DE3434395A1 - Leistungsuebertragungsregelanordnung fuer ein vierradgetriebenes fahrzeug - Google Patents
Leistungsuebertragungsregelanordnung fuer ein vierradgetriebenes fahrzeugInfo
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Description
5/1.67 η, Fuji Jukogyo K.K.
Leistungsübertragungsrege Lanordnung
für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
Priorität: 19. September 1983 Japan 58-172665
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug, bei dem eine Leistungsübertragungsanordnung
automatisch vom Zweiradantrieb in den Vierradantrieb oder
umgekehrt in Abhängigkeit von den Fahrzuständen geschaltet
wird, siehe JP-OS 55-4292. Das vierradgetriebene Fahrzeug ist
mit einer Übertragungskupplung zum übertragen der Leistung des Motors auf zwei Hi Ifsantriebsräder zum Herstellen eines
Vierradantriebs versehen.·
Des weiteren ist ein vierradgetriebenes Fahrzeug vorgeschlagen
worden, dessen Leistungsubertragungsanordnung automatisch vom
Vierradantrieb in den Zweiradantrieb in Abhängigkeit von den
Fahrbedingungen gescha Itet wird.
Ein solches vierradgetriebenes Fahrzeug muß mit dem Zweiradantrieb
während des Fahrens um eine scharfe Ecke a-uf gepflasterten trockenen Flächen aus folgendem Grund gefahren
werden. Wenn das Fahrzeug Ecken nimmt, laufen die Vorderräder über.einen Bogen mit einem größeren Radius als der der
Hinterräder und· tendieren deshalb dazu, sich schneller als die Hinterräder zu drehen. Eine solche Differenz zwischen den'
Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder bewirkt ein Bremsen des Fahrzeugs, was "Engeckenbremsen" genannt wird. Um eine solche
Bremserscheinung zu verhindern, ist ein vierradgetriebenes
Fahrzeug vorgeschlagen worden, dessen Übertragungsanordnung
automatisch in den Zweiradantrieb bei großem Steuerwinkel
geschaltet wird. Diese Anordnung hat jedoch einen komplizierten
Aufbau.
Das Engeckenbremsen wirkt aber auch wesentlich auf das Fahrzeug,
wenn das Fahrzeug um eine Ecke mit niedriger
Geschwindigkeit fährt. Die Entscheidung für den Vierradantrieb
sollte deshalb nicht nur durch den Steuerwinkel, sondern auch
durch die Fahrzeuggeschwindigkeit getroffen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine LeistungsübertragungsregeLanordnung
für ein vierradgetriebenes Fahrzeug zu
schaffen, bei der verschiedene Fahrzuständen, wie Steuerwinkel,
Differenz zwischen Vorderraddrehzahl und Hinterraddrehzahl und
Fahrzeuggeschwindigkeit festgestellt werden, um den Zweiradantrieb herzustellen, wodurch die Fahrsicherheit und die
Brennstoffwirtschaft Iichkeit erhöht werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs.1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung
beschrieben, in der sind
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines automatischen
Getriebes, bei dem die Regelanordnung der Erfindung angewendet ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung in der
Anordnung der Erfindung und
Fig. 3 ein Flußdiagramm.
Gemäß Fig. 1 steht eine Kurbelwelle 1 eines (nicht dargestellten)
Verbrennungsmotors, der im vorderen Teil eines Fahrzeugs
angebracht ist, in Wirkungsverbindung mit einem Drehmomentwandler
2 eines automatischen Getriebes A.
Das automatische Getriebe A enthält den Drehmomentwandler 2,
eine automatische Getriebevorrichtung 4 und eine Enduntersetzungsvorrichtung
14 für die Vorderräder.
Der Drehmomentwandler 2 enthält ein Pumpenrad 2a und eine
Turbine 2b. Das Pumpenrad 2a ist mit der MotorkurbeLweI Ie 1
verbunden. Eine TurbinenweLLe 3 erstreckt . sich von der Turbine
2b zu der automatischen Getriebevorrichtung 4.
2b zu der automatischen Getriebevorrichtung 4.
Die automatische Getriebevorrichtung 4 enthält- ein Planetenzahnrad
5, Kupplungen 6 und 7 zum wah Iweisen übertragen der
Ausgangsleistung der Turbinenwelle 3 auf das Planetenzahnrad 5, eine Einwegkupplung 8, eine Bremse 9 und ein Bremsband 10 zum
wahlweisen Sperren von Elementen des Planetenzahnrads 5.
Ausgangsleistung der Turbinenwelle 3 auf das Planetenzahnrad 5, eine Einwegkupplung 8, eine Bremse 9 und ein Bremsband 10 zum
wahlweisen Sperren von Elementen des Planetenzahnrads 5.
Die' Ausgangsleistung der automatischen Getriebevorrichtung wird
auf eine Ausgangswelle 11 übertragen, auf der ein Antriebszahnrad
12 fest angebracht ist, das in Eingriff mit einem Abtriebszahnrad 13 ist.' Das Abtriebszahnrad 13 ist fest an einer Welle
16 angebracht, an deren einem Ende ein AntriebsritzeI 17
gebildet ist. Das Antriebsritzel 17 greift in ein Kronenzahnrad 15 der Enduntersetzungsvorrichtunbg 14 für die Vorderräder ein. Das andere Ende der Welle 16 ist mit einer übe rt r agu.ngsantriebswelle 18 verbunden, die sich nach hinten erstreckt und
mit einem ersten Übertragungszahnrad 20 einer übertragungsvorrichtung 19 verbunden ist. Das erste Übertragungszahnrad 20
greift in ein zweites Übertragungszahnrad 21 ein. Das zweite
Übertragungszahnrad 21 ist drehbar auf einer hinteren Antriebswelle 23 angebracht. Eine durch Drucköl betätigte Reibungskupplung 22 des Mehrscheibentyps ist an der Hinterantriebswelle 23 angebracht, um das Zahnrad 21 mit der Welle 23 in Eingriff
zu bringen. Die Hinterantriebswelle 23 steht des weiteren in
Wirkungsverbindung mit einer Enduntersetzungsvorrichtung 25 für die Hinterräder über eine Kardanwelle 24.
16 angebracht, an deren einem Ende ein AntriebsritzeI 17
gebildet ist. Das Antriebsritzel 17 greift in ein Kronenzahnrad 15 der Enduntersetzungsvorrichtunbg 14 für die Vorderräder ein. Das andere Ende der Welle 16 ist mit einer übe rt r agu.ngsantriebswelle 18 verbunden, die sich nach hinten erstreckt und
mit einem ersten Übertragungszahnrad 20 einer übertragungsvorrichtung 19 verbunden ist. Das erste Übertragungszahnrad 20
greift in ein zweites Übertragungszahnrad 21 ein. Das zweite
Übertragungszahnrad 21 ist drehbar auf einer hinteren Antriebswelle 23 angebracht. Eine durch Drucköl betätigte Reibungskupplung 22 des Mehrscheibentyps ist an der Hinterantriebswelle 23 angebracht, um das Zahnrad 21 mit der Welle 23 in Eingriff
zu bringen. Die Hinterantriebswelle 23 steht des weiteren in
Wirkungsverbindung mit einer Enduntersetzungsvorrichtung 25 für die Hinterräder über eine Kardanwelle 24.
Eine Druckkammer 22a der Kupplung 22 steht in Verbindung mit
einer ölpumpe 26 über einen Kanal 28, ein elektromagnetbetätigtes Umschaltventil 27 und einen Kanal 28a. Das Umschaltventil 27 hat eine Einlaßmündung 29, die mit der ölpumpe 26
verbunden ist, eine Auslaßmündung 30, die mit der Druckkammer
22a verbunden ist, und eine Abflußmündung 31.
einer ölpumpe 26 über einen Kanal 28, ein elektromagnetbetätigtes Umschaltventil 27 und einen Kanal 28a. Das Umschaltventil 27 hat eine Einlaßmündung 29, die mit der ölpumpe 26
verbunden ist, eine Auslaßmündung 30, die mit der Druckkammer
22a verbunden ist, und eine Abflußmündung 31.
Ein Schieber 34 steht in Wirkungsverbindung mit einem Elektromagneten
32 und wird durch eine Feder 33 nach rechts vorgespannt.
Wenn der Elektromagnet 32 entregt wird, wird der
Schieber 34 durch die Feder 33 gedruckt, um die Einlaßmündung
29 zu schließen und die Auslaßmündung 30 mit der Abflußmündung
31 zu verbinden, siehe Fig. 1. Durch Entspannen der Druckkammer 22a rückt die Kupplung 22 aus. Wenn der Elektromagnet 32
erregt wird, wird der Schieber 34 nach links geschoben, um die Abflußmündung 31 zu schließen und die Druckkammer 22a mit der
ölpumpe 26 über den Kanal 28, die Mündungen 30 und 29 und den Kanal 28a zu verbinden. Die Kupplung 22 rückt somit ein,
wodurch das Zahnrad 21 mit der Welle 23 verbunden wird, um die
Vierradantriebs Ieistungsübertragungsanordnung aufzubauen.
Bei der Regelanordnung der Erfindung ist ein Vorderraddrehzahlfühler
35 vorgesehen, um die Drehzahl des Zahnrads 21, die proportional' der Drehzahl der Vorderräder ist, und auch die Fahrzeuggeschwindigkeit
abzutasten. Ein Hi nterraddrehzahIfühler 37
ist vorgesehen, um die Drehzahl eines Zahnrads 36 abzutasten,
das an der hinteren Antriebswelle 23 angebracht ist.
Gemäß Fig. 2 ist die Anordnung des weiteren mit einem Steuerwinelfühler
38, der ein elektrisches Signal proportional zum Steuerwinkel des Fahrzeugs erzeugt, und mit einem Beschleunigungsschalter
39 versehen, der geschlossen wird, wenn das Gaspedal des Fahrzeugs niedergedrückt wird.
Die Ausgangssignale der Fühler und Schalter werden einem Mikrocomputer
41 über ein Eingangsinterface 40 zugeführt. Der Mikrocomputer
41 enthält einen ROM 42, in dem verschiedene Daten als eine Tabellenkarte und Programme gespeichert sind, einen RAM 43
zum Speichern von Eingangssignalen usw., eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 44 zum Verarbeiten von Eingangssignalen
entsprechend den Programmen und zum Erzeugen eines Ausgangssignals über ein Ausgangsinterface 45 und eine Treiberstufe 46.
Das Ausgangssignal w.i rd an den Elektromagneten 32 für dessen
Erregung angelegt.
-χ-
Unter üblichen Fahrzuständen wird der Elektromagnet 32 erregt,
um den Vierradantrieb herzustellen. Wenn der Steuerwinkel einen
vorbestimmten Wert (eine Umdrehung der Steuerwelle) bei
niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit (unter 10 km/h) übersteigt.,
wird der Elektromagnet entregt, so daß der Vierradantrieb in
den Zweiradantrieb geschaltet wird, um das Engeckenbremsen zu
verhindern. Zwischen den Schaltzuständen für den Vierradantrieb
und den Zweiradantrieb ist eine Hysterese vorhanden. Der
Zweiradantrieb, verursacht durch einen großen Steuerwinkel bei
niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit, wird nämlich in den
Vierradantrieb geschaltet, wenn der Steuerwinkel niedriger als
ein anderer vorbestimmter Wert (1/4 Umdrehung der Steuerwelle)
bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit (unter 20 km/h) wird.
Wenn die Differenz zwischen den Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder größer als ein vorbestimmter Wert ist, was
bedeutet, daß die Vorder- oder Hinterräder rutschen, wird der Zweiradantrieb auch in den Vierradantrieb geschaltet, um das
Rutschen zu verhindern. Wenn des weiteren der Beschleunigungsschalter 39 über eine vorbestimmte Zeitdauer (über 10 s) bei
hoher Geschwindigkeit (über 30 km/h) geschlossen ist, wird der
Vierradantrieb in den Zweiradantrieb geschaltet, da der
Vierradantrieb nicht notwendig ist.
Der Rege Ivorgang wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben. Anfänglich wird festgestellt, ob das Fahrzeug
durch die Vierradantriebsanordnung (4WD) angetrieben wird. Wenn
der Vierradantrieb durch die Raddrehzahldifferenz (Rutschen)
verursacht ist, wird der Vierradantrieb .nicht in den Zweiradantrieb
(2WD) geschaltet, auch wenn Zustände für den Zweiradantrieb
auftreten. Der Vierradantrieb wird nämlich aufrechterhalten, bis das Fahrzeug anhält. Wenn der Vierradantrieb
durch andere Zustände als Rutschen verursacht wird, wird festgestellt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als 30 km/h ist,
ob die Geschwindigkeit höher als 10 km/h ist, und des weiteren,
ob der Steuerwinkel kleiner als eine Umdrehung ist. Wenn diese Zustände nicht festgestellt werden, wird ein 2WD-Zeichen
gesetzt (dies bedeutet, daß das 2WD-Zeichen 1 ist). Dann wird
3434335
eine Norma Ld i f f e renz (X, zwischen den Drehzahlen der Vorder-
und Hinterräder von einer Karte in Abhängigkeit von dem Steuerwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit ausgelesen. Des weiteren
wird festgestellt, ob die tatsächliche Fahrzeugdrehzahldifferenz
JNF - N R i (worin NF die Vorderraddrehzahl und NR die
Hinterraddrehzahl sind) kleiner als die Normaldifferenz oC
ist. Zusätzlich werden die Fahrzeuggeschwindigkeit und der
Steuerwinkel festgestellt und der Vierradantrieb oder Zweiradantrieb entschieden.
Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß die
Erfindung eine Regelanordnung schafft, die den Vierradantrieb
in den Zweiradantrieb in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit,
dem Steuerwinkel und der Differenz zwischen der Vorderraddrehzahl und der Hinterraddrehzahl schaltet, wodurch
das Engeckenbremsen wirksam verhindert werden kann und der Brennstoffverbrauch verbessert wird.
Claims (3)
1. Lei stungsübe rt ragüngs rege !.anordnung für ein vi e rradget ri ebenes
Kraftfahrzeug mit einem Getriebe zum übertragen der
Leistung des Motors auf die Hauptantriebsräder des vierradgetriebenen
Fahrzeugs, mit einer Kupplung zum übertragen der Leistung auf Hilfsantriebsräder und mit einer Schaltungseinrichtung
zum Betätigen der Kupplung in Abhängigkeit von den Fah rzuständen,
gekennzeichnet durch
erste Fühler zum Feststellen der Drehzahlen der Haupt- und Hi Ifsantriebsräder,.
einen zweiten Fühler zum Feststellen des Steuerwinkels,
eine erste Einrichtung, die auf eine große Differenz·zwisehen
den Drehzahlen der Räder anspricht, um die Kupplung einzurücken, und
eine zweite Einrichtung, die auf einen großen Steuerwinkel bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit anspricht, um die Kupplung
auszurücken und den Zweiradantrieb herzustellen.
2. Leistungsübertragungsregelanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung hydraulisch betätigt
ist und daß die Schaltungsanordnung einen hydraulischen Kreis
zum Betätigen der Kupplung enthält.
3. Leistungsübertragungsregelanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Kreis ein
elektromagnetbetätigtes Ventil zum Regeln eines Strömungsmittels enthält, das der Kupplung zugeführt wird, und daß die
erste und die zweite Einrichtung eine elektrische Schaltung aufweisen,' die auf die Ausgangssignale der ersten und der
zweiten Fühler anspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=15946099
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