DE343537C

DE343537C - Verbindung der Teile hoelzerner Bettstellen, bei welcher durch Drehen einer exzentrischen Scheibe der eine Teil fest gegen den anderen Teil angezogen werden kann

Info

Publication number: DE343537C
Application number: DE1919343537D
Authority: DE
Original assignee: SIEBREN SPOELSTRA
Current assignee: SIEBREN SPOELSTRA
Priority date: 1919-07-09
Filing date: 1919-12-05
Publication date: 1921-11-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. NOVEMBER 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- Jig 343537 KLASSE 34 i GRUPPE 26

Siebren Spoelstra in Amsterdam.

Verbindung der Teile hökerner Bettstellen, bei welcher durch Drehen einer exzentrischen Scheibe der eine Teil fest gegen den anderen Teil

angezogen werden kann.

. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1919 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertxage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Holland vom 9. Juli 1919, beansprucht.

Es sind schon mehrere Vorrichtungen zum Verbinden der Teile von hölzernen Bettsteilen Bekannt geworden. Die bisher am meisten angewandte Verbindung ist wohl diejenige mit Hilfe von Schrauben, sogenannten »Bettstellbolzen«, während auch Verbindungen benutzt werden,' bei welchen die Seitenstücke der Bettstelle mit Haken, die in, in dem Pfosten der Bettstele eingebettete Augen: eingreifen, versehen sind

Diesen bekannten Verbindungen haften aber mehrere Nachteile an, wie z. B. das Überdrehen des Gewindes, das Durchziehen der Bolzenköpfe durch das Holz des Seitenstückes usw., während bei der obengenannten Verbindung das Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen der Bettstelle eine zeitraubendeArbeit ist, welche große Genauigkeit erfordert. Die Verbindung mittels Haken entspricht aber eben so wenig dem

Claims

beabsichtigten Zweck, weil dabei die Bettstelle beim Umstellen oft auseinanderfällt und die Teile nicht fest aneinander angezogen werden können.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und die Bildung einer unerschütterlichen Verbindung der Unterteile, mittels * welcher die Bettstelle ■ leicht' und schnell aufgebaut werden kann.' ίο Gemäß dieser Erfindung ist an dem Pfosten der Bettstelle ein, mit einem hakenförmigen, an der Innenseite" abgeschrägten Ende versehener Bolzen oder Stift angeordnet, welcher in eine Aussparung des, an die Pfosten zu befestigenden Seitenstückes greift, während in genannter Aussparung eine runde, mit nach außen gerichteten Nocken oder mit zwei öffnungen versehene Scheibe liegt. In der, dem Seitenstück zugewandten Seite dieser Scheibe ist eine exzentrische, im Querschnitt schwalbenschwanzartige Aussparung gebildet, in welcher das hakenförmige Ende des genannten Bolzens derart eingreift, daß bei einer Drehung der Scheibe in eine bestimmte Richtung das Seitenstück der Bettstelle fest an den Pfosten hierangezogen wird.

Es sind Vorrichtungen zum Verbinden der Teile von auseinandernehmbaren Möbeln bekannt geworden, bei denen in dem runden Auge eines, in dem einen Teil befestigten Schraubenringes eine drehbar im anderen Teil gelagerte exzentrische Scheibe steckt, durch deren, von der Außenseite herbeigeführte Drehung die beiden Teile fest aneinandergezogen werden. Es ist ferner bekannt, diesen Gedanken auf die Verbindung der Teile hölzerner Bettstellen anzuwenden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die neue Verbindung im Querschnitt,

Abb. 2 in Ansicht, während! in ⁴S Abb. 3 eine Einzelheit der Verbindung in Ansicht dargestellt ist.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich¹, ist in dem Pfosten ι der Bettstelle ein Bolzen 2 eingeschraubt, welcher an seinem Ende derart ausgebildet ist, daß ein an der Innenseite abgeschrägter Haken 3 entsteht. Das an den Pfosten zu befestigende Seitenstück 4 ist an der Stirnfläche mit einer in einer kreisförmigen Aussparung 6 der Seitenfläche des Stückes 4 ausmündenden Bohrung 5 versehen, in welcher der Bolzen 2 steckt, während in .der Aussparung 6 des Seitenstückes eine kreisförmige, gußeiserne Saheibe 7 angeordnet ist, in deren dem Seitenstück zugewandte Fläche eine exzentrische, . in Querschnitt schwalbenschwanzartig gebildete Aussparung 8 vorgesehen ist. Letztere greift derart über das hakenförmige Ende 3' des Bolzens 2, daß die beiden schrägen Flächen aneinander zu liegen kommen.

Die Scheibe 7 ist an ihrer Oberfläche mit Nocken 9 versehen, welche dazu dienen, die Scheibe mit Hilfe irgendeines Gegenstandes, eines Schlüssels, eines Stück Holzes o. dgl. in der kreisförmigen Aussparung 6 zu drehen. In der Scheibe 7 können auch zwei Löcher 12 angeordnet werden, welche ebenso wie die Nocken dazu dienen, die Scheibe mit einem Schlüssel zu drehen. An ihrem Umfang kann die Scheibe 7 mit Aussparungen ro versehen sein, in welche zwecks Sicherung der Verbindung ein an dem Seitenstück angeordneter, federnder Sperrhaken 11 einfallen kann.

Zwecks Herstellung der Verbindung wird die Scheibe 7 in der Aussparung 6 derart eingestellt, daß die exzentrische Aussparung 8 über den Haken 3 des Bolzens 2 greift. Wird nun mit Hilfe der Nocken 9 oder der Löcher 12, die Scheibe 7 in eine bestimmte Richtung gedreht, so wird infolge der exzentrischen Lage der Aussparung 8 das Seitenstück 6 an den Pfosten 1 angezogen, in welcher Lage die ganze Vorrichtung mittels des Sperrhakens 11 gesichert wird.

■ Patent-Anspruch:

Verbindung der Teile hölzerner Bettstellen, bei welcher durch Drehen einer exzentrischen Scheibe der eine Teil fest ^S5 gegen den anderen Teil angezogen werden kann, dadurch! gekennzeichnet, daß an dem Pfosten (1) der Bettstelle ein mit einem hakenförmigen, an der Innenseite abgeschrägten Ende (3) versehener BoI-zen (2) angeordnet ist, welcher in einer Aussparung (5,6) des an den Pfosten zu befestigenden Seitenstückes (4) steckt, während in genannter Aussparung eine runde, mit nach außen gerichteten Nocken (g) oder mit Löchern (12) versehene Scheibe (7) liegt, in deren dem Seitenstück zugewandte Fläche, eine exzentrische, in Querschnitt schwalbenschwanzartige Aussparung (8) gebildet ist, in die das hakenförmige Endfe (3) des genannten Bolzens eingreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.