DE4339394C1 - Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und Gleitlager - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und GleitlagerInfo
- Publication number
- DE4339394C1 DE4339394C1 DE4339394A DE4339394A DE4339394C1 DE 4339394 C1 DE4339394 C1 DE 4339394C1 DE 4339394 A DE4339394 A DE 4339394A DE 4339394 A DE4339394 A DE 4339394A DE 4339394 C1 DE4339394 C1 DE 4339394C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support body
- tin
- tinned
- melt
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/08—Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/02—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/12—Structural composition; Use of special materials or surface treatments, e.g. for rust-proofing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2204/00—Metallic materials; Alloys
- F16C2204/60—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
hohlzylindrischen Gleitlagers gemäß Patentanspruch 1 sowie
ein Gleitlager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Gleitlager mit guten Anlauf- und Notlauf-Eigenschaften,
insbesondere hydrodynamische Gleitlager, weisen gemäß dem
Stand der Technik an den Gleitflächen ihrer Bohrung
Weißmetalle auf Zinn- oder Bleibasis auf. Wegen ihrer
geringen Festigkeit benötigen solche Weißmetalle einen
Stützkörper, der meistens aus Stahl besteht, aber auch aus
Gußeisen oder einer Kupferlegierung, z. B. Guß-Zinnbronze,
aufgebaut sein kann und die Bohrung enthält. Bei besonders
anspruchsvollen Lagern ist eine Zinn-Bleibronze als Gefah
renpuffer zwischen der Stahlstützschale und dem Weißmetall
guß angeordnet, wobei zwischen der Zinn-Bleibronze und dem
Weißmetallguß noch zusätzlich eine Diffusionssperrschicht
vorgesehen sein muß, die aus einer galvanisch aufgebrachten
Eisenschicht besteht. Dies ist erforderlich, damit sich auf
der Zinn-Bleibronze eine intermetallische Fe-Sn-Schicht
bilden kann durch die noch zu erläuternde Reaktion mit
einer Salzschmelze.
Bei Stützkörpern aus Stahl ist die zusätzliche galvanische
Aufbringung einer solchen Eisenschicht nicht erforderlich.
Das wichtigste Verfahren zum Aufbringen des Weißmetalls auf
den Stützkörper stellt der Verbundguß dar, der entweder als
Schleuderguß oder als Standguß ausgeführt werden kann. In
beiden Fällen ist ein vorheriges Verzinnen des Stützkörpers
erforderlich. Dieses "Vorverzinnen" gemäß dem Stand der
Technik, wie er z. B. aus dem Artikel "Herstellung gegosse
ner, dickwandiger Verbundlager" aus "Goldschmidt infor
miert", Seite 64, vom August 1978 bekannt ist, erfolgt
entweder als Tauchverzinnung in einem Bad aus geschmolzenem
Zinn oder, wenn der Stützkörper sehr groß ist, durch eine
sogenannte Wischverzinnung, bei der Zinnpulver zusammen mit
einem Flußmittel auf den zunächst gereinigten und sodann
vorerwärmten Stützkörper aufgerieben wird. Die Wischver
zinnung liefert weniger gute Ergebnisse als die Tauchver
zinnung, ist jedoch bei sehr großen Lagern oft unumgäng
lich.
Problematisch bei der Wischverzinnung ist vor allem die
Oxidation der sehr dünn ausfallenden Zinnschicht während
des relativ lange dauernden Verzinnungsprozesses. Durch
diese Oxidation wird die Güte der Bindung des nach der
Verzinnung aufgegossenen Weißmetalles vermindert. Man
bevorzugt deshalb, wenn möglich, die Tauchverzinnung.
Bei der Tauchverzinnung von Stützkörpern mit großer Masse,
z. B. großen, dickwandigen Gleitlagern, stellt sich jedoch
zusätzlich zu der auch hierbei eintretenden Oxidation der
Verzinnungsschicht noch ein weiterer Nachteil ein, der auf
folgender Vorgehensweise beruht:
Vor dem Eintauchen in das Zinnbad werden die Stützkörper in
einem salzsäurehaltigen Beizbad gebeizt. Der auf Raumtempe
ratur befindliche, frisch gebeizte Stützkörper wird sodann
in das Zinnbad, das mit einer geschmolzenen Flußmittel
schicht abgedeckt ist, langsam eingetaucht. Die Temperatur
des Zinnbades liegt in der Regel zwischen 320 und 380°C.
Damit eine gute Verzinnung stattfindet, muß der Körper in
dem Zinnbad auf eine Mindesttemperatur von 320°C gebracht
werden. Oftmals wird der Stützkörper noch wesentlich höher
erwärmt, um nachfolgende Temperaturverluste, die während
seines Einbaus in die Gießmaschine eintreten, auszuglei
chen.
Für das Ausgießen mit Zinnbasis-Weißmetallen darf zum
Zeitpunkt des Gießens die Temperatur des Stützkörpers nicht
unter 320°C liegen, für Bleibasis-Weißmetalle nicht unter
420°C. Die Wärmeenergie, die für das Erwärmen des Stützkör
pers von Raumtemperatur auf die zur Verzinnung und für das
nachfolgende Ausgießen mit Weißmetall erforderliche
Endtemperatur des Körpers erforderlich ist, wird einerseits
dem vorerwärmten Verzinnungsbad unmittelbar entzogen und
andererseits durch ständiges Beheizen des Zinnbades
zugeführt. Während dieser Zeit befindet sich die Oberfläche
des Stützkörpers annähernd auf der Temperatur der sie
umgebenden Zinnschmelze. Die lange Kontaktzeit zwischen dem
flüssigen Zinn und der Eisenoberfläche des Stützkörpers,
die bei sehr dickwandigen Körpern bis zu einigen Stunden
lang sein kann, führt zur Bildung intermetallischer
Verbindungen an der Eisenoberfläche des Stützkörpers, also
entweder der Stahlfläche oder der galvanisch aufgebrachten
Eisenschicht. Dabei entsteht eine dünne Schicht der beiden
intermetallischen Phasen FeSn2 und Fe2Sn3.
Die Bildung dieser intermetallischen Schichten ist für eine
gute Verzinnung unerläßlich. Andererseits wurde jedoch
festgestellt, daß diese intermetallischen Phasen eine
gewisse Sprödigkeit haben, wodurch die Ermüdungsfestigkeit
der Bindungszone des Weißmetalls auf dem Stützkörper
herabgesetzt wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
fahren zur Herstellung von Gleitlagern sowie ein Gleitlager
zu schaffen, welche diesen Nachteil nicht mehr aufweisen
und insbesondere ein Gleitlager zur Verfügung stellen, bei
dem die Sprödigkeit der intermetallischen Phasen einen so
geringen Einfluß hat, daß sich eine ausreichende Ermüdungs
festigkeit der Bindungszone des Weißmetalls auf dem
Stützkörper ergibt.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß der Merkmale
des Anspruchs 1 sowie durch das Gleitlager mit den Merkma
len des Anspruchs 10 gelöst.
Zweckdienliche Ausführungsformen des Verfahrens sowie des
Gleitlagers werden durch die Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der
Erkenntnis, daß die Sprödigkeit einer intermetallischen
Schicht, die nicht dicker als 0,0005 mm ist, keinen
nachteiligen Einfluß mehr auf die Ermüdungsfestigkeit der
Bindungszonen des Weißmetalls auf dem Stützkörper hat.
Gleichzeitig läßt sich die Verzinnungsdauer im Vergleich
mit der herkömmlichen Methode der Tauchverzinnung wesent
lich verkürzen. Da bei dem erfindungsgemäßen Verzinnungs
verfahren die Vorverzinnung und das Ausgießen mit Weißme
tall in derselben Maschine (Schleudergießmaschine) erfol
gen, stellt das Verfahren insgesamt einen sehr wirtschaft
lichen Produktionsablauf zur Verfügung.
Das vorgeschlagene Verfahren vermeidet weiterhin vor
teilhafterweise jede unerwünschte Oxidation der Verzin
nungsschicht und ist für Gleitlager in einem weiten
Größenbereich anwendbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung liegt die Umfangsgeschwindigkeit der
Schleudergießmaschine bei der Vorreinigung und der Vorver
zinnung der zu verzinnenden Oberfläche der Gleitbohrung
sowie bei der Reduktion der entstandenen Zinnoxidschicht
durch die Zinn-Phosphor-Schmelze in einem Bereich von 0,2
bis 0,8 m pro Sekunde, vorzugsweise bei 0,5 m pro Sekunde.
Diese geringen Umfangsgeschwindigkeiten stellen die
gleichmäßige Benetzung der zu verzinnenden Oberfläche durch
einen im unteren Bereich verbleibenden Sumpf der ver
wendeten Flüssigkeiten sicher, wobei die Sumpfflüssigkeit
nicht durch die Zentrifugalkraft gleichmäßig an die Wand
angelegt wird, sondern innerhalb der Flüssigkeit in Folge
der Rotation des horizontal eingespannten hohlzylindrischen
Stützkörpers eine Zirkulationsströmung entsteht, die
ständig frische Flüssigkeit an die zu verzinnende Ober
fläche der Bohrung heranbringt. Während dieser langsamen
Rotation ist die außerhalb des Sumpfes befindliche Zylin
derfläche ständig mit einer dünnen, adhäsiv anhaftenden
Salzschicht bedeckt.
Vorteilhafterweise wird der Stützkörper nach gründlicher
Reinigung in einem Luftumwälzofen oder von außen induktiv
auf eine Temperatur von etwa 300 bis 350°C vorgewärmt.
Dieses Vorwärmen bringt den Stützkörper auf eine zur
Verzinnung geeignete Temperatur, wobei die Oberfläche des
Stützkörpers und insbesondere seiner Bohrung dabei absicht
lich oxidiert wird und so alle eventuell noch anhaftenden
Verunreinigungen entweder thermisch zerstört oder von der
Oxidschicht unterwandert werden. Diese gewollte Oxidation
schafft also vorteilhafterweise eine Abtrennung der nach
der Vorreinigen verbliebenen Verunreinigungen von der zu
verzinnenden Oberfläche der Bohrung.
Die Vorverzinnung der zu verzinnenden Oberfläche der
Bohrung erfolgt geeigneterweise innerhalb einer Zeitspanne
von 60 bis 90 Sekunden, wobei die Dicke der dabei ent
stehenden intermetallischen Schicht geringer als 0,0005 mm
ist. Diese kurze Vorverzinnungsphase schafft einen wesent
lichen Zeitvorteil gegenüber herkömmlichen Methoden, bei
denen dieser Vorgang bis zu einigen Stunden dauern kann.
Desweiteren wird innerhalb dieser kurzen Zeitspanne eine
intermetallische Schicht mit einer sehr geringen Dicke
erzeugt, die die Ermüdungsfestigkeit der Bindungszone des
Weißmetalles auf dem Stützkörper nicht negativ beeinflußt.
Die Temperatur der zur Reduktion eingebrachten Zinn-
Phosphor-Schmelze ist vorzugsweise so hoch (360 bis 420°C)
daß die entstandene Verzinnungsschicht im Augenblick des
Aufgießens des Weißmetalls 280°C bis 300°C warm ist. In
diesem Temperaturbereich der Zinn-Phosphor-Schmelze wird
eine gute Reduktion der auch durch die Chloridschmelze
nicht verhinderbaren Oxidation der Verzinnungsschicht
gewährleistet. Desweiteren läßt sich über die Temperatur
der eingegossenen Zinn-Phosphor-Schmelze die Temperatur des
Stützkörpers beim nachfolgenden Ausgießen mit Weißmetall
regeln.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein eutektisches Zinn-II-chlorid/Zink
chlorid-Salz verwendet, welches durch geringe Wasserzugabe
fließfähig gemacht wird. Hierdurch wird eine gute Benetzung
der zu verzinnenden Oberfläche der Bohrung schon kurz nach
dem Einbringen des Gemisches ermöglicht.
Das Ausgießen der Bohrung des Stützkörpers mit Weißmetall
erfolgt vorzugsweise bei hoher Drehzahl der Schleudergieß
maschine und erzeugt somit eine gleichmäßig dicke Weißme
tallschicht auf der zu verzinnenden Oberfläche.
Das erfindungsgemäße Gleitlager weist vorteilhafterweise
eine nur sehr dünne (0,0005 mm) intermetallische Schicht
auf, was sich positiv auf die Ermüdungsfestigkeit der
Bindungszone des Weißmetalls auf den Stützkörper auswirkt.
Hierbei werden die Sprödigkeit dieses Materials und die
damit verbundenen Nachteile auf ein Minimum beschränkt.
Der Stützkörper des Gleitlagers gemäß der vorliegenden
Erfindung kann vorzugsweise aus Stahl oder einem Stahl-
Zinnbronze-Verbundgußteil bestehen.
Im folgenden werden anhand eines Herstellungsablaufes das
Verfahren sowie das Gleitlager gemäß der vorliegenden
Erfindung näher erläutert.
Mit dem nachfolgend beschriebenen Herstellungsablauf wird
ein Stahl/Weißmetall-Verbundkörper oder ein Stahl/Bronze/-
Weißmetall-Verbundkörper für ein Gleitlager hergestellt,
bei dem durch das neuartige Verzinnungsverfahren auch bei
sehr großer Wanddicke des Stützkörpers die Dicke der
intermetallischen Schicht den Wert von 0,0005 mm nicht
überschreitet.
Ein nur aus Stahl bestehender Stützkörper kann direkt auf
die im folgenden beschriebene Weise bearbeitet werden, da
hier keine zusätzlich aufgebrachte Eisen-Diffusionsschicht
erforderlich ist.
Für besonders anspruchsvolle Gleitlager wird jedoch der
Stützkörper, der im allgemeinen aus Stahl besteht, zu
mindest an der Gleitfläche seiner Bohrung mit einer
Bleibronzeschicht versehen. Die aufgebrachte Bleibronze
schicht wird anschließend auf eine Dicke von etwa 1 mm
abgedreht, und dann wird auf die Bleibronzeschicht galva
nisch eine Eisenschicht mit einer Dicke von etwa 0,002 mm
bis 0,008 mm aufgebracht, die als Diffusionssperrschicht
dient, damit sich durch Reaktion mit der Salzschmelze auf
der Zinnbronze die intermetallische Fe-Sn-Schicht bilden
kann.
Ein solcher Stützkörper, der z. B. für ein typisches
Gleitlager eindickwandiger Hohlzylinder ist, wird nach
gründlicher Reinigung, jedoch ohne Beizung, auf eine
Temperatur von 300 bis 350°C erwärmt. Diese Erwärmung kann
z. B. in einem normalen Luftumwälzofen erfolgen oder auch
durch elektromagnetische Induktionserwärmung. Die Ober
fläche des Stützkörpers und insbesondere seiner Bohrung
wird dabei absichtlich oxidiert, wodurch alle evtl. noch
anhaftenden Verunreinigungen entweder thermisch zerstört
oder von der Oxidschicht unterwandert werden.
Der erwärmte Gleitlagerrohling wird in eine Schleudergieß
maschine mit steuerbarer, insbesondere regelbarer Drehzahl
in der Weise eingesetzt, daß die Längsachse seiner Bohrung
horizontal verläuft, und dann derart in Rotation versetzt,
daß die Bahngeschwindigkeit in der inneren Zylinderfläche
der Bohrung zunächst nur ca. 0,5 m pro Sekunde beträgt. In
die langsam rotierende Bohrung wird sodann ein eutektisches
Gemisch der Salze Zinn-II-chlorid und Zinkchlorid, das
durch eine geringe Wasserzugabe fließfähig gemacht wurde,
eingegeben. Die bei der genannten Drehzahl auftretende
Zentrifugalkraft reicht nicht aus, um das Salzgemisch in
einer gleichmäßig dicken Schicht an die Wand der Bohrung
anzulegen, sondern das Salz verweilt an der tiefsten Stelle
der um eine horizontale Achse rotierenden Stützkörper-
Bohrung wie in einer Wanne. Es muß also sichergestellt
sein, daß dieser Sumpf bis in die Bohrung des Stützkörpers
reicht.
Innerhalb dieses Salzvolumens, das auch als Sumpf bezeich
net wird, entsteht infolge der Rotation des Stützkörpers
eine Zirkulationsströmung. Dadurch wird ständig frisches
Salz an die Eisenoberfläche der Bohrung herangebracht.
Während dieser langsamen Rotation ist die außerhalb des
Sumpfes befindliche Bohrungs-Oberfläche ständig mit einer
dünnen, adhäsiv anhaftenden Salzschicht bedeckt.
Das zunächst breiartige Salzgemisch verflüssigt sich
infolge des Wärmeüberganges vom Stützkörper auf das Salz
bei etwa 80°C vollständig und bewirkt zunächst eine
gründliche Auflösung der an dem Eisen des Stützkörpers
anhaftenden Oxidschicht. Die nun durch das Salz kontaktier
te blanke Metalloberfläche tritt in Ionenaustausch mit der
Salzschmelze, indem das unedlere Eisen als zweiwertiges Ion
in Lösung geht und sich dafür das edlere Zinn aus dem Zinn-
II-chlorid der Salzschmelze auf der Stahloberfläche,
insbesondere der Bohrung niederschlägt. Die so auf elek
trochemischem Wege gebildete Zementationsschicht von Zinn
auf Stahl liegt zunächst im festen Zustand vor, jedoch
erreicht die Temperatur an der Grenzfläche Eisen/Salz
schmelze infolge des weiteren Wärmeüberganges aus dem
Stützkörper auf die Salzschmelze nach kurzer Zeit die
Schmelztemperatur von Zinn, die bei 232°C liegt. Die
aufzementierte Zinnschicht wird jetzt schmelzflüssig.
Das schmelzflüssige Zinn benetzt die Eisenoberfläche der
Bohrung vollständig und bildet eine perfekte, jedoch sehr
dünne, hohlzylindrische Verzinnungsschicht. Da diese
Verzinnung bei der niedrigsten, überhaupt möglichen
Temperatur, nämlich der Schmelztemperatur des Zinnes,
herbeigeführt wurde, kommt es nur zur Bildung einer sehr
dünnen Schicht der intermetallischen Verbindungen FeSn2 und
Fe2Sn3.
Wird bereits bei dieser niedrigen Temperatur die Drehzahl
des hohlen Stahlrohlings auf die beim Schleudergießen
übliche Drehzahl erhöht und sodann das Weißmetall eingegos
sen, so kommt keine zuverlässige Bindung zwischen der
Verzinnungsschicht und dem Weißmetall zustande. Es tritt
nämlich auch bereits bei 232°C eine schwache Oxidation der
Verzinnungsschicht ein, die durch die Chloridschmelze nicht
verhindert werden kann. Beim nachfolgenden Eingießen des
Weißmetalles legt sich die Weißmetallschmelze unter der
Wirkung der Zentrifugalkraft auf den Oxidfilm, ohne daß es
zu einer Vermischung des flüssigen Weißmetalles mit dem
flüssigen Zinn kommt.
Um eine gute Bindung zu erhalten, muß dieser Oxidfilm
entfernt werden. Dies geschieht, indem man nach dem
Aufschmelzen der Zinn-Zementationsschicht die Temperatur
der flüssigen Zinnschicht bis auf 275 bis 300°C ansteigen
läßt und bei weiterhin langsamer Rotation des Stützkörpers
eine kleine Menge einer auf 360 bis 420°C erhitzten Zinn-
Phosphor-Schmelze mit 0,4% Phosphor eingegossen wird. Diese
Zinn-Phosphor-Schmelze bildet wiederum an der tiefsten
Stelle der Bohrung des hohlen Stützkörpers einen Sumpf, der
von der Chlorid-Schmelze überdeckt wird. Nach einer Reak
tionszeit von 20 bis 30 Sekunden ist der Oxidfilm der
Verzinnungsschicht durch den Phosphor reduziert worden.
Gleichzeitig hat sich die Zinn-Phosphor-Schmelze mit dem
flüssigen Zinnfilm zu einer oxidhautfreien Schmelze
vermischt. Nunmehr wird die Drehzahl auf das für den
Schleuderguß erforderliche Maß erhöht, und die Weißmetall
schmelze wird mit der für die jeweilige Legierung üblichen
Temperatur eingegossen. Anschließend wird der ausgegossene
Lagerkörper in üblicher Art und Weise bis zur Erstarrung
des Weißmetallausgusses von außen gekühlt.
Durch die beim Eingießen der Weißmetallschmelze in den
schnell rotierenden Hohlzylinder in dem flüssigen Metall
entstehenden Turbulenzen vermischen sich die Zinn-Phosphor
schmelze und das Weißmetall so gründlich, daß eine homogene
Schmelze mit nur sehr geringem, innerhalb der zulässigen
Grenzen liegenden Gesamtphosphorgehalt entsteht.
Da der gesamte Prozeß der Verzinnung vor dem Eingießen des
Weißmetalles bei sehr niedriger Temperatur und unabhängig
von der Masse des Stützkörpers innerhalb einer außerordent
lichen kurzen Zeit abläuft, beträgt die Schichtdicke der
gebildeten intermetallischen Schicht auf dem Eisen maximal
0,0005 mm. Dadurch wird die Bindungsgüte, vor allem die
Dauerfestigkeit der Bindungszone wesentlich erhöht.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines hohlzylindrischen
Gleitlagers mit den folgenden Schritten:
- a) Einspannen eines Stützkörpers in eine Schleudergießma schine mit steuerbarer Drehzahl in der Weise, daß die Längsachse der Bohrung des Stützkörpers etwa horizon tal verläuft;
- b) Aufbringen einer Zinn-II-chlorid enthaltenden Zink chlorid-Schmelze auf die zu verzinnende Oberfläche der Bohrung des erwärmten Stützkörpers;
- c) Vorreinigung der zu verzinnenden Oberfläche bei geringer Umfangsgeschwindigkeit des Stützkörpers durch einen im wesentlichen im unteren Bereich des zu verzinnenden Hohlzylinders verbleibenden Sumpf der Zinkchlorid-Schmelze;
- d) Vorverzinnung der zu verzinnenden Oberfläche bei geringer Umfangsgeschwindigkeit des Stützkörpers zumindest bei einer Temperatur von etwa 232°C, so daß eine elektrochemische Zementationsreaktion aus der Zinkchlorid-Schmelze auf die zu verzinnende Oberfläche erfolgt;
- e) Aufbringung einer Zinn-Phosphor-Schmelze mit wesent lich höherer Temperatur auf die vorverzinnte Ober fläche zur Reduktion der entstandenen Zinnoxid-Schicht und zur Vermischung mit dem flüssigen Zinn-Film zu einer oxidhautfreien Schmelze, und
- f) Erhöhung der Drehzahl der Schleudergießmaschine, Aufgießen eines Weißmetalls auf diese Schmelze und Abkühlen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit der Schritte c) bis e) an
der zu verzinnenden Oberfläche im Bereich von 0,2 m/s
bis 0,8 m/s und insbesondere bei 0,5 m/s liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Stützkörper in einem Luftumwälzzofen oder
von außen induktiv auf eine Temperatur von etwa 300°C
bis 350°C vorgewärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorverzinnung des Schritts d)
innerhalb einer Zeitspanne von 30 bis 120 Sekunden, ins
besondere von 60 bis 90 Sekunden erfolgt, wobei die
Dicke der dabei entstehenden intermetallischen Schicht
auf der Oberfläche des zu verzinnenden Materials
geringer als 0,0005 mm ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schritt e) die Zinn-Phosphor-
Schmelze eine so hohe Temperatur, insbesondere im
Bereich von 360 bis 450°C, aufweist, daß die ent
standene Verzinnungsschicht im Augenblick des Auf
gießens des Weißmetalls eine Temperatur von 260° bis
320°C, insbesondere von 280°C bis 300°C hat.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufbringung der Zinn-Phosphor
schmelze bei geringer Umfangsgeschwindigkeit des
Stützkörpers durch einen im wesentlichen im unteren
Bereich der zu verzinnenden Hohlzylinder-Oberfläche
verbleibenden Sumpf der Zinn-Phosphor-Schmelze er
folgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das eutektische Gemisch aus Zinn-
II-chlorid und Zinkchlorid-Salz durch geringe Wasser
zugabe fließfähig gemacht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zinn-II-Chlorid enthaltende
Zinkchlorid-Schmelze direkt auf die zu verzinnende
Oberfläche der Bohrung eines erwärmten Stützkörpers
aus Stahl aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
zumindest die zu verzinnende Oberfläche der Bohrung
mit einer Bronzeschicht versehen ist, auf die galva
nisch eine Eisen-Sperrschicht aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinn-II-Chlorid
enthaltende Zink-Chlorid-Schmelze auf die galvanisch
aufgebrachte Eisen-Sperrschicht aufgebracht wird.
10. Gleitlager, insbesondere hergestellt nach dem in den
Ansprüchen 1 bis 9 beschriebenen Verfahren,
- a) mit einem Stützkörper mit einer Eisenschicht an seiner die Gleitfläche bildenden Oberfläche, und
- b) mit einer auf die Eisenschicht aufgebrachten Gleit schicht aus einem Weißmetall auf Zinn- oder Bleibasis,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die zwischen der Eisenschicht und dem Weißmetall ausgebildete intermetallische Schicht dünner als 0,0005 mm ist.
11. Gleitlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gleitschicht direkt auf der Oberfläche
eines Stützkörpers aus Stahl befindet.
12. Gleitlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der die Gleitfläche bildenden Oberfläche
des Stützkörpers eine Schicht aus einer Zinn-Blei-
Bronze befindet, auf der die Eisenschicht als Diffu
sions-Sperrschicht ausgebildet ist.
13. Gleitlager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eisen-Diffusions-Sperrschicht galvanisch
aufgebracht ist.
14. Gleitlager nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die galvanisch aufgebrach
te Eisen-Diffusions-Sperrschicht eine Dicke von 0,002
bis 0,008 mm hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339394A DE4339394C1 (de) | 1993-11-18 | 1993-11-18 | Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und Gleitlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339394A DE4339394C1 (de) | 1993-11-18 | 1993-11-18 | Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und Gleitlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339394C1 true DE4339394C1 (de) | 1994-10-13 |
Family
ID=6502900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4339394A Expired - Fee Related DE4339394C1 (de) | 1993-11-18 | 1993-11-18 | Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und Gleitlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339394C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004039341B3 (de) * | 2004-08-12 | 2005-12-08 | Forschungsvereinigung Antriebstechnik E.V. | Zinnbad zum Verzinnen von Stützkörpern von Gleitlagern |
CN100497978C (zh) * | 2005-03-03 | 2009-06-10 | 湖南湘东化工机械有限公司 | 一种三层合金轴承的离心铸造方法 |
CN103949614A (zh) * | 2014-05-06 | 2014-07-30 | 浙江机电职业技术学院 | 对开式径向轴瓦产品及其制作方法和激光重熔装置 |
CN105772696A (zh) * | 2016-05-27 | 2016-07-20 | 昆明学院 | 大型巴氏合金轴承浇注机 |
CN107598134A (zh) * | 2017-08-10 | 2018-01-19 | 西安理工大学 | 一种滑动轴承巴氏合金层的制备方法 |
-
1993
- 1993-11-18 DE DE4339394A patent/DE4339394C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004039341B3 (de) * | 2004-08-12 | 2005-12-08 | Forschungsvereinigung Antriebstechnik E.V. | Zinnbad zum Verzinnen von Stützkörpern von Gleitlagern |
EP1626099A2 (de) | 2004-08-12 | 2006-02-15 | Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. (FAV) | Zinnbad zum Verzinnen von Stützkörpern von Gleitlagern |
CN100497978C (zh) * | 2005-03-03 | 2009-06-10 | 湖南湘东化工机械有限公司 | 一种三层合金轴承的离心铸造方法 |
CN103949614A (zh) * | 2014-05-06 | 2014-07-30 | 浙江机电职业技术学院 | 对开式径向轴瓦产品及其制作方法和激光重熔装置 |
CN103949614B (zh) * | 2014-05-06 | 2015-12-30 | 浙江机电职业技术学院 | 对开式径向轴瓦产品的制作方法 |
CN105772696A (zh) * | 2016-05-27 | 2016-07-20 | 昆明学院 | 大型巴氏合金轴承浇注机 |
CN107598134A (zh) * | 2017-08-10 | 2018-01-19 | 西安理工大学 | 一种滑动轴承巴氏合金层的制备方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60125777T2 (de) | Flussmittelfreies Verfahren zum Hartlöten unter Schutzgas | |
DE860303C (de) | Verfahren zum UEberziehen von Metallen | |
DE60128923T2 (de) | Nickel beschichtetes hartlötblech | |
DE2500116A1 (de) | Verfahren zum verschweissen von teilen aus aluminiumlegierungen | |
DE844806C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundmetallstraengen | |
DE4446848A1 (de) | Material eines mehrschichtigen Gleitlagers | |
DE2043676C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundlagern | |
DE4339394C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers und Gleitlager | |
EP0077926B1 (de) | Verfahren zum Unterdrücken on Oberflächenbelägen beim Salzbadnitrieren von Bauteilen | |
DE2507561B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundmaterial fur Dreistofflager oder Gleitstucke | |
DE2017858A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von mit einer Zinnlegierung beschichtetem Aluminium oder Aluminium-Legierungen | |
DE1527541A1 (de) | Verfahren zur Ausbildung eines Schichtstreifens aus Aluminium und Stahl | |
DE1558455A1 (de) | Lagerschalen oder Material hierfuer und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1521241A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallischer UEberzuege | |
DE3422327A1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer gleitschicht aus weissmetall auf bleibronzeoberflaechen von stahl/bleibronze-verbundlagern | |
DE60015202T2 (de) | Verfahren zur Aluminisierung von Stahl zum Erzeugen einer dünnen Grenzflächenschicht | |
DE1817038B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Materials für Gleitlager | |
DE3828911C1 (en) | Process for the hot metallisation of piece goods | |
DE2707806C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial | |
DE2058678C3 (de) | Verfahren zum Überziehen von Metallteilen aus Kupfer oder Kupferlegierungen mit einer Zinn-Blei-Legierung | |
DE4340073C2 (de) | Gleitelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1521286C (de) | Verfahren zum Überziehen von metallischen Massenteilen mit Weichlotmetallen | |
DE2416792C2 (de) | Schleudergußverfahren zum Ausgießen von Lagerringen mit Weißmetallen | |
DE834480C (de) | Rostartige Lager und Verfahren zur Herstellung solcher Lager | |
DE4331887C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mehrschicht-Gleitmaterials |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |