
übergeführt. Die Spule 3 folgt dann dem Filmzug, bis
sie an der schrägen Auflagefläche 18 a des Lagerteils 18 anliegt. In dieser
Stellung kann der Film mit hoher Geschwindigkeit abge
wickelt werden, wobei eine Berührung mit dem Filmwickel
nicht stattfindet, da sich die Spule mit ihren Flan
schen auf der schrägen Auflagefläche 18 a abstützt. Auch die Nase 18 b
unter der Auflagefläche 18 a ist entsprechend abge
schrägt.
Sobald der Film vollständig von der Spule abgewickelt
ist, strafft er sich ruckartig und belastet die Verbin
dung zu dem Kern der Spule. Durch die Überführung der
Spule an die schräge Auflagefläche 18 a ist die Länge des Film
stückes zwischen Spulenkern und Messer 19, 20 so kurz
geworden, daß in diesem Bereich und dem kurz davorlie
genden Bereich der Klebestelle Bildaufzeichnungen nicht
vorkommen können. Der Film kann deshalb durch das Mes
ser 19, 20 ohne Risiko für Kundenaufnahmen geschnitten
werden und bis zur Klebestation weitergespult werden.
Das untere Gehäuseteil 17 wird dann nach unten wegge
klappt, wodurch die Spule 3 mit dem Filmrest völlig
frei nach unten in einen Abfallbehälter fallen kann.
Bereits zum Zeitpunkt, zu dem die Spule 3 zu der Auf
lagefläche 18 a gezogen wurde, d. h., kurze Zeit nach
dem Öffnen des oberen Gehäuseteils 16, kann bereits die Welle 7 nach
links verfahren werden, bis sie mit der bereits in der
Öffnungsstation durch die Haltevorrichtung 6 festgehal
tenen Filmpatrone 1 in Eingriff kommt.
Durch dieses zeitliche Ineinandergreifen der Bearbei
tung aufeinanderfolgender Patronen kann die Arbeitsge
schwindigkeit der Entnahmevorrichtung ganz beträchtlich
gesteigert werden.
Mit dem Zurückstellen der Gehäuseteile 16 und 17 in die
in Fig. 3 gezeigte Stellung entweder vor der Überfüh
rung der Spule 3 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
oder spätestens nach der Überführung, jedoch vor dem
Anschwenken des Reibantriebs (11) ist die Vorrichtung bereit,
den Film von der nächsten Spule abzuwickeln.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Entnahme eines belichteten Films aus einer Filmpatro
ne, welche eine von außen über die Spulenachse antreib
bare Spule mit zwei Flanschen, einen im wesentlichen
kreiszylindrischen Patronenmantel mit einem von Dicht
lippen begrenzten Ausziehmaul und zwei mit Öffnungen
für die Spulenachsen versehene, abreißbare Deckel auf
weist, welche Entnahmevorrichtung nach dem Entfernen
eines der Deckel die Spule unter Drehung in Aufwickel
richtung relativ zum Patronenmantel in eine Abwickel
position bringt, in der der Filmwickel am Umfang weit
gehend von einem aufklappbaren Gehäuse umschlossen ist,
das eine Öffnung für einen Reibantrieb, eine weitere
Öffnung für das Ausschieben des Filmanfangs in einen
Kanal zu einer Klebestation und eine am Kanalanfang an
geordnete Kante zum Abheben des Filmanfangs vom Wickel
und zum Umlenken in den Kanal hinein aufweist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Breite des Gehäuses (15, 16, 17) in Spulenachsenrichtung schmäler ist
als die Breite des Wickelraums der Spule (3) in Spulenachsenrichtung,
daß der
Reibantrieb (11) in bezug auf die Spule (3) etwa der Abhe
bekante (16 b) gegenüberliegt und daß die die Spule (3)
aus dem Patronenmantel (1) verschiebenden Spulenhalterungen (6,
7) vor Beginn der Abwickelbewegung zurückziehbar sind,
so daß die frei bewegliche Spule durch das Anschwenken
des Reibantriebs (11) mit der Außenfläche des Filmwickels (4) an
die Abhebekante (16 b) gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäuseteile (16 a, 17 a) im bildtragenden
Bereich des Films zur Vermeidung von
Berührung vertieft ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen Begrenzungen der
Abhebekante (16 b) abgeschrägt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Abwickelrichtung zwischen
Reibantrieb (11) und Abhebekante (16 b) im unteren Gehäuseteil (17),
insbesondere im bildfreien Perforations
bereich des Films, drehbare Tragrollen (21, 22) an
geordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse ein oberes, aufklapp
bares (16) und ein unteres, abklappbares (17)
Gehäuseteil aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reibantrieb (11) als kreiszy
lindrische Rolle mit wenigstens einer
Aussparung (11 a) versehen ist und daß die die Öff
nung für den Reibantrieb (11) begrenzenden Gehäuse
teile (15, 17) am Rand der Öffnung kammartig
gezahnt sind und die Zähne bereits in der zu
rückgezogenen Stellung des Reibantriebs (11) in deren
Aussparung (11 a) eintauchen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufklappbewegung des oberen
Gehäuseteiles (16) gekoppelt ist mit dem Erfas
sen des Filmanfangs durch eine Zugvorrichtung,
insbesondere eine Filmantriebsrolle am Film
kanal (16 c, 17) oder Betätigen einer Klebeein
richtung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Filmkanal (16 c, 17) in Lauf
richtung hinter dem Ende des oberen Gehäusetei
les (16) eine zur Filmlaufrichtung etwa unter
45° verlaufende Anlagefläche (18 a) für die Flansche der Spu
le (3) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anlagefläche (18 a) eine
Schneidevorrichtung (19, 20) unmittelbar be
nachbart ist, und daß das untere, abklappbare
Gehäuseteil (17) bis nahe an das untere
Schneidmesser (20) heranreicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Betätigen der Schneidvor
richtung (19, 20) das Abklappen des unteren Gehäuse
teiles (17) gekoppelt ist.
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