DE343230C - Zwanglaeufige Schuetzenbewegung fuer Webstuehle - Google Patents

Zwanglaeufige Schuetzenbewegung fuer Webstuehle

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DE343230C
DE343230C DE1920343230D DE343230DD DE343230C DE 343230 C DE343230 C DE 343230C DE 1920343230 D DE1920343230 D DE 1920343230D DE 343230D D DE343230D D DE 343230DD DE 343230 C DE343230 C DE 343230C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/46Mechanisms for inserting shuttle in shed wherein the shuttle is pushed or pulled positively

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • ' Zwangläufige Schützenbewegung für Webstühle. Die Erfindung betrifft eine zwangläufige Schützenbewegung für Webstühle von derjenigen Art, bei welcher zwei zu beiden Seiten des Webstuhles angeordnete, gegenläufig je bis zur Fachmitte und .zurück bewegte Schützenträger den Schützen einander bei ihrer Begegnung in der Fachmitte übergeben, wobei sie in die Anfangsstellung zurückkehren, um den Arbeitsvorgang zu wiederholen, 'sobald das neue Fach gebildet worden ist.
  • Die Vorrichtung umfaßt verschiedene zwangläufige Mechanismen zum Herbeiführen der Vor- und Zurückbewegung der Schützenträger und des Überganges des Schützens von dem einen Schützenträger zum anderen. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf den zugehörigen Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt Abb. i den Webstuhl hinsichtlich seiner wesentlichenTeile im Aufriß und teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, welche eine Vorderansicht des Webstuhles darstellt, die den links der Linie C-D in Abb. 4 liegenden Teil zeigt.
  • Abb. 3 ist eine Ansicht .des rechts der Linie C-D in Abb. q. liegenden Teiles.
  • Abb. ¢ zeigt schematisch eine Vorderansicht des Webstuhles, um die Lage der in den Abb.2 und 3 dargestellten Teile zueinander zu veranschaulichen. Die Abb. 2, 3 und q. sind Schnitte nach der Linie E-F, C-H der Abb. i.
  • Abb. 5 zeigt in größerem Maßstäbe einen der Schützenträger von hinten nach vorn mit Bezug auf Abb.2 gesehen oder von rechts nach links mit Bezug auf Abb. i.
  • Abb. 6 ist eine Draufsicht zu Abb. 5 mit einem Schnitt nach Linie I-1 der Abb. 5.
  • Die Abib. 7 und 8 zeigen einen Aufriß und eine Draufsicht des Schützens.
  • Abb. g zeigt eine Seitenansicht des Schützens in einer der Stellungen, welche er während seines Überganges von einem Schützenträger zum anderen einnimmt.
  • Die Abb. i o, ii und 12 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung der Überführung des Schützens von dem einen Schützenträger zum anderen.
  • Die beiden Seitenwände i und 2 des Webstuhles sind mittels der Traverse 3 miteinander verbunden.
  • An der Seitenwand i sind zwei Konsollager d., 5 befestigt, in welchen die Welle 6 drehbar ist. Auf dieser sitzen die Hauptantriebscheibe 7, das Schwungrad 8 und ein Zahnrad g, welches mit einem Rade io auf einer Welle ii in Eingriff steht, die in Lagern 12 an der Traverse 3 drehbar ist. Am Ende der Welle i i ist ein Zahnrad 1q. aufgekeilt, welches in ein Rad 15 eingreift. Dieses wiederum steht in Eingriff mit einem Rade 16. Die beiden Zahnräder 15 und 16 sind von gleichem Durchmesser und bzw. auf der Welle 17 -in den Lagern 18 und der Welle 2o in den Lagern 21 befestigt. Die vier Lager sind an der Traverse 3 angeordnet.
  • Mit dem Rade 16 ist ein Kegelrad 23 fest verbunden, welches mit einem Kegelrad 24 auf einer Welle 25 in Eingriff steht. Letztere, welche eine Hubscheibe 62 trägt, ruht in dem Lager 26 an der Traverse 3 und einem Lager 27 an der Seitenwand 2.
  • Auf der Traverse 3 ist eine Schlittenführung 67_ angeordnet, die an jedem ihrer Enden eine festliegende Zahnstange 68 trägt. In Eingriff mit diesen beiden Zahnstangen tritt je ein Zahnrad 72, dessen Drehbolzen 73 in der Gabel einer Schubstange 74 angeordnet ist, deren anderes Ende um einen Kurbelzapfen 75 an .dem Zahnrad 15 schwingt, so daß :dieses bei seiner Drehung dem Rade 72 eine Hin- und Herbewegung erteilt, wobei dieses durch Führungsschienen neben den Zahnstängen in Eingriff mit diesen gehalten wird. Bei seiner Drehung verschiebt das Rad 72 infolge des Eingriffes in die ortsfeste Zahnstange 68 die Zahnstange 71 am Schlitten 70, welcher ein Stück mit dem Schützenträger 76 bildet, der infolgedessen an der hin und her gehenden Schlittenbewegung teilnimmt.
  • Es ist ein einziger Schützen. vorhänden. Für diesen sind aber zwei Schützenträger symmetrisch zur Längsmittelachse des Webstuhles vorgesehen. Diese beiden Schützenträger werden in gleicher Weise angetrieben und führen beide, aber in einander entgegengesetztem Sinn, -dieselbe noch zu beschreibende Hin- und Herbewegung aus. Die Bewegung ist solcher Art, daß beide Schützenträger gleichzeitig sich in der Mitte des Webstuhles begegnen, wo sie die Gegeneinanderbewegung unterbrechen, um nunmehr symmetrisch sich voneinander zu entfernen, bis auch diese Bewegung unterbrochen wird. und neuerlich in die Gegeneinanderbewegung bis zur Webstuhlmitte übergeht usw. Dabei ist 'der Lauf der Schützenträger derartig, daß sie sich nach jedem Vor- und Rückgange völlig außerhalb der Gewebebreite und infolgedessen außerhalb der Fach!bildungszone und der Kettenfäden befinden.
  • Es soll nunmehr die Vorrichtung beschrieben werden, welche dazu dient, den Schützen, welcher von dem Schützenträger getragen wird, gegen die Mitte des Webstuhles zu führen, während der andere Schützenträger ' .ihm entgegenkommt, damit bei dem Zusammentreffen der beiden Schützenträger und ihrem Stillstand beim Wechsel der Bewegungsrichtung die Übergabe des Schützens von dem einen an ,den anderen Schützenträger erfolgen kann,.
  • Diesem Zweck dienen die Gabeln 78, welche den Schützen jeweils mit dem ihn führenden Schützenträger verbinden, während die ähn= liehen Gabeln des anderen Schützenträgers bereit sind, ihn in der Mitte des Stuhles zu ergreifen, was geschieht, während die Gabeln des entgegengesetzten Schützenträgers sich öffnen, um den Schützen freizugeben.
  • Jeder Schützenträger 76 endet in zwei kleinen Tragschienen 77, die bestimmt sind, den Schützen aufzunehmen und auf welchen dieser ruht. Jeder Schützenträger schließt die Organe ein, welche die Bewegung der Gabeln 78 steuern.
  • Auf der Welle z r sitzt ein Zahnrad 79, welches mit einem Rad 8o in Eingriff steht, das auf einem Zapfen $ r an der Traverse 3 drehbar ist. Das Rad 8o treibt .das Rad 82 auf einem der Enden des Bolzens 83 an, welcher das Auge 84 an der Traverse 3 durchsetzt. Am anderen Ende des Bolzens 83 befindet sich ein konisches Rad 85, welches mit einem solchen 86 auf einer Welle 87 kämmt, auf deren rechteckigem Querschnitt das konische Rad 88 gleitet, welches mit dem Kegelrad 89 in Eingriff steht.
  • Das Kegelrad 89 ist auf einem Bolzen 9o festgekeilt, auf welchem . sich eine Hubscheibe gt befindet, die durch Vermittlung von zwei Rollen 92 auf die Schubstange 93 wirkt, deren freies Ende mit einem kleinen Hebelarm 94 auf der Achse der Gabeln 78 verbunden ist (Abb. 5 und 6).
  • Infolgedessen dreht sich die Hubscheibe während der Hin- und Herbewegung des Schützenträgers beständig und steuert so in jedem Augenblick die Gabeln 78.
  • Die Welle 87 ist mit ihren Enden auf der Traverse 67 und innerhalb der Wände r und ä in geeigneten Lagern auf der Traverse 3 gelagert. Das Kegelrad 88 ist durch Verm:ittlung einer Gabel 95 am Schützenträger unversehiehlich mit diesem verbunden (Abb. 6).
  • Der Schützen (Abb. 7 und 9) besteht aus einem Gehäuse 96, dessen Inneres zur Aufnahme der Schußspule dient und welches mit Füßen 97 versehen ist, die auf den kleinen Tragschienen 77 des Schützenträgers 76 ruhen, wie Abb. 7 es zeigt.
  • An jeder Seite des Gehäuses 96 des Schützens sind zwei Zapfen 98, 99 angeordnet, und zwar in Übereinstimmung mit den Stellungen, welche die Gabeln 78 zum Festhalten und Freigeben des Schützens einnehmen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: , Von der Hauptantriebscheibe 7 aus werden sämtliche bewegten Teile in Bewegung gesetzt.
  • Angenommen, das Fach sei offen, dann beginnt die Schließbewegung des Faches. Die beiden Schützenträger, von denen einer den Schützen trägt, der andere leer läuft, beginnen sich in dem Fache von jeder Seite des Webstuhles aus nach der Mitte zu zu nähern.
  • Der Schußfaden verläßt den Schützen durch die Führung I 16, umschlingt den ersten Faden der Kette, die Leiste bildend, und erstreckt sich, über der Anschlagschiene io2 des Schützenträgers bleibend, in einer gewissen Entfernung von dem vorher eingetragenen Schusse.
  • Während dieser Bewegung und ein wenig vor dem Stillstand in der Mitte des Faches (Abb. io) gestattet derjenige der Schützenträger, welcher den Schützen enthält, diesem in die Stellung überzugehen, in welcher die Gabeln 78 die Zapfen 99 des Schützens freigeben können, -wobei das Festhalten -des Schützens durch die Gabeln 78 so lange aufrecht erhalten wird, als die Rollen 92 der Schubstange 93 sich auf dem kreisförmigen Teil des Umfanges der Hubscheibe,9i befinden. Gleichzeitig steuert -die Hubscheibe 9i des anderen Schützenträgers die zugehörigen Gabeln 78 in solcher Weise, daß sie in die Aufnahmestellung für die .Zapfen 98 des Schützens gelangen.
  • In dem Augenblick, wo bei ihrer Hin- und Herbeweggung die beiden Schützenträger in der Mitte des Faches zum Stillstand kommen, haben die Hubscheiben 9i die Gabeln 78 beider Schützenträger so eingestellt, daß die Gabeln beider Schützenträger mit den Zapfen 98 und 99 des Schützens sich ,in Eingriff befinden, aber nur während dieses Augenblickes des Stillstandes der Schützenträger (Abb. ii).
  • Die Schützenträger beginnen dann sich wieder voneinander zu entfernen' und der Schützen, welcher im Augenblick des Stillstandes mit beiden Schützenträgern verbunden war, wird nicht mehr von demjenigen, welcher ihn vorher trug, zurückgehalten, sondern ist auf den anderen Schützenträger übergegangen. Gleichzeitig löst sich der Schützen von dem Schützenträger, der ihn trug. Diese Bewegungen werden durch das Spiel der Hubscheiben 9i ausgeführt, welche die Gabeln in .die Stellung (Abb. i2) bring en.
  • In dem Augenblick, wo der Schützen auf der anderen Seite des Faches angekommen ist, bildet sich das neue Fach. Die Kettenfäden kreuzen sich und schließen den eben durch den Schützen eingetragenen Schuß ein. Das neue Dach wird offengehalten und der den Schützen tragende Schützenträger, welcher sich von der Leiste entfernt hatte, um am Ende seiner Arbeitsbewegung stillzustehen und dann gegen die Mitte des Faches zurückzukehren, tritt aufs neue, wie bereits beschrieben, in das Fach ein und steht darauf inmitten des Faches still, wo der andere Schützenträger ihm begegnet. Der Schützen geht von einem zum anderen Schützenträger über und setzt auf diesem seine Bewegung durch das Fach fort, wodurch der neue Schußfaden eingeführt wird usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwangläufige Schützenbewegung für Webstühle, bei welcher zwei zu beiden Seiten des Webstuhles angeordnete, gegenläufig je bis zur Fachmitte und zurückbewegte Schützenträger den Schützen einander bei ihrer Begegnung übergeben, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Schützenträger zwangläufig geführt und hin und her beweglich sind, sondern auch der Übergang des Schützens von dem einen zum anderen Schützenträger in der Fachmitte zwangweise durch entsprechend gesteuerte Greifergabeln (78) erfolgt, die den Schützen, über seitliche Zapfen (98, 99) an ihm, :greifend, während der Bewegung des betreffenden Schützenträgers in ihm festhalten und die Überführung zum anderen Schützenträger im Augenblick des Stillstandes vor der Bewegungsumkehr der Schützenträger bewirken, wobei :die Greifergabeln (78) desjenigen Schützenträgers, der den Schützen übernommen hat, diesen festlegen.
  2. 2. Schützenbewegung für Webstühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der. Schützen (96) mit Füßen (97) an seinem Gehäuse auf Rast- oder Tragschienen (77) an den einander zugekehrten Enden der Schützenträger ruht.
  3. 3. Schützenbewegung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Greifergabeln (78) der Schützenträger durch in diesen drehbar gelagerte Hubscheiben (9i) erfolgt, die ihren Antrieb durch im Schützenträger drehbar gelagerte Kegelräder (89, 88) erhalten, von denen das eine (88) bei der Schützenträgerbewegung auf einer parallel der Schützenträgerführung im Webstuhl gelagerten Vierkantwelle (87) gleitet, die längsverschiebbar, aber undrehbar ist und ihren Antrieb vom Hauptantrieb des Stuhles erhält. q.. Schützenbewegung nach Anspruch i, bei welcher die Schützenträger ihre gegenläufige Bewegung zum Eintragen des Schusses durch je ein Zahnstangenumkehrgetriebe erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß das hin und her laufende, einerseits in eine ortsfeste, andererseits in eine am Schützenträger befestigte Zahnstange eingreifende Zwischenrad (72) mittels Kurbel (75) und Schubstange (7q.), die an seinem Drehzapfen (73) angreift, angetrieben wird, wobei die den Kurbelzapfen tragenden Antriebräder, in dauernd gleichförmige Umdrehung versetzt, zu entgegengesetzter Drehung zueinander inmitten des Stuhles ineinandergreifend angeordnet sind.
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