DE472217C - Maschine zum Faerben von Haeuten mit drehbarem, absatzweise selbsttaetig vorrueckendem Tisch - Google Patents

Maschine zum Faerben von Haeuten mit drehbarem, absatzweise selbsttaetig vorrueckendem Tisch

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DE472217C
DE472217C DES73297D DES0073297D DE472217C DE 472217 C DE472217 C DE 472217C DE S73297 D DES73297 D DE S73297D DE S0073297 D DES0073297 D DE S0073297D DE 472217 C DE472217 C DE 472217C
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Germany
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machine
clutch
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turntable
shaft
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DES73297D
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GANT PERRIN ANCIENNE MAISON PE
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GANT PERRIN ANCIENNE MAISON PE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C15/00Apparatus for chemical treatment or washing of hides, skins, or leather

Description

  • Maschine zum Färben von Häuten mit drehbarem, absatzweise selbsttätig vorrückendem Tisch Gegentand der Erfindung ist eine Maschine zum Färben von Häuten mit drehbarem, absatzweise selbsttätig vorrückendem Drehtisch. Bei bekannten Maschinen dieser Art erfolgt der Antrieb von einem Vorgelege aus auf Riemenscheiben und durch ein Riemenscheiben-Umschaltgetriebe. Infolge des sich hieraus ergebenden Aufbaues der Maschine kann das Beharrungsvermögen des schweren Drehtisches zwecks Anhaltens desselben nicht schnell genug überwunden werden. Es entsteht vielmehr leicht Riemenschlupf, so daß der Tisch nicht an richtiger Stelle angehalten wird und daue auf ihm. befindlichen Häute sich ungenau zu den Farbtrögen einstellen. Demgegenüber ist gemäß der Erfindung zwischen die Maschine und ihren ständig umlaufenden Antriebsmotor eine Kupplung geschaltet, die einerseits unter der Wirkung von an der Maschine selbst angeordneten Anschlägen und andererseits unter der Wirkung einer eine selbsttätige Steuerung der Kupplung bildenden Ein- und Ausrückvorrichtung selbsttätig arbeitet.
  • Diese Ein- und Ausrückvorrichtung wird mit bestimmter Geschwindigkeit von einem vom Maschinenmotor unabhängigen Motor angetrieben, und die Regelung ihrer Geschwindigkeit genügt, um die Zeiten für den Gang und das Anhalten des Tisches zu bestimmen.
  • Beim Ein- und Ausrücken der Kupplung «-erden die beim Anlaufen und Anhalten des Tisches auf dessen Antrieb ausgeübten Stöße von einem elastischen Stoßdämpfersystem mit fortschreitender Bremsung, z. B. einem Ölstoßdämpfer, aufgefangen.
  • Zur Kraftübertragung auf den Tisch dient z. B. eine mit dem Stoßdämpfer verbundene Schnecke, die, etwa an einem mit dem Drehtische auf gleicher Achse befestigten Rade großen Durchmessers angreifend, in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar ist und beim Aufhören ihrer Drehung den Tisch in vorausbestimmter Lage vollkommen feststellt. Eine im Augenblicke des Ausrückens der Kupplung auf den vom Motor unabhängigen Teil der Kupplung wirkende selbsttätige Bremse ergänzt die Wirkung des Stoßdämpfersysterns im Sinne eines schnellen Anhaltens des Tisches in richtiger Stellung.
  • Infolge der erläuterten Ausbildung der Maschine können am Drehtische selbst feste Anschläge angeordnet werden, so daß die zu färbenden Häute stets genau unter die Farbtröge zu stehen kommen. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. r ist ein schematischer Grundriß der ganzen Maschine.
  • Abb. 2 und 3 zeigen ebenfalls schematisch den Tisch und seinen Träger im Aufriß und im Grundriß.
  • Abb. d. und 5 sind Sonderansichten und veranschaulichen das die Steuerung für die Kupplung bildende, selbsttätige Ein- und Ausrücksystem im Aufriß und Grundriß.
  • Die Färbemaschine besitzt einen kreisförmigen drehbaren Tisch a, in dem fünf Vertiefungen zur Aufnahme der fünf für das Färben der Haut nötigen Glasplatten b angeordnet sind.
  • Dieser Tisch kann sich um eine feststehende Säule c (Abb.2) drehen, die von einem Fuße cl getragen wird. Auf dem oberen Teile dieser Säule ist ein Halter c' befestigt, der mit Armen versehen ist, an deren Ende die Farbkübel tragenden Schalen c3 angeordnet sind.
  • Die 2"7abe a1 des Tisches a steht mit einem Zahnrade d in fester Verbindung, das sich um die Säule c dreht und auf einem Kugellager dl ruht.
  • Dieses Rad empfängt seine Bewegung von einer Schraube ohne Ende e, die auf einer von Lagern g getragenen, mit Riemen versehenen Welle f so gelagert ist, daß sie sich auf dieser längs verschieben kann, aber deren Drehbewegung mitmacht. Das Ende der Welle f ist hohl und enthält eine mit der Schraube e in fester Verbindung stehende Achse las Letztere ist durch eine Stange i mit einem Kolben j verbunden, der sich in einem Zylinder k verschieben kann. Dieser Zylinder liegt in einem zweiten Zvlinder L und steht mit diesem einerseits durch eine Öffnung k1 und andererseits durch eine Öffnung k2 in Verbindung. Die üffnung k1 isst konisch, und eine @Terl;ängerung x der Kolbenstange kann in sie eintreten. Die Öffnung k2 wird schrittweise von dem Kolben verdeckt oder freigelegt. Ihr Querschnitt ist regelbar. Beide Zylinder sind mit Öl gefüllt.
  • Die Welle f kann mittels einer Kupplung n von einem Elektromotor m gedreht werden. Die Kupplung steht für gewöhnlich mit der Motorwelle in Eingriff. Sie -wird mittels eines Kupplungshebels o ausgerückt, der sich um eine feste Achse o1 dreht und mit Anschlägen p des Rades d in Eingriff kommen kann. Dieser Hebel kann, in der Ausrücklage durch einen unter Federwirkung stehenden Riegel q (Abb. q. und 5) festgestellt werden, der mit einer Einkerbung y versehen ist, in die ein Daumen s eintreten kann. Letzterer wird von einer Steuerwelle si getragen, auf die ein Rad s2 aufgekeilt ist. Mit diesem steht eine Schnecke t in Eingriff, die mittels einer bei u angeordneten, von einer Transmission aus oder durch einen besonderen Motor angetriebenen Riemenscheibe o. dgl. gedreht -wird.
  • Die eben beschriebenen Teile bilden als Ganzes die Steuervorrichtung, die zum selbst-
    tätigen Ein- und Ausrücken für die Zeit r p'
    des Anhaltensrdes Ganges des Tisches be-
    stimmt ist.
  • Auf dem Hebel o ist ein Bremsschuh v (Abb. z) angeordnet, der sich gegen den inneren Konus der Kupplung legen kann, wenn der Hebel o sich neigt. Bei dieser Bewegung durchläuft der Bremsschuh einen größeren Weg als der Angriffshals des Konus, und infolgedessen kann er mit letzterem in Berührung kommen. Die Wirkungsweise ist die folgende: Angenommen, die Maschine sei angehalten. Dann ist der Kupplungshebel o durch den Riegel q verriegelt und die Kupplung gelöst.
  • Alsdann wird der Antriebsmotor in und der die Riemenscheibe u drehende besondere (nicht gezeichnete) Motor bz-%v. Transmission in Gang gesetzt.
  • Da sich dann die senkrechte Steuerwelle s1 im Sinne des Pfeiles dreht, kommt der Daumen s mit der Einkerbung des Riegels q in Eingriff und zieht ihn zurück, wodurch der Kupplungshebel o der Kupplung frei wird. Unter der Wirkung seiner Feder legt sich dann der Inneilkonus gegen die andere Kupplungshälfte, so daß die Welle f mitgenommen wird.
  • Sobald der Daumen s die Einkerbung r v erläßt, wird der Riegel durch seine Feder zurückgeführt und stößt gegen den Rand des Kupplungshebels o (vgl. die in Abb. 5 veranschaulichte Lage).
  • Die sich drehende Welle f nimmt die Schraube e mit, und diese wirkt auf das Rad d und damit auf den Tisch a, der sich im Sinne z (Abb. z) dreht.
  • In diesem Augenblicke des Antreibens des Rades rl erhält die Schraube ohne Ende e entgegengesetzt dem Drehungssinne des Rades d, also im Bewegungssinne 2, einen Stoß. Dieser Stoß wird von dem Dämpfer k, k1, k2 aufgenommen. Das Öl wird durch die Öffnung k= zurückgestaut und setzt einen gewissen Widerstand entgegen. Dieser Widerstand vermehrt sich mit dem Rücklauf des Kolbens j, und wenn dieser sein Hubende erreicht hat, ist die Öffnung k2 geschlossen, indessen bleibt am Grunde des Zylinders noch etwas Öl zurück, das ein Polster bildet und den Rest des Stoßes aufnimmt.
  • In diesem Augenblicke ist die Maschine im Gange. Beim Vorbeigehen eines jeden der Anschläge p an dem Ende des Kupplungshebels o führt dieser eine Schwingbewegung aus, wodurch die Kupplung n ausgerückt und der Stillstand des Tisches herbeigeführt wird. Hat sich der Kupplungshebel o hinreichend geneigt, so tritt der Riegel q unter der Wirkung seiner Feder hinter ihn und hält ihn in dieser Ausrücklage fest.
  • Im Augenblick des Ausrückens nimmt der Tisch infolge seines Beharrungsvermögens die Schnecke e im Beweg ngssinn:e 1 mit; der Kolben j wird nach rechts gestoßen und treibt das in dem Zylinder k enthaltene 01 durch die Gffnung k1 aus. Diese Öffnung wird- durch die Spitze x der Kolbenstange fortschreitend geschlossen, so daß der Widerstand sich steigert und eine bis zum Stillstand wachsende Bremsung bewirkt.
  • Gleichzeitig wirkt der Bremsschuh v auf den Konus der Kupplung und fügt seine Wirkung hinzu, um ein schnelleres Aufhören der Drehung der Schraube e und damit der Bewegung des Tisches a herbeizuführen.
  • Der Tisch ist alsdann stillgesetzt. Der Kupplungshebel o bleibt in der Ausrücklage, bis der Riegel q in der oben beschriebenen Weise durch die Steuerungsmittel wieder zurückgezogen wird, und so fort.
  • Die senkrechte Steuerwelle s1 dreht sich mit gegebener und regelbarer Ordnung. Die Maschine ist also jedesmal eingerückt, wenn die Welle s1 eine Umdrehung macht. Es genügt daher, die Geschwindigkeit dieser Steuerwelle s1 zu regeln, um nach Belieben die Zeiten für den Gang und das .Anhalten des Tisches zu bestimmen.

Claims (2)

  1. PATENTANsPRÜcHE: r. Maschine zum Färben von Häuten mit drehbarem, absatzweise selbsttätig vorrückendem Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch (a) von einem ständig umlaufenden Antriebsmotor (3n) unter Vermittlung einer Kupplung (n) gedreht wird, die für gewöhnlich mit der Motorwelle in Eingriff steht und deren Ausrücken selbsttätig mittels eines Kupplungshebels (o) erfolgt, auf den am Drehtisch (a) angeordnete Anschläge (p) sowie eine Ein- und Ausklinkvorrichtung wirken, die für die Kupplung (n) eine selbsttätige Steuerung bildet, deren Arbeitsgeschwindigkeit von einem besonderen Motor mit Schnecken und Schneckenrad (t, s2, s1) bestimmt wird, der von dem Antriebsmotor (vn) für den Tisch (a) unabhängig ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ein- und Auskuppeln beim Anhalten und- Anlassen des Tisches (a) bewirkende Steuerung einen federnden Riegel (q) enthält, der den Kupplungshebel (o) in der dem Auskuppeln entsprechenden Stellung feststellt und mit einer Einkerbung (r) versehen ist, mit der zwecks Frei-gebens des Kupplungshebels (o) und Herbeiführens des Einkuppelns ein Daumen (s) in Eingriff kommen kann, der auf der von dem besonderen Motor angetriebenen senkrechten Steuerwelle (s1) für das Schneckenrad (s2) befestigt ist. -3. Maschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Drehtisches (a) mittels einer Schnecke (e) erfolgt, die mit einem mit dem Tische (a) in fester Verbindung stehenden Zahnrade (d) in Eingriff steht und im Augenblick des Anlaufens und Anhaltens unter der Wirkung des von dem Tisch auf sie ausgeübten Stoßes längsverschiebbar ist, und deren Welle (h) mit dem Kolben (j) eines Stoßdämpfers (k, k1, k2) in Verbindung. steht, der den auf die Schnecke (e) ausgeübten Stoß mit fortschreitender Bremsung aufnimmt. d.. Maschine nach Anspruch z bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Bremse (v), die auf dem Kupplungshebel (o) so angebracht ist, daß sie im Augenblick des Entkuppelns auf den Innenkonus der Kupplung (n) einwirkt, so daß ihre Wirkung zu derjenigen des Stoßdämpfers (k, kl, k=) hinzutritt und ein schnelleres Aufhören der Drehung der Schnecke (e) für den Antrieb des Tisches (a) und infolgedessen auch des Tisches herbeiführt.
DES73297D 1925-02-18 1926-02-14 Maschine zum Faerben von Haeuten mit drehbarem, absatzweise selbsttaetig vorrueckendem Tisch Expired DE472217C (de)

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