DE3427630C2 - - Google Patents
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- DE3427630C2 DE3427630C2 DE3427630A DE3427630A DE3427630C2 DE 3427630 C2 DE3427630 C2 DE 3427630C2 DE 3427630 A DE3427630 A DE 3427630A DE 3427630 A DE3427630 A DE 3427630A DE 3427630 C2 DE3427630 C2 DE 3427630C2
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- C10G35/06—Catalytic reforming characterised by the catalyst used
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die oxidative in situ-
Regeneration eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators,
insbesondere eines Reformierungskatalysators, der gegenüber
Schwefelverbindungen reaktiv ist und durch kohlenstoffhaltige
Ablagerungen verunreinigt worden ist, in einem Festbett
katalysatorumwandlungssystem mit durch Schwefel, beispiels
weise Eisensulfidzunder, verunreinigten Gefäßen und/oder
Leitungen in dem Fließweg zu dem Katalysatorbett, wobei
ein Sauerstoff enthaltendes Regenerierungsgas durch die
mit Schwefel verunreinigten Gefäße und/oder Leitungen und
dann durch den Katalysator zum Abbrennen der kohlenstoff
haltigen Ablagerungen bei Temperaturen von 400 bis 430°C
ein 0,5 Gew.-% oder mehr Sauerstoff enthaltendes Gas ge
schickt wird. Als Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
kommen insbesondere Katalysatoren in Frage, die eine
Platingruppenkomponente und/oder eine Rheniumkomponente
in Verbindung mit einer Halogenkomponente auf einem porösen
anorganischen Oxid, wie Aluminiumoxid und/oder Siliziumdi
oxid, enthalten.
Bei den bekannten Verfahren zur oxidativen in situ-Rege
neration von Kohlenwasserstoffen werden oft die Halogen-
und/oder Rheniumkomponenten durch die während des Verfahrens
erzeugten Schwefeloxide entfernt. Außerdem können durch Wasser und
Schwefeloxide, die bei der Regenerierung mit dem Katalysator
in Kontakt kommen, in unerwünschter Weise Sulfate ge
bildet werden. Ferner müssen bei den bekannten Verfahren
oft die verwendeten Vorrichtungen verändert werden, bei
spielsweise müssen Wärmeaustauscher abgeschaltet und
Katalysatorbetten isoliert werden, so daß die Regeneration
beispielsweise eines Reformierungskatalysators andere
anlagetechnische Maßnahmen erfordert als das Reformierungs
verfahren.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Ver
fahren zur oxidativen in situ-Regeneration eines Kohlenwasser
stoffumwandlungskatalysators zu schaffen, das in wirksamer
Weise ohne Veränderung der Katalysatorzusammensetzung und
ohne die Notwendigkeit durchführbar ist, anlagetechnische
Veränderungen vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren des Patentanspruchs
gelöst.
In der britischen Patentschrift 13 98 086 wird ein Verfahren
der erfindungsgemäß beanspruchten Gattung beschrieben,
wobei jedoch dieser Literaturtelle nicht die erfindungsge
mäß gewonnene Kenntnis zu entnehmen ist, daß eine in situ-
Regenerierung von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
ohne Veränderung der herkömmlichen Verfahrensfließschaltung
ohne nachteilige Wirkung auf den Katalysator in der Weise
möglich ist, daß erhitzter überschüssiger Sauerstoff durch
die mit Schwefel verunreinigten Stahlrohrleitungen und Boiler
rohre geschickt wird. Diese britische Patentschrift erwähnt
zwar begrenzte Mengen an Sauerstoff von 0,1 bis 2 Vol.-%,
erfindungsgemäß wird jedoch ein Gas verwendet, das nicht
mehr als 0,1 Vol.-% enthält, um bei einer Temperatur von
mehr als 400°C Eisensulfid zu oxidieren, das sich auf der
Oberfläche der Gefäße und/oder Leitungen gebildet hat. Der
Sauerstoff wird dabei bei der Umwandlung von Eisensulfid
in Eisen- und Schwefeldioxidgas verbraucht, so daß wenig
oder überhaupt kein Sauerstoff zurückbleibt, um kohlenstoff
haltige Ablagerungen auf dem Katalysator abzubrennen und
dabei Wasser zu erzeugen. Daher liegen Wasserdampf und
Schwefeldioxid nicht gleichzeitig bei dem Durchleiten des
Gases durch den Umwandlungskatalysator vor. Auf diese Weise
wird eine Erschöpfung oder Beeinträchtigung von beispiels
weise Platin oder Rhenium auf dem Umwandlungskatalysator
während der anschließenden in situ-Regeneration zur Entfernung
von derartigen Kohlenstoffablagerungen unter Einsatz von
wesentlich höheren Sauerstoffkonzentrationen, wie sie in
der britischen Patentschrift angegeben werden, vermieden.
Durch die Erfindung ist eine Vorstufe vor der Katalysator
regenerationsstufe vorgesehen, die wesentlich ist, um die
in situ-Regeneration durchführen zu können, ohne dabei die
mit Schwefel verunreinigten Gefäße und/oder Leitungen zu
umgehen. Ein derartiges Bypass-System ist gemäß
der britischen Patentschrift 13 98 086 unumgänglich.
Die vorliegende Erfindung bietet somit ein wirtschaftliches
und leicht durchführbares Verfahren zur Herabsetzung der
Bildung von verunreinigendem Sulfat in dem Katalysatorbett,
wenn der das Bett enthaltende Reaktor mit anderen Gefäßen,
wie Öfen und Reaktoren durch große Beschickungsleitungen
verbunden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren verhindert
auch eine Schwefelverunreinigung von weiter abliegenden
Katalysatorbetten und Heizvorrichtungen während einander
folgender Regenerierungen und Betriebsperioden anschließend
an eine Periode, in welcher eine starke
Schwefelverunreinigung auftritt.
Im Gegensatz zu anderen Systemen sieht die Erfindung nicht
vor, mit Hilfe von zusätzlichen teuren Ventilen und Zusatz
leitungen die Schwefel enthaltenden Gase, die auf die Re
generierung des Katalysators und der Hilfsvorrichtungen
zurückgehen, zu beseitigen. Um sowohl die Hilfsvorrich
tungen als auch den Katalysator während der Regeneration
des Katalysators zu entschwefeln, bedient sich die Erfin
dung einer verbesserten Regenerationsmethode, die nur
eine Steuerung der Temperatur, des Druckes, der Fließge
schwindigkeit sowie des Sauerstoffgehaltes des Gases er
fordert, das durch die Reformierungseinheit strömt, und
zwar einschließlich der Öfen, der Verbindungsleitungen
sowie der Katalysatoren enthaltenden Reaktoren, um zuerst
Schwefelverunreinigungen aus dem System zu entfernen und
dann Kohlenstoffkomponenten aus dem Katalysator zu besei
tigen, bevor eine erneute Verteilung der Platin- und/oder
Rhenium-Komponenten auf dem Katalysator bei hohen Tempera
turen erfolgt, und zwar mit oder ohne Zusatz von Halogenid
zu den regenerierenden Gasen.
Vorteilhafterweise wird das bei der Regenerierung eines
Reformierungskatalysators aus einem Metall der Platingruppe
auf einem porösen Trägermaterial nach der Entfernung von
oxidierbaren Schwefelverunreinigungen aus den Gefäßen
und/oder Leitungen in dem Fließweg zu dem Katalysator die
Temperatur des Regenerierungsgases auf höchstens 430°C
abgesenkt und die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen von dem
Katalysator abgebrannt, worauf die Temperatur des Gases auf
wenigstens 480°C zur erneuten Verteilung der
Platinkomponente auf dem Trägermaterial erhöht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Druck des
Sauerstoff enthaltenden Gases so hoch gehalten, daß während der Entfernung der
Schwefelverunreinigungen eine schnelle Umwandlung zu Schwefeldioxid
begünstigt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die
aus dem Reaktor ablaufenden Gase getrocknet, zur Entfernung
der darin enthaltenen Schwefelverunreinigungen behandelt und
das erhaltene schwefelfreie trockene Gas durch das Bett
rezykliert.
Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren werden
beispielsweise in Reformierungs-, Paraffinisomerisations-,
alkylaromatischen Isomerisations-, Hydrierungs-,
Dehydrierungs-, Alkylierungs- und Crackverfahren verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in geeigneter Weise zum
Regenerieren von Katalysatoren mit einer Halogenkomponente,
vorzugsweise einer Chloridkomponente, verwendet werden. Es
ist besonders vorteilhaft anwendbar auf
Kohlenwasserstoffumwandlungssysteme, bei deren Durchführungen
das Verarbeitungssystem wenigstens einen Reaktor umfaßt, der
eines oder mehrere Betten eines oder mehrerer
Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren enthält, und wobei
das zu behandelnde Katalysatorbett in situ in dem Reaktor
regeneriert wird, nachdem der Katalysator aufgrund seiner
Verwendung entaktiviert worden ist.
Das Verfahren ist ebenfalls besonders geeignet für
katalytische Kohlenwasserstoffumwandlungssysteme unter
Verwendung eines Reformierungskatalysators mit überlegener
Aktivität bezüglich einer Dehydrozyklisation, insbesondere
zur Behandlung von Naphtas und Materialien im
Benzinsiedebereich.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Verbindung mit
einer oxidativen in situ-Regeneration von Kohlenwasser
stoffumwandlungskatalysatoren sowie ohne Modifikation
des Beschickungskreislaufs durchgeführt. Es ist vorge
sehen, daß vor der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens die üblichen Abschaltmaßnahmen und Maßnahmen
zur Beseitigung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen durch
geführt werden. Daher ist das Kohlenwasserstoffumwandlungs
system, in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt
wird, frei von Kohlenwasserstoffdämpfen und -flüssigkeiten
und ist von flüchtigen entflammbaren Materialien durch
herkömmliches Spülen des ganzen Systems mit einem inerten
Gas befreit. Normalerweise wird ein bestimmtes Umwandlungs
system von den anderen Systemen in einer Raffinerie während
der Regeneration dadurch isoliert, daß Platten in die
Flansche eingesetzt werden, die in die Leitungen eingebaut
sind, welche das System mit der Anlage einer anderen Raf
finerie verbinden. Dies erfolgt dann, bevor das zu rege
nerierende System von den Kohlenwasserstoffdämpfen frei
gespült wird.
Die erste Stufe zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß Beschickungssystem ein
schließlich der Leitung, Wärmeaustauscher und Ofenrohre
ohne Isolation des Reaktors sowie das darin enthaltene
Katalysatorbett, das von Koks zu befreien ist, mit einem
trockenen regenerativen Sauerstoff enthaltenden Gas zu
kontaktieren. In einer derartigen ersten Stufe ist erfin
dungsgemäß die Menge an Wasser in dem Gas nicht größer
als 0,1 und vorzugsweise nicht größer als
0,05 Mol-%, und das System wird so lange trocken ge
halten, bis die Metallsulfide vor dem ersten Reaktor aus
Eisensulfid zu Eisenoxid umgewandelt worden sind und die
freigesetzten Schwefeloxide aus dem System entfernt wor
den sind. Der Rest des regenerierenden Gases besteht aus
einem oder mehreren Gasen, die in dem jeweiligen Umwand
lungssystem inert sind, wie Stickstoff, Argon, Wasser
dampf oder Kohlendioxid.
Die Sauerstoff enthaltenden regenerierenden Gase, die
zur Entfernung der Schwefel enthaltenden Ablagerungen
in den Gefäßen und/oder Leitungen vor den Katalysator
betten verwendet werden, werden durch irgendeine bekannte
geeignete Trocknungseinrichtung getrocknet, beispiels
weise durch ein herkömmliches festes Adsorbens mit einer
hohen Selektivität für Wasser, beispielsweise Kieselgel,
aktiviertes Aluminiumoxid, Kalzium- oder Natriumoxide,
Kalziumchlorid, Aluminosilikate, wasserfreies Kalzium
sulfat, Natrium mit hoher Oberfläche oder ähnliche Ad
sorbentien. Geeignet sind ferner Molekularsiebtrocknungs
mittel, wie Kalziumaluminosilikatmolekularsiebe mit einer
Porengröße von ungefähr 5 Å. In einigen Fällen können flüs
sige Absorbentien, wie Lithiumchloridlösungen und Ethylen
glykol verwendet werden. Ferner kommen verschiedene Kom
binationen von Trocknungsmitteln in Frage, wobei verschie
dene Trocknungsmittel zum Trocknen des regenerierenden
Gases sowie eines etwa vorhandenen recyclierten Gases ein
gesetzt werden können. Vorzugsweise wird recycliertes Gas
ebenfalls zur Entfernung von Schwefelverbindungen, wie
Schwefeloxiden, behandelt. In einigen Fällen kann es zweck
mäßig sein, das System durch Umlaufenlassen von trockenem
Gas, wie trockenem Wasserstoff, vor dem Starten der Rege
nerierungsstufe vorzutrocknen.
Die trockenen Sauerstoff enthaltenden Gase strömen durch
den Wärmeaustauscher und den Beschickungsofen und der
Abstrom daraus fließt in das erste Bett aus dem Kohlen
wasserstoffumwandlungskatalysator. Solange Schwefeloxide
in dem Abstrom vorliegen, wird in zweckmäßiger Weise der
Wassergehalt des regenerierenden Gases so niedrig gehal
ten, daß nur wenig oder überhaupt kein Wasser in dem Ab
gas gemessen wird.
Die Abgase sollten auf ihren Gehalt an Schwefeloxiden
und insbesondere auf ihren Wassergehalt überprüft werden.
Steigt der Wassergehalt der Abgase während der Regenerie
rung an, dann können korrigierende Maßnahmen ergriffen
werden, beispielsweise eine weitere Herabsetzung des Was
sergehaltes des eingeführten Regenerierungsgases. Ein
Herabsetzen des Sauerstoffgehaltes des Regenerierungs
gases setzt die Umwandlung von "Koks" auf dem Katalysator
zu Wasser in dem System herab. "Koks" bedeutet die rest
liche Kohlenwasserstoffablagerung auf dem Katalysator,
die ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff
von ungefähr 1 hat. Andere korrigierende Maßnahmen können
darin bestehen, die Regenerierung zu unterbrechen und
das System mit trockenem inerten Gas, wie trockenem Stick
stoff, zu spülen. In einer derartigen ersten Stufe wird eine
Temperatur von mehr als 430°C
aufrechterhalten, um Diffusionsverfahren in festem Zustand
innerhalb des Metallsulfids zu begünstigen, was zu einer
im wesentlichen vollständigen Entfernung des Schwefels
als Schwefeloxide führt, ohne daß dabei eine merkliche
Reaktion mit dem Katalysator erfolgt. Ferner wird der
Druck hochgehalten und die Fließgeschwindigkeit niedrig,
um das Ausmaß der Reaktion des verfügbaren Sauerstoffs
zu dem Sulfid zu steigern.
Anschließend an eine im wesentlichen vollständige Umwand
lung der Metallsulfide vor dem ersten Reaktorkatalysator,
was sich durch eine Abnahme des Schwefeldioxidgehaltes
und durch eine Zunahme des Sauerstoffgehaltes des Gases,
das in den Reaktor fließt, zu erkennen gibt, erfolgt eine
Regeneration des Katalysators unter herkömmlichen Tief
temperaturbedingungen von nicht mehr als 400 bis
430°C zur Entfernung der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen
von den Katalysatorteilchen. Eine derartige Tieftempera
turentkokung des Katalysators ist äußerst zweckmäßig, um
mögliche "heiße Stellen" in dem Katalysatorbett infolge
einer exothermen Koksabbrennreaktion zu vermeiden. Heiße
Stellen oder übermäßige lokale Temperaturen können eine
ernsthafte Schädigung der Katalysatorteilchen bewirken,
wobei auch eine Entfernung von aktiven Komponenten von
dem Träger auftreten kann. Eine derartige Regeneration
zur Entfernung von Koks wird fortgesetzt, bis der Kohlen
stoffgehalt des Katalysators im wesentlichen Null ist,
was sich durch eine Abnahme des Temperaturanstiegs in je
dem Bett infolge einer Beendigung des exothermen Koksver
brennungsverfahrens zu erkennen gibt. Nach einer derarti
gen Entfernung von Kohlenstoff wird die Temperatur des
Gases sofort auf mehr als 480°C erhöht, um erneut die
Platinkomponente auf dem Katalysator zu verteilen. Eine
derartig erhöhte Temperatur ist im allgemeinen von einem
Zusatz einer Halogenidkomponente begleitet. Durch eine
vorhergehende Entfernung der Schwefelkomponenten von den
am stärksten verschmutzten Teilen des Fließsystems vor
dem ersten Reaktor können derartige Temperaturen sicher
ohne schnellen katalytischen Umsatz von SO2 zu SO3 und/
oder Reaktion zu Schwefeloxiden mit dem Katalysator er
folgen. Eine derartige Umwandlung würde auftreten, wenn
SO2 und Wasser gleichzeitig in dem Katalysatorbett vor
lägen.
Das Sauerstoff enthaltende Gas sowohl für die Schwefel-
als auch die Kohlenstoffentfernungsstufe wird vorzugs
weise mit den Rohren oder Leitungen und dem Katalysator
bett nach einem bekannten Verfahren zum Umlaufenlassen
eines Sauerstoff enthaltenden Gases durch ein derartiges
System zum Abbrennen von entaktivierenden Materialien von
dem Katalysator kontaktiert. Das Kontaktieren erfolgt vor
zugsweise dadurch, daß kontinuierlich ein Strom des
Sauerstoff enthaltenden Gases durch die Innenteile des
Kohlenwaserstoffumwandlungssystems einschließlich des
Reaktors, der das Katalysatorbett enthält, geschickt wird.
Während der Schwefelentfernungsstufe wird die Schwefel
oxidkonzentration des Abgases überwacht, um den Zeitpunkt
zu bestimmen, bei dem im wesentlichen der ganze Schwefel
entfernt worden ist. Die Schwefeloxide werden aus dem Ab
gas entfernt und das restliche Gas kann nach einem erneu
ten Trocknen auf das erforderliche Ausmaß durch die Anlage
erneut mit trockenem O2, das zugesetzt worden ist, um die
O2-Konzentration auf dem gewünschten Gehalt zu halten, re
cycliert werden.
Nachdem die Schwefelentfernung beendet ist, wird der
Sauerstoffstrom zum Entkoken so lange strömen gelassen,
bis eine Abnahme des Katalysatorkohlenstoffgehaltes fest
zustellen ist, beispielsweise durch das Vorliegen nur
eines kleinen Temperaturunterschieds zwischen Reaktor
einlaß und -auslaß und/oder bis der Sauerstoff in dem
Abstrom konstant ist und der CO2-Gehalt im wesentlichen
Null ist. Nach Beendigung der Koksabbrennstufe besteht
die nächste Stufe in einer erneuten Teildispergierung
durch Halogenidzusatz. Während dieser Stufe wird die
Katalysatortemperatur auf wenigstens 480°C erhöht, wobei
der O2-Gehalt auf wenigstens 1% gesteigert werden kann
und dann das Halogenid zugesetzt wird.
Nach der Regenerierung wird das Behandlungsgas aus dem
Kohlenwasserstoffumwandlungssystem herausgespült, vor
zugsweise durch Spülen des Reaktors und des Systems in
herkömmlicher Weise mit einem Inertgas.
Das Behandeln des Systems mit einem trockenen Sauerstoff
enthaltenden Gas in der beschriebenen Weise wandelt die
Schwefelverbindungen in den Wärmeaustauschern oder Ofen
rohren zu Schwefeloxiden um, die dann durch die Katalysa
torbetten in Abwesenheit merklicher Mengen an Wasser strö
men, so daß keine merkliche Reaktion mit Aluminiumoxid
oder anderen Katalysatorträgern und/oder anderen Kataly
satorkomponenten unter Bildung von Sulfaten in dem Kata
lysator erfolgt. Daher liegen keine Sulfatmaterialien,
die sonst die weitere Regeneration des Katalysators beein
flussen würden, vor. Dies ist besonders wichtig im Falle
eines Katalysators, der eine Halogenkomponente, und zwar
mit oder ohne Promotormetall, wie Rhenium, zusätzlich zu
einem Metall der Gruppe VIII und Aluminiumoxid enthält.
Erfindungsgemäß sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen
zur Handhabung der Schwefeloxide in dem Katalysatorbett
erforderlich, beispielsweise keine kostspieligen speziel
len Ventile für eine externe Ableitung von Abströmen aus
dem Katalysatorbett. Da außerdem nur wenige derartige
Schwefelverbindungen in dem Katalysator gebildet werden,
brauchen sie auch nicht aus dem Katalysator durch eine
anschließende Wasserstoffbehandlung entfernt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgen
den Beschreibung in Verbindung mit den Zeich
nungen hervor.
Die Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines kata
lytischen Kohlenwasserstoffreformierungsumwandlungssy
stems mit einer Vielzahl von Reaktorgefäßen mit Öfen und
Wärmeaustauschern, die untereinander durch Leitungen ver
bunden sind.
Die Komponenten eines derartigen Systems er
leiden eine Kohlenstoff- und Schwefelverunreinigung, auf
welche das erfindungsgemäße Regenerationsverfahren ange
wendet werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die Strippwirkung von Schwefeloxiden auf
Rhenium- und Chloridkomponenten eines
Reformierungskatalysators während der Regeneration eines
Katalysatorbettes in gleichzeitiger Anwesenheit von sowohl
SO2, O2 als auch Wasser bei einer für eine
Redispergierung der metallischen Komponenten im Falle der
Abwesenheit von Schwefel und Wasser geeigneten Temperatur.
Das Gas war mit Wasser bei Zimmertemperatur gesättigt.
Die Fig. 3 ist eine graphische Darstellung eines Ver
gleichsversuchs gegenüber dem in Fig. 2 gezeigten Ver
such ohne Wasser und zeigt, daß die Strippwirkung von
Schwefeloxiden auf Rhenium, Chlorid und Platin merklich
reduziert wird bei der Durchführung der vorliegenden Er
findung.
Nur diejenigen Elemente einer halbkontinuierlichen kata
lytischen Reformierungseinheit, die für ein Verständnis
einer Ausführungsform der Erfindung notwendig sind, wer
den in der Zeichnung gezeigt. Andere Elemente in kataly
tischen Reformierungseinheiten werden nicht gezeigt oder
beschrieben, beispielsweise Kompressoren, Pumpen und zusätz
liche Wärmeaustauscher, da ihre Anordnung und Be
triebsweise in einem Reformierungssystem keiner Erläute
rung bedarf.
Die Zeichnung, insbesondere Fig. 1, zeigt ein katalyti
sches Reformierungssystem, das zur Durchführung der Er
findung geeignet ist. Es umfaßt eine Vielzahl von Refor
mierungsreaktoren, Gefäßen 10, 30 und 50. Jeder Reaktor
enthält ein Bett aus einem Reformierungskatalysator. Die
Teilchen aus derartigen Katalysatorbetten bestehen aus
einer Platinkomponente mit oder ohne Rheniumkomponente
und einer Chloridkomponente, abgeschieden auf einem Trä
ger aus Aluminiumoxid.
Vor dem Start des erfindungsgemäßen Regenerationsverfah
rens sind die Katalysatorbetten in dem System durch kata
lytische Verwendung entaktiviert worden, beispielsweise
beim Reformieren von Naphthaausgangsmaterialien, wobei
in dem Reformierungssystem, insbesondere in dem Teil,
der sich vor dem ersten den Katalysator enthaltenden
Reaktor befindet, durch Schwefel verunreinigt worden
sind durch Kontakt mit Schwefel, der in das System mit
der Beschickung eingebracht worden ist. Das System wird
abgeschaltet und flüchtige Materialien werden in herkömm
licher Weise herausgespült. Zum Abschalten der Einheit
werden die Beschickungseinlaßleitung 14 und die Produkt
auslaßleitung 56 durch Schließen der Ventile 15 bzw. 55
abgeblockt, um das Reformierungssystem von der anderen
Raffinerieanlage zu trennen. Außerdem wird ein Stickstoff
enthaltendes Gas durch das System durch die Leitung 41
und durch das Ventil 45 mit einer erhöhten Temperatur ge
schickt und aus dem System über die Abgasleitung 63 ent
fernt, um flüchtige Bestandteile aus dem System herauszu
spülen.
Nachdem die flüchtigen Materialien aus dem System heraus
gespült worden sind, wird ein trockenes Sauerstoff enthal
tendes Gas in das Strömungssystem durch eine Leitung 61
durch Ventile 65 und 68 geschickt. Das trockene regene
rierende Gas mit weniger als ungefähr 0,1 Mol-% Wasser
wird erhalten durch Betätigen des Trockeninertgasventils
45 in der Leitung 41 sowie des Trockenluft- oder Sauer
stoffventils 65 in der Leitung 61. Geeignete, nicht gezeig
te Trocknungsvorrichtungen können im Falle eines jeden
derartigen Stroms verwendet werden oder mit dem Regene
rierungsgas kombiniert werden, das durch den Trockner 80
geschickt wird. Wahlweise kann trockenes Gas durch die
Leitung 64 durch den Recyclierungskompressor 67 recycliert
werden. Wird trockenes inertes Gas durch den Kompressor
67 recycliert, dann kann die Fließgeschwindigkeit des
Inertgases aus der Leitung 41 auf jedes gewünschte Ausmaß
durch Steuern der Öffnung des Ventils 66 in der Beipaß
leitung 70, die parallel mit dem Kompressor 77 verbunden
ist, vermindert werden. Der Weg des trockenen Sauerstoff
enthaltenden Gases verläuft durch die Leitung 18, den
Ofen 12 und die Leitung 11 in den ersten Reaktor 10.
Wie schematisch gezeigt ist, weist die Leitung 11 einen
Einlaß auf, der durch das T-Stück 46 für den Zusatz von
Halogenid, wie Chlor, aus dem Gefäß 47 durch die Leitung
48 mittels des Steuerungsventils 49 ausgerüstet ist. Diese
Anordnung wird im allgemeinen als Endstufe bei der Regene
ration des Katalysators in dem Reaktor 10 verwendet. Er
findungsgemäß kann dieses T-Stück 46 auch dazu verwendet
werden, eine Probe des Regenerationsgasablaufs in der
Leitung 11 vor dem Eintritt in den ersten Reaktor 10 zu
entnehmen, um den Wasserdampfgehalt, den Schwefeloxidge
halt und den Sauerstoffgehalt zu messen. Diese Gase wer
den in der gezeigten Weise durch die Leitungen 35, 36 bzw.
37 aufgespürt und gemessen. Das Gas, das durch das Kata
lysatorbett in dem Reaktor 10 strömt, wird durch die Lei
tung 13 abgezogen. Es fließt dann durch den zweiten Reak
torofen 32 und die Leitung 31 in den zweiten oder Zwischen
reaktor 30. Gas aus diesem Zwischenreaktor 30 fließt dann
durch die Leitung 33 zu einem dritten Ofen 52 und dann
durch die Leitung 51 zu einem dritten Reaktor 50. Abschlie
ßend fließt das Gas in der Leitung 53 durch die Mantel
seite eines Abgaswärmeaustauschers 16 und dann durch die
Leitung 43 zu einem Hochdruckgasseparator 54. Die Rohrsei
te des Wärmeaustauschers 16 steht in Verbindung mit der
Einlaßbeschickungsleitung 14 durch das Ventil 15. Abgas
wird durch die Leitung 63 durch das Steuerventil 62 ent
fernt. Recyclierungsgas aus dem Separator 54 strömt ent
weder während des normalen Reformierungsverfahrens oder
während der Regenerierung unter entsprechender Reinigung
durch die Leitung 64, die durch die Ventile 66 und 68 ge
steuert wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
keine speziellen Ventile und Leitungen erforderlich, son
dern nur diejenigen, die für die Regenerierung des Kataly
sators in den Reaktoren 10, 30 und 50 notwendig sind, er
forderlich, um eine der bestehenden kontinuierlichen Fließ
wege umzuleiten oder abzustellen. Sowohl die Schwefelkom
ponenten in den Stahlleitungen und Gefäßen als auch der
Koks auf dem Katalysator werden ausschließlich durch Um
laufenlassen des trockenen Sauerstoff enthaltenden Gases
durch einen derartigen Fließweg bei den vorgeschriebenen
Temperaturen und Konzentrationen entfernt. Wie vorstehend
erwähnt, entsteht jedoch das Problem der Entfernung von
Schwefel in einer derartigen Schaltung hauptsächlich in
den Reaktorelementen, wie dem Ofen 12 und der Leitung 11.
Das Problem ist am akutesten in dem Ofen, da die Tempera
tur der Stahlrohre wesentlich höher ist als diejenige der
Leitungen und anderer Anlageinnenbestandteile, so daß da
her eine leichte Wechselwirkung mit einem etwa in dem Be
schickungsstrom vorhandenen Schwefel erfolgt. Dies geht
auf die Umwandlung von Eisenoxiden auf der Oberfläche der
Stahlrohre und der Leitungen dieser Elemente in Eisensul
fid während des normalen Erhitzens und Fließens der Koh
lenwasserstoffbeschickung für eine katalytische Umwand
lung in dem Reformierungssystem zurück. Bei der Zugabe
von Sauerstoff zu diesem Teil des Systems während der Ka
talysatorregeneration wird Eisensulfid zu Eisenoxid oxi
diert und Schwefeldioxid in ausreichenden Mengen erzeugt,
um eine potentielle nachteilige Wirkung, falls Wasser
vorliegt, auf den Platin/Rhenium-Katalysator in wenigstens
dem Reaktor 10 ausüben zu können. Ist die Wasserkonzentra
tion in Gegenwart eines derartigen Katalysators ausrei
chend, dann reagieren die gebildeten merklichen Mengen
an Schwefeloxiden mit dem Katalysatorbett und beeinflus
sen dieses in nachteiliger Weise.
Daher wird die Konzentration an Wasser in dem Reformie
rungssystem auf einem niederen Gehalt gehalten, so daß
im wesentlichen alle Schwefelkomponenten in dem Teil
des Systems vor dem ersten Katalysatorbett zu Schwefel
oxiden umgewandelt werden, wobei ohne das Vorliegen von
Wasser in dem Katalysatorbett im wesentlichen keine Reak
tion der Schwefeloxide mit dem Katalysator stattfindet.
In zweckmäßiger Weise werden derartig niedrige Konzentra
tionen an Wasser bei relativ hohen Temperaturen und Druc
ken aufrechterhalten, um eine Reaktion des verfügbaren
Sauerstoffs mit dem Metallsulfid zu begünstigen.
Nach einer derartigen Schwefelreduktion auf der inneren
Oberfläche der Leitungen und Gefäße wird die Temperatur
des regenerierten Gases auf ungefähr 400 bis 430°C zum
Abbrennen von Koks, hauptsächlich Kohlenstoff, von den
Katalysatorteilchen in den Reaktoren 10, 30 und 50 abge
senkt. Ein derartiges Abbrennen wird in der Weise durch
geführt, daß die Rate und die Konzentration des Sauer
stoffs in dem Gas gesteuert wird, welches durch die Lei
tung 18 zugeführt wird. Das Umlaufenlassen von Sauerstoff
enthaltendem Gas wird dann so lange fortgesetzt, bis das
Abbrennen des Katalysatorkoks im wesentlichen beendet ist,
was sich durch das Verschwinden des Temperaturanstiegs in
jedem Katalysatorbett und durch einen Anstieg in der
Sauerstoffkonzentration des Abgases zu erkennen gibt, die
durch einen Sauerstoffdetektor 42 gemessen werden kann,
wobei die Probenentnahme in der Leitung 43 durch das Ven
til 57 in der Leitung 58 erfolgt.
Nach einer Beendigung sowohl der Schwefelentfernung als
auch der Katalysatorentkokung kann die Temperatur
des Systems in den Reaktoren 10,
30 und 50 erhöht werden, um eine erneute Verteilung der
Platinkomponenten zu begünstigen. Daher wird dann die
Temperatur auf einen Bereich von 480 bis 565°C für eine
abschließende Regenerierung einschließlich einer Chlorid
zugabe aus der Quelle 47 zur Begünstigung dieser erneuten
Verteilung von Platin erhöht.
Nach Beendigung der Regeneration des Katalysators kann
das Reformierungssystem erneut auf normalen Betrieb durch
Schließen der Ventile 45, 65 und 62 und durch Öffnen der
Beschickungsleitung 14 durch das Ventil 15 und des Produkt
auslaßventils 55 in der Produktleitung 56 geschaltet wer
den.
In zweckmäßiger, jedoch nicht notwendiger Weise wird das
trockene Sauerstoff enthaltende regenerierende Gas wäh
rend der Entfernung der Schwefel- und Kohlenstoffkomponen
ten umlaufen gelassen, vorausgesetzt, daß die Wasserkon
zentration, die in die Katalysatorbetten gelangt, in der
vorstehenden Weise begrenzt ist. Zu diesem Zweck führt
die Leitung 64 Recyclierungsgas aus dem Recyclierungskom
pressor 67 dem Regenerierungssystem aus dem Separator 54
oder durch die Bypaßleitung 70 unter Steuerung durch das
Ventil 66 zu. Wie gezeigt, kann das Fließen von recyclier
tem Gas zu dem Ofen 12 durch das Ventil 68 fortgesetzt
werden.
Die Fig. 2 zeigt in graphischer Form das Problem, welches
die Erfindung beim Regenerieren eines katalytischen Re
formierungssystems des beschriebenen Typs löst. Diese gra
phische Darstellung zeigt einen experimentellen Regene
rierungsversuch unter Einsatz einer Katalysatorprobe, in
der eine Platinkomponente, eine Rheniumkomponente und
eine Chloridkomponente auf einem Aluminiumoxidträger ab
geschieden sind.
Die Fig. 2 zeigt die Wirkung der Regenerierung eines der
artigen Katalysators nach dem Stand der Technik, wenn
Schwefel in Form von Schwefeloxiden und Wasser in dem
Gas vorliegen, welches das Katalysatorbett unter hoher
Temperatur betritt. Eine Bettlänge von 375 mm wird auf
der Abszisse der graphischen Darstellung gezeigt. Der
Gewichtsprozentsatz von Platin und Rhenium ist auf den
linken Ordinaten und derjenige von Chlorid- und Schwefel
ionen auf den rechten Ordinaten aufgezeigt. Wie angege
ben, verdrängt die Zugabe der Schwefelkomponente in Form
von SO2 in Gegenwart von O2 und Wasser unter den angege
benen Bedingungen in wirksamer Weise einen erheblichen
Prozentsatz der Rheniumkomponente von dem Katalysator
nach rechts, wobei der Katalysator auf dem linken Teil
des Bettes erheblich an dieser Komponente verarmt ist.
Der Peak auf der Rheniumkurve zeigt die stark erhöhte
Konzentration unmittelbar vor der Schwefelkomponente in
dem Bett an, woraus die nachteilige Wirkung von Schwefel
trioxid und Wasser bei derartig hohen Temperaturen hervor
geht. In ähnlicher Weise verdrängt das Sulfat praktisch
die ganze Chloridkomponente aus dem gleichen Teil des
Bettes.
Die Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, welche im
Vergleich zu den Bedingungen eines ähnlichen Versuches
in Fig. 2 zeigt, daß die Verwendung eines trockenen re
generierenden Gases eine merkliche Verdrängung von Rhenium,
Chlorid oder Platin von dem Katalysator vermeidet. Sowohl
der Chlorid- als auch der Platinkonzentrationsgradient
in dem Katalysatorbett (Bettlänge ungefähr 375 mm) werden
kaum beeinflußt und das Rhenium wird nur leicht beeinflußt,
jedoch wesentlich weniger als bei einem Vorliegen von
feuchtem Gas wie beim Versuch, wie er durch die Fig. 2
wiedergegeben wird.
Die Fließgeschwindigkeit des trockenen regenerierenden
Gases, das zur Schwefelentfernungsstufe verwendet wird,
hängt von verschiedenen untereinander in Beziehung ste
henden Faktoren ab, beispielsweise dem Ausmaß der Sulfi
dierung der Anlageninnenteile, der Zuführgeschwindigkeit
sowie der maximalen Zeitspanne, während welcher man bereit
ist, die Schwefelentfernungsstufe durchzuführen.
Claims (1)
- Verfahren zur oxidativen in situ-Regeneration eines Kohlen wasserstoffumwandlungskatalysators, insbesondere eines Reformierungskatalysators, der gegenüber Schwefelverbindungen reaktiv ist und durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen verun reinigt worden ist, in einem Festbettkatalysatorumwandlungs system mit durch Schwefel verunreinigten Gefäßen und/oder Leitungen in dem Fließweg zu dem Katalysatorbett, wobei ein Sauerstoff enthaltendes Regenerierungsgas durch die mit Schwefel verunreinigten Gefäße und/oder Leitungen und dann durch den Katalysator zum Abbrennen der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen bei Temperaturen von 400 bis 430°C ein 0,5 Gew.-% oder mehr Sauerstoff enthaltendes Gas geschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung des Schwefels in dem Regenerierungsgas der Wassergehalt auf weniger als 0,1 Mol.-% und der Sauerstoffgehalt in der Anfangsphase auf weniger als 0,1 Mol.-% eingestellt werden und der Schwefel in den verunreinigten Gefäßen und/oder Leitungen bei einer Temperatur von mehr als 430°C oxidiert wird.
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