DE342694C - - Google Patents

Description

Geschlossene hohle Schwimmer bereiten in Räumen, in welchen sich über der Flüssigkeit Gas oder Dampf oder ein Gemisch aus beiden befindet, große Schwierigkeiten, wenn der Gasdruck stark wechselt und hoch ist. Es kann dann der Unterschied zwischen dem äußeren und inneren Druck des Schwimmers die durch Festigkeitsrücksichten gegebene Grenze leicht überschreiten. Dies kann z. B.

ίο bei den Regulierschwimmern selbsttätiger Speisewasserregler von Dampfkesseln, bei den Schwimmern von Kondenstöpfen, von Wasser-Standsanzeigern u. dgl. vorkommen, weil für den Schwimmer meist nur wenig Platz zur Verfügung steht und seine Wandstärke mit Rücksicht auf ausreichenden Auftrieb ein gewisses Maß nicht überschreiten darf.

Vorliegende Erfindung sucht .diese Nachteile zu vermeiden, indem sie den Druckunter-

ao schied dadurch verkleinert oder aufhebt, daß in den Schwimmer eine gewisse Menge einer Flüssigkeit eingefüllt wird, die eine passende-Drucktemperaturkurve aufweist. Handelt es sich z. B. um den Regulierschwimmer eines

as selbsttätigen Speisewasserreglers einesDampfkessels, so kann oberhalb des Atmosphärendrucks unabhängig vom Betriebsdruck des Kessels ein vollkommener Druckausgleich zwischen Kesseldruck und Druck im Innern des Schwimmers erzielt werden, wenn als Füllflüssigkeit Wasser verwendet und die Luft aus dem Schwimmer durch Äuskoohen entfernt wird.

Wird der höhere Druck im Vorratsbehälter nicht durch Verdampfen der Flüssigkeit, sondern durch Steigern des Gasdruckes erzeugt, wie z, B. in den Vorratsbehältern pneumatischer Druckwasser-Versorgungsanlagen, so ,kann durch-.Einfüllen einer niedrig siedenden Flüssigkeit in den Schwimmer ein weitgehender Druckausgleich geschaffen werden.
- Die Zeichnung zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung. In dem Vorratsbehälter i befindet sich über der Flüssigkeit g ein Gas- oder Dampfpolster h. Auf der Flüssigkeit g schwimmt der aus zwei Teilen α und b bestehende Schwimmkörper /, der mittels der Stange e, die durch die Stopfbuchse k abgedichtet wird, ein Ventil oder einen Wasserstandsregler ο. dgl. bewegen kann. Durch eine durch eine Schraube d verschließbare Öffnung wird in. das Innere i des Schwimmers f eine gewisse Flüssigkeitsmenge e niedriger Siedetemperatur eingefüllt.

Die Erfindung hat noch den Vorteil, daß die Wandstärke des Schwimmers weit kleiner als bisher ausgeführt werden kann. Dadurch wird einerseits sein Auftrieb größer, anderseits kann der Schwimmer ohne große Kosten aus wertvollen Metallen angefertigt werden, die gegen chemische Angriffe besonders widerstandsfähig sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Geschlossener Schwimmer für Flüssigkeitsbehälter höheren Drucks, dadurch ' gekennzeichnet, daß in den Schwimmer eine gewisse Menge einer Flüssigkeit eingefüllt ist, deren Drucktemperaturkurve so liegt, daß bei den vorkommenden Temperaturen der Druckunterschied zwischen dem Innern des Schwimmers und seiner Umgebung teilweise oder ganz aufgehoben ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.