DE2707806C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial

Info

Publication number
DE2707806C3
DE2707806C3 DE2707806A DE2707806A DE2707806C3 DE 2707806 C3 DE2707806 C3 DE 2707806C3 DE 2707806 A DE2707806 A DE 2707806A DE 2707806 A DE2707806 A DE 2707806A DE 2707806 C3 DE2707806 C3 DE 2707806C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
wire
nozzle
outlet
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2707806A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2707806A1 (de
DE2707806B2 (de
Inventor
Dominique Grenoble Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rio Tinto France SAS
Original Assignee
Societe de Vente de lAluminium Pechiney SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe de Vente de lAluminium Pechiney SA filed Critical Societe de Vente de lAluminium Pechiney SA
Publication of DE2707806A1 publication Critical patent/DE2707806A1/de
Publication of DE2707806B2 publication Critical patent/DE2707806B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2707806C3 publication Critical patent/DE2707806C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/34Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the shape of the material to be treated
    • C23C2/36Elongated material
    • C23C2/38Wires; Tubes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/003Apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Verfahren dieser Gattung, wie sie aus der US-PS 294750 bekannt sind, führen zu besonders guten Ergebnissen, wenn das Überzugsmetall mit den Oberflächenschichten des metallischen Draht-, Stangenoder Rohrmaterials eine haftvermittelnde Zwischendiffusionsschicht bildet. Wenn jedoch das Überzugsmetall mit dem zu beschichtenden Material keine Diffusionsbindung eingeht, ist die Haftung manchmal weniger gut, da sie nur durch eine mikroskopisch feine gegenseitige Durchdringung der beiden Metalle erreicht wird. Dies ist beispielsweise der Fall beim Beschichten von Leiterdrähten aus Aluminiumlegierungen mit Zinn, Zinnlegierungen, Kadmium und Kadmium-Zink-Legierungen.
Es ist eine Vorrichtung zum Verzinnen von Metalldraht bekannt (US-PS 3721211), bei der am Einlaß und am Auslaß eines Metallbades beheizte Düsen angeordnet sind. Mit der Beheizung soll vermieden werden, daß sich das Zinn in den Düsen verfestigt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Tauchmetallisieren von Metalldraht (US-PS 3470939) ist am Ausgang des Metallbades eine gekühlte Düse angeordnet. Die Düse hat einen zylindrischen Abschnitt, dessen Durchmesser erheblich größer ist als der Durchmesser der Beschichtung, die sich im Metallbad auf dem Draht bildet, ehe dieser die Düse erreicht. Die Düse wird auf einer so niedrigen Temperatur gehalten, daß das aus dem Metallbad in ihren zylindrischen Abschnitt gelangende flüssige Metall mehr oder weniger schlagartig erstarrt und dadurch eine zusätzliche Beschichtung auf dem schon beschichteten Draht bildet.
Diese bekannten Maßnahmen verbessern nicht die aus den beschriebenen Gründen gelegentlich unzureichende Haftung der metallischen Beschichtung auf bestimmten Draht-, Stangen- oder Rohrmaterialien.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sich eine besser haftende Beschichtung ergibt.
Die Aufgabe ist, soweit sie das Verfahren betrifft, erfindungsgemäß dadurch gelöst, da&die Temperatur des Ziehloches der auslaufseitigen Ziehdüse auf ungefähr die Verfestigungstemperatur des Überzugsmetalls eingestellt wird.
Vorzugsweise wird das Material nach Austreten aus der auslaufseitigen Ziehdüse eines ersten Metallbades in einem neutralen Medium abgekühlt und durchläuft sodann nacheinander hintereinandergeschaltete Metallbäder mit abnehmender Schmelztemperatur, die alle ebenfalls je eine auslaufseitige Ziehdüse aufweisen und voneinander durch Kühlkammern mit neutralem Medium getrennt sind.
Der vorrichtungstechnische Teil der Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ziehdüse mit einer Beheizungsvorrichtung für den Einlaufkonus und mit einer Kühlvorrichtung für das Ziehloch ausgestattet ist.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vollständige Vorrichtung im Axialschnitt zum Tauchmetallisieren metallischen Drahtes, Fig. 2 eine stark vergrößerte Einzelheit aus Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Vorrichtung zum Tauchmetallisieren metallischen Drahtes, ebenfalls im Axialschnitt, und
Fig. 4 zwei Querschnitte durch die Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Ein zu beschichtender Draht 1 wird von einer Ab-
laufhaspel 2 aus, auf die er aufgewickelt ist, zugeführt. Er wird eventuell mittels einer Streck- oder Ziehdüse 3 kalibriert und gerichtet, beispielsweise auf einer Rollenbank 4, Der Draht 1 wird sodann geschabt, d. h. mit einer speziellen, Schabdüse genannten Ziehdüse wird wenigstens die dünne verunreinigte Oberflächenschicht von beispielsweise ein bis zehn Hundertstelmillimeter entfernt. Dieser Arbeitsgang kann in einem oder mehreren Durchgängen geschehen. In Fig. 1 sind zwei Cchabdüsen 5 und 6 dargestellt; eine von ihnen oder beide können von außen durch einen Wasserkreislauf 7 gekühlt sein. Um die Verunreinigung oder Oxydation der Oberfläche des durch das Schaben wieder blank gemachten Drahtes 1 zu verhindern, läuft der Draht 1 entweder unmittelbar in das Bad 10 ein oder indem er nach dem Schaben eine Kammer 8 durchläuft, die mit einem neutralen Medium gefüllt ist, das beispielsweise ein Gas wie Stickstoff, Argon, Kohlendioxid etc. sein kann, das auf das zu umhüllende Metall nicht oxydierend wirkt, oder eine Flüssigkeit oder ein Feststoff, z. B. ein Flußmittel. Der Draht 1 läuft durch eine Dichtung 9 hindurch in das Bad 10 ein, und zwar unterhalb der freien Oberfläche des Metalls. Der Draht 1 durchläuft das Bad 10 aus dem Beschichtungsmetall, das durch eine beliebige bekannte Beheizungsvorrichtung 11 auf der gewünschten Temperatur gehalten wird und mit einer nicht gezeichneten Regelvorrichtung versehen ist. Um das geschmolzene Metall thermisch zu isolieren, können Isolierflächen 12 vorgesehen sein.
Nach Durchlaufen der Beheizungsvorrichtung, und ohne das Bad 10 zu verlassen, tritt der Draht 1 unmittelbar oder nach Durchlaufen eines kalibrierten Rohres 13, das eng an die Form des beschichteten Drahtes 1 angepaßt ist, in eine Ziehdüse 14 ein, deren Ziehloch durch eine Vorrichtung 15 zum Umwälzen eines fließfähigen Mediums gekühlt ist.
Beim Austreten aus der Ziehdüse 14 wird der beschichtete Draht 1 beispielsweise mit einer Wassersprühvorrichtung 16 abgekühlt. Er kann mit einer Ziehdüse 17 kalibriert oder im Querschnitt nochmals vermindert werden. Schließlich wird er auf eine Aufwickelhaspel 18 aufgewickelt, die auch zum Zugantrieb des Drahtes dient. Die Durchlaufgeschwindigkeiten des Drahtes können zwischen 10 m/min und 300 m/min oder sogar darüber betragen. Beschränkt wird die Durchlaufgcschwindigkeit durch den Schabvorgang
Fig. 2 zeigt im Achsenschnitt Einzelheiten einer Ausführungsform der auslaufseitigen Ziehdüse 14. Wie die Drahtziehdüsen feat sie einen Arbeitskonus 19, in dem der Querschnitt des Drahtes allmählich verringert wird. In der üblichen Praxis des Ziehens von Drähten aus Aluminiumlegierungen beträgt der Gesatntöffnungswinkel 12°. Dieser Winkel ist auch hier angewandt worden, wenngleich er größer oder kleiner und sogar fast Null sein kann. Hinter dem Arbeitskonus 19 befindet sich ein zylindrisches oder ganz leicht konisches Ziehloch 20, das dazu dient, den Querschnitt zu kalibrieren und den Fluß im Arbeitskonus 19 zu führen. Dei Länge des Ziehloches 20 ist nicht kritisch, da bereits Ziehlochlängen von 1,44 mm bis 15 mm benutzt worden sind. Ein zu langes Ziehloch, dessen einwandfreie Herstellung und Anwendungschwierig sind, ist jedoch für die Regelmäßigkeit des Überzuges schädlich. Hinter dem Ziehloch 20 befindet sich ein Auslautkonus 21, der ein Abschuppen der Ziehdüse 14 und ein Vollstopfen durch Ansam-
mein von Umhüllungsmaterial verhindert. Die Ziehdüse 14 weist eine doppelte wichtige Eigenheit auf:
- der Arbeitskonus 19 muß genügend warm sein, damit sich das Metall der Beschichtung im Innern des Arbeitskonus 19 nicht verfestigt, was zum Blockieren des Drahtes und zu seinem Bruch führen würde,
- das Ziehloch 20 muß genügend kalt sein, damit sich das Metall der Beschichtung nicht zu sehr erwärmt.
Die Ziehdüse 14 kann auf zwei verschiedene Weisen arbeiten. Eine erste Arbeitsweise besteht in einem echten Drahtziehen des Verbunddrahtes, dessen verfestigte Beschichtung dann einen größeren Durchmesser haben muß als das Ziehloch 20.
Bei der zweiten Arbeitsweise ist der Außendurchmesser des mit einem verfestigten Film überzogenen Drahtes kleiner als der Durchmesser des Ziehloches 20. Es kommt dann zur Ausbildung eines Keils aus flüssigem Metall zwischen dem Ziehloch 20, der Ziehdüse 14 und dem Draht, und die Bewegung des Drahtes erzeugt im Keil aus flüssigem Metäii durch hydrodynamische Wirkung einen Druck, der beträchtlich werden kann. Analog zur Erzeugung des Ölfilms bei Schmieraufgaben, wirkt sich diese Erscheinung hier so aus, daß der Draht zentriert wird, d. h. er wird mit einer regelmäßigen Beschichtung aus flüssigem oder in Verfestigung begriffenem Metall umgeben. Wenn die mit flüssigem Metall angefüllte Lücke zwischen dem Draht und dem Ziehloch an einer der Mantellinien des Drahtes kleiner und an der gegenüberliegenden Mantellinie größer ist, ist der auf der Seite des kleineren Spiels erzeugte hydrodynamische Druck höher als auf der Seite des größeren Spiels. Die aus diesem Druckunterschied sich ergebende Kraft hat das Bestreben, den Draht ins Zentrum des Ziehloches 20 zurückzubringen.
Beim Austreten aus der Ziehdüse 14 verfestigt sich die Beschichtung aus abgekühltem flüssigem Metall.
Damit die Temperatur der Ziehdüse 14 exakt reguliert werden kann, weist die Ziehdüse 14 zugleich eine Beheisungsvorrichtung und eine Kühlvorrichtung auf. Gemäß Fig. 3 ist die Beheizungsvorrichtung beispielsweise von einem hohlen Block 34 aus Kupfer oder einem ähnlichen leitenden Metall gebildet, der mit elektrischen Heizwiderständen 35 versehen ist und in den die Ziehdüse 14 eingepreßt ist. Die Heizvorrichtungen können auch im Innern des Hauptteils der Ziehdüse 14 angeordnet sein, jedoch wird durch die beschriebene Ausbildung das Montieren und Demontieren erleichtert. Die Kühlvorrichtung ist, wie in den häufigsten Fäller·, von einer vorzugsweise kreisringförmigen Vorrichtung zum Umwälzen eines fließfähigen Mediums gebildet, die in der Nähe des zu kühlenden Ziehloches 20 angeordnet ist. Gemäß Fig. 2 geschieht eine Wasserumwälzung durch eine krebringförmige Kammer 22, die mit einem Zuführrohrstutzen 23 und einem Ablaßrohrstutzen 24 versehen ist. Eine Aufnahme 25 gestattet es, in der Nähe des Ziehloches 20, der Ziehdüse 14 ein elektrisches Heizelement anzuordnen und auf diese Weise die Beheizung der Ziehdüse 14 und den Durchsatz des Kühlmediums zu regulieren, um die angestrebte Temperatur des Ziehloches 20 zu erzielen.
In Fig. 3 ist der Düsenhalter 26 der einzigen Schabdüse oder der letzten Schabdüse vor einem Metallbad 29 dargestellt. Der geschabte Draht durchläuft dann eine Kammer 27, die mit einem neutralen Me-
dium (Stickstoff, Argon etc.) gefüllt ist, oder tritt unmittelbar in das Metallbad 29 ein. Der Zichdüsenhaltcr 26 und die Kammer 27 sind von einem hülscnförmigen Gehäuse 28 abgestützt. Der geschabte Draht tritt dann durch eine Dichtung 30 hindurch in das Metallbad 29 ein. Handelt es sich um eine Beschichtung aus Legierungen mit niedrigem Schmelzpunkt, z. B. aus Zinn, kann die Dichtung 30 beispielsweise aus Polytetrafluorethylen sein. Das Metallbad 29 kann gegenüber der Schabdüse durch eine Platte 31 aus isolierendem Werkstoff wärmeisoliert sein. Das Metallbad 29 ist durch eine Beheizungsvorrichtung, z. B. Heizwiderstände 32, auf einer konstanten Temperatur gehalten. Der noch in das geschmolzene Metall eingetauchte Draht tritt in eine Düse 33 ein, die in einen Block 34 aus Kupfer eingepreßt ist, der durch elektrische Widerstände 35 beheizt wird. Die auslaufscitige Düse 33 dient als Dichtungsring; ihrr gegen Hie Arbeitsrichtunc weisende Fläche oder Stirnseite steht somit mit dem flüssigen Metall in Berührung. Zwischen die Düse 33 und die Wand des Ofens kann ein Zwischenstück 36 eingesetzt sein, um das Demontieren der Baugruppe mit der Düse 33 und dem Hcizblock zu erleichtern. Das Zwischenstück 36 ist nicht unbedingt erforderlich. Wenn sein Durchmesser dem des Drahtes ungefähr gleich ist, dient es als Rohr zum Erzeugen eines hydrodynamischen Druckes auf das flüssige Metall.
Eis ist vorteilhaft, wenn der beheizte Behälter des Schmelzbades gemäß Fig. 4 aufgebaut ist, die zwei Querschnitte A und R durch den Behälter zeigt. In diesen beiden Schnitten ist der Draht 1, eine Wand 37 des Behälters und der Spiegel 38 des Bades dargestellt. Der Behälter ist um eine zum Draht 1 parallele Längsachse 39 drehbar. Der Schnitt A zeigt den Behälter in normaler Arbeitsstellung. Gemäß dem Schnitt B ist der Behälter um die Längsachse 39 geschwenkt worden und beginnt, sich zu entleeren. Diese Anordnung erlaubt es, den Spiegel 38 des Bades gegenüber dem Draht 1 zu verändern, und gestattet das Eintauchen und Herausnehmen des Drahtes 1 aus dem Bad und schließlich das bequeme Ausleeren des Bauo.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung finden Anwendung beim Beschichten aller Arten von Drähten aus Metall mit jeder Art metallischen Überzugmaterials, bei dem der Schmelzpunkt des Überzugmetalls genügend niedrig oder die Verweilzeit des Drahtes 1 genügend kurz sein muß. damit der Draht, der durch das Bad läuft, nicht eine Temperatur überschreitet, bei der seine Festigkeit unzureichend wäre, die zum Schaben und abschließenden Ziehen notwendigen Zugbeanspruchungen auszuhalten. Um zu vermeiden, daß die Zugkräfte über die gesamte Länge des Drahtes 1 übertragen werden müssen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt. Vorrichtungen zur Unterstützung des Antriebes für den Draht 1 zwischenzuschalten, beispielsweise eine Schubvorrichtung zwischen den Schabdüsen 5 und 6 oder eine Zugvorrichtung zwischen der Vorrichtung IS und der Düse 17.
Das Schaben des Drahtes 1 verbessert den Wärmeaustausch zwischen dem Draht und der Metallschmelze. Der Draht 1 erwärmt sich rascher als im ungeschabten Zustand, was es gestattet, den Draht zu beschichten und gleichzeitig eine Wärmebehandlung vorzunehmen, wie z. B. Lösungsglühen. Glühen. Erholen (Entspannen). Anlassen.
Wird beispielsweise ein Draht in der Qualität A5/L hartge/.ogen beschichtet,ergibt sich nach der Behandlung zum Überziehenein wenigstens teilweise erholter (entspannter) Draht.
In gleicher Weise ist ein Draht in der Qualität A-GS/L hartgezogen 4/4 hart nach der Behandlung teilweise erholt (entspannt) und angelassen.
Dieses Verfahren ist besonders angezeigt für das Beschichten von Leiterdraht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, beispielsweise der Qualität A-GS/L, mit Zinn, einer Zinnlegierung und, allgemeiner, mit jeder beliebigen anderen Legierung, deren Schmelzpunkt bei weniger als etwa 450" C liegt.
Der Draht für elektrische Hausinstallationszwecke muß verschiedene Bedingungen erfüllen:
- er muß sich nach den gleichen Verfahren wie Kupfer, mit einem geringen Übergangswiderstand, anschließen lassen,
- er muß sich löten (Weichlöten) lassen,
- er muß eine gute Korrosionsfestigkeit besitzen. F-s ist gezeigt worden, daß Drähte aus Aluminium.
die mit einem leitenden Film aus Zinn oder einer Zinnlegierung überzogen sind, diese Eigenschaften besitzen und folglich für dieses Anwendungsgebiet besonders geeignet sind.
Bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung lassen sich ί Jberzugsdickcn erzielen, die bei einem Überzug aus Zi'inlegierungen auf einem Draht aus Aluminiumlcgierungen zwischen I und 100 (im variieren. Die Beschreibungen und die Zeichnungen beziehen sich auf eine spezielle Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, das Verfahren bei waagerechter Anordnung durchzuführen. Es versteht sich jedoch, daß diese Anordnung für die Durchführung des Verfahrens nicht unbedingt notwendig ist. Beispielsweise kann die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit vertikal angeordnet sein, oder es kann nur ein beliebiger Teil davon vertikal angeordnet sein, wobei die Richtungsänderungen des Drahtes mit an sich bekannten Vorrichtungen vorgenommen werden, beispielsweise mit Umlcnkrollcn. die in die Vorrichtung eingebaut sind.
Schließlich ist es möglich, nach dem ersten Überzug
kh l
Medium einen oder mehrere weitere, aufeinanderfolgende Überzüge nach dem gleichen Prinzip, jedoch ohne zwischengeschaltetcn Schabvorgang, vorzunehmen, wobei die Schmelzpunkte der Metalle der nachfolgenden Schichten niedriger werden, um ein totales Umschmelzen derselben zu vermeiden.
Hierfür genügt es, nach der auslaufscitigen Ziehdüse des ersten Bades eine Kammer, wie z. B. eine Kammer 8. anzuordnen, die mit einem neutralen Kühlmedium gefüllt oder von einem solchen durchströmt ist, sodann am Ausgang dieser Kammer einen zweiten Behälter, der das Metall für den zweiten Überzug enthält, anzuordnen, und so fort, wobei die aufeinanderfolgenden Überzugsbäder durch Kammern voneinander getrennt sind, die neutrale Kühlmedien enthalten oder von solchen durchströmt sind.
Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen insbesondere das Auftragen verschiedener metallischer Überzüge auf Drähte aus einer leitenden Legierung in der Qualität A-GS/L.
Bei allen diesen Beispielen wurden das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung angewandt. Die einzigen Veränderungen betreffen vor allem die Art des Überzuges und, gelegentlich, den Durchmesser des Drahtes, bei dem es
sich stets um die Qualität A-CiS I. handelte.
Auch betrug bei allen Beispielen die Länge des Sehmel/badcs 35(1 mm.
Beispiel
Ausgangsdurchmesser des Drahtes
Durchmesser des geschabten Drahtes
Üherzugslegierung
2.40 mm
2.37 mm
Zink U5 Gew.-rf
Aluminium
5 Gew.-';
3X2 C (liquidus)
31JO C
Schmelzpunkt des Überzugs Badtcmperatur
auslauf seit ige Ziehdüse:
Durchmesser des Ziehloches U(> mm Temperatur des Ziehloehes 3(J0" C
Durchlaufgeschwindigkeit lies
Durchlaufzeit im Bad 0,12 S 2 2.40 mm
Dicke der Überzugsschicht 0.0(W mm
Beispiel 2.37 mm
Ausgangsdurchmesser des Zn = = .S3 Gew.-';
Drahtes Bi = = 10 Gew.-';
Durchmesser des geschabten Cd = = 4 Gew.-';
Drahtes Sn = : 2.5 Gew.-';
Überzugslegierung. Ph = = 0.5 Gew.-rr
Zusammensetzung 3S5 bis 400 C
2.41 mm
3S5 bis 400 C
Badtemperatur
iiuslaufseitige Ziehdüse:
Durchmesser des Ziehloches
Temperatur des Ziehloehes
Durch laufgeschwindigkeit
Durchlaufzeit im Bad
Dicke des Überzugs
Beispiel
Ausgangsdurchmesser des
Drahtes
Durchmesser des geschabten
40 bis 150 nv'min 0,4 bis 0.1 2 s 0.005 bis 0.012 mm
2,44 mm
Drahtes 2.39 4 2.40 mm
Überzugslegierung, Sn = 1Jl Gew.-r;
Zusammensetzung Zn = 2,37 (> Gew.-',
Schmelzpunkt 11JS - Cd = C (eutektisch)
Badtemperatur 230 Zn = C
auslauf se it ige Ziehdüse: 300'
Durchmesser des Ziehloches 2,41 340: mm
"Temperatur des Ziehloches \W ' C
Durchlauf gesch windigkeit 15Oi 2.41 m min
Durchlaufz.eit im Bad 0.12 280' s
Dicke des Überzuges 0.01 65 m mm
Beispiel 0.3 s
Ausgangsdurchmesser des 0.0(K
Drahtes mm
Durchmesser des geschabten
Drahtes mm
Üherzugslegierung. 67 Gew.-r;
Zusammensetzung 33 Gew.-r;
Schmelzpunkt (liquidus)
Badtemperatur C
auslauf se it ige Ziehdüse:
Durchmesser des Ziehloches mm
Temperatur des Ziehloches C
Durchlauf geschwindigkeit min
Durchlaufzeit im Bad
Dicke des Überzugs > mm
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Tauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial, das ein Metallbad durchläuft und auf einer niedrigeren Temperatur als das Metallbad gehalten wird, bei dem
a) das Material durch Hindurchführen durch eine oder mehrere Ziehdüsen geschabt wird,
b) das Material gegebenenfalls in einem neutralen Medium zu einer Einlaßöffnung in das Metallbad geführt wird, die unterhalb der freien Oberfläche des Metallbades angeordnet ist,
c) das Material das Metallbad durchläuft und sich mit einer Schicht aus verfestigtem Metall überzieht,
d) das überzogene Material, gegebenenfalls nach Durchlaufen eines kalibrierten Rohres, in dem ςϊη Druck erzeugt wird, in eine auslaufseitige Ziehdüse eingeführt wird, deren Einlauföffnung in das Metallbad eingetaucht ist und deren Ziehloch im Durchmesser kleiner oder gleich ist dem Außendurchmesser des umhüllten Materials,
e) das aus der Ziehdüse austretende Material abgekühlt wird, dadurch gekennzeichne t, daß die Temperatur des Ziehloches (20) der auslaufseitigen Ziehdüse (14) auf ungefähr die Verfestigungstemperatur des Überzugmeta.:!s eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum kontinuierlichen Beschichten des Materials mit mehreren Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach Austreten aus der auslaufseitigen Ziehdüse (14) eines ersten Metallbades (10) in einem neutralen Medium abgekühlt wird, sodann nacheinander hintereinandergeschaltete Metallbäder mit abnehmender Schmelztemperatur durchläuft, die alle ebenfalls je eine auslaufseitige Ziehdüse aufweisen und voneinander durch Kühlkammern mit neutralem Medium getrennt sind,
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine oder mehrere Schabziehdüsen (5, 6) gegebenenfalls eine mit einem neutralen Medium gefüllte Kammer (8), eine Dichtung (9) zum Einführen des Materials (1) in den Ofen, ein beheiztes Bad (10) aus flüssigem Metall, ein Rohr (13) zum Erzeugen eines Druckes und eine auslaufseitige Ziehdüse (14) hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auslaufseitige Ziehdüse (14) mit einer Beheizungsvorrichtung (Heizwiderstände 35) für den Einlaufkonus (Arbeitskonus 19) und mit einer Kühlvorrichtung (Kammer 22) für das Ziehloch (20) ausgestattet ist.
DE2707806A 1976-02-25 1977-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial Expired DE2707806C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7605930A FR2342350A1 (fr) 1976-02-25 1976-02-25 Procede et dispositif de revetement de fils metalliques

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2707806A1 DE2707806A1 (de) 1977-10-06
DE2707806B2 DE2707806B2 (de) 1980-07-31
DE2707806C3 true DE2707806C3 (de) 1981-06-19

Family

ID=9169859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2707806A Expired DE2707806C3 (de) 1976-02-25 1977-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS52125425A (de)
BE (1) BE851809A (de)
DE (1) DE2707806C3 (de)
FR (1) FR2342350A1 (de)
GB (1) GB1576933A (de)
IT (1) IT1075283B (de)
LU (1) LU76833A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2554831B1 (fr) * 1983-11-15 1993-08-13 Thomson Csf Procede de depot d'un revetement protecteur sur des pieces metalliques
JPS60208465A (ja) * 1984-04-02 1985-10-21 Shinko Kosen Kogyo Kk オ−ステナイト系ステンレス鋼のめっき条鋼体およびその製造方法
AT393652B (de) * 1989-12-14 1991-11-25 Austria Metall Vorrichtung und verfahren zur herstellung von metallmatrixverbundmaterial

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3470939A (en) * 1965-11-08 1969-10-07 Texas Instruments Inc Continuous chill casting of cladding on a continuous support
US3721211A (en) * 1970-12-03 1973-03-20 Gebauer & Griller Fa Apparatus for tinning of metal wire

Also Published As

Publication number Publication date
FR2342350A1 (fr) 1977-09-23
IT1075283B (it) 1985-04-22
LU76833A1 (de) 1977-09-12
JPS572269B2 (de) 1982-01-14
BE851809A (fr) 1977-08-25
DE2707806A1 (de) 1977-10-06
DE2707806B2 (de) 1980-07-31
JPS52125425A (en) 1977-10-21
GB1576933A (en) 1980-10-15
FR2342350B1 (de) 1979-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733075A1 (de) Verfahren zum ueberziehen eines drahtfoermigen gegenstandes mit einem thermisch schmelzbaren material
DE2208270C3 (de) Tandenmzieh- und glühverfahren für elektrischen Leiterdraht sowie Schmiermittel für das Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahren
DE3425394C2 (de)
DE2837432C2 (de) Verfahren zum Stranggießen einer amorphen Legierung mittels Gießwalzen
DE3929287C2 (de)
DE3146417C2 (de)
DE2707806C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial
DE69707355T2 (de) Verfahren zum Feuerverzinken eines Funkerosionsdrahtes und hergestellter Draht
EP0026812B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von amorphen Metallbändern
DE3424958A1 (de) Drahtelektrode fuer eine elektrische entladungsbearbeitung mittels schneidedraht
DE1521539C3 (de) Verfahren zum Herstellen von weitgehend Korrosionsbeständigem draht- oder stangenförmigem Mehrschichtmaterial
DE1950158A1 (de) Einrichtung zum Ummanteln von Draht
DE1521241A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallischer UEberzuege
DE3785140T2 (de) Verfahren zur herstellung einer verschweissten elektrischen kontaktanordnung.
DE2311835C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen Leiters, insbesondere für supraleitende Kabel
DE69001618T2 (de) Drahtförmige Elektrode mit metallischer Beschichtung für Funkenerosion und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE1627500A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen haftenden Auftragen eines schmalen Lotstreifens auf Streifenblechmaterial
DE3823309A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallrohren, die mit zinn oder auf zinn basierenden legierungen beschichtet sind
DE4339394C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und Gleitlager
DE2842421C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallbändern
EP0960959A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers und Verbundkörper
DE3925346A1 (de) Verfahren zum hartloeten von gegenstaenden, die aluminium enthalten
DE3208738A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von metallischem gut
EP0340747A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Beschichtungsqualität beschichteter strangförmiger metallischer Güter
DE2322356A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen ueberziehen eines streifens aus aluminium oder aluminiumlegierung mit einem weichlot

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee