DE3425394A1 - Drahtelektrode fuer eine elektrische entladungsbearbeitung mittels schneidedraht - Google Patents

Drahtelektrode fuer eine elektrische entladungsbearbeitung mittels schneidedraht

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DE3425394A1 DE19843425394 DE3425394A DE3425394A1 DE 3425394 A1 DE3425394 A1 DE 3425394A1 DE 19843425394 DE19843425394 DE 19843425394 DE 3425394 A DE3425394 A DE 3425394A DE 3425394 A1 DE3425394 A1 DE 3425394A1
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Description

MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA, TOKYO/JAPAN
Drahtelektrode für eine elektrische Entladungsbearbeitung mittels Schneidedraht
Die Erfindung betrifft eine Drahtelektrode für die Verwendung in einem elektrischen Entladungsbearbeitungsyerfahren mittels Schneidedraht.
Drahtelektroden für elektrische Entladungsbearbei--: , tungsverfahren mittels Schneidedraht liegen im allgemeinen in Form eines Drahtes aus Kupfer, Messing, Wolfram und dergleichen vor und haben einen Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 0,3 mm. Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen beschreibt die Art und Weise,
in welcher eine elektrische Entladungsbearbeitung mit einer solchen Drahtelektrode durchgeführt wird. Die Drahtelektrode 1 wird unter Spannung gesetzt und mit einer konstanten Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils A zugeführt und dabei in einer konfrontierenden Beziehung zu einem Werkstück 2 gehalten. Dann wird eine Bearbeitungslösung 3 in koaxialer Richtung mit der Drahtelektrode 1 zugeführt und dabei eine pulsierende Spannung zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 2 aufrecht, erhalten. Eine elektrische Entladung wird durch das Medium der Bearbeitungslösung 3 über einen schmalen Spalt zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 2 ausgebildet, um eine gewünschte Menge des Materials des Werkstücks 2 durch die bei der elektrischen Entladung erzeugte Wärmeenergie zu schmelzen und zu entfernen. Ein Koordinatentisch (nicht gezeigt), der mit dem Werkstück 2 verbunden ist, wird numerisch kontrolliert, um die gewünschte relative Bewegung zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 2 zu erzielen und dabei den Elektrodenzu-Werkstück-Spalt während der gesamten Zeit konstant zu halten und eine kontinuierliche elektrische Entladung zu ermöglichen.
Durch Wiederholen der elektrischen Entladung und Kontrollieren des Koordinatentisches in der vorerwähnten Weise, kann eine Kerbe 4 kontinuierlich in das Werkstück 2 eingeschnitten werden und das Werkstück 2 kann in der gewünschten Form bearbeitet werden. Eine solche elektrische Entladungsbearbeitung
mit einem Schneidedraht wird in grossem Masse angewendet, z.B. beim Schneiden von Gussformen.
Die Geschwindigkeit der Schneidedraht-Bearbeitung hängt von dem Druck ab, der auf die Drahtelektrode 1 ausgeübt wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird, in welcher die Abszisse den Druck T (g) und die Ordinate die Schneidegeschwindigkeit F (mm/min) angibt. Fig. 2 zeigt eine charakteristische Kurve, die allmählich nach rechts ansteigt, was bedeutet, dass die Schneidegeschwindigkeit grosser wird, wenn der Druck vergrössert wird. Es wurde bestätigt, dass dann, wenn man den Druck vergrössert, die Drahtelektrode 1 kleineren Vibrationen unterworfen wird und der Elektrode-zu-Werkstück-Spalt kann gleichmassiger überwacht werden und ergibt eine stabilere Wiederholung der elektrischen Entladung und damit eine Erhöhung der Schneidegeschwindigkeit.
\ Drahtelektroden aus beispielsweise Kupfer, Messing oder Stahl mit den üblichen kristallinen Strukturen, sind hinsichtlich der Zugfestigkeit begrenzt und . : es ist nicht möglich, eine höhere Schneidegeschwindigkeit durch eine Erhöhung der Zugfestigkeit zu erzielen.
- ίο -
Wird eine übliche Drahtelektrode 1 aus Kupfer, Messing oder Stahl während der Bearbeitung in bezug auf ein Werkstück nach oben oder nach unten zugeführt, wie dies in Fig. 3 gezeigt wird, dann werden Teile der Drahtelektrode 1 häufig an einem, oberen oder unteren Ende der Kerbe 4, die in das Werkstück 2 eingeschnitten wurde, verstreut und abgeschieden. Das abgeschiedene Material 5 besteht hauptsächlich aus Kupfer oder Stahl und man hat festgestellt, dass das Material sich hinter die Drahtelektrode 1 beim Einschneiden in das Werkstück 2 abscheidet, wie dies in den Fig. 3A, 3B, 4A und 4B gezeigt wird. Die Abscheidung 5 auf der bearbeiteten Oberfläche beeinträchtigt die Dimensionsgenauigkeit der einge-
15 schnittenen Kerbe 4. Eine solche abgeschiedene
Schicht 5 hat eine Dichte im Bereich von etwa 10 bis 100 \im in den Flächen, bei denen eine grosse Bearbeitungsenergie angewendet wird. Erhöht man die Bearbeitungsenergie, dann wird die eingeschnittene Kerbe 4 manchmal mit dem abgeschiedenen Material gefüllt, wie dies in Fig. 4 gezeigt wird. Dieses unerwünschte Phänomen ergibt eine Reihe von Nachteilen. Das zu bearbeitende Werkstück kann nicht von den Drahtelektroden entfernt werden. Während der Bearbeitung kommt die Bearbeitungslösung 3, die koaxial mit der Drahtelektrode 1 ausgespritzt wird, nicht in den Elektroden-zu-Werkstück-Spalt und verursacht dadurch eine gasförmige elektrische Entladung, wodurch die Schneidegeschwindigkeit erniedrigt wird und die Gefahr besteht, dass die Drahtelektrode 1 bricht. Das abgeschiedene Material aus hauptsächlich Kupfer, Eisen
und dergleichen, kann nur mit gefährlichen Chemikalien, wie rauchender Salpetersäure, entfernt werden und ein solches Verfahren ist mühselig, zeitauf-
wendig und unsicher.
Deshalb weisen die üblichen Drahtelektroden zahlreiche Nachteile auf und haben sich als noch nicht befriedigend herausgestellt.
TO Durch die vorliegende Erfindung sollen die vorerwähnten Nachteile vermieden werden. '
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drahtelektrode zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Zugfestigkeit aufweist und die keine merklichen Mengen ihres ; Materials auf dem Werkstück abscheidet und mit welcher man ein Werkstück mit erhöhter Geschwindigkeit und hoher Genauigkeit bearbeiten kann.
Die erfindungsgemässe Drahtelektrode besteht aus einem Draht aus einem amorphen Reinmetall oder einer amorphen Legierung mit einer erhöhten Zugfestigkeit. Obwohl amorphe Metalle im allgemeinen eine niedrige elektrische Leitfähigkeit haben, kann der Draht nur auf seiner Oberfläche kristallisiert sein, um dadurch die erniedrigte Leitfähigkeit zu kompensieren, während vermieden wird, dass die Zugfestigkeit des Drahtes aus amorphem Metall wesentlich vermindert wird. Wäre der amorphe Metalldraht lediglich aus einem Material auf Kupferbasis oder Eisenbasis, dann würde sich ein Teil davon während der Bearbeitung
zerstreuen und auf dem Werkstück abscheiden. Dadurch dass man die Oberfläche mit Zink, Magnesium, Zinn, Blei, Aluminium, Cadmium und Legierungen davon beschichtet, weist die'Drahtelektrode eine hohe Zugfestigkeit auf und es werden keine merklichen Mengen des Metalls auf dem Werkstück niedergeschlagen und man kann das Werkstück mit einer erhöhten Geschwindigkeit und mit grosser Genauigkeit bearbeiten.
Die Erfinder haben dünne amorphe Drähte hergestellt, indem sie ein Reinmetall oder eine Legierung aus der Schmelze mittels eines Schnellabschreckverfahrens, z.B. ein Spinnverfahren, bei dem man einen dünnen amorphen Draht in einer rotirenden Flüssigkeitsschicht ausbildet, abschreckt. Die Abschreckungsrate des Metalls oder der Legierung liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 10 °C/sek. Der so hergestellte dünne amorphe Draht kann dann direkt als Drahtelektrode verwendet werden oder er kann weiter zu einer Drahtelektrode ausgezogen werden. Die Erfinder haben festgestellt, dass die erfindungsgemässen Drahtelektroden eine wesentlich höhere Zugfestigkeit als die üblichen Drahtelektroden des Standes der Technik haben.
Die vorerwähnten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Er-
30 findung beschrieben werden, hervor.
Pig. 1A und 1B sind Diagramme.und zeigen ein elektrisches Entladungsbearbeitungsverfahren mit einem Schneidedraht unter Verwendung einer üblichen Drahtelektrode,
Fig. 2 ist ein Diagramm und zeigt die
Beziehung zwischen dem Drahtelektrodendruck und der Schneidegeschwindigkeit,
Fig. 3A, 3B, 4A, 4B sind Diagramme und zeigen die Art und Weise, in welcher das Material von üblichen Drahtelektroden auf den Oberflächen
der zu verarbeitenden Werkstücke abgeschieden wird,
Fig. 5A und 5B sind schematische Ansichten einer Spinnvorrichtung unter
Verwendung einer rotirenden Flüssigkeitsschicht zur Herstellung einer Drahtelektrode gemäss der vorliegenden Erfindung, 25
Fig. 6A und 6B sind schematische Ansichten für andere Spinnvorrichtungen zur Herstellung einer mit Glas überzogenen Drahtelektrode gemäss der Erfindung,
Fig. 7 ist ein Diagramm und zeigt
die Spannungs-Belastungs-Kurve eines amorphen Drahtes und eines Klavierdrahtes, und
Fig. 8 und 9 sind Querschnitte von erfin-
dungsgemässen Drahtelektroden.
Fig. 5A und 5B zeigen schematisch eine Spinnvorrichtung zur Herstellung eines amorphen Drahtes in einer rotierenden Flüssigkeitsschicht, wobei die Spinnvorrichtung hauptsächlich aus einem Heizofen, einem Ejektor zum Herausbringen des geschmolzenen Metalls und eine Kühleinheit zum Kühlen einer Drehtrommel besteht. Die Drehtrommel hat einen Innendurchmesser von 600 mm und bildet beim Drehen eine gleichmässige Rotationsschicht von Wasser auf einer inneren Peripherie. Das geschmolzene Material wird in gleicher ; Weise wie ein amorphes Band gebildet wird, herausge- ,; schleudert, wird jedoch durch eine Düse mit einem ; kreisförmigen Querschnitt herausgeschleudert. Das Spinnverfahren bildet kontinuierlich einen amorphen ; Draht, der sich in dem Kühlwasser in der Trommel '.
ansammelt und der so erhaltene amorphe Draht hat
einen Durchmesser im Bereich von 100 bis 200 um bei
einer Metall-auf-Eisen-Basis.
Andere Schnellabschreckverfahren schliessen ein Spinnverfahren zur Herstellung eines amorphen'Drahtes in einem Wasserstrom und ein Spinnverfahren zur · Herstellung eines amorphen Drahtes, der mit einem
Glas beschichtet ist, wie dies in den Fig. 6A bzw. 6B beschrieben wird, ein.
Amorphe Metalldrähte haben im allgemeinen eine Zugfestigkeit, die 1,5 bis 3 mal so gross ist wie die von kristallinen Metalldrähten. In Fig. 7 wird ein Beispiel für eine Spannungs-Belastungs-Kurve eines amorphen Metalldrahtes (Fe75Si10B15) (Kurve A) und eines üblichen Klavierdrahtes (Kurve B) gezeigt.
Im allgemeinen weisen Metalle, denen man eine amorphe Struktur verliehen hat, einen erhöhten elek-' trischen Widerstand auf und dieses Tendenz ist bei übergangsmetallen besonders stark ausgeprägt. Deshalb werden solche Metalle nicht als Drahtelektroden für eine elektrische Entladungsbearbeitung mittels Schneidedraht bevorzugt. Ein amorpher Metalldraht mit einer dünnen kristallinen Oberflächenschicht ist jedoch in der Lage, die guten mechanischen Eigenschäften (erhöhte Zugfestigkeit), die ihm durch den amorphen Aufbau verliehen wurden, beizubehalten und weist auch eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit auf.
Drahtelektroden können auch aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt werden. Stellt man eine amorphe Elektrode aus einem Metall auf Kupferbasis her, dann wird ein Teil der Drahtelektrode aufgrund der elektrischen Entladung zerstreut und setzt sich auf der bearbeiteten Oberfläche des Werkstückes ab. Dies trifft auch für Drahtelektroden auf Stahlbasis
zu und die Tendenz ist noch grosser, wenn die Drahtüberfläche aus einer dünnen kristallinen Schicht besteht.
Um dieses Zerstreuen und Absetzen des Elektrodenmaterials zu vermeiden, wird eine amorphe Drahtelektrode 6 (Fig. 8) an der Oberfläche mit einer Schicht 7 aus einem Material mit einem niedrigen Schmelzpunkt, welches in der Lage ist, leicht zu verdampfen, wie Zink, Magnesium, Zinn, Blei, Aluminium, Cadmium oder Legierungen daraus, beschichtet. Eine derart aufgebaute Drahtelektrode ergibt im wesentlichen keinen Niederschlag auf dem Werkstück.
Eine so durch Schnellabschrecken eines geschmolzenen Metalles hergestellte Drahtelektrode aus amorphem Metall hat eine Zugfestigkeit, die um das 1,5- · bis 3-fache grosser ist als die einer Drahtelektrode aus kristallinem Metall üblicher Art. Da man die Spannung, die man auf eine Drahtelektrode.aus einem ] amorphen Metall anlegen kann, bei dem Bearbeitungs- ι verfahren erhöhen kann, kann man die Bearbeitungs- i geschwindigkeit erhöhen und auch die Bearbeitungsgenauigkeit verbessern.
Um die inhärente niedrige Leitfähigkeit eines amorphen metallischen Materials zu erhöhen, wird die Oberfläche des amorphen Metalldrahtes beispielsweise in einer Hochfreguenz-Heizvorrichtung erwärmt, um
auf der Oberfläche eine dünne Schicht zu kristallisieren und dadurch die gewünschte elektrische Leitfähigkeit zu erzielen. Die dabei gebildete Drahtelektrode hat einen doppelschichtigen Aufbau mit einem amorphen Drahtkern 6 und einer dünnen kristallinen Oberflächenschicht 8, wie dies in Fig. 8 gezeigt wird. Eine so ausgebildete Drahtelektrode weist sowohl das erwünschte hohe Niveau der Zugfestigkeit als auch die gewünschte hohe elektrische Leitfähigkeit auf. Die Oberfläche des Drahtes aus einem amorphen Metall kann auch in einem Hochtemperaturbad, mittels Laser oder beispielsweise eines Gasbrenners, erhitzt werden.
Besteht die amorphe Drahtelektrode hauptsächlich aus Kupfer, dann wird sich ein Teil der Drahtelektrode während der Bearbeitung auf dem Werkstück niederschlagen. Um ein solches Niederschlagen zu vermeiden, kann man die Drahtelektrode mit einem Metall, wie Zink, Magnesium, Zinn, Blei, Aluminium, Cadmium oder Legierungen davon, beschichten. Die oberflächenbeschichtete Drahtelektrode ergibt keinen Niederschlag auf dem Werkstück, so dass man das Werkstück mit einer erhöhten Bearbeitungsgeschwindigkeit und mit einer grösseren Bearbeitungsgenauig— keit bearbeiten kann.
Tabelle 1 zeigt einen Vergleich von verschiedenen Eigenschaften von üblichen Drahtelektroden aus Messing, plattiert mit einer Schicht aus Zink von etwa 10 μπι Dicke, einer Drahtelektrode aus Messing und
:-'- · " 342539A
- 18 -
einer Drahtelektrode aus Kupfer, wobei die charakteristischen Eigenschaften beurteilt wurden beim Bearbeiten eines stählernen Werkstückes und berechnet wurden als Prozentsatz hinsichtlich der Eigenschaften von Messing, das als Vergleich verwendet wurde. Tabelle 1 zeigt deutlich, dass eine Zinküberzugsschicht sehr wirksam ist, um das Abscheiden, von unerwünschtem Drahtmaterial zu vermindern und die Bearbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Dabei ist es
offensichtlich, dass der Vorteil der Überzugsschicht aufrecht erhalten bleibt, wenn der Elektrodenkern
aus einem amorphen Metalldraht besteht.
Tabelle
Drahtelektrodenmaterial
Durchmesser (mm)
Beschichtungsdicke (μπι)
Abscheidung
Zugfestigkeit
Bearbeitungsgeschwindig
keit
Messing
Kupfer
zinküberzogene s Messing
0,2 0,2
0,2
10
100 700
5-8
100
50
75
100
80
180
Die erfindungsgemässen amorphen Drahtelektroden mit einem Kern aus amorphem Metall und einer dünnen kristallinen Oberflächenschicht können aus allen Metallen hergestellt werden, die in amorphem Zustand vorliegen können.
Metalle und Legierungen, die zur Herstellung von amorphen Drähten gemäss der Erfindung verwendet werden können, schliessen ein:
(1) Reinmetalle oder Legierungen von Reinmetallen,
(2) Eisen, Aluminium, Magnesium, Kupfer, Kobalt, Niob und Legierungen davon,
(3) Legierungen auf Basis von Eisen (wobei
Eisen den Hauptbestandteil der Legierung ausmacht,
Legierungen auf der Basis von Kupfer (wobei Kupfer den Hauptbestandteil der Legierung ausmacht) und
Legierungen auf der Basis von Kobalt (wo
bei Kobalt den Hauptbestandteil der Legierung ausmacht),
(4) Fe-Si-B-Legierungen,
Fe-P-C-Legierungen (Fe-P-C-Cr-Legierung) und
Fe-Co-Si-B-Legierungen
Cu-Zr-Legierungen, Cu-Sn-P-Legierungen und 15 Cu-Zn-Ag-Legierungen,
Co-Nb-B-Legierungen und Co-Fe-Si-B-Legierungen
(5) Fe = 70-75 %, Si = 10 %, B = 15-20 %,
Fe = 72-77,5 %, P = 12,5 %, C = 10 % (Cr ■■
0-5,5 %) und
Fe = 71 %, Co = 4 %, Si = 10 %, B = 15 %,
25 Cu = 60 %, Zr = 40 %,
Cu = 65-70 %, Zn = 20-25 %, Ag = 5-15 % und Cu = 70-80 %, Sn = 10-20 %, P = 0-10 %,
Co = 67,5 %, Fe = 5 %, Si = 12,5 %, B = 15 %. 30
Da die Drahtelektrode eine gute Leitfähigkeit haben soll, kann man die amorphe Drahtelektrode mit einem elektrisch leitfähigen Material beschichten. Fig. 9 zeigt eine solche mehrschichtige amorphe Drahtelektrode aus einer amorphen Drahtelektrode 6, einer Schicht 7 aus einem elektrisch leitfähigen Material, welche auf die amorphe Drahtelektrode 6 beschichtet wurde, und einer Schicht 7 aus einem Metall, wie Zink, Magnesium, Zinn, Blei, Aluminium, Cadmium oder Legierungen davon, welche auf die Schicht 8 aufgetragen wurden um zu vermeiden, dass das Elektrodenmaterial zerstreut und auf dem bearbeiteten Werkstück niedergeschlagen wird, Mit der mehrschichtigen amorphen Drahtelektrode kann man Werkstücke mit erhöhter Maschinengenauigkeit und -geschwindigkeit bearbeiten.
Weitere Vorteile der amorphen Drahtelektrode, zusätzlich zu der höheren Zugfestigkeit, sind die folgenden:
Durch Zufügen eines passiven filmbildenden Elements, wie Cr, wird die Korrosionsbeständigkeit erheblich erhöht. Wird eine Drahtelektrode nur aus einer amorphen Metallegierung hergestellt, ohne einen Oberflächenüberzug, dann kann man die so hergestellte Draht elektrode in einfacher Weise verpacken. Nach der der zeitigen Praxis werden Elektroden aus Bronze hergestellt und durch Vakuumverpackung verpackt. Die amor
30 phen Drahtelektroden gemäss der Erfindung können
jedoch einfacher verpackt werden. Im allgemeinen haben amorphe Drahtelektroden ohne einen darauf ausgebildeten passiven Film eine Oberfläche, die chemisch sehr aktiv ist. Dadurch, dass man eine Elektrodenoberflache mit Zink und dergleichen beschichtet, bildet sich eine feste und stabile Bindung zwischen der Elektrodenoberfläche und dem überzug aus, wodurch die Oberfläches des Drahtes chemisch inaktiv wird und die Notwendigkeit für eine Vakuumverpackung entfällt.
Die Vorteile beim Herstellungsverfahren sind die f öl- ' genden: Drahtelektroden kann man in einfacher Weise fertig herstellen, indem man lediglich ein geschmol- ; zenes Material zum Schnellabschrecken ausstösst.
Es ist deshalb nicht notwendig, das übliche Drahtziehverfahren unter Ausbildung eines dünnen Drahtes anzuwenden. Infolgedessen kann man das Herstellungs- ' verfahren vereinfachen und die Zeit zur Herstellung \
der Drahtelektrode verkürzen. '.

Claims (31)

HOFFMANN · ElTL1E:<& PArRTNER-" : ^ λ 9 5 3 9 A PATENT- UND RECHTSANWÄLTE ^ ^ PATEiNTANWALTE DIPL.-INa. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN DIPL.-ING. K. FÖCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN ■ DR. RER. NAT. H-A. BRAUNS · DIPL.-ΙΝβ. K. GDRQ DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE 40 535 o/wa MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA, TOKYO/JAPAN .Drahtelektrode für eine elektrische Entladungsbearbeitung mittels Schneidedraht PATENTANSPRÜCHE
1. Drahtelektrode für eine elektrische Entladungsbearbeitung mittels Schneidedraht, dadurch gekennzeichnet , dass der Draht aus einem Kern aus einem amorphen Reinmetall oder einer amorphen Legierung und einer dünnen kristallinen Oberflächenschicht um den Kern aufgebaut ist.
2. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch g e · kennzeichnet, dass der Draht zu
einem dünnen Draht ausgezogen ist.
ARABELLASTRASSE 4 · D-8OOO MÜNCHEN 81 · TELEFON CO 893 Θ11Ο 87 ■ TELEX 5-29819 CPATHE) · TELEKOPIERER 81835C
3. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch g e · kennzeichnet , dass der Kern aus einem amorphen Reinmetall besteht und das Metall ausgewählt ist aus Eisen, Aluminium, Magne-
5 sium, Kupfer, Kobalt und Niob.
4. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Kern aus einer amorphen Legierung besteht und die amor-
10 phe Legierung wenigstens zwei der Legierungselemente Eisen, Aluminium, Magnesium, Kupfer, Kobalt und Niob enthält.
5. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, dass der Kern aus einer amorphen Legierung besteht und die amorphe Legierung hauptsächlich aus Eisen aufgebaut ist.
6. Drahtelektrode gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Legierung eine Fe-Si-B-Legieruny ist.
7. Drahtelektrode gemäss Anspruch 6, dadurch g e kennzeichnet, dass der Gehalt an
Fe 70 bis 75 %, der Gehalt an Si 10 % und der Gehalt an B 15 bis 20 % beträgt.
8. Drahtelektrode gemäss Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet, dass die Legierung
eine Fe-P-C-Legierung ist.
9. Drahtelektrode gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass der Gehalt an Fe 72 bis 77,5 %, der Gehalt an P 12,5 % und der Gehalt an C 10 % beträgt.
5
10. Drahtelektrode gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass die Elektrode zusätzlich Cr in einer Menge von 0 bis 5,5 % enthält.
11. Drahtelektrode gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Legierung eine Fe-Co-Si-B-Legierung ist.
12. Drahtelektrode gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass der Gehalt an Fe 71 %, der Gehalt an Co 4 %, der Gehalt an Si 10 % und der Gehalt an B 15 % beträgt.
13. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Kern aus einer amorphen Legierung besteht und die Legierung hauptsächlich auf Kupfer aufgebaut ist.
14. Drahtelektrode gemäss Anspruch 13, dadurch g e kennzeichnet , dass die Legierung, eine Cu-Zr-Legierung ist.
15. Drahtelektrode gemäss Anspruch 14, dadurch g e · kennzeichnet, dass der Gehalt an Cu 60 % und der Gehalt an Zr 40 % beträgt.
16. Drahtelektrode gemäss Anspruch 13, dadurch g e ■ kennzeichnet , dass die Legierung eine Cu-Sn-P-Legierung ist.
17. Drahtelektrode gemäss Anspruch 16., dadurch g e kennzeichnet , dass der Gehalt an Cu 70 bis 80 %, der Gehalt an Zn 10 bis 20 % und der Gehalt an P 0 bis 10 % beträgt.
18. Drahtelektrode gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Legierung eine Cu-Zn-Ag-Legierung ist.
19. Drahtelektrode gemäss Anspruch 18, dadurch g e kennzeichnet, dass der Gehalt an Cu 65 bis 70 %, der Gehalt an Zn 20 bis 25 % und der Gehalt an Ag 5 bis 15 % beträgt.
20. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, dass der Kern aus einer amorphen Legierung besteht und die Legierung hauptsächlich aul Kobalt aufgebaut ist.
21. Drahtelektrode gemäss Anspruch 20, dadurch g e kennzeichnet, dass die Legierung
eine Co-Nb-B-Legierung ist.
22. Drahtelektrode gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Legierung
30 eine Co-Fe-Si-B-Legierung ist.
23. Drahtelektrode gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Co 67,5 %, der Gehalt an Fe 5 %, der Gehalt an Si 12,5 % und der Gehalt an B 15 % beträgt. .
24. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der amorphe Kern durch schnelles Abschrecken aus einer Schmelze hergestellt worden ist.
25. Drahtelektrode gemäss Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , dass der Kern in
5 6
einer Rate im Bereich von 10 bis 10 °C/sek abgeschreckt worden ist.
15
26. Drahtelektrode gemäss Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet , dass der amorphe Kern nach einem Spinnverfahren zur Herstellung eines amorphen Drahtes in einem Wasserstrom hergestellt
20 worden ist.
27. Drahtelektrode gemäss Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet , dass der amorphe Kern durch ein Spinnverfahren zur Herstellung eines amorphen Drahtes in einer rotierenden Flüssigkeitsschicht hergestellt worden ist.
28. Drahtelektrode gemäss Anspruch 25, dadurch g e kennzeichnet , dass der amorphe Kern durch ein Spinnverfahren zur Herstellung eines amorphen Drahtes, der mit einem Glas beschichtet
ist, hergestellt worden ist.
29. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass Draht auf der Oberfläche mit einem Metall, ausgewählt aus Zink, Magnesium, Zinn, Blei, Aluminium, Cadmium und Legierungen davon, beschichtet ist.
30. Drahtelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, dass sie weiterhin eine Schicht aus einem Material mit einerhohen elektrischen Leitfähigkeit, die auf die Oberfläche des Drahtes beschichtet ist, enthält.
31. Drahtelektrode gemäss Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet , dass das Material mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit Kupfer und/oder Silber ist.
DE19843425394 1983-07-11 1984-07-10 Drahtelektrode fuer eine elektrische entladungsbearbeitung mittels schneidedraht Granted DE3425394A1 (de)

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