DE3436282C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bildspeicher- und Verarbeitungsein­ richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Bildspeicher- und Verarbeitungseinrichtung ist aus der DE-OS 30 37 127 bekannt. Die bekannte Einrichtung erzeugt aus zwei nacheinander durch Abtasten von Vorlagen eingegebenen Bildern ein Mischbild. Dazu wird in einem ersten Speicher ein erstes Bild einer ersten Vorlage gespeichert und in einem zweiten Speicher ein zweites Bild einer zweiten Vorlage und eine Bildverarbeitungseinrichtung setzt ausgewähl­ te Bildspeicherdaten der Speicher zu einem Mischbild zusammen.

Ändern sich bei derartigen Einrichtungen die Vorlagen, müssen die geänderten Vorlagen in entsprechenden zusätzlichen Bild­ speichern elektronisch abgespeichert werden. Als Ergebnis ist bei einer gemeinsamen Verarbeitung aller gespeicherten Vorlagen eine hohe Bildspeicherkapazität notwendig, was einen hohen Auf­ wand und lange Verarbeitungszeiten zur Folge hat.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs ge­ nannten Art bereitzustellen, die es ermöglicht, sich ändernde Originalbildvorlagen mit möglichst geringem Speicheraufwand abzuspeichern, zu verarbeiten und bedarfsweise wiederzugewin­ nen.

Diese Aufgabe wird bei einer Bildspeicher- und Verarbeitungs­ einrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnen­ den Teil des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden zur Erläuterung der Ziele und Vorteile der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockdiagramm der Bildspeichereinrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2(a) und 2(b) schematische Darstellungen des Abspeichervorganges beim Abspeichern eines Abbil­ des einer Zeichnung durch die Einrichtung gemäß Fig. 1 und

Fig. 3(a), 3(b), 3(c) und 3(d) schematische Dar­ stellung des Vorganges, bei dem ein über die Ein­ richtung gemäß Fig. 1 abgespeichertes Originalbild durch die gleiche Einrichtung geändert wird.

Gemäß der Darstellung der Fig. 1 enthält ein Eingabeteil 2 eine optische Abtasteinrichtung, z. B. ein CCD, und einen fotoelektrischen Umsetzer, über den der optische Abtaster den Inhalt einer Originalvorlage 1 abtastet. Der fotoelek­ trische Umsetzer, der die Ausgangssignale der fotoelektri­ schen Abtasteinrichtung empfängt, setzt diese um in elektro­ nische, binärkodierte, digitale Bildsignale, die dem Zei­ chenmuster der Originalvorlage entsprechen. Ein Signalver­ arbeitungsbereich 3, der im wesentlichen einen Mikroprozes­ sor und Speicher enthält, listet das durch die digitalen Bildsignale repräsentierte Bild in eine Vielzahl von Teil­ bildern auf und unterwirft diese verschiedenen Signalver­ arbeitungsprozessen. Solche Prozesse sind z. B. Expansion und Kompression von binärkodierten Daten. Weiters ist eine Tastatur 4 zur Eingabe verschiedener Befehle, Daten usw. und ein Anzeigebereich 5 zur Darstellung von Bildern oder ähnlichen Mustern, basierend auf den Befehlen der Tastatur 4, vorgesehen. Ein Bildschirm, eine digitale Anzeigeein­ richtung oder ähnliche Einrichtungen, die geeignet sind zur graphischen Darstellung von Bildern, können dem Anzei­ gebereich 5 zugeordnet sein. Ein Bildspeicherbereich 6 speichert die Menge der aufgelisteten Bildsignale und ein Ausgabeteil 7 dient dazu, das der Signalverarbeitung durch den Signalverarbeitungsbereich 3 unterworfene Bild auszu­ drucken. Dazu kann ein Laserdrucker, ein Tintenstrahl­ drucker oder ähnliche Einrichtungen dienen, die mit dem Ausgabeteil 7 in Verbindung stehen.

Nach dem Abtasten einer Originalvorlage über einen opto­ elektronischen Abtaster, z. B. einem CCD, und nach der Ausgabe des Abtastergebnisses in der Form von digitalen Bildsignalen aus dem Eingabebereich 2, listet der Signal­ verarbeitungsbereich 3 das Bild in, z. B. neun Teilbilder auf. Die Teilbilder 1-a, 2-a, . . ., 3-c, werden entsprechend der Darstellung der Fig. 2(a) in einem hier nicht darge­ stellten Pufferspeicher abgespeichert. Die aufgelisteten Teilbilder werden dann in entsprechend zugeordneten Spei­ cherbereichen als Bildeinheiten 1-a, 2-a, . . ., 3-c ent­ sprechend der Darstellung der Fig. 2(b) in dem Bildspei­ cherbereich 6 abgespeichert und bilden so eine Bildfolge bzw. einen Bildablagebereich.

Wird über die Tastatur 4 ein Befehl zum Gruppieren bzw. Auflisten der Originalvorlage eingegeben, liest der Signal­ verarbeitungsbereich 3 die Teilbilder 1-a, 2-a, . . ., 3-c aus und kombiniert sie zu einem Gesamtbild, das dann über den Anzeigebereich 5 dargestellt wird. Bei Eingabe eines Druckbefehles über die Tastatur 4 wird, nachdem die Koin­ zidenz zwischen dem Inhalt des Anzeigebereiches 5 und dem Inhalt der Originalvorlage 1 festgestellt wurde, über den Ausgabeteil 7 eine Kopie der Originalvorlage ausge­ druckt.

Bei teilweiser Überarbeitung und Korrektur der Original­ vorlage wird das gesamte veränderte Dokument entsprechend der Fig. 3(a) über den Eingabeteil 2 eingegeben. Der Signalverarbeitungsbereich 3 unterteilt das veränderte Bild in neun Teile 1-x, 2-x, . . ., 3-z (Fig. 3(b)) und ver­ gleicht die Teilbildeinheiten 1-x, 2-x, . . ., 3-z mit den Teilbildern 1-a, 2-a, . . ., 3-c, die im Bildspeicherbereich 6 (Fig. 3(c)) abgespeichert sind. Werden Unterschiede zwischen den Teilbildern 1-z und 3-z und den entsprechenden Teilbildern 1-c und 3-c festgestellt, werden als Ergebnis dieses Vergleichsvorganges die Restteilbilder 1-a, 2-a, . . ., 3-b, 2-c der Originalvorlage 1 erneut in den Initialspeicherbereichen des Bildspeicherbereiches 6 abge­ speichert. Die Teilbildeinheiten 1-z und 3-z der veränder­ ten Originalvorlage 1-a werden in den Speicherbereichen abgespeichert, in denen vorher die Teilbilder 1-c und 3-c der Originalvorlage 1 abgespeichert wurden. Gleichzeitig werden die Teilbildeinheiten 1-c und 3-c der Originalvor­ lage 1 in neuen Speicherbereichen abgespeichert, die den alten Speicherbereichen zugeordnet sind (A und B in Fig. 3 (d)).

Wird über die Tastatur 4 der Befehl zum Kopieren des auf den neuesten Stand gebrachten Dokumentes 1-a eingegeben, kann auf Basis der Speicherbildfolge A bzw. des Inhalts des Speicherbereichs A ein Bildausdruck erzeugt werden. Bei Eingabe eines Kopierbefehles über die Tastatur 4 zum Kopie­ ren des unveränderten Originaldokumentes 1 kann ein ausge­ drucktes Bild auf Basis der Speicherbildfolge B bzw. des Inhalts des Speicherbereichs B erzeugt werden.

Claims (5)

1. Bildspeicher- und Verarbeitungseinrichtung mit einem Eingabe­ teil (2) zum Abtasten von Originalbildvorlagen, einem Bildsi­ gnaldatenspeicher (6) und einer Einrichtung, die ausgewählte Speicherdaten zusammensetzt, um ein Bildsignal zu erhalten, wobei ein Bild entsprechend dem zusammengesetzten Bildsignal erzeugt wird, gekennzeichnet durch

• - einen Bildverarbeitungsteil (3) zur Aufnahme der der Original­ vorlage entsprechenden Bildsignale, wobei die der Originalvor­ lage zugeordneten Bildsignale in Originalvorlagen-Subgruppen­ bildsignale, die Teilen der Originalvorlage zugeordnet sind, aufgelistet werden und zur Übertragung der Originalvorlagen- Subgruppenbildsignale in den Bildsignaldatenspeicherteil (6), um sie dort in einem Dokumentengesamtspeicherbereich zu speichern, und
• - eine Befehlseingabeeinrichtung (4) zur Eingabe von Befehlen, wobei diese Eingabebefehle umfassen: Steuerbefehle für den Bildverarbeitungsteil (3) zur Aufnahme der der überarbeiteten Vorlage zugeordneten Bildsignale; Steuerbefehle zum Auflisten und Umsetzen der der überarbeiteten Vorlage zugeordneten Bildsignale in Korrekturvorlage-Subgruppenbildsignale, die Teilen der korrigierten Vorlage zugeordnet sind, wobei jeder Teil einer überarbeiteten Vorlage einem anderen Teil der entsprechenden Originalvorlage zugeordnet ist; Steuerbefehle zum Vergleichen der Korrekturvorlage-Subgruppenbildsignale mit den Originalvorlagen-Subgruppenbildsignalen zur Feststel­ lung einander entsprechender Teile zwischen der Originalvor­ lage und der korrigierten Vorlage und Befehlssignale, um in dem Gesamtdokumentenspeicherbereich die Originalvorlagen- Subgruppenbildsignale durch die entsprechenden Korrekturvor­ lage-Subgruppenbildsignale zu ersetzen, wenn die verglichenen Subgruppen-Bildsignale nicht miteinander identisch sind.

2. Bildspeichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Eingabeteil (2) eine Abtasteinrichtung mit Ladungskopplungselementen auf­ weist.

3. Bildspeichereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Befehlseingabeeinrichtung eine mit dem Signalverarbeitungsbereich (3) gekoppelte Tastatur (4) aufweist.

4. Bildspeichereinrichtung nach Anspruch 3, gekenn­ zeichnet durch eine Druckeinrichtung, die mit dem Signalverarbeitungsteil (3) in Verbindung steht und die bedarfsweise einen Ausdruck eines im Gesamtdokumenten­ speicherbereich gespeicherten Dokuments erzeugt.

5. Bildspeichereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Signalspeicherteil einen Substitutionsteilablagebereich aufweist, der dem Gesamtdo­ kumentenspeicherbereich zugeordnet ist und der dazu dient, die Originalvorlagen-Subgruppensignale zu speichern, die aufgrund der eine fehlende Identität anzeigenden Ver­ gleichssignale in dem Gesamtdokumentenspeicher ersetzt werden.