DE3422167A1 - Festes organisches duengemittel - Google Patents
Festes organisches duengemittelInfo
- Publication number
- DE3422167A1 DE3422167A1 DE19843422167 DE3422167A DE3422167A1 DE 3422167 A1 DE3422167 A1 DE 3422167A1 DE 19843422167 DE19843422167 DE 19843422167 DE 3422167 A DE3422167 A DE 3422167A DE 3422167 A1 DE3422167 A1 DE 3422167A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- organic
- phosphoric acid
- potassium
- weight
- ing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F5/00—Fertilisers from distillery wastes, molasses, vinasses, sugar plant or similar wastes or residues, e.g. from waste originating from industrial processing of raw material of agricultural origin or derived products thereof
- C05F5/006—Waste from chemical processing of material, e.g. diestillation, roasting, cooking
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/20—Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Botany (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
1^ L· L· ID / DIPL.-ING.; DIPL.-\TIRTSCH.-ING. RUPERT I
lA-58 413 D-8000 MÜNCHEN 90
Anm.: ENI SCHWEIGERSTRASSES
telefon: (089) 6620 51
telegramm: protectpatent TELEX: 524070
telegramm: protectpatent TELEX: 524070
Festes organisches Düngemittel
Die Erfindung bezieht sich auf ein organisches Düngemittel und ein Mittel aus einem komplexen organisch-mineralischen
Düngemittel, das wasserlöslich ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Mittel.
5
In der DE-PS 29 37 551 wird ein Verfahren zum Entsalzen
der flüssigen Rückstände aus der industriellen Zuckervergärung durch Behandeln derartiger flüssiger Rückstände
mit entweder einer anorganischen oder organischen Säure in Gegenwart eines relativ flüchtigen Lösungsmittels beschrieben.
Dieses Verfahren wird hauptsächlich dazu angewandt,selektiv die
Kaliumsalze aus den Rübenmelasse-Schlempen auszufällen, die, nachdem ihnen der größte Teil ihres Kaliumgehaltes
entzogen worden ist, eine wertvolle Komponente für Futtermittel darstellen, die hauptsächlich für Wiederkäuer
bestimmt sind, wie dies in der DE-OS 32 04 945 beschrieben wird.
Entsprechend der oben erwähnten DE-PS 29 37 551 wird das
Entsalzen der Melassen mit einer der folgenden Säuren vorgenommen: Schwefel-, Salpeter-, Salz-, Chlor-, Perchlor-,
/2
lA-58 413 -Z-
Iod-, Chrom-, Wein- und Oxalsäure.
Die vorliegende Erfindung beruht im wesentlichen auf der Feststellung, daß die Produkte, die beim Entsalzen der
flüssigen Rückstände aus der Zuckervergärung mit Hilfe von Phosphorsäure und in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
anfallen, nicht nur große Mengen Phosphor und Kalium enthalten, sondern auch frei von phytotoxischen
Substanzen sind und darüberhinaus relativ große Mengen anderer mineralischer bzw. anorganischer Elemente enthalten,
sowie nützliche organische Produkte, die unverändert oder praktisch unverändert den Fermentationsprozeß und das Entsalzungsverfahren
überstehen. Infolgedessen stellen nach der vorliegenden Erfindung diese festen Produkte aus der
5 Entsalzungsstufe selbst wertvolle Nährstoffzusammensetzungen
oder wertvolle Komponenten bzw. Bestandteile von komplexen organisch-mineralischen Düngemitteln dar, wenn
sie mit mindestens einer organischen oder anorganischen Stickstoffverbindung kombiniert werden.
20
Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ein festes organisches Düngemittel, bestehend aus dem festen
Produkt aus der Entsalzung eines flüssigen Rückstandes der großtechnischen Zuckervergärung (Schlempe) mit Phos-5
phorsäure in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels.
Ein solches Mittel bzw. eine solche Zusammensetzung enthält allgemein mindestens 1,5 Gew.-% organischen Stickstoff,
mindestens 4 Gew.-% Phosphor, als P3Oc, mindestens 5 Gew.-%
Kalium, als K„0, und mindestens 8 Gew.-% organischen Kohlenstoff.
Gemäß einem anderen Merkmal betrifft die Erfindung ein festes Mittel auf der Basis eines komplexen organisch-mineralischen
Düngemittels, umfassend die feste Zusammensetzung des oben genannten organischen Düngemittels sowie min-
/3
lA-58 413 "· * -"J - -- :
destens eine organische oder anorganische Verbindung als Träger für Stickstoff. Eine solche Zusammensetzung eines
komplexen organisch-mineralischen Düngemittels enthält zweckmaßigerweise mindestens 3 Gew.-% Gesamtstickstoff,
wobei der Gehalt an organischem Stickstoff, Phosphor, Kalium und organischem Kohlenstoff wie oben angegeben durch
die feste Zusammensetzung des organischen Düngemittels eingebracht worden ist.
Die geeigneten Rohmaterialien zur Herstellung der festen Zusammensetzung von organischem Düngemittel nach der Erfindung
sind die flüssigen Rückstände aus der technischen Vergärung von Zuckern, beispielsweise die Rückstände aus
der technischen Vergärung von Melassen, oder allgemeiner von Zucker enthaltenden Lösungen, die durch Extraktion
aus Pflanzen wie Zuckerrüben, Zuckerrohr und Zuckerhirse erhalten werden. Derartige Rückstände werden allgemein
als Schlempen bezeichnet. Als Rohmaterialien kommen auch noch weitere Rückstände aus der technischen Vergärung von
Zuckern in Frage, wie die Rückstände aus der Herstellung von Citronensäure, Glycerin, Glutaminsäure, Milchsäure,
Butylalkohol und Aceton sowie von antibiotischen Substanzen. Diese alle zuvor beschriebenen Möglichkeiten beruhen auf
der Beobachtung (Feststellung), daß die Fermentationsverfahren, die mit Zucker enthaltenden Pflanzenextrakten
durchgeführt werden, die im Rohmaterial enthaltenen Kohlenhydrate angreifen und gleichzeitig die ursprünglich im
Material enthaltenen mineralischen bzw. anorganischen Stoffe und Proteine praktisch unverändert lassen. Im
nachfolgenden werden all diese Rohmaterialien bzw. Ausgangsmaterialien
als "Schlempe" bezeichnet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Schlempe,
die 40 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 60 Gew.-% ge-
• " /4
lA-58 413 *"* ' - *"- "· ·
' · 6 3422T67
löste Feststoffe enthält, mit Phosphorsäure in Berührung gebracht. Hierzu wird vorzugsweise konzentrierte Phosphorsäure
verwendet, beispielsweise Phosphorsäure mit einer Dichte von 1,69 kg/1. Es kann jedoch auch verdünnte wäßrige
Phosphorsäure Verwendung finden, jedoch allgemein vorzugsweise keine Phosphorsäure mit einer Dichte unter etwa
1,50 kg/1. Die Phosphorsäurenmenge, die der Schlempe zugesetzt wird, hängt von dem Kaliumgehalt der Schlempe selbst
ab. Allgemein werden 2,7 bis 3,4 kg Phosphorsäurelösung je kg Kalium in der Schlempe eingesetzt. Der Kontakt zwischen
Schlempe und Schwefelsäure erfolgt zweckmäßigerweise in einem geschlossenen Reaktionskessel mit Rührvorrichtung.
Ein grundlegendes Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung ist, daß die Entsalzung der Schlempe in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels vorgenommen wird, das im Reaktionsmedium löslich und gegenüber den anderen Komponenten
des Reaktionsgemisches inert ist. Organische Lösungsmittel, die hierfür geeignet sind, sind die niederen
aliphatischen Alkohole, vor allem Methanol und Ethanol und Ketone, vor allemAceton und Methylethylketon. Das am meisten
bevorzugte Lösungsmittel unter diesen ist Ethanol im Hinblick auf seine geringe Toxizität und darauf, daß es zu
geringen Kosten in großen Mengen verfügbar ist.
Es ist nicht notwendig, daß das verwendete organische Lösungsmittel
wasserfrei ist und darüberhinaus ist die eingesetzte Menge des Lösungsmittels nicht kritisch; es kann
jedoch ratsam sein, das Lösungsmittel in einem Verhältnis von 10 bis 25 Vol.-Teilen je 100 Vol.-Teile Schlempe einzusetzen.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die Phosphorsäure der Schlempe zugesetzt,
die in einem geschlossenen' Reaktionskessel gerührt wird. Einige Minuten später, beispielsweise nach 10 Minuten,
/5
wird das organische Lösungsmittel zugegeben, während die Charge weitergerührt wird. Nach einer weiteren Zeitspanne
von 60 bis 90 Minuten wird das Rühren gestoppt, der ausgefallene Feststoff wird dann abgetrennt, beispielsweise
durch Zentrifugieren. Alle bisher beschriebenen Arbeitsgänge werden bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) oder bei
Temperaturen nahe Raumtemperatur durchgeführt.
Der ausgefallene und abgetrennte Feststoff wird dann getrocknet, zweckmäßigerweise bei Temperaturen nicht über
1300C und, wenn möglich, unter vermindertem Druck.
Auf diese Weise wird das feste organische Düngemittel nach der Erfindung erhalten, das die für die Düngekraft
besonders wichtigen chemischen Elemente enthält, insbesondere Kalium und Stickstoff, sekundäre Elemente wie
Calcium, Magnesium und Schwefel sowie Spurenelemente wie Mangan, Zink, Kupfer, Bor und Eisen. Das Mittel enthält
auch organische Substanzen, die ihm einen hohen Pro-
zentgehalt an organischem Produkt biologischer Herkunft verleihen, weiterhin sind auch Aminosäuren vorhanden, die
Träger von organischem Stickstoff sind.
*(bzw. Kohlenstoff)
Werden als Ausgangsstoffe die Schlempen eingesetzt, die nach der Destillation von vergärten Zuckerrübenmelassen
anfallen, kann ein organisches Düngemittel mit einem Kaliumgehalt von allgemein mehr als 10 Gew.-% und einem
Phosphatgehalt von typischerweise 15 Gew.-%, einem Gehalt an organischem Kohlenstoff von 20 bis 35 Gew.-% und einem
Gehalt an Nicht-Ammoniak-Stickstoff von 5 bis 5,5 Gew.-%
erhalten werden.
Das feste Mittel aus komplexem organisch-mineralischem Düngemittel nach der Erfindung wird hergestellt durch
Vermischen des oben beschriebenen festen Mittels aus organischem Düngemittel mit mindestens einer organischen
/6
oder anorganischen Verbindung, die Träger für Stickstoff ist. Wenn erwünscht, kann selbstverständlich auch eine Verbindung
oder können mehrere Verbindungen, die Träger von Phosphor und/oder Kalium sind, zugegeben werden. Beispiele
für derartige Verbindungen sind die Verbindungen aus der Gruppe Harnstoff, Nitrate, Ammoniumsalze, Superphosphate
wie Tripel-superphosphat, Phosphorsäure und seine Salze, Kaliumchlorid und Kaliumsulfat.
Die Mengen der Komponenten in dem festen komplexen organisch-mineralischen
Düngemittel werden in Abhängigkeit von der Beschaffenheit derartiger Komponenten sowie im Hinblick
auf den erwünschten Gehalt an Stickstoff, Kalium und Phosphor in dem Mittel eingestellt.
Ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
in der Tat der Umstand, daß man ein festes Mittel aus einem komplexen organisch-mineralischen Düngemittel mit einem
konstanten und vorbestimmten Gehalt an Stickstoff, Phosphor und Kalium erhalten kann, selbst wenn man als Rohbzw.
Ausgangsmaterial die Schlempen aus der technischen Zuckervergärung verwendet, deren Eigenschaften bzw. Merkmale
nicht konstant sind.
In allen Fällen sind die festen Düngemittel nach der Erfindung in Wasser löslich und besitzen die Eigenschaften von
guten Düngemitteln nicht nur in chemischer Hinsicht, sondern auch weil ihre Komponenten, die sich von rein pflanzlichen
Ausgangsmaterialien ableitet, zunächst Verfahren von fundamental biologischem Charakter unterworfen worden
sind und deshalb vollständig frei sind von phytotoxischen Substanzen.
Ein Vorteil, der sich bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Düngemittel ergibt, liegt darin, daß ein Teil der
/7
lA-58 413
Nährstoffelemente, die dem Boden während des Vegetationszyklus der Zuckerpflanzen entzogen worden sind, zurückgewonnen
und erneut als Nährstoffe verwendet werden können; außerdem werden gleichzeitig die Probleme der Umweltverschmutzung
ausgeschaltet, die sich aus den Schlempen in den technischen Fermentationsverfahren ergeben.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
In einen geschlossenen Reaktionskessel mit Rührvorrichtunge, enthaltend 250 kg Schlempe aus der Destillation von
konzentrierten Rübenmelassen, die 59 Gew.-% gelöste Feststoffe enthielt, wurden 27,2 kg konzentrierte Phosphorsäure,
Dichte 1,55 kg/1, und nach einigen Minuten Rühren .33 kg wäßriges Ethanol, Dichte 0,82 kg/1, zugesetzt.
Nach einstündigem langsamen Rühren wurde der erhaltene Niederschlag mit Hilfe einer Korbzentrifuge abzentrifugiert,
in einem Vakuumofen bei 800C getrocknet und gewogen. Erhalten wurden 84,9 kg eines Produktes, das nachfolgend
als "Phospho-kaliumsalz-Phase" bezeichnet wird,
die chemisch analysiert wurde. Die Analysenergebnxsse sind in der Tabelle 1 in Gew.-% angegeben.
Asche 40,72
Organische Substanz 59,28
Gesamtstickstoff 5,80
Ammoniak-Stickstoff 0,22
Organischer Kohlenstoff 32,54
Wasserstoff 4,89
Kalium 9,52
Magnesium 2,13
Phosphate · 14,12
/8
lA-58 413 · - 'ff- 3422
Die so erhaltene Phosphokaliumsalz-Phase enthielt infolgedessen N : P2 0C : K2° : M9° ^m Verhältnis 5,5:10,5:11,5:3,5,
Diese Phosphokaliumsalz-Phase wurde als eine Komponente
in dem Ansatz für organisch-mineralische Düngemittel mit unterschiedlichem Gehalt an N, P Or und K„O verwendet.
Im einzelnen wurden in einer Mischer-Granuliermühle, die in der nachfolgenden Tabelle 2 angegebenen Substanzen der
Phospho-kaliumsalz-Phase zugefügt. 10
Die homogenisierten und granulierten Mischungen sind Beispiele für organisch-mineralische Düngemittel nach der
Erfindung.
a) Organisch-mineralischer Dünger für Obstgärten 10-10-10-3
Komponenten N P2°5 K2°
(N:P2O5:K2O:MgO) (%) (%)
Phospho-kaliumsalz- 88 5,10 9,28 10,04 3,12
phase
(5,80:10,55:11,42:3,54)
Harnstoff 10 4,60 (46:0:0:0)
(NH4J2PO4 2 0,36 0,92
(18:46:0:0)
100 10,06 10,20 10,04 3,12
/9
lA-58 413
b) Organisch-mineralischer Dünger zum Düngen von Gemüse-(Markt)gärten
14-8-9
Komponenten N P2°5 K2°
Phospho-kaliumsalz- 79 4,58 8,33 9,02 phase
(5,8:10,55:11,42)
Harnstoff 21 9,66
(46:0:0)
100 14,24 8,33 9,02
c) Organisch-mineralischer Dünger zum Düngen von Weizen und Rüben 9-20-8
Komponenten N P2°5 K2°
(N5P0O^K0O) (%) (%) (%) (%)
Phospho-kaliumsalz- phase |
72 | 4, | 17 | 7, | 59 | 8, | 22 |
(5,8:10,55:11,42) | |||||||
(NH4)2HPO4 | 28 | 5, | 04 | 12, | 88 | - | - |
(18:46:0) | |||||||
100 | 9, | 21 | 20, | 97 | 8, | 22 | |
Beispiel | 2 |
In einen geschlossenen Reaktionskessel mit Rührvorrichtung, der 250 kg Schlempe aus der Destillation von Rübenmelasse
enthielt, die auf einen Feststoffgehalt von 59 % konzentriert worden war, wurden 27,2 kg konzentrierte Phosphorsäure,
Dichte 1,55 kg/1, zugesetzt und nach einigen Minuten Rühren 36 kg wäßriges Ethanol, Dichte 0,82 kg/1.
Nach etwa einstündigem langsamen Rühren wurde der erhaltene Niederschlag mit einer Korbzentrifuge abzentrifugiert.
Das feuchte Produkt, 174,7 kg mit 48,6 % Feststoff, wurde in einen zweiten Reaktionskessel eingebracht und dort mit
42 kg wäßrigem Ethanol,. Dichte 0,82 kg/1, vermischt.
/10
lA-58 413 *"" --yO'- " "·
Nach einigen Minuten schnellen Rührens wurde der Niederschlag abzentrifugiert und in eine Trocknungs-Granuliermühle
verbracht, die unter Atmosphärendruck arbeitete und mit einer Kondensat-Rückgewinnungseinheit ausgestattet war.
5
Auf diese Weise wurden 57,9 kg eines granulierten Produktes erhalten, dessen chemische Zusammensetzung in Tabelle
angegeben ist, in Gew.-% des trockenen Feststoffes.
Asche 59,40
Organische Substanz 40,60
Gesamtstickstoff 5,43
Ammoniak-Stickstoff 0,37
Organischer Kohlenstoff 22,45
Wasserstoff 3,11
Kalium 10,47
Magnesium 2,6
Phosphate 16,10
Die so erhaltene Phospho-kaliumsalz-Phase enthielt daher
N:P2O5:K2O:MgO im Verhältnis 5,5:12:12,5:4.
Durch Einarbeiten (integrating) dieser Phospho-kaliumsalz-5 Phase wurden ähnliche (gleiche) Ansätze von organischmineralischen Düngemitteln erhalten, wie im vorangegangenen
Beispiel.
7234
Claims (6)
- PATENTANWÄLTE _;_ ; *..** " * - ^α;-γνο.franz tl-esthoffWUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ " ^«'^^^»^»'DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-I971)EUROPEAN PATENTATTORNEYS d.pL,chem. dr. ε. freihekr von pech»,.£.. DR.-ING. DIETER BEHRENSO4ZZ ΙΟ/ DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT CD-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 66 10 jiTELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: $ 24 070PatentansprücheΛ J Festes organisches Düngemittel, bestehend aus dem festen Produkt der Entsalzung von Schlempen mit Phosphorsäure in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, enthaltend mindestens 1,5 Gew.-% organischen Stickstoff, mindestens 4 Gew.-% Phosphor, angegeben als PpO1-, mindestens 5 Gew.-% Kalium, angegeben als K?0 und mindestens 8 Gew.-% organischen Kohlenstoff.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß es erhalten worden ist durch Zusammenbringen der Schlempe mit Phosphorsäure, anschliessende Zugabe zu dem so erhaltenen Gemisch eines organischen Lösungsmittels aus der Gruppe der niederen Alkohole und niederen Ketone und schließlich Abtrennen und Trocknen des entstandenen Niederschlags.
- 3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zu seiner Herstellung eine Schlempe, enthaltend 45 bis 65 Gew.-% Feststoff, mit Phosphorsäure ' in Berührung gebracht worden ist, deren Dichte 1,50 bis 1,69 kg/1 betragen hat, in einer Menge Phosphorsäurelösung im Bereich von 2,7 bis 3,4 kg je kg Kalium in der Schlempe./2lA-58 413 - T-
- 4. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Herstellung 10 bis 25 Vol.-Teile organisches Lösungsmittel je 100 Vol.-Teile Schlempe eingesetzt worden sind.
- 5. Mittel nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -ze i c h η e t , daß zu seiner Herstellung Ethanol als organisches Lösungsmittel verwendet worden ist.
- 6. Mittel aus einem komplexen organisch-mineralischen Düngemittel, erhalten durch Zugabe mindestens einer organischen oder anorganischen Verbindung, die Stickstoffträger ist, sowie gegebenenfalls auch Träger von Phosphor und/oder Kalium zu dem organischen Düngemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5.7234
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT21633/83A IT1161940B (it) | 1983-06-15 | 1983-06-15 | Composizione solida di fertilizzante organico e di fertilizzante organo-minerale e procedimento per la sua preparazione |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3422167A1 true DE3422167A1 (de) | 1984-12-20 |
DE3422167C2 DE3422167C2 (de) | 1986-01-16 |
Family
ID=11184620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3422167A Expired DE3422167C2 (de) | 1983-06-15 | 1984-06-14 | Festes organisches Düngemittel |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4604125A (de) |
JP (1) | JPS6077188A (de) |
BE (1) | BE899923A (de) |
BR (1) | BR8402955A (de) |
CA (1) | CA1233335A (de) |
CH (1) | CH660000A5 (de) |
DE (1) | DE3422167C2 (de) |
FR (1) | FR2555568B1 (de) |
GB (1) | GB2141420B (de) |
IT (1) | IT1161940B (de) |
LU (1) | LU85417A1 (de) |
NL (1) | NL8401914A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ257192A3 (en) * | 1992-08-21 | 1994-03-16 | Hofschneider Miroslav | Liquid organo-mineral fertilizer based on molasses residues and process for preparing thereof |
FI97149C (fi) * | 1994-06-28 | 1996-10-25 | Cultor Oy | Menetelmä vinassin kirkastamiseksi |
US5760078A (en) * | 1996-03-08 | 1998-06-02 | Gist-Brocades B.V. | Process for the fractioning and recovery of valuable compounds from vinasse produced in fermentations |
JPH10212185A (ja) * | 1997-01-29 | 1998-08-11 | Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd | 粒状有機質の製造法 |
CZ8534U1 (cs) | 1999-01-22 | 1999-04-16 | Lear A.S. | Kapalné hnojivo na bázi bioprocesních organickýchodpadů |
CZ11501U1 (cs) | 2001-06-18 | 2001-09-06 | Zdeněk Doc. Ing. Csc. Beran | Kapalné biotechnologické hnojivo |
AU2003252456A1 (en) * | 2003-07-24 | 2005-02-14 | Francisco Javier Arbelaez Carrero | Method for producing organic fertilisers, and resulting material |
ES2245253B1 (es) * | 2004-06-11 | 2006-09-16 | Universidad De Sevilla | Metodo de correccion de la clorosis ferrica en plantas. |
US7901481B2 (en) * | 2007-02-01 | 2011-03-08 | True Organic Products, Inc. | Concentrated separator by-product based fertilizer |
US7927397B1 (en) * | 2008-08-06 | 2011-04-19 | True Organic Products, Inc. | Concentrated separator by-product and fish soluble by-product based fertilizer |
BRPI1100645B1 (pt) * | 2011-01-18 | 2014-03-11 | Biomassa Com De Racoes En E Adubos Ltda | Processo de transformação de vinhaça em adubo organo-mineral |
HUE046334T2 (hu) | 2011-11-04 | 2020-02-28 | Terragen Holdings Ltd | Mikrobális oltóanyagok és azokat tartalmazó trágyakészítmények |
US9604887B2 (en) | 2015-04-20 | 2017-03-28 | True Organic Products, Inc. | Betaine based organic fertilizer |
US9850178B2 (en) | 2015-08-06 | 2017-12-26 | True Organic Products, Inc. | Betaine based organic fertilizer |
US9815744B2 (en) | 2015-09-24 | 2017-11-14 | True Organic Products, Inc. | pH adjusted betaine based organic fertilizer |
US10301226B2 (en) | 2016-04-13 | 2019-05-28 | True Organic Products, Inc. | Ph adjusted organic fertilizer from anaerobic digestate and grain by-products |
US11155504B1 (en) | 2019-01-10 | 2021-10-26 | True Organic Products, Inc. | Combination fertilizer |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2641627A1 (de) * | 1976-09-16 | 1978-03-23 | Hans Dr Utikal | Duengemittel und verfahren zu seiner herstellung |
DE3204945A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-16 | E.N.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Roma | Futtermittel und verfahren zu dessen herstellung |
DE2937551C2 (de) * | 1978-09-19 | 1983-12-01 | E.N.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Roma | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Schlempe |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR638917A (fr) * | 1926-12-29 | 1928-06-07 | Selbi | Procédé de fabrication d'un engrais avec les pépins déshuilés provenant des marcs de raisins |
GB592699A (en) * | 1944-03-31 | 1947-09-25 | Sucreries Et Distilleries Du S | Process for treatment of vinasses and products resulting therefrom |
JPS4924762A (de) * | 1972-07-11 | 1974-03-05 | ||
AU467572B2 (en) * | 1973-10-02 | 1975-12-04 | Unisearch Limited | Process for the preparation of fertilizers and animal feed from molasses fermentation residues |
IT1023585B (it) * | 1974-09-30 | 1978-05-30 | Reogiane Officine Meccaniche | Processo di estrazione di sali fertilizzanti e concentrati di sostanz organiche ad alto conte nuto nutritivo da acque di scarico industriali |
JPS5941955B2 (ja) * | 1976-09-28 | 1984-10-11 | 合同酒精株式会社 | ペ−スト肥料 |
JPS6045155B2 (ja) * | 1979-09-12 | 1985-10-08 | 中央化成株式会社 | 肥料の製造法 |
FR2473502A1 (fr) * | 1980-01-11 | 1981-07-17 | Doncoeur Armand | Procede de preparation d'un engrais fluide thioxotropique a base de vinasse et produit obtenu |
-
1983
- 1983-06-15 IT IT21633/83A patent/IT1161940B/it active
-
1984
- 1984-06-06 CH CH2749/84A patent/CH660000A5/it not_active IP Right Cessation
- 1984-06-11 GB GB08414852A patent/GB2141420B/en not_active Expired
- 1984-06-11 US US06/619,038 patent/US4604125A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-06-13 BR BR8402955A patent/BR8402955A/pt unknown
- 1984-06-14 LU LU85417A patent/LU85417A1/fr unknown
- 1984-06-14 FR FR848409349A patent/FR2555568B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1984-06-14 CA CA000456615A patent/CA1233335A/en not_active Expired
- 1984-06-14 DE DE3422167A patent/DE3422167C2/de not_active Expired
- 1984-06-15 JP JP59122145A patent/JPS6077188A/ja active Pending
- 1984-06-15 NL NL8401914A patent/NL8401914A/nl not_active Application Discontinuation
- 1984-06-15 BE BE0/213148A patent/BE899923A/fr not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2641627A1 (de) * | 1976-09-16 | 1978-03-23 | Hans Dr Utikal | Duengemittel und verfahren zu seiner herstellung |
DE2937551C2 (de) * | 1978-09-19 | 1983-12-01 | E.N.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Roma | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Schlempe |
DE3204945A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-16 | E.N.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Roma | Futtermittel und verfahren zu dessen herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1161940B (it) | 1987-03-18 |
CH660000A5 (it) | 1987-03-13 |
DE3422167C2 (de) | 1986-01-16 |
GB8414852D0 (en) | 1984-07-18 |
FR2555568B1 (fr) | 1990-05-18 |
US4604125A (en) | 1986-08-05 |
FR2555568A1 (fr) | 1985-05-31 |
BE899923A (fr) | 1984-12-17 |
CA1233335A (en) | 1988-03-01 |
LU85417A1 (fr) | 1985-03-26 |
JPS6077188A (ja) | 1985-05-01 |
GB2141420A (en) | 1984-12-19 |
BR8402955A (pt) | 1985-05-28 |
IT8321633A0 (it) | 1983-06-15 |
GB2141420B (en) | 1986-07-30 |
NL8401914A (nl) | 1985-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3199508B1 (de) | Verfahren zur hestellung von 2-(n-3,4-dimethylpyrazol)bernsteinsäure | |
DE3422167C2 (de) | Festes organisches Düngemittel | |
WO2019052738A1 (de) | Verfahren zur produktion von huminstoffen aus biomasse wie holz, rinde, getreidestroh, blättern, krautigen pflanzen sowie baumpilzen, klärschlamm und anderen organischen abfällen | |
EP0003587A1 (de) | Agrochemische Mittel auf Basis von stabilisierten Azulminsäuren | |
DE102016122869B4 (de) | Gesamtverfahren zur Aufbereitung von biologischen Abfällen | |
EP0104355B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines vollwertigen Humusträgers und Düngers auf Rindenbasis | |
EP0003585B1 (de) | Stabilisierte Azulminsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2429030A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kristallinem harnstoffphosphat | |
DE3422177C2 (de) | Festes organisch-mineralisches Düngemittel | |
DE2046725C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines organisch-mineralischen Düngemittels | |
DE1950535A1 (de) | Verfahren zur Oxydation von Kohlen und kohleaehnlichen Stoffen | |
EP3162784A1 (de) | Verfahren zur herstellung von biomassedünger aus in der gülle enthaltenen ionenlösungen | |
DE2837694C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure | |
DE69130925T2 (de) | Verfahren zum behandeln einer organischen substanz | |
EP1378511B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acetylendiharnstoff | |
AT204054B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Harnstoff und Ammonsulfat enthaltenden Düngemittels | |
DE518263C (de) | Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Produkten der Autolyse oder Heterolyse | |
AT265328B (de) | Verfahren zur Herstellung eines langsam wirkenden Düngemittels | |
DE933865C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Aminothiazol | |
DE222741C (de) | ||
DE1518348C3 (de) | ||
DE1592081A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Strontiumnitrat aus Rohphosphat | |
DE3815788A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-carbamoyl-3-methylpyrazol | |
DE2503660A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diphenylamin | |
DE2440388A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wasserloeslichen organischen duengemittels aus braunkohle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |