DE2653567A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbewahren von materialien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbewahren von materialienInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dlpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dipl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
28H34 β FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (0611)
287014 GH. ESCHENHEIMER STRASSE 39
Gu/ki 23. November 1976
CORNING LIMITED Wear Glass Works, Sunderland, England
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbewahren
von Materialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufbewahren von Materialien unter einem vorbestimmten Überdruck oder Unterdruck unter Verwendung eines in einem Außenbehälter
befindlichen Innenbehälters. Die Vorrichtung kann dabei als Reaktorgefäß verwendet werden. Als Behälter können
Gefäße oder Rohre Verwendung finden«
Bei zahlreichen Anwendungsgebieten, beispielsweise im chemischen Apparatebauwesen, in chemischen Laboratorien oder bei
der experimentellen Analyse, müssen Materialien in flüssigem, gasförmigem oder auch festem Zustand unter Druck oder unter
Bedingungen aufbewahrt oder gefördert werden, bei denen die
Materialien einem Überdruck oder Unterdruck oder auch einem Teilvakuum ausgesetzt sind. Bisher hierfür verwendete Vorrats-
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behälter sind so ausgebildet, daß sie der Druckdifferenz zwischen Behälteraußenseite und Behälterinnenseite widerstehen
können. In zahlreichen Fällen haben die aufzubewahrenden Materialien korrosive Eigenschaften. Dann müssen die Vorratsbehälter
auch gegen Korrosion widerstandsfähig sein. Die Behälterwände haben daher eine beträchtliche Dicke. Insbesondere
wenn sie aus gegen Korrosion widerstandsfähigem Material bestehen, sind sie teuer und wiegen viel. Dies trifft insbesondere
bei Reaktor gefäß en zu, bei denen der Innendruck während einer
Reaktion zwischen bestimmten Reaktionsteilnehmern ansteigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren,
und eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Materialien unter Überdruck oder Unterdruck vorzuschlagen, wobei die erwähnten
Nachteile vermieden oder beträchtlich verringert werden«
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zerbrechlicher Vorratsbehälter in einen gasdichten
Außenbehälter eingesetzt und abgedichtet wird, der einer Druckdifferenz an seinen Wänden standhält, die größer oder
kleiner als der erwähnte Überdruck bzw. Unterdruck ist, wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Behältern im wesentlichen
mit einer Flüssigkeit angefüllt wird und der zerbrechliche Behälter eine Einrichtung zum Druckausgleich aufweist, wobei
der Druck an den Wänden des zerbrechlichen Behälters beim Auftreten des Überdrucks oder Unterdrucks innerhalb des zerbrechlichen Behälters ausgeglichen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nimmt die Flüssigkeit
nicht den gesamten Zwischenraum ein, sondern läßt im oberen Teil des Zwischenraumes eine Gasballastzone frei, die eine
kleine Expansionskammer für die Flüssigkeit ausbildet, weil
die Zone bzw. das Gas kompressibel ist.
Die Einrichtung für den Druckausgleich kann eine biegsame
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Membran enthalten, die in oder ringsum eine öffnung in der
Wand des zerbrechlichen Behälters angeordnet ist, wobei bei wachsendem oder fallendem Druck im zerbrechlichen Behälter
die Membrane gebogen wird, wodurch die Druckänderung auf die Flüssigkeit übertragen wird, so daß der Druck innerhalb oder
außerhalb des zerbrechlichen Behälters ausgeglichen wird. Die Wand des zerbrechlichen Behälters unterliegt also keinen Druckdifferenzen (Differenzaußendruck gegen Differenzinnendruck an
der Wand).
Eine solche Membran kann flexibel sein oder auch als flexibler Balg ausgebildet sein. Alternativ kann ein Teil der Wand des
zerbrechlichen Behälters oder auch dessen gesamte Wand aus flexiblem Material bestehen, welches sich innerhalb seiner
elastischen Grenzen biegen kann, um den Druckausgleich zu erhalten.
Der zerbrechliche Behälter kann einen Halsteil oder einen anderen Teil haben, der sich durch eine gasdichte Stoffbüchse
oder Dichtung im Außenbehälter erstreckt, und in die Verschlußmittel gasdicht eingesetzt sind. Durch den Verschluß
können Zusatzeinrichtungen gehen, beispielsweise eine Rühranordnung, ein Sprührohr oder ein Thermometer.
Innerhalb des Außenbehälters und/oder innerhalb des zerbrechlichen
Behälters können Heizanordnungen, Kühlanordnungen oder Gefrieranordnungen angeordnet sein, um die Temperatur
innerhalb des zerbrechlichen Behälters abzuändern. Um eine Druckänderung im zerbrechlichen Behälter und/oder im Inneren
eines der beiden Behälter oder beider Behälter hervorzurufen, kann die Dichtung oder Stoffbüchse mit einer überdruck- oder
Unterdruckquelle verbunden sein, beispielsweise mit einer Pumpe; wodurch der Druck im zerbrechlichen Behälter geändert wird.
Der zerbrechliche Behälter kann aus dünnem Glas oder Metallfolie bestehen, beispielsweise einer Tantalfolie in Papier-
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stärke, weil der Behälter keinerlei Druckdifferenz von innen
oder außen her ausgesetzt wird.
Bei einer abgeänderten Konstruktion kann der Behälter ein Rohr oder eine längliche Rohrleitung sein, in der- der zerbrechliche
Behälter sich in Form eines Rohres mit kleinerem Durchmesser befindet. Die Flüssigkeit füllt dabei den Zwischenraum zwischen
den beiden Rohren im wesentlichen aus.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Materialien unter Überdruck oder Unterdruck,
die gekennzeichnet ist durch einen zerbrechlichen, abdichtbaren Vorratsbehälter, der sich innerhalb eines gasdichten
Außenbehälters befindet, der einer Druckdifferenz an den Behälterwänden widerstehen kann, die größer bzw.
kleiner ist als der vorbestimmte Überdruck bzw. Unterdruck, wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Behältern mit
einer Flüssigkeit gefüllt ist und eine Einrichtung zum Druckausgleich sich im zerbrechlichen Behälter befindet,
wobei der Druck an den entgegengesetzten Seiten der Wand des zerbrechlichen Behälters beim Entstehen des vorbestimmten
Überdrucks oder Unterdrucks innerhalb des zerbrechlichen Behälters ausgeglichen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige
Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Zusatzeinrichtungen;
Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführungsform, ebenfalls mit Zusatzeinrichtungen«
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•s.
Fig. 1 zeigt einen Vorratsbehälter 1 aus zerbrechlichem bzw. wenig widerstandsfähigem Material, der sich innerhalb eines
Außenbehälters 2 befindet. Der Zwischenraum 3 zwischen den
beiden Behältern ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, während der zerbrechliche Behälter 1 eine Einrichtung 4 zum Druckausgleich
hat, mit der der Druck an den Wänden de3 zerbrechlichen Behälters beim Entstehen eines vorbestimmten Über«
drucks oder Unterdrucks innerhalb des zerbrechlichen Behälters ausgeglichen wird. Dies wird weiter unten noch näher erläutert.
Der zerbrechliche Innenbehälter 1 hat beim gezeigten Ausführungsbeispiel einen Hals 5 an einem Ende, der durch eine
druckdichte Dichtung verschlossen ist, die den im Behälter 1 vorliegenden Druck aushalten kann. Die Dichtung kann Bohrungen
aufweisen, um Einsteckenden 7 von weiter unten noch näher erläuterten Einrichtungen aufzunehmen. Alternativ kann der
Behälter 1 ohne Hals ausgebildet sein und am oberen Ende geschlossen sein.
Am unteren Ende des Behälters 1 ist ein weiterer Hals 8 vorgesehen, mit dem die Einrichtung 4 für den Druckausgleich
flüssigkeitsdicht verbunden ist. Diese Einrichtung ist als Balg dargestellt. In Fig. 1 ist der Balg in ausgezogener Lage
eingezeichnet, und zwar als Resultat eines Innendrucks im Behälter 1. Der Boden der Balgeinrichtung ist auf geeignete
Weise gasdicht abgeschlossen. In der Zeichnung ist hierfür eine Kappe 19 verwendet.
Bei einer alternativen Konstruktion kann anstelle der Balgkonstruktion
eine Membrane aus biegsamem Material vorgesehen sein, die den Hals 8 oder eine andere öffnung in der Wand
des Behälters 1 abdichtet. Bei einer weiteren Ausführungs« form kann die Wand des Behälters 1 oder ein Teil der Wand
ausreichend flexibel sein, um als Einrichtung zum Druckausgleich zu dienen.
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'40·
Die Wand des zerbrechlichen Behälters 1 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise Glas, Keramik,
Kunststoff, Metall, beispielsweise Tantal oder rostfreier Stahl, oder auch aus anderem geeigneten Material, welches
für den jeweiligen Verwendungszweck des Vorratsbehälters paßt. Die Dicke der Behälterwand ist derart, daß die Behälterwand
keinem fühlbaren Druck im Behälter standhält. Wegen der Druckausgleichseinrichtung unterliegt die Wand aber keinerlei
Druckdifferenz. Der Behälter kann also aus sehr dünnem Material,
praktisch in Papierstärke, bestehen, ohne daß eine Zerstörungsgefahr wegen eines im Inneren des Behälters herrschenden Überdrucks
oder Unterdrucks besteht.
Der Außenbehälter 2 besteht aus geeignetem Material. Seine Wand ist so dick, daß sie der Druckdifferenz an der Wand widerstehen
kann, die von dem Druck innerhalb des zerbrechlichen Behälters 1 ausgeübt wird.
Der Behälter 2 ist an einem Ende flüssigkeitsdicht geschlossen,
und zwar über eine oder mehrere Kappen 10. Die Befestigung dieser Kappen an den Behälterenden kann, wie strichpunktiert
angedeutet, über Bolzen 11 erfolgen. Stattdessen können aber auch andere geeignete Mittel vorgesehen sein. Die zeichnerisch
dargestellte Kappe 10 hat eine öffnung zur Aufnahme des Halses 5
des Innenbehälters und eine flüssigkeitsdichte Stoffbüchse 12 ist zwischen der öffnung der Kappe und dem Hals des Innenbehälters vorgesehen.
Eine Dichtung 6 im Hals 5 kann die Bohrungen für die Glieder 7
aufweisen, die zu Zusatzgeräten führen, beispielsweise Manometern, Thermometern, Steuereinrichtungen, Rührflügeln, Sprührohren
und dergleichen.
Der Innenbehälter 1 kann mit einem Heizelement13 versehen, sein,
das elektrische Heizspulen aufweist oder eine andere geeignete
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Heizeinrichtung, beispielsweise eine mit Dampf betriebene
Heizeinrichtung. Der Innenbehälter kann auch Heizspulen 14 aufweisen, die mit elektrischem Strom oder Dampf beheizt
werden, wobei die Energie über Leiter 15 zugeführt wird, die durch die Kappe 10 geführt sind.
Flüssigkeit im Zwischenraum 3 ist vorzugsweise nicht zu. leicht
flüchtig. Beispielsweise kann es Diphenyloxid sein oder ein anderee Wärmeübertragungsöl oder auch ein Transformatoröl,
welches als Kühlöl geringer Flüchtigkeit wirkt. Dieses öl
braucht den Zwischenraum zwischen den Behältern nicht vollständig auszufüllen, so daß im oberen Teil ein Gasraum 16
ausgebildet wird. Die thermische Expansion des Hydrauliköls wird größtenteils von der Einrichtung 4 aufgenommen oder der
inerte Gasballast oberhalb des Flüssigkeitsniveaus kann hierfür verwendet werden, weil das Gas kompreseibel ist und
die thermische Expansion des Hydraulikmediums aufnehmen kann, wodurch der Betrieb der Einrichtung 4 nicht beeinträchtigt
wird.
Steuereinrichtungen, beispielsweise Schalter, können in der Einrichtung 4 vorgesehen sein und auf die Temperatur oder den
Druck innerhalb des zerbrechlichen Behälters und/oder im Zwischenraum ansprechen, so daß der Behälter 1 automatisch
abgeschaltet wird, wenn die Verformung der Einrichtung 4
ein gefährliches Maß erreicht. Es kann dann die Beheizung oder jedes andere Verfahren, welches sich im Behälter 1
abspielt, selbsttätig abgeschaltet werden. Dies kann auch dann erfolgen, wenn ein Ölleck im Zwischenraum zwischen den Be*
hältern entstanden ist, wodurch Gefahrenzustände für den Innenbehälter
1 hervorgerufen werden können.
In der Zeichnung ist der Behälter 1 im wesentlichen zylinderförmig
dargestellt. Er kann aber auch kugelförmig sein oder
anders geformt sein, um der Profilierung des Außenbehälters
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zu entsprechen. Beide Behälter können so geformt sein, daß sie geeignet ineinander passen.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei der zerbrechliche
Innenbehälter als Rohr 21 ausgebildet ist. Das Rohr 21 befindet sich innerhalb eines weiteren Rohres 22,
wobei der Zwischenraum 23 zwischen den Rohren mit öl gefüllt ist.
Bei allen Ausführungsformen können Haltemittel 17 und 27
vorgesehen sein, um den Innenbehälter innerhalb des Außenbehälters stabil zu halten.
Durch Verwendung einer Rohrleitung nach Fig. 2 schützt
das Öl das zerbrechliche oder spröde Rohr 21. Wenn das Rohr 21 aus Glas besteht, so ist das Rohr vom Punkt des Entstehens
eines Überdrucks an geschützt, in dem die Kraft auf das Außanrohr über das gesamte Hydrauliksystem v/eiter geleitet
wird. Das Innenrohr kann auch linienförmig durch eine Spule 24 beheizt werden, die um das Innenrohr gewickelt ist, wenn dies
gewünscht wird, und/oder die Flüssigkeit kann beheizt und in heißem Zustand durch den Zwischenraum gepumpt werden.
Im vorstehenden wurden bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beschrieben. Die Einrichtung für den
Druckausgleich kann aber auch als Kolben ausgebildet sein, der flüssigkeitsdicht in einem Zylinder gleitet. Die Bewegung
des Kolbens bei ansteigendem Druck könnte gegen die Wirkung eines Federelementes oder eines anderen elastischen Gliedes
erfolgen, beispielsweise einer Gasblase, die sich im Zylinder befindet, und die lediglich die Expansion der aufbewahrten
Materialien im Gefäß 1 aufzunehmen braucht.
Wird das Gefäß 1 als Reaktor verwendet, so können die Reaktionskomponenten durch eine Membran getrennt werden,
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die durch eine chemische oder physikalische Einwirkung eines oder beider Reaktionsmittel zerrissen wird.
Der dünnwandige Behälter kann also aus biegsamem oder zerbrechlichem
Material oder Materialien bestehen, die eine Druckdifferenz nicht aushalten können. Falls ein solcher
Behälter aus teurem Material bestehen muß, wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine wesentliche Kostenverringerung
erreicht, weil nur sehr wenige dieser Materialien verwendet werden müssen» Auch können durch die Maßnahmen nach der
Erfindung gefährliche Materialien, die unter Überdruck oder Unterdruck aufbewahrt werden müssen, verglichen mit bekannten
Vorrichtungen unter wesentlich verringerter Explosions« und
Leckgefahr aufbewahrt werden.
- Ansprüche -
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Leerseite
Claims (16)
1. Verfahren zum Aufbewahren von Materialien unter einem
vorbestimmten Überdruck oder Unterdruck unter Verwendung eines in einem Außenbehälter befindlichen Innenbehälters,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zerbrechlicher Innenbehälter (1) flüssigkeitsdicht innerhalb eines Außenbehälters (2) eingesetzt wird, der einen Differenzdruck
aushalten kann, der größer bzw. kleiner als der vorbe« stimmte Überdruck bzw. Unterdruck ist, und daß der
Zwischenraum (3) zwischen den beiden Behältern (1, 2) im wesentlichen mit einer Flüssigkeit ausgefüllt wird,
wobei der Innenbehälter (1) eine Druckausgleichsanordnung (4) 'aufweist, wodurch ein Druckausgleich an den entgegengesetzten Seiten der Wände des Innenbehälters erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einfüllen der Flüssigkeit in den Zwischenraum (3) eine kompressible Gasballastzone oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche im Zwischenraum frei gelassen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsanordnung (4) eine flexible Membran
aufweist, die in oder ringsum eine öffnung in der Wand des Innenbehälters (1) dichtend eingepaßt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsanordnung eine flexible Membran oder
eine Balganordnung oder einen Kolben aufweist, der in einem Zylinder gleiten kann.
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5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung (4) dadurch ausgebildet
wird, da3 wenigstens ein Teil dar Wand des Inner/behälters
(1) aus flexiblem Material besteht, welches sich innerhalb seiner elastischen Grenzen biegen kann.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung, Kocheinrichtung
oder Kühleinrichtung im Zwischenraum (3) angeordnet wird, bevor der Außenbehälter (2) abgedichtet wird.
7. Vorrichtung zum Aufbewahren von Materialien unter einem
vorbestimmten Überdruck oder Unterdruck mit einem Innenbehälter, der sich in einem Außenbehälter befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (1) aus zerbrechlichem Material besteht und flüssigkeitsdicht
abdichtbar ist, daß der Außenbehälter (2) flüssigkeitsdicht abdichtbar ist und einem Differenz druck an den
Behälterwänden widerstehen kann, der größer ist als der Überdruck bzw. Unterdruck, daß der Zwischenraum (3)
zwischen den Behältern (1, 2) mit einer Flüssigkeit angefüllt ist, und daß eine Druckausgleichsanordnung (4)
am Innenbehälter (1) angeordnet ist, mit der der Druck
an den Wänden des Innenbehälters ausgeglichen werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Zwischenraum (3) diesen nicht vollständig
ausfüllt und einen Gasraum (16) über der Flüssigkeit
ausbildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsanordnung (4) eine biegsame Membran
aufweist, die in oder ringsum eine Öffnung (8) in der Wand des Innenbehälters (1) dichtend angeordnet ist oder die
einen Teil dieser Wand ausbildet.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran eine flexible Membran ist, eine Balganordnung
oder eine kompres3ible Einrichtung.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (1, 2) als Rohre oder Röhren (21, 22) verschiedener Durchmesser ausgebildet
sind, von denen sich eines innerhalb des anderen befindet, und die durch einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Zwischenraum (23) voneinander getrennt sind, wobei die Enden der
Rohre oder Röhren flüssigkeitsdicht abgedichtet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, daß· der Innenbehälter (1) eine Öffnung (5)
aufweist, die sich durch eine flüssigkeitsdichte Abdichtung (12) in der Wand des Außenbehälters (2) erstreckt, in der
eine Dichtung (6) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung (6) Leitungen durch die Abdichtung aufweist,
in die Meßeinrichtungen oder Rohre (7) flüssigkeitsdicht eingesetzt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-13» dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen zum Heizen, Kühlen oder Tiefkühlen (14) innerhalb des Außenbehälters (2) vorgesehen
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-14, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen oder Meßeinrichtungen
mit der Druckausgleichsanordnung (4) verbunden sind, die auf die Temperatur und/oder den Druck innerhalb des Innenbehälters (1) ansprechen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenbehälter (1) aus Glas oder einer
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Metallfolie, beispielsweise Tantal in Papierstärke, besteht.
Der Patentanwaürb
, D. /Gudel
709823/0700
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