DE3427630A1 - Verfahren zur in situ-regeneration eines kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators und dafuer verwendetes katalysatorregenerationssystem - Google Patents
Verfahren zur in situ-regeneration eines kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators und dafuer verwendetes katalysatorregenerationssystemInfo
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Description
Verfahren zur in situ-Regeneration eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators
und dafür verwendetes Katalysatorregenerationssystem
Die vorliegende Erfindung betrifft die Regeneration von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren, die eine Platingruppenkomponente
auf einem porösen Trägermaterial enthalten, wobei die Katalysatoren durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen
in einem Festbettsystem mit durch Schwefel verunreinigten Gefäßen und Leitungen in dem zu den Katalysatorbetten
führenden Fließweg verunreinigt sind. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der in situ-Regeneration
von katalytischen Systemen, in denen Gefäße und Leitungen, die zu einem ersten Katalysatorbett führen,
durch Schwefel enthaltende Ablagerungen verunreinigt sind, beispielsweise Eisensulfidzunder, wobei die Katalysatoren,
wie beispielsweise Reformierungs- und Dehydrocyclisationskatalysatoren,
gegenüber Schwefel empfindlich sind. Insbesondere betrifft die Erfindung die Regeneration von Reformierungskatalysatoren,
die eine Platingruppenkomponente und/oder eine Rheniumkomponente in Verbindung mit einer
Halogenkomponente auf einem porösen anorganischen Oxid, wie einem Aluminiumoxid und/oder Siliziumdioxid enthalten.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Methode zum Regenerieren von Reformierungskatalysatoren ohne merkliche
Verdrängung der Chlorid- und/oder Rheniumkomponenten durch Schwefeloxide, die während des Regenerierungsverfahrens
erzeugt werden. Eine anfängliche Regenerierungsstufe wird bei diesem Verfahren durchgeführt, welches insbesondere
auf die Oxidation von Eisensulfidzunder auf der Oberfläche von Wärmeaustauschern und Ofenrohren auf dem Weg
zu dem ersten Katalysatorbett bei Temperaturen, Drucken, Wasserkonzentrationen und Fließgeschwindigkeiten gerichtet
ist, die im wesentlichen das gleichzeitige Vorliegen von
Schwefeloxiden und Wasser über dem Platin enthaltenden Katalysator vermeiden. Ein derartiges gleichzeitiges Vorliegen
ist zu vermeiden, da es zu einer Reaktion der Schwefeloxide mit dem Katalysator unter Bildung von Sulfaten führt.
In Abwesenheit von Wasser wird die Reaktion von Schwefeloxiden, wie Schwefeltrioxid, mit Aluminium oder anderen
Katalysatorträgern sowie anderen Katalysatorkomponenten auf einem Minimum gehalten. Die Methode zeichnet sich besonders
dadurch aus, daß keine Modifikation des katalytischen ReformierungsfließSchemas erforderlich ist. Insbesondere
müssen nicht die Wärmeaustauscher und Ofenrohre abgeschaltet oder von dem Katalysatorbett isoliert werden,
so daß sowohl die normalen Verfahrensmaßnahmen einer katalytischen
Reformereinheit als auch die Regenerierung durchgeführt werden können, ohne daß dabei das Fließschema verändert
wird. Auf diese Weise werden geringe Mengen von Schwefel in der Kohlenwasserstoffbeschickung, die während
der normalen Kohlenwassersboffverarbeitung zu Eisensulfid
umgewandelt werden, vor der Koksentfernung aus dem Katalysator entfernt. Nach der Entfernung des Schwefels wird
ein derartiger Koks aus dem entaktivierten Katalysator in herkömmlicher Weise durch Oxidation bei Temperaturen
von bis zu ungefähr 400 bis 4300C entfernt.
Erfindungsgemäß wird der Schwefel in Metallsulfidzunder
auf den Oberflächen von Leitungen, öfen oder Wärmeaustauschern
und Gefäßen, die zu dem ersten Bett führen, das bei der katalytischen Kohlenwasserstoffverarbeitung verwendet
wird, in Schwefeloxide umgewandelt, ohne daß dabei in erheblichem Maße die Schwefeloxide, wie Schwefeltrioxid,
SO3, mit dem Katalysator reagieren. Ein derartiges Ergebnis
wird dadurch erhalten, daß die inneren Wände der Wärmeaustauscher und Ofenrohre, wo derartige Eisensulfide
vorliegen, unter solchen Bedingungen gehalten werden, un-
3427630 -β-ι ter denen eine erheblich geringere Wasserkonzentration
als bei der üblichen Regenerierung vorherrscht, wobei vorzugsweise bei einer Temperatur von ungefähr 400 bis 5900C
gearbeitet wird. Auf diese Weise wird ein merklicher Wasserdurchbruch zu den Katalysatorbetten vermieden, während
Schwefeloxide immer noch in diese Betten aus den Zonen strömen, in denen sie durch Oxidation von Metallsulfidzunder
gebildet werden. In zweckmäßiger Weise liegt die Wasserkonzentration des Fluids, das in das Katalysatorbett
strömt, unterhalb ungefähr 0,1 Mol-% und vorzugsweise
unterhalb ungefähr 0,05 Mol-%. Ferner ist die Regenerationsgastemperatur
vorzugsweise wesentlich höher als der Bereich von ungefähr 400 bis 4300C, der in herkömmlicher
Weise zur Durchführung einer normalen Regeneration zum Abbrennen von Koks von den Katalysatorteilchen eingehalten
wird. Erfindungsgemäß ermöglicht eine derartig niedrige Wasserkonzentration in dem Regenerationsgas eine Umwandlung
im wesentlichen aller Eisensulfide in Schwefeloxide ohne merkliche Reaktion mit dem Katalysator, da die
Schwefeloxidgase durch das Katalysatorbett ohne Wasser
strömen, das eine derartige Reaktion begünstigt. Indem diese Sulfide zuerst entfernt werden, kann der Koks von
dem Katalysator mit Sauerstoff bei Konzentrationen von ungefähr 0,5 Mol-% oder mehr sowie bei Temperaturen zwisehen
ungefähr 400 und 4300C abgebrannt werden, worauf der Katalysator vollständig nach der Koksabbrennungsstufe
durch eine abschließende Stufe der Redispergierung der Platinkomponente bei Temperaturen oberhalb 480°C ohne
.Beeinflussung durch Schwefeloxide regeneriert werden kann.
Dies ist besonders wichtig, wenn eine derartige erneute
Redispergierung auf einem Platin/Rhenium-Katalysator, dem ein Halogen zugesetzt worden ist, wie dies im Falle von
herkömmlichen Reformierungskatalysatoren geschieht, durchgeführt wird. Es ist ferner im Falle eines Platin-Zeolith-Katalysators
wichtig, der eine Erdalkali- oder Alkalimetallkomponente, wie Barium oder Kalium, enthält.
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Katalysatoren, die zur Durchführung von Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
eingesetzt werden, beispielsweise zum Reformieren, zur Dehydrocyclisation, zum Cracken,
zur Isomerisation, zur Alkylierung etc., werden normalerweise
nach einer bestimmten Zeitspanne der katalytischen Verwendung entaktiviert. Es ist bekannt, derartige Katalysatoren
dadurch zu regenerieren, daß sie mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas behandelt werden, um entaktivierende
Substanzen, wie Kohlenstoff in Form von "Koks", abzubrennen. "Koks" auf einem Katalysator definiert eine
Ablagerung auf dem Katalysator mit einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von ungefähr 1. Eine Regenerierung
zur Entfernung eines derartigen Kokses von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren mit Sauerstoff
wird oft in situ durchgeführt, d. h. in der Weise, daß man ein Bett aus dem Katalysator in dem Reaktor, in welchem
er für die katalytische Umwandlung eingesetzt worden ist, nimmt und ein Sauerstoff enthaltendes Regenerierungsgas
in den Reaktor und durch das Katalysatorbett zum Abbrennen der entaktivierenden Substanzen von dem
Katalysator leitet.
Viele KohlenwasserstoffUmwandlungssysteme, insbesondere
Naphthahydroreformierungseinheiten, bedienen sich eines Verfahrens, bei welchem die Kohlenwasserstoffbeschickung
in Reihe durch zwei oder mehrere getrennte Reaktoren strömt. Jeder der Reaktoren enthält wenigstens ein Katalysatorbett
und jeder Reaktor ist in Reihe mit einem oder mehreren anderen Gefäßen durch großdimensionierte Leitungen
verbunden, durch welche die Beschickung strömt. Sind die Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktion oder die Kohlenwasserstoff
Umwandlungsreaktionen, die in einem bestimmten System durchgeführt werden, endotherm, wie im Falle der
Reformierung, dann wird normalerweise ein Ofen zwischen
jede der großen Zuführungsleitungen eingeschaltet, die
-ΙΟΙ zu jedem Reaktor führen, um die erforderliche Wärme der
Beschickung zuzuführen.
Im allgemeinen werden Kohlenwasserstoffreformierungs- und
ähnliche KohlenwasserstoffUmwandlungssysteme als (1)
•cyclisch, (2) kontinuierlich oder (3) halbkontinuierlich eingestuft.
Eine derartige Klassifizierung basiert in erster Linie
auf den verschiedenen Katalysatorregenerierungsmethoden , die in diesen Systemen angewendet werden. Bei der
cyclischen Reformierung wird eine der Reihen von Reaktoren mit Hilfe von Hochtemperaturventilen stillgelegt und
isoliert, so daß der darin enthaltene Katalysator getrennt regeneriert werden kann. Bei der kontinuierlichen Reformierung
werden Teile des Katalysators aus den Anlagegefäßen entfernt/ in einem getrennten Gefäß regeneriert und
dann erneut dem Reaktionssystem zugeführt. Während der
halbkontinuierlichen Reformierungsmaßnahmen wird Katalysator in allen Gefäßen des ganzen Systems periodisch in
der Weise regeneriert, daß Sauerstoff enthaltendes Gas in Reihe durch alle Reaktorgefäße strömt.
Die vorliegende Erfindung ist in erster Linie auf die Regenerierung von Katalysator in einem halbkontinuierlichen
System abgestellt, d. h. auf eine halbregenerative Reformierung oder auf eine in situ-Regenerierung, obwohl
die Prinzipien der Schwefelentfernung aus den Zuführungsleitungen und Heizgefäßen vor der Koksentfernung auch
dann Anwendung finden, wenn ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch Anlagenteile strömt, die Metallsulfide enthalten.
Während der in situ-Regeneration eines Katalysators in mehrere Reaktorgefäße enthaltenden Umwandlungseinheiten
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eines halbregenerativen Reformersystems wird ein Sauerstoff enthaltendes Gas in zweckmäßiger Weise in Reihe
durch alle Reaktorgefäße geschickt. Die großen Zuführungsleitungen, die zwischen den Reaktoren verlaufen, werden
dazu verwendet, das Sauerstoff enthaltende Gas von einem ■Reaktorgefäß zu dem nächsten zu transportieren. Ein derartiger
Strom verläuft auf durch etwa vorhandene Heizvorrichtungen oder Wärmeaustauscher, die in Reihe mit den
Reaktoren verbunden sind.
Kohlenwasserstoffe, die als Ausgangsmaterialien für Kohlenwasser
stoff Umwandlungssysteme eingesetzt werden, enthalten oft Schwefelverbindungen. Während des Betriebs einer
Umwandlungseinheit reagiert Schwefel in der Beschickung mit Eisen auf der Oberfläche oder in den Auskleidungen
der Leitungen, des Reaktors, der öfen und anderer Gefäße unter Bildung von Eisensulfidzunder. Die Hauptmenge des
Schwefels reagiert mit Anlageinnenteilen, die dem ersten Katalysatorbett vorgeschaltet sind. In einem gewissen Ausma-ß
kann auch Schwefel direkt in den Katalysatorbetten während der Kohlenwasserstoffverarbeitung abgeschieden
werden. In halbkontinuierlichen katalytischen Reformierungseinheiten
ist die Schwefelverunreinigung gewöhnlich ein Problem hauptsächlich in den öfen und Wärmeaustauschern
sowie in verbindenden Leitungen, die dazu verwendet werden, die dem Reaktor der ersten Stufe zugeführte Beschickung
zu erhitzen.
Wird ein Katalysator in situ in einer Einheit regeneriert, die mit Schwefel verunreinigt ist, dann reagiert Sauerstoff
in dem Regenerierungsgas mit dem Sulfidzunder unter Bildung von Schwefeloxiden einschließlich Schwefeldioxid.
Einige KohlenwasserstoffUmwandlungskatalysatoren, beispielsweise diejenigen, die Platin enthalten, vermögen
ihrerseits die Reaktion von Schwefeldioxid und Sauerstoff
in dem Regenerierungsgas bei bestimmten Temperaturen unter Bildung von Schwefeltrioxid zu katalysieren. Schwefeloxide,
insbesondere Schwefeltrioxid, kann dann in Gegenwart von Wasser mit Aluminiumoxid in dem Katalysator
unter Bildung eines Sulfats reagieren, wobei Halogenid und insbesondere katalytische Metalle, wie Rhenium, und
zu einem geringeren Ausmaße auch Platin, verdrängt werden. Das Vorliegen des Sulfats hindert ein Halogenid, wie ein
Chlorid, daran, mit der Aluminiumoxidoberfläche zu reagieren und verhindert damit eine Redispergierung der katalytischen
Metalle auf dem Aluminiumoxid zu einer Form, in welcher die Katalysatormetalle eine stark exponierte Oberfläche
besitzen. Da eine wirksame Redispergierung von katalytischen Metallen über der Aluminiumoxidoberfläche
für eine geeignete Katalysatorregeneration notwendig ist, ist das Vorliegen von Sulfaten auf der Katalysatoroberfläche
während der Halogenidzugabe unerwünscht. Darüber hinaus vermag eine ausreichend hohe Konzentration an Sulfat
Rhenium aus dem Aluminiumoxid zu verdrängen, wodurch die katalytischen Vorteile entfallen, welche das Vorliegen
von Rhenium einem Katalysator verleiht, der aus Platin auf Aluminiumoxid besteht. Handelt es sich bei dem
Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator hauptsächlich um einen Zeolith, dann kann eine derartige Reaktion von Schwefeloxiden
mit den Katalysatoren besonders nachteilig für eine günstige Katalysatorregenerierung während der Redispergierung
der Platinkomponente, und zwar mit oder ohne Chlorid, sein.
Die vorstehend erwähnten nachteiligen Ergebnisse erfolgen in Gegenwart von Wasser und können durch Verwendung eines
trockenen Regenerierungsgases sowie dadurch vermieden oder merklich minimiert werden, daß die Katalysatorzonen im wesentlichen
trocken gehalten werden, bis die Schwefelver-· unreinigungen von dem System entfernt worden sind. Der
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vorstehend postulierte Mechanismus wird nur zu Erläuterungszwecken
angegeben, da er nicht als notwendig zur Durchführung der Erfindung angesehen wird.
Ein chemisches Reinigen des gesamten Umwandlungsystems beseitigt in wirksamer Weise Schwefel aus allen Gefäßen
und verhindert damit eine merkliche Sulfatverunreinigung der Katalysatorbetten, ist jedoch kostspielig und zeitraubend.
Die vorliegende Erfindung bietet ein wirtschaftliches und leicht durchführbares Verfahren zur Herabsetzung
der Bildung von verunreinigendem Sulfat in dem Katalysatorbett, wenn der das Bett enthaltende Reaktor mit anderen
Gefäßen, wie öfen und Reaktoren, durch große Beschickungsleitungen verbunden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
verhindert auch eine Schwefelverunreinigung von weiter abliegenden Katalysatorbetten und Heizvorrichtungen während
aufeinanderfolgender Regenerierungen oder Betriebsperioden anschließend an eine Periode, in welcher
eine starke Schwefelverunreinigung auftritt.
Der Grund, weshalb derartige Verunreinigungen von weiter abgelegenen Katalysatorbetten (mit Ausnahme des ersten
Bettes) erfolgen kann, ist folgender: Wird eine Reformiereinrichtung, die zuvor nicht durch große Mengen an Schwefei
verunreinigt worden ist, einer größeren Schwefelmenge ausgesetzt, dann neigt die Hauptmenge des Schwefels
zu einer Reaktion mit den internen Oberflächen der Anlage (beispielsweise einem Beschickungs/Ablauf-Wärmeaustauscher,
einem Beschickungsofen), die vor dem ersten Reaktor
liegen. Während der nächsten herkömmlichen Regeneration wird weniger Schwefel zu SO2 umgewandelt und fließt
in den ersten Reaktor zusammen mit O3. Das SO2 wird über
dem Platinkatalysator zu SO3 oxidiert, das in Gegenwart
von Wasser Chlorid und Rhenium aus dem Katalysator des ersten Reaktors verdrängt. Während der nächsten Betriebs-
periode wird Sulfat in dem verunreinigten Katalysator zu H„S reduziert, das zu einer Reaktion mit den heißen
Eiseninnenteilen der Anlage neigt/ insbesondere des nächsten Ofens oder des Ofens des ersten Zwischenreaktors.
Während der nächsten Regeneration wird Sulfid in diesem Ofen zu SO- und anschließend zu SO3 oxidiert, das in Gegenwart
von Wasser Chlorid und Rhenium aus dem Katalysator des zweiten Reaktors verdrängt etc.
Die vorliegende Erfindung ist hauptsächlich wirksam zur
Entfernung von Schwefel, der vor dem Katalysator des ersten Reaktors abgeschieden ist. Die Verwendung von trockenem
Regenerierungsgas während der Entfernung von Schwefelverunreinigungen und die Vermeidung einer Reaktion von
freigesetzten Schwefeloxiden mit dem Katalysator ist besonders wichtig, wenn, wie im Falle der DE-OS'en
3 303 120 und 3 301 121 der Katalysator oder ein Teil davon einen Zeolithkatalysator mit einer Metallkomponente
der Gruppe VIII, wie Platin, und eine Erdalkalimetallkomponente, wie Strontium, Kalzium oder Barium, als das die
Dehydrocyclisation steigernde Material ist. Das Verfahren ist auch auf Zeolithkatalysatoren anwendbar, die eine Alkalimetallkomponente,
wie Kalium, enthalten. Das erfindungsgemäße Regenerationsverfahren ist besonders geeignet,
wenn ein zweiter Reaktor oder ein nachgeschalteter Teil des ersten Reaktors einen derartigen Zeolithkatalysator
für eine verbesserte Dehydrocyclisation der Beschickung nach einer ersten katalytischen Reformierung durch überleiten
über einen Katalysator, der eine Platinkomponente,
QQ und zwar mit oder ohne eine Rheniumkomponente, enthält.
In der US-PS 3 137 646 wird beispielsweise angegeben, verschiedene
stark mit Schwefel verunreinigte Elemente einer KohlenwasserstoffUmwandlungseinheit, wie Ofen- und Wärmeaustauscherrohre,
zu isolieren, bevor ein endaktivierter
3427G30
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Katalysator mit einem Sauerstoff enthaltenden Regenerationsgas kontaktiert wird, und Eisensulfid vor den isolierten
Wärmeaustauscherrohren mit einem Hochtemperaturwasserdampf und/oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas
zu entfernen. Die freigesetzten Teilchen des Sulfidzunders 'und/oder des Schwefeldioxid enthaltenden Gases werden dann
aus dem System entfernt. Dieser Typ einer Gefäßreinigung bedingt, daß verschiedene Ventile oder ähnliche Vorrichtungen
direkt in die großen Beschickungsleitungen eingebaut werden. Eine derartige Vorrichtung ist teuer und für
einen normalen Betrieb des Umwandlungssystems unnötig und
wird nur bei den relativ wenigen Regenerierungen des Katalysators eingesetzt. Diese Methode erfordert auch ungewöhnlich
hohe Temperaturbedingungen.
Andere Methoden zur Beseitigung von Sulfidzunder von den Heizvorrichtungen sowie von anderen durch Schwefel verunreinigbaren
Gefäßen in Kohlenwasserstoffumwandlungseinheiten sind insofern ungünstig, als sie keine wirksame Methode
zur Verhinderung einer Schwefelabscheidung als Sulfat in einem Katalysatorbett während der in situ Katalysatorregeneration
darstellen, wodurch eine entsprechende Redispergierung der katalytischen Metalle auf dem Aluminiumoxidkatalysatorträger
verhindert wird.
Die US-PS 3 716 477 beschreibt allgemein eine Reformierungsmethode
für eine Naphthabeschickung durch einen Katalysator aus Platin und Rhenium, abgeschieden auf einem
porösen anorganischen Oxidträger, wobei Benzin mit hoher Oktanzahl erzeugt wird. Diese US-PS beschreibt ein Regenerierungsverfahren
zur Aufrechterhaltung der Katalysatoraktivität, welche vorsieht, daß ein Gas, das Stickstoff
und Sauerstoff enthält, durch das Katalysatorbett bei einer Temperatur geschickt wird, die zwischen ungefähr ·
400 und 6500C liegt, indem der Sauerstoffgehalt bei einer
Menge von weniger als ungefähr 1 Volumenprozent gehalten wird. Diese US-PS beschreibt nicht das Problem der Schwefeldioxid-
oder Schwefeltrioxid-Verunreinigung des Reformierungskatalysators
während der anschließenden HaIogenidzugabe bei hohen Temperaturen.
Die US-PS 4 155 836 betrifft ein Reformierungssystem unter Verwendung eines Katalysators, der ein Metall der Platingruppe
und ein Halogen enthält. Das Regenerierungsverfahren sieht die Reinigung oder Regenerierung des Katalysators
vor, wenn er direkt mit einer Kohlenwasserstoffbeschickung mit hohem Schwefel- und Wassergehalt kontaktiert
worden ist. Das Verfahren sieht die Unterbrechung der Zufuhr des verunreinigenden Ausgangsmaterials sowie
das Überleiten von Wasserstoff über den verunreinigten Katalysator vor. Eine Reduktion eines Katalysators aus
Platin auf Aluminiumoxid mit Wasserstoff bewirkt die Bildung von H2S in dem Abgas aus dem katalytischen Reaktor.
Im Falle eines halbkontinuierlichen katalytischen Reformers bedingt dies eine Sulfidierung des zwischen dem
ersten und dem zweiten Reaktor vorliegenden Ofens. Dieser Schwefel kann dann während der nächsten Regenerierung in
den Katalysator des zweiten Reaktors eingeschleppt werden. Diese US-PS beschreibt kein Verfahren zur Entfernung von
Schwefel von den Ofenrohren und Wärmeaustauschern während der Regenerierung des Katalysators durch Erhitzen und
Durchschicken eines Sauerstoff enthaltenden Gases durch die Ofenrohre und dann durch den Reaktor.
Die US-PS 4 033 898 beschreibt ein Regenerierungssystem,
bei welchem kohlenstoffhaltige Ablagerungen auf dem Katalysator verbrannt werden und Schwefel in Schwefeltrioxid,
das in dem Katalysator Sulfate bildet, umgewandelt wird. Anschließend wird das Sulfat aus dem Katalysator durch
Wasserstoffbehandlung entfernt und die erhaltenen Gase
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werden entfernt.
Die US-PS 3 773 686 betrifft ein Vielstufenkatalysatorregenerationsverfahren,
bei dessen Durchführung es in jeder Stufe wesentlich ist, daß das für die Regenerierung
■eingesetzte Gas frei von Schwefelverbindungen ist, insbesondere Oxiden von Schwefel und H3S. Das Verfahren sieht
auch die Verwendung von Wasser bei der Durchführung der herkömmlichen Abbrennstufen für die Katalysatorreaktivierung
vor.
Zur Beseitigung der Schwierigkeiten, die mit der Abscheidung
von Sulfidzunder auf und in dem oberen Teil eines statischen Bettes aus einem Metall der Platingruppe verbunden
sind, beschreibt die US-PS 2 884 372 das Eintauchen von durchlöcherten Körben in den oberen Teil des statischen
Bettes aus dem Platinkatalysator.
Die US-PS 2 792 377 zeigt, daß ein Sauerstoff enthaltendes Gas in das Katalysatorbett ohne vorherigen Kontakt mit
Teilen des Reaktors und der Zuführungsleitung eingeführt werden kann und ein Teil des Gases durch den Vorderteil
des Katalysatorbetts und die Zuführungseinlaßleitung des Reaktors und der Rest rückwärts durch das Katalysatorbett
ohne Cyclierung eines Teils des Gases durch das Katalysatorbett eingeführt werden kann.
Die US-PS 2 873 176 weist daraufhin, daß Schwierigkeiten dadurch vermieden werden können, daß nicht der Sulfidzunder
in den Heizvorrichtungsrohren der Einwirkung von freiem Sauerstoff eingesetzt werden. Es wird angegeben,
inertes Trägergas durch die Heizvorrichtung zu leiten und eine ausreichende Menge Sauerstoff zur Bewirkung einer
Verbrennung des kohlenstoffhaltigen Materials, das gewöhnlieh als Koks bezeichnet wird, in das Trägergas zwischen
der Heizvorrichtung und dem Reaktor einzuleiten.
Die US-PS 2 923 679 lehrt, daß die erhitzten Sauerstoff enthaltenden Regenerationsgase durch die Reformierungseinheit
in einer Richtung fließen, welche umgekehrt zu
dem Naphthastrom und dem Wasserstoff enthaltenden Gas ist.
5
'Die US-PS 3 502 573 beschreibt ein katalytisches Niederdruckreformierungsverfahren
in einer im wesentlichen wasserfreien Reformierungszone mit gesteuerten Zugaben
von Schwefel. Es wird ausgeführt, daß Wasser bei der Regenerationsoperation vorliegt und Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden müssen, um zu gewährleisten, daß das System im wesentlichen frei von Wasser nach einer derartigen
Regeneration sowie vor einem erneuten Start des Reformierens ist. Diese Literaturstelle befaßt sich nicht mit dem
Problem der Regenerierung eines Katalysators in einem System, in dem die Gefäße und/oder Leitungen, die dem Katalysator
vorgeschaltet sind, mit Schwefel enthaltenden Ablagerungen verschmutzt sind.
im Gegensatz zu anderen Systemen sieht die Erfindung nicht
vor, mit Hilfe von zusätzlichen teuren Ventilen und Zusatzleitungen die Schwefel enthaltenden Gase, die auf die Regenerierung
des Katalysators und der Hilfsvorrichtungen zurückgehen, zu beseitigen. Um sowohl die Hilfsvorrichtungen
als auch den Katalysator während der Regeneration des Katalysators zu entschwefeln, bedient sich die Erfindung
einer verbesserten Regeneratipnsmethode, die nur eine Steuerung der Temperatur, des Druckes, der Fließgeschwindigkeit
sowie des Sauerstoffgehaltes des Gases erfordert, das durch die Reformierungseinheit strömt, und
zwar einschließlich der öfen, der Verbindungsleitungen
sowie der Katalysator enthaltenden Reaktoren, um zuerst Schwefelverunreinigungen aus dem System zu entfernen und
dann Kohlenstoffkomponenten aus dem Katalysator zu beseitigen, bevor eine erneute Verteilung der Platin- und/oder
Rhenium-Komponenten auf dem Katalysator bei hohen Temperaturen erfolgt, und zwar mit oder ohne Zusatz von Halogenid
zu den regenerierenden Gasen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur in situ-Regeneration eines Katalysators in einer durch Schwefel verunreinigten Kohlenwasserstoffumwandlungseinheit
einschließlich der Leitungen, Wärmeaustauscher, öfen oder Gefäße, und zwar ohne
Sulfatverdrängung von Katalysatorkomponenten, während kohlenstoffhaltige Abscheidungen entfernt werden. Eine
derartige Einheit umfaßt ein Reaktionsgefäß, das ein Bett
aus einem Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator (beispielsweise ein Metall der Gruppe VIII auf einem Aluminiumoxidträger)
enthält, welcher gegenüber reaktiven Schwefelverbindungen in den Stahlgefäßen und -leitungen,
wie Wärmeaustauscher- oder Ofenrohren, die in Reihe in Verbindung mit dem Reaktor geschaltet sind, anfällig ist.
Wie vorstehend erwähnt, ist es sehr wahrscheinlich, daß die inneren Oberflächen derartiger Stahleinheiten vor dem
ersten Katalysatorreaktor durch Sulfid in dem normalen Strom eines durchgeschickten Kohlenwasserstoffbeschikkungsstroms
verunreinigt werden. Daher besteht die Verbesserung darin, zuerst ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch
die mit Schwefel verunreinigten Gefäße und Leitungen bei einer ausreichend hohen Temperatur und einer ausreichend
niedrigen Wasserkonzentration zu schicken, so daß Schwefeloxide,
die durch den Sauerstoff freigesetzt werden, der mit dem Eisensulfid in dem Stahl reagiert, nicht zusammen
mit einer ausreichenden Menge Wasser zu einer Reaktion mit dem Katalysator vorliegen, wenn das Regenerationsgas
durch das Bett des Katalysators in dem Reaktor strömt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das
Regenerationsgas solange trocken gehalten, bis die Schwefeloxidationsstufe
im wesentlichen beendet ist, was sich durch den Schwefelgehalt des Abgases zu erkennen gibt.
Vorzugsweise wird die Temperatur eines derartigen Gases bei einem Wert oberhalb ungefähr 430°C und insbesondere
oberhalb 5100C gehalten. Eine derartig hohe Temperatur
(im Vergleich zu der normalen Regenerierungstemperatur des Katalysators von 400 bis 4300C) begünstigt die Umwandlung
von Metallsulfid zu Metalloxid durch Beschleunigung der Diffusionsgeschwindigkeiten in festem Zustand.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Druck des
trockenen Gases hoch gehalten und die Recyclierungsfließgeschwindigkeit
des Regenerierungsgases niedrig gehalten, um die lineare Gasfließgeschwindigkeit zu vermindern und
dem Sauerstoff mehr Zeit zu geben, mit dem Metallsulfid zu reagieren. Normalerweise ist es ausreichend, das Regenerierungsgas
auf weniger als 0,1 Mol-% Wasser in dem Gas, das die Katalysatorzone aus allen Quellen betritt,
zu halten. In zweckmäßiger Weise wird dann·, wenn die Abgase aus dem System während dieser Regenerationsmethode
recycliert werden sollen, das freigesetzte SO2 von dem
Abgasstrom abgetrennt, beispielsweise durch Soda oder Alkali, um es daran zu hindern, erneut in die Katalysatorbetten
einzutreten. Während der Anfangsphase der Entschwefelungsstufe wird der Sauerstoffgehalt des Gases, das die
Reaktoren betritt, vorzugsweise niedrig gehalten, beispielsweise auf weniger als 0,1 Mol-%. Nach einer derartigen
Schwefelreinigungsstufe wird die Temperatur des Gases auf einen Bereich von 400 bis 4300C abgesenkt und die
Sauerstoffkonzentration auf ungefähr O75 Gew.-% oder mehr
zur Entfernung von Koks aus dem Katalysator erhöht. Nachdem der Koks im wesentlichen aus dem Katalysator entfernt
worden ist, was sich durch das Verschwinden eines Temperaturanstiegs
in jedem Katalysatorbett zu erkennen gibt, wird die Regenerationsgastemperatur auf 480 C oder darüber
gesteigert und eine kleine Menge eines Halogenids zugesetzt, um eine erneute Dispergierung wenigstens eines Teils der
Platinkomponente auf dem Träger zu unterstützen. Eine der-
artige Redispergierung wird dadurch erleichtert, daß eine Verdrängung der Chloridkomponente aus dem Katalysator
durch Sulfatkomponenten, die auf dem Katalysator während
der Entkokungsstufe zurückbleiben, vermieden wird. 5
Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus,daß
das zuerst trockene regenerierende Gas mit einer solchen Geschwindigkeit sowie bei solchen Temperaturen und Konzentrationen
angeliefert wird, daß in wirksamer Weise
1^ im wesentlichen die ganzen Metallsulfide zu Metalloxiden
umgewandelt werden, wobei die freigesetzten Schwefeloxide durch das Katalysatorbett strömen, ohne daß dabei eine
solche Wassermenge erzeugt wird, die dazu ausreicht, daß die Schwefeloxide mit dem Katalysator reagieren. Nachdem
die Eisensulfide im wesentlichen von den Oberflächen des
Gefäßes, des Ofens, der Wärmeaustauscher oder der Leitungen der ersten Stufe entfernt worden sind, wird Koks auf
dem Katalysator zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. Daher liegen derartige Schwefeloxide zusammen mit Wasser nicht
auf dem Katalysator gleichzeitig vor, so daß anschließend die Metalle der Platingruppe und/oder Rhenium oder ähnliche
Komponenten leicht bei höheren Temperaturen von mehr als 4800C mit oder ohne Zusatz von Halogenidkomponente
bei einer derartigen geeigneten erhöhten Temperatur verteilt werden können.
Das Sauerstoff enthaltende Regenerationsgas, das zur Entfernung der Schwefel enthaltenden Ablagerungen in den Gefäßen und/oder Leitungen vor den Katalysatorbetten verwen-
det wird, insbesondere ein Gas, das recycliert werden kann, wird durch irgendeine geeignete bekannte Trocknungseinrichtung
getrocknet, beispielsweise durch ein herkömmliches festes Adsorbens mit einer hohen Selektivität für
Wasser, beispielsweise Kieselgel, aktiviertes Aluminiumoxid, Kalzium- oder Natriumoxide, Kalziumchlorid, Alumino-
Silikate, wasserfreies Kalziumsulfat, Natrium mit hoher
Oberfläche oder ähnliche Absorbentien. Geeignet sind ferner Molekularsiebtrocknungsmittel, wie Calciumaluminosilikat-Molekularsiebe
mit einer Porengröße von ungefähr 5 Ä. In einigen Fällen können flüssige Absorbentien
(beispielsweise Lithiumchloridlösungen und Ethylenglykol) verwendet werden. Auch verschiedene Kombinationen von
Trocknungsmitteln können eingesetzt werden. Eine derartige Schwefelentfernung wird fortgesetzt, bis kein SO2 mehr
in dem Abstrom aus den Gefäßen und Leitungen auftritt, insbesondere solange, bis kein weiteres SO„ mehr durch
einen Anstieg der Temperatur des Regenerationsgases erzeugt wird und der Sauerstoffgehalt des Gases konstant
bleibt. Vorzugsweise wird recycliertes Gas auch zur Entfernung von Schwefelverbindungen, wie Schwefeloxiden,
behandelt. In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, das System durch Umlaufenlassen von trockenem Gas, wie Wasserstoff,
vor dem Start der Regenerationsstufe vorzutrocknen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
hervor.
Die Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines kata-Iytischen
Kohlenwasserstoffreformierungsumwandlungssystems
mit einer Vielzahl von Reaktorgefäßen mit öfen und Wärmeaustauschern, die untereinander durch Leitungen verbunden
sind. Die Komponenten eines derartigen Systems erleiden eine Kohlenstoff- und Schwefelverunreinigung, auf
welche das erfindungsgemäße Regenerationsverfahren angewendet werden kann.
Die Fig. 2 ist eine graphische Darstellung und zeigt die Strippwirkung von Schwefeloxiden auf Rhenium- und Chlorid-
« fl *·«
-23-
komponenten eines Reformierungskatalysators während der Regeneration eines Katalysatorbettes, wenn der Katalysator gleichzeitig SO2, ο und Wasser bei einer Temperatur
ausgesetzt wird, die für eine Redispergierung der metallisehen Komponenten geeignet wäre, wären kein Schwefel und
Wasser vorhanden. Das Gas war mit Wasser bei Zimmertemperatur gesättigt. Diese Figur zeigt, daß das Chlorid von
einem Reformierungskatalysator auf Aluminiumoxidbasis durch Sulfat sogar bei einem ziemlich niedrigen Schwefelgehalt
verdrängt wird. Rhenium wird von dem Aluminiumoxid fester gehalten als Chlorid, wird jedoch ebenfalls bei
höherem Sulfatgehalt verdrängt. Platin ist noch fester an das Aluminiumoxid gebunden, beginnt jedoch bei einem
sehr hohen Sulfatgehalt verdrängt zu werden. 15
Die Fig. 3 ist eine graphische Darstellung eines Vergleichsversuchs
gegenüber dem in Fig. 2 gezeigten Versuch ohne Wasser und zeigt, daß die Strippwirkung von
Schwefeloxiden auf Rhenium, Chlorid und Platin merklich reduziert wird bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung.
Nur diejenigen Elemente einer halbkontinuierlichen Ka talytischen
Reformierungseinheit, die für ein Verständnis einer Ausführungsform der Erfindung notwendig sind, werden
in der Zeichnung gezeigt. Andere Elemente in katalytischen Reformierungseinheiten werden nicht gezeigt oder
beschrieben, beispielsweise Kompressoren, Pumpen, zusätzliche Wärmeaustauscher etc., da ihre Anordnung und Betriebsweise
in einem Reformierungssystem keiner Erläuterung bedarf.
Wenn auch die Erfindung unter Bezugnahme auf Platin enthaltende
Reformierungskatalysatoren beschrieben wird, so ist sie dennoch auch auf andere katalytische Systeme
anwendbar, in denen Gefäße und Leitungen vor dem ersten Katalysatorbett durch Schwefel enthaltende Ablagerungen
(beispielsweise Eisensulfidzunder) verunreinigt sind, wobei die in dem System eingesetzten Katalysatoren gegenüber
einer Verunreinigung durch reaktive Schwefelverbindungen anfällig sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Kohlenwasserstoffumwandlungssysteme
unter Einsatz von Katalysatoren angewendet werden, die gegenüber reaktiven Schwefelkomponenten
anfällig sind, insbesondere auf Katalysatoren, die eine Komponente aus einem Metall der Gruppe VIII auf einem porösen
Trägermaterial, wie beispielsweise einem anorganischen Oxid, enthalten. Aluminiumoxid entweder allein oder
in Mischung mit einem oder mehreren anderen feuerfesten anorganischen Oxiden wird oft als Träger für katalytische
Metalle oder Metallverbindungen, insbesondere Metalle der Gruppe VIII, verwendet. Die Metalle der Gruppe VIII sind
insbesondere Platin und Iridium, wobei auch Verbindungen und Mischungen davon infrage kommen. Beispielsweise wird
Platin in herkömmlicher Weise in Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
eingesetzt, und zwar entweder allein oder in Kombination mit einem anderen Metall der Gruppe
VIII, wie Iridium, oder mit einem Promotormetall, wie Rhenium, Zinn, Germanium, Blei etc. Katalysatoren, die
zwei oder mehrere Metalle der Gruppe VIII und/oder andere Metalle, wie Rhenium, Zinn oder dgl., enthalten, sind
für eine Regeneration durch das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Katalysatoren, die ein Metall der Gruppe
VIII und/oder einen Promotor und Aluminiumoxid enthalten, werden oft in derartigen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
eingesetzt, beispielsweise in Reformierungsverfahren, Paraffinisomerisationsverfahren, alkylaromatischen
Isomerisationsverfahren, Hydrierungsverfahren, Dehydrierungsverfahren,
Alkylierungsverfahren und Crackver-
η * «, m »« H A * »»ft
-25-
fahren. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Kohlenwasser
stoffumwandlungs systemen zur Durchführung dieser oder ähnlicher Verfahren eingesetzt werden. Viele Katalysatoren,
die ein Metall der Gruppe VIII und Aluminiumoxid enthalten, enthalten auch eine Halogenkomponente,
wie Chlor oder Fluor oder diese beiden Elemente. Die Zugabe einer Halogenkomponente ist besonders im Falle von
Metallkatalysatoren der Platingruppe, die zum Reformieren
und Isomerisieren eingesetzt werden, üblich. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in geeigneter Weise zum Regenerieren
von Katalysatoren mit einer Halogenkomponente, vorzugsweise einer Chloridkomponente, verwendet werden.
Ferner ist die vorliegende Erfindung besonders anwendbar auf KohlenwasserstoffUmwandlungssysteme, wie katalytische
!5 Reformierungssysteme, Isomerisationsprozeßsysteme etc.,
bei deren Durchführung das Verarbeitungssystem wenigstens
einen Reaktor umfaßt, der eines oder mehrere Betten eines oder mehrerer Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
enthält, und wobei das zu behandelnde Katalysatorbett in situ in dem Reaktor regeneriert wird, nachdem der Katalysator
aufgrund seiner Verwendung entaktiviert worden ist.
Das Verfahren ist ferner besonders anwendbar auf katalytische Kohlenwasserstoffumwandlungssysteme unter Verwendung
eines Reformierungskatalysators mit überlegener Aktivität bezüglich einer Dehydrocyclisation, insbesondere
zur Behandlung von Naphthas und Materialien im Benzinsiedebereich. Erwähnt seien solche Katalysatoren, die aus
einem großporigen Zeolith, wenigstens einem Metall der Gruppe VIII (vorzugsweise Platin oder Lithium, insbesondere
Platin) und einem Erdalkalimetall bestehen, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Barium, Strontium und Calcium,
vorzugsweise Barium, besteht, wobei auch ein Alkalimetall, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Natrium, Lithium,
Kalium, Rubidium und Cäsium (vorzugsweise Kalium) besteht, infrage kommt.
■*· Von den großporigen kristallinen Zeolithen, die sich
als geeignet erwiesen haben, seien der Typ L-Zeolith, der Zeolith X, Zeolith Y und Faujasit erwähnt, die scheinbare
Porengrößen in der Größenordnung von 7 bis 9 A auf7 weisen.
Ein Typ L-Zeolith läßt sich, ausgedrückt als Molverhältnisse der Oxide, wie folgt wiedergeben:
(0,9-1,3)MO, O:Alo0,. (5 , 2-6, 9) SiO0 :yHoO,
Ζ/η λ J δ u ι
worin M für ein Kation steht, η die Wertigkeit von M bedeutet
und y jeder Wert von 0 bis ungefähr 9 sein kann. Zeolith L, sein Rontgenbeugungsmuster, seine Eigenschaften
und das Verfahren zu seiner Herstellung werden näher in der US-PS 3 216 789 beschrieben. Die tatsächliche Formel
kann variieren, ohne daß dabei die kristalline Struktur verändert wird. Beispielsweise kann das Molverhältnis
von Silizium zu Aluminium (Si/Al) von 1,0 bis 3,5 schwanken.
Die chemische Formel für Zeolith Y, ausgedrückt als Molverhältnisse
der Oxide, läßt sich wie folgt darstellen:
(0,7-1,1)Na2O:Al203:xSi02:yH 0,
worin χ ein Wert von mehr als 3 und bis zu ungefähr 6 ist
und y ein Wert von bis zu ungefähr 9 sein kann. Zeolithe Y besitzt ein charakteristisches Röntgenpulverbeugungsmuster,
das mit der vorstehend angegebenen Formel für Identifizierungszwecke verwendet werden kann. Zeolith Y
wird näher in der US-PS 3 130 007 beschrieben.
Zeolith X ist ein synthetisches kristallines zeolithisches Molekularsieb, das durch die folgende Formel wieder-
gegeben werden kann:
(O,7-1,1)M2/nO:Al2O (2,0-3,O)SiO2:yH2O,
worin M für ein Metall, insbesondere ein Alkali- oder
Erdalkalimetall, steht, η die Wertigkeit von M ist und y jeden Wert von bis zu ungefähr 8 annehmen kann, und zwar
in Abhängigkeit von der Identität von M und dem Hydratationsgrad des kristallinen Zeolith. Zeolith X, sein Röntgenbeugungsmuster,
seine Eigenschaften und das Verfahren zu seiner Herstellung werden näher in der US-PS 2 882
beschrieben.
Ein wesentliches Element ist die Verwendung der Erdalkali- oder Alkalimetall-ausgetauschten Form eines großporigen
Zeolith. Das Erdalkalimetall ist Barium, Strontium oder
Kalzium, wobei Barium bevorzugt ist. Das Erdalkalimetall kann in den Zeolith durch Synthese oder Ionenaustausch
eingebracht werden. Barium wird gegenüber den anderen Erdalkalimetallen bevorzugt, da es einen etwas weniger sauren Katalysator bedingt. Eine starke Azidität ist in dem Katalysator unerwünscht, da sie ein Cracken bewirkt, was eine geringere Selektivität verursacht.
Zeolith. Das Erdalkalimetall ist Barium, Strontium oder
Kalzium, wobei Barium bevorzugt ist. Das Erdalkalimetall kann in den Zeolith durch Synthese oder Ionenaustausch
eingebracht werden. Barium wird gegenüber den anderen Erdalkalimetallen bevorzugt, da es einen etwas weniger sauren Katalysator bedingt. Eine starke Azidität ist in dem Katalysator unerwünscht, da sie ein Cracken bewirkt, was eine geringere Selektivität verursacht.
In einem derartigen Zeolithkatalysator wird wenigstens
ein Teil des Alkalimetalls oder des Erdalkalimetalls durch Barium ausgetauscht, wobei bekannte Methoden für einen
Ionenaustausch von Zeolithen angewendet werden. Diese sehen eine Kontaktierung des Zeolith mit einer Lösung vor, die einen Überschuß an Ba Ionen enthäl·
macht 0,1 bis 35 Gew.-% des Zeolith aus.
Ionenaustausch von Zeolithen angewendet werden. Diese sehen eine Kontaktierung des Zeolith mit einer Lösung vor, die einen Überschuß an Ba Ionen enthäl·
macht 0,1 bis 35 Gew.-% des Zeolith aus.
die einen Überschuß an Ba Ionen enthält. Das Barium
Die großporigen Zeolithkatalysatoren werden mit einem
oder mehreren Metallen der Gruppe VIII beladen, beispielsweise Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium,' Iridium oder Platin.
oder mehreren Metallen der Gruppe VIII beladen, beispielsweise Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium,' Iridium oder Platin.
"" 3427330
Ira Falle von Typ L-Zeolithen, die in herkömmlicher Weise
in der Kaliumform synthetisiert werden, können die M-Kationen mit anderen Alkalimetallionen ausgetauscht werden,
die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Kalium, Lithium, Natrium, Rubidium, Cäsium oder Kombinationen davon
besteht. Derartige Zeolithkatalysatoren werden in der US-PS 4 904 320 beschrieben.
Die bevorzugten Metalle der Gruppe VIII sind Iridium und insbesondere Platin, welche selektiver sind bezüglich der
Dehydrocyclisation und auch unter den Dehydrocyclisationsreaktionsbedingungen stabiler sind als andere Metalle der
Gruppe VIII.
Der bevorzugte Prozentsatz von Platin in dem Dehydrocyclisationskatalysator
liegt zwischen 0,1 und 5 %, wobei die untere Grenze der minimalen Katalysatoraktivität und die
obere Grenze der maximalen Aktivität entspricht. Dabei ist auch der hohe Preis von Platin zu berücksichtigen,
der nicht die Verwendung einer höheren Menge des Metalls rechtfertigt, da das Ergebnis nur eine leichte Verbesserung
der katalytischen Aktivität wäre.
Die Metalle der Gruppe VIII werden in den großporigen Zeolith durch Synthese, Imprägnieren oder Austausch in
einer wäßrigen Lösung eines geeigneten Salzes eingeführt. Wenn zwei Metalle der Gruppe VIII in den Zeolith eingeführt
werden sollen, kann das Verfahren gleichzeitig oder aufeinanderfolgend durchgeführt werden.
Beispielsweise kann Platin in der Weise eingeführt werden, daß der Zeolith mit einer wäßrigen Lösung von Tetraaminplatin
(II) nitrat, Tetraaminplatin(II)hydroxid, Dinitrodiaminoplatin
oder Tetraaminplatin(II)chlorid imprägniert wird. In einem Ionenaustauscherverfahren kann Platin in
der Weise eingeführt werden, daß kationische Platinkomplexe, wie Tetraaminplatin(II)nitrat, verwendet werden.
Ein anorganisches Oxid kann als Träger verwendet werden, um den großporigen Zeolith, der das Metall der Gruppe VIII
•und das Alkalimetall oder Erdalkalimetall oder beide enthält,
zu binden. Der Träger kann ein natürliches oder synthetisch erzeugtes anorganisches Oxid oder eine Kombination
von anorganischen Oxiden sein. Typische anorganische Oxidträger, die verwendet werden können, sind Tone, Aluminiumoxid
und Siliziumdioxid, wobei die sauren Stellen vorzugsweise durch Kationen ausgetauscht sind, die keine
starke Azidität verleihen (wie Na, K, Rb, Cs, Ga, Sr oder Ba) .
Diese großporigen Zeolithkatalysatoren können als solche
sowie in Kombination mit anderen Typen von Reformierungs- oder KohlenwasserstoffUmwandlungskatalysatoren eingesetzt
werden, beispielsweise denjenigen, die in der US-PS 3 415 737 beschrieben werden, und zwar entweder in aufeinanderfolgend
geschalteten Betten oder in Mischungen in festen Betten. Eine besonders wirksame Kombination ist
die Folge eines ersten Bettes aus einem Platin enthaltenden Katalysator mit einem anorganischen Oxidträger, wie
Aluminiumoxid, gefolgt in dem Beschickungsfließstrom von einem zweiten Bett mit dem vorstehend beschriebenen großporigen
Zeolithkatalysator.
Ein gegebener Reaktor steht normalerweise mit anderen Gefaßen,
wie öfen, Wärmeaustauschern, anderen Reaktorgefäßen etc., über Leitungen in Verbindung. Derartige zugeordnete
Gefäße befinden sich normalerweise vor bzw. nach einem bestimmten Reaktor in einem Verarbeitungssystem.
Beispielsweise befindet sich in einer katalytischen Re- · formierungseinheit, in der die Reaktion endotherm ist,
3427S30
·*■ ein zugeordneter Ofen normalerweise vor einem jeden Reaktor
und steht mit dem Reaktor über eine große Leitung in Verbindung, durch welche die erhitzte Beschickung dem Reaktor
zugeführt wird. In Systemen mit mehreren in Reihe geschalteten Reaktoren ist jedem Reaktor, mit Ausnahme des
letzten, ein anderer Ofen oder ein anderer Reaktor an seinem Abströmende durch eine Leitung zugeordnet, die
zwischen dem ersten Reaktor und dem Ofen und zwischen dem Ofen und dem zweiten Reaktor verläuft. Normalerweise wird
ein Teil des gasförmigen Anteils des abfließenden Reaktionsproduktes aus dem letzten Reaktor in Reihe einem der
früheren Reaktoren, im allgemeinen dem ersten, erneut zugeführt.
Katalysatorbetten in Kohlenwasserstoffumwandlungssystemen
können in nachteiliger Weise durch das Vorliegen von Schwefel in dem System beeinflußt werden. Schwefel wird
gewöhnlich in das Verarbeitungssystem in der Kohlenwasserstoffbeschickung eingeführt. Er liegt gewöhnlich in
kleineren Mengen vor, mit der Ausnahme von Störfällen, während welchen große Mengen an Schwefel eingeführt werden
können. Eine Schwefelverschmutzung derartiger Systeme bedingt im allgemeinen die Bildung von Metallsulfiden,
beispielsweise Eisensulfid, insbesondere aufgrund einer Reaktion von Schwefelwasserstoff mit Rost oder Zunder in
derartigen Leitungen, öfen, Wärmeaustauschern, Reaktorwänden und "Innenteilen" oder dgl., durch welche die erhitzte
Beschickung vor dem Eintritt in das Katalysatorbett fließt. Wie zuvor erwähnt, befindet sich in den Anlagen,
die nicht stark durch Schwefel verschmutzt worden sind, die Hauptmenge der Schwefelverunreinigung auf der
Oberfläche der Anlageninnenteile vor dem ersten Reaktor. Es sind diese Schwefelverbindungen, die ernsthafte Probleme
während der in situ-Regeneration des Katalysators in · den Reaktorbetten aufwerfen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Verbindung mit
einer oxidativen in situ-Regeneration von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
sowie ohne Modifikation des Beschickungskreislaufs durchgeführt. Es ist vorgesehen,
daß vor der Durchführung des erfindungsgemäßen "Verfahrens die üblichen Abschaltmaßnahmen und Maßnahmen
zur Beseitigung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen durchgeführt werden. Daher ist das Kohlenwasserstoffumwandlungssystem,
in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, frei von Kohlenwasserstoffdämpfen und -flüssigkeiten
und ist von flüchtigen entflammbaren Materialien durch herkömmliches Spülen des ganzen Systems mit einem inerten
Gas befreit. Normalerweise wird ein bestimmtes Umwandlungssystem von den anderen Systemen in einer Raffinerie während
der Regeneration dadurch isoliert, daß Platten in die Flansche eingesetzt werden, die in die Leitungen eingebaut
sind, welche das System mit der Anlage einer anderen Raffinerie verbinden. Dies erfolgt dann, bevor das zu regenerierende
System von den Kohlenwasserstoffdämpfen freigespült wird.
Die erste Stufe zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß Beschickungssystem einschließlich
der Leitung, Wärmeaustauscher und Ofenrohre ohne Isolation des Reaktors sowie das darin enthaltene
Katalysatorbett, das von Koks zu befreien ist, mit einem
trockenen regenerativen Sauerstoff enthaltenden Gas zu kontaktieren. In einer derartigen ersten Stufe ist erfindungsgemäß
die Menge an Wasser in dem Gas nicht größer als ungefähr 0,1 und vorzugsweise nicht größer als ungefähr
0,05 Mol-%, und das System wird solange trocken gehalten, bis die Metallsulfide vor dem ersten Reaktor aus
Eisensulfid zu Eisenoxid umgewandelt worden sind und die freigesetzten Schwefeloxide aus dem System entfernt worden
sind. Der Rest des regenerierenden Gases besteht aus
einem oder mehreren Gasen, die in dem jeweiligen Umwandlungssystem
inert sind, wie Stickstoff, Argon, Wasserdampf oder Kohlendioxid.
Die Sauerstoff enthaltenden regenerierenden Gase, die 'zur Entfernung der Schwefel enthaltenden Ablagerungen
in den Gefäßen und/oder Leitungen vor den Katalysatorbetten verwendet wird, wird durch irgendeine bekannte
geeignete Trocknungseinrichtung getrocknet, beispielsweise durch ein herkömmliches festes Adsorbens mit einer
hohen Selektivität für Wasser, beispielsweise Kieselgel, aktiviertes Aluminiumoxid, Kalzium- oder Natriumoxide,
Kalziumchlorid, Aluminosilikate, wasserfreies Kalziumsulfat, Natrium mit hoher Oberfläche oder ähnliche Adsorbentien.
Geeignet sind ferner Molekularsiebtrocknungsmittel, wie Kalziumaluminosilikatmolekularsiebe mit einer
Porengröße von ungefähr 5 2. In einigen Fällen können flüssige Absorbentien, wie Lithiumchloridlösungen und Ethylenglykol
verwendet werden. Ferner kommen verschiedene Kombinationen von Trocknungsmitteln infrage, wobei verschiedene
Trocknungsmittel zum Trocknen des regenerierenden Gases sowie eines etwa vorhanden recyclierten Gases eingesetzt
werden können. Vorzugsweise wird recycliertes Gas ebenfalls zur Entfernung von Schwefelverbindungen, wie
Schwefeloxiden, behandelt. In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, das System durch Umlaufenlassen von trockenem
Gas, wie trockenem Wasserstoff, vor dem Starten der Regenerierungsstufe
vorzutrocknen.
Die trockenen Sauerstoff enthaltenden Gase strömen durch den Wärmeaustauscher und den Beschickungsofen und der
Abstrom daraus fließt in das erste Bett aus dem Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator.
Solange Schwefeloxide in dem Abstrom vorliegen, wird in zweckmäßiger Weise der
Wassergehalt des regenerierenden Gases so niedrig gehal-
ten, daß nur wenig oder überhaupt kein Wasser in dem Abgas gemessen wird.
Die Abgase sollten auf ihren Gehalt an Schwefeloxiden
und insbesondere auf ihren Wassergehalt überprüft werden. "Steigt der Wassergehalt der Abgase während der Regenerierung
an, dann können korrigierende Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise eine weitere Herabsetzung des Wassergehaltes
des eingeführten Regenerierungsgases. Ein Herabsetzen des Sauerstoffgehaltes des Regenerierungsgases
setzt die Umwandlung von Koks auf dem Katalysator zu Wasser in dem System herab. "Koks" bedeutet die restliche
Kohlenwasserstoffablagerung auf dem Katalysator, die ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff
von ungefähr 1 hat. Andere korrigierende Maßnahmen können darin bestehen, die Regenerierung zu unterbrechen und
das System mit trockenem inerten Gas, wie trockenem Stickstoff, zu spülen. In zweckmäßiger Weise wird in einer
derartigen ersten Stufe eine Temperatur von 400 bis 590 C aufrechterhalten, um Diffusionsverfahren in festem Zustand
innerhalb des Metallsulfids zu begünstigen, was zu einer im wesentlichen vollständigen Entfernung des Schwefels
als Schwefeloxide führt, ohne daß dabei eine merkliche Reaktion mit dem Katalysator erfolgt. Ferner wird der
Druck hochgehalten und die Fließgeschwindigkeit niedrig, um das Ausmaß der Reaktion des verfügbaren Sauerstoffs
zu dem Sulfid zu steigern.
Anschließend an eine im wesentlichen vollständige ümwandlung der Metallsulfide vor dem ersten Reaktorkatalysator,
was sich durch eine Abnahme des Schwefeldioxidgehaltes und durch eine Zunahme des Sauerstoffgehaltes des Gases,
das in den Reaktor fließt, zu erkennen gibt, erfolgt eine Regeneration des Katalysators unter herkömmlichen Tief- ·
temperaturbedingungen von nicht mehr als ungefähr 400 bis
■"■ 430 C zur Entfernung der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen
von den Katalysatorteilchen. Eine derartige Tieftemperaturentkokung
des Katalysators ist äußerst zweckmäßig, um mögliche "heiße Stellen" in dem Katalysatorbett infolge
einer exothermen Koksabbrennreaktion zu vermeiden. Heiße Stellen oder übermäßige lokale Temperaturen können eine
ernsthafte Schädigung der Katalysatorteilchen bewirken, wobei auch eine Entfernung von aktiven Komponenten von
dem Träger auftreten kann. Eine derartige Regeneration zur Entfernung von Koks wird fortgesetzt, bis der Kohlenstoffgehalt
des Katalysators im wesentlichen Null ist, was sich durch eine Abnahme des Temperaturanstiegs in jedem
Bett infolge einer Beendigung des exothermen Koksverbrennungsverfahrens zu erkennen gibt. Nach einer derartigen
Entfernung von Kohlenstoff wird die Temperatur des Gases sofort auf mehr als 480 C erhöht, um erneut die
Platinkomponente auf dem Katalysator zu verteilen. Eine derartig erhöhte Temperatur ist im allgemeinen von einem
Zusatz einer Halogenidkomponente begleitet. Durch eine vorhergehende Entfernung der Schwefelkomponenten von den
am stärksten verschmutzten Teilen des Fließsystems vor
dem ersten Reaktor können derartige Temperaturen sicher ohne schnellen katalytischen Umsatz von SO„ zu SO3 und/
oder Reaktion zu Schwefeloxiden mit dem Katalysator erfolgen. Eine derartige Umwandlung würde auftreten, wenn
SO0 und Wasser gleichzeitig in dem Katalysatorbett vorlägen.
Das Sauerstoff enthaltende Gas sowohl für die Schwefelals auch die Kohlenstoffentfernungsstufe wird vorzugsweise
mit den Rohren oder Leitungen und dem Katalysatorbett nach einem bekannten Verfahren zum Umlaufenlassen
eines Sauerstoff enthaltenden Gases durch ein derartiges System zum Abbrennen von entaktivierenden Materialien von
dem Katalysator kontaktiert. Das Kontaktieren erfolgt vor-
zugsweise dadurch, daß kontinuierlich ein Strom des Sauerstoff enthaltenden Gases durch die Innenteile des
Kohlenwasserstoffumwandlungssystems einschließlich des Reaktors, der das Katalysatorbett enthält, geschickt wird.
Während der Schwefelentfernungsstufe wird die Schwefeloxidkonzentration
des Abgases überwacht, um den Zeitpunkt zu bestimmen, bei dem im wesentlichen der ganze Schwefel
entfernt worden ist. Die Schwefeloxide werden aus dem Abgas entfernt und das restliche Gas kann nach einem erneuten
Trocknen auf das erforderliche Ausmaß durch die Anlage erneut mit trockenem 0«, das zugesetzt worden ist, um die
(^-Konzentration auf dem gewünschten Gehalt zu halten, recycliert werden.
Nachdem die Schwefelentfernung beendet ist, wird der
Sauerstoffstrom zum Entkoken solange strömen gelassen,
bis eine Abnahme des Katalysatorkohlenstoffgehaltes festzustellen ist,. beispielsweise durch das Vorliegen nur
eines kleinen Temperaturunterschieds zwischen Reaktoreinlaß und -auslaß und/oder bis der Sauerstoff in dem
Abstrom konstant ist und der CO2-Gehalt im wesentlichen
Null ist. Nach Beendigung der Koksabbrennstufe besteht die nächste Stufe in einer erneuten Teildispergierung
durch Halogenidzusatz. Während dieser Stufe wird die
Katalysatortemperatur auf wenigstens 480 C erhöht, wobei der 02~Gehalt auf wenigstens 1 % gesteigert werden kann
und dann das Halogenid zugesetzt wird.
Nach der Regenerierung wird das Behandlungsgas aus dem Kohlenwasserstoffumwandlungssystem herausgespült, vorzugsweise
durch Spülen des Reaktors und des Systems in herkömmlicher Weise mit einem Inertgas.
Das Behandeln des Systems mit einem trockenen Sauerstoff" enthaltenden Gas in der beschriebenen Weise wandelt die
Schwefelverbindungen in den Wärmeaustauschern oder Ofen-
■*· rohren zu Schwefeloxiden um, die dann durch die Katalysatorbetten
in Abwesenheit merklicher Mengen an Wasser strömen, so daß keine merkliche Reaktion mit Aluminiumoxid
oder anderen Katalysatorträgern und/oder anderen Kataly- ° satorkomponenten unter Bildung von Sulfaten in dem Katalysator
erfolgt. Daher liegen keine Sulfatmaterialien, die sonst die weitere Regeneration des Katalysators beeinflussen
würden, vor. Dies ist besonders wichtig im Falle eines Katalysators, der eine Halogenkomponente, und zwar
mit oder ohne Promotormetall, wie Rhenium, zusätzlich zu einem Metall der Gruppe VIII und Aluminiumoxid enthält.
Erfindungsgemäß sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen zur Handhabung der Schwefeloxide in dem Katalysatorbett
erforderlich, beispielsweise keine kostspieligen spezielle len Ventile für eine externe Ableitung von Abströmen aus
dem Katalysatorbett. Da außerdem nur wenige derartige Schwefelverbindungen in dem Katalysator gebildet werden,
brauchen sie auch nicht aus dem Katalysator durch eine anschließende Wasserstoffbehandlung entfernt werden.
20
Die Zeichnung, insbesondere Fig. 1, zeigt ein katalytisches
Reformierungssystern, das zur Durchführung der Erfindung
geeignet ist. Es umfaßt eine Vielzahl von Reformierungsreaktoren, Gefäßen 10, 3 0 und 50. Jeder Reaktor
enthält ein Bett aus einem Reformierungskatalysator. Die Teilchen aus derartigen Katalysatorbetten bestehen aus
einer Platinkomponente, mit oder ohne Rheniumkomponente, und einer Chloridkomponente, abgeschieden auf einem Träger
aus Aluminiumoxid.
Vor dem Start des erfindungsgemäßen Regenerationsverfahrens
sind die Katalysatorbetten in dem System durch katalytische Verwendung entaktiviert worden, beispielsweise
beim Reformieren von Naphthaausgangsmaterialien, wobei in dem Reformierungssystem, insbesondere in dem Teil/
der sich vor dem ersten den Katalysator enthaltenden Reaktor befindet, durch Schwefel verunreinigt worden
sind durch Kontakt mit Schwefel, der in das System mit der Beschickung eingebracht worden ist. Das System wird
abgeschaltet und flüchtige Materialien werden in herkömmlicher Weise herausgespült. Zum Abschalten der Einheit
werden die Beschickungseinlaßleitung 14 und die Produktauslaßleitung
56 durch Schließen der Ventile 15 bzw. 55 abgeblockt, um das Reformierungssystem von der anderen
Raffinerieanlage zu trennen. Außerdem wird ein Stickstoff
enthaltendes Gas durch das System durch die Leitung 41 und durch das Ventil 45 mit einer erhöhten Temperatur geschickt
und aus dem System über die Abgasleitung 63 entfernt, um flüchtige Bestandteile aus dem System herauszuspülen.
Nachdem die flüchtigen Materialien aus dem System herausgespült
worden sind, wird ein trockenes Sauerstoff enthaltendes Gas in das Strömungssystem durch eine Leitung 61
durch Ventile 65 und 68 geschickt. Das trockene regenerierende Gas mit weniger als ungefähr 0,1 Mol-% Wasser
wird erhalten durch Betätigen des Trockeninertgasventils
45 in der Leitung 41 sowie des Trockenluft- oder Sauerstoffventils 65 in der Leitung 61. Geeignete nicht gezeigte
Trocknungsvorrxchtungen können im Falle eines jeden derartigen Stroms verwendet werden oder mit dem Regenerierungsgas
kombiniert werden, das durch den Trockner 80 geschickt wird. Wahlweise kann trockenes Gas durch die
Leitung 64 durch den Recyclierungskompressor 67 recycliert werden. Wird trockenes inertes Gas durch den Kompressor
67 recycliert, dann kann die Fließgeschwindigkeit des Inertgases aus der Leitung 41 auf jedes gewünschte Ausmaß
durch Steuern der Öffnung des Ventils .66 in der Beipaßleitung
70, die parallel mit dem Kompressor 77 verbunden ist, vermindert werden. Der Weg des trockenen Sauerstoff
enthaltenden Gases verläuft durch die Leitung 18, den Ofen 12 und die Leitung 11 in den ersten Reaktor 10.
Wie schematisch gezeigt ist, weist die Leitung 11 einen
Einlaß auf, der durch das T-Stück 46 für den Zusatz von Halogenid, wie Chlor, aus dem Gefäß 47 durch die Leitung
48 mittels des Steuerungsventils 49 ausgerüstet ist. Diese Anordnung wird im allgemeinen als Endstufe bei der Regeneration
des Katalysators in dem Reaktor 10 verwendet. Erfindungsgemäß
kann dieses T-Stück 46 auch dazu verwendet werden, eine Probe des Regenerationsgasablaufs in der
Leitung 11 vor dem Eintritt in den ersten Reaktor 10 zu
entnehmen, um den Wasserdampfgehalt, den Schwefeloxidgehalt und den Sauerstoffgehalt zu messen. Diese Gase werden
in der gezeigten Weise durch die Leitungen 35, 36 bzw. 37 aufgespürt und gemessen. Das Gas, das durch das Katalysatorbett
in dem Reaktor 10 strömt, wird durch die Leitung 13 abgezogen. Es fließt dann durch den zweiten Reaktorofen
32 und die Leitung 31 in den zweiten oder Zwischenreaktor 30. Gas aus diesem Zwischenreaktor 30 fließt dann
durch die Leitung 33 zu einem dritten Ofen 52 und dann durch die Leitung 51 zu einem dritten Reaktor 50. Abschließend
fließt das Gas in der Leitung 53 durch die Mantelseite eines Abgaswärmeaustauschers 16 und dann durch die
Leitung 43 zu einem Hochdruckgasseparator 54. Die Rohrseite
des Wärmeaustauschers 16 steht in Verbindung mit der Einlaßbeschickungsleitung 14 durch das Ventil 15. Abgas
wird durch die Leitung 63 durch das Steuerventil 62 entfernt. Recyclierungsgas aus dem Separator 54 strömt entweder
während des normalen Reformierungsverfahreiis oder während der Regenerierung unter entsprechender Reinigung
durch die Leitung 64, die durch die Ventile 66 und 68 gesteuert wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
keine speziellen Ventile und Leitungen erforderlich, sondern
nur diejenigen, die für die Regenerierung des Katalysators in den Reaktoren 10, 30 und 50 notwendig sind, erforderlich,
um eine der bestehenden kontinuierlichen Fließwege umzuleiten oder abzustellen. Sowohl die Schwefelkomponenten
in den Stahlleitungen und Gefäßen als auch der Koks auf dem Katalysator werden ausschließlich durch Umlaufenlassen
des trockenen Sauerstoff enthaltenden Gases durch einen derartigen Fließweg bei den vorgeschriebenen
Temperaturen und Konzentrationen entfernt. Wie vorstehend erwähnt, entsteht jedoch das Problem der Entfernung von
Schwefel in einer derartigen Schaltung hauptsächlich in den Reaktorelementen, wie dem Ofen 12 und der Leitung 11.
Das Problem ist am akutesten in dem Ofen, da die Temperatür der Stahlrohre wesentlich höher ist als diejenige der
Leitungen und anderer Anlageinnenbestandteile, so daß daher eine leichte Wechselwirkung mit einem etwa in dem Beschickungsstrom
vorhandenen Schwefel erfolgt. Dies geht auf die Umwandlung von Eisenoxiden auf der Oberfläche der
Stahlrohre und der Leitungen dieser Elemente in Eisensulfid während des normalen Erhitzens und Fließens der Kohlenwasserstoffbeschickung
für eine katalytische Umwandlung in dem Reformierungssystem zurück. Bei der Zugabe
von Sauerstoff zu diesem Teil des Systems während der Katalysatorregeneratxon
wird Eisensulfid zu Eisenoxid oxidiert und Schwefeldioxid in ausreichenden Mengen erzeugt,
um eine potentielle nachteilige Wirkung, falls Wasser vorliegt, auf den Platin/Rhenium-Katalysator in wenigstens
dem Reaktor 10 ausüben zu können. Ist die Wasserkonzentration in Gegenwart eines derartigen Katalysators ausreichend,
dann reagieren die gebildeten merklichen Mengen an Schwefeloxiden mit dem Katalysatorbett und beeinflussen
dieses in nachteiliger Weise.
Daher wird die Konzentration an Wasser in dem Reformie-
rungssystem auf einem niederen Gehalt gehalten, so daß im wesentlichen alle Schwefelkomponenten in dem Teil
des Systems vor dem ersten Katalysatorbett zu Schwefeloxiden umgewandelt werden, wobei ohne das Vorliegen von
^ Wasser in dem Katalysatorbett im wesentlichen keine Reaktion
der Schwefeloxide mit dem Katalysator stattfindet. In zweckmäßiger Weise werden derartig niedrige Konzentrationen
an Wasser bei relativ hohen Temperaturen und Drukken aufrechterhalten, um eine Reaktion des verfügbaren
Sauerstoffs mit dem Metallsulfid zu begünstigen.
Nach einer derartigen Schwefelreduktion auf der inneren Oberfläche der Leitungen und Gefäße wird die Temperatur
des regenerierten Gases auf ungefähr 400 bis 43 0 C zum Abbrennen von Koks, hauptsächlich Kohlenstoff, von den
Katalysatorteilchen in den Reaktoren 10, 30 und 50 abgesenkt.
Ein derartiges Abbrennen wird in der Weise durchgeführt, daß die Rate und die Konzentration des Sauerstoffs
in dem Gas gesteuert wird, welches durch die Leitung 18 zugeführt wird. Das Umlaufenlassen von Sauerstoff
enthaltendem Gas wird dann solange fortgesetzt, bis das Abbrennen des Katalysatorkoks im wesentlichen beendet ist,
was sich durch das Verschwinden des Temperaturanstiegs in jedem Katalysatorbett und durch einen Anstieg in der
Sauerstoffkonzentration des Abgases zu erkennen gibt, die durch einen Sauerstoffdetektor 42 gemessen werden kann,
wobei die Probenentnahme in der Leitung 43 durch das Ventil 57 in der Leitung 58 erfolgt.
Nach einer Beendigung sowohl der Schwefelentfernüng- als
auch der Katalysatorentkokungsstufe kann die Temperatur des Systems einschließlich einer jeder der Reaktoren 10,
30 und 50 erhöht werden, um eine erneute Verteilung der Platinkomponenten zu begünstigen. Daher wird dann die
Temperatur auf einen Bereich von 480 bis 565 C für eine
abschließende Regenerierung einschließlich einer Chloridzugabe aus der Quelle 47 zur Begünstigung dieser erneuten
Verteilung von Platin erhöht.
Nach Beendigung der Regeneration des Katalysators kann das Reformierungssystem erneut auf normalen Betrieb durch
Schließen der Ventile 45, 65 und 62 und durch Öffnen der Beschickungsleitung 14 durch das Ventil 15 und des Produktauslaßventils
55 in der Produktleitung 56 geschaltet wer-
den.
In zweckmäßiger, jedoch nicht notwendiger Weise, wird das
trockene Sauerstoff enthaltende regenerierende Gas während der Entfernung der Schwefel- und Kohlenstoffkomponen-
1^ ten umlaufen gelassen, vorausgesetzt, daß die Wasserkonzentration,
die in die Katalysatorbetten gelangt, in der vorstehenden Weise begrenzt ist. Zu diesem Zweck führt
die Leitung 64 Recyclierungsgas aus dem Recyclierungskompressor 67 dem Regenerierungssystem aus dem Separator 54
2^ oder durch die Bypaßleitung 70 unter Steuerung durch das
Ventil 66 zu. Wie gezeigt, kann das Fließen von recycliertem
Gas zu dem Ofen 12 durch das Ventil 68 fortgesetzt
werden.
2^ Die Fig. 2 zeigt in graphischer Form das Problem, welches
die Erfindung beim Regenerieren eines katalytischen Refοrmierungssystems
des beschriebenen Typs löst. Diese graphische Darstellung zeigt einen experimentellen Regenerierungsversuch
unter Einsatz einer Katalysatorprobe, in der eine Platinkomponente, eine Rheniumkomponente und
eine Chloridkomponente auf einem Aluminiumoxidträger abgeschieden sind.
Die Fig. 2 zeigt die Wirkung der Regenerierung eines derartigen Katalysators nach dem Stand der Technik, wenn
Schwefel in Form von Schwefeloxiden und Wasser in dem
Gas vorliegen, welches das Katalysatorbett unter hoher Temperatur betritt. Eine Bettlänge von 3 75 mm wird auf
der Abszisse der graphischen Darstellung gezeigt. Der Gewichtsprozentsatz von Platin und Rhenium ist auf den
linken Ordinaten und derjenige von Chlorid- und Schwefelionen auf den rechten Ordinaten aufgezeigt. Wie angegeben,
verdrängt die Zugabe der Schwefelkomponente in Form von SO2 in Gegenwart von 0 und Wasser unter den angege-
benen Bedingungen in wirksamer Weise einen erheblichen Prozentsatz der Rheniumkomponente von dem Katalysator
nach rechts, wobei der Katalysator auf dem linken Teil des Bettes erheblich an dieser Komponente verarmt ist.
Der Peak auf der Rheniumkurve zeigt die stark erhöhte Konzentration unmittelbar vor der Schwefelkomponente in
dem Bett an, woraus die nachteilige Wirkung von Schwefeltrioxid und Wasser bei derartig hohen Temperatur hervorgeht.
In ähnlicher Weise verdrängt das Sulfat praktisch die ganze Chloridkomponente aus dem gleichen Teil des
Bettes.
Die Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, welche im Vergleich zu den Bedingungen eines ähnlichen Versuches
in Fig. 2 zeigt, daß die Verwendung eines trockenen regenerierenden Gases eine merkliche Verdrängung von Rhenium,
Chlorid oder Platin von dem Katalysator vermeidet. Sowohl der Chlorid- als auch der Platinkonzentrationsgradient
in dem Katalysatorbett (Bettlänge ungefähr 375 mm) werden kaum beeinflußt und das Rhenium wird nur leicht beeinflußt,
jedoch wesentlich weniger als bei einem Vorliegen von feuchtem Gas wie beim Versuch, wie er durch die Fig. 2
wiedergegeben wird.
Die Fließgeschwindigkeit des trockenen regenerierenden Gases, das zur Schwefelentfernungsstufe verwendet wird,
hängt von verschiedenen untereinander in Beziehung stehenden
Faktoren ab, beispielsweise dem Ausmaß der Sulfidierung der Anlageninnenteile, der Zuführgeschwindigkeit
sowie der maximalen Zeitspanne, während welcher man bereit ist, die Schwefelentfernungsstufe durchzuführen.
- Leerseite -
Claims (16)
1./verfahren zur in situ-Regeneration eines Kohlenwasser-
^"^ Stoffumwandlungskatalysators, der gegenüber Schwefelverbindungen
reaktiv ist und durch kohlenstoffhaltige
Ablagerungen verunreinigt worden ist, in einem Pestbettkatalysatorumwandlungssystem
mit durch Schwefel verunreinigten Gefäßen und/oder Leitungen in dem Fließweg
zu dem Katalysatorbett, wobei ein regenerierendes Sauerstoff enthaltendes Gas durch die mit Schwefel verunreinigten
Gefäße und/oder Leitungen und dann durch den Katalysator zum Abtrennen der kohlenstoffhaltigen
Ablagerungen unter gesteuerten Bedingungen geschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des
D-8000 Mimdien 2 POB 26 02 47
Kabel:
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regenerierenden Gases auf eine Konzentration von nicht mehr als 0,1 Mol-% eingestellt wird und der Schwefel
in den verunreinigten Gefäßen und/oder Leitungen derart oxidiert wird, daß die freigesetzten Schwefeloxide durch
den Katalysator in Abwesenheit einer solchen Wassermenge fließt, die dazu ausreicht, eine Reaktion von Schwefeloxiden
mit dem Katalysator zu begünstigen, und der Strom aus Gas mit begrenztem Wassergehalt solange fließen
gelassen wird, bis im wesentlichen die ganzen oxidierbaren Schwefelverunreinigungen aus dem Umwandlungssystem entfernt worden sind.
2. Verfahren zur in situ-Regeneration eines Kohlenwasserstoff Umwandlungskatalysators, der gegenüber Schwefelverbindungen
reaktiv ist und durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen verunreinigt worden ist, in einem Festbettkatalysatorumwandlu,ngssystem
mit Schwefel-verunreinigten Gefäßen und/oder Leitungen in dem Fließweg
zu dem Katalysatorbett, wobei ein regenerierendes Sauerstoff enthaltendes Gas durch die mit Schwefel verunreinigten
Gefäße und/oder Leitungen und dann durch den Katalysator zum Abbrennen der kohlenstoffhaltigen
Ablagerungen unter kontrollierten Bedingungen geschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen
trockener regenerierender Gasstrom durch die mit Schwefel verunreinigten Gefäße und/oder Leitungen und dann
durch den Katalysator geleitet wird und das Strömen des trockenen Gases so lange fortgesetzt wird, bis im
wesentlichen die ganzen oxidierbaren Schwefelverunrei-0 nigungen aus dem Umwandlungssystem entfernt worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsstrom des trockenen Gases weniger als 1 Mol-%
Sauerstoff enthält und eine Temperatur von mehr als 4300C
(8000P) eingehalten wird.
-3-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß der eingesetzte schwefelempfindliche Katalysator
ein Reformierungskatalysator aus einem Metall der Platingruppe auf einem porösen Trägermaterial ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Entfernung der oxidierbaren Schwefelverunreinigungen
aus den Gefäßen und/oder Leitungen in dem Fließweg zu dem Katalysator die Temperatur des
regenerierenden Gases auf nicht mehr als ungefähr 4300C (8000F) abgesenkt wird und die kohlenstoffhaltigen
Ablagerungen von dem Katalysator abgebrannt werden, worauf die Temperatur des Gases auf wenigstens
4800C (9000F) zur erneuten Verteilung der Platinkomponente
auf der Unterlage erhöht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß die aus dem Reaktor austretenden Gase zur Entfernung von im wesentlichen der ganzen darin enthaltenen
Schwefelverunreinigungen getrocknet und behandelt werden und das erhaltene schwefelfreie trockene
Gas durch das Bett recycliert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu regenerierende Katalysator ein Reformierungskatalysator mit einem Aluminiumoxidträger und
einer Rheniumkomponente ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu regenerierende Katalysator eine Metalloxidunterlage und eine Erdalkalimetallkomponente aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erdalkalimetallkomponente aus Barium besteht.
""" "" 3427830
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu regenerierende Katalysator eine Metalloxidunterlage
und eine Alkalimetallkomponente aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalimetallkomponente aus Kalium besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Sauerstoff enthaltenden Gases auf
einem Wert gehalten wird, der so hoch ist, daß während der Entfernung der Schwefelverunreinigungen eine
schnelle Umwandlung zu Schwefeldioxid begünstigt wird.
13. Verfahren zum Regenerieren eines Reformierungskatalysators
auf einem Aluminiumoxidträger·, der kohlenstoffhaltige Ablagerungen enthält, in einem Reformierungssystem,
wobei die Gefäße und/oder Leitungen in Verbindung mit dem Katalysator durch Schwefel verunreinigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch die mit Schwefel verunreinigten
Gefäße und/oder Leitungen geleitet wird, während die Wasserkonzentration in dem Gas auf weniger
als ungefähr 0,1 Volumenprozent gehalten wird, so daß eine solche Menge an Wasser in dem Gas während des
Durchschickens von freigesetzten Schwefeloxiden zusammen mit dem Gas durch das Katalysatorbett in dem Reaktor
vorliegt, die nicht dazu ausreicht, eine Reaktion der Schwefeloxide mit dem Katalysator zu begünstigen/
und anschließend die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen auf dem Katalysator oxidiert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13/ dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Sauerstoff enthaltenden Gases während der Schwefelentfernung zwischen 400 und 590 C
(750 bis 11000F) gehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase, die aus dem Reaktor austreten, zur Entfernung
im wesentlichen des ganzen darin enthaltenen Wassers sowie der ganzen darin enthaltenen Schwefel-
5' verunreinigungen behandelt werden und die erhaltenen
schwefelfreien trockenen Gase durch die Gefäße und/oder die Leitungen und das Katalysatorbett recycliert werden.
16. Katalysatorregenerierungssystem, in welchem ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch wenigstens ein
Katalysatorbett in einem Reaktorgefäß umläuft, wobei der Katalysator einen Aluminiumoxidträger und eine
Platinkomponente und eine Rheniumkomponente aufweist, wobei die Reaktorgefäße in Reihe durch eine mit Schwefel
verunreinigte Leitung verbunden sind und das Sauerstoff enthaltende Gas die kohlenstoffhaltigen
Ablagerungen auf dem Katalysator bei einer Temperatur von ungefähr 4000C (7500F) oxidiert und dann, wenn der
Kohlenstoffgehalt des Katalysatorbetts herabgesetzt worden ist, das Gas durch das Katalysatorbett bei
einer Temperatur oberhalb 4800C (9000F) umlaufen gelassen
wird, um eine Redispergierung der Platinkomponente auf der Aluminiumoberfläche des Katalysators zu
erleichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Wassers in dem Regenerierungsgas auf weniger
als 0,1 Mol-% bei einer Temperatur von mehr als 4000C (7500F) auf der inneren Oberfläche der Leitung
gehalten wird und das Umlaufenlassen des Gases zur Verminderung der Schwefelverunreinigungen der Leitung
solange fortgesetzt wird, bis der Schwefelgehalt des austretenden Gases merklich herabgesetzt ist, wobei
eine Schwefelverunreinigung des Katalysators vor der Stufe der Entfernung der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen
verhindert wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BUSS, WALDEEN C., KENSINGTON, CALIF., US HUGHES, THOMAS R., ORINDA, CALIF., US |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.NAT. HERTEL, W., DIPL.-PHYS., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |