DE3430003A1 - Gleis-schotterbett-reinigungsmaschine mit einer vorrichtung zum schotterwaschen - Google Patents
Gleis-schotterbett-reinigungsmaschine mit einer vorrichtung zum schotterwaschenInfo
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- E01B27/06—Renewing or cleaning the ballast in situ, with or without concurrent work on the track
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Description
& SCHNECK
PATENTANWÄLTE
(VNR: 106984) Nürnberg, 15.08.1984
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.,
Johannesgasse 3, Wien I / Österreich
"Gleis-Schotterbett-Reinigungsmaschine mit einer Vorrichtung
zum Schotterwaschen"
D-8500 NÜRNBERG 1 · KONIGSTRASSE 2 · TELEFON 0? 11 / 24537 . TELEX 623965 . POSTSCHECKAMT NÜRNBERG 1843 52-857
Die Erfindung, betrifft eine fahrbare Maschine zum Reinigen des
Bettungsschotters eines Gleises, mit wenigstens einem zum Maschinenrahmen verstellbaren Förderer mit endlos geführter Räum- und
Förderkette, einer von.dieser mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren
Siebanlage und einer aus einem Wassertank gespeisten Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen Schotters.
Der die Bettung bildende Schotter von Eisenbahngleisen wird während des Eisenbahnbetriebes verschmutzt und muß grundsätzlich
nach einem längeren Zeitraum einmal gereinigt werden. Diese Reinigung ist schon deswegen erforderlich, um die Elastizität und
die Tragfähigkeit der Bettung wieder herzustellen und die Stabilität
der Gleislage zu sichern. Die größtenteils aus den mit den. Schienen verbundenen Querschwellen bestehenden Gleise liegen teilweise
auch auf weichen und insbesondere auf aufweichbarem Untergrund, wie Lehm, Ton und Schlamm, der bei mangelhafter Entwässerung
in den Hohlräumen des Schotters aufsteigt, wobei dann der Schotter mit diesen Materialien überzogen wird. An diesen Stellen ist die
Gleislage besonders unbeständig und muß daher in kurzen Zeitabständen immer wieder berichtigt werden. Bei Aufnahme des verschmutzten
Schotters mit Hilfe einer Schotterbett-Reinigungsmaschine wird meistens nur ein Teil des mitgenommenen Untergrundes, Schmutzes
od. dgl. beim Siebvorgang beseitigt, während der an den Schotterkörnern oder -steinen anhaftende Teil mit diesem wieder zurück ins
Gleis zur Bildung des Schotterbettes gelangt. Mit dem Absieben des Schotters allein kann daher dieser in derartigen Gleisabschnitten
nicht zufriedenstellend gereinigt werden.
Es ist ein Vorschlag einer Schotterbett-Reinigungsmaschine - gemäß DE-OS
25 50 820 - bekannt, gemäß welchem die fahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine mit Schotteraufnahme-Organen, einer Reinigungsvorrichtung
und Fördermitteln zum Wiedereinbringen des gereinigten Schotters sowie mit einer Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen
Bettungsschotters mit Wasserdüsen, Pumpe und einem mitverfahrbaren
Wasserbehälter ausgestattet ist. Die Wasserdüsen sind hierbei
als Benetzungs-, Ablöse- und Waschdüsen im Bereich des unteren Trums der Schotter-Förderkette des Fördertroges und der Siebanlage
angeordnet und stehen zur Abgabe von Wasserstrahlen hohen
Druckes mit der Pumpe und dem der Schotterbett-Reinigungsmaschine nachgeordneten fahrbaren Wasserbehälter über Druckleitungen in
Verbindung. Dieser Vorschlag wurde bis heute in der Praxis nicht ausgeführt, da insbesondere aufgrund des relativ hohen Wasserverbrauches
die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben erscheint.
Es ist weiters bekannt - gemäß DE-PS 531 681 - zum Reinigen des Schotters Sieb- und Waschanlagen zu verwenden, die mindestens
eine Waschtrommel, einen Sandauffang und Wasserreiniger aufweisen. Eine solche Anlage ist aber, abgesehen von dem mitzuführenden Wasserbehälter,
relativ voluminös und zu schwer, um mit der Reinigungsmaschine mitgeführt werden zu können, wobei auch die vorhandene
Siebanlage unausgenützt ist. Auch diese Anlage wurde bisher in der Praxis nicht ausgeführt, da keine echte konstruktive Verbindung
mit einer kontinuierlichen (non stop) fortschreitenden Schotterbett-Reinigungsmaschine
gegeben ist, wobei ein Waschen des aufgenommenen Schotters in noch vertretbarer wirtschaftlicher Weise
ebenso nicht erreichbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine fahrbare Maschine
zum Reinigen des Bettungsschotters eines Gleises zu schaffen, mit welcher eine rasche Loslösung des den Schotterkörnern anhaftenden
Untergrundes, Schmutzes od. dgl. mit einer ausreichend guten Reinigungswirkung in wirtschaftlicher Weise erziel bar ist.
Das Ziel der Erfindung wird mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Maschine erreicht, bei welcher die Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen Schotters aus einem der Räum- und Förderkette zugeordneten
und mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren Längsförderer besteht, der sich in Maschinenlängsrichtung über einen darunter
am Maschinenrahmen angeordneten Wasserbehälter hinweg bis über
die Siebanlage erstreckt und der auf die Förderbahn des Schotters
343Q003
gerichtete, aus dem Wasserbehälter gespeiste Düsen und wenigstens
eine in den Wasserbehälter mündende Abfluß- bzw. Sieböffnung aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung einer solchen Schotterbett-Reinigungsmaschine
auch zum Waschen des Schotters, wird erstmalig eine Maschine geschaffen, die durch den im wesentlichen geschlossenen
Wasserkreislauf eine auch wirtschaftlich vertretbare
derartige Behandlung des Schotters in der Praxis ermöglicht. Vor allem gewährleistet die erfindungsgemäße Maschine eine ausreichend
gute Reinigungswirkung des aufgenommenen Schotters, wobei der dem Schotter anhaftende Schmutz in hohem Maße schon vor Erreichen der
Siebanlage ausgeschieden wird. Dadurch wird auch, die Siebanlage entlastet, sodaß auch die Leistung der Gesamtanlage erhöht wird.
Die Ausbildung einer solchen Maschine ist mit relativ einfachen Mitteln durchführbar, die sich sehr zweckmäßig und vorteilhaft,
ohne Behinderung anderer Vorrichtungen bzw. vorhandener Konstruktionsmerkmale an einer üblichen Schotterbett-Reinigungsmaschine verwirklichen
lassen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß jedei—
zeit die Wasserzufuhr gedrosselt werden kann, um die Maschine auch lediglich nur als Schotterbett-Reinigungsmaschine, wie üblich unter
Verwendung der Siebanlage, zum Einsatz zu bringen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Längsförderer als
Endlos-Schaufel kettenförderer ausgebildet, dessen unteres Trum in
einem nach oben hin offenen, mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren und über die Düsen mit Wasser beaufschlagbaren, mit
Sieböffnungen versehenen Fördertrog geführt ist.
Dieser zweckmäßig mit einem wannenförmigen Fördertrog ausgebildete
Schaufel kettenförderer ermöglicht eine richtige Durchschwemmung
des verschmutzten Schotters, wobei durch die Sieböffnungen ein rasches Ablaufen des Schmutzwassers erfolgen kann. Durch den Endlos-Schauf
el kettenförderer ist eine hohe Transportleistung erziel bar, wobei der zu waschende Schotter in vorteilhafter Weise auf dem Boden
des Fördertroges aufliegt und beim Transport durch die Reibung einer
verstärkten Umwälzung bzw. Drehbewegung unterworfen wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Düsen
und zumindest die Sieböffnungen lediglich in dem oberhalb des Wasserbehälters gelegenen Längsabschnitt des zur Siebanlage hin
ansteigend ausgebildeten Schaufelkettenförderers vorgesehen. Durch
diese einfache und vorteilhafte Anordnung wird der gelöste Schmutz bzw. Abraum ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand auf kürzestem
Weg sofort vom Fördertrog ausgeschieden. Dabei ist mit der ansteigenden Ausbildung des Schaufelkettenförderers bzw. des Fördertroges
sichergestellt, daß das Wasser vom gereinigten Schotter ablaufen kann, bevor dieser der Siebanlage zugeführt wird.
Eine andere Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, daß die, vorzugsweise zwischen dem oberen und dem unteren Trum
des Schaufelkettenförderers in einer oder mehreren längsverlaufenden
Reihen angeordneten Düsen gemeinsam an eine Hochdruckpumpe angeschlossen sind, die im oberen Bereich des, in Bodennähe eine
Schlammpumpe mit daran angeschlossenem Abflußrohr enthaltenden Wasserbehälters angeordnet ist. Durch diese Düsen-Anordnung kann
ohne Funktionsbeeinträchtigung des Förderers eine sehr geringe Distanz zu dem zu transportierenden Schotter für eine besonders
intensive und starke Besprühung eingehalten werden. Die Schlammpumpe entfernt dabei regelmäßig den in Bodennähe sich ansammelnden
Schlamm, sodaß der Hochdruckpumpe für die Düsen, unabhängig vom Verschmutzungsgrad des Schotters, ständig annähernd reines Wasser
zur Verfügung steht.
Ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung das, der Räum- und Förderkette benachbarte, aufgabenseitige Ende
des Schaufelkettenförderers zumindest teilweise unter dem Wasserspiegel
des über eine Speiseleitung aus einem Vorrats-Wassertank nachfüll baren und insbesondere auf etwa konstantem Füllniveau gehaltenen
Wasserbehälters gelegen, so wird der Schotter vor der Reinigung vollständig mit Wasser benetzt. Dabei saugt der verkrustete
Schmutz Wasser auf und wird erweicht, sodaß die anschließende Besprühung durch die Düsen noch wirksamer ist. Durch den
Vorrats-Wassertank kann in vorteilhafter Weise der durch das Schlamm-Ablässen
verursachte Wasserverlust kontinuierlich ausgeglichen
werden, wodurch der Wasserspiegel für eine gleichmäßige Reinigung
immer auf gleichem Niveau gehalten werden kann.
Entsprechend einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist - zur Aufnahme und Waschung von Schotter aus den beiden Flankenbereichen
der Schotterbettung - an den einander gegenüberliegenden Außenbereichen
des Maschinenrahmens jeweils eine voneinander unabhängig
antreib- und verstellbare Räum- und Förderkette mit etwa vertikaler,
in Maschinenlängsrichtung verlaufender Umlaufebene angeordnet, an deren dem Längsforderer zugeordneten, abwurfseitigen Ende eine
quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende und zu dem mit den Düsen versehenen Längsförderer geneigte Förderrinne anschließt,
über die der Längsförderer jeweils von der Seite her mit dem aufgenommenen
Schotter beschickbar ist. Mit dieser Ausbildung ist unter unveränderter Beibehaltung des konstruktiven Grundprinzips
für die Schotterwaschung auch eine qualitativ bessere und leistungs fähigere Reinigung der SchotterbettfTanken durchführbar. Dabei
sind in vorteilhafter Weise die beiden Räum- und Förderketten in
unterschiedlicher Höhe bzw. auch mit unterschiedlicher Umlaufgeschwindigkeit für eine optimale Anpassung, z.B. an unterschiedlich
hohe Flanken einsetzbar.
Vorteilhafterweise ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal im
Bereich zwischen dem Wasserbehälter und der über den Längsförderer
mit gewaschenem Schotter beaufschlagbaren Siebanlage eine mit steuerbaren Auslässen versehene Schurrenanordnung zur Wiedereinbringung
des gesiebten und gewaschenen Schotters in den Gleisbereich angeordnet. Mit den steuerbaren Auslässen ist der Schotterabwurf
zur Schaffung gleichmäßiger Schotterbettflanken genau abstimmbar, wobei der Raum unterhalb des Wasserbehälters zur Schaffung
einer Absenkung für die Schlammsammlung frei bleibt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist - zur Aufnahme und Waschung von Schotter aus dem gesamten
Breitenbereich der Schotterbettung - am Maschinenrahmen eine im Gelenkvieleck endlos geführte und mit ihrem quer zur Maschinenlängs
richtung verlaufenden Kettentrum unter den Gleisrost hindurchführbare
Räum- und Förderkette antreib- und verstellbar angeordnet ist, deren abwurfseitiges Ende dem mit den Düsen versehenen Längs-
• /υ ·
förderer zugeordnet ist und einen oberhalb des aufgabenseitigen
Endes des Lä'ngsförderers angeordneten Aufgabe-Schacht aufweist.
Mit dieser Ausbildung ist sowohl ein Totalaushub über die gesamte Schotterbettbreite bei kontinuierlichem Arbeitsvorschub
der Maschine, als auch eine gründliche Waschung und Siebung des aufgenommenen Schotters durchführbar. Da mit der teilweise vorweggenommenen
Reinigung durch den Waschvorgang die Siebanlage entlastet wird, kann die Tagesleistung der Reinigungsmaschine
zur Ausnützung noch kürzerer Zugspausen gesteigert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die mit Wasser beaufschlagbaren Düsen als Sprüh-, Benetzungs-, Ablöse- oder Waschdüsen
ausgebildet. Dadurch kann insbesondere bei wahlweisem Einsatz derartiger Düsen eine besonders intensive Reinigungswirkung zum
Beispiel durch relativ dünne aber stärkste Hochdruck-Wasserstrahlen zur Ablösung auch härtester Schmutzteile - erzielt werden
oder - beispielsweise durch Einsatz von lediglich Sprüh- oder Benetzungsdüsen für ein weniger verschmutztes Schotterbett - individuell
auf den jeweiligen Verschmutzungsgrad der Schotterbettung abgestellt werden.
Schließlich sind - gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung der Vorrichtung zum Waschen und Reinigen des Schotters
Förderbandanordnungen zum Transport des Abraumes bzw. zum Verteilen des gereinigten Schotters nachgeordnet. Damit ist trotz der.Anordnung
eines Wasserbehälters zwischen Siebanlage und Räum- bzw.
Förderkette eine ungehinderte Einbringung des gereinigten Schotters unmittelbar hinter dem Quertrum der Räumkette bzw. ein störungsfreier
Abraum-Abtransport durchführbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht einer fahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine
zum Behandeln der Schotterbettflanken, mit einer Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen
Schotters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Maschine in
Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres AusfUhrungsbeispiel einer Teil-Seitenansicht
einer fahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine zum Behandeln des gesamten Schotterbettes, mit einer
Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen Schotters gemäß der Erfindung und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 und 2 ersichtliche Schotterbett-Reinigungsmaschine weist einen auf Fahrwerke 2 abgestützten Maschinenrahmen 3 mit
einem Fahrantrieb 4 und einer Kabine auf. Die Maschine 1 ist auf einem aus Schwellen 5 und Schienen 6 gebildeten Gleisrost 7 verfahrbar.
Zur Aufnahme von Schotter 8 aus den beiden Flankenbereichen 9 der Schotterbettung ist an den einander gegenüberliegenden
Außenbereichen des Maschinenrahmens 3 jeweils eine durch einen Antrieb
10 voneinander unabhängig ahtreib- und verstellbare, endlos
ausgebildete Räum:- und Förderkette 11 mit etwa vertikaler, in Maschinenlängsrichtung
verlaufender Umlaufebene angeordnet. Einem abwurfseitigen Ende 12 schließen sich zwei quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufend angeordnete Förderrinnen 13 bzw. 14 an, die
jeweils von außen zur Maschinenmitte hin nach unten geneigt ausgebildet sind.
Die Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen Schotters weist einen
den beiden Räum- und Förderketten 11 zugeordneten und mit dem aufgenommenen
Schotter über die Förderrinnen 13,14 beschickbaren Längsförderer 15 auf. Dieser erstreckt sich in Maschinenlängsrichtung
über einen darunter am Maschinenrahmen 3 angeordneten Wasserbehälter
16 hinweg bis über eine Siebanlage 17 und weist auf die Förderbahn
18 des Schotters gerichtete, aus dem Wasserbehälter 16 über eine
Leitung 19 gespeiste Düsen 20 und eine in den Wasserbehälter 16
mündende Abflußöffnung 21 auf. Der Längsförderer 15 ist als durch
einen Antrieb 22 betreibbarer Endlos-Schaufelkettenförderer 23
ausgebildet, dessen unteres Trum 24 in einem nach oben hin offenen,
mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren und über die Düsen 20 mit Wasser beaufschlagbaren, etwa U-förmigen Fördertrog 25 geführt
ist. Die zwischen einem oberen Trum 26 und dem unteren Trum 24 des Schaufelkettenförderers 23 angeordneten Düsen 20 sind in zwei längs
verlaufenden Reihen angeordnet und gemeinsam an eine Hochdruckpumpe 27 angeschlossen. Diese ist im oberen Bereich des in Bodennähe
eine Schlammpumpe 28 mit daran angeschlossenem, seitlich verschwenkbarem Abflußrohr 29 enthaltenden Wasserbehälters 16 angeordnet.
Das den Räum- und Förderketten 11 benachbarte, aufgabenseitige
Ende 30 des Schaufelkettenförderers 23 ist unter dem Wasserspiegel
31 des über eine Speiseleitung 32 aus einem Vorrats-Wassertank 33 nachfüllbaren und auf konstantem Füllniveau gehaltenen Wasserbehälters
16 gelegen. Der Vorrats-Wassertank 33 ist auf einem eigenen, an die Reinigungsmaschine 1 angekuppelten Transportfahrzeug 34 angeordnet.
Im Bereich zwischen dem Wasserbehälter 16 und der mit
einem Vibrationsantrieb 35 in Schwingungen versetzbaren Siebanlage 17 ist eine mit steuerbaren Auslässen 36 versehene Schurrenanordnung
37 zur Wiedereinbringung des gewaschenen und gesiebten Schotters in die beiden Flankenbereiche 9 angeordnet. Zum Abtransport des
durch die Siebanlage 17 ausgeschiedenen Abraumes ist eine Abraum-Förderbandanordnung
38 vorgesehen. Im Bereich des - in der durch einen Pfeil 39 ersichtlichen Arbeitsrichtung - hinteren Endes der
Maschine 1 ist jeweils seitlich ein höhenverstellbarer Flankenpflug
40 am Maschinenrahmen 3 angeordnet. Dieser ist um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse von der dargestellten Arbeitsstellung
in die in Fig. 1 strichliert dargestellte Ruhestellung verschwenkbar.
Alle auf der Maschine 1 angeordneten Antriebe sind von einer zentralen Steuereinrichtung 41 aus steuerbar.
Eine in Fig. 3 und 4 ersichtliche Schotterbett-Reinigungsmaschine 42 - zur Aufnahme, Waschung und Siebung sowie nachfolgenden Wiedereinbringung
des Schotters über die gesamte Gleisbreite - weist einen langgestreckten Maschinenrahmen 43 auf, der jeweils endsei
tig auf Fahrwerken 44 abgestützt und auf einem aus Schwellen
und Schienen gebildeten Gleisrost 45 verfährbar ist. Für die Antriebsenergie ist ein Motor 46 vorgesehen, die Steuerung der
Antriebe erfolgt durch eine Steuereinrichtung 47. Zur Aufnahme des Schotters aus dem gesamten Breitenbereich der Schotterbettung
ist am Maschinenrahmen 43 eine im Gelenkvieleck endlos geführte
und mit ihrem quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Kettentrum
48 unter dem Gleisrost 45 hindurchfUhrbare Räum- und Förderkette
49 verstellbar angeordnet. Diese ist durch einen Antrieb 50 in Rotation versetzbar und mit ihrem abwurfseitigen Ende 51 einer
aus einem Längsförderer 52 gebildeten Vorrichtung zum Waschen des aufgenommenen Schotters zugeordnet. Dieser als mit einem etwa U-förmig
ausgebildeten Fördertrog 53 versehene Längsförderer 52 erstreckt sich in Maschinenlängsri.chtung über einen darunter am Maschinenrahmen
43 angeordneten Wasserbehälter 54 bis über eine Siebanlage
55 mit einem Vibrationsantrieb56. Der Längsförderer 52 weist
auf die Förderbahn des Schotters gerichtete und aus dem Wässerbehälter
54 gespeiste Düsen 57, beispielsweise wahlweise einsetzbare, mit Wasser beaufschlagbare Düsen als Sprüh-, Benetzungs-, Ablöseoder
Waschdüsen oder auch mit Dampf beaufschlagbare Düsen, sowie in den Wasserbehälter mündende Abfluß- bzw. Sieböffnungen 58 auf.
Diese sind lediglich in einem oberhalb des Wasserbehälters 54 gelegenen
Längsabschnitt 59 des zur Siebanlage 55 hin ansteigend ausgebildeten
Längsförderers 52 vorgesehen. Der in einem nach oben hin offenen Fördertrog 53 geführte und als Endlos-Schaufelkettenförderer
60 ausgebildete Längsförderer 52 ist mit einem Antrieb 61 ausgestattet
und weist ein oberes Trum 62 und ein unteres Trum 63 auf. Die zwischen dem oberen und dem unteren Trum 62,63 des Schaufel kettenförderer
60 in einer mittigen Leitung 64 angeordneten Düsen 57 sind gemeinsam an eine Hochdruckpumpe 65 angeschlossen. Diese ist
im oberen Bereich des in Bodennähe eine Schlammpumpe 66 mit daran
angeschlossenem, seitlich verschwenkbarem Abflußrohr 67 enthaltenden Wasserbehälters 54 angeordnet. Das der Räum- und Förderkette 49
benachbarte, aufgabenseitige Ende 68 des Schaufel kettenförderer
60 ist unter einem Wasserspiegel 69 des über eine Speiseleitung 70 aus einem Vorrats-Wassertank 71 nachfüll baren und auf etwa konstantem
FUllniveau gehaltenen Wasserbehälters 54 gelegen. Zur gezielten
übergabe des aufgenommenen Schotters auf den Längsförderer
ist ein Aufgabe-Schacht 72 am abwurfseitigen Ende der Räum- und Förderkette 49 angeordnet. Zur Einbringung des gereinigten
Schotters ist eine aus zwei seitlich in einer zur Gleisebene parallelen Ebene verschwenkbaren Abwurf-Förderbändemgebildete
Förderbandanordnung 73 und zum Abtransport des Abraumes eine aus mehreren hintereinander angeordneten, in Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Förderbändern gebildete weitere Förderbandanordnung 74 vorgesehen. In der durch einen Pfeil 75 ersichtlichen Arbeitsrichtung vorderen Hälfte des Maschinenrahmens 43 im Bereich des
Kettentrums 48 ist eine mit dem Gleisrost 45 formschlüssig durch Heberollen verbundene Gleishebevorrichtung 76 angeordnet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen, in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 näher
beschrieben:
Die beiden in die. gewünschte Höhenlage abgesenkten Räum- und Förderketten
11 fördern unter kontinuierlichem Arbeitsvorschub der
Maschine 1 den Schotter 8 aus den beiden Flankenbereichen 9 zum abwurfseitigen Ende 12 hoch. Dort wird er auf die entsprechende
Förderrinne 13 bzw. 14 abgeworfen und seitlich auf das aufgabenseitige
Ende 30 des Schaufelkettenförderers 23 weiterbefördert. Da dieses Ende unterhalb des Wasserspiegels 31 des Wasserbehälters
angeordnet ist, wird der anfallende Schotter zur Gänze mit Wasser
benetzt, wobei der anhaftende und verkrustete Schmutz aufgeweicht bzw. losere Schmutzteile bereits weggeschwemmt werden. Das untere
Trum 24 des Schaufelkettenförderers 23 erfaßt mit seinen quer zur
Maschinenlängsrichtung verlaufenden Schaufeln diesen benetzten Schotter und transportiert ihn im ansteigenden Fördertrog 25 über einen
mit Sieböffnungen 21 versehenen Bereich über den Wasserbehälter
In diesem Bereich wird durch die knapp oberhalb des unteren Trums
24 befindlichen, in zwei Reihen angeordneten Düsen 20 - und zwar je
nach Beschaffenheit des Schotterbettes, Wasch-, Sprüh-, Benetzungs- oder Ablösedüsen - Wasser aus dem Wasserbehälter 16 mit Hochdruck
auf den aus dem Wasserspiegel herauskommenden Schotter gespritzt. Dadurch wird ein Großteil des anhaftenden Schmutzes abgelöst und
mit dem Wasser durch die Sieböffnungen 21 direkt in den Wasserbe-
hälter 16 zurückgeschwemmt. Dabei setzt sich der Schlamm am
Boden ab und wird nach Erreichen einer bestimmten Höhe durch Inbetriebnahme der Schlammpumpe 28 und seitlichem Ausschwenken des
Abflußrohres 29 auf die Gleisböschung abgepumpt. Der dadurch entstehende Volumsverlust im Wasserbehälter 16 wird sofort durch Inbetriebnahme
einer im Vorrats-Wassertank 33 befindlichen Pumpe über die Speiseleitung 32 ausgeglichen, sodaß sich der Wasserspiegel
im wesentlichen immer auf gleichem Niveau befindet und ein im wesentlichen geschlossener Wasserkreislauf gegeben ist.
Der über den Abschnitt mit den Sieböffnungen 21 weiter im Fördertrog
25 transportierte und durch die Waschung vorgereinigte Schotter wird im Endbereich des Längsförderers 15 oberhalb der Einwurfstelle
der Siebanlage 17 abgeworfen. In dieser durch den Vibrationsantrieb 35 in Schwingungen versetzten Siebanlage wird die Endreinigung des
Schotters vorgenommen. Der dabei ausgeschiedene Abraum wird über die Abraum-Förderbandanordnung 38 auf angeschlossene Waggons bzw.
auf die Gleisböschung transportiert. Der gereinigte Schotter wird durch die steuerbaren Auslässe 36 der Schurrenanordnung 37 auf die
Flankenbereiche 9 abgeworfen. Die abgesenkten Flankenpflüge 40 verteilen
den Schotter zur Schaffung des vorgeschriebenen Flankengefälles und verdichten ihn gleichmäßig.
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 und 4 dargestellten Schotterbett-Reinigungsmaschine
42 unterscheidet sich im Vergleich zu der oben beschriebenen dadurch, daß der Schotter bei kontinuierlichem Arbeits
vorschub über die gesamte Gleisbettungsbreite ausgehoben und durch
eine mittige Reihe von Düsen 57 - und zwar je nach Beschaffenheit des Schotterbettes, Wasch-, Sprüh-, Benetzungs- oder Ablösedüsen besprüht
und gewaschen wird. Der gereinigte, aus der Siebanlage ausgeschiedene Schotter wird über die beiden seitlich verschwenkbaren
Förderbandanordnungen 73 wieder auf das freigelegte Planum
abgeworfen.
Claims (10)
1. Fahrbare Maschine zum Reinigen des Bettungsschotters
eines Gleises, mit wenigstens einem zum Maschinenrahmen verstellbaren Förderer mit endlos geführter Räum- und Förderkette, einer
von dieser mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren Siebanlage und einer aus einem Wassertank gespeisten Vorrichtung
zum Waschen des aufgenommenen Schotters, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Waschen des
aufgenommenen Schotters aus einem der Räum- und Förderkette (11,49)
zugeordneten und mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren Längsförderer (15,52) besteht, der sich in Maschinenlängsrichtung
über einen darunter am Maschinenrahmen (3„43) angeordneten Wasserbehälter
(16,54) hinweg bis über die Siebanlage (17,55) erstreckt
und der auf die Förderbahn des Schotters gerichtete, aus dem Wasserbehälter (16,54) gespeiste Düsen (20,57) und wenigstens
eine in den Wasserbehälter mündende Abfluß- bzw. Sieböffnung (21,58) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsförderer (15,52) als Endlos-Schaufei kettenförderer
(23,60) ausgebildet ist, dessen unteres Trum (24,63) in einem nach oben hin offenen, mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren
und über die Düsen (20,57) mit Wasser beaufschlagbaren, mit Sieböffnungen
(21,58) versehenen Fördertrog (25,53) geführt ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (20,57) und zumindest die Sieböffnungen (21,58) lediglich
in dem oberhalb des Wasserbehälters (16,54) gelegenen
Längsabschnitt (59) des zur Siebanlage (17S55) hin ansteigend
ausgebildeten Schaufel kettenförderers (23,60) vorgesehen sind.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise zwischen dem oberen und dem unteren
V · W ·
Trum (26,24;62,63) des Schaufelkettenförderers (23,60) in
einer oder mehreren längsverlaufenden Reihen angeordneten,
Düsen (20,57) gemeinsam an eine Hochdruckpumpe (27,65) angeschlossen sind, die im oberen Bereich des, in Bodennähe eine
Schlammpumpe (28,66) mit daran angeschlossenem Abflußrohr (29,67) enthaltenden Wasserbehälters (16,54) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das, der Räum- und Förderkette (11,49) benachbarte
aufgabenseitige Ende (30,68) des Schaufelkettenförderers (23,60) zumindest teilweise unter dem Wasserspiegel (31,69) des
über eine Speiseleitung (32,70) aus einem Vorrats-Wassertank (33,71) nachfüllbaren und insbesondere auf etwa konstantem Füllniveau
gehaltenen Wasserbehälters (16,54) gelegen ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß - zur Aufnahme und Waschung von Schotter aus den beiden Flankenbereichen (9) der Schotterbettung - an den
einander gegenüberliegenden Außenbereichen des Maschinenrahmens (3)
jeweils eine voneinander unabhängig antreib- und verstellbare Räum- und Förderkette (11) mit etwa vertikaler, in Maschinenlängsrichtung
verlaufender Umlaufebene angeordnet ist, an deren dem Längsförderer (15) zugeordneten abwurfseitigen Ende (12) eine
quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende und zu dem mit den Düsen (20) versehenen Längsförderer geneigte Förderrinne (13 bzw.
14) anschließt, über die der Längsförderer (15) jeweils von der Seite her mit dem aufgenommenen Schotter (8) beschickbar ist
(Fig. 1,2).
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem Wasserbehälter (16) und der über den Längsförderer (15) mit gewaschenem Schotter (8)
beaufschlagbaren Siebanlage (17) eine mit steuerbaren Auslassen (36)
versehene Schurrenanordnung (37) zur Wiedereinbringung des gesiebten und gewaschenen Schotters (8) in den Gleisbereich angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB - zur Aufnahme und Waschung von Schotter aus
dem gesamten Breitenbereich der Schotterbettung - am Maschinenrahmen
(43) eine im Gelenkvieleck endlos geführte und mit ihrem quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Kettentrum (48) unter
den Gleisrost (45) hindurchführbare Räum- und Förderkette (49) antreib- und verstellbar angeordnet ist, deren abwurfsei tiges
Ende (51) dem mit den Düsen (57) versehenen Längsförderer (52) zugeordnet ist und einen oberhalb des aufgabenseitigen Endes (68)
des Längsförderers (52) angeordneten Aufgabe-Schacht (72) aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Wasser beaufschlagbaren Düsen (20,57) als Sprüh-, Benetzungs-, Ablöse- oder Waschdüsen ausgebildet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorrichtung zum Waschen und Reinigen des Schotters Förderbandanordnungen (38,73,74) zum Transport des Abraumes
bzw. zum Verteilen des gereinigten Schotters nachgeordnet sind.
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