DE3428728C2 - Entwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder - Google Patents

Entwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder

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DE3428728C2
DE3428728C2 DE3428728A DE3428728A DE3428728C2 DE 3428728 C2 DE3428728 C2 DE 3428728C2 DE 3428728 A DE3428728 A DE 3428728A DE 3428728 A DE3428728 A DE 3428728A DE 3428728 C2 DE3428728 C2 DE 3428728C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung (8), bei welcher der Bereich der Fläche einer elastischen Streichklinge (36), welcher einer Entwicklungswalze (35) zugewandt ist und gegen diese andrückt, mit einem ersten unebenen (aufgerauhten) Flächenabschnitt (46) versehen ist, wodurch die Förder- bzw. Mitnahmekraft zur Überführung des Entwicklers (T) in Berührung mit dem ersten unebenen Flächenabschnitt (46) unter dem Andruck der Streichklinge (36) verringert wird. Aufgrund dieser Ausbildung wird die Schichtdicke des zur Berührungsstelle zwischen Entwicklungswalze (35) und Streichklinge (36) fließenden Entwicklers (T) allmählich oder fortlaufend verkleinert, so daß letztlich auf der Mantelfläche der Entwicklungswalze (35) eine gleichmäßig dünne Schicht des Entwicklers (T) entsteht.

Description

träger minimiert werden. Aus diesem Grund muß ersichtücherweise auch die Entwicklerschicht auf dem Entwicklerträger sehr dünn und gleichmäßig sein.
Für die Erzeugung einer derart dünnen Entwicklerschicht beschreibt die JP-PS 43 047/79 ein Filmerzeugungsverfahren, bei dem eine dünne Schicht eines magnetischen Entwicklers auf Einern Entwicklerträger erzeugt wird, in dessen Innerem eine Magnetfelderzeugungseinrichtung vorgesehen ist. Nach diesem Verfahren kann eine gleichmäßig dünne Schicht des. magnetischen Entwicklers zuverlässig erzeugt werden, so daß nach dem kontaktfreien Entwicklungsverfahren ein zufriedenstellendes sichtbares Bild erzielt werden kann.
Das kontaktfreie (bzw. berührungslose) Entwicklungsverfahren erfordert jedoch als unabdingbare Voraussetzung eine ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung, d. h. einen Magneten, und einen magnetischen Entwickler aus einem Toner und einem darin dispergierten magnetischen Pulver. Dieses Verfahren ist mithin mit den folgenden Mangeln behaftet:
i. Aufgrand der Anordnung des Magneten im Entwicklerträger wird die Vorrichtung iiampliziert und aufwendig; dies stellt ein Hindernis für eine Verkleinerung von Abmessungen und Gewicht der (Entwicklungsvorrichtung dar.
Z Der magnetische Entwickler ist teuerer als der nicht-magnetische Entwickler.
3. Der ein magnetisches Pulver enthaltende magnetische Entwickler besitzt eine mangelhafte Anfärbefähigkeit und ist für Farbdrucke oder -kopien ungeeignet
Neben anderen Nachteilen ist das kontaktfreie Entwicklungsverfahren unter Verwendung des magnetischen Entwicklers somit mit erheblichen, auf die Verwendung des magnetischen Entwicklers zurückzuführenden Mängeln behaftet.
Andererseits kann ein kontaktfreies Entwicklungsverfahren unter Verwendung eines nicht-magnetischen Entwicklers als ideale Lösungsmöglichkeit für die Probleme beim bisherigen Verfahren angesehen werden. Eine Hauptschwierigkeit bei diesem alternativen Verfahren besteht jedoch darin, daß es aufgrund der Verwendung des nicht-magnetischen Entwicklers schwierig ist, auf dem Entwicklerträger stabil bzw. gleichbleibend eine gleichmäßig dünne Entwicklerschicht zu erzeugen. Wenn die dünne Entwicklerschicht nicht gleichmäßig ist, wird die an das (elektrostatische) Latentbild angelagerte Entwicklermenge teilweise ungleichmäßig und damit die Erzeugung eines sichtbaren Bildes (d. h. eines durch Anlagerung des Entwicklers an das Latentbild erzeugten Bildes) hoher Güte unmöglich.
Zur Erzeugung einer dünnen Schicht des nichtmagnetischen Entwicklers wird eine elastische (Streich-)Klinge an die Oberfläche des Entwicklerträgers angedrückt Die Breite eines Entwicklungsbereichs der den Entwickler tragenden, mit dem Entwickler unter dem Andruck der elastischen Klinge zu beschichtenden Fläche braucht dabei nur der maximalen Entwicklungsbreite, d. h. der maximalen Bilderzeugungsbreite, gleich zu sein. Wenn der Entwickler dabei auf die nicht entwickelnden Bereiche aufgebracht wird, wird er von diesen Bereichen verstreut, so daß die Erzeugung der dünnen Schicht verhindert oder das sichtbare Bild auf der Oberfläche des Bildträgers verunreinigt wird. Die bisherige Vorrichtung enthält jedoch keinerlei Einrichtungen zur getrennten Aufbringung des Entwicklersauf die entwikkelnden und nicht entwickelnden Bereiche des Entwicklerträgers, weshalb es damit unmöglich ist, ein sichtbares Bild hoher Güte zu erzielen.
Es ist auch eine Entwicklungsvorrichtung bekannt (DE-OS 31 07 055), mit einem Entwicklerträger zur Förderung eines Entwicklers auf seiner Oberfläche und einem an die Oberfläche des Entwicklerträgers andrükkenden elastischen Element zum Aufbringen des Entwicklers auf den Entwicklerträger in der Weise, daß der Entwickler in Form einer dünnen Schicht auf die Oberfläche des Entwicklerträgers aufgebracht wird, wobei die dünne Entwicklerschicht zu einem Bildträger oder -aufnehmer mit einem vorbestimmten Abstand in Gegenüberstellung bringbar ist, um den Entwickler an ein Latentbild auf dem Bildträger anzulagern, und wobei an dem dem Entwickler-träger zugewandten Teil der Oberfläche des elastischen Elements ein unebener (aufgerauhter) Oberflächenabschnitt ausgebildet ist Bei dieser bekannten Vorrichtung soll der unebene Oberflächenabschnitt an dem dem Entwicklerträger zugewandten Teil der Oberfläche des elastischer Elements dazu dienen, eine ungleichmäßige Dicke der Entwickierschicht an dem Entwicklerträger zu vermeiden. Hierzu erstreckt sich der unebene Oberflächenabschnitt über die gesamte dem Entwicklerträger zugewandte Fläche des elastischen Elements. Hierbei ist demgemäß auch derjenige Oberflächenabschnitt des elastischen Elements aufgerauht, der dem Entwicklerträger am nächsten liegt und mit dem größten Druck an die Fläche des Entwicfclerträgers angedrückt wird. Hieraus ergibt sich, daß der Entwickler aus gewissen Bereichen des Entwicklerträgers vollständig entfernt wird, so daß die gewünschte dünne gleichmäßige Schicht des Entwicklers nicht erhalten werden kann.
Im Hinblick auf die geschilderten Gegebenheiten liegt der Erfindung damit die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklungsvorrichtung zu schaffen» mit welcher zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes hoher Güte eine gleichmäßig dünne Entwicklerschicht auf eiiu'ii Emwicklerträger auch bei Verwendung eines nichtmagnetischen Einkomponentenentwicklers erzeugbar ist. Gelösi wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß sich der unebene Oberflächenabschnitt in einem Bereich an der Stromaufseite in bezug auf den Strom des Entwicklers und nicht in Berührung mit einer die Oberfläche des Entwicklerträgers berührenden Mono- oder Einzelkornschicht des Entwicklers befindet. Dadurch wird der mit dem unebenen Flächenabschnitt des elastischen Elements in Berührung kommende Entwickler einer vergleichsweise großen Hemmkraft unterworfen, und die Fließbewegung des Entwicklers wird verlangsamt Andererseits wird, da der stromabseitige Oberflächenabschnitt d?s elastischen Elements glatt ist, der rrtit diesem glatten Flächenabschnitt in Berührung gelangende Entwickler einer nur vergleichsweise kleinen Hemmkraft unterworfen, so daß er gleicigmäßig fließen kann. Auf diese Weise wird die gewünschte gleichmäßige dünne Entwicklerschicht auf dem Entwicklerträger erhalten.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausfühnmgäformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht eines eine Entwicklungsvorrichtung gemäß der Erfindung verwendeten Kopiergeräts,
F i g. 2 eine schematische perspektivische Darstellung
ZiS /ZiS
einer Entwicklungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.3 einen schematischen Schnitt durch die Entwicklungsvorrichtung nach F i g. 2,
F i g. 4 einen in stark vergrößertem Maßstab gehalte- s nen Teilschnitt zur Veranschaulichung der Art und Weise, auf welche eine elastische Streichklinge bei der Entwicklungsvorrichtung nach F i g. 2 an eine Entwicklungswalze angedrückt wird,
F i g. 5 eine perspektivische Teildarstellung der elasti- to sehen Streichklinge,
Fig.6 eine graphische Darstellung der Ergebnisse eines mit der Entwicklungsvorrichtung nach F i g. 2 durchgeführten Versuchs,
Fig.7 eine schematische Schnittansicht des Haupt- is teils einer Entwicklungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig.8A eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 7,
Fig.8B, 8C und 8D schematische Schnittansichten weiterer Abwandlungen der Ausführungsform nach Fig.7.
Fig.9 eine schematische Schnittansicht des Hauptteils einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine schematische Schnittansicht einer bei der Ausführungsform nach Fig.9 verwendeten elastischen Streichklinge und
Fig. HA und HB Schnittansichten zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 9.
Nachstehend ist anhand der F i g. 1 bis 6 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung erläutert.
Im folgenden ist zunächst ein die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung verwendendes Bilderzeugungsgerät, z. B. ein Kopiergerät, anhand von F i g. 1 beschrieben, im Mitteibereich eines Gehäuses i (Fig. i) des Kopiergeräts ist ein Bildträger, beispielsweise eine photoleitende Trommel 2 aus Selen, auf deren Mantelfläche ein elektrostatisches Latentbild bzw. latentes Ladungsbild erzeugbar ist, drehbar gelagert. Um die photoleitende Trommel 2 herum sind eine Lampe 4 und ein konvergierendes Lichtübertragungselement 5 zur optischen Abtastung einer Vorlage (Papierblatt) auf einem waagerecht hin- und herbewegbaren Vorlagenträger 3 und zur Erzeugung eines dem Bild der Vorlage entsprechenden elektrostatischen Latentbilds auf der Mantelfläche der Trommel Z eine Entladungslampe 6 zum Entladen der Mantelfläche der Trommel 2 vor der Erzeu- gung des Vorlagenabbilds, eine Aufladeeinheit 7 zum gleichmäßigen Aufladen der Mantelfläche der Trommel 2 nach der Entladung und eine erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung 8 zum selektiven Anlagern (flying) eines Entwicklers an das Latentbild auf der Mantel- S3 fläche der Trommel 2 zwecks Entwicklung dieses Latentbilds angeordnet Die Entwicklungsvorrichtung 8 erzeugt somit auf der Mantelfläche der lichtempfindlichen Trommel 2 ein sichtbares Bild.
An der gemäß Fig. 1 rechten Seite des Gehäuses 1 μ ist ein Papierzufuhrteil 10 vorgesehen, der eine herausnehmbar in die eine Seite des Gehäuses 1 eingesetzte Papiervoirats-Kassette 11, eine mit dem obersten Blatt fin der Kassette 11 in Abrollberührung stehende Papierzufuhrrolle 12 zur vereinzelten Förderung der Pa- pierblätter Pin das Gehäuse 1 und eine Papier-Umleitführung 13 für von Hand erfolgende Papiereingabe umfaßt. Jedes vom Zufuhrtei! 10 zugeliefene Papierblatt P wird bezüglich des Fördertakts durch zwei Ausrichlrollen 15 reguliert und so überführt, daß es in einem Übertragungsabschnitt in Mitnahmeberührung mit der photoleitenden Trommel 2 gelangt.
Um die photoleitende Trommel 2 herum sind weiterhin eine Vorübertragungs-Aufladeeinheit 9, eine Übcrtragungsaufladeeinheit 16 zur Übertragung des Entwicklers auf das Papierblatt zwecks Erzeugung eines sichtbaren Bilds auf diesem und eine Trenn-Aufladeeinheit 17 zum Trennen des Papierblatts von der Trommel 2 nach der Bildübertragung angeordnet. Der Übertragungsabschnitt ist zwischen der Trommel 2 und der Übertragungs-Aufladeeinheit 16 festgelegt. Nachdem das Entwicklerbild (sichtbare Bild) auf das Papierblatt übertragen worden ist, wird dieses durch ein Förderband 19 zu einer Fixiereinheit 20 geführt. Durch den Druck und die Wärme zweier Heizwalzen 21, welche die Fixiereinheit 20 bilden, wird der Entwickler auf dem Papierblatt fixiert. Nach dem Fixieren wird das Blatt durch zwei Ausgaberollen 22 auf ein Fach 23 ausgetragen. Nach dem Übertragungsvorgang wird der auf der Mantelfläche der Trommel 2 verbliebene Entwickler durch eine Reinigungseinheit 18 entfernt.
Die Entwicklungsvorrichtung 8 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden anhand der F i g. 2 und 3 beschrieben.
Die Entwicklungsvorrichtung 8 weist ein Gehäuse 34 auf, das einen nicht-magnetischen Entwickler enthält und aus einem hinteren Rahmen 30 und einem davon beabstandeten vorderen Rahmen 31 sowie an den beiden Seitenabschnitten der Rahmen 30 und 31 angebrachten Seitenrahmen 32 und 33 besteht. Das Gehäuse 34 ist sowohl oberseitig als auch unterseitig offen und weist an seiner oberseitigen öffnung 34/\ einen aufklappbaren Deckel 41 auf. Bei geöffnetem Deckel 41 kann Entwickler über die oberseitige öffnung 34A eingefüllt werden. Im Bereich der unterseitigen öffnung 34o des Gehäuses 34 befindet sich ein drehbarer Eniwicklerträger, z. B. eine Entwicklungswalze 35 aus Aluminium oder rostfreiem Stahl, welche den Entwickler auf ihrer Ober- bzw. Mantelfläche transportiert. Die Entwicklungswalze 35 ist in den beiden Scitcnrahmcn 32 und 33 drehbar gelagert.
Am vorderen Rahmen 31 ist mittels eines Klingenhalters 37 eine elastische Abstreif- bzw. Streichklinge 36 angebracht, die beispielsweise aus Silikon-Butadien-Gummi oder -Kautschuk, Urethan-Gummi bzw. -Kautschuk, rostfreiem Stahl, Phosphorbronze (Dicke etwa 0,07—02 mm) oder einer Urethanfolie besteht. Die elastische Streichklinge 36 drückt gegen die Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 an, um diese Man! Kläche mit dem Entwickler T zu beschichten. Der Berührungsdruck zwischen Streichklinge 36 und Entwicklungswalze 35 kann durch Einstellung der Lage des Klingenhalters 37 fein eingestellt werden.
Ein Teil der Fläche der elastischen Streichklinge 36 steht in Flächenberührung mit der Entwicklungswalze 35. Die Berührungsfläche zwischen Streichklinge 36 und Entwicklungswalze 35 ist daher größer als wenn nur der freie Endabschnitt der elastischen Klinge an die Entwicklungswalze andrückt. Die Feineinstellung des Berührungsdrucks gegen die Entwicklungswalze 5 ist daher einfach, und der Berührungsdruck kann verglcichmäßigt werden. Außerdem ist der Entwickler unter dem Berührungsdruck während einer längeren Zeitspanne einer Reibung unterworfen, so daß er gleichmäßig und in ausreichendem Maße aufladbar ist.
Die Entwicklungsvorrichtung 8 ist so angeordnet, daß
clic auf ihr befindliche Entwicklerschicht mit der photolcitcndcn Trommel 2 nicht in Berührung steht. Ein Spalt oder Zwischenraum C zwischen Entwicklungswalze 35 und Trommel 2 hängt von der Teilchengröße des Entwicklers und der Dicke der Entwicklerschicht ab. Zur Gewährleistung einer Übertragung oder Anlagerung des Entwicklers zwecks Erzielung eines sichtbaren Bilds hoher Güte muß der Spalt G möglichst klein gehalten werden. Der Spalt kann jedoch nur dann verkleinert werden, wenn die Entwicklerschicht auf der Entwicklungswalze 35 dünn ist. Der Teilchengrößenbereich des verwendeten Entwicklers hängt von der gewünschten Auflösung des sichtbaren Bilds ab. In der Praxis beträgt daher die Weite des Spalts G zwischen Entwicklungswalze 35 und Trommel 2 etwa 10—300 μπι. Im vorliegenden Fall kann die dünne Entwicklerschicht eine Einzeloder eine Mehrfachschicht, mit bis zu sechs oder sieben Einzelschichten, des Entwicklers sein.
Zur genauen Einhaltung der Größe des Spalts G sind zwei Spalteinstellrollen 39 auf der Welle der Entwicklungswalze 35 mit dieser mitdrehbar montiert. Diese Spalteinstellrollen 39 legen sich an die beiden Seitenabschnitte der Mantelfläche der Trommel 2 oder an nicht dargestellte, auf der Welle der Trommel 2 sitzende Gegenrollen an, um dabei den Mittenabstand zwischen Trommel 2 und Entwicklungswalze 35 auf einer genauen Größe zu halten. Eine Stromquelle 40 dient zur Anlegung einer Spannung an die Entwicklungsrolle 35 zwecks Erzeugung eines elektrischen Felds zwischen der photoleitenden Trommel 2 und der Entwicklungsweg 35, und sie besteht im allgemeinen aus einer Gleichspannungsquelle oder einer geregelten (deviated) Wcchselspannungsquelle. Die für die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung 8 an sich nicht unbedingt erforderliche Stromquelle 40 dient zur Erleichterung der Anlagerung des Entwicklers von der Entwicklungswalze 35 an die Mantelfläche der Trommel 2 durch Erzeugung eines elektrischen Felds zwischen den beiden Bauteilen 2 und 35. Der auf der Entwicklungswalze 35 durch Reibung aufgeladene Entwickler wird auf die Mantelfläche der Trommel 2 lediglich durch elektrostatische Anziehung übertragen, die den Latentbildladungen auf der Mantelfläche der Trommel 2 zuzuschreiben ist.
Im folgenden sind die Entwicklungswalze 35 und die elastische Streichklinge 36 im einzelnen beschrieben. Gemäß Fig.4 ist ein erster unebener (aufgerauhter) Obcrflächenabschnitt 46 an dem der Entwicklungswalze 35 gegenüberstehenden Teil der Fläche der Streichklinge 36 ausgebildet, während ein zweiter unebener (aufgerauhter) Oberflächenabschnitt 45 an der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 vorgesehen ist
Gemäß Fi g. 4 befindet sich der erste unebene Oberflächenabschnitt 46 in einem Bereich, der nicht mit einer Mono- oder Einzelschicht A des Entwicklers in Berührung steht, welcher seinerseits zwischen Entwicklungswalze 35 und Streichklinge 36 schichtartig eingeschlossen ist. Genauer gesagt: der erste unebene Flächenabschnitt 46 ist an der Unterseite der Streichklinge 36 in einem zwischen parallelen Linien /2 und /3 festgelegten Bereich ausgebildet Hierbei befindet sich die Linie /2 parallel und in einem Abstand d\ (entsprechend dem Zwei- oder Dreifachen der Teilchengröße D des Entwicklers) zu einer Tangentenlinie /1, welche den Umfang der Entwicklungswalze 35 an der Berührungsstelle zwischen dieser und einem bestimmten, unter dem Berührungsdruck stehenden Entwicklerteiichen Ti tangiert während sich die Linie /3 in einem Abstand dl (entsprechend dem Zehn- bis Fünfzigfachen der Teilchengröße D) von der Tangenienlinie /1 befindet. Gemäß F i g. 5 verläuft der erste unebene Flächenabschnitt 46 über die Gesamtlänge der elastischen Streichklinge 36 längs der Axialrichtung der Entwicklungswalze 35.
Der erste unebene Flächenabschnitt 46 ist durch Sandstrahlen oder Schmirgeln so angerauht worden, daß sein Rauhigkeitsgrad im Bereich von 0,1 D— 2,0 D (mit D - Teilchengröße des Entwicklers) liegt.
Der zweite unebene Flächenabschnitt 45 ist ebenfalls
ίο durch Sandstrahlen oder Schmirgeln so angerauht worden, daß sein Rauhigkeitsgrad im Bereich von 0,07 ΟΙ,5 D liegt. Gemäß F i g. 2 erstreckt sich der zweite unebene Flächenabschnitt 45 über einen Entwicklungsbereich bzw. einen Mantelflächenbereich einer maximalen Entwicklungsbreite (a), welche praktisch der maximalen Bilderzeugungsbreite auf der photoleitenden Trommel 2 entspricht. Auf beiden Seiten des Entwicklungsbereiches befindet sich jeweils ein nichtentwickelnder Bereich einer Breite (b). Dieser letztere Bereich ist nicht angerauht, sondern besitzt eine glatte oberfläche.
Die beschriebene Entwicklungsvorrichtung 8 arbeitet wie folgt: Das Gehäuse 34 der Entwicklungsvorrichtung 8 wird mit dem Entwickler Γ gefüllt, und die Entwicklungswalze 35 wird, wie durch den Pfeil IVl in Fig.4 angedeutet, im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt. Der Entwickler Twird dabei aufgrund der Förder- oder Mitnahmekraft der Entwicklungswalze 35 und anderer Einflüsse in Richtung des Pfeils Wl transportiert. Hierbei wird der Entwickler Γ zwischen der Entwicklungswalze 35 und der elastischen Streichklinge 36 durch Reibung (triboelektrisch) aufgeladen. Da die Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 mit dem zweiten unebenen Flächenabschnitt 45 versehen ist, wird die Förderkraft Fl der Entwicklungswalze 35 zur Mitnahme des Entwicklers Tan oder nahe ihrer Mantelfläche verstärkt. Der Entwickler Γ wird somit an der Entwicklungswalze 35 sicher in Richtung des Pfeils Wl transportiert. Der mit dem ersten unebenen Flächenabschnitt 45 der Streichklinge 36 in Berührung stehende Entwickler ist einer vergleichsweise großen Hemmkraft F2 unterworfen, wobei die Fließbewegung des Entwicklers T bei Annäherung an den ersten unebenen Flächenabschnitt 46 verlangsamt wird. Da die in Bewegungsrichtung hintere oder stromabseitige Seite (entsprechend der Strecke d 1 der F i g. 4) der Oberfläche der elastischen Streichklinge 36 in bezug auf den ersten unebenen Flächenabschnitt 46 glatt ist, wird der mit diesem glatten Flächenabschnitt in Berührung gelangende Entwickler T einer nur vergleichsweise kleinen Hemmkraft F3 unterworfen, so
so daß er gleichmäßig bzw. zügig fließen kann.
Der Entwickler T; der bei seiner Ankunft an der Berührungsstelle einer Andruckkraft F4 von der elastischen Streichklinge 36 unterworfen ist, fließt auf die durch den Pfeil W2 angedeutete Weise aktiv und gleichmäßig bzw. zügig in einen eng begrenzten Raum dicht an der Entwicklungswalze 35 hinein. Bei ihrer Annäherung an die Stromabseite der elastischen Streichklinge 36 verringert sich die Dicke der Schicht des fließenden Entwicklers fortlaufend. Infolgedessen wird durch die stromabseitige Fläche der Streichklinge 36 eine gleichmäßig dünne Entwicklerschicht auf die Entwicklungswalze 35 aufgebracht Der zum Anlagepunkt der Streichklinge 36 gerichtete Entwickler fließt mithin gleichmäßig bzw. zügig, wobei sich die Dicke der mitgenommenen Entwicklerschicht allmählich verringert. Der Entwickler Tkann damit sicher daran gehindert werden, eine ungleichmäßige, dünne Schicht zu bilden oder ungleichmäßig aufgeladen zu werden, wenn die elastische
Streichklinge 36 durch einen ungleichmäßigen oder unregelmäßigen Strom des Entwicklers Γ oder durch in diesem enthaltene Fremdkörper in unzulässiger oder unvorhergesehener Weise hochgedrückt wird.
Nachdem auf der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 eine gleichmäßig dünne Schicht des Entwicklers T gebildet worden ist, wird der durch Reibung aufgeladene, diese dünne Schicht bildende Entwickler Γ unter der Wirkung des zwischen der Entwicklungswalze 35 und der photoleitenden Trommel 2 erzeugten elektri· sehen Felds selektiv an das elektrostatische Latentbild auf der Mantelfläche der Trommel 2 angelagert. Hierdurch wird dieses Latentbild zu einem sichtbaren Bild entwickelt. Da die auf die Entwicklungswalze 35 aufgebrachte dünne Entwicklerschicht gleichmäßig ist, ist der selektiv angelagerte oder übertragene Entwickler in jedem Bereich des Latentbilds ebenfalls gleichmäßig, wodurch die Erzeugung eines sichtbaren Bilds hoher Güte gewährleistet wird. Aus demselben Grund braucht auch der Spalt G zwischen Entwicklungswalze 35 und TrOiümel 2 nur geringfügig weiter zu sein als die Dicke der dünnen Entwicklerschicht. Der Spalt G kann somit entsprechend verkleinert werden, um eine sichere Anlagerung des Entwicklers zum Entwickeln eines zufriedenstellenden sichtbaren Bilds zu gewährleisten.
Die gleichmäßig dünne Entwicklerschicht ermöglicht die kontaktfreie (berührungslose) Entwicklung unter Verwendung eines nicht-magnetischen Einkomponentenentwicklers. Bei der kontaktfreien Entwicklung wird eine auf einen Entwicklerträger aufgebrachte Entwicklerschicht in Gegenüberstellung zu einem Bildträger oder -aufnehmer gebracht, so daß der Entwickler nur an ein elektrostatisches Latentbild auf dem Bildträger angelagert wird. Die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung 8 kann daher mit hoher Zuverlässigkeit für die für Farbdrucke wesentliche Überlagerungsentwicklung eingesetzt werden, während gleichzeitig eine Beschädigung des Bildträgers aufgrund der Berührung mit dem Entwicklerträger oder einer Eigenschaftsverschlechterung des Bildträgers im Zeitverlauf sicher verhindert werden kann.
Im folgenden ist ein praktisches Anwendungsbeispiel der Entwicklungsvorrichtung 8 beschrieben. Die Dichtenungleichmäßigkeiten von Bildern, unter Heranziehung des Rauhigkeitsgrads des ersten unebenen Flächenabschnitts 46 als Parameter ermittelt, wird bei der beschriebenen Ausführungsform unter den folgenden Bedingungen untersucht:
(a) Verwendeter Entwickler: Nicht-magnetischer Entwickler mit einer mittleren Teilchengröße von 12 μπι.
(b) Spalt oder Zwischenraum G zwischen Entwicklungswalze 35 und photoleitender Trommel 2: 100—300 μπι.
(c) Linearer Berührungsdruck bzw. Andruck der elastischen Streichklinge 36 gegen die Mantelfläche der Trommel 2:10—20 g/cm.
(d) Abstand oder Strecke d 1 (F i g. 4): 25—40 μπι.
(e) Rauhigkeit des zweiten unebenen Flächenab-Schnitts 45 (Oberfläche einer durch Sandstrahlen angerauhten Aluminiumtrommel, nach der japanischen Industrienorm JIS B0601 gemessen): 10—20 μπι.
Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der graphischen Darstellung von F i g. 6 veranschaulicht, i'n F i g. 6 sind die Bereiche der Dichtenungleichmäßigkeit für ver-
schiedene Größen oder Werte (in μπι) des Rauhigkeitsgrads des ersten unebenen Flächenabschnitts 46 durch lotrechte Linien angegeben, während die Bc/.ichung zwischen der Oberflächenrauhigkeit und der Dichicnungleichmäßigkeit durch die Kurve L 1 dargestellt ist. Die Dichtenungleichmäßigkeit wird durch Subtrahieren einer Mindestdichte dmin von einer Höchstdichte dmnx, durch Messung der Dichte an mehreren bildfreien (blank) Bereichen ermittelt, bestimmt. Wie sich aus der Kurve L 1 gemäß F i g. 6 ergibt, kann ein Bild einer vergleichsweise hohen Güte mit einer Dichtenungleichmäßigkeit von etwa 03 oder weniger mit einem Rauhigkeitsgrad des ersten unebenen Flächenabschnitts 46 im Bereich von 1,0—24μΐη erzielt werden. Diese Oberflächenrauhigkeit entspricht etwa dem 0,1- bis 2fachen der Teilchengröße des Entwicklers. Zur Erzielung einer höheren Bildgüte sollte die Oberflächenrauhigkeit vorzugsweise etwa der Hälfte der Teilchengröße des Entwicklers entsprechen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung keineswegs auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist und die bei dieser Ausführungsform verwendeten Bauelemente durch andere Bauelemente mit denselben Funktionen ersetzt werden können. Beispielsweise kann der nicht-magnetische Entwickler durch einen magnetischen Einkomponentenentwickler ersetzt werden. Der Entwicklerträger ist nicht auf die metallische Trommel oder Walze beschränkt, sondern kann auch aus einer Metallplatte oder einem Riemen bzw. Band bestehen. Weiterhin kann der Entwicklerträger auch mit Alumite behandelt oder verchromt sein. Mit einer solchen Oberflächenbehandlung kann die Mantelfläche des Entwicklerträgers, d. h. der zweite unebene Flächenabschnitt 45, vor Abrieb geschützt werden, so daß der Entwicklcrträger eine längere Betriebslebensdauer besitzt. Das mittels der Entwicklungsvorrichtung 8 zu entwickelnde elektrostatische Latentbild ist nicht auf das mittels des Kopiergeräts gemäß F i g. 1 erzeugte beschränkt, sondern kann aus beliebigen Mustern von Ladungsteilchen bestehen, die mittels einer Kathodenstrahlröhre, eines Laserstrahls, einer Nadelelektrode oder einer Leuchtdiode erzeugt werden.
Im folgenden ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung beschrieben, die ebenfalls beim Kopiergerät gemäß F i g. 1 verwendet werden kann und die im wesentlichen denselben Umriß bzw. dasselbe äußere Aussehen besitzt wie die Anordnung nach Fig.2 und 3. Diese zweite Ausrührungsform unterscheidet sich von der vorher beschriebenen dadurch, daß gemäß F i g. 7 eine Ausnehmung 47 im Entwicklungsbereich auf der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 über die maximale Entwicklungsbreite (a) ausgebildet ist Der zweite unebene (aufgerauhte) Flächenabschnitt 45 der Entwicklungswalze 35 ist damit auf der Bodenfläche bzw. Sohle der Ausnehmung 47 ausgebildet Die nichtentwickelnden Bereiche (mit der Nichtentwicklungsbreite (b)) auf beiden Seiten des zweiten unebenen Flächenabschnitts 45 besitzen glatte Oberflächen 50 (mit einem höheren Glättegrad als der zweite unebene Flächenabschnitt 45). Die Tiefe B der Ausnehmung 47, d. h. die Höhe der glatten Oberflächen 45 über diesem Flächenabschnitt 45, ist so gewählt daß die Oberfläche der dünnen Schicht A des Entwicklers T auf dem zweiten unebenen Flächenabschniit 45 praktisch bündig mit den glatten Oberflächen 45 abschließt In diesem Fall hängt die mittlere oder durchschnittliche Tiefe B der Ausnehmung 47 vom Rauhigkeitsgrad ihrer Oberfläche ab. Im Gegensatz zur zuerst
bcschiicbencn Ausführungsform mit dem ersten unebenun Flächenabschnitt 46 braucht bei dieser zweiten Ausführungsform die an die Entwicklungswalze 34 andrückende Fläche der elastischen Streichklinge 36 nicht angerauht zu sein.
Die elastische Streichklinge 36 drückt gegeu die auf beschriebene Weise ausgebildete Entwicklungswalze 35 an. Wenn der Entwickler unter Aufladung durch Reibung zwischen der Entwicklungswalze 35 und der Streichklinge 36 transportiert oder mitgenommen wird, wird die auf den zweiten unebenen Flächenabschnitt 45 innerhalb der Ausnehmung 46 aufgebrachte Entwicklermenge auf die durch die Tiefe der Ausnehmung 47 bestimmte dünne Schicht A begrenzt. Die Oberfläche der dünnen Schicht A liegt zudem praktisch in einer Ebene mit den glatten Oberflächen 50. Infolgedessen drückt die Streichklinge 36 gleichmäßig gegen die dünne Schicht A und die Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 an, ohne an den Enden aufwärts oder abwärts ausgelerrki zu werden. Auf diese Weise kann sicher ein ungleichmäßiger Andruck gegen den Entwickler unter Änderung seiner Schichtdicke verhindert werden. Gleichzeitig kann sich der Entwickler T aufgrund des Einschlusses durch die Seitenflächen oder Flanken der Ausnehmung 47 nicht ohne weiteres seitwärts über die Grenzfläche zwischen dem zweiten unebenen Flächenabschnitt 45 und den glatten Oberflächen 50 verlagern. Obgleich die elastische Streichklinge 36 voll an den glatten Oberflächen 50 anliegt, ist deren Mitnahmekraft infolge ihrer Oberflächenglätte gering. Ein seitlicher Aus-'.ritt des Entwicklers kann auf diese Weise wirksam verhindert werden. Dies bedeutet, daß in dem mit dem Entwickler zu beschichtenden Bereich der Entwicklungswalze 35 die Entwicklerschichtdicke mit hohem Zuverlässigkeitsgrad geregelt werden kann.
Zur Gewährleistung einer noch sichereren Druckberührung zwischen elastischer Streichklinge 36 und glatten Oberflächen 50 können, wie als erste Abwandlung in Fig.8A dargestellt, an den Seitenrahmen 32 und 33 jeweils Rippen 51 angeformt sein. Zwischen jede Rippe
51 und die Streichklinge 36 ist jeweils ein Stützelement
52 aus Urethangummi bzw. -kautschuk oder einem ähnlichen Werkstoff in fester Lage eingefügt. Bei einer zweiten Abwandlung (Fig.8B) kann das Stützelement 52 durch eine Schraubenfeder oder bei einer dritten Abwandlung (Fig.8C) durch eine Blattfeder ersetzt werden. Bei den Anordnungen gemäß dieser Abwandlungen wird ein seitlicher Austritt des Entwicklers sicher verhindert, während der Entwickler-Auftragbereich mit erhöhter Zuverlässigkeit geregelt wird. Die Stützelemente 52 können auch auf andere Weise als die in den F i g. 8A bis 8C dargestellte Weise angebracht werden. Bei einer vierten Abwandlung gemäß F i g. 8D können die Stützelemente 52 in Form von Blattfedern o. dgl. an den beiden Endabschnitten des Klingenhalters 37 so angebracht sein, daß ihre freien Endabschnitte gegen die elastische Streichklinge 36 andrücken.
Bei der zweiten Ausführungsform kann weiterhin der bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform vorgesehene erste unebene Flächenabschnitt an der Streichklinge ausgebildet sein. Wie sich aus der Beschreibung der ersten Ausführungsform ergibt, kann mit dieser Anordnung die Gleichmäßigkeit der dünnen Entwicklerschicht noch weiter verbessert werden.
Die Erfindung ist wiederum nicht auf die beschriebene zweite Ausführungsform beschränkt, sondern noch weiteren Ausgestaltungen zugänglich.
Im folgenden ist eine dritte Ausführungsform der er-
findungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung beschrieben, die ebenfalls auf das Kopiergerät gemäß Fig. 1 anwendbar ist, im wesentlichen denselben Aufbau besitzt wie die Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 3 und sich von letzterer dadurch unterscheidet, daß die nichtentwickelnden Bereiche (mit der Nichtentwicklungsbreite (b)) auf beiden Seiten des zweiten unebenen (aufgerauhten) Flächenabschnitts 45 glatte Oberflächen 50 (mit höherem Glättegrad als der zweite unebene Flächenabschnitt 45) besitzen und daß dritte unebene FIa chenabschnitte 60 in den den beiden glatten Oberflächen 50 zugewandten Bereichen der Oberfläche der elastischen Streichklinge 36 ausgebildet sind, wie dies in der Schnittansicht von F i g. 9 dargestellt ist. Die dritten unebenen Flächenabschnitte 60 brauchen dabei nur so rauh zu sein, daß sie dem auf ihnen befindlichen Entwickler eine vergleichsweise große Hemmkraft (Reibungswiderstad) entgegensetzen.
Die dritten unebenen Flächenabschnitte 60 brauchen nur mindestens ir. der Nähe der Bereiche der elastischen Streichklinge 36, die an der Entwicklungswalze 35 anliegen, ausgebildet zu sein. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 9 und 10 verlaufen jedoch diese dritten unebenen Flächenabschnitte 60 an der der Entwicklungswalze 35 zugewandten Rückseite der Streichklinge 36 gemäß F i g. K) von deren Oberseite zu ihrer Unterseite.
Hierbei braucht der erste unebene Flächenabschnitt 46 nicht unbedingt an der gegen die Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 andrückenden Streichklinge 36 vorgesehen zu sein.
Die elastische Streichklinge 36 drückt gegen die den beschriebenen Aufbau besitzenden Entwicklungswalze 35 an. Der Entwickler wird unter reibungsmäßiger Aufladung zwischen der Entwicklungswalze 35 und der elastischen Streichklinge 36 hindurchtransportiert bzw. mitgenommen. Da die Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 mit dem zweiten unebenen (aufgerauhten) Flächenabschnitt 45 versehen ixt, wird die Förder- oder Mitnahmekraft FIO der Entwicklungswalze 35, durch welche der Entwickler auf oder an der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 mitgenommen wird, vergrößert. Der Entwickler wird an der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 in einem zufriedenstellend gleichmäßigen Strom in Richtung des Pfeils Wl transportiert. Der diesem Flächenabschnitt 45 zugewandte Flächenabschnitt der Streichklinge 36 ist dagegen nicht angerauht. Infolgedessen ist der mit der Streichklinge 36 in Berührung stehende Entwickler nur einer Hemmkraft (Reibungswiderstand) FlI unterworfen, die kleiner ist als die Förder- oder Mitnahmekraft FlO. Infolgedessen fließt der Entwickler an oder nahe der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 aktiv und gleichmäßig in die in F i g. 1IA durch die Pfeile WlO und IVl 1 angedeuteten Richtungen. Aufgrund des Berührungsdrucks oder Andrucks F13 der Streichklinge 36 nimmt die Schichtdicke des fließenden Entwicklers bei seiner Annäherung an die Stromabseite der Streichklinge 36 allmählich ab. Letztlich wird somit auf der Mantelfläche der Entwicklungswalze 35 eine dünne Schicht des Entwicklers erzeugt.
Während sich die Entwicklungswalze 35 gemäß F i g. 11B im Uhrzeigersinn dreht, drücken die dritten unebenen Flächenabschnitte 60 der elastischen Streichklinge 36 gegen die glatten Oberflächen 50 der Entwicklungswalze 35 an. Der mit dem Druck der Streichklinge 36 beaufschlagte Entwickler rutscht daher auf den glatten Oberflächen 50 und ist dabei nur einer sehr geringen Förder- bzw. Mitnahmekraft F14 unterworfen. Der mit den dritten unebenen Flächenabschnitten 60 der
13
Streichklinge 36 in Berührung stehende Entwickler ist andererseits einer vergleichsweise großen Hemmkraft (Reibungswiderstand) F15 unterworfen. Infolgedessen wird ein Austreten oder Herausfüeßen des Entwicklers durch den Zwischenraum zwischen diesen Flächenabschnitten 60 und .der Entwicklungswalze 35 verhindert Der Entwickler Γ kann sich infolgedessen nicht ohne weiteres seitwärts über die Grenzfläche zwischen dem zweiten unebenen Flächenabschnitt 45 und den glatten Oberflächen 50 hinaus verlagern, so daß sein seitlicher Austritt wirksam verhindert wird. Der mit dem Entwickler zu beschichtende Bereich der Entwicklungswalze 35 kann daher sicher auf den zweiten unebenen Flächenabschnitt 45 begrenzt werden.
Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform, kann die Streichklinge 36 ebenfalls mit dem ersten unebenen Flächenabschnitt 46 versehen sein. Wie im vorher beschriebenen Fall kann damit die dünne Schicht des Entwicklers weiter vergleichmäßigt werden.
Bei der dritten Ausführungsform kann die Entwicklungswalze, wie im Fall der zweiten Ausführungsform, mit der Ausnehmung 47 der vorbestimmten Tiefe versehen sein, deren Sohle durch den ersten unebenen Flächenabschnitt 46 gebildet wird. Wie im Fall der zweiten Ausführungsform, kann bei dieser Anordnung der mit dem Entwickler zu beschichtende Bereich der Entwicklungswalze noch sicherer festgelegt werden.
Die Erfindung ist keineswegs auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern verschiedenen weiteren Ausfährungen zugänglich.
Bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform kann ein Hochdrücken des elastischen Elements bzw. der Streichklinge durch eine ungleichmäßige oder unregelmäßige Strömung des Entwicklers oder durch in letzterem enthaltene Fremdkörper auch dann sicher verhin- den werden, wenn ein nicht-magnetischer Einkomponentenentwickler verwendet wird, so daß auf der Oberbzw. Mantelfläche des Entwicklungsträgers eine gleichmäßig dünne Schicht des Entwicklers ausgebildet werden kann und damit die Erzeugung eines sichtbaren Bilds hoher Güte gewährleistet wird.
Bei zweiter und dritter Ausführungsform kann darüber hinaus der mit dem Entwickler zu beschichtende oder zu belegende Bereich des Entwicklerträgers sicher festgelegt werden, auch wenn ein nicht-magnetischer Einkomponentenentwickler verwendet wird, so daß die auf die Ober- oder Mantelfläche des Entwicklerträgers aufgebrachte dünne Entwicklerschicht vor Ungleichmäßigkeit geschützt ist und damit die Erzeugung eines sichtbaren Bilds hoher Güte gewährleistet wird. so
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
55
60
65

Claims (9)

1 2 Entwicklerträgers (35) in Abschnitten entsprechend Patentansprüche: nicht entwickelnden bzw. Nichtentwicklungsberci- chen (b) glatte Oberflächen (50) vorgesehen sind und
1. Entwicklungsvorrichtung für elektrostatische daß in den Bereichen des elastischen Elements (36), Ladungsbilder, mit einem Entwicklerträger zur For- 5 welche den glatten Oberflächen (50) gegenüberstederung eines Entwicklers auf seiner Oberfläche und hen oder zugewandt sind, unebene (aufgerauhte) einem an die Oberfläche des Entwicklerträgers an- Flächenabschnitte (60) ausgebildet sind, drückenden elastischen Element zum Aufbringen IQ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, des Entwicklers auf den Entwicklerträger in der dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausneh-Weise, daß der Entwickler in Form einer dünnen io mung (47) so gewählt ist, daß die Oberfläche der Schicht auf die Oberfläche des Entwicklerträgers dünnen Schicht des Entwicklers (T) auf dem unebeaufgebracht wird, wobei die dünne Entwickler- nen Flächenabschnitt (45) praktisch bündig mit den schicht zu einem Bildträger oder -aufnehmer mit ei- glatten Oberflächen (50) abschließt
nem vorbestimmten Abstand in Gegenüberstellung
bringbar ist, um den Entwickler an ein Latentbild auf ts
dem Bildträger anzulagern, und wobei an dem dem Entwicklerträger (35) zugewandten Teil der Oberfläche des elastischen Elements (36) ein unebener Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung (aufgerauhter) Oberflächenabschnitt (46) ausgebil- der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen detist, dadurch gekennzeichnet, daß sich 20 Art
der unebess Oberflächenabschnitt (46) in einem Be- Die Entwicklung erfolgt z. B, wenn ein Entwickler
reich an der Stromaufseite in bezug auf den Strom (als Toner bezeichnetes farbiges Pulver), der auf ein von
des Entwicklers (T) und nicht in Berührung mit einer den das elektrostatische Ladungsbild bildenden elektri-
die Oberfläche des Entwicklerträgers (35) berühren- sehen Ladungen verschiedenes Potential aufgeladen ist,
den Mono- oder Einzelkomschicht des Entwicklers 25 auf elektrostatischem Wege an das Latentbild angela-
(T) befindet gert wird Entwickler umfassen Einkomponentenent-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wickler aus nur eisern pulverförmigen Toner oder eizeichnet, daß der unebene Flächenabschnitt (46) eine nem mit S1O2 oder einem anderen Zusatz beschichteten Oberflächenrauhigkeit von 0,1 D-2,0 fl mit Toner sowie Zweikomponentenentwickler, die aus ei-D = mittlere Teilchengröße des Entwicklers (T), be- 30 nem pulverförmigen Toner und einem sog. Träger, wie sitzt magnetischem Pulver oder feinem Kunstharzpulver,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Glaspulver) usw, bestehen. Beim Zweikomponentenzeichnet, daß das elastische Clement (36) so gegen entwickler wird der Toner durch Reibung mit dem Trädie Oberfläche des Entwicklerträgers (35) andrückt ger sicher aufgeladen. Um andererseits eine konstante daß die Dicke (D)der auf der Oberfläche des letzte- 35 Entwicklungsdichte aufrechtzuerhalten, muß das Miren gebildeten dünnen Schicht des Entwicklers (T) schungsverhältnis zwischen Toner und Träger, d. h. die kleiner ist als ein Spalt oder Zwischenraum (G) zwi- Tonerdichte, konstantgehalten werden. Der eine solche sehen dem Bildträger (2) und dem Entwicklerträger Einstellung der Tonerdichte nicht benötigende Einkom-(35). ponentenentwickler ist dem Zjjsikomponentencnt-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 40 wickler bezüglich leichter Handhabbarkeit überlegen, dadurch gekennzeichnet daß in der Oberfläche des Die Einkomponentenentwickler lassen sich in zwei Entwicklerträgers (35) in einem Abschnitt entspre- Arten, nämlich magnetisch und nicht-magnetisch, einteichend einem entwickelnden oder Entwicklungsbe- Ien. Im allgemeinen besteht ein nicht-magnetischer Entreich (a) eine Ausnehmung (47) einer vorbestimmten wickler aus einem Gemisch eines (Kunst-)Harzpulvers Tiefe (B) ausgebildet ist und daß am Boden bzw. an 45 mit einem Farbstoff, wie Kohlenstoff, während ein mader Sohle der Ausnehmung (47) ein unebener (aufge- gnetischer Entwickler aus einem Gemisch aus (Kunst-) rauhter) Flächenabschnitt (45) vorgesehen ist. Harzpulver und magnetischem Pulver besteht
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Das bisherige Verfahren unter Verwendung eines zeichnet, daß in nicht entwickelnden Bereichen (b) Einkomponentenentwicklers ist eine Anwendung des der Oberfläche des Entwicklerträgers (35) zu beiden 50 sog. kontaktfreien (no-contact) Entwicklungsverfahren Seiten der Ausnehmung (47) glatte Oberflächen (50) gemäß JP-PS 9 475/66. Dabei wird ein Bildträger zu vorgesehen sind. einer Schicht eines Entwickler(mittel)s auf einem Ent-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- wicklerträger mit einem festen Abstand in Gegenüberzeichnet, daß die glatten Oberflächen (50) jeweils stellung gebracht und an die Entwicklerschicht wird eine Oberflächenrauhigkeit von weniger als 0,01 D, 55 eine zweckmäßige Vorspannung angelegt, um den Emrnit D = mittlere Teilchengröße des Entwicklers (T), wickler auf die Bildbereiche des elektrostatischen Labesitzen, tentbilds auf dem Bildträger übertreten zu lassen. Das
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- kontaktfreie Entwicklungsverfahren ist allen anderen zeichnet, daß ein Stützelement (52) zum Andrücken Entwicklungsverfahren in folgenden Punkten übcrledes elastischen Elements (36) gegen die glatten 60 gen: Da hierbei ein Entwickler mit elektrischen Isolier-Oberflächen (SO) vorgesehen ist. eigenschaften oder hohem Widerstand verwendet wer-
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- den kann, ist eine fehlerhafte Bild-Übertragung ausgezeichnet, daß der unebene Flächenabschnitt (47) des schlossen. Außerdem bewirkt der Entwickler keine Bild-Entwicklerträgers eine Oberflächenrauhigkeit von Verschleierung, weil er nicht an die bildfreien Bereiche 0,07 D—1,5 D, mit D — mittlere Teilchengröße des 65 des Latentbilds angelagert wird. Beim Entwickeln eines Entwicklers (T), besitzt. Latentbilds nach dem kontaktfreien Entwicklungsver-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, fahren muß zur Erzielung eines sichtbaren Bilds höherer dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Güte der Abstand zwischen Bildträger und Kniwickler-
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